Handballregeln - Katharinen

Handball Regeln
Das Spielfeld:
Frage: Wie lange ist die Spielzeit?
2x30 Minuten mit 10 Minuten Pause. Für Jugendmannschaften reduziert.
Frage: Wie viele Spieler bilden eine Mannschaft?
10 Feldspieler und zwei Torleute, davon höchstens 6 Spieler und ein Torwart auf dem Feld.
Frage: Besonderheiten des Torwarts?
Der Torwart darf den Ball innerhalb des eigenen Torraums auch mit dem Fuß/Bein berühren, so lange der Ball
sich nicht in Richtung Spielfeld bewegt. Falls doch, so ist eine Abwehr mit Fuß und Unterschenkel nicht erlaubt.
Sanktion: Freiwurf für die angreifende Mannschaft, nicht aber mit einer progressiven Bestrafung des Torwartes.
Außerhalb des Torraums muss er sich wie ein normaler Feldspieler verhalten.
Frage: Kann ein Auswechselspieler mehrmals eingesetzt werden und was ist beim Auswechseln zu
beachten?
Ja! Auswechseln im Wechselraum. Zuerst Feld verlassen!
Frage: Wie heißen die beiden Grundelemente des Handballspiels?
Werfen und Fangen
Frage: Wie lange darf der Ball gehalten werden?
Höchstens 3 Sekunden
Frage: Wie viele Schritte darf ein Spieler mit dem Ball in den Händen machen?
Wird der Ball mit einer oder mit beiden Händen gefasst, muss er nach drei Schritten abgespielt werden.
Frage: Erkläre den Unterschied zwischen „Prellen“ und „Tippen“?
Prellen: Unter Prellen des Balles versteht man mehrmaliges Spielen des Balles zum Boden. Es darf nur mit einer
Hand gespielt werden. Handwechsel ist erlaubt. Das Prellen erfolgt meist im Lauf und dient der schnellen
Fortbewegung.
Tippen: Unter Tippen versteht man das einmalige Spielen des Balles zum Boden und anschließendes Fangen
bzw. Halten mit einer Hand oder beiden Händen. Es erfolgt meist im Stand und kann ein Signal für einen
Spielzug, eine taktische Maßnahme o.ä. sein.
Frage: Was versteht man unter dem Begriff „Torraumlinie“?
Die Torraumlinie ist eine bogenförmige Linie, die in einem Abstand von 6 m vor der Torlinie verläuft. Sie darf
weder vom Feldspieler der angreifenden, noch vom Feldspieler der verteidigenden Mannschaft betreten werden.
Frage: Strafen bei Betreten des Torraums?
Freiwurf beim Betreten des Torraums. 7-m wenn ein Feldspieler den eigenen Torraum absichtlich betritt.
Frage: Wann wird auf 7m–Wurf entschieden?
Bei groben Verstößen im Verhalten zum Gegner Bei regelwidrigem Vereiteln einer klaren Torgelegenheit. Bei
absichtlichem Betreten des eigenen Torraums. Bei absichtlichem Spielen des Balles zum eigenen Torwart (im
Torraum) Bei falschem Torwartwechsel.
Frage: Darf sich der Torwart beim 7m–Wurf frei bewegen?
Ja, wenn er mindestens 3 Meter vom Werfer entfernt steht.
Frage: Was hat ein Spieler bei einem 7 m-Wurf zu beachten?
Der Werfer darf die 7m–Linie weder berühren noch überschreiten. Es darf sich kein Spieler zwischen Torraum
und Freiwurflinie befinden. Ausführung nach dem Anpfiff des Schiedsrichters.
Frage: Was versteht man unter dem Begriff „Freiwurflinie“?
Die Freiwurflinie verläuft in einem Abstand von 3 m vor der Torraumlinie (9 m vor der Torlinie). Sie darf bei
der Ausführung eines Freiwurfes von keinem Angriffsspieler übertreten werden
Frage: Welchen Abstand muss der Gegner beim Einwurf bzw. Freiwurf vom auszuführenden Spieler
haben?
