Sponsoren Partner Jazz ist nur ein blödes Wort... Jazz ist nur ein blödes Wort... denn viele Leute schreckt es ab. Bitte, lesen und stand früher mal für Dixieland. René Mosele mischt den Dixie auf, würzt ihn Sie weiter! schärfer und lässt seine Band improvisieren – dann wird Dixie wieder zum Jazz. Jazz ist nur ein blödes Wort... doch solange kein besseres gefunden wird, nennen wir unser Festival halt weiterhin Jazz ist nur ein blödes Wort... „Jazztage“. Und dazu begrüssen wir Sie herz- und stand früher mal für Fusion. Eine heute veraltet klingende Spielart, die versuchte, lich. (Wow, Sie sind noch da. Danke.) Rock und Jazz zusammen zu bringen. Tanzmusik mit Anspruch war das Ziel. Tomas SauJazz ist nur ein blödes Wort... andere wären vielleicht treffender: „Konzert- ter gelingt dies Jahre später sehr gut. Leider reihe für Neue Musik – aber ohne Klassik“, mögen Discogänger keine Überraschungen. „Musiktage Olten“, „Forum für moderne Deshalb spielt seine Band ein Konzert bei uns. Musik – aber ohne Hitparade und MainJazz ist nur ein blödes Wort... stream“. und stand schon immer für die Lust am Experiment, der Freude an neuen KombinatiJazz ist nur ein blödes Wort... denn Jazz ist nie Jazz. Jedenfalls ist Jazz sel- onen. Der Autor Guy Krneta verbindet seine ten exakt das, was Sie sich oder wir uns unter berndeutsche Geschichte mit Jazz. Und einer diesem Etikett vorstellen. Und weil der Stil der besten Harfenspieler der Welt verbindet so offen ist, versuchen wir immer wieder, an seine Saitenwelt mit der Klangwelt der Saxoseine Ränder und in seine Mitte vorzustos- phonistin Araxi Karnusian. Resultat? Jazz! sen und Ihnen das zu präsentieren, was uns Jazz ist nur ein blödes Wort... als Veranstalter aktuell begeistert. aber ein vielfältiges. Deshalb veranstalten wir die 9. Oltner Jazztage unter dem Motto Jazz ist nur ein blödes Wort... doch vor vielen, vielen Jahren hiess der ange- „Groovin’ High“. Damit Sie, liebe Zuhöresagteste Musikstil überhaupt genau so. In je- rinnen und Zuhörer neue, spannende, bisder Hitparade und jeder Jukebox lief – Jazz! her ungehörte Musik kennen lernen. Live Diesen Jazz liebte der im Frühling verstor- gespielt, gelebt im Jetzt. bene Trompeter Umberto Arlati. Ihm und seiner Musik zu Ehren veranstalten wir ein Ist das nun Jazz? wenn für Sie das schöne Wort nun passt, dann Tribute-Konzert. ja...! 3 VERANSTALTUNGSORTE 9. OLTNER JAZZTAGE 2015 1 Vario Bar, Solothurnerstrasse 22 2 Schützi Olten, Schützenmattweg 15 Eintrittspreise: Sonntag, 1.11. Vario Bar (Lesung und Konzert) Vorverkauf via Olten Tourismus, Frohburgstrasse 1, 062 213 16 16 CHF 30.– Sonntag, 8.11. Schützi Olten Big Band Olten – Umbis Memorial Band CHF 30.– Donnerstag, 12.11. Vario Bar Tomas Sauter – Double Life CHF 25.– / 15.– Freitag, 13.11. Vario Bar Stickney – Meyer – Karnusian CHF 25.– / 15.– Samstag, 14.11. Vario Bar Sax-Workshop Markus Hauser (man darf auch nur zuschauen...) René Mosele’s Ramblin’ Sonntag, 15.11. Vario Bar Christoph Grab’s Raw Vision Festivalpass (inkl. Eintritt am 1.11. Guy Krneta & Hausquartett) freier Eintritt CHF 25.–/15.– CHF 25.– /15.– CHF 90.–/50.– Reduzierte Preise (zweite Preisangabe) für SchülerInnen, Studierende, RentnerInnen und Arbeitslose. Für Mitglieder des Vereins Jazz in Olten gilt die übliche Preisreduktion von CHF 5.