Chilefäischter www.kirchebonstetten.ch Eine Beilage der Zeitung reformiert. Nr. 10 15. Mai 2015 ZH I 253 Konfirmanden 2015 Am 31. Mai werden konfirmiert: Foto: Susanne Sauder Alejandro Barrientos Fiona Linda Eugster Gian Marco Hofer Nadine Monika Jakob Julia Anna Kamp Elena Anna Künzler „Schuhsalat“ im Konf-Lager: So verschieden wie diese Schuhe werden die Wege sein, die unsere Konfirmanden einschlagen werden. Tim Ole Lütt Fabian Constantin Schär Jessica Schuler Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden Yannis Schwieger Marie-Louise Waigel Am 7. Juni werden konfirmiert: Diego Lukas Büchi Fiona Garaventa Manuela Christina Grob Gian Moritz Hedinger Vanessa Sandra Helbling Fabio Adriano Impusino Chiara Kunz Silvan Rapp Severin Roth Herzliche Gratulation zu Eurer (baldigen) Konfirmation! Ihr werdet an den beiden Sonntagen nach Pfingsten konfirmiert; d.h.: - Ihr erhaltet in der Konfirmation den Segen für euren zukünftigen Lebensweg. Dass wir euch nach Pfingsten (dem Fest des heiligen Geistes) konfirmieren, bringt die Hoffnung zum Ausdruck, dass euch der Geist Gottes in eurem Leben bewegen und begeist-ern möge. - Ihr steht im Mittelpunkt – in der speziellen Feier in unserer Kirche, in der einige von euch bereits getauft worden sind; ihr steht auch im Mittelpunkt eurer Familie: Der Tag gehört also quasi euch. Die Feier soll euch darin bestärken: Ihr seid in eurer Familie aufgehoben und auch in unserer Kirchgemeinde als „geistiger Familie“. - Die „kirchliche Ausbildung“ ist zu Ende. Wir haben euch hoffentlich den „Proviant“ mitgegeben, von dem ihr für euer Leben zehren könnt. Die Konfirmation ist deshalb für euch auch ein Abschlussfest: ein Fest zum Abschluss der Unti-Zeit, die ihr mit dem 3.Klass-Unti im Sommer vor sieben Jahren begonnen habt. - Ihr geltet sichtbar gegen aussen als religiös erwachsen und könnt (ab eurem 16. Geburtstag) das aktive Stimm- und Wahlrecht ausüben. – Es wäre zu hoffen, dass für einige unter euch die Konfirmation nicht nur ein Abschluss, sondern auch ein Neuanfang ist: Vielleicht habt ihr ja in ein, zwei Jahren Lust und Zeit, euch freiwillig in einem Lager zu engagieren… Ich freue mich auf die Vorbereitungen der Konfirmationen mit euch und bin gespannt, unter welches Thema ihr eure Feier stellt und was ihr euren Familien und uns als Gemeinde zu sagen habt. Pfrn. Susanne Sauder Liebe Baumhausträumerinnen, liebe Baumhausträumer Reflexionen über eine kleine Katastrophe im Wald Die Bäume sind gefallen – leider genau auf unser Baumhaus. Ein tragisches Ende nahm das Baumhausprojekt der Gruppe „Rhodus“ aus der Cevi Abteilung BonstettenHedingen. Der Sturm „Niklas“, der vor Ostern über die Schweiz zog, machte das beinahe vollkommene Projekt dem Waldboden gleich. 2 Das 25 m grosse Baumhaus wurde unter der brachialen Wucht einer morschen Buche in der Luft zerrissen, auf den Boden geschmettert und in seine Einzelteile zerlegt. Die Perfektion dieses Baumschlags ist beinahe beängstigend: Die Buche stand unmittelbar gegenüber des Baumhauses und ist der einzige Baum in jenem Waldstückchen, welcher vom Winde verweht wurde. Nach so viel Unwahr- dest die dunkle Wetterwolke erklären, die uns bei den Arbeiten stets zu begleiten schien. Oder wir behaupten, dieser Vorfall war ein Test der Evolution, der prüfen soll, wie stark unsere Gruppe wirklich ist und ob sie auch hohen Bäumen standhalten kann. Dies wäre dann als indirekte Aufforderung zu verstehen, das Baumhaus wieder aufzubauen, damit wir beweisen können, dass wir der Darwinschen Herausforderung gewachsen sind. Oder wir geben uns geschlagen und finden uns damit ab, dass die Menschen die Fähigkeit, auf Bäumen zu leben, vor Jahrmillionen aufgegeben haben. Vielleicht war es eine Rettungsaktion aus luftiger Höhe und unsere Schutzengel wollten uns vor einem schweren Unfall bewahren, da das Baumhaus nicht stabil war scheinlichkeit stellt sich und vielleicht während Zerstörtes Baumhaus, Fluechhau, Islisberg, April 2015: nun die unverwurzelte eines ÜbernachtungsGibt es einen tieferen Sinn? Foto: zVg Frage: „Wie konnte das festes zusammengestürzt passieren? Die Chancen wäre. Es gab ja tatsind doch so klein!