Mindestens 3 m.
Frage: Kann ein Einwurf oder Eckwurf unmittelbar zu einem Tor führen?
Ja, jeder Wurf kann zu Tor führen
Frage: Darf der Torwart den Wurfkreis verlassen?
Er darf ohne Ball den Torraum verlassen und als Feldspieler mitspielen. Er darf jedoch nicht mit dem Ball in den
Torraum zurückkehren.
Frage: Wann entscheidet der Schiedsrichter auf Eckwurf?
Wenn der Ball vor dem Verlassen der Spielfläche über die Torauslinie von einem Feldspieler der verteidigenden
Mannschaft zuletzt berührt wurde.
Frage: Wann darf der Anwurf ausgeführt werden?
Erst nachdem der Schiedsrichter gepfiffen hat.
Frage: Was ist passives Spiel?
Die Schiedsrichter haben das Recht, der verteidigenden Mannschaft den Ballbesitz zu geben, falls er den
Eindruck bekommt, dass die angreifende Mannschaft nicht erkennbar versucht, ein Tor zu erzielen.
Frage: Was ist ein Time-Out?
Die Scheidsrichter entscheiden auf Time-out, wenn eine Hinausstellung oder Disqualifikation ausgesprochen
wird, der Zeitnehmer pfeift, ein Antrag auf Team-Time-Out bestätigt wird oder auf eigenes Ermessen (etwa
Torwartwechsel bei 7-m Wurf).
Frage: Was ist ein Team-Time-Out?
Jede Mannschaft hat jeweils einmal pro Halbzeit der regulären Spielzeit das Recht auf ein Team-Time-out
(TTO) (dt.: „Auszeit“) von einer Minute Dauer. Dieses Recht kann sie nur nutzen, wenn sie in Ballbesitz ist.
Frage: Was ist das Kampfgericht?
Der Sekretär führt das Spielprotokoll, in dem Torfolge und Strafen notiert werden. Änderungen an der
Spielerliste werden von ihm bei Bedarf vorgenommen.
Der Zeitnehmer überprüft die Spielzeit und sorgt dafür, dass die öffentliche Zeitmessanlage auf Anforderung
angehalten bzw. fortgesetzt wird. Zudem ist er zuständig für die Einhaltung der Strafzeiten und die Dauer des
Team-Time-Out.
Frage: Wie werden Regelübertretungen geahndet?
Freiwürfe: ...nach Regelwidrigkeiten am Ort des Vergehens, außer, wenn das Vergehen näher als 9 m vom Tor
stattfand (dann wird die Ausführung an die 9-m Linie verlegt). Bei normalen Regelwidrigkeiten, Fouls,
Schrittfehler, Passives Spiel, Tätlichkeit, unsportlichem Verhalten,...
7-m Wurf: Stellt eine regelwidrig genommene klare Torgelegenheit wieder her. Hereinholen des Balles in den
Torraum durch den Torwart. Absichtliches Spielen des Balles zum Torwart im Torraum. Betreten des Torraumes
durch einen Abwehrspieler, wenn er sich dadurch einen Vorteil verschafft.
Verwarnung / Gelbe Karte: Bei Fouls: Schlagen, Sperren, Klammern, Festhalten,...
Hinausstellung: 2 Minuten: Wiederholte Vergehen (progressive Bestrafung!),Vergehen bei hoher Intensität,
gegen Kopf, Hals oder Nacken, starke Schläge, Wechselfehler, Ball nicht niederlegen,... Die Mannschaft darf
danach wieder ergänzt werden.
Disqualifikation (ohne Bericht): Rote Karte; bei gesundheitsgefährdenden Angriffen (Körperkontrolle,
aggressives Schlagen und oder gegen Kopf etc. oder Torwart foult Gegenspieler) und bei grob unsportlichem
Verhalten (Anwerfen eines Gegenspielers besonders Kopf, Ballwegschlagen...). Gleichzeitig ist eine 2 Min.
