Chronik über 100 Jahre Pfadi Zollikon

Chronik über
100 Jahre Pfadi Zollikon
Buebe-Pfadi
Gründung in Zollikon
1920
1930
1940
Tulkagründung
1950
1960
1970
1980
1990
2000
2010
Maitli-Pfadi
Gründung in Zollikon
1940
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Neubau Chluppi
2010
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APV
Gründung in Zollikon
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Vorwort
Die Chronisten sind sich ihrer Unvollkommenheit bewusst, haben sich aber sehr Mühe gegeben
anhand der vorhandenen Quellen wie Mosts, Protokolle, Gruppenbüchern, Websites, mündlichen Berichten von ehemaligen und aktuellen Pfadis etc. die Aufzeichnungen gewissenhaft zu
erstellen. Es ist keine abschliessende Arbeit. Diese Chronik wird in digitaler Form weitergeführt.
Allfällige Zusätze und Korrekturen können daher gerne entgegengenommen werden.
Ein Dank gebührt allen Ehemaligen und Aktiven, die zum Resultat beigetragen haben mit Korrekturlesen, Ergänzungen und liefern von Bildern.
Im Frühjahr 2015, die Chronisten Hansruedi Landolt, Fips, (Buebe-und Altpfadi)
Urs Grossmann, Turm, (Maitlipfadi) und der Layouter Thomas Bosshard, Conte
1
BUEBEPFADI ZOllIKON
Entwicklung in Zollikon:
Förderer der Pfadi-Idee waren vorerst
christliche Vereine
Bi-Pi’s Idee findet bei existierenden, vorwiegend
religiösen, Jugendvereinen grossen Anklang,
doch sehr rasch werden dann auch eigentliche,
reine Pfadfindergruppierungen gegründet. Um
all diese Bewegungen zusammenzufassen wird
1908 die Boy Scout Association gegründet.
Verschiedene Alters-Stufen werden
eingeführt
Motto Bi-Pi’s: Versucht die Welt
ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.
Der Pfadigründer
General Robert Baden-Powell (Bi-Pi)
Er führt 1907 auf der englischen Insel Brownsea Island ein experimentelles Pfadfinderlager
durch zur körperlich und geistigen (auch militärischen) Ertüchtigung der Jugend. Die Erfahrung und Ziele beschreibt er ein Jahr später
im Buch «Scouting for Boys» (deutscher Titel
«Pfadfinder»). Dieses Buch ist heute noch ein
Standardwerk für die Pfadfinderarbeit.
Um die Pfadi-Idee noch altersgerechter vermitteln zu können werden drei Altersstufen geschaffen: 1914 die Wölfe/Tulka (6 bis
10-Jährige), die Pfadfinder (10 bis 14-Jährige)
und 1919 kommt die Altersgruppe ab 17, die
Rover dazu. Später folgt dann als Vorstufe zu
den Rovern, die Pio (Pioniere, bei uns früher
Garde) für die 14 bis 17-Jährige. Auch die
ganz Kleinen, die 5 bis 6-jährigen Biber (bei
uns Numbas) dürfen ab der Jahrtausendwende
in der Pfadi mitmachen. Der Übertritt von der
Tulka/Wölfe zu den Pfadis klappt reibungslos,
nicht so der Übertritt von der Pfadi zu den
Pios oder zu den Rovern. Über 50% treten
dann leider aus den Abteilung aus. Im besten
Fall werden sie Mitglied bei den Altpfadfindern.
1910 Zwei Konfirmanden-Jahrgänge beschliessen, sich weiterhin zu treffen und gründen dazu den Jünglingsverein «Jung Zollikon»
mit wöchentlichen Treffen zu Bibel-Abenden
und Ausflügen. Da Jung Zollikon bei den Turnern als Frömmeler verschrien ist organisierten sie ihre eigenen Turnstunden. Der Chef ist
Pfarrer E. Kappeler, das Vereinslokal die alte
Pfarrscheune, heute die Steikluppi der Maitlipfadi.
1912 Ein eigenes Vereinshaus, initiiert von
Pfarrer Kappeler, wird eingeweiht: das spätere
alte Kirchgemeindehaus und heutiger Jugendtreff Hinterer Zünen. Nach 5 Jahren aber beginnt das Vereinsleben einzuschlafen und so
sucht man nach attraktiven neuen Lösungen.
von der 1912 gegründeten Pfadi Glockenhof
(hervorgegangen aus dem CVJM) zu einem
Vortrag über die Pfadfinderbewegung eingeladen. Man ist begeistert und schon 2 Wochen
später findet die erste Pfadiübung mit 16 Buben im Sekundarschulalter statt. Die eigentliche Gründung mit den beiden Gruppen
Fuchs und Adler ist am 15. August 1915. Zum
ersten Mal treten die Pfader in ihren schmucken Uniformen auf. Nur 2 Monate später
besteht die neue Gruppierung aus 37 Pfadis
und 9 Leitern, aufgeteilt in nun 4 Gruppen.
Eine grosse PR-Übung wird abgehalten, der
Blickfang, eine 15m langen Seilbrücke, die
14 Pfader trägt. Schon ein Jahr später besteht
die Abteilung Zollikon aus 6 Gruppen. Eine
Elternkommission, in beratender Funktion,
wird 1916 auf die Beine gestellt.
Wie kommt es zur Gründung?
1914 In Zollikon wird eine Sanitätskompanie einquartiert. In ihrem Gefolge sind Zürcher Pfadfinder dabei, die Hilfsdienste leisten.
So kommen die Zolliker zum ersten Mal direkt in Kontakt mit dieser neuen Bewegung.
1915–1917 Der Pfadfindergedanke ist die
grosse Hoffnung für die kränkelnde Jünglingsvereinigung. Am 6. Juni wird Dr. Pestalozzi
Das ursprüngliche Schweizer Pfadi-Emblem wird schon
früh durch die internationale Lilie und das Kleeblatt
(Maitlipfadi) abgelöst und später modernisiert.
Lange haftet dem Pfadfindertum
etwas Elitäres an
Scouting for Boys 1908
2
Auch die Schweiz wird vom Pfadfinderfieber
erfasst. Die ersten Gruppen entstehen 1910,
schon 1913 wird mit aktiver Hilfe des Berner Aristokraten Walter von Bonstetten der
Schweizerische Pfadfinderbund gegründet.
Auch der Zürcher Kantonalverband entsteht.
Beide haben aber auf die einzelnen Abteilungen noch keinen grossen Einfluss, Bekleidung
wie Abzeichen können selbst bestimmt werden. Viele Freunde und Förderer der Pfadfinderideale sind Persönlichkeiten aus Politik,
Wirtschaft und Militär. Lange Zeit haftet
daher den Pfadfindern etwas Elitäres an, was
viele ärmere Jugendliche hindert mitzumachen. Heute ist die Bewegung für alle gedacht,
gleich welcher Kultur, Geschlecht oder sozialen Schicht angehörig.
Erste Erwähnung der Zollikerpfadi
im Zollikerboten vom 23. Juli 1915
3
Nicht alle haben Freude am neuen
Gedanken
Pfarrer Kappeler,
Gründer der Pfadi Zollikon
Wie auch anderswo stösst der Pfadergedanke
nicht unbedingt auf Zustimmung. Einzelne
Lehrer und die Schulpflege Zollikon haben
Angst, dass der Schul-Unterricht darunter
leidet. Sie verweigern eine gemeinsame Besprechung. Von erbitterten Gegnern wird eine
selbsterbaute kleine Waldhütte im Zollikerwald in Brand gesetzt. In der Zürcher Erziehungsdirektion findet man aber Mentoren,
welche die Gründung der Abteilung begrüssen
und zum Weitermachen ermuntern.
Die Abteilungsführung besteht anfangs aus
mehreren Personen. Die Gründer und ersten
Leiter, Pfarrer E. Kappeler, Heinrich Fierz,
Rudolf Furrer, E. Pfister, später auch Max
Herter, Hans und Franz Kappeler und Gustav
Thomann legen sich mächtig ins Zeug, organisieren fast jährlich Eltern- und Bürgeraus-
sprachen, sowie Familienabende, die vor allem
auch eine grosse Abwechslung für die einquartierten Soldaten im ersten Weltkrieg sind.
Schau-Lager werden abgehalten, um die Eltern zu animieren, ihre Kinder in die Pfadi zu
schicken. Eifrig wird auch im «Zolliker Bote»
jeweils über Übungen und Lager berichtet, um
so die Aufmerksamkeit auf die Pfadibewegung
zu lenken. Die Übungen finden anfangs noch
an Sonntag-Nachmittagen statt.
Trennung von der religiösen
Vereinigung
1919 Langsam löst sich nun die Abteilung
aus dem Jünglingsverein heraus. Die ersten
«reinen» Pfadfinder übernehmen die Führung,
darunter auch der neue Abteilungsleiter Hans
Suter. Er organisiert mit seinen Pfadis für die
einquartierten Soldaten zwei Unterhaltungsabende und erweckt die eingeschlafene Elternkommission zu neuem Leben, EK-Obmann
wird Dr. Walter Nauer.
(Pfadi)-Organisationen und besucht mit seinen Führern eine CVJM-Tagung.
Die Zolliker-Abteilung wird in den neu gegründeten Zürcher Kantonalverband aufgenommen und nimmt an der Kantonalen
Landsgemeinde in Zug teil.
AL: Hans Suter
Die Abteilung Zollikon heisst neu
wegen der Filiale in Schlieren
«Morgestärn»
1920 Vor allem wegen Schlieren sucht man
einen neutralen Abteilungsname: Morgestärn
soll der Name sein. 13 Teilnehmer verbringen ein HeLa in Hischwil. Mindestens einmal
jährlich gegen die Küsnachter zu kämpfen
wird zu einer jahrzehntelanger Tradition. Die
Max Herter, ein Macher der
ersten Zeit
Die Übungen von dazumals
Die Übungen sahen folgendermassen aus: Der Arbeitsstoff der Pfadfinder war schon sehr reichhaltig. Er bestand aus Sittenlehre, Besprechungen
des Pfadfindergesetzes, militärischen Übungen, Manövern, Signaldiensten, allerlei Pionierarbeiten, Geschichte, Geographie, Singen, Schnitzeljagden, Abkochen, Karten- und Kompasskunde, Sanitätsübungen, Völkerball, Seilziehen, Baumklettern, Feuermachen, Kompasslauf, Distanzen
schätzen, Beobachten usw. Themen waren auch: Der Führer und das religiöse Werden der Pfadfinder.
Die Übungen fanden anfangs im Vereinshaus sonntags von 1700-2000 Uhr statt, bald aber im Zollikerwald. Die meisten Pfadfinder-Abteilungen wurden von christlichen Vereinigungen gegründet und somit waren Übungsabläufe und Rituale sehr religiös geprägt und trotzdem waren die Übungen
sehr militärisch getrimmt mit Manövern und Gefechten, in Zollikon mit Pfarrer Kappeler als «General». So war es nicht verwunderlich, dass die erste
Anschaffung Trommelpfeifen waren. Dies, wie auch dann weiteres Material (Zelte, Blachen, Seile, Kochgeschirr etc.) wurden meistens gesponsort.
Zusätzlich nahm man an Sportevents, Orientierungsläufen, Handball und anderem teil. Auch wurde ein Vortragsabend mit der Mundartdichterin
Emilie Locher-Werling organisiert.
Sozial-Arbeiten
Neben der Militär-und Pfaditechnik hatte man sich für Gemeinde sozial betätig: Austragen des neugegründeten Kirchenboten, 1. August-Abzeichenund Pro Juventute Markenverkauf, Verteilen von Weihnachtsgeschenken an die arme Bevölkerung des Zollikerbergs, Landdienst bei Bauern, Mithilfe
beim Verpacken und Versenden von Soldatenpäcklis für die Grenzsoldaten. Es wurde gesammelt für die Jugend des nahen Orients, für die Schweizerhilfe. Holz- und Tannenzapfensammlungen für bedürftige Zolliker Familien und Kleidersammlungen für Arbeitslose wurden durchgeführt. WildtierFutterstellen wurden gezimmert.
Erste Ermüdungserscheinungen?
1918 Wie bei Vielem lässt der Reiz des Neuen nach einer gewissen Zeit nach. Die ersten
Macher verlassen zumindest zeitweilig die Abteilung. Der zackige Führer Max Herter, wie
auch andere müssen ins Militär einrücken, was
die Abteilung zu spüren bekommt: es entsteht
ein Leiter-Vakuum. Die Abteilung schrumpft
4
wieder auf 3 Gruppen zusammen. In diesem
Jahr beginnen die Pfadis mit der Erstellung
eines Tobelweges von der Zumikerstrasse zum
Chüelegrund. Er ist heute noch teilweise sichtund begehbar.