“ Natürlich, ein gewisses Risiko besteht sächlich so ein Problem mit einem Querbalken, der uns oft im Wald immer, aber das es genau uns trifft – völlig unmögden Kopf zerbrach. Nun wurde er halt selbst zerbrochen. lich! Und doch ist es passiert. Darum erlaube ich mir nun, Es gibt viele Geschichten, die wir uns zurechtlegen mir Gedanken darüber zu machen und diese mit euch zu können, um dem ganzen Vorfall einen tieferen Sinn zu geteilen; nennen wir es Verarbeitung. ben. Schlussendlich ist es wahrscheinlich GeschmacksaVon einem „unglücklichen Zufall“ möchte ich in diesem che, für welche man sich entscheidet, um daraus Kraft zu Kontext gar nicht erst sprechen, denn abgesehen davon, schöpfen, um wieder auszusamen und weiterzuwachsen. dass diese abgelöschte Erklärung (manche Denn die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren. „Chömer de abegheiti nennen diese auch aufgeklärt) ganz Und vielleicht ist genau das der fallende Baum: Es Baum jetzt bruuche? fürchterliche Geschichten hergibt, ist sie auch gibt gewisse Kräfte auf dieser Welt, die wir weder Wem ghört er jetzt? ein zutiefst unbefriedigender Trost für die züchten noch zähmen können und gerade weil wir Beidne Bsitzer? Jetzt harzige Enttäuschung. Ein ehrgeiziges keinen Einfluss darauf nehmen können, sollte chömer s’Baumhuus Mammutprojekt, an welchem über zwanzig nicht das Geschehene im Zentrum unserer über de Bach baue, Menschen im Alter zwischen 10 und 23 JahGedanken sein, sondern wie wir mit dem dänn chamer de Bach ren seit gut einem Jahr herum basteln, Geschehenen umgehen. Denn letztendlich haben vo obe gseh!“ tüfteln, -nageln und –klettern: auf einen wir Menschen die Fähigkeit, unseren Weg selbst Ein 11 jähriger Junge Schlag einfach futsch. Einfach so, Baum zu bestimmen, nur die Hindernisse werden gehabt. Nein, nein. Damit geben wir uns nicht bestimmt. zufrieden. Wenn ich mir die jungen Menschen anschaue, die mit feuriWohltuender ist es, diese Katastrophe mit einer Begem Herzblut, entschlossenen Augentränen und stinkengründung zu versehen, um zu verstehen, was passiert ist, dem Achselschweiss sich den Kräften der Natur stellten aus Versehen. und bauten, was viele für unmöglich hielten, und dabei nie Wir könnten sagen, die Natur fühlte sich von unserem das gutmütige Lachen vergassen, dann weiss ich, dass wir Baumhaus von Anfang an gestört und sendete uns, über nichts verloren haben. Sondern nur gewonnen: einen das Jahr verteilt, unzählige Zeichen und höfliche Hinweise, Trümmerhaufen, aus dem neue, bessere, kreativere Ideen die wir allesamt in den Wind geschlagen haben. Verzweifelt keimen können, als wir es vorher je gewagt hätten zu träuschlug der Wind also zurück – ganz nach dem Motto: „Wer men. Jeremy Notz, Cevi-Leiter und Jugendprojektleiter nicht hören will, muss (Bäume) fühlen.“ Das würde zumin- Farben im Jahreskreis Grün „Nach grüner Farb‘ mein Herz verlangt…“ ist der Anfang eines mittelalterlichen Liedes. Sicherlich haben sich damals die Menschen noch viel mehr nach dem Frühling gesehnt, aber auch ich empfinde ihn immer wieder als ein Wunder. Das Wort grün ist mit dem althochdeutschen Verb gruoen verbunden, das „wachsen“, „sprießen“ oder „gedeihen“ bedeutet. Grün kündigt neues Leben an, im übertragenen Sinn ist es die Farbe der Hoffnung und der Zuversicht. Grün wirkt harmonisierend und konzentrationsfördernd. Vielleicht lieben es deshalb viele Städter, ins Grüne zu fahren – für uns reicht ja ein Schritt aus dem Haus oder – wenn Sie einen grünen Daumen haben – ein Blick auf den Balkon oder Garten. Grün bringt Bewegung, nicht ausschliesslich in der Natur – beim Druck auf den grünen Knopf öffnen sich Türen, entstehen Kopien, setzen sich Maschinen in Bewegung und wenn die Ampel auf grün springt, geht es endlich los. Wenn alles in Ordnung ist, ist es im grünen Bereich. Demgegenüber wird „Grün“ aufgrund der Farbe unreifer Früchte auch mit Unerfahrenheit oder Unreife assoziiert, worauf sich Redensarten wie „grün hinter den Ohren sein“ oder „Grünschnabel“ beziehen. In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern gibt es den grünen Punkt als Recyclingsymbol und einige Kirchen tragen sogar einen „Grünen Güggel“. Grün als Synonym für ökologisch. Wir möchten, dass unsere Kirchgemeinde grüner wird (Details in einem späteren Chilefäischter) – und das nicht nur im Frühling. 