Medizinische Klinik I

Medizinische Klinik I
Patienteninformation der Klinik
für Gastroenterologie, Pneumologie,
Diabetologie und Geriatrie
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durch. In enger Kooperation mit unseren Partnern aus den anderen Kliniken
des Hauses bieten wir Ihnen Therapiekonzepte „aus einem Guss“.
Diese Broschüre soll Ihnen einen ersten
Eindruck meiner Klinik vermitteln.
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen
gute Besserung!
Ihr
Liebe Patientinnen und Patienten!
Wir betreuen in der Medizinischen
Klinik I Patienten mit Erkrankungen
verschiedener innerer Organe, insbesondere des Magen-Darm-Traktes, der
Bauchspeicheldrüse, der Leber und der
Lunge. Weitere Schwerpunkte liegen
im Bereich der Diabetologie sowie der
Diagnostik und Behandlung von Infekten. In unserem altersmedizinischen
Bereich (Geriatrie) unterstützen wir
ältere Menschen zudem durch einen
ganzheitlichen Ansatz bei der Rückkehr
in ihre Unabhängigkeit.
Mit modernsten Untersuchungsmethoden möchten wir Beschwerden möglichst
schnell und schonend auf den Grund
gehen. So führen wir Spiegelungen der
Atemwege wie auch des Magen-DarmTraktes schmerzfrei in einer Kurznarkose
Prof. Dr. med. Thorsten Pohle
Chefarzt
Leistungsspektrum
Pankreaszentrum
Die Medizinische Klinik I betreut Patienten mit allen Krankheitsbildern der
Inneren Medizin. Insbesondere steht
sie als Schwerpunktabteilung für die
Versorgung von Patienten mit Erkrankungen des Bauchraumes (Gastroenterologie) sowie der Lunge (Pneumologie)
zur Verfügung.
Hierbei arbeiten wir eng mit unseren
Kolleginnen und Kollegen der Klinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie
und den anderen Fachabteilungen
unseres Hauses zusammen. Mit unserer
Kompetenz in der Diagnostik sind wir
Kernleistungserbinger des zertifizierten
Darm- und Pankreaszentrums. Des
Weiteren verfügen wir über besondere
Expertise in der Behandlung von Infektionserkrankungen und Störungen des
Stoffwechsels, insbesondere der Zuckerkrankheit (Diabetologie).
Dem ganzheitlichen Ansatz der Inneren
Medizin folgend und den Anforderungen
einer alternden Gesellschaft entsprechend bieten wir mit der Geriatrie
ein vielfältiges Behandlungskonzept
zur Wiedererlangung von Mobilität
und Unabhängigkeit nach schweren
Erkrankungen und Unfällen im höheren
Lebensalter.
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Gastroenterologie und
Hepatologie – Erkrankungen des
Bauchraums und der Leber
Zu den typischen Krankheitsbildern
der Gastroenterologie gehören die
Refluxösophagitis (Entzündung der
Speiseröhre durch das Aufsteigen von
Magensäure), Geschwüre des Magens
und des Darms, chronische Darmentzündungen, Leberentzündungen, Gallensteinleiden sowie bösartige Tumore von
Speiseröhre, Magen, Darm, Leber und
Bauchspeicheldrüse.
Als Zeichen unserer Expertise sind wir
als ärztliche Weiterbildungsstätte für
•Innere Medizin
•Gastroenterologie
•Pneumologie sowie
•Geriatrie
von der Ärztekammer Westfalen-Lippe
anerkannt. Nachfolgend informieren
wir Sie über unsere Schwerpunkte im
Einzelnen.
Wir bieten ein breites Spektrum moderner endoskopischer Verfahren wie
die Spiegelung von Magen, Darm und
Gallenwegen (ERCP). Diese Untersuchungen erfolgen nicht nur rein diagnostisch, sondern auch therapeutisch.
Krankhafte Veränderungen werden
also nicht nur betrachtet, sondern bei
der Untersuchung direkt entfernt.
So werden auch Blutungen im MagenDarm-Trakt auf endoskopischem Wege
gestillt und es erfolgt die Einlage von
Ernährungssonden durch die Bauchdecke (PEG, PEJ).