Strafe damit verbunden und der Spieler muss das Spielfeld und die Auswechselraum verlassen. Danach darf die
Mannschaft wieder ergänzen werden.
Disqualifikation (mit Bericht): Rote Karte; Bei besonders rücksichtslosem Verhalten oder gefährlichem
Vorgehen, Bedrohung, vorsätzliche Vergehen während der letzten Spielminute,... Gleichzeitig ist eine 2 Min.
Strafe damit verbunden und der Spieler muss das Spielfeld und die Auswechselraum verlassen. Danach darf die
Mannschaft wieder ergänzen werden.
Ausschluss: Ein ausgeschlossener Spieler darf nicht ersetzt werden. Seine Mannschaft muss in
Unterzahl zu Ende spielen.
Frage: Wie wird ein Einwurf ausgeführt?
Ein Fuß steht auf der Linie, der andere innerhalb oder außerhalb des Feldes. Abstand 3 Meter!
Frage: Was versteht man unter einem Stürmerfoul?
Stürmer läuft, springt mit Kopf, Schulter oder Knie voraus in den Gegner.
IHF Handzeichen
Frage: Welche Abwehrformationen gibt es?
• 6:0 – Abwehr
• 5:1 – Abwehr
• 4:2 – Abwehr
• 5:0 + 1 – Abwehr
• 3:2:1 – Abwehr
Frage: Was verstehst du unter einer 5:0 + 1 Abwehr?
Ein Angreifer wird manngedeckt. Der Verteidiger ist vom Kreis losgelöst, während die übrigen 5 am Kreis
verteidigen. Diese Variante wird angewandt, wenn der Gegner über einen überragenden Rückraumschützen
verfügt.
Frage: Wie werden die einzelnen Spielpositionen in der 6:0 Deckung bezeichnet und gegen welche Gegner
wird diese Formation angewendet.
• Links außen, halb links, innen links, innen rechts, halb rechts, rechts außen.
• Diese Formation wird hauptsächlich gegen Mannschaften mit schwachen Rückraumspielern angewendet.
• Gegen starke Kreis- und Außenspieler.
• Bei körperlich großer, gut blockender Abwehr.
Frage: Nenne die 3 wichtigsten Wurfarten im Handball!
Schlagwurf, Sprungwurf, Fallwurf.
Frage: Beschreibe den Bewegungsablauf des Schlagwurfes.
Man unterscheidet zwischen dem Schlagwurf aus dem Stand und aus dem Lauf.
Stand: Der Ball wird mit beiden Händen nach hinten geführt, liegt dann aber nur noch in der Wurfhand (rechts).
Das Körpergewicht liegt auf dem rechten Bein, der linke Fuß wird stemmend nach vorne gesetzt
(Bogenspannung). Der Wurf erfolgt durch schnelles Vorbringen von Hüfte, Schulter und Arm der Wurfseite mit
Schlagbewegung.
Lauf: Der im Lauf angenommene Ball wird beim Vorsetzen des rechten Beines nach hinten genommen. Die
schlagartige Wurfbewegung erfolgt beim Vorsetzen des linken Beines (Bogenspannung)
Frage: In welchen Spielsituationen werden Sprungwurf und Fallwurf angewendet?
Sprungwurf: Er wird entweder vor der Deckung oder in den Torraum ausgeführt. Im ersten Fall überwirft der
Spieler die Deckung, im zweiten Fall entzieht er sich dem Zugriff des Abwehrspielers und verkürzt die
Entfernung zum Tor bzw. er schafft sich einen besseren Wurfwinkel (von der Außenposition)
Fallwurf: Der Fallwurf wird gewöhnlich direkt am Torraum vom Kreisspieler angewandt. Er kann sich dadurch
dem Abwehrspieler entziehen, die Entfernung zum Tor verringern und durch Verzögerung die Reaktion des
Torhüters berücksichtigen.