1 Frohe Pfingsten, Judith Grundmann 2 Ein grünes Blatt Ein Blatt aus sommerlichen Tagen, ich nahm es so im Wandern mit, auf dass es einst mir möge sagen, wie laut die Nachtigall geschlagen, wie grün der Wald, den ich durchschritt. Theodor Storm 3 Unser Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter. Heinrich Heine (hat er da vielleicht an das Jahr 2014 in der Schweiz gedacht?) Grün ist die Farbe des Zypressenbaums und die der Saat auf den Feldern, und von allen Dingen verlangt die Seele am meisten nach Grün, welches das Auge aufleuchten lässt und die Melodie jeden Wachstums und das Zeichen jeden Gedeihens ist. Nezāmi (persischer Dichter, ca. 1141-1209) Fotos: 1: Judith Grundmann 2,3,4: Maria Grundmann 4 AGENDA 15.5. – 31. 5. 2015 GOTTESDIENSTE ÖKUM. MORGENGEBET Sonntag, 17. Mai, 10 h Gottesdienst mit Pfr. Jürgen Schultz, Hausen; Mitwirkung des Kirchenchors Jeden Mittwoch, 9 h im Provisorium der kath. Kirche, Im Heumoos. Kollekte: Syrienhilfe; HEKS. Pfingsten Sonntag, 24. Mai, 10 h Gottesdienst zum Fest des heiligen Geistes mit Pfrn. S. Sauder; Taufe von Alina Murer Kollekte: Protestantischkirchlicher Hilfsverein des Kantons Zürich. Sonntag, 31. Mai, 10 h Konfirmations-Gottesdienst mit Pfrn. Susanne Sauder (1. Gruppe); anschl. spielt die Jumba (Jugendmusik des Bezirks Affoltern) zum Apéro auf dem Kirchenvorplatz (bei schönem Wetter). Kollekte: Jugendkollekte. DIE NÄCHSTEN TAUFSONNTAGE 24. Mai (Pfingsten), 21. Juni (Chilegarte-Gottesdienst), 26. Juli (Tauferinnerung). FAHRDIENST Fahrdienst zur Kirche / zum Kirchgemeindehaus: bis 1 Std. vor Gottesdienst- oder Veranstaltungsbeginn Tel. an Elisabeth Glättli: 079 700 82 82 oder 044 700 01 82. ABENDGEBET Donnerstag, 28. Mai, 19.05 h -19.35 im Chor der ref. Kirche. KIRCHENCHOR Proben jeden Montag, 19.45 h im Chilesaal. Abwesenheiten unserer Pfarrerin Wegen der im letzten Chilefäischter angekündigten Weiterbildungsveranstaltungen ist es unserer Pfarrerin an einigen Freitagen nicht möglich, eine Beerdigung zu halten. Dies betrifft die Freitage vom 15. Mai, 29. Mai, 12. Juni, 19. Juni und 10. Juli. Falls an einem dieser Freitage eine Beerdigung stattfinden sollte, wird sie dafür ihre neue Kollegin Bettina Schönmann, bzw. den treuen, pensionierten Kollegen Pfr. Reinhard Rolla anfragen. Adressen Pfarrerin: Susanne Sauder Im Bruggen 6 Telefon 044 701 15 81 mobil 079 460 31 67 susanne.sauder @ zh.ref.ch Sekretariat Adressänderungen, Bestellungen, Abbestellungen: Silvia Frech, Kirchgemeindehaus Chilestrasse 7 8906 Bonstetten Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag: 8 bis 12 Uhr Tel. 044 701 15 82, Fax 044 701 15 88 ref.kirche.bonstetten @ bluewin.ch Impressum Herausgeberin: Evangelisch reformierte Kirchgemeinde Bonstetten Redaktion der Gemeindeseite und des Internet-Auftritts: Martin Knitsch, Telefon 044 700 14 17 martin.knitsch @ zh.ref.ch Redaktionsschluss: Freitag, 29. Mai für Nr. 12 vom 12. Juni; Freitag,12. Juni für Nr. 13 vom 26. Juni. Vielen Dank für Ihr Verständnis! KIRCHL. UNTERRICHT Die Unti-Stunden, Projekte und Ausflüge finden gemäss den verschickten Info-Schreiben statt. Kontakt: für Minichile, 3.-Klass-Unti und Club 4: Manuela Rapp, Telefon 044 700 62 22, mobil 079 776 70 73, rapp.goll @ bluewin.ch; für Junge Kirche (JuKi): Pfrn. Susanne Sauder. CEVI Samstag, 23. Mai bis Montag, 25. Mai Pfingstlager Weitere Infos unter www.cevi-bonstetten.ch www.gemeindebrief.de
© Copyright 2024 ExpyDoc