Bei der ERCP entfernen wir Steine aus
den Gallenwegen oder legen Prothesen
zur Überbrückung von Engstellen ein.
Mittels Kapselendoskopie sowie SingleBallon-Enteroskopie stehen uns Techniken
zur schonenden Untersuchung des
Dünndarms zur Verfügung.
Des Weiteren verfügt unsere Klinik über
modernste Ultraschallgeräte, mit denen
neben der üblichen Untersuchung durch
die Bauchdecke hindurch – ggf. mit Kontrastmittelgabe – auch eine sogenannte
Endosonografie, eine Kombination aus
Spiegelung und Ultraschalluntersuchung,
erfolgen kann. Damit sind kleinste Veränderungen an sonst sonografisch schwer
zugänglichen Bereichen wie der Bauchspeicheldrüse erfassbar. Funktionsuntersuchungen wie H2-Atemtests, beispielsweise zur Diagnose von Lebensmittelunverträglichkeiten, Langzeitsäuremessungen
der Speiseröhre (pH-Metrie) sowie Druckmessungen der Speiseröhre (Manometrie)
runden unser Leistungsspektrum ab.
Darmzentrum und
Pankreaszentrum
Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) gehören zu
den häufigsten bösartigen Tumoren.
Ihre Diagnose und Therapie stellt eine
besondere Herausforderung für die
verschiedenen Spezialisten dar; ihre
abgestimmte Behandlung erfolgt in
entsprechenden Zentren.
Die Bezeichnungen „Darmzentrum“
und „Pankreaszentrum“ sind Qualitätsmerkmale einer Klinik. Die von Zertifizierungsinstitutionen und Fachgesellschaften vorgegebenen Parameter
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müssen zwingend eingehalten werden,
die Ergebnisse werden in jährlichen Audits durch Fachgutachter, beispielsweise
der Deutschen Krebsgesellschaft, überprüft. Somit wird der höchste Standard
in der Vorsorge, Diagnostik, Therapie
und Nachsorge gewährleistet.
In beiden Zentren stellt die Medizinische Klinik I diese Behandlungsschritte
gemeinsam mit den anderen Partnern
sicher. So wird in der Tumorkonferenz,
einer gemeinsamen Besprechung der
Krebsfälle durch Gastroenterologen,
Onkologen, Chirurgen, Strahlentherapeuten und Radiologen, das bestmögliche Therapie- und Nachsorgekonzept
für jeden Tumorpatienten diskutiert.
Beim Darmkrebs erfolgt die Diagnostik
mittels Spiegelung des Darms (Koloskopie) durch Fachärzte für Gastroenterologie mit langjähriger Erfahrung
in unserer Endoskopie. Noch im selben
Untersuchungsgang kann durch Abtragung von Polypen die Therapie gutwie bösartiger Tumore erfolgen. Die
Darmkrebsvorsorge mittels Koloskopie
stellt eine Erfolgsgeschichte in der
Vermeidung von Krebserkrankungen
dar!
Im Darmzentrum stellt der Gastroenterologe (Facharzt für Verdauungs- und
Stoffwechselerkrankungen) folgende
Schwerpunkte im Sinne der Vorsorge,
Diagnostik und Nachsorge sicher:
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• Darmspiegelung (Koloskopie), ggf. mit Gewebeentnahme (Biopsie) und Abtragung von Polypen
• Ultraschall des Bauchraums (Sonogra­-
fie), ggf. mit Gewebeentnahme
Kapselendoskop
Im Pankreaszentrum geht es um die
Behandlung gut- wie bösartiger Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse.
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs hat eine
bekanntermaßen schlechte Prognose,
da er aufgrund der versteckten Lage des
Organs in der Tiefe erst spät Symptome
zeigt. Entsprechend verzögert sich oft
das Erkennen der Krankheit.
Die Aufgabe des Gastroenterologen
besteht in der Koordinierung und
Durchführung der Untersuchungen
zur Abklärung eines solchen Tumorverdachts. So können Veränderungen
in der Struktur des Organs durch kon-
ventionellen Ultraschall „von außen“
(durch die Bauchdecke) erfasst werden.