– pro Anlass. Keine nummerierten Plätze! Reservationen (nur für die Konzerte in der Vario Bar) sind ab 10. Oktober über [email protected] möglich. Diese Eintritte müssen 30 Minuten vor Konzertbeginn an der Abendkasse bezahlt werden. Programmänderungen vorbehalten. www.jazzinolten.ch 4 PROGRAMM Programmübersicht 20.00 Uhr GUY KRNETA & HAUSQUARTETT „UNGER ÜS“ – EINE SEIFENOPER So, 1. November VARIO BAR Eine berndeutsche Jazz-Soap-Opera Co-Veranstaltung Buchmesse Olten, Wortklang und Jazz in Olten Konzert mit Isa Wiss voc, Christoph Baumann p, Hämi Hämmerli b, Tony Renold dr 19.00 Uhr, Türöffnung 18.00 Uhr BIG BAND OLTEN – UMBIS MEMORIAL BAND So, 8. November SCHÜTZI OLTEN A Tribute to Umberto Arlati – Würdigung und Zeitreise Big Band Olten: Stephan Fröhlicher dir, Rahel Schmid as, Marcel Schneider as, Roger Flury ts, Serena Hagmann ts, Beat Hügli bars, Dani Fabbro trb, Robert Grob trb, Pius Heer trb, Nina Knapp trb, Christian Eggenschwiler tp, Heinz Käser tp, Reto Spiegel tp, Franz von Büren tp, Theo Schlapbach p, Patrick de Geest eb, Ernesto Gloor dr. Umbis Memorial Band: Peter Schärli tp/Bandleader, Vince Benedetti p, Thomas Dürst b, David Elias dr, Migge Neuenschwander tp/Koordination. Gäste: Mark Hauser s, Fabienne Hoerni ts, Vincent Lachat trb, Loris Peloso g, Roland Philipp ts, Simon Spiess ts und weitere 20.00 Uhr TOMAS SAUTER – DOUBLE LIFE Do, 12. November VARIO BAR Groove reloaded – ein Fremdgänger lädt zum Tanz Ralph Alessi tp, Luzius Schuler keys, Tomas Sauter eb, Dominik Burkhalter dr 21.00 Uhr STICKNEY – MEYER – KARNUSIAN Fr, 13. November VARIO BAR Ein Weltstar mit Harfe! Ein Professor aus London! Park Stickney harp, Araxi Karnusian ts, Björn Meyer eb 10.00 – 12.00 Uhr DER WEG ZUM RICHTIGEN SOUND: SAX-WORKSHOP MIT MARK HAUSER Sa, 14. November VARIO BAR 21.00 Uhr RENÉ MOSELE’S RAMBLIN’ Neues Leben für ein altes Genre René Mosele trb, Dave Feusi bars, Patrick Sommer bs, Alfred Vogel dr 20.00 Uhr CHRISTOPH GRAB’S RAW VISION So, 15. November VARIO BAR Rohe Visionen – ein Blick auf die Zukunft der Musik Christoph Grab saxes, Frank Möbus git, Bernhard Bamert trb/tuba, Thomas Lüscher acc, Silvan Jeger bs, Maxime Paratte dr 5 PLAKAT DER 9. OLTNER JAZZTAGE CHRISTOF SCHELBERT Die Plakate zu den Oltner Jazztagen ergeben inzwischen eine kleine, tolle Sammlung moderner Kunst. Toll ist dabei auch die Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Künstler, der meist einen Bezug zur Region Olten und auch zum Jazz hat. Die Kunstschaffenden erhalten von uns freie Hand in der Gestaltung des Bildmotivs und wir dürfen später aus ihren Vorschlägen einen Favoriten wählen und erhalten dann ein grosses Geschenk: ein Bild, mit dem wir Werbung betreiben dürfen, ein Plakat das möglichst vielen Leuten begegnen soll, sie „gwundrig“ machen soll auf unser Festival. Dieses Jahr verdanken wir unser Plakat – und das Titelblatt dieses Programmheftes – dem Oltner Christof Schelbert. Vibrierende, bunt leuchtende Linien führen in seinem Bild weit in die Höhe und schiessen – nach dem diesjährigen Motto „Groovin’ High“ – über den oberen Bildrand hinaus. Und sie werden zu unserem Werbever- CHRISTOF SCHELBERT sprechen: Die Jazztage sollen bunt werden und Spass machen! Christof Schelbert in Olten vorzustellen ist eigentlich unnötig. Er ist ein echter „Kulturtäter“; aktiv als Künstler, Vermittler und Förderer. Seit Jahren prägt er das Oltner Kulturleben, zum Beispiel als Mit-Organisator des Kunstmarktes, Vorstandsmitglied des Kunstvereins oder als Präsident der Kulturkommission. Er ist Professor und Institutsleiter an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel und arbeitet als freischaffender Künstler in den Bereichen Malerei, Illustration, Grafik und Installation. 