E-Control: Erdgasversorgung auch bei sehr kaltem Winter gesichert

Presseinformation
E-Control: Erdgasversorgung auch bei sehr kaltem Winter gesichert
Überprüfung zeigt, dass Gaslieferanten auch für harten Winter gerüstet sind –
Gasspeicher gut gefüllt – Gasnetze nur wenige Minuten im Jahr nicht verfügbar
Wien (24.10.2015) – Selbst wenn der heurige Winter sehr kalt sein sollte, ist die
Versorgung mit Gas für Haushalte sichergestellt. Das ergab die jährliche
Überprüfung des Gasversorgungsstandards, die auf Basis der
Versorgungssicherheitsverordnung der EU erfolgt. Dabei müssen alle in Österreich
tätigen Gaslieferanten nachweisen, auch in Extremsituationen ihre Lieferverpflichtung
einhalten zu können. „Gaskunden können auch bei einer lang anhaltenden
Kälteperiode auf eine sichere Versorgung vertrauen“, so Walter Boltz, Vorstand der
Regulierungsbehörde E-Control. Aktuell sind die heimischen Gasspeicher mit rund
sechs Milliarden Kubikmeter Gas gefüllt. „Das ist der zweithöchste Wert, der jemals
verzeichnet wurde“, betont Walter Boltz. Der gesamte Jahresverbrauch von
Österreich beträgt zum Vergleich rund sieben Milliarden Kubikmeter. „Der
Speicherstand entspricht also beinahe dem Jahresverbrauch an Gas von ganz
Österreich.“ Daher bestehe auch kein Grund zur Beunruhigung, dass dieser
Speicherstand niedriger ist als im Vorjahr. „Der aktuelle Füllstand der Speicher ist
ausreichend, um das hohe Versorgungssicherheitsniveau in Österreich für die
österreichischen Erdgaskunden zu gewährleisten“, so Boltz.
Heimische Gaskunden können sich auf sichere Versorgung verlassen
Auch die technische Zuverlässigkeit der heimischen Gasverteilernetze ist hoch. 2014
waren die österreichischen Gaskunden von ungeplanten Unterbrechungen im
Schnitt gerade einmal knapp 1 Minute und 41 Sekunden betroffen, der Wert hat sich
im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert, wobei die Berechnungsmethodik
gegenüber dem Vorjahr angepasst wurde. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten
Monitoringbericht zur Gasnetzdienstleistungsqualität der E-Control hervor. Nicht
berücksichtigt werden bei diesem Wert geplante Unterbrechungen etwa aufgrund von
Instandhaltungsarbeiten, die dem Kunden im Vorhinein angekündigt wurden. „Die 1,3
Millionen österreichischen Gaskunden können sich auf eine sehr sichere Versorgung
mit Gas verlassen“, betont Walter Boltz. „Wir haben in unserem Land eine stark
ausgebaute Gasinfrastruktur, die technisch in einem sehr guten Zustand ist.“
Qualitätsstandards bei Gasnetzbetreibern zufriedenstellend
Seit Anfang 2013 gibt es für Gasnetzbetreiber zudem verpflichtende
Qualitätsstandards. Alle Gasnetzbetreiber müssen sich seither etwa an einheitliche
Fristen halten und beispielsweise Kundenanfragen innerhalb von fünf Tagen
beantworten. Inwieweit diese Qualitätsstandards eingehalten werden, wurde von der
E-Control heuer bereits zum zweiten Mal erhoben. „Die Ergebnisse sind insgesamt
recht zufriedenstellend. Die Dienstleistungsqualität der Gasnetzbetreiber war bereits
2013 auf einem guten Niveau und hat sich 2014 noch verbessert“, berichtet Walter
Boltz. Natürlich gibt es auch Bereiche mit Verbesserungspotential, beispielsweise bei
der rechtzeitigen Verständigung der Kunden über Zählerablesungen. „Hier werden
wir entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die betroffenen Netzbetreiber dazu
anzuhalten, den Erfüllungsgrad auch hinsichtlich dieser Qualitätskriterien weiter zu
erhöhen“, sagt Boltz.
Monitoringbericht Gasnetzdienstleistungsqualität:
http://www.econtrol.at/documents/20903/388512/Monitoring+Report+QoS+Gas+2014+Final+publi
c.pdf/cdee61a9-2ab7-46fe-b77f-f5846552483e
Pressefoto E-Control-Vorstand Walter Boltz: http://www.econtrol.at/documents/20903/-/-/c93f83a5-2159-4236-9e6d-05fc2f9e688c
Weitere Informationen:
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