AL: Max Herter, Franz Kappeler
16. November 1919: Elternabend und Aufnahme der Pfadfindergruppe
Schlieren in die Abteilung Zollikon
Pfadilager kommen in Mode
Zum ersten Mal findet in Wildhaus und auf
der Käsneralp im Klöntal ein Sommerlager
statt. Solche Lager werden ab jetzt jährlich abgehalten Es wird auch hart am neuen Pfadfinderweg am Düggelbach weitergebaut.
Expansion nach Schlieren
Ein wichtiges Ereignis ist die Gründung einer
neuen Gruppe und zwar in Schlieren. Dorthin
zog ein begeisterter Gruppenführer und stellt
eine 8 Mann starke Gruppe auf. Schon ein
Jahr später sind es zwei Gruppen, sie werden
den Zollikern angegliedert. Bei gemeinsamen
Übungen marschieren jeweils die Limmattaler zu Fuss nach Zollikon und zurück. Nur
kurze Zeit heisst die Abteilung nun ZollikonSchlieren. Die erste Pfadi-Weihnacht wird in
der alten Pfarrscheune abgehalten (heute die
Chluppi der Maitlipfadi).
Suter sucht auch den Kontakt mit andern
Zolliker sind Organisatoren der PfadiführerTagung mit 80 Teilnehmern aus 8 Kantonen.
Man nimmt mit Erfolg an der Kant. Landsgemeinde in Greifensee teil, selbstverständlich
geht man zu Fuss dorthin.
Prominenter Gast an der Landsgemeinde 1920 in Greifensee
ist Oberstleutnant Wille, der
Sohn des Generals.
Das Pfadfinderkorps Zürichsee, mit den Abteilungen Morgestärn (Zollikon-Schlieren),
Küsnacht, Horgen, Hombrechtikon,
Wetzikon und Bäretswil wird gegründet, der OFM ist der Zolliker Max
Herter.
1st World Scout Jamboree in London.
8000 Teilnehmer aus 34 Ländern,
noch ohne Zolliker-Beteiligung.
AL: Heinrich Nauer, Max Herter
Karrikatur im Punch:
Die Welt grüsst die Pfadfinder,
oder umgekehrt?
5
Einweihung Wehrmännerdenkmal
Forch, die Zollikerpfadi helfen mit
1921 Die Gruppenführer dürfen neu ihre
Übungen selbst gestalten, müssen aber das
Programm dem AL zur Kenntnis vorlegen.
Pfadifreund Jenni aus Glarus spendet der Abteilung eine Fahne. Die Weihe wird mit einem
Umzug durch die Gemeinde zelebriert, zuvorderst die Küsnachter Pfadi mit Trommeln und
Pfeifen. Die Abteilung Schlieren wird selbstständig, der Name Morgestärn aber bleibt bei
den Zollikern. Bis anhin fanden die Übungen
am Abend statt, neu werden sie auf den Nachmittag verlegt.
Erste Ideen zum Bau einer Pfadihütte (altes
Bienenhaus) was aber scheitert (siehe weiter
unten: «Der beschwerliche Weg zu einem Pfadiheim»)
Erste Führertagung des Korps Zürichsee
in Zollikon. Kantonale Landsgemeinde in
Kempten bei Wetzikon. Statt Besuch an der
Landsgemeinde halfen die Zolliker bei der
Einweihung des Wehrmännerdenkmals auf
der Forch mit.
AL: Heinrich Nauer, Max Herter
1922 Neben den SoLa geht man neu nun
auch in Herbstlager, ja sogar in ein Skilager im
Steubrig bei Einsiedeln. Landsgemeinde des
Pfadfinderkorps Zürichsee in Zollikon.
AL: Heinrich Nauer, Max Herter
1923 Landsgemeinde des Pfadfinderkorps
Zürichsee in Küsnacht, wo die Zolliker im
Völkerball siegen und zusammen mit den
Wetzikern dem Rest des Korps bei einer grossen «Schlägerei» zünftig aufs Dach geben. Kant.
Landsgemeinde in Kilchberg. Es gibt immer
noch viel Arbeit am Tobelweg.
AL: Max Baumann
1924 Nebst einem Elternabend werden einige grossen Touren unternommen. 1. Weihnachtsfeier im Wald.
OFM Max Herter verreist nach Afrika und
gibt nach 4 Jahren die Korps-Oberleitung ab.
2nd World Scout Jamboree in Kopenhagen
(Dänemark), mit 4549 Teilnehmern, noch
ohne Zolliker-Beteiligung.
AL: Heinrich Nauer
10 Jahre Zolliker Pfadi und Besuch
des ersten Bundeslagers in Bern
1925 Die Abteilung Morgestärn nimmt mit
20 von 37 Jugendlichen am ersten Bundeslager in Bern teil. Man besucht das neue internationale Pfadfinderzentrum in Kandersteg. AL
Heinz Nauer wird OFM vom Korps Zürichsee
(schon wieder ein Zolliker), sein Bruder Rudolf übernimmt das Abteilungsleiter-Amt. Die
Seekorpslandgemeinde in Horgen bringt obermiese Resultate.
Das 10-Jahr-Jubiläum wird mit grossem Zeltlager und Demonstrationen in Pfaditechnik
gefeiert.
AL: Rudolf Nauer
1926 Die Rovergruppe «Adler» wird unter
FM Roth gegründet, sie geht leider nach 2
Jahren wieder ein. Der Salsterbachweg-Unterhalt wird vom VVZ (Verschönerungsverein
Zollikon) übernommen, da die entsprechenden Führer, Materialien und Finanzen dafür
fehlen. Erster Bericht über eine OP-Prüfung.
Kantonale Landsgemeinde in Wollishofen und
dann noch die Korpslandsgemeinde in Uster.
AL: Fritz Wilhelm
Die Übungen an Samstag-Nachmittagen und der Georgstag werden
definitiv eingeführt
1927 Die Pfadfinder-Sonntage werden zu
Gunsten der Samstage abgeschafft, neu wird
der Georgstag eingeführt. An diesem Tag ehrt
man den Ritter St. Georg, Drachentöter und
Schutzpatron der Pfadfinder. Er ist ein Beispiel
für Ritterlich-und Ehrlichkeit, ein Vorbild als
Menschenfreund, der Schwachen und Bedürftigen hilft, aber auch die Umwelt schützt.
Auch heute noch ist der Samstag um Georgi
6
Abteilungslager im Statzerwald 1927
(23. April) der Tag, wo viele Pfadfinderabteilungen des Drachentöters gedenken, im Rund
tagen, Ernennungen vornehmen und die Pfadis in neue Stufen «hechten».
Seekorps-Landsgemeinde in Schlieren, wo die
Zolliker-Gruppe Leu siegte. Die ganze Abteilung zieht von Thusis zu Fuss nach St. Moritz
ins Sommerlager.
Schon im Reglement von 1924 ist der Posten
eines Bundesfeldmeisters vorgesehen, doch
wird er erst 1927 besetzt. Anlässlich der Reorganisation des Pfadfinder-Bundes an der
Delegiertenversammlung 1927, die wie in den
bisherigen Jahren in Bern abgehalten wird,
wechselt Walther von Bonstetten vom Amt des
Präsidenten in jenes des Bundesfeldmeisters.
AL: Fritz Wilhelm
Die Korps-Landsgemeinde muss wegen Scharlach abgesagt werden.
AL: Werner Bindschedler
Erstmalige Teilnahme am
World Scout Jamboree
1929 Abteilungs-Skirennen auf der Forch.
Georgstag mit Gruppenwettkämpfen, Gefecht, Zvieri und Lagerfeuer. Leider werden
die Zolliker von der Abteilung Winkelried vernichtend geschlagen. Die Rovergruppe Adler
wird aufgelöst dafür entsteht die Rotte Marathonmit Leiter Erik Steinmann. Skilager auf
der Lenzerheide.
AL: Rolf Steinmann
Prof. Bleuler stellt den Pfadi sein
Ferienhaus zur Verfügung
1928 Zuerst ins Skilager Andermatt und
dann direkt mit dem freiwilligen, militärischen Vorunterricht ins Gotthard Hospiz.
Grosser Sieg der Zolliker Pfadi-Handballer
über Libertas Zürich mit 5:2.
Die 5. Gruppe, «Rab» entsteht. Führerkurs
Korps Zürichsee in Zollikon. Prof. Bleuler
stellt sein Ferienhaus in Quinten für SommerLager zur Verfügung.
Winterlager 1929:
Debeli, Zick, Willi, Mixer, Mandli, Pudding,
Tschappo, Blumer, Rolf
7
Die Abteilungszeitung «Most» wird
geboren
1933 Die Abteilungszeitung Most (Mor-
1929
Jamboree-Eröffnungszeremonie,
Arrowe Park
1930 An der Landsgemeinde regnet es so, mit Nachtübungen und Überfälle auf andere
dass das Lagerfeuer wie auch die Feldpredigt
abgesagt werden. Leider wird der Salsterweg
nicht so unterhalten wie erwünscht (Ufereinstürze, morsche Brücken), so wird er von den
Pfadis in einer grossen Einmalaktion in Stand
gestellt. Die Pfadi-Handballgruppe verliert gegen Küsnacht 5:0. Nach der Waldweihnacht
gehen 27 Leute ins Skilager.
Das Korps-Sommerlager unter Leitung des
OFM Heinz Nauer Zollikon ist Riesenerfolg,
22 Zolliker sind mit dabei. Die Abteilung hat
nun 50 Mitglieder.
AL: Rolf Steinmann
1931 Die Zebra als 6. Gruppe wird gegrün1932 BuLa
det. Herbstlager im Tessin. Im Lagerbuch kann
man lesen: Jeder Tag ein Ausmarsch, vermischt
«harmlosere» Abteilungen.
Landsgemeinde des Pfadfinderkorps Zürichsee
in Zollikon, Korpsschwimmtag in Horgen.
Erstes Rovermoot in Kandersteg. Vier Jahre
später wird Kandersteg zum offiziellen Zentrum für die schweizerischen Führerkurse.
AL: Erik Steinmann
Der Pfadigründer Baden-Powell
besucht das Bundeslager in Bern
1932 2. Bundeslager in Bern mit 4000 Pfa-
dis, darunter 20 Zolliker. Legendärer 36 Stunden-Gruppenlauf, wo auch die Zolliker Leuen
mitmachen. Der Pfadigründer Baden Powell
besucht das BuLa, ihm zu Ehren defilieren
sämtliche Lagerteilnehmer an ihm vorbei.
Strenge OP-Prüfungen werden eingeführt mit
Gewaltsmärschen von 50 bis 70 km und Kompassläufen von 10 km.
Der Zolliker H. Nauer wird Kantonalfeldmeister.
AL: Hans Fritsche
1934 Gruppe Fuchs mit Max Thomann, François Chauvet,
Ernst Blumer, Frank Hoch, Walter Meyer
8
gestärn) erscheint zum ersten Mal, 8 Seiten
mit Wachsmatrizen vervielfältigt. Gründung
der siebten Gruppe, Eber, im 1. Zug. Zolliker Führer helfen beim Heimausbau des internationalen Pfadfinderzentrum in Kandersteg
mit. Grosse Kleidersammlung für die vielen
Arbeitslosen. Wieder einmal Auflösung der
Rovergruppe. Einweihung einer neuen Abteilungsfahne an der Waldweihnacht. Kant.
Landsgemeinde in Zürich. Die Abteilung
Zollikon hat nun 60 Mitglieder
4th Worl Scout Jamboree in Gödöllö/Ungarn
mit 25793 Teilnehmern, die Zolliker Beteiligung: 9 Pfader.
AL: Erik Steinmann
1934 Gründung der Züge Kalats und Rö-
mer. 1. Abteilungs-Schwimmfest in der Badi
Zollikon. Gründung der achten Gruppe, Greif
im Zug Römer. Renovation des Stübli im
Vereinshaus. Der neue AL Hans Meyer ist berüchtigt wegen den sehr strengen Prüfungen.
Konsequenz: an der Landsgemeinde in Pfäffikon sind die ersten drei Sieger-Gruppen aus
Zollikon, (1. Fuchs, 2. Hirsch, 3. Schwalbe!!!).
Feldermeister-Tagung in Zollikon. Korps-Skirennen in Wald.
AL: Hans Meyer
Schloss Gödöllö
Baden-Powell im Jamboree in Gödöllö
Der erste Versuch zur Gründung der Altpfadi
Zollikon misslingt, leider braucht es später einen zweiten Anlauf.
Korpslandsgemeinde in Wädenswil und Korpsskirennen in Wald.