Bei Hinweisen auf krankhafte Veränderungen wird die Bauchspeicheldrüse
mittels Endosonografie – eine Kombination aus Spiegelung und Ultraschall
„von innen“, also durch die Wand von
Magen und Darm hindurch – „unter
die Lupe genommen“. Durch die
große Nähe zum Organ können so
auch kleinste Veränderungen genau
betrachtet und ggf. durch eine feine
Nadel Gewebeproben entnommen
werden. Auch durch eine erkrankte
Bauchspeicheldrüse ausgelöste
Schmerzen können mittels lokaler
Medikamenteneinspritzung über diesen
Zugangsweg behandelt werden.
Ebenfalls durch eine Spiegelungsuntersuchung, die ERCP, werden die
Gallenwege und das Gangsystem der
Bauchspeicheldrüse im Bedarfsfall durch
den Gastroenterologen dargestellt. So
kann durch die Einlage einer Prothese
bei durch einen Tumor blockiertem
Gallenweg der Abfluss der Galle wiederhergestellt werden.
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Pneumologie
Die Pneumologie (Lungenheilkunde)
befasst sich insbesondere mit Erkrankungen der Atemwege wie dem Asthma
bronchiale, der chronischen Bronchitis/
COPD sowie der Lungenentzündung
(Pneumonie) und dem Lungenkrebs
(Bronchialkarzinom). Ein weiterer
Schwerpunkt liegt auf den schlafbezogenen Atemstörungen wie dem
Schlafapnoe-Syndrom, den nächtlichen
Atemaussetzern.
In der Diagnostik stehen uns alle
gängigen Verfahren der Lungenfunktionsdiagnostik einschließlich eines
modernen Bodyplethysmografen sowie
eines Spiroergometers zur Messung der
Lungenfunktion unter körperlicher Belastung zur Verfügung. Auch Testungen
zur Abklärung von Allergien erfolgen
in der Medizinischen Klinik I.
Spiegelungen der Atemwege (Bronchoskopie) erfolgen in Kurznarkosen zur
Diagnose von Tumoren und Entzündungen.
Durch den endobronchialen Ultraschall
(EBUS) können im Rahmen einer Spiegelung ultraschallgesteuerte Gewebeproben aus Bereichen um die Atemwege herum gewonnen werden. Auch
Ultraschall der Brusteingeweide „von
außen“ mit Punktion beziehungsweise
Ableitung von Flüssigkeitsansammlungen um die Lunge herum erfolgen
durch unser Team der Pneumologie.
Das Schlafapnoe-Screening erlaubt eine
erste Abklärung von schlafbezogenen
Atemstörungen. Ein Schlaflabor mit vier
Plätzen dient der Objektivierung und
Therapie (Einstellung auf nächtliche
Überdruckbeatmung) dieser Störungen.
Schulungen für Patienten mit Asthma
bronchiale und chronisch obstruktiver
Bronchitis (COPD) werden ebenfalls von
uns angeboten.
Auf der Infektionsstation werden Patienten mit vielfältigsten, zum Teil seltenen
Infektionserkrankungen behandelt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf
Infekten der Leber, der Lunge und des
Magen-Darm-Traktes. Die deutliche
Zunahme therapieassoziierter Infekte
in Zusammenhang mit Immunsuppression
oder nach antibiotischer Vorbehandlung
unterstreicht die Notwendigkeit dieser
Einrichtung.
Diabetologie und Ernährungsmedizin
Unser Diabetes- und Ernährungsteam
besteht aus mehreren Fachärzten mit
der Zusatzqualifikation Diabetologe
DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft)
sowie ebenfalls von der Fachgesellschaft
qualifizierten Diabetesberaterinnen und
Diabetesassistentinnen. Das Team führt
im Bereich der Diabetologie Einzelschulungen und einwöchige strukturierte
Gruppenschulungen für stationäre Patienten mit Diabetes nach den Richtlinien
der DDG durch. Es werden regelmäßig
Schulungen für Diabetiker Typ 2 mit
und ohne Insulintherapie sowie für
Diabetiker Typ 1 ab dem 16. Lebensjahr
angeboten. Jeder Diabetiker erhält in
unserer Abteilung eine individuelle
Ernährungsberatung, die die Therapieform
(diätetisch, Tabletten, Insulintherapie)
berücksichtigt und auf die spezifischen
Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten ist. Grundlagen sind neben den
Prinzipien einer vollwertigen Ernährung
die Empfehlungen der DDG. Durch
unser automatisiertes Diabetes-Konsilsystem erfahren alle Patienten des
Klinikums mit bekanntem oder neu
diagnostiziertem Diabetes mellitus eine
fachliche Betreuung durch unser Diabetesteam, auch wenn sie sich aus anderen
Anlässen in unser Krankenhaus begeben.
