Das richtige Kissen

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Das richtige Kissen
ein Ratgeber
Für einen gesunden und erholsamen Schlaf braucht
es ein abgestimmtes System aus Lattenrost, Matratze,
Zudecke und Kissen.
Hier die wichtigsten Fragen zur Wahl des Kissens:
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Schlafen Sie eher auf dem Rücken, der Seite
oder dem Bauch?
Gibt es Besonderheiten oder Erkrankungen
an Ihrer Halswirbelsäule?
Wie hart und aus welchem Material
ist Ihre jetzige Matratze?
Welcher Lattenrost liegt unter Ihrer Matratze?
So erkennen Sie wichtige Körperdetails:
Rückenlage
eher flaches Kissen
Seitenlage
mittleres bis hohes Kissen
Rücken-/SeitenlageAbstimmung zwischen Kissen und
Lattenrost/Matratzenfestigkeit
Bauchlage
flaches Kissen aus verformbaren Materialien (Daune, Schafswolle, Polyesterhohlfaser).
Aus ergonomischer Sicht ist vom Schlafen in Bauchlage wegen des
Verdrehens der Halswirbelsäule, der Rotation im Lendenwirbel-
säulenbereich und im
Hüftgelenk abzuraten
kurzer Hals
weniger ausgeprägte und kürzere Nackenwulst/-stütze im Kissen
langer Hals
langgezogene Nackenwulst/
Nackenstütze im Kissen
flache Nackentiefe weniger ausgeprägte Nacken-
stütze im Kissen
starke Nackentiefe stärkere Nackenwulst im Kissen (wichtig für Rückenschläfer)
schmale Schulter
niedrigeres Kissen
breite Schultern
höheres Kissen
(wichtig für Seitenschläfer)
weiche Matratze
niedrigeres Kissen
harte Matratze höheres Kissen
Oftmals wird bei Rückenschmerzen im Büro
bei der Ursachenermittlung nur der Schreibtischstuhl mit einbezogen.
Mögliche Ursachen können aber auch
im Schlafbereich liegen und neben der
Matratze vor allem auch das Kissen
betreffen.
〉 Suchen Sie ein stützendes Kissen oder mögen
Sie es lieber weich und kuschelig?
So erkennen Sie wichtige Materialdetails:
80/80 Riesenkissen
Gut für: Personen, die keine Lattenrostverstellung
haben, um mit dem Gesamtkörper höher zu liegen
(z. B. bei Bluthochdruck oder Atembeschwerden).
Kuscheltypen ohne Schlaf- und Liegeproblem oder zur
Deko!
40/80 Federkissen
Gut für: den typischen Kuschelschläfer, der gerne
knuddelt und boxt (obwohl es auch hier Alternativen gibt).
Alle, die es unbedingt sehr flach und weich haben
müssen (Migräne oder nach HWS OP).
40/80 Faserkissen
Gut für: Armschläfer (die, die Hände und Arme unter das
Kissen durchstecken)
Weichschläfer, die Stopfen wollen (auf Schulterabsenkung der Matratze achten).
Extreme Hygienefans, die unbedingt alles selber und
oft waschen möchten
(Kissen je nach Füllgut teilweise sogar waschbar bis 90 °C).
Nackenkissen & HWS-Kissen mit Verstellbarkeit
Gut für: extrem Breitschultrige, die höhere Kissen
benötigen oder ganz Zierliche mit sehr flachen Kissen.
(die sonst mit Kissen boxen oder zu viel Druck von der
Matratze bekommen).
Weichschläfer, die mehr gestützt sein wollen, ohne zu
stopfen (und die auch Schulterabsenkungen in der
Matratze haben).
Extreme Veränderungstypen, die auf unterschiedliche
Schlafsituationen und/oder Körperlichkeiten achten
müssen (für viele Reisen und/oder viele Anspannungen
und Nackenprobleme, bei denen eher etwas Festeres oder
Weicheres gesucht wird).
Dinkelkissen/Schüttelfüllungen
Gut für: Naturfans, die nur reine Naturmaterialien
akzeptieren.
(Kissen sind vollkommen unbedenklich wegen eventueller
Ausdünstungen, doch evtl. auch laut knistern).
Hartschläfer, die nur leicht Nachstopfen wollen
(Kissen sind meist kleiner als für ruhige Schläfer).
Leute ohne Ohr-und Druckprobleme. (Kissen funktioniert
durch Verteilung, verdichtet aber auch beim Draufliegen –
wird also fester).
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Was haben Beschwerdebilder wie Verspannungen
und Kopfschmerzen gemeinsam?
Bei andauernder falscher Lagerung des Kopfes und der
sensiblen Halswirbelsäule auf dem Kopfkissen kommt es
durch zu hartes, zu weiches, zu hohes oder zu flaches
Liegen zu Beschwerden.
Aber auch Kissen, die nicht mit der übrigen Bettausstattung, wie Matratze und Lattenrost, abgestimmt sind,
verursachen bei den oben beschriebenen Beschwerdebildern eine Verschlimmerung.
Richtiges körpergerechtes Liegen im Schlaf beugt Fehlhaltungen und Schmerzen vor. Verspannungen sind
häufig die Folge von monotoner Arbeit, langem und
meist falschem Sitzen, wenig körpergerechten Arbeitspositionen, ungünstiger Sitzhaltung mit Überbeanspruchung bzw. Muskelunterforderungen.
Entspannung im Schlaf wird aber in erster Linie durch
richtige Liege- und Schlafpositionen erleichtert.
Die Feinanpassung schafft das richtige Kopfkissen.
Ein Kopfkissen muss individuell genau auf die Bedürfnisse
des Schläfers ausgerichtet werden. Das Kissen muss so
beschaffen sein, dass die Wirbelsäule in vielen Schlafpositionen natürlich gelagert und nicht zu stark
abgeknickt ist.
So pflegen Sie Ihr Kissen richtig:
Feder-/Daunenkissen
– aufschütteln, waschen.
Faserfüllung/Kügelchen
– komplett waschen
Nackenkissen/HWS-Kissen
– Bezug waschen, Platten richten
Jedes Jahr sollte Ihr Kissen gewaschen werden. Nach 2–3
Jahren sollte ein Kissen je nach Material gereinigt oder
aufgefüllt werden. Nach 3–4 Jahren empfiehlt sich ein
Statuscheck, ob das Kissen noch gebrauchstüchtig ist.
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Das richtige Kissen
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