Bestand 78 Leute. AL: Hans Meyer
1935 Vorwürfe an die Abteilungsleitung,
man sei zu streng. Die Elternkommission,
der Korpsfeld- und der Kantons-Feldmeister
untersuchen die Beschuldigungen und entlasten die Führung vollumfänglich. Für den
Verschönerungsverein wird im kühlen Grund
eine neue Brücke gebaut. Mithilfe beim Windhundrennen. Abteilungsgefecht «Italien gegen
Abessinien», wo alle auf der Seite von Haile
Selassie kämpfen wollen. Man nummeriert
dann zu zweien durch um 2 gleiche Heere zu
bekommen. OP-Prüfung mit so schwierigem
10km-Kompasslauf, dass keine Gruppe das
Ziel erreicht. Jubiläum 20 Jahre Zolliker Pfadi.
Harte Worte des Abteilungsleiter
9
Der Kriegsbeginn blieb in der Schweiz nicht
ohne Wirkung. Pfadfinder wie Pfadfinderinnen engagieren sich im Pfadfinder-Hilfsdienst
zur Unterstützung der Armee.
AL: Ralf Bleuler
25 Jahre Pfadi Zollikon
1940 Am 14. Mai stirbt der Pfadigründer,
1935, Karikatur von F. Zoelli
NZZ-Bericht vom 29.10.1935
1936 SoLa in Gamden und HeLa-Velotour 1938 Pfadi A. Zoelly an Kinderlähmung geim Tessin. Skikurs.
AL: Ewald Vorberg
1937 Um gruppenlose Führer unterzubringen wird die Garde gegründet. SoLa Dischmatal, Skilager Bivio.
5th World Scout Jamboree in Bloemendaal,
Niederlande mit 28750 Teilnehmern aus 54
Ländern.
Kampf gegen die Küsnachter.
Auszug aus dem Greifen-Gruppenbuch: Am 1. Juli
haben wir etwas Besonderes vor: Jedem wird beim
Antreten ein Strickli zum Fesseln überreicht und kriegsmässig wird das Lager der Küsnachter angepirscht. Die
Überraschung gelang so gut, dass in kürzester Zeit alle
Küsnachter gefesselt gewesen waren.
Sonderbriefmarken zu Ehren des
Jamborees
10
storben. Ein Elternabend wird durchgeführt.
Das ganze Korps marschiert über den Pfannenstil nach Leerüti ins PfiLa.
Bundeslager in Zürich (Waldlichtung Adlisberg) mit 25 Zollikern.
Der Abteilungsbestand verringert sich auf
60 Pfadis.
AL: Ralf Bleuler
Pfarrer Ernst Kappeler. Am 15. Juni wird das
25-jährige Abteilungsjubiläum mit Musterlager gefeiert. Vor allem von der Kochstelle sind
die Pfadimütter begeistert. Die Abteilungskrise scheint überwunden, Bestand alleweil wieder 68 Pfadis. Ein attraktiver Elternabend hat
sicher dazu beigetragen.
Allzeit Bereit im Dienste des Vaterlandes:
Mithilfe bei vaterländischen Aufgaben, Allzeit
Bereit im wahrsten Sinne, denn statt ins Sommerlager gehen die Zolliker Pfadi nach Niederglatt und Kempttal (Maggi) in den Landdienst. 1. Gardeprüfung findet statt, einer
meinte dazu im Most: tippeln… tippeln…,
das Gewicht des Affs wächst proportional mit
der Grösse des Asts.
Der staatliche, militärische Vorunterricht wird
wird eingeführt. Dieser erlaubt Sportvereinigungen wie auch der Pfadi für Kurse, Lager
usw. finanzielle und materielle Unterstützung
zu bekommen (heute Jugend und Sport).
AL: René Sigrist (Ziger)
1941 Am Georgstag treten 20 neue Pfadi
in die Abteilung ein. Die Abteilung geht ins
Winterlager nach Furna, im Sommer ins Sertigtal und nach Weihnachten ins Skilager nach
Flims. Die Garde bekommt im alten Kirchgemeindehaus ein eigenes Stübli.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder helfen zusammen mit dem Roten Kreuz kriegsgeschädigten
Kindern.
Tod von Robert Baden Powell
AL: René Sigrist (Ziger)
H.R. Bosch (Harubo) und H.J. Schläpfer nehmen als Gag
in Frauenkleidung am Zolliker Frauenarmbrustschiessen teil
…und gewannen die 1. Preise
Pfadi-Hilfsdienst unterstützt die Armee
1939 Die Pfadis verarbeiten Altpapier zu Pa-
pierbriquets und verteilen diese an Familien,
die durch die Mobilmachung leiden müssen.
Im abenteuerlichen Greifen/Fuchsen-Lager
in Hischwil, kommen sich Chäli und Werni
per Velo zu nahe, es gibt Blessuren an Material und Mensch. An der Meilemer Landsgemeinde greifen die Zolliker «aus erzieherischen
Gründen» das Meilener Lager an, weil man
sich in der Nachtruhe gestört fühlt.
1940 Landsgemeinde Thalwil
1940 Einweihung des neuen Gemeindehauses.
Auf dem Bild u.a. Karli Aschmann (Carlos), Gusti Gangwisch,
im Vordergrund Werner Fierz (Burria) der Tulkagründer
11
Eber, die erste Bergler-Gruppe
1942 Ein Elternabend wird organisiert. Das
SoLa findet in Rietbad statt. Die erste Zollikerberg-Gruppe, die Eber, wird gegründet. Da
diese Leute wesentlich ärmer sind als die vom
Dorf, hat der Abteilungsmitgründer Fierz die
teuren Pfadigürtel gespendet. Die Texte des
Abteilungsliedes werden von Trudi Fierz, einer
Schwester von Burria, gedichtet (sie ist bei den
Maitlipfadi). Der Komponist, ein Zollikerpfadi H.J. Schläpfer (Stute) vereinfacht die Melodie eines preussischen Militärmarsches und
komponierte so die Melodie zu «Die Zollikerpfadi nenn’ wir uns».
Neuorganisation des Kantonalverbandes: Auflösung des Seekorps. Zollikon gehört nun zum
Korps Pfannenstiel zusammen mit Küsnacht,
Meilen und Stäfa-Hombrechtikon.
AL: Werner Auer
Kein Herbstlager, da alle älteren Pfader und
Führer in den Landdienst nach Stammheim
aufgeboten sind. Weitere Aufgaben sind, auf
Fliegerbeobachtungsposten «Velotrampen»,
um Strom für Funkgeräte zu produzieren.
Bei Übungen der Ortswehr Zollikon spielen
sie Statisten. So macht die Strophe im Abteilungslied Sinn: «und ist das Vaterland in Not,
erhalten auch wir ein Aufgebot».
AL: Werner Auer
Wegen Kohlenmangels längere
Weihnachtsferien
1943 Verlängerung der Weihnachtsferien wegen Kohlenmangels und daher kalten Schulhäusern. Das wird sofort für ein Skilager in
Radons ausgenützt. Werner Fierz (Burria), ein
Sohn des Abteilunggründers Heinrich Fierz,
gründet die Tulkas (keine Wölfe!), siehe weiter
unten Tulkageschichte. Korpslandsgemeinde
in Zollikon, wo die Gruppen Rab und Fuchs
die ersten Ränge belegen. Eine Zolliker Pfadipatrouille holt sich von 480 Konkurrenten den
1. Rang am Zürcher OL. Trotzdem trifft AL
Auer Massnahmen gegen die Verweichlichung
(s. «Einsatzbereitschaft»).
Pfadis als «Kindersoldaten»?
Aus einem Bericht von Dr. Alfred Debrunner (Debeli): Wir Pfadis waren, zusammen mit der Mehrheit der Schweizer Bevölkerung, fest entschlossen uns gegen die Übermacht der deutschen Wehrmacht zu verteidigen. Bis 1945 waren wir eigentlich, was man heute «Kindersoldaten»
nennen würde, mit Jungschützenkursen, militärischem Vorunterricht, sportlicher Ertüchtigung mit Sportabzeichen. Hierzu gehören auch Dispositive für unseren geplanten Einsatz bei einer Mobilmachung: Meldeläuferdienste, um die Territorialoffiziere in Zürich per Velo zu wecken, in der Nacht
mit abgeblendeten Lampen, entsprechend der damaligen Verdunkelung, anschliessend dann als Meldeläufer zwischen Gross-und Fraumünster,
da die Verteidigungslinie nach dem damaligen Generalstabsplan entlang der Limmat verlief. Hansjürg Schläpfer(Stute) war als einziger bei uns so
stark, dass er einen Stahlbogen spannen und damit einen Pfeil über 100 Meter über die Limmat schiessen konnte. Die Aufgabe von uns Schwächeren
wäre dann gewesen, die Pfeile dort einzusammeln und die Meldung darin dem linksufrigen Kommando zu überbringen. Geübt wurde das auf der
Allmend Brunau.
12
Die Gründung der Tulka (Wölfli) der
Abteilung Morgestärn Zollikon
Abteilungsleiter Werner Auer musste 1943
feststellen, dass viele 8–10 jährige Pfadibegeisterte nach Zürich abwanderten, wo die Wölfli
schon seit 1916 bestehen, und nachher auch
dort in die Pfadi gingen, weil es in Zollikon
keine 1. Stufe ( Wölfli) gab. Eine 1. Stufe soll
her. Ihm behagte aber das Dschungelbuch
nicht, zu angelsächsisch also zu wenig lokalbezogen. Das Buch Rulamann hatte es ihm angetan, eine Erzählung über die Höhlenmenschen
und ihren Kampf gegen die einwandernden
Kelten. Er gab dem 16-jährigen Pfadi-Venner,
Werner Fierz, eine Rulamann-Kurzfassung in
die Hand mit der Aufgabe, eine 1. Stufe zu
gründen. Nach der Höhle der Steinzeitmenschen nannte er den neuen Jugendstamm Tulka. Sich selber gab er den Namen Burria. Sein
Unterfangen war von Erfolg gekrönt, schon im
ersten Jahr gab es 20 Tulkas in 2 Sippen, die
nach den Pfadinamen der Führer Burria (Leiter Werner Fierz) und Nalli (Leiterin Margrit
Keller) benannt wurden. Der Wahlspruch der
Tulkas «Euses Bescht».
Burria leitete die Tulka bis 1946, um sich
nachher im Ausland beruflich weiterzubilden. 1946 besuchten die Tulkaführerinnen im
Seekorp zum ersten Mal einen FührerinnenAusbildungskurs. Sie waren natürlich in ihren braunen (statt blauen) Hemden Exoten,
aber sie wurden durchaus akzeptiert, ja einige
wurden sogar Korps-Wolfsführerinnen. 1946
befand man, der Bemutterung der Tulkas
durch Führerinnen entgegenzuwirken, indem
vermehrt Männer als Führer ernannt wurden.
(H. J. Schläpfer/Stute, Rulak), jetzt werden
auch vermehrt die Übungen in den Rahmen
des Rulaman-Buches eingebettet. Das mit
den Tulkaführern wurde wieder aufgegeben,
da Liebesbeziehungen im Kader zu einem
schlechten Teamgeist führten.
Was ist Auerlen?
1944 AL W. Auer versucht stärker den Pfadigedanken «Erziehung des Charakters» voranzutreiben, dies vor allem durch corpore sano.
Die eingegangene Gruppe Schwalbe (2. Zug)
ist auferstanden, es gibt wieder 8 Gruppen in
der Abteilung. Der Name von AL Auer wird
Aus Rulaman:
Der Medizinmann Angekko
vor seiner Höhle.
Der Häuptlingssohn
Rulaman beim Spielen
vor der Höhle.
ewig in den Annalen der Zolliker Pfadigeschichte verbleiben. Er ist der Erfinder einer
Schnellgangart, ja fast traben, dem Auerlen.
Viele Lager werden durchgeführt, Skilager in
St. Moritz und Feldis, das SoLa in der Nähe
von Bergün und nach Weihnachten nochmals
zwei Skilager.
AL: Werner Auer
1945 Ein wohlgelungener Elternabend wird
im März abgehalten.
Am Kriegsende nehmen Zolliker Pfadieltern Kriegskinder aus Frankreich auf. Die
Abteilung Morgestärn organisiert für sie auf
der Alp Jenins ein 14-tätiges Pfadilager. Die
Schweizerpfadi führen insgesamt 70 Lager mit
2000 Knaben durch. Die Abteilung feiert ihr
30-jähriges Bestehen. AL Werner Auer wird
zum Korpsleiter ernannt.
Im SPB werden die Pfadfinder Trotz Allem
(PTA) gegründet, eine Pfadi für behinderte
Jugendliche.
Abteilungs-Bestand nun 115 Mitglieder.
