Das Pferd vereint „‚Gaudemus equis‘ darf nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern muss Herzenssache sein, die den Willen in die Tat umsetzt.“ 50 Jahre Deutsches Pferdemuseum e.V. Besuchen Sie unser Museum zur Kulturgeschichte des Pferdes. Erich Clausen, 1949 „Gaudemus equis - Wir haben Freude am Pferd.“ Ein Leitsatz, der bereits 1815 ein Verdener Bürgerhaus schmückte und heute im Eingangsbereich des Deutschen Pferdemuseums zu finden ist. Wir freuen uns über all jene, die auch „Freude am Pferd“ haben und dem Museumsverein beitreten möchten. Wir haben für Sie geöffnet So erreichen Sie uns: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr Montag geschlossen Das Deutsche Pferdemuseum befindet sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs. Sie erreichen uns auch von der A 27 kommend über die Abfahrten „Verden Nord“ und „Verden Ost“ in Richtung „Stadtmitte“, „P8“ oder „Bahnhof“ folgend. Mit Ihrer Mitgliedschaft im Deutschen Pferdemuseum e.V. genießen Sie zahlreiche Vorteile und tragen zur finanziellen und ideellen Unterstützung wie auch zur weiteren Gestaltung unseres in Deutschland einzigartigen Museums und der Vervollständigung unserer Sammlung bei. Eintrittspreise: Erwachsene 5,00 g Weitere Infos finden Sie auf unserer Internetseite www.dpm-verden.de oder an der Museumskasse. Kinder / Jugendl. (bis 18 Jahre) ab 11 Personen (pro Person) 3,00 g 2,00 g Schulklassen (pro Person) 1,50 g Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung! Kinder (bis 4 Jahre) Gruppen: frei Sonderausstellung 17.09.2015 bis Holzmarkt 9 27283 Verden (Aller) Reiternder Diener mit Damenreitpferd und Hund, Emil Volkers (1831-1905), um 1890 Tel.: (04231) 807140 www.dpm-verden.de 15.11.2015 Die Jubiläumsausstellung „Das Pferd vereint“ gibt einen Überblick über die 50-jährige Geschichte des eingetragenen Vereins Deutsches Pferdemuseum und gewährt Einblicke in die fast 100-jährige Sammlung zum Thema Pferd. Sie zeigt zahlreiche Objekte aus dem Depot, darunter auch einige spezielle und außergewöhnliche Stücke, die im Laufe der Jahre in den Bestand aufgenommen wurden. Eine schlichte Sammelmappe mit der Aufschrift „Das Verdener Pferd 1924“ gilt als Anfang des Deutschen Pferdemuseums. In ihr sammelt der Verdener Heimatbund ab den 1920er Jahren erste hippologische Fotos, Zeitungsausschnitte und Dokumente und legt damit den Grundstein der heutigen Sammlung. Die hippologische Abteilung wird über die Jahre kontinuierlich vergrößert, so dass die Idee entsteht, das Pferdemuseum aus dem Heimatbund auszugliedern und zu verselbständigen. Die Bedeutung, die das Pferd jahrhundertelang für die Bevölkerung und die kulturelle Entwicklung hatte, ist zu Beginn der 1960er Jahre noch deutlich spürbar: Das Pferd stellt für den Menschen mehr dar als den reinen Sport- und Freizeitpartner. Im Zuge der fortschreitenden Motorisierung entwickeln sich die Pferdebestände jedoch stark rückläufig, da das Arbeitspferd nicht mehr benötigt wird. Innerhalb der Gesellschaft keimen Befürchtungen auf, das Pferd, das über Jahrhunderte treuer Partner des Menschen war, könne gänzlich verschwinden. Aus dieser Sorge heraus veranstalten Züchter und Pferdefreunde bundesweit Kundgebungen und appellieren: „Das Pferd muss bleiben!“ Diese Stimmung treibt innerhalb des Verdener Heimatbundes die Idee zur Gründung des Deutschen Pferdemuseums voran. Der Hippologe Erich Clausen schreibt im März 1961 dazu: „In unserem Jahrhundert, in dem das Pferd durch die Technik immer mehr ersetzt wird, in dem es immer weniger Menschen geben wird, die eine natürliche Beziehung zum Pferd haben, ist es höchste Zeit und eine dringende Ehrenpflicht der heute lebenden Menschen, dem Jahrtausende alten Freund und Helfer des Menschen gegenüber, ein Deutsches Pferdemuseum zu schaffen, welches spätere Generationen vielleicht nicht mehr oder nicht in dieser Form schaffen können.“ Auch Landkreis und Stadt Verden setzen sich, unterstützt und beraten von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), für die Gründung des Museums ein. In dem Gründungsaufruf vom 26.10.1965 heißt es: „Der Verein will die Entwicklungsgeschichte, die kulturhistorischen Wandlungen und alle Werte des Pferdes in Frühzeit, Vergangenheit und Gegenwart in den vielfältigen Verbindungen zu seiner wechselhaften Umwelt lebendig halten. […] Zu diesem Zweck wird der Verein ein allgemeines umfassendes Deutsches Pferdemuseum aufbauen und unterhalten, das der Bedeutung des Pferdes in der Kulturgeschichte des Menschen gerecht wird.“ Sämtliche Bemühungen münden 1965 in der Gründung des Trägervereins Deutsches Pferdemuseum e.V. Erich Clausen leitet das Museum bis zu seinem Tode 1969 und gibt ihm eine gezielte Richtung und fachliche Tiefe. Die Nachfolge Clausens tritt Hans Joachim Köhler an, unter Pferdefreunden als Leiter und Begründer der Verdener Auktionen sowie hippologischer Autor bekannt. Unter ihm entsteht die umfangreiche Museumsbibliothek, und das Deutsche Pferdemuseum erhält 1974 sein Wahrzeichen mit der originalgetreuen Replik des Tempelhüter-Denkmals. Über die Jahrzehnte kann das Museum dank einer kontinuierlichen Förderung von Stadt und Landkreis Verden sowie durch die in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung zusammengeschlossenen Landesverbände der Pferdezucht und des Pferdesports seine Sammlung gezielt erweitern und vervollständigen. Nach mehreren Stationen in der Verdener Altstadt findet im Jahr 2000 der Umzug zum heutigen Standort statt. Die umgebauten und neugestalteten Pferdeställe und Mannschaftsräume der ehemaligen Kavalleriekaserne am Holzmarkt bieten seitdem den passenden Rahmen für das Deutsche Pferdemuseum. Ein umfangreiches Fotoarchiv sowie die Hippologische Museumsbibliothek mit über 18.000 Titeln vom frühen 16. Jh. bis heute sind Bestandteil des Museums und werden für wissenschaftliche und private Recherchen genutzt. Die Museumspädagogik bietet wechselnde Programme rund ums Thema Pferd für alle Altersklassen an und bildet einen außerschulischen Lernort. Steigbügel aus Japan, 18./19. Jh. Die Sammelmappe „Das Verdener Pferd 1924“ gilt als Anfang des Deutschen Pferdemuseums. Dreibeiniges Fohlen, Präparat, o. J. Im Rennen, Otto Dill (1884-1957), o. J. Siegreiche Amazone, Albert Hinrich Hussmann (1874-1946), um 1900 Holzsattel aus Zentralasien, 19. Jh.
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