FESTE FEHMARNBELTQUERUNG. KULTURLANDSCHAFT DER OSTSEEKÜSTE UND DIE GESTALTERISCHE EINBINDUNG DER VERKEHRSBAUWERKE STRASSE, BAHN UND TUNNEL. Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Die Feste Fehmarnbeltquerung (FBQ) soll als kombinierte Eisenbahn- und Straßenverbindung gebaut werden, um künftig den Großraum Kopenhagen/Malmö mit dem Großraum Hamburg/Lübeck mit einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur für den Personen- und Güterverkehr zu verbinden. Sie quert dabei den Fehmarnbelt, eine zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland gelegene, ca. 19 km breite, stark befahrene Wasserstraße. Der Fehmarnbelt kann heute vom landge-bundenen Verkehr (Eisenbahn und Straße) nur über die Fährverbindung Puttgarden (Deutschland) - Rødby (Dänemark) gequert werden. Die rechtliche Grundlage für Planung und Bau der Festen Fehmarnbeltquerung bildet der am 3. September 2008 von Dänemark und Deutschland unterzeichnete und vertrag. Für das landseitige Vorhaben auf der Insel Fehmarn haben TGP Landschaftsarchitekten die umweltplanerischen Leistungen bearbeitet und ein Gestaltungskonzept für die landschaftliche Einbindung des Tunnelportals sowie der offenen Strecke entwickelt. Ein Gestaltungskonzept, das neben den Ansprüchen von Natur und Landschaft auch und im Besonderen den landschaftsästhetischen Ansprüchen der Reisenden und der sonstigen Betrachter gerecht wird. Hierbei galt es zum einen die Landschaft mit den typischen (Kulturlandschafts-) Elementen vor Ort aufzugreifen und den Reisenden auf das „Eintauchen“ in den Fehmarnbelt bzw. auf die Einfahrt in den Tunnel einzustimmen. Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke extention of fields up to the edge of the ramp area Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Soil for landreclamation can be used for vegetation Lageplan Neugestaltung Untertrave _ Bereich Holstentor bis Drehbrücke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Ammophila arenaria Helichrysum stoechas Hippophae rhamnoides Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke So wird der Reisende zunächst durch Baumreihen beidseitig der Straße geführt und sein Blick auf das Vorhaben gelenkt. Die Baumreihen enden gleich einer Torsituation und öffnen den Blick auf Landschaft und Vorhaben. Diesem Eindruck folgt ein Hochpunkt der Trasse. In einem kurzen Moment erblickt der Reisende die Ostsee und erfasst die Gesamtsituation des Landschaftsraums mit dem eingefügten Tunnel. Dann taucht der Reisende in den Tunnel ab. Diesen Reiseweg aus der Kulturlandschaft hin zur Ostseeküste zeichnet die Gestaltung aus Alleebäumen und !duelle Übergang von der frischen nährstoffreichen Landvegetation im Inselinneren zu den trockeneren, nährstoffärmeren Standorten der typischen Küstenvegetation wird sichtbar gemacht. Oberhalb des Tunnelportals ist eine erhöhte Aussicht in " # !#! $%&! '* von hier das Vorhaben und der Belt mit dem gegenüberliegenden Lolland erfassbar. %+!4 !&4 durch das Aufbringen von standorttypischem Strandsand/ Kies zu neuen landschaftstypischen Strandabschnitten entwickelt. 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Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke crossing chiaroscuro hill top gate Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Gate Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke On top of the hill Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Interface Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Querschnitt M 1:100 Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Viewpoint Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung . Kulturlandschaft der Ostseeküste und gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Fachtagung Infrastruktur Umwelt Vergabe am 11.