Aufbau EDI-Team - UTILITY PARTNERS

REFERENZ
Aufbau und Unterstützung eines technischen EDI-Teams
Kundenservicegesellschaft eines Energieversorgungsunternehmens
Ausgangssituation
UTILITY PARTNERS wurde von einer Shared-Service-Gesellschaft mit dem
Aufbau eines EDI-Teams (Electronic Data Interchange) beauftragt, welches
die Aufgaben der Marktkommunikation, d.h. dem elektronischen Datenaustausch zwischen den Marktteilnehmern auf Seiten des Netzbetreibers übernehmen sollte. In einem ersten Schritt sollten Administration und Monitoring
des bereits in Betrieb genommenen EDI-Servers für den Prozess der elektronischen Rechnungsstellung vom verantwortlichen DSO übernommen werden. Hierauf aufbauend beinhaltete die Aufbauphase die Strukturierung spezifischer Aufgaben der Marktkommunikation (insbesondere ein SecondLevel-Support), den Aufbau von Know-how sowie die sukzessive Einarbeitung eigener Mitarbeiter in die Aufgaben und Prozesse vor.
Im Rahmen der späteren Umsetzung galten mit GPKE und GeLi Gas die
gesetzlichen Vorgaben der Bundesnetzagentur (BNetzA).
Systemumstellung,
Standortwechsel und
stetige Neuerungen
Aufwuchs, Umsetzung
und Transformation
Herausforderung
Da sowohl die Energiemengen- und Zählerstandübermittlung (per MSCONS)
als auch die Lieferantenwechselprozesse (per UTILMD) bereits von anderen
Fachbereichen gestartet worden waren, bestand die größte Herausforderung
in der Durchsetzung eines zentralen technischen EDI-Teams und der Reorganisation und Vereinheitlichung der Prozesse. Die Verantwortlichkeit des
EDI-Teams wuchs durch die halbjährlichen Erweiterungen und Anpassungen
der EDIFACT-Formate von ursprünglich 2 auf heute 16 Formate an. Hinzu
kam die Systemintegration von weiteren Netzbetreibern, für die UTILITY
PARTNERS ebenfalls die Abwicklung der Marktkommunikation übernahm.
Vorgehen und Ergebnis
Zunächst wurde eine klare Abgrenzung zwischen fachlichen und technischen
Aufgaben im Umfeld der Marktkommunikation bzw. zwischen fachlichem und
technischem Monitoring anhand der IT-Strecke vorgenommen. Die Einführung von Standards sowie eines einheitlichen Vorgehens bei Auslegungsfragen wurden durch ein konzernweites Gremium unter Moderation eines Beraters von UTILITY PARTNERS erreicht. Das Monitoring der technischen Strecke, d.h. vom E-Mail-Eingang über den EDI-Server bis zum SAP IS-U wurde
sukzessive auf die Formate MSCONS, UTILMD und REMADV erweitert.
Abb.: Nachrichtennachverfolgung im Rahmen der Marktkommunikation
Mit Einführung der Formate CONTRL und APERAK für Empfangsbestätigungen bzw. Anwendungsfehlermeldungen wurden zudem die Fehlerklärung
und -behebung aller Datenformate, ausgenommen fachlicher Fragen, vom
EDI-Team übernommen. An den halbjährlich durchgeführten Formatanpassungen, auch im Rahmen der Einführungen von GaBi Gas, MaBiS und WiM,
war UTILITY PARTNERS durch Testmanagement, Teilprojekt- und Projektleitung federführend für alle Datenformate sowie marktrollenübergreifend
verantwortlich.
Zur Optimierung der Marktkommunikation wurde im Laufe des Projekts entschieden, den Datenversand von ursprünglich zwei parallel arbeitenden Servern verschiedener Anbieter auf einen BIS-Server zu zentralisieren. So konnte zugleich die von der BNetzA geforderte 1:1-Kommunikation (Nachrichtenübermittlungen unter ein und derselben elektronischen Adresse) umgesetzt
werden. Bis heute ist UTILITY PARTNERS mit der Pflege der Marktpartnerdaten, dem Customizing des BIS, der Fehlerbehebung und dem Erstellen
von Reports betraut.
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