2012 erhielt er den Anerkennungspreis des Kantons Solothurn. Ist das nun auch Jazz? Irgendwie schon, einfach mehr für die Augen und mit Farbklängen anstatt Klangfarben! 7 Sonntag, 1.11.2015, 20.00h BUCHMESSE OLTEN // JAZZ IN OLTEN // WORTKLANG // ART I.G. // VARIO BAR GUY KRNETA & HAUSQUARTETT „UNGER ÜS“ – EINE SEIFENOPER EINE BERNDEUTSCHE JAZZ-SOAP-OPERA Guy Krneta Text, Isa Wiss voc, Christoph Baumann p, Hämi Hämmerli b, Tony Renold dr Die Oltner Buchmesse und die Jazztage gehören beide zu den wichtigsten Veranstaltungen im Oltner Kulturherbst. So liegt es natürlich nahe, gemeinsame Anlässe zu veranstalten. Das tun wir nun zum dritten Mal. Und finden so immer wieder herrliche Kombinationen von Literatur und Jazz. Eigens komponierte Musik zur Vertonung von Texten gibt es häufig in Hörspielen, weniger häufig ist dies jedoch Jazz. Der Mundart-Autor Guy Krneta wünschte sich für die Hörspiel-Umsetzung seines Spoken-Word-Romans „Unger üs“ Jazz. Und zwar nicht spontan produzierten „Free Jazz“, sondern wohlüberlegte kleine Kompositionen, die seine Texte einrahmen und kommentieren. Stilistisch ist dies tatsächlich altmodischer Jazz im besten Sinn. Das GUY KRNETA „Hausquartett“ um den Pianisten Christoph Baumann spielt zwischen und während den Texten kurze Bebop- und Swing-Kompositionen. Das passt. Denn Krneta möchte in seiner Lesung die erzählte Geschichte, ja die Sprache selbst zum Swingen bringen. Das Hausquartett ist eigentlich ein Trio – das Haustrio eben. Christoph Baumann, Hämi Hämmerli und Tony Renold treten damit – und mit wechselnden Gästen – regelmässig in der „UnvermeidBar“ in Baden auf. Alle drei sind gestandene Grössen der Schweizer Szene, erfahrene Musiker und Dozenten an Hochschulen. Für die Umsetzung von „Unger üs“ haben sie die Sängerin Isa Wiss mit ins Boot geholt. Sie wird dirigieren, singen und rezitieren und so die Zuhörer durch die Episoden führen. Ach, die Geschichte? Darin geht es um die Kindheit und das Erwachsenwerden im Bern der Siebziger Jahre. Und in so einem Familienleben kann natürlich einiges schief geHAUSQUARTETT hen. Eine Eigenheit von typischen Berner Geschichten in Texten und Songs ist wohl, dass sie immer besonders skurril, melancholisch und lustig wirken. Ist das nun Jazz? Ja! Aber mit emene bärndütsche Gschichtli. www.menschenversand.ch 8 JAZZ IN OLTEN | SCHÜTZI OLTEN Sonntag, 8.11.2015, 19.00 BIG BAND OLTEN – UMBIS MEMORIAL BAND A TRIBUTE TO UMBERTO ARLATI – WÜRDIGUNG UND ZEITREISE Big Band Olten: Stephan Fröhlicher dir, Rahel Schmid as, Marcel Schneider as, Roger Flury ts, Serena Hagmann ts, Beat Hügli bars, Dani Fabbro trb, Robert Grob trb, Pius Heer trb, Nina Knapp trb, Christian Eggenschwiler tp, Heinz Käser tp, Reto Spiegel tp, Franz von Büren tp, Theo Schlapbach p, Patrick de Geest eb, Ernesto Gloor dr. Umbis Memorial Band: Peter Schärli tp/Bandleader, Vince Benedetti p, Thomas Dürst b, David Elias dr, Migge Neuenschwander tp/Koordination. Gäste: Mark Hauser s, Fabienne Hoerni ts, Vincent Lachat trb, Loris Peloso g, Roland Philipp ts, Simon Spiess ts und weitere „Herrgottnocheinmal, Umbi ist gestorben. Da muss man BIG BAND OLTEN sich doch die nötige Zeit nehmen um über diesen tollen Menschen zu sprechen“. Dies schrieb uns ein bekannter Musiker, nachdem er einem Journalisten auf die Schnelle ein