11. Dezember 2015 Die Wahrheit über Diesel-PKW Offener Brief an die Bürger und Politiker Europas Wir sind eine Gruppe besorgter Fachleute und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Luftreinhaltung und wir sind der Ansicht, dass die Öffentlichkeit über die Dimension der Luftverschmutzung informiert werden sollte, die von Diesel-PKW ausgeht. Unzureichende Luftqualität ist auch heute noch eine der wichtigsten Ursachen für vermeidbare Krankheiten und vorzeitige Todesfälle in Europa und verursacht erhebliche Schäden an der Umwelti, obwohl seit Jahren der Eindruck erweckt wird, diese Probleme seien im Prinzip gelöstii. So starben im Jahr 2011 rund eine halbe Million Menschen in Europa eines frühzeitigen Todes, weil sie verunreinigter Luft ausgesetzt wareniii. Viele Städte haben Probleme, die Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub einzuhalten, und die langjährige Förderung von Diesel-PKW hat daran erheblichen Anteil. Der größte Teil der Stickoxid- (NOx) und der Feinstaubemissionen (PM) in unseren Städten und Gemeinden stammt typischerweise von Dieselfahrzeugen, denn die EUEmissionsgrenzwerte für Diesel-PKW sind weniger anspruchsvoll als die Grenzwerte für meisten benzinbetriebenen Fahrzeugeiv. Dieselfahrzeuge stoßen deshalb seit vielen Jahren zu viel Feinstaub und Stickoxide aus. Neuere Diesel-PKW verfügen zwar über Partikelfilter, die Feinstaubemissionen effektiv reduzieren können. Techniken zur Verminderung der Stickoxidemissionen blieben dagegen bislang unter realen Bedingungen weitgehend wirkungslos. Zudem haben die meisten europäischen Staaten Diesel-PKW steuerlich gefördert, mit Hilfe einer CO2-bezogenen Abgassteuerv, vor allem aber durch geringere Steuersätze auf Diesel, verglichen mit Benzin. Auf diese Weise sind seit Mitte der 1990er Jahre über 45 Millionen zusätzliche Diesel-PKW auf die europäischen Straßen gelangt, rund die Hälfte davon ohne Partikelfiltervi. In den großen Mitgliedsländern der EU wuchs die Zahl der Diesel-PKW jeweils um mehrere Millionen. Es hat sich inzwischen gezeigt, dass die CO2-Emissionen von PKW, wenn überhaupt, durch diese Politik nur minimal reduziert wurdenvi. Gleichzeitig wurde durch Diesel-PKW ohne Partikelfilter, und natürlich auch durch die unvermeidlich auftretenden Diesel-PKW mit defekten Partikelfiltern in erheblichem Ausmaß vermehrt Ruß emittiert. Diese Rußemissionen beschleunigen die globale atmosphärischen Erwärmungviii, zusätzlich zur gesundheitlichen Belastung der dem Feinstaub ausgesetzten Bevölkerung. Sogenannte “clean diesel”-PKW, von denen neuerdings die Rede ist, können nicht über die gesamte Lebenszeit der Fahrzeuge “sauber” sein bzw. brauchen es nicht; das ergibt sich bereits aus der europäischen Emissionsgesetzgebung: PKW haben Emissionsgrenzen in Europa nur über 150.000 km einzuhalten, in den USA dagegen über 240.000 km. Damit Diesel-PKW in Zukunft ähnlich niedrige Emissionen haben wie benzinbetriebene PKW, müssen sie ihre Abgase in einem komplexen chemischen, fünfstufigen Prozess reinigenix. Dieser setzt aber die perfekte Funktion der Motorkomponenten voraus, was langfristig eine unrealistische Annahme für die Situation auf der Straße ist: In Frankreich wurden kürzlich 168 Diesel-PKW per Zufall von der Straße genommen und untersucht: Drei Viertel dieser Fahrzeuge wiesen einen bzw. bis zu vier Motordefekte aufx. In nahezu allen EU-Ländern wird Diesel-Treibstoff steuerlich subventioniert und deshalb billiger als Benzin angeboten. In Verbindung mit dem niedrigeren Spritverbrauch von Diesel-PKW entscheiden sich viele Verbraucher dann für den Diesel. Diese Zusammenhänge sind jedoch komplexer und gehen auf die große wirtschaftliche Bedeutung und den Einfluss der Autoindustrie in der EU zurück, die seit den 1990er Jahren primär auf den Dieselmotor gesetzt und mit dieser Option CO2-Emissionen im Markt zu reduzieren versprochen hat. Es