AL: Werner Auer
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1946 Werner Auer, der die Abteilung durch
den Krieg mit harter Hand führte, übergibt das
Ruder nicht gerade freiwillig an Jean Voellmy,
der nun vom Kriegshelfertum wieder vermehrt
auf den ursprünglichen Pfadibetrieb umsatteln
will. Die Abteilungszeitung «Morgestärn» gibt
sehr viel Arbeit, so werden die verschiedenen
Züge (Tulka, Römer, Kalats, Garde, später
auch die Rätier, abwechslungsweise zur Herstellung verdonnert. Die Zolliker helfen mit
in der Organisation eines Sommerlagers für
kriegsversehrte Holländerbuben. Die Abteilung erwirbt in Eschenz am Rhein eine alte
Militärbaracke, die spätere TB.
Das Roverschwert wird erstmals von 5 Gardisten besucht.
AL: Jean Voellmy (Schangli)
Der beschwerliche Weg zu einem Pfadiheim
Gruppe Zebra 1946, Pischti Kälin, Ueli Braun, Frank Krayenbühl
Die ersten 30 Jahre hatten die Pfader ihre Bleibe im Vereinshaus Jung Zollikon, dem alten Kirchgemeindehaus in den Hinteren Zünen. Leider funktionierte das Zusammenleben der verschiedenen Gruppierungen und Generationen dort nicht immer zum Wohlgefallen aller. So suchte man schon
früh nach Alternativen. Fast hätte es 1940 geklappt: Man kaufte auf der Forch ein ausrangiertes Bienenhäuschen, das man zur Pfadihütte umbauen
wollte. Die Holzkorporation stellte auf der Allmend Land zur Verfügung. So wurde das Häuschen zerlegt und mit einem Eselwagen ins Oberdorf
Zollikon gekarrt. Schon beim Abtransport wurde festgestellt, dass Holz fehlte. Als man dann endlich mit dem Aufbau beginnen wollte, war das
Material so dezimiert, dass nicht mehr an einen Hüttenbau gedacht werden konnte, dafür hatten einige Zolliker wärmere Stuben … So blieb der
Besammlungs- und Aufenthaltsort der Pfadfinder bis 1947 das alte Kirchgemeindehaus.
1946 ergab sich eine Möglichkeit am Rhein, eine nach dem Krieg nicht mehr benötigte Militärbaracke zu erwerben. Dieser Erwerb musste mehrals verdient werden, der Abbruch geschah in grosser Hitze und mit Myriaden von Mücken. Die Gemeinde, besonders die Gemeindepräsidenten
Dr. Utzinger und Otto Pfleghard (ein Pfadivater) unterstützten den Hüttenwunsch, stellten beim «Zumiker-Brüggli» am Düggelbach Land zur Verfügung und finanzierten auch die Baracke. Mit viel Fronarbeit und Hilfe vom Gewerbe wurde die Hütte erstellt und eingerichtet. Leider war anfangs die
TB nur am Strassenlampen-Licht angeschlossen, so dass elektrisch nur am Abend zur Verfügung stand. Da das Geld nirgends hinreichte wurde zur
besseren Finanzierung ein Hüttenfond errichtet. Geplant war die Turatzburg-Einweihung am 10./11. Mai 1947, wegen schlechten Wetters mussten
die Festivitäten um eine Woche verschoben werden.
Ab Mai 1947 war nun die Turatzburg der neue Besammlungsort. Der Name ist zusammengesetzt aus den dannzumaligen Stämmen TUlka, Römer,
KalATs und dem Z von Zollikon. Pech für den Zug Rätier, er wurde knapp vor der TB-Einweihung gegründet, als der Name schon feststand. Die Idee
mit Turratzburg die Rätier mit einem zweiten R zu integrieren fand keine Zustimmung
Die Abteilung wuchs und wuchs (1956: 231 Pfadi aufgeteilt in den Stämmen Tulka, Kalats, Römer, Hunnen und Rätier, daneben noch die Garde
und die Rover). Die Turatzburg wurde zu klein. Eine 5jährige Planungsphase begann. Der erste Höhpunkt war 1960, wo die Gemeindeversammlung
Fr. 45 000.– für eine Vergrösserung bewilligte. Mehrere Hobelkurse für den Innenausbau wurden gebucht. 1962 war dann die Einweihung. Seither
steht das Pfadihaus unverändert bis heute, wenn auch immer wieder renoviert.
Diese neue TB ist nun 2015 doch schon 69 Jahre in Betrieb, sie musste viele Strapazen, Misshandlungen ja Brände und Wasser-Einbrüche über sich
ergehen lassen. Trotz immer wiederkehrenden Auffrischungen ist nun eine grössere Generalüberholung nötig. Abklärungen sind nun im Gang, ob es
eine Sanierung oder sogar einen Ausbau geben könnte. Probleme für eine Erweiterung könnten seitens der Anwohnerschaft entstehen, auch sind
Bestrebungen der Denkmalspflege im Gang, die TB unter Schutz zu stellen.
Zürichsee-Zeitung 11.7.1962
Auf der Fennerwies mit Weno (Werner Rothmayr) spätererer 1. Obmann der Altpfadi Zollikon
1946 Sippe Burria mit Tulkagründer Burria und Farka
Die alte Turatzburg von 1946
Zeichnung und Sommerklagelied eines Tulkas
Langsame Erholung vom Krieg
1947 Roverschwert, Landsgemeinde, auch
der Besuch des Zürcher OLs gehört ins ständige Repertoire der Abteilung, meistens mit
Spitzenrangierungen. Ein Wermutstropfen ist,
dass die Gruppe Hirsch mangels Leuten aufgegeben werden muss. Einweihung der ersten
Turatzburg. Die Garde kundschaftet ein altes
Silberbergwerk am Mürtschen aus.
Es ist ein Jahr der nationalen und wiederbelebten internationalen Zusammenkünfte: Das
6th World Scout Jamboree nach dem Krieg in
Moisson nahe Paris mit 24 152 Pfadern aus
42 Ländern, darunter auch eine Zolliker-Delegation.
AL: Jean Voellmy (Schangli)
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Elternvorwürfe: Pfadi zu streng,
dreckig und kämpferisch
1948 Bundeslager in Trevano. An der Landsgemeinde gewinnen die Zolliker in allen Stufen. Die Garde gewinnt den Wanderpreis des
Zürcher OLs. Ständiger Kampf der Führer wegen Elternkritik: zu viel Rammeln, gefährliche
Nachtübungen, kurze Hosen im Winter usw.
(Siehe untenstehend Chälis Eltern-Seelenmassage).
AL: Werner Keller (Chäli)
1949 Die Tulka-Leitung geht ganz in die
Obhut von Führerinnen über.
Gründung des 3. Zugs (Rätier) mit den Gruppen Rab und Schwalbe. SoLa im Madranertal. Winterlager der Garde in St. Moritz. Zum
ersten Mal wird eine Roverwache abgehalten.
Innen-Umbau der TB, Aktionen fürs Pestalozzidorf und das Rote Kreuz. AL Chäli führt ein,
dass jemand, der mit 3 unentschuldigten Absenzen fehlt, aus der Abteilung austreten muss.
Es wurden dann auch 2 Pfadis ausgeschlossen.
Zwei Zolliker nehmen am 4. World Rover
Moot in Norwegen teil.
AL: Werner Keller (Chäli)
1950 Grosse publikumswirksame Abtei-
lungsübung mit Brückenschlag über den
Schübelweiher. Höllgrotte Muotatal-Expedition der Garde. An der Landsgemeinde siegen
die Gruppe Fuchs, der Zug Römer und die
Abteilung Morgestärn. Gründung der Gruppe
Greif. Angst der Führer, dass wegen rasantem
Mitgliederzuwachs die Qualität leidet. Es wurde ein Rätierlied komponiert. Das Ehebuch
Gruppenbuch-Eintrag von
Schriftsteller Adolf Muschg, 1950
Ein Pfadiproblem: die fast sadistisch-grusigen Taufrituale. Adolf Muschg erzählt:
Auszug: Adolf Muschg, Gott und das Glück, aus «Das Magazin» vom 9.5.2014:
Sie waren bei den Pfadfindern, was sehr wichtig war damals. Das war es wohl – und es genierte mich zugleich. Denn dafür musste ich von den
Jungturnern abfallen, zu denen die Söhne kleiner Leute gingen. Die Pfadfinder waren etwas Besseres. Ich wurde nie zu Kindergeburtstagen der
guten Zolliker Familien eingeladen, wo es zum Gedeck Messerbänklein gab, auch ein Badezimmer und Zentralheizung, während wir zu Hause noch
den Ofen heizen mussten. Wir hatten zwar Haus und Garten, aber kein Geld; als verschämter Armer habe ich meiner Mutter aus dem ersten selbst
verdienten Geld Messerbänklein gekauft. Dafür sparte sie sich den Aufwand für meine Pfadfinderuniform von ihrer kleinen Witwenrente ab. Die
Abteilung «Morgestärn» war stolz auf ihre paramilitärische Disziplin, und wir schmetterten in aller Unschuld Lieder wie «Harus, nur immer harus
in eine neue Zeit» oder «Sie war das allerschönste Kind, das man in Polen find’t». So machte ich als «Gruppenführer» meine erste Karriere in einem
Männerbund, später wurde ich Leutnant der Schweizer Armee, Ehemann einer höheren Tochter, Professor gar – ich bin weite Wege gegangen, um
die Herzenswünsche meiner Mutter zu erfüllen.
Was haben Sie von den Pfadfindern gelernt? Ich lernte, zum ersten Mal Nein zu sagen. Ich sollte in der «Garde» auf den Namen «Spirit» nachgetauft
werden. Man band mir die Beine zusammen, steckte mich in einen Sack und zog mich an einem Balken der «Turatzburg» hoch, um mich kopfüber in
einen Bottich voll Essig, Öl und Stammespisse hinunterzulassen. Plötzlich sagte ich durch das Sacktuch: «Ich will raus.» In meinem Ton muss etwas
gewesen sein, was dem Spiel Einhalt gebot; danach erklärte ich meinen sofortigen Austritt. Unter den älteren Kameraden, die mich vergebens
umzustimmen versuchten, befanden sich spätere Spitzen des Schweizer Wirtschaftsfreisinns – etwa Ulrich Bremi, den ich mochte und der mich viel
später noch durch die Bemerkung ehrte, eigentlich gehöre ich doch zu ihnen.
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der Garde wird, als «Kleine Erinnerung an
die Pfadizeit und humorvoller Ratgeber fürs
Leben» von Peter Hoenig, Ueli Bremi, Gusti
Gangwisch und Max Biedermann kreiert.
AL: Rudolf Berger (Randolf )
1951 Grosse Lawinenschäden in Platta
(Lukmanier), an Stelle eines SoLas helfen die
Zolliker beim Aufräumen. Folge war der Besuch eines Lawinenhilfelager im Sommer. Erfolgreicher Familienabend, zusammen mit der
Maitlipfadi.
Grosse Rüge wegen Sauordnung und Dreck in
der Turatzburg. Korpslandsgemeinde in Zollikon. Im Abteilungslager in Arcegno werden
gleichzeitig auch die P- und OP-Prüfungen
abgehalten.
Konkurrenz von katholischen Pfadis
im Zollikerberg
Im Zollikerberg wird von der katholischen
Abteilung St. Georg Zürich ein KonkurrenzZug im Zollikerberg samt Wölfen gegründet.
Eine der Gegenmassnahmen ist die Suche einer katholischen Tulkaführerin, die man dann
auch in Kaira gefunden hat. Dieser religiösen
Konkurrenz- Gruppierung ist aber kein Erfolg
beschieden, am Schluss serbelt noch eine von
Vikar Wolff geführte Wölfligruppe dahin, die
dann aber auch bald das zeitliche segnet.
Neues Pfadireglement, das nun Spezialistenabzeichen vorsieht. Beispielsweise das «Kundschafter-Abzeichen» mit folgenden Schwerpunkten: Umgang mit Karte und Kompass,
Distanzen-Steigungen-Marschzeitenberrechnungen, Spurenlesen, Krokieren, Bi-Pis «Pfadfinder» lesen. Oder das Kochpfadi-Abzeichen:
Feuerstellen erstellen, Feuer anzünden, auch
bei widerlichen Verhältnissen, Küchen-Utensilien und -Gestellebau, Reinigen von Material
und Küche, Lebensmittelhygiene, Kochen eines Mehrgang-Menu unter einfachsten Bedingungen, Kenntnisse von Pilzen wilden Früchten/Beeren und Kräutern.
7th World Scout Jamboree in Bad Ischl, Österreich mit 12884 Teilnehmern aus 73 Länder. 7
Zolliker sind dabei, alle Schweizer müssen in
ein Vorbereitungs-Vorlager.