paar knackige Anekdoten aus Umbis Leben liefern sollte. Wir nehmen uns diese Zeit sehr gerne. Und weil es viel Zeit braucht um das Leben der Oltner Jazzlegende zu ehren, haben wir für unser Festival kurzerhand einen neuen Tag erfunden. Ein gemütlicher Sonntagabend in der Schützi soll es werden. Mit Musik von Umbis Freunden, Weggefährten und ehemaligen Schülern. Die „Big Band Olten“, gegründet von Umbi selbst zusammen mit Freunden, wird heuer 30 Jahre alt. Trotz dem anstehenden Jubiläums-Konzert im Dezember lässt es sich die Band nicht nehmen mit ihrem Swing-Repertoire an Umbis Flair für BigBands zu erinnern. Neben dieser Oltner BigBand, wo vor allem begnadete Amateur-Musiker zusammenspiel(t)en, gründete er später auch ein ProfiEnsemble, die „Rehearsal Big Band“, welche Ende der Neunziger Jahre regelmässig in der Schützi spielte. Be- PETER SCHÄRLI stimmt erinnern sich viele an die grandiosen Gala-Abende mit Bobby Shew und anderen prominenten Gästen an den ersten und zweiten Jazztagen. Das „Umberto Arlati Quintett“ war die andere wichtige Band im Leben des Oltner Ausnahmemusikers. In der traditionellen Besetzung mit Trompete, Tenorsax und Rhyth- 9 UMBERTO ARLATI musgruppe pflegte das Quintett den Hardbop der 50er Jahre bis zum Ende von Umbis Karriere. Jazz war damals melodiöser und singbarer, aber auch feuriger und sportlicher. Stücke aus diesem Repertoire wird eine Rhythm Section zusammen mit wechselnden Solisten präsentieren. Als Leader dieser Ad Hoc Band hat sich glücklicherweise der Aarauer Trompeter Peter Schärli angeboten. Er war einer von Umbis ersten Studenten an der Jazzschule in Bern und gehört heute zu den anerkanntesten Trompetern Europas. Migge Neuenschwander – Oltner Trompeter und natürlich auch ehemaliger Schüler von Umbi – koordiniert den Abend musikalisch. Und sorgt so dafür, dass wir sicher sein können, Umbis „Favourites“ wieder einmal zu hören. Ist das nun Jazz? Ja! Und zwar so wie früher. Früher, als Jazz ganz, ganz gross war. 10 JAZZ IN OLTEN UMBERTO ARLATI, 1931-2015 Joachim Ernst Berendt sprach vom Fliesenleger aus der Schweiz, Joe Zawinul vom Miles Davis aus Olten. Nun ist der Trompeter Umberto Arlati kurz vor seinem 84. Geburtstag gestorben. „Nur sehr wenige Menschen sind wirklich je lebendig, und die, die es sind, sterben nie; es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Niemand, den man liebt, ist jemals tot.” Diese treffend formulierten Sätze von Ernest Hemingway sind in der Todesanzeige des am 4. Mai 2015 verstorben Oltner Trompeters Umberto Arlati zu lesen. Der Geist des „Miles Davis von Olten” jedoch wird weiterleben. Jawohl: „Umbi” war eine äusserst lebendige Persönlichkeit. Als ich ihn 2003 für meine Lizarbeit interviewte, schilderte er mir sein ganzes bewegtes Leben. Arlati war ein Kind des Bebops und schien vom Habitus her den Hard Bop durch und durch verinnerlicht zu haben – in allem: So beispielsweise auch als Vorstandsmitglied des Vereins Jazz in Olten: Er war an den Sitzungen kein Mensch der langen Worte – lieber zählte er ein und swingte los. Seine aussergewöhnliche Musikervita ist ein Auslaufmodell, in ihrer Art jedoch typisch für das 20. Jahrhundert. Umbi war ein Selfmademen, der zwar etwas Unterricht am Konservatorium genoss, sich das Jazzen jedoch weitestgehend selbst beibrachte – sei es durch Transkribieren und Nachspielen oder zahlreiche Jamsessions. Am ersten Amateur Jazz Festival in Zürich 1951 gewann er den ersten Preis in der Kategorie „Trompete modern“. Tagsüber jedoch arbeitete der gelernte Maurer und Plattenleger, der mit 20 geheiratet hatte und bald schon Vater von fünf Kindern war, in seinen bürgerlichen Berufen (u.a. auch als Lohnbuchhalter). Zwischendurch war er länger in Jazzclubs amerikanischer Militärbasen in Deutschland und Marokko engagiert. Ab 1972 unterrichtete Arlati an der Berufsschule der Swiss Jazzschool in Bern, spielte in diversen Formationen und leitete verschiedene Big Bands. 