handelt sich hier um einen europäischen Sonderweg. In Japan etwa hat die Autoindustrie benzinbetriebene Elektrohybride entwickelt und damit die CO2-Emissionen von neu zugelassenen Autos weit schneller und stärker reduziert als in Europa, obwohl Diesel-PKW in Japan zur gleichen Zeit fast völlig vom Markt genommen wurdenxii. Die europäische Autoindustrie hat im Jahr 2015 gemeinsam mit der europäischen Treibstoffindustrie eine neue Kampagne zur Imageförderung des Diesels gestartet sowie am 8. Juli 2015 einen offenen Brief an die europäische Politik herausgegebenxiii. Dieses Material enthält Falschaussagen, die im Folgenden kommentiert werden. Seit etwa 20 Jahren und erneut in ihrem offenen Brief von 2015 behauptet die europäische Autoindustrie, dass ‚Diesel-PKW erheblich niedrigere CO2-Emissionen je Fahrzeugkilometer haben und unverzichtbar sind für die Anstrengungen der Autohersteller, um die von der EU vorgegebenen CO2-Flottenverbräuche zu erreichen‘. Das ist nicht richtig. Der Hauptgrund, warum europäische Diesel-Neuwagen derzeit tendenziell niedrigere CO2-Emissione haben, liegt in Wirklichkeit darin, dass die europäische Autoindustrie in den vergangenen 20 Jahren vor allem in diese Technik investiert und Alternativen vernachlässigt hat. CO2-Emissionen von modernen Autos mit downgesizten, aufgeladenen Benzinmotoren sind heute mit denen von Dieselfahrzeugen vergleichbar, wie folgendes Beispiel zeigt: Ein Ford Focus mit 1-LiterBenzinmotor emittiert 99 g CO2/km; das gleiche Modell mit 1,5-Liter-Diesel-Maschine emittiert 98 g CO2/kmxiv. Die Autoindustrie kooperiert zudem eng mit der europäischen Öl- bzw. Treibstoffindustrie, wenn es darum geht, den Dieselabsatz zu fördern. Dies hat historische Gründe: Als in den 1980er Jahren die Nachfrage nach Heizöl aufgrund des Ausbaus des Erdgasnetzes in mehreren europäischen Ländern spürbar nachließ, hatte die europäische Ölindustrie ein Problem mit der Vermarktung des Mitteldestillats aus der Rohöl-Aufarbeitung. Die Lösung, die sich anbot, war, aus Mitteldestillat mehr Diesel herzustellen. Aus diesem Grund betrieb auch die Ölindustrie die „Verdieselung“ des europäischen Autobestandes seit den 1990er Jahrenxvi. Die europäische Autoindustrie und die Ölindustrie beschreiben in ihrem offen Brief eine ‚neue Generation von Dieselfahrzeugen, mit fortgeschrittener Technologie, saubererem Diesel-Treibstoff und effektiver Kontrolle“. Tatsächlich wurde „sauberer“, also schwefelarmer Dieselsprit bereits vor etwa 10 Jahren eingeführt. Zudem ist es in der Luftreinhaltung weithin bekannt, dass die Emissionsbegrenzung bei Diesel-PKW nicht ausreichend funktioniert. Beispielsweise haben im Auftrag der britischen Regierung unternommene Abgaskontrollmessungen im Jahr 2011 gezeigt, dass die Verschärfung der Stickoxid-Grenzwerte für Diesel-PKW in den vergangenen 20 Jahren wirkungslos warxvii. Der International Council for Clean Transportation (ICCT) hat Realemissionen von Diesel-PKW untersucht und im Oktober 2014 berichtet, dass ‚moderne Diesel-PKW relativ niedrige Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoffemissionen haben, jedoch unbefriedigend hohe Stickoxidemissionen’ (Feinstaub wurde nicht analysiert). Hierbei waren die ‚durchschnittlichen straßennahen Stickoxid-Emissionen der untersuchten Euro-6-Fahrzeuge siebenfach höher als nach der Norm erlaubt’ xviii (entsprechend 700 %). Unterschiede im Emissionsverhalten der untersuchten Fahrzeuge legten hierbei den Schluss nahe, dass die Technologie für Diesel-PKW mit niedrigen NOx-Emissionen einerseits existiert. Langjährige Messungen machen andererseits aber klar, dass es diesbezüglich bis heute insgesamt wenig bzw. keine Verbesserungen gegeben hatxix. Den europäischen Institutionen ist das Stickoxid-Problem inzwischen aufgefallen, weswegen derzeit versucht wird, Emissionsmessungen unter Straßenbedingungen einzuführen (RDE = Real