Bei vielen Erkrankungen kommt auch
der Ernährung eine besondere Bedeutung zu; so berät unser Team individuell
bei Fehl- und Mangelernährung wie
auch verschiedenen Störungen des
Stoffwechsels.
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Ansprechpartner
Sprechstunden
Dr. med. Elke Jordan
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin / Pneumologie, Schlafmedizin,
Physikalische Therapie
Notfallbehandlung jederzeit,
Privatpatienten nach Absprache
mit dem Sekretariat
Dr. med. Ioannis Karakalpakis
Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin,
Diabetologe DDG, Notfallmedizin
Geriatrie
Der Bereich der Altersmedizin betreut
Patienten mit alterstypischer Multimorbidität (gleichzeitiges Vorliegen mehrerer
chronischer Erkrankungen) und Gebrechlichkeit, die durch eine Akuterkrankung,
wie einen Knochenbruch oder einen
Schlaganfall, ihre Selbstständigkeit zu
verlieren drohen. Durch eine Komplex­
behandlung mit aktivierender Pflege,
Ergotherapie, Physiotherapie, physikalischer Therapie, Logopädie, psychologischer Betreuung und Sozialdienst soll
eine Pflegesituation abgewendet oder
zumindest gemildert werden. Durch die
enge Kooperation mit den anderen Kliniken des Hauses können Patienten sehr
früh im Rahmen ihres Genesungsprozesses in die neu gebaute Geriatrie-Station
übernommen werden. Hier erleben die
Patienten die Akutrehabilitation in angenehmer Atmosphäre in stationseigenen
Therapie- und Gemeinschaftsräumen.
So wird einem weiteren Verlust eigener
Kompetenzen entgegengewirkt.
Ansprechpartner
Prof. Dr. med. Thorsten Pohle
Chefarzt Medizinische Klinik I
Facharzt für Innere Medizin / Gastroenterologie, Spezielle Internistische
Intensivmedizin, Geriatrie
Dr. med. Andrea Tacke
Ltd. Oberärztin
Fachärztin für Allgemeinmedizin,
Geriatrie, Naturheilverfahren
Dr. med. Brigitte Koberstein
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin / Gastroenterologie, Infektiologie
Bich Phuong Pham
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin / Gastroenterologie, Diabetologin DDG,
Notfallmedizin
Dr. med. Annette Prieshof
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin, Rettungsmedizin, Naturheilverfahren,
Sozialmedizin
Sekretariat
Lucie Thenhausen
Tel. 05221 94 24 34
Fax 05221 94 21 34
[email protected]
Wichtige Telefonnummern
Aufnahme- und
Belegungskoordinator
Tel. 05221 94 17 43
Koordination ambulantes
Operieren
Tel. 05221 94 11 357
Endoskopie – gastroenterologisch
und pneumologisch
Tel. 05221 94 17 65
Sonografie (Ultraschall)
Tel. 05221 94 24 64
Pneumologische Funktionsdiagnostik
Tel. 05221 94 24 64
Diabetes- und Ernährungsteam
Montag bis Freitag
09:00 – 10:00 Uhr
Tel. 05221 94 22 95
Klinikum Herford
Medizinische Klinik I
Klinik für Gastroenterologie,
Pneumologie, Diabetologie
und Geriatrie
Schwarzenmoorstraße 70
D-32049 Herford
Tel. +49 (0)5221 94 24 34
Fax +49 (0)5221 94 21 34
www.klinikum-herford.de
Rev.-Nr.: 0 | Stand 02 · 2016
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