2010 erhielt er den Solothurner Kunstpreis. Eisern übte Umbi bis ins hohe Alter. Chops, Technik, Geschwindigkeit waren für ihn die conditio sine qua non – noch wichtiger waren ihm jedoch stets „Melodies, Roots, Soul and Personality“. Silvano Gerosa für JAZZ‘N‘MORE 11 Nussbaum – ein attraktiver Arbeitgeber in der Region R. Nussbaum AG, 4601 Olten, www.nussbaum.ch Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik Arbeitgeber_130x105_sw.indd 1 29.07.15 09:24 Diese Nummern sollten Sie sich merken: Sanität Feuerwehr Polizei ��� ��8 ��� Wir machen Sie sicherer. www.baloise.ch JAZZ IN OLTEN | VARIO BAR Donnerstag, 12.11.2015, 20.00 TOMAS SAUTER – DOUBLE LIFE GROOVE RELOADED – EIN FREMDGÄNGER LÄDT ZUM TANZ Ralph Alessi tp, Luzius Schuler keys, Tomas Sauter eb, Dominik Burkhalter dr Tomas Sauter ist schon mehrmals bei Jazz in Olten aufgetreten. Bisher allerdings immer als Gitarrist. Dass er neben seinem Hauptinstrument noch eine grosse Liebe zum Bass pflegt, das hat er bis anhin gut verheimlicht. Zusammen mit dem Bassspielen bekam er Lust, Groovemusik zu komponieren und zu spielen. Also etwas das man vor vielen Jahren als „Fusion“ bezeichnet hätte und das inzwischen ziemlich viel Staub angesetzt hat. Nur führte diese Idee auf der Gitarre schnell in eine Sackgasse. Auf seinem Zweitinstrument hingegen kann er seine Band jederzeit anführen, ihr Puls und Motor sein und so den Sound von der Wurzel her denken, statt nur das Sahnehäubchen darauf zu platzieren und Soli beizusteu- TOMAS SAUTER – DOUBLE LIFE ern. Obwohl seine Qualitäten als Gitarrist locker höchste Virtuosität auf dem Bass garantieren würden, weiss Sauter was beim Bassspiel viel wichtiger ist: wenige Töne im richtigen Moment. So entstanden äusserst melodiöse Kompositionen die grooven und trotzdem Platz lassen für Improvisationen. Sie werden belebt von den knackigen Beats des Drummers Dominik Burkhalter (wie ein Drumcomputer! Aber besser!) und den einfallsreichen Begleitungen und quirligen Soli des jungen Luzius Schuler am Fender Rhodes. Der grosse Star in dieser Band ist allerdings der Trompeter Ralph Alessi. Für viele gilt er als DER Trompeter der Neuzeit schlechthin. Sein Debut beim Label ECM aus dem Jahr 2013 katapultierte ihn definitiv in die ganz grosse Liga. Dass dieser Mann nun in einer Schweizer Band mitspielt, deren Leader nicht mal sein Hauptinstrument spielt, das sagt wohl genug über die Qualitäten von Sauters Musik. Ist das nun Jazz? Tja, das ist modern und urban. So etwas wie die Zukunft der Tanzmusik. www.tomassauter.com 13 Was auch immer passiert: Wir helfen Ihnen rasch und unkompliziert aus der Patsche. www.mobi.ch Generalagentur Olten, Fabian Aebi-Marbach Baslerstrasse 32, 4603 Olten Telefon 062 205 81 81, Telefax 062 212 18 09 [email protected], www.mobiolten.ch JAZZ IN OLTEN | VARIO BAR Freitag, 13.11.2015, 21.00 STICKNEY – MEYER – KARNUSIAN EIN WELTSTAR MIT HARFE! EIN PROFESSOR AUS LONDON! Park Stickney harp, Araxi