driving emissions). Bei der Übertragungen der Emissionsgrenzen zukünftiger Euro 6-Fahrzeuge von Labor- auf Straßenbedingungen kommt es jedoch zu Verzögerungen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten. Anstatt ‚Verbesserungen unter realen Bedingungen aktiv zu unterstützen’, wie die europäische Auto- und Treibstoffindustrie in ihrem offenen Brief verspricht xiii, versucht ihre Lobby gegenwärtig, diese Entwicklung bis nach 2021 zu hinauszuschieben. In ihrem offenen Brief führt die europäische Auto- und Treibstoffindustrie aus, dass ‚politische Maßnahmen, die geeignet sind, den Rollout einer neuen Generation von Diesel-PKW zu behindern, die gegenwärtigen Anstrengungen zur Reduktion von CO2-Emissionen unterminierenxiii und stellt fest: ‚Solche Maßnahmen machten aus Umweltsicht keinen Sinnxiii.’ In der Realität verhält es sich genau anders herum: Die Umwelt, das Klima und die Gesundheit der Menschen in Europa würden von jedem Schritt weg vom Dieselauto profitieren. Gleichzeitig müssen Dieselfahrzeuge, die sich bereits auf den Straßen befinden, mit effektiver Abgasreinigungstechnik nachgerüstet werden. Das Umweltbundesamt der USA (US-EPA) hat festgestellt, dass die Volkswagen AG eine Abschaltvorrichtung in Fahrzeugen eingesetzt hat, um die gesetzlichen Luftreinhaltestandards zu umgehen. Dies ist auch nach europäischem Recht illegal. Ironischer weise wurde der Einsatz der verbotenen Abschaltvorrichtung bei Diesel-PKW im September 2015 aufgedeckt, nur wenige Wochen, nachdem die europäische Autoindustrie ihre neue Werbekampagne für Diesel-PKW in Europa gestartet hatte. Mit Hilfe von Abgasstandards, die schwächer als bei Benzin-PKW waren, hat die europäische Union über 20 Jahre den Dieselautos Sonder-Verschmutzungsrechte zugestanden. Dies hat die Luftqualität verschlechtert und zu gravierenden Konsequenzen für die Gesundheit der Menschen in Europa geführt. Die zuständigen Politiker müssen diesen Sachverhalt dringend korrigieren. Autoren der englischen Originalversion: Dr Claire Holman, University of Birmingham/Brook Cottage Consultants Ltd., United Kingdom Prof. Eckard Helmers, Hochschule Trier (Trier University of Applied Sciences), Environmental Planning and Technology Faculty, Sustainable Mobility, Germany; Deutsche Übersetzung: Prof. Eckard Helmers Unterzeichner der englischen Originalversion dieses Offenen Briefes in alphabetischer Reihenfolge: Prof. Carlo Barbante, Director, Institute for the Dynamics of Environmental Processes, Università Ca' Foscari Venezia (Ca’Foscari University of Venice), Italy Dr Alena Bartonova, Research Director, NILU Stiftelsen Norsk institutt for luftforskning (Norwegian Institute for Air Research), Norway Prof. Martin G Bigg, Director, Environmental Technologies Innovation Network (Environmental iNet), University of the West of England, Bristol, United Kingdom Prof. Anders Blomberg, Consultant Physician in Respiratory Medicine, Department of Public Health and Clinical Medicine, Umeå universitet (Umeå University), Sweden Prof. Mark Delucchi, Transportation Sustainability Research Center, Institute of Transportation Studies, University of California, Berkeley, USA Dr Maria Dusinska, Senior scientist, Director of Health Effects Laboratory, GLP certified, Department of Environmental Chemistry, NILU Stiftelsen Norsk institutt for luftforskning (Norwegian Institute for Air Research), Norway Prof. Bertil Forsberg, Director, Division of Occupational and Environmental Medicine, Umeå universitet (Umeå University), Sweden Cristina Guerreiro, Senior Scientist, Urban Environment and Industry, NILU Stiftelsen Norsk institutt for luftforskning (Norwegian Institute for Air Research), Norway Prof. Susanne Hartard, Professor for Industrial Ecology, Hochschule Trier (Trier University of Applied Sciences) (Environmental Campus, Birkenfeld), Germany Dr Enda Hayes, Associate Professor – Air Quality and Carbon Management, Director of the Air Quality Management Resource Centre, University of the West of England, Bristol, United Kingdom Assoc.