Tradition und Innovation

Kein bisschen verstaubt
Grußwort von Heiner Thölke, Bürgermeister Visbeks
VISBEK. Bereits 30 Jahre alt,
aber noch kein bisschen verstaubt. Dies ist sicherlich der
erste Eindruck, wenn eine
Leserin oder ein Leser die Oldenburger SonntagsZeitung
nach der optischen Neuausrichtung vor einigen Jahren
erstmals in den Händen hält.
Langjährige Leserinnen und
Leser schätzen an der Wochenzeitung vor allem die
Aktualität und die Themenvielfalt.
30 Jahre Oldenburger SonntagsZeitung sind daher für
viele Menschen 30 Jahre informative und unterhaltsame
Berichterstattung am Sonntag. Dank der ausführlichen
Vorstellung von Veranstaltungen in der Region, der
umfangreichen Berichterstattung über lokale Themen
sowie dank ausgezeichneter
und aktueller Sportberichte
Heiner Thölke, Bürgermeister
der Gemeinde Visbek.
Foto: Gemeinde Visbek
wird sich die Oldenburger
SonntagsZeitung auch in den
nächsten Jahren in der Medienlandschaft behaupten.
Ein weiteres Plus: Die Kulturseite und – besonders wichtig
für das Oldenburger Land –
die plattdeutsche Ecke. Die
Besonderheit der Oldenburger SonntagsZeitung für die
Gemeinde Visbek besteht in
der Möglichkeit, medienmäßig wöchentlich einmal speziell auf das Geschehen im
Landkreis Oldenburg zu
schauen.
Stellvertretend für die Visbeker Bürgerinnen und Bürger
gratuliere ich der Oldenburger SonntagsZeitung abschließend zum 30-jährigen
Bestehen recht herzlich. Verbinden möchte ich hiermit
den Wunsch, dass die ausgewogene Berichterstattung
auch in Zukunft gewahrt
bleibt und Visbeker Themen
weiterhin in der Wochenzei- Die Gemeinde Visbek – hier das Rathaus – besteht aus dem Ort Visbek und den 13 zugehörigen Bautung Berücksichtigung fin- erschaften Astrup, Bonrechtern, Endel, Erlte, Hagstedt, Halter, Hogenbögen, Meyerhöfen, Norddölden.
Heiner Thölke len, Rechterfeld, Siedenbögen, Varnhorn und Wöstendöllen.
Tradition und Innovation
Visbek: Die Gemeinde mit Herz
VISBEK. „Visbek hat Herz!“,
lautet das Motto der Gemeinde. Und wer die nördlichste
Gemeinde des Landkreises
Vechta kennt, wird das gern
bestätigen. Herz vor allem
für die wunderschöne Natur,
die Visbek und die dazugehörenden 13 Bauerschaften
umgibt. Die weiten Wälder,
grünen Wiesen, idyllischen
Mühlenteiche
und
verschlungenen Bachläufe sind
so ganz typisch oldenburgisch-münsterländisch.
Typisch für die Region ist
auch die so selbstverständliche Verbindung zwischen
Moderne und Tradition. In
den malerischen Ortschaften
mit alten Fachwerkhäusern
und Hofanlagen fügen sich
schmucke, moderne Eigenheime fast spielerisch ein. In
einigen Bauerschaften findet
man sogar noch – zwischen
modernen Fachgeschäften
und Supermärkten – den anderorts längst vergessenen
Tante-Emma-Laden.
Dass eine Gemeinde, die auf
eine bald 1200-jährige Geschichte
zurückblicken
kann, ein besonderes Herz
für Geschichte und Geschichten hat, mag nicht ver-
wundern. Doch trotz aller
Tradition – neue Ideen sind in
Visbek ebenso willkommen.
Eine fortschrittliche Verwaltung, die leistungsstarke Infrastruktur oder junge, zukunftsorientierte Unternehmen, die Visbek für sich als
Chance entdecken, sind dafür eindrucksvoller Beleg.
Die Attraktivität Visbeks
lässt sich allein schon aus der
Entwicklung der Einwohnerzahlen ablesen. Im Jahre
1961 lebten in der Gemeinde
Visbek 6300 Einwohner, ist einer
Bevölkerungsund
Gemeinbedarfsentwicklungsstudie zu entnehmen, die Dipl.-Ing. Peter H.
Kramer aus Grünenplan für
die Gemeinde erstellt hat
(Nachzulesen unter www.visbek. de). Danach stieg die Bevölkerungszahl leicht an. Ende 1987 lag die Zahl der Einwohner bei über 8000. Infolge
der Grenzöffnung und der
Deutschen Einheit setzte
1989 und 1990 ein starkes Bevölkerungswachstum in Visbek ein. Dieser Wachstumsprozeß setzte sich bis Mitte
der 90er Jahre fort. Im Jahre
1997 wurde die 9000-Einwohnermarke überschritten. In
den nachfolgenden Jahren
wechseln sich leichte Bevölkerungsgewinne mit leichten
Bevölkerungsverlusten ab.
Erst 2001 und 2002 stieg die
Zahl der Einwohner wieder
deutlich an.
In den Jahren 1987 bis ein-
Idyllisch und mit Liebe zum Detail: Visbek ist eine lebenswerter Ort.
auf 70 an und ging von 1996
bis 1998 auf etwa 40 zurück.
Danach stieg die Zahl der
Wohnungsfertigstellungen
noch einmal im Jahre 2000
bis auf 80 an. In den letzten
drei Jahren erhöhte sich der
Wohnungsbestand jedes Jahr
um etwa 60 Wohnungen. Im
Zeitraum von 1987 bis 1999
nahm der Wohnungsbestand
in den Mehrfamilienhäusern
jedes Jahr um bis zu zehn
Wohnungen zu. Nur 1995 waren es mit etwa 20 Wohnungszugängen in Mehrfamilienhäusern
deutlich
mehr.
Allerdings, so gibt Peter H.
Kramer zu bedenken, sind
im Jahre 2020 sind fast ein
Drittel der Einwohner der
Gemeinde Visbek 45 bis 65
Jahre alt. Diese Altersgruppe
wird im Jahre 2020 zur dominierenden
Altersgruppe
Die zumeist vom Handels- und Gewerbeverein Visbeck (www.hgv- auch in der Gemeinde Visvisbek.de) organisierten Feste wie das Oktoberfest oder auch...
bek. In der Zunahme der älschließlich 1990 wurden in
der Gemeinde Visbek jährlich 20 bis 40 Wohnungen gebaut. 1991 waren es dann 54
Wohnungszugänge. Bis 1995
stieg die Zahl der jedes Jahr
fertig gestellten Wohnungen
teren Einwohner und den
daraus resultierenden Anforderungen an das Gemeinwesen bestehe eine der großen Herausforderung der
nächsten Jahre. Auf diese
unweigerlich
eintretende
Entwicklung müsse sich die
Gemeinde Visbek rechtzeitig
einstellen, rät Peter H. Kramer in seiner Studie.
www.visbek.de
... der Mittsommermarkt sowie die diesjährige Messe sind immer
ein Publikumsmagnet.
Fotos (3): Schulze/Archiv