Karnusian ts, Björn Meyer eb Es gibt nur wenige Instrumente auf denen man aus technischen Gründen kaum Blues oder Jazz spielen kann. Zu diesem kleinen Kreis gehörte lange auch die Harfe. Ihr Manko ist, dass die „weissen“ und „schwarzen“ Töne des Klaviers nicht immer gleichzeitig verfügbar sind. Die Harfe wird nämlich vor Beginn eines Stücks mit Fusspedalen auf die richtige Tonart eingestellt. Ausflüge in andere Tonarten – und genau dies bedeutet bluesig-jazziges Solieren – sind also kompliziert. Als absoluter Weltstar in dieser Disziplin gilt der in New York und Genf wohnhafte Park Stickney. Er ist Professor für Jazzharfe an der Royal Academy for Music in London und tritt als Solokünstler an allen wichtigen Harfenfestivals dieser Welt auf. Neben seinen klassischen Tätigkeiten hat er schon früh begonnen, mit seinem Instrument Neuland zu betreten und Pop und Jazz auf der Harfe zu spielen. Nun spielt er das sonst so besinnliche und ruhige Instrument ganz anders. Hochvirtuos, mit vlnr. BJÖRN MEYER, PARK STICKNEY, viel Körpereinsatz und eigens entwickelten perkussiven ARAXI KARNUSIAN und gitarristischen Spielweisen lotet er alle Möglichkeiten der Harfe aus. Dank seinem Zweitwohnsitz am Genfersee ist die Zusammenarbeit mit der Berner Saxophonistin Araxi Karnusian entstanden. Karnusian ist eine der aktivsten Vertreterinnen der aktuellen Berner Szene. Sie komponiert die Stücke für diese Band und hat mit Björn Meyer einen zweiten Berner ins Boot geholt, der schon viel gesehen und gehört hat. Meyer ist Spezialist für Musik mit Ethno-Einflüssen. Er spielte in der „Bazaar“-Band der verstorbenen Berner Harfenistin Asita Hamidi, wo sie gemeinsam aus traditioneller Volksmusik modernen Sound entstehen liessen. Gleichzeitig war er lange Bassist in Nik Bärtschs erfolgreicher Band „Ronin’“. Was uns nun erwartet? Wir werden es sehen und hören. Denn diese Band ist so neu, dass es bis jetzt keine CD gibt. Aber die Skizzen klingen atemberaubend! Ist das nun Jazz? Tja, eher ein Ethno-Klassik-Jazz-Spektakel der leisen Art. Also doch Jazz. www.araxikarnusian.ch 15 JAZZ IN OLTEN | SELMER MUSIKINSTRUMENTE | KLASSODERN DIE MUSIKWERKSTATT | VARIO BAR Samstag, 14.11.2015, 10.00 MARK HAUSER: SAXOPHON-WORKSHOP DER WEG ZUM RICHTIGEN SOUND Eintreffen ab 09.30h, Apéro nach dem Workshop Am Samstagmorgen kann man ganz viel lernen. Besonders wenn man Saxophon spielt – oder ein anderes Blasinstrument. Oder wenn man ganz hautnah erleben möchte, wie ein Jazzmusiker ein Solo „erfindet“. Der Saxophonist Mark Hauser bietet für interessierte (Amateur-)MusikerInnen und MusikschülerInnen jeden Alters einen Workshop an. Hauser ist einer der arriviertesten Saxophonisten im Land und hat gerade in Olten diverse Spuren hinterlassen. Nach einem lockeren Einstieg mit Einspielübungen wird Hauser über sein wichtigstes Thema sprechen: Den Einfluss von Mundstück und Blatt auf den Sound, die Intonation und die Spielbarkeit des Instrumentes. Denn der persönliche Sound ist die Seele jedes Saxophonisten. Hauser wird Wege aufzeigen zum persönlich richtigen Sound im Jazz und in der Popmusik. Im anschliessenden Hauptteil geht es um die Arbeit mit einem Popsong. Welcher Sound, welche Phrasierung und Interpretation sind gefragt? Und wie entsteht eigentlich ein schlüssiges Solo in einem Popsong? Dabei sind die Teilnehmenden immer mit ihrem Instrument dabei und MARK HAUSER können das Gelernte sofort umsetzen. Natürlich sind auch alle anderen als ZuhörerInnen sehr willkommen. Nach dem Workshop besteht die Möglichkeit, Saxophone von Selmer und SeleS zu testen. Mark Hauser wird die unterschiedlichen Modelle kommentieren. Wir bedanken uns bei unseren Partnern: Selmer Musikinstrumente und Klassodern, die Musikwerkstatt in Olten. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich: [email protected] oder 062 296 35 55 Instrument und Notenständer mitbringen! Passiv Teilnehmende müssen sich nicht anmelden. Ist das nun Jazz? Jazz is what you do.... und das ständige Lernen von den Besten ist wohl ein Hauptgrund für die breite Entwicklung des Jazz! www.klassodern.ch www.markhauser.ch 17 Für Drucksachen direkt zur Impress ! Impress Spiegel AG Bühlstrasse 49 | 4622 Egerkingen | T +41 62 388 80 70 [email protected] | www.impress.ch | www.printdirect.ch JAZZ IN OLTEN | VARIO BAR Samstag, 14.11.2015, 21.00 RENÉ MOSELE’S RAMBLIN’ NEUES LEBEN FÜR EIN ALTES GENRE René Mosele trb, Dave Feusi bars, Patrick Sommer bs, Alfred Vogel dr René Mosele ist ja eigentlich ein Oltner Musiker; aufgewachsen in Rothrist, musikalisch gross geworden in der Oltner Szene. Wie so viele der ganz Guten zog es ihn aber nach Amerika und später nach Zürich, wo der Jazz ein bisschen mehr gelebt wird. Trotzdem werden sich viele Oltner Konzertgänger gerne an feurige Posaunensoli erinnern in Bands wie „Grand Mother’s Funck“, „Funky Brotherhood“ oder den „Clients“. Mittlerweile gehört Mosele zum kleinen erlauchten Kreis der wichtigen Schweizer Posaunisten. Er wurde von George Gruntz in seine BigBand aufgenommen und verfolgt eigene Projekte wie „Chamber Soul“ oder er spielt Dixieland. Stop! Dixieland? Ein Berufsmusiker wie Mosele beschäftigt sich mit Dixieland? Tatsächlich. Denn Mosele hat anscheinend ein grosses Flair für alten, rumpelnden Dixie und Ragtime. Aber vor allem hat er tolle Ideen, diesen alten Stil ins Jetzt zu katapultieren. Mosele war nie ein Leisetreter. Gerne spielt er mit viel Einsatz und lässt seine Posaune auch mal heulen, schreien oder schränzen. Da liegt es eigentlich ganz nah, Dixie und Rag zu spielen. Seine Band spielt aber nicht einfach traditionellen New Orleans Dixieland wie viele Amateurund Nostalgik-Kapellen, sondern verpasst dem Stil eine Blutauffrischung. Die Stücke schreibt er natürlich selbst RENÉ MOSELE’S RAMBLIN’ und seinen Musikern gönnt er maximalen Freiraum. Und so beginnen diese Stücke mit einem Thema, das sich klar zum Stil bekennt um dann immer weiter abzudriften und sich quicklebendig weiterzuentwickeln bis man merkt: Dieser Dixie ist ja ganz modern. Modern wie Modern Jazz. Mit dabei am Baritonsaxophon ist ein alter Weggefährte und Bruder im Geiste: Dave Feusi ist auch keiner, der gerne leise spielt. Und die Rhythmusgruppe mit Patrick Sommer am Bass und dem ausgewiesenen Second-LineSpezialisten Alfred Vogel am Schlagzeug verspricht den beiden Bläsern ordentlich Dampf zu machen. Ist das nun Jazz? Das war mal der Anfang vom Jazz. Irgendwann war’s nur noch Nostalgie. Und so ist’s wieder Jazz. www.renemosele.com 19 TopTone, Marcel Wyss, Niederämterstr. 