-12.02.2016 in Potsdam Tonio Trüper, TGP Landschaftsarchitekten Feste Fehmarnbeltquerung, Kulturlandschaft der Ostseeküste und die gestalterische Einbindung der Verkehrsbauwerke Straße, Bahn und Tunnel. Die Feste Fehmarnbeltquerung (FBQ) soll als kombinierte Eisenbahn- und Straßenverbindung gebaut werden, um künftig den Großraum Kopenhagen/Malmö mit dem Großraum Hamburg/Lübeck mit einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur für den Personen- und Güterverkehr zu verbinden. Sie quert dabei den Fehmarnbelt, eine zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland gelegene, ca. 19 km breite, stark befahrene Wasserstraße. Der Fehmarnbelt kann heute vom landgebundenen Verkehr (Eisenbahn und Straße) nur über die Fährverbindung Puttgarden (Deutschland) Rødby (Dänemark) gequert werden. Die rechtliche Grundlage für Planung und Bau der Festen Fehmarnbeltquerung bildet der am 3. September 2008 von Dänemark und Deutschland unterzeichnete und von den nationalen Parlamenten 2009 ratifizierte Staatsvertrag. Für das landseitige Vorhaben auf der Insel Fehmarn haben Trüper Gondesen Partner Landschaftsarchitekten die umweltplanerischen Leistungen bearbeitet und zusammen mit Schønherr Landskabsarkitekter aus Kopenhagen ein Gestaltungskonzept für die landschaftliche Einbindung des Tunnelportals sowie der offenen Strecke entwickelt. Ein Gestaltungskonzept, das neben den Ansprüchen von Natur und Landschaft auch und im Besonderen den landschaftsästhetischen Ansprüchen der Reisenden und der sonstigen Betrachter gerecht wird. Hierbei galt es zum einen, die Landschaft mit den typischen (Kulturlandschafts-) Elementen vor Ort aufzugreifen, den Reisenden auf das „Eintauchen“ in den Fehmarnbelt bzw. auf die Einfahrt in den Tunnel einzustimmen und insbesondere auch den Artenschutz bei der Gestaltung nicht außer Acht zu lassen. So wird der Reisende zunächst durch Baumreihen beidseitig der Straße geführt und sein Blick auf das Vorhaben gelenkt. Die Baumreihen enden gleich einer Torsituation und öffnen den Blick auf Landschaft und Vorhaben. Diesem Eindruck folgt ein Hochpunkt der Trasse. In einem kurzen Moment erblickt der Reisende die Ostsee und erfasst die Gesamtsituation des Landschaftsraums mit dem eingefügten Tunnel. Dann taucht der Reisende in den Tunnel ab. Diesen Reiseweg aus der Kulturlandschaft hin zur Ostseeküste zeichnet die Gestaltung aus Alleebäumen und dann küstennahen Gras- und Staudenfluren nach. Der graduelle Übergang von der frischen nährstoffreichen Landvegetation im Inselinneren zu den trockeneren, nährstoffärmeren Standorten der typischen Küstenvegetation wird sichtbar gemacht (vgl. farblicher Übergang grün zu gelb in Abb.1). Für die gestalterische Einbindung des Vorhabens standen nur geringe Flächen zwischen den geplanten Verkehrstrassen zur Verfügung. Der Flächenverbrauch war möglichst gering zu halten. Umso ambitionierter war der Gestalt- und Planungsansatz, die Erlebbarkeit und Sichtbarkeit des Vorhabens mit ökologischen Absichten zu verschmelzen. Oberhalb des Tunnelportals ist eine erhöhte Aussicht in den Küstenstreifen eingefügt. Fußläufig erreichbar, sind von hier das Vorhaben und der Belt mit dem gegenüberliegenden Lolland erfassbar. Die sich anschließenden Landgewinnungsflächen werden durch das Aufbringen von standorttypischem Strandsand/Kies zu neuen landschaftstypischen Strandabschnitten entwickelt. Auf den Aushubboden der Landgewinnungsflächen wird eine sandige Deckschicht aufgebracht, um nachfolgend sukzessive eine möglichst küstentypische Inselvegetation bzw. trockene Gras- und Staudenfluren als offene Landschaft zu entwickeln. Dauerhaft wird der weite Blick auf die Ostsee und der Charakter der Küstenlandschaft gewahrt. Tonio Trüper Landschaftsarchitekt bdla 1 Abbildung 1 Gestaltungskonzept Feste Fehmarnbeltquerung auf Fehmarn Tonio Trüper Landschaftsarchitekt bdla 2
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