AL: Rudolf Berger (Randolf )
1953 10 Jahre Tulka mit nun 40 Buben in
3 Sippen. An der Landsgemeinde in Küsnacht
holen die Zolliker alle ersten Ränge. Die Abteilung ist nun zu gross für Abteilungslager,
dies ist nun Sache der Züge. Neuorganisation
der 3. Stufe in Garde (15–18 Jahre) und Rover
(18–22 Jahre), bei beiden gilt der Wahlspruch
«Kämpfen und Dienen». Kandersteg erlebt
1953 eine Neuauflage des Rovermoots. Gründung der APV- Weltgemeinschaft in Luzern.
AL: Ueli Bremi (Brums).
Die Zolliker Gründen in Zumikon die
Gruppe Geier
Sonderbriefmarke
Lager-Abzeichen
1954 Die nun 190-Mann starke Abteilung
bringt organisatorische Herausforderungen.
Zur Abhilfe wird ein Abteilungsrat aus AL,
Stufenleitern, Zugführern und Kassier geschaffen. Die Rätier ziehen zu Pfadi-Gastfamilien
ins Ostsee-SoLa, im Gegenrecht kommen die
Gastgeber dann nach Zollikon. 11 Zollikerpfadi bestehen die Rettungsschwimmprüfung.
Auf Anregung des Gemeindevereins Zumikon
gründen die Zolliker eine Pfadigruppe in Zumikon, die Gruppe Geier.
Die Garde organisiert den 1. Zolliker Orientierungslauf.
Im Raum Bulle findet das erste Schweizer
Relais-Lager statt. Die Stämme haben die
Möglichkeit, sich für einige Tage an Relais ihrer Wahl über die verschiedensten Themen zu
informieren, Uhu als Instruktor beim Relais
Autotechnik.
AL: Peter Matter (Puma)
Oki, Burria und Brums
an einer Führertagung
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Immer mehr Mitglieder, Gruppen
und Züge
1955 40-Jahr-Jubiläum mit grossem Zelt-
Most erscheint neu wieder im A5
Format. Grafik von Balz Bächi
Sonderbriefmarke
Lager-Abzeichen
lager auf der Almend, die Abteilung hat nun
210 Mitglieder.
Am Georgstag werden 2 neue Züge aus der
Taufe gehoben: Hunnen in Zollikon, mit
den Gruppen Falk und Tiger; Goten in Zumikon. Da kommt auch eine neue Gruppe, die Gepard dazu, zudem noch eine neue
Tulka-Sippe, Farka. Am Jubiläum dürfen die
Tulkas zum ersten Mal im Zelt schlafen. Zolliker OL mit neuer Kategorie «Sie und Er». Es
gibt eine Haussammlung fürs Rote Kreuz und
Weihnachtspakete werden für Bergfamilien
gemacht. Am Roverschwert belegt die Rotte
Tanfana den 7. Rang.
8th Worls Scout Jamboree in Niagara-on-theLake in Kanada mit 11139 Teilnehmern aus
71 Länder.
AL: Peter Matter (Puma)
1956 Elternabend mit 4 Vorstellungen und
total 700 Zuschaueren. 3. Zolliker Orientierungslauf mit grosser Beteiligung. Puma wird
Korps-Feldmeister, Oki Korps-Wolfsführerin,
und Tübi Korps-Kassier. 1. Planungsphase für
eine neue TB, da die alte einfach zu klein geworden ist, es sollte 5 Jahre bis zur Realisierung dauern. Zu diskutieren gab der Standort,
neue Gegend oder am alten Platz bleiben. Arbeitsaktion für die ungarischen Flüchtlinge,
Erfolg Fr. 630.–.
Bundeslager in Saignelegier mit 80 Zollikern
Bestand: 208
AL: Heinrich Schaerer (Schänzli)
1957 Am Kader-PfiLa mit Seeschlacht auf
dem Vierwaldstättersee, dann aber Kampf gegen Sturm und Hagel.
Fr. 3000.- wurden gesammelt durch den Kalenderverkauf «Wir jungen Schweizer», durch
Abzeichenverkauf «Rettungsflugwacht» und
durch die Rotkreuzsammlung. Eine neue Zumiker-Sippe «Wicky» entsteht. Am KorpsskiWeekend Wildhaus gehen der 1., 2. und 4.
Platz an die Zolliker. Wölfli-Korpsspieltag, wo
auch die Tulka teilnehmen. An der Landsgemeinde in Uitikon wird die Gruppe Schwalbe
vierte, die Rover gewinnen sogar. Gute Resultate auch am Roverschwert. (Nerthus 3., Wotan 7.) Der Mitgliederbestand ist nun so gross,
dass die Stelle eines Pfadistufenleiters geschaffen wird. Erster Pfadistufenleiter wird Georg
Riedler (Kadu).
9th World Scout Jamboree in Sutton Park,
England mit 30 000 Teilnehmern aus 82 Ländern. Auch 20 Morgestärnler sind dabei.
AL: Heinrich Schaerer (Schänzli)
1958 Die Tulka führen ihr erstes SoLa durch.
Die Zugführer lassen sich im selbstgebastelten
Floss die Thur hinabtreiben. Geldsammeln für
die neue TB durch erfolgreiches Cabaret Morgestärn mit «Auslandstournee», und mittels
Rosenverkauf am Sechseläuten. In einem Hobellager werden Möbel für die TB selbst hergestellt. Pfadfinderbildschau «eine Oase- Bild
einer Jugendbewegung» wird im Schulhaus
Buchholz gezeigt. Das 3. Zumiker Fähnli,
Gems, wird gegründet. Die Zumiker Corrich,
Chräbs, Chamotch, Kogo, Ente und Bimbo
schreiben am 27. August an AL Stucki einen
Brief mit dem nachdrücklichem Wunsch nach
einer eigenen Pfadiabteilung. Es gab harte aber
faire Diskussionen in der TB, die dann zur
Annahme des Gesuches führten. Die beiden
Abteilungsleiter Stucki und Kadu bringen als
Führungselement und -Information die Morgestärnschnuppe heraus. Diese Hefte werden
während 10 Jahren fester Bestandteil im Abteilungskader sein.
Korps-Skitag mit Zollikersiegen (1. 2. und 4.
Platz).
AL: Lucas David (Stucki),
Georg Riedler (Kadu)
Eine langjährige Tradition, das Vennerbuch. Es ist das Arbeitsbuch des Gruppenführers,
es dient aber auch dem oberen Kader zur Kontrolle.
Das Vennerbuch
ist das Protokollbuch des Gruppenführers, darin werden
fesgehalten:
- Der Bestand mit Mutationen
- Der Alarm
- Die Ämterverteilung innerhalb der Gruppe
- Das Gruppenmaterial
-Gruppentraditionen
-Absenzenliste
- Die Personalien mit Bemerkungen zum
Pfadi (Gesundheit, Vorlieben usw.)
-Quartalsprogramme
- Quartalsrapporte (Kritik)
- Rapporte Elternabende
- Programm der Samstagsübungen
- Kritik an den Übungen
BuLa 1956
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19
Pfadi Morgestärn im Zenit mit
ca. 300 Mitgliedern
1959 In der Abteilung sind nun fast 300
Lager-Abzeichen
Pfadimonument der drei bei einem
Flugzeugabsturz umgekommenen
Jamboree-Teilnehmer
Mitglieder. Die Pfadfinderbewegung hat ihren Kulminationspunkt erreicht. Ein Aderlass
kommt nun, da die Zumiker selbstständig
werden. Die Gründung der Abteilung «Chelle» ist am Georgstag, 2. Mai, auf dem Fünfbühl. Erster AL ist der Zollikerbergler Dieter
Metzenthin (Hocras). Der APV schenkt der
neuen Abteilung eine Fahne samt Tragschlaufe.
Die Rover führen das 1. Zolliker Grümpelturnier durch. Der Tulka-Stamm Dajaker Zollikerberg wird gegründet. Die Zolliker-Sippen
werden im Stamm Aimat zusammengefasst.
Diskussionen wegen der feindseeligen Haltung des Kantonalverbandes gegenüber den
Tulkas, die Devise ist: «hart bleiben». Die
Zolliker geben ein eigenes Pfadiliederbuch heraus, das ein schweizweiter Schlager wird. Ein
weiteres Hobellager für die TB-Möbel findet
statt. An der Landsgemeinde in Uetikon gewinnen die Zolliker Raben. Strenge P-Prüfung
mit Marsch in kurzen Hosen über den verschneiten Passo di Nara.
10th World Scout Jamboree in Laguna Philippinen mit 12 203 Teilnehmern aus 44 Ländern.
AL: Lucas David (Stucki),
Georg Riedler (Kadu)
1960 Die Gemeindeversammlung bewilligt
einen Kredit von Fr. 45 000.– für eine grössere Turatzburg am gleichen Standort mit
einem Baurechtsvertrag bis 2020, weitere
Fr. 45 000.– müssen durch eine Sammlung
der Pfadiheimstiftung und durch Aktionen
der Pfadi aufgebracht werden. Das 3. Hobellager für den TB-Bau wird durchgeführt. Das
45-Jahr-Jubiläum wird mit einem Lagerfeuer
mit vielen Zuschauern gefeiert. Wiederum
Organisation des traditionellen Grümpelturniers. Der OP-Kurs besteigt die grosse Tanne.
Stribl und Aimat verfassen eine Kurzspielsammlung, die später vom Schweiz. Pfadibund
übernommen wird. Zollikon widersetzt sich
der neuen Uniformen-Regelung: Die Tulkas
behalten ihre kaki Hemden. Argument Tulkas
sind keine Wölfe!
Eine profihafte Kurzspielsammlung «Mir
mached’s eso», die weitherum Beachtung findet, wird von Theo Trefzer (Aimat) und Hans
Burkhardt (Stribl) herausgegeben. Gedruckt
wurde sie über Heini Lindenmann (Marder).
Solche Spiel-Sammlungen fanden bis in die
heutige Zeit immer wieder Nachahmer.
Ein weiteres literarisches Highlight war Vreni
Burkhardts (Kaita) Leitfaden für Tulkaführerinnen, welcher die Tulkageschichte und ihre
Rituale erläutert und wie man diese in Übungen integriert.
AL: Lucas David (Stucki),
Georg Riedler (Kadu)
Roverrotte für das ganze Leben
Gegründet wurde die Roverrotte Thor am 19. November 1960. Das Durchschnittsalter der Mitglieder war um die 16, das der Leiter ca. 18 Jahre. Es
kamen mit der Zeit neue Teilnehmer aus anderen sich auflösenden Rotten dazu. Die Thor wurde so gross, dass man schon 1962 sich in Berg- und
Dorf-Thoren aufspalten musste. Anfangs waren die Zusammenkünfte wöchentlich, mit der Zeit wurden sie seltener aber auch heute, nach über
50 Jahren, trifft man sich noch mindestens 1- bis 2mal pro Jahr. Die Rotte hat es verstanden, sich den familiären Veränderungen seiner Genossen
anzupassen: Die Frauen wurden integriert wie dann auch die Kinder, die sogenannten Thorlis. Der Schock kam 1967, als es hiess, diese Rover seien
nun zu alt für die aktive Pfadibewegung. Sie wussten sich zu helfen, traten den Altpfadi bei, quasi als Club im Verein.
Auch die Anlässe verschoben sich langsam von den klassischen wie Roverwache, Besuch der Roverschwert-Wettkämpfe und den Streitgesprächen weg zu Filme drehen, Velotouren, Schiessen, OLs, Volleyball Bergwanderungen, Segel-und Flösserlager ja sogar Fallschirmspringen bis hin zu
Rottenbällen, Thema «montrez vos femmes» und als logische Konsequenz dann Zeremoniells zur Verlobung, zu Polterabenden (wo ein spezielles
Reglement aufgestellt wurde), Heirat, Geburten, Taufen und Hausräuki.
Spezielle Zeremonien hatten immerwährende Gültigkeit: z.B. die jährliche Rottmeisterwahl mit Motto des Jahres und das Ranzen-Messen.
Möge die Rotte Thor den aktuellen Rovern und abtretenden Führern ein Beispiel sein, dass der kameradschaftliche Zusammenhalt auch nach dem
pfaderischen Karriereschluss nicht zu Ende sein muss... und da gibt es ja noch den Altpfadiverband!
Auszug aus der 7-bändigen Rottenchronik
Motto des Jahres und Ranzen-Messen
Rotten Familienausflug
Die Turatzburg wird vergrössert
terial in die hinteren Höll-Loch-Basen. Im
1961 Das Jahr des TB-Baues, wo alle mithel- «Zolliker-Bote» wird berichtet: «Gut, dass die
Oktober 1960: Tulkalager
Stamm Dajaker in Wallisellen
20
fen, so bleibt leider keine Zeit für die Landsgemeindevorbereitung, Die Resultate waren
dementsprechend. Die noch stark militärischen Formen werden aufgegeben: keine Achtungstellung mehr, aus Zügen werden Stämme, aus Gruppen Fähnli. Gegen die Pläne,
eine eigene Zollikerberg-Abteilung aufzustellen wird als Kompromiss neben dem HauptAL, je ein AL-Stv. Berg und Dorf bewilligt.
Die Rover bringen den Höhlenforschern Ma-
Hosen steif vor Dreck sind, geben sie uns doch
Halt in den erschöpften Beinen…., aber toll
war es, ein richtiges Abenteuer». Grümpelturnier nun zusammen mit dem Sportclub, der
den Event in Zukunft übernimmt. Teilnahme
an SLRG- und Schiesskursen. Mithilfe am Roverschwert in Zürich.
Erste Syntosil-Karte (Papierfabrik Sihl) wird
für das Gebiet Zollikon herausgegeben.
AL: Hansruedi Strickler (Amik)
21
1962 Nach Grosseinsatz des ganzen Kaders: Führertagung (JFm und aufwärts) in Basel.
TB Einweihung mit sehr vielen Zuschauern
am 7. Juli 1962. Noch muss aber irgendwie
das grosse finanzielle Loch gestopft werden.
In Zumikon findet eine Jubiläumslandsgemeinde statt: «50 Jahre Bestehen der Pfaderei
in der Schweiz». Die ersten drei Ränge gehen
an Zolliker Stämme (Rätier, Römer, Kalats).
Die Rätier gewinnen im Schweiz. Lagerwettbewerb den roten Wimpel.
AL: Thomas Ziegler (Elch)
Grossbrand in der alten Turatzburg
1963 Jubiläum 20 Jahre Tulka mit dem
Gründer Burria. Am Georgstag wird das Fähnlein Panther (Zollikerberg) gegründet. Grosse
Geld-Sammelaktion um die Turatzburgschulden zu decken. Pfadistufen Schlittelrennen um
die «goldene Kufe». Landsgemeinde in Zollikon mit grossem Sieg der Zolliker Rover, die
sich überhaupt durch eine noch nie dagewesene Aktivität hervorheben, mit Diskussionen
z.B. über Freimaurerei, Touren, OLs usw. Am
15. November brennen in der alten TB drei
Stübli wegen überhitztem Ofen vollständig
aus. Die Garde wird aufgelöst und mit den
Jung-Rovern integriert. Bestandesschwund,
weil man den «faulen» inaktiven Gardisten/
Rover den Austritt nahelegt. Klagelied, dass
der APV mehr für die Abteilung tun könnte. Am Schweizer Pfadibund-Jubiläum wird
Zollikon durch 12 Pfadi vertreten.
Jamboree in Marathon
22
Grundschulprüfung für alle VU-Pflichtigen.
Dieter Metzenthin (Hocras) wird Korpsleiter.
11th World Scout Jamboree in Marathon mit
10 394 Teilnehmern aus 89 Nationen darunter
450 Schweizerpfadis (3 Zolliker).
AL: Thomas Ziegler (Elch) während seines Militärdienstes: Fox.
1964 Grosse PTA-Übung zusammen mit
den Zumikern. Auferstehung des Pfaditurnen.
Velorennen der Rover rund um den Zürichsee. Gute Rangierung am Roverschwert (Harst
Zollo wird Dritter. Bei den Rotten wurden die
Thor 13. Und Nerthus 31 von über 200 Rotten.) Es wird wieder einmal ein Zolliker-OL
organisiert. P-Prüfung: u.a. Marsch von Rapperswil in die TB. Rotkreuzsammlung ergibt
Fr. 5200.–, die Waldsäuberung Fr. 2000.–.
Damit konnte nun die Restschuld des TB
Neubaues restlos getilgt werden. Zolliker Medaillen-Segen am internationalen Pfadiskitag
(wie schon 1962). Es ist ja gute Tradition, dass
Zolliker in die höheren Pfadi-Gefilde aufsteigen, Uhu wird Korps-Pfadistufenleiter.
AL: Jürg Bänninger (Quäx),
Peter Ochsner (Chüngel)
Waldsäuberung
Wir lassen uns die Tulkas nicht
wegnehmen!
1965 Jubiläumsabend 50 Jahre Zollikerpfadi
mit dem Thema «Mir Lunggesüüder». Internationales Pfadi-Skirennen mit glanzvollen
Zolliker Resultaten (2 Medaillen).
Erste ernste Bestrebungen des Kantonalverbandes, die Tulka abzuschaffen und in Wölfe
umzuwandeln, was aber nicht gelingt (siehe
Protestbrief des APVs an die kantonale PfadiObrigkeit).
AL: Peter Ochsner (Chüngel),
Jürg Bänninger (Quäx)
1966 Bundeslager Domleschg mit 11 000
Pfadern und Besuch von Oberstkorpskommandat Gygli. In der Lagerleitung des Bundeslagers wirkt Hocras als «Transport- und
Verkehrsminister» und Uhu als «Postminister»
mit. Jüngere Pfadi brechen einige Male in die
TB ein und verursachen Sachschaden, ein
Strafverfahren wird eingeleitet. Das Pfadi-Liederbüchli wird umfassend erweitert und neu
herausgegeben.
AL: Peter Ochsner (Chüngel),
Jürg Bänninger (Quäx)
So hält man die Turatzburg sauber
1967 TB-Grossrenovation mit dem Kader
und OP-Kurs. Dank an Maler Balmelli für
seine uneigennützige Mitarbeit. Es wird bestimmt, dass die TB nicht mehr an jedermann
vermietet wird und jede Woche ein anderes
Fähnli den Hof und den grossen Saal putzen
müssen; später kam dann noch die grosse Abteilungs-Frühjahrsputzete dazu. Pfadi-Ausstellung im Ortsmuseum Zollikon «Mir mached’s
eso».
Das gesamte obere Kader wird neu besetzt.
Die Gruppe Zebra ist auferstanden. Waldsäuberung mit Förster. Rotkreuzsammlung.
Roverschwert. Statt APV-Stafette werden
Heissluftballone gebastelt. Peinlich, der Pfadibestand der kleinen Gemeinde Zumikon ist
grösser als der von Zollikon.
Catherine Brandt (Agista) wird als Tulkaführerin Korpswolfstufenleiterin.
12th World Scout Jamboree im Farragut State
Park, Idaho USA mit 12 011 Teilnehmern.
AL: Ueli Nauer (Luuser)
23
1968 Neue Bergsippe «Walba», Grosses Abteilungs Pfi-La, die Tulka dürfen zum ersten
Mal in ein Zeltlager, vorher immer nur in
Pfadiheime. Problem: Viele Tulkas, zu wenig
Führerinnen.
AL: Ueli Nauer (Luuser)
Zwischen den Organen beider Pfadi-Bünde
(Maitli–Buebe) kam es auf Bundesebene zu
Gesprächen über konkrete Vorschläge für gemeinsame Tätigkeiten. Auch die Idee des gemeinsamen Roverschwertes kommt auf und
wird dann 1970 von den beiden Zürcher Kantonalverbänden realisiert.
AL: Robert Alb (Dingo)
Pfadi Morgestärn ist die grösste Abteilung im Korps
Maschinengädeli
(Villa Morgestärn)
in Oberiberg
TB-Lärm verärgert Anwohner
1969 AL Ueli Nauer entschuldigt sich im
ZoBo über das flegelhafte Benehmen einer Gymiklasse in der TB mit klarem Hinweis, dass es
keine Pfadis waren. Konsequenz, die TB wird
nun nicht mehr an Ortsfremde vermietet. Die
Gemeinde bezahlt fortan (bis 1991) den Unterhalt, dafür dürfen die Ortsvereine gratis den
Saal benützen. Tollwut am Pfannenstil beunruhigt Eltern und Pfadis. Die Gruppenführer
werden gebeten, ihre Übungen auch einmal
weiter als nur bis zur Spitzhütte zu machen
(Küsnachter-Tobel, Wälder des Zollikerbergs)
und dann auch nicht an einem gleichen Ort
stundenlang zu verharren. Landsgemeinde in
Männedorf.
Unter P. A. Jud (Ameise) wird die Roverbewegung wieder aktiviert. Er führt den Harst über
einen Roverrat und mittels der Rovernews. Regelmässige Events werden organisiert, das Roverstübli wird mit viel Aufwand und Geld renoviert. Daneben hilft man bei der TB-Putzete
mit und organisiert die Aktion Biafra-Hilfe.
Es wird eine neue Jungrover-Rotte gegründet.
Die neugegründeten Pioniere sind mangels
Initiative wieder aufgelöst worden. Die Rotte Tanfana gründet den Zolliker Jugendclub.
Trotz anfänglichen Bedenken stellt dieser Club
eher eine Bereicherung als eine Konkurrenz zu
den Pfadi dar. Teilnahme am Roverschwert in
Engelberg.
24
1970 Zollighana wird von der Pfadi Zollikon
samt APV unterstützt mit der Organisation
des Jugendareals.
1. Führerskilager im Maschinengädeli (Villa
Morgenstärn), einer Hütte in Oberiberg, die
durch die Geschwister Hasler (Boni und Blitz)
dort aufgetrieben wurde. Tulkaführerinnen
werden rar, man versucht es wieder einmal mit
Tulkaführern. Eine grosse aktuelle Frage wird
diskutiert: Wie hält man Gruppenführer länger als ein Jahr bei der Stange? Es wird nicht
gern gesehen, wenn in Lagern das Kader vor
den Augen der Butzlis Alkohol trinkt. Lob, die
Ordnung in der TB ist nun mustergültig (wie
lange ächt?). Familienabend. Wegbau-Lager
am Crap Sogn Gion/Laax. Teichputzete in
Grüningen.
Der Zolliker Jugendclub nennt sich nun Yellow Pinguins.
Roverschwert (auf Neudeutsch Rov’in) in Zürich.
Bestand: 224 (Pfadi 132, Tulka 45, Rover 47).
Zollikon hat die grösste Abteilung im Seebezirk.
AL: Robert Alb (Dingo)
APV-Stafette 1970
1971 Organisation des grössten Dorfplausches: Erster Seifenkisten-Grandprix an der
Rebwiesstrasse, organisiert durch die Morgenstärnler. Das in der Pfadistufe eingefahrene
«ich nöd du au» wird mit Stümplis Quartalsmotto «Was nützt es über die Dunkelheit zu
schimpfen, zündet besser ein Licht an» ernst
angegangen. Lotti Hasler übernimmt die Tulkas mit 6 Führerinnen und 79 Tulkas.
Die grosse Geld- und Materialquelle für die
Pfadiarbeit, der militärische Vorunterricht
wird in Jugend und Sport (J+S) umbenannt.
13th World Scout Jamboree in Fujinomiya Japan mit 23 758 Teilnehmern aus 87 Ländern.
AL: Robert Alb (Dingo)
1973 Wieder einmal muss die TB renoviert
werden, daher der Aufruf, die Hütte in Ordnung zu halten und nichts mutwillig kaputt
zu machen. Das Maschinengädeli (Villa Morgestärn) in Oberiberg wird mit Hilfe des APVs
für 5 Jahre gemietet. Die eher einfache Hütte
wird durch viel Eigenarbeit umfassend renoviert und ausgebaut. Sie entwickelt sich in ein
Zolliker-Zentrum für Kurse und Leiter-Ausbildung. Durch Vermietung an fremde Abteilungen kommt zudem ein schöner Zustupf in
die Abteilungs-Kasse.
OP-Prüfung mit 75km-Marsch von Oberiberg
nach Zollikon mit ca. 20 OP-Kandidaten.
AL: Christoph Coninx (Stümpli)
1972 Familienabend, grosses AbteilungsSoLa mit 100 Mann (ohne Tulkas) in Kleinlützel (SO), Arbeitslager «Ausbau der Hütte
in Oberiberg». In der Gemeinde Mithilfe bei
der Planung des Jugendzentrums. Bestandestendenz in allen Stufen steigend, aber durch
grossen Führerwechsel in allen Stämmen auf
einmal ein um vier Jahre jüngeres Kader.
Bestand: 236
AL: Christoph Coninx (Stümpli)
Stümpli ist während vieler Jahre der grosse Macher und
gibt der Abteilung riesigen Auftrieb. Dank ihm ist die
Zolliker Präsenz an nationalen und internationalen Anlässen gewaltig. Sein Verdienst, das 1. Pfadi Folks Festival (PFF), wo die Zolliker 3 Bands auf die Beine stellten.
Anfangs fand das PFF jährlich statt, jedesmal an einem
anderen Ort. Die Laien-Bands waren vorwiegend Rovergruppen, später werden die gängigen Openairs mit
bekannten Profi-Musikern bestückt, garniert aber mit
verschiedenen Pfadi-Workshops.
Maschinegädeli mit Blick auf Oberiberg
25
Erste Zusammenarbeits-Versuche
zwischen Maitli- und Buebepfadi
Korpslandsgemeinde in Zollikon mit
1500 Maitli- und Buebepfadis
1974 Wiederauferstehung der Garde, da 1976 Der Familienabend in der TB im Ja-
Tulka-Stufenleiter Salamander
durch geburtenstarke Jahrgänge nicht alle OPs
eine Führerfunktion übernehmen können.
Der Stammführer entscheidet, wen er in seinem Stamm als Gruppenführer haben möchte.
Sommerlager im Ausland: die Rover ziehen
durch Schottland, die Garde verreist nach
Korsika. Landsgemeinde in Zumikon.
Erster zaghafter Versuch, dass Maitli- und
Buebepfadi gemeinsam etwas unternehmen.
Es sind vor allem Anlässe bei den Gardisten,
Rovern, Rangern, wie auch im Kader.
AL: Christoph Coninx (Stümpli)
nuar ist ein Grosserfolg. Für PR und Mitgliederwerbung stellt die Metzgerei Kratzer eine
Vitrine zur Verfügung. Korpslandsgemeinde
mit 1500 Teilnehmern in Zollikon auf der Allmend. Zum ersten Mal mit Maitli und Buben
Abteilungen. Tulkaolympiade zur Mitgliederwerbung (momentan 110 Tulkas) Roverprüfung in den Churfirsten. Rover erforschen das
Höllloch im Muotatal.
Christoph Coninx (Stümpli wird Korps-Feldmeister.
AL: Felix Müller (Pelikan)
Eine Frau als Pfadistufen-Leiterin
1977 Organisation Seifenkistenrennen durch
nun im Offsetdruck. Delphin organisiert ein
OP-Kurs-Wanderlager zusammen mit den
Maitlipfadi im Maggiatal. Lotti Hasler (Bohni)
wird als erste Frau Pfadistufen-Leiterin.
Auf Bundesebene findet eine Arbeitstagung
statt. Thema: bessere Zusammenarbeit zwischen
Maitli und Buben.
14th World Scout Jamboree in Lillehammer
(Norwegen) mit 17259 Teilnehmern aus 91
Ländern, davon 60 Zolliker! Das
sind 10% aller Schweizer, dies
dank der Überzeugungskraft von
AL Christoph Coninx (Stümpli)
und seinem Entscheid, das Altpapiersammelgeld als Lagersubvention zur Verfügung zu stellen.
AL: Christoph Coninx (Stümpli)
en Jungroverrotten, u.a. die Rotte Chiva, wo
zum ersten Mal auch Tulkaführerinnen aufgenommen werden. Die Rovercharta wird überarbeitet. Der Roverharst Zollo nimmt mit drei
Bands am Pfadifolkfäscht in Luzern teil, organisiert durch Stümpli.
3 Zolliker beteiligten sich am JOTA (Jamboree on Air). Mit einem Amateurfunker sucht
man während 24 Stunden so viele Kontakte als
möglich mit anderen Pfadern auf der ganzen
Welt herzustellen. Gruppenführer und Gruppenführerinnen hefen mit, in Schattdorf den
Bauern die Unwetterschäden zu beheben. 5
Zolliker beteiligten sich an einem Korps-Auslandslager in Schottland. Neuer Rekord: 70
Tonnen Altpapier werden gesammelt. Tulkalager mit dem Thema Wölfli. Grosse Diskussion,
ob man eine Jungmaitli-Roverrotte akzeptieren soll (Stümpli und Pelikan sind dafür, Zeno
und Schimmel dagegen). Erste OP-Prüfungen
bei den Maitlis, zusammen mit Gümpi.
AL: Felix Müller (Pelikan)
1975 60-Jahr-Jubiläum. Der Most erscheint die Rotte Klepton. Gründung von drei neu-
Seitenkisten-Rennen
die Rebwiesstrasse hinunter
OPs per Velo in zwei Tagen 250 km
unterwegs
1978 OP-Rek.Marsch erstmals per Velo
(250 km in 2 Tagen), die Hütte in Oberiberg
wird für weitere 5 Jahre gemietet und umgebaut. Dies wird dann intensiv mit schwedischen Roverinnen am Silvester gefeiert. Die
Tulkas drehen im HeLa einen vertonten Spielfilm «Tulkas im wilden Westen» leider mit
Sachbeschädigung im Hischwiler-Pfadiheim
(Türe mit Stempeln zugekleckst). Gründung
einer Tulka- und Pfadigruppe in Benglen, sie
werden Teil des Pfadi-Stammes Rätier und
des Tulkastammes Dajaker. Leitung Mungo.
Landsgmeinde Rapperswil, bei den Wölfen
wird die Tulkasippe Mansika 1. und die Sippe
Rulak 2.
Rover: Wegen der neu aufgenommenen Mädchen, Doppel-Rottmeister-Wahl von Renato
Römer (Yeti) und Esther Hartmann Gispel.
AL: Felix Müller (Pelikan)
Pfadi-Robinsonspielplatz am Bergfest
ein Erfolg
1979 Grosses Neujahrslager in Oberiberg
mit 45 Rovern, darunter 12 Pfadiführern aus
Växiö/Schweden. Bau eines Pfadi-Robinsonspielplatzes am Bergfest. Familienabend «Flüg
mit Öis» im KGH Zollikerberg ist ein grosser
Erfolg mit zwei ausverkauften Vorstellungen.
Verregnete HeLa, die Kalats ziehen in ein
Notlager, die Römer sogar nach Hause. Die
Tulkas drehen 3 Filme. Stümpli organisiert
im Zollikerberg ein Fackelsingen, es bringt
Fr. 1200.– zu Gunsten cerebral gelähmter
Kinder. Dieses Singen soll nun zur Tradition
werden. Mitgliederschwache Bergstämme, die
grosse Ausrede ist, es sei wegen des Fehlens
einer Zollikerberg-Pfadihütte. Die TB wird
renoviert: Isolationen und Elektrisch haben es
nötig. 3 Pfadifilme werden gedreht und vertont. Bestrebungen, die Hütte in Oberiberg zu
kaufen oder langfristig zu mieten (20 Jahre).
Waldsäuberung mit den Maitlis.
Mitgliederentwicklung: Tulka, Pfadi, Rover
zunehmend, Raider (junge Rover) abnehmend.
Auf nationaler Ebene wird ein gemeinsames
Ausbildungskonzept für Maitli- und Buebepfadi verwirklicht.
Auch in Zollikon gibt es eine engere Zusammenarbeit zwischen den Buebe- und Maitlipfadi. Erste gemeinsame Führerhöcks und das
gemischte Kaderweekend «Suspect». Der Most
wird nun von den Buebe- und Maitlipfadi
herausgegeben, statt Most heisst die Zeitung
nun ZOPF (Zolliker Pfadi), dies aber nur für
kurze Zeit. Die Deckblattgrafik ist heute noch
aktuell.
Das geplante Jamboree Neishabor im Iran findet leider wegen Sturz des Schahs nicht statt.
AL: Martin Bidermann (Salamander)
Most 1976, gleiches Sujet auch
auf dem blauen Pfadipullover
FA «Flüüg, flüüg mit ois»
Pfadifolkfest Luzern
Zusammenarbeits-Entwurf
Maitli-Buebe-Pfadi
26
27
Der Buebepfadi wurde von
Röbi Sulzer (Puma) gezeichnet.
Jahre später das dazu passende
Maitlipfadi von
Thomas Bosshard (Conte)
Zürichsee-Zeitung 11.12.1981
1980 Alle Rover helfen beim Maitlipfadi Familien-Abend mit. Erstes gemeinsames Bundeslager der Maitli- und Bubenpfadi in Riaz/
Greyerz (Saanenland) mit total 150 Zollikern.
Erste gemeinsame P-Prüfung Maitli/Buebe in
Andwil, wo die Polizei nach einer verirrten
Kandidatin suchen musste. TB-Renovation,
vor allem der grosse Saal hat es nötig. Der
APV hilft finanziell kräftig mit. In Oberiberg
findet ein Führertreffen statt mit dem Ziel:
Brainstorming wegen des Familienabends.
Rover-Skilager in Schiers. Kader-Skilager in
Oberiberg. Mitgliederstarke Tulkas. Auch bei
den Rovern gibt es so viele, dass sich «Alte»
und «Junge» nicht mehr kennen. OP-Kurs mit
21 Buben und 17 Mädchen. Die Pfadistufe
hat Probleme, da die OPs nicht mehr in der
Pfadistufe sind, sondern separat geführt werden. Einführung von Zolliker Pfadi-Pullover.
6. Pfadi-Folkifest in Schaffhausen mit 2 Zolliker-Gruppen.
Die Bengeler-Pfadi-und Tulkagruppen sind
dem Bergstamm Rätier angegliedert, doch
schon gibt es erste Überlegungen über eine
eigene Pfadiabteilung Gockhausen/Fällanden/
Benglen.
AL: Martin Bidermann (Salamander)
1981 Maitli/Buebe-Abteilungs-Skitag in
Grüsch, Seifenkistenrennen zum 3. Mal auf
der Rebwiesstrasse. Openair Familienabend
«Mir Affe» auf der Allmend. Gemischte P- und
OP-Prüfungen. Aufruf Pfadigaunerübungen
jeweils der Polizei zu melden, da besorgte Leute dies für wirklich nehmen und dann die Polizei vergebens ausrücken muss. Planung eines
gemeinsamen Zollikerberghüttlis (Fennerwies,
Resirain, Hundedressur). Es wird aber bei der
Planung bleiben. Zwei Roverrotten befahren
mit Kanus die Aare. 15 Führer und Gardisten
befahren mit selbstgebastelten Kanus die Dordogne. Pfadifolkfest in Sargans, Landsgemeinde in Stäfa.
Tod des langjährigen, beliebten Abteilungsleiter Stümpli.
AL: Patrick Höhener (Pünktli)
1982 1. Mai Chindernachmittag für alle
Kinder von Zollikon, Eltern werden mit Kaffee/Guetzli verwöhnt. Pfadi Folksfest in Solothurn. Es soll nun jährlich an wechselnden
Orten stattfinden. Rover-Regatte mit allerlei
Vehikeln, die auf dem Wasser schwimmen.
AL: Patrick Höhener (Pünktli)
1983 Landsgemeinde Wolentberen am Küs- 1986 Seifenkistenrennen, nun schon mit ponachterberg. Die Zolliker entführen Nessi das
Landsgemeinde-Ungeheuer. Die Presse berichtet darüber.
15th World Scout Jamboree in Calgary Kanada
mit 14 752 Teilnehmern aus 97 Ländern
(14 Zolliker).
AL: Urs Wepfer (Mungo)
Mit Zigeunerwag en durchs Luzerner
Hinterland
1984 OP-Kurs Sommer-Lager: mit Zigeunerwagen und Pferden zieht man durchs Luzernischen Hinterland.
Herbstkaderlager mit Velos in der Provence
und Languedoc-Roussillon. Der Mitgliederschwund ist gewaltig, irgendwann, anfangs
der 80er-Jahre, verschwinden die alten stolzen
Stämme Kalats, Römer, Rätier, Hunnen. Neben einem ganz kurzen Gastspiel der Nubier
und Etrusker überleben die Stämme Gallier
und Helvetier mit nur noch je 2 Gruppen bis
heute.
AL: Urs Wepfer (Mungo)
1985 Familien-Abend «Sägel setze, Anker
liächtä» in einem grossen Blachenzelt auf der
Spielplatzwiese Rumensee und in der TB.
70-Jahr-Jubiläum.
AL: Marcel Meier (Iltis)
lizeilichen Auflagen. Da der Most immer mehr
zu einem Comic-Heftchen mit vielen Fotos
und wenig Text mutiert, wird das Wichtigste
wie Etat, Datenwürmli usw. in einem speziellen Heft: «Wüssezischo» publiziert..
AL: Daniel Bollinger (Troll),
Urs Wepfer (Mungo)
1987 Die Landsgemeinde in Zumikon wird
von Zollikon organisiert. Das Maschinengädeli (Villa Morgenstärn) in Oberiberg wird
immer noch rege benützt. Tod von AL Dani
Bolliger, Troll. Klage über zu wenig Führer. Erstes Abteilungs-SoLa mit Maitlipfadi in Surava.
Auf Bundesebene, Fusion der Maitli- und
Bubenpfadi zu Pfadi Schweiz. Die Pfadibewegung Schweiz (PBS) ist der Dachverband
der Schweizer Pfadfinder und Pfadfinderinnen
(geschlechtsneutral «Pfadi-Schweiz» genannt).
Sie entstand durch den Zusammenschluss des
Schweizerischen Pfadfinderbunds (SPB) und
des Bundes Schweizerischer Pfadfinderinnen
(BSP).
16th World Scout Jamboree in Sydney Australien mit 13 434 Teilnehmern aus 98 Länder
(5 Zollikern).
AL: Christian Mann (Panda)
Reminiszenzen von AL
Patrik Höhener (Pünktli)
Die Zeit meiner Abteilungsleitung war übrigens sehr
turbulent in Zürich, wo nach dem Konzert von Bob Marley im Mai 1980 die Jugendunruhen ausbrachen, und
danach viel Tränengas in der Strassen von Zürich verpufft wurde. Aus der Zolliker Pfadi konnten auch einige
Akteure an den Demos gesehen werden, und das gab
dann auch ein paar Spannungen an den Abenden der
Führerhöcks...! Das AJZ und später der Needle Park am
Platzspitz, das waren die grossen Themen damals.... Es
war manchmal schwierig, die Pfadi-Leitbilder aufrecht
zu halten, ich denke aber es ist uns gut gelungen, und
die Pfadi lebt weiter in Zollikon...super!
28
Tages-Anzeiger
29
Erste Pfadi-Disco in der Jugi
1988 Die 1. Pfadi-Disco wird in der Jugi
Hintere Zünen abgehalten. Der Gag, Abseilen vom Balkon, wurde ein Grosserfolg. APVStafette im Dauerregen, es soll die letzte sein.
Mithilfe am Zolliker Mostfäscht. Einbruch in
die TB mit einem Sachschaden von Fr. 2700.
Mithilfe bei der Gemeindesaal-Einweihung.
Sozialeinsatz des OP-Kurses auf der Furgialp.
AL-Berichte werden im Archiv der EK aufbewahrt, aber leider verschwanden die dann
im Laufe der Zeit. Die Bekleidungsstelle wird
in der TB neu eingerichtet, offen Mittwochabend, geführt von Sascha Haldi (Boa) und
Thomas Lang (Kolibri). Gemischtes Kaderlager in Südfrankreich (mit Schlauchbooten auf
der Drôme und mit Velos durch Südfrankreich. Gründung der Altpfadi Zumikon. Urs
Wepfer (Mungo) wird Korpsleiter.
AL: Christian Mann (Panda)
1989 Elternball im Gemeindesaal, wo jeder
Stamm eine kleine Aufführung inszeniert.
Dachbrand in der TB. Zwei Kaderlager werden durchgeführt, Velotour von Langeland
nach Kopenhagen und mit Hausbooten durch
Frankreich. Helvetier PfiLa mit Segelschiffen
auf dem Zürichsee. Roverregatta (Segel-und
Ruderboote, Kajaks, Surfer). Der Roverrat
wird wieder aktuell. Ein gemischtes Leiter/
Leiterinnen Winterlager wird abgehalten.
Neuer Altpapier-Sammelrekord 111 Tonnen.
1. Korps-Sportturnier (Volley-und Fussball)
in Oberiberg. Ein Korpsball, organisiert von
Zumikon in der Buech Meilen bringt die Geschlechter tanzend zusammen. Alt-Führerfest
(Aktive der Jahre 1980–88) in der Schenkung
Dapples. Wiederauferstehung des Pfadifolkfestes (St. Gallen)
AL: Christian Mann (Panda)
75-Jahr-Jubiläum mit Openair-Familienabend auf der Allmend
1990 Nachwuchsprobleme bei den Tulkas.
Einladung Eltern 1988
Familienabend 1990
30
Die Abteilung Morgestärn feiert am 14./15.
September ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Open-Air-Familienabend «in der Welt,
um die Welt, um die Umwelt herum» auf der
Allmend.
Maitlipfadi Familienabend «Die veborgene
Kunst» mit Buebepfadihilfe. Am Abteilungshöck der Leiter wird beschlossen, hart durchzugreifen in Sachen Disziplin, Rauchverbot,
Ordnung und Reinlichkeit in und um die
Turatzburg. Ein Thema, das bis heute aktuell
geblieben ist. Zusammen mit der Elternkommission wird ein Elternabend durchgeführt
mit den Themen: Vorstellen der Führer und
Führerinnen, Aufbau der Abteilung, Funktionen der einzelnen Stufen, Rückblick/Ausblick,
Plaudern mit den Führern. Der ehemalige AL
Brums (Ueli Bremi) wird als neuer Nationalratspräsident mit einer Fahnendelegation aller
Vereine am Bahnhof abgeholt.
Neues Reglement des Pfadibundes über die
Uniform (Wölfli/Bienli= hellblau, Pfadi= kaki,
Raiders/ Pioniere= rot, Ranger/Rover/Führer=
grün. Diese für die Kleiderindustrie vorteilhafte Lösung konnte sich aber nicht überall
durchsetzen, so auch in Zollikon nicht.
AL: Laurenz Zellweger (Attila)
1991 Pfadi-Tag = Werbenachmittag für die 9. World-moot in der Schweiz mit Ansprache
Pfadi auf dem Oescherareal. Pfadi-Seifenkistenrennen. Kaderneujahrslager in Oberiberg
Teilnehmern. Roverschwert in Basel.
Die Einnahmen aus der Vermietung der Turatzburg lassen sich sehen. Nach Abzug aller Unkosten resultiert ein Gewinn von Fr. 2531.–. Die
Mieten liegen zwischen Fr. 30.– und Fr. 130.–.
56mal konnte die TB vermietet werden.
17th World Scout Jamboree in Soraksan National Park, Süd Korea mit 20 000 Teilnehmern
aus 135 Ländern.
AL: Laurenz Zellweger (Attila)
Aufregung an der Pfadi-Disco
1992 Grosse Werbekampagne mittels Info-
Blatt über die verschiedenen Stufen der Abteilung und deren Aktivitäten. Pfadidisco
wieder mit dem legendären Abseilen, aber
auch Riesenballspiel en, Sässelitanz, Blachenkampf, Tirolien-Seilbahn, Kuchen- Frisur- und
Makeup-Wettbewerbe. Eine grosse FührerBand spielt auf. Leider ist sehr viel Rauch im
Raum, dazu ein penetranter Himbeergeruch.
Die Rauchmaschine hat so ihre Tücken. So
nebenbei wird auch noch getanzt. Das Ende
kommt mit einem grossen Feuerwerk, natürlich draussen. Der Stamm Helvetier wird zu
gross und wird geteilt in Helvetier und wieder
Kalats. Landsgemeinde in Herrliberg. Des ALs
Bitte: Machen auch Sie (Mami und Papi) Ihrem Sohn klar, dass er die Uniform zu tragen
hat und dass die Wanderschuhe dazugehören.
Pfadi Folksfest in Renens.
von Bi-Pis Tochter.
AL: Jürg Zellweger (Lotus)
1993 50-Jahre-Jubiläum der Tulkagründung.
Es ist eine Ausstellung im Ortsmuseum geplant
und dazu erfolgt der Aufruf Pfadiartefakte in
ein Archiv abzuliefern. Der normale Pfadibetrieb (PfiLa, SoLa, OP-Kurs) wird überschattet durch den Mord an der OP-Kurs-Leiterin
Banjo. Auf dem Weg zur Pfadiübung wird sie
das Opfer eines Verbrechens. Führerinnen und
Führer helfen, den Wald abzusuchen. Zur Bewältigung dieses Trauer-Schocks wurde für alle
Bienli-, Tulka-, Pfadi-Eltern sowie alle Führerinnen und Führer zu einem AusspracheAbend in der Aula Buchholz eingeladen. Fachleute von der psychiatrischen Abteilung des
Kinderspitals und des Polizeipsychologischen
Dienstes helfen mit, Unsicherheit und Ängste
gemeinsam abzubauen.
AL: Jürg Zellweger (Lotus)
Aus den Jahresrückblick-Notizen
des AL:
Bei dieser Gelegenheit überblicke ich meine dem
Zerfall nahestehende Agenda 1993 und stelle fest,
wie viel wir das letzte Jahr erlebt haben: Oberiberg,
Hockeyturnier, Skitag, Altpapier, Korpsball, P-Vorbereitungen und Prüfungen, Georgstag, OP-Kurs aushelfen,
OP-Prüfung, Kulturwochen in Dänemark, Roverregatte,
Roverräte, TB-Putzen, Chilbistand, Fackelsingen, MostSchreiben, Kaderweekend, Meiers Commihalle usw.
Zolliker Bote Mai 1993
31
Es ist leider ein Aus für immer. Das Jubiläum
65 Jahre Maitli-, 80 Jahre Buebepfadi wird auf
der Allmend gefeiert. Der APVZZ schenkt der
Abteilung eine Morgenstärn-Fahne. Ein Ehemaliger-Anlass im Gemeindesaal mit Nachtessen und Beiträgen rundet ab. Kletterwand an
der Chilbi mit drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen finden auch mediale Anerkennung.
Im Kaderlager geht es mit selbstgebasteltem
Floss von Aarberg nach Wangen b. Olten.
1994 Bundeslager «Cuntrast» im Napfgebiet,
erstmals organisiert durch den 1987 gegründeten PBS (Die Pfadibewegung Schweiz ist der
Dachverband der Schweizer Pfadfinder und
Pfadfinderinnen). Die Zolliker wählen das
Unterlager Animal Camp.
AL: Stefan Büsser (Müüsli)
Die Zolliker Pfadihütte in Oberiberg
wird vom Blitz getroffen
BuLa Unterlager U1
32
1995 Grosser Kantonaler Pfadi-Werbetag,
an welchem auch die Zolliker mitmachen.
Seifenkistenrennen an der Rebwiesstrasse. Die
Pfadihütte Maschinegädeli in Oberiberg wird
vom Blitz getroffen und geht in Flammen auf.
18th World Scout Jamboree in Dronten (Holland) mit 28960 Teilnehmern aus 166 Ländern.
Bestand: 100 Mitglieder
AL: Stefan Büsser (Müüsli)
1996 Eher inaktive Garde und leider schwach
besuchtes Kaderturnen. Lager werden wie immer erfolgreich abgehalten. Das ehrgeizige
Projekt, eine 20-Meter Hängebrücke innert
zwei Stunden über den Salsterbach zu bauen,
konnte aus Zeitgründen nicht fertig gestellt
werden. Dennoch ist diese Herausforderung
ein bleibendes Erlebnis.
Eine grosse Kader-Gaunerübung in Kilchberg
mit 60 Führern und Gardisten wird so realistisch gestaltet, dass die Teilnehmer wirkliche
Horrorängste ausstehen. Die organisierenden
AL und Stu-Fü entschuldigen sich schriftlich
und meinen: «Wir haben im Kaderweekend am
meisten gelernt. Alte Beschlüsse werden aktualisiert: Brutale Gauner/Gewalt/SchreckensÜbungen sind zu unterlassen. Als heikel gilt:
Nacht, Wald, Morde, Entführungen .»
Aus dem Jahresbericht von Joker zu Handen der Elternkommission: Am 26. Oktober
übernehme ich nach langen Uneinigkeiten
von meinem Vorgänger Müüsli die Abteilung
Morgestärn.
Landsgemeinde in Küsnacht, Thema «Pfadi X
geht um die Welt».
AL: Alex Bodmer (Joker)
1997 Der Kuchenverkauf vor der Migros Nacht und das Volleyball-Turnier am Querwird Tradition. Im Zolliker Jugendtreff findet eine Pfadi-Disco statt. Die beiden Abteilungsteams führen den Pfadi-Disco-Rap vor.
Ein Tippkurs (Weiterbildungskurs) des Korps
Pfannenstil wird von Zolliker Führern organisiert. Mithilfe der Pfadis am Zolliker Berglauf.
Wegen des schulfreien Samstagmorgen sind
die Mitgliederzahlen stark geschrumpft, die
Stämme bestehen nur noch aus 9 bis13 Butzli,
langsam kann man auf die Gruppen verzichten. Es werden vorwiegend Stammübungen
durchgeführt. Die Pfadistämme Kalats und
Römer werden zu Helvetiern verschmolzen.
Ein gutes Beispiel, was in diesem Jahr die Rover unter dem Harstleiter A. M. Töndury (Fax)
alles so machen:
Zollo – Fun for you = Inline-Skaten, RoverWohnwoche in der Chelleburg Zumikon,
Sonntagsbrunch, Roverführer-Znacht, RoverKino in der Turatzburg, Korpsturnier, Roverkafi und Anfang Juli der Roverrat. Jede Woche
Montags findet das Volleyballtraining in der
Turnhalle Buchholz, und Dienstags das Roverjoggen ab der Waldburg statt, selbstverständlich mit intensiver «Trainingsbesprechung» in
der Zollikerstube. Auch haben die Rover in
der Wässeri Böötli und Kajak zur Verfügung.
Die Rover gewinnen die Zolliker Volleyball-
durch-Zollikon.
A. M. Töndury (Fax) wird ins Leiter-Triumvirat der Pfadi am Pfannenstil gewählt.