36, CH-4657 Dulliken Tel. +41 62 295 65 45 [email protected] www.toptone.ch Im Dorf Appenzell, direkt am Fusse des Alpsteins, braut die Familie Locher ein ganz besonderes Bier. Mehr Informationen finden Sie unter www.appenzellerbier.ch JAZZ IN OLTEN | VARIO BAR Sonntag, 15.11.2015, 20.00 CHRISTOPH GRAB’S RAW VISION ROHE VISIONEN – EIN BLICK AUF DIE ZUKUNFT DER MUSIK Christoph Grab saxes, Frank Möbus git, Bernhard Bamert trb, tuba, Thomas Lüscher acc Silvan Jeger bs Maxime Paratte dr Wer Visionen hat, der solle doch erst mal zum Arzt – wird ja ganz gerne gekalauert. Im Fall von Christoph Grab ziehen wir es vor, wenn er erst zu uns kommt. Denn seine Vision von modernem Jazz fasziniert und ist ein fantastischer Abschluss für unser Festival. Der Zürcher Christoph Grab ist seit vielen Jahren eine der interessantesten und innovativsten Sax-Stimmen der Schweiz. Neben seiner Arbeit als Dozent und Freelancer war er ständig Mitglied von wichtigen Schweizer Bands, seine Diskographie umfasst zur Zeit unglaubliche 35 Alben. International aktiv ist er vor allem mit seinen eigenen Formationen, dem „Science Fiction Theater“ (im März 2012 bei uns) und nun eben mit Raw Vision. Mit diesen Bands setzt er seine frischen Ideen und Visionen um. Und begeistert Jazzkritiker in ganz Europa. Obwohl Grab ein begnadeter Melodiker ist, hat er sich eine gewisse Rohheit bewahrt und lässt die Nähe zum Blues in seinen Linien aufblitzen. Seine Stücke sind wohldurchdachte Strukturen und bieten den Musikern trotzdem al- CHRISTOPH GRAB len nötigen Freiraum zur Entwicklung. Originell ist auch die Besetzung der Band: An der Gitarre der Berliner Frank Möbus, bekannt durch seine eigene Band, den „roten Bereich“ und seine Dozententätigkeit in Luzern. Zusätzlich erwarten uns neben dem Bass-Schlagzeug-Gespann ein Akkordeon und eine Tuba, bzw. Posaune. Das könnte auch nach Ethno tönen – wird es aber ganz sicher nicht. Diese beiden Instrumente fügen sich gleichberechtigt ins Ganze ein. Am Bass gibt es ein Wiedersehen mit dem – mittlerweile in Zürich wohnenden – Oltner Silvan Jeger. Der 30-jährige hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Karriere gemacht. Neben der Arbeit in renommierten Bands wie Raw Vision und den Quartetten von Reto Suhner und Yves Reichmuth bleibt ihm Zeit um als Multiinstrumentalist und Sänger eigene innovative Projekte zu verfolgen. Ist das nun Jazz? Ja. Modern Jazz im besten Sinne. www.christophgrab.ch 21 DER VEREIN JAZZ IN OLTEN DANKT ALLEN FIRMEN, PERSONEN UND INSTITUTIONEN FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG, PARTNERSCHAFT UND MITHILFE HERZLICH! a.en Aare Energie AG, Olten; Architekturbüro Roland Fellmann, Olten (www.pol.ch); art i.g. Olten; Baloise Bank SoBa, Olten; Boutique Leotard, Olten; Boxer Bier, Lausanne; Brauerei Locher AG, Appenzell; Buchmesse Olten; Christof Schelbert, Olten; Die Mobiliar Versicherungen & Vorsorge, Generalagentur Olten; Rosmarie und Armin DästerSchild Stiftung, Grenchen; Hotel Astoria, Olten; Impress Spiegel AG, Egerkingen; Klassodern Musikwerkstatt, Olten; KOLT, Kulturmagazin Olten; Lotteriefonds des Kantons Solothurn; Mode Bernheim, Olten; Musik Lüscher, Oftringen; R. Nussbaum AG, Olten; Oetiker + Partner AG, Olten; Piano Technik Frei, Olten; Schützi Olten, Selmer Musikinstrumente Schweiz; Stadt Olten; Thalmann Stiftung Olten; TopTone music, Dulliken; Vario Bar, Olten; Wittich Weine und Biere, Olten; Wortklang, Olten; youcinema AG, Olten; Zambonati AG, Hägendorf. IMPRESSUM Herausgeber: Verein Jazz in Olten; Texte: Philipp Klay; Gestaltung und Layout: Christian Schumacher; Plakat und Titelseite: Bild: Christof Schelbert, Satz: Christian Schumacher; Druck: Impress Spiegel AG, Egerkingen; Auflage: 4000 Stk. www.jazzinolten.ch, [email protected]
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