-Prof. Dipl.-Ing. Hans-Peter Hutter, MD, Assistant medical director at the Institute of Environmental Health, Center for Public Health, Medical University Vienna, Austria; Chairman of ISDE Austria (International Society of Doctors for the Environment) Prof. Jimi Irwin, University of the West of England, United Kingdom Prof. Mark Z Jacobson, Professor of Civil and Environmental Engineering. Director, Atmosphere/Energy Program, Stanford University, USA Dr László Kacsóh, Chemical Engineer, formerly Scientific Co-worker of the German Federal Council of Environmental Advisors and German Federal Environment Agency (Air pollution control), Germany Prof. Klaus Kümmerer, Director of the Institute for Sustainable and Environmental Chemistry, Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana University Lüneburg), Germany Prof. Nino Künzli, Deputy Director, Swiss Tropical and Public Health Institute (Swiss TPH), Basel, Switzerland Prof. Jim Longhurst, Assistant Vice Chancellor for Environment and Sustainability, Director of the Air Quality Management Resource Centre, University of the West of England, Bristol, United Kingdom Prof. Bernhard Michalke, Deputy Head of Research Unit Analytical BioGeoChemistry, Helmholtz Zentrum München (Hermholtz Centre Munich), Germany Dr John Murlis, Principal, Environmental Performance, United Kingdom Prof. Graham Parkhurst, Director, Centre for Transport and Society, University of the West of England, Bristol, United Kingdom Prof. Xavier Querol, Institute of Environmental Assessment and Water Research (IDÆA) Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC, Spanish Council for Scientific Research), Barcelona, Spain Dr Radim J. Sram, Institute of Experimental Medicine AS CR, Prague, Czech Republic Quellen und Bemerkungen i European Commission (2013). A Clean Air Programme for Europe. Communication from the Commission to the European Parliament, the Council, the European Economic and Social Committee and the Committee of the Regions, COM (2013) 918 final, Brussels. ii e.g. Williams M. (2012). Tackling climate change: what is the impact on air pollution?, Carbon Management, 3:5, 511‐519, DOI: 10.4155/cmt.12.49. iii European Environment Agency (2014). Air Quality in Europe 2014, Copenhagen. iv Direct injection petrol (also known as GDI) engines have emissions more similar to diesel than conventional petrol engines. For the first three year after new Euro 6 particle number emission limits come into effect new direct injection petrol cars are allowed to emit 10 times more particles than diesel cars. https://www.dieselnet.com/standards/eu/ld.php. v ACEA (2015). The Automobile Industry Pocket Guide. Available from www.acea.be vi Cames M. and E. Helmers 2013. Critical evaluation of the European diesel car boom ‐ global comparisons, environmental effects and various national strategies, Environmental Sciences Europe, 25 (15), 1‐22 vii Black carbon is essentially the soot that is emitted during incomplete combustion. The health effects are described in WHO Regional Office for Europe (2012), Health effects of black carbon. Copenhagen. viii Bond T.C. , S. J. Doherty, D. W. Fahey, P. M. Forster, T. Berntsen, B. J. DeAngelo, M. G. Flanner, S. Ghan, B. Kärcher, D. Koch, S. Kinne, Y. Kondo, P. K. Quinn, M. C. Sarofim, M. G. Schultz, M. Schulz, C. Venkataraman, H. Zhang, S. Zhang, N. Bellouin, S. K. Guttikunda, P. K. Hopke, M. Z. Jacobson, J. W. Kaiser, Z. Klimont, U. Lohmann, J. P. Schwarz, D. Shindell, T. Storelvmo, S. G. Warren, C. S. Zender (2013). Bounding the role of black carbon in the climate system: A scientific assessment. JGR‐Atmospheres 118 ( 11), 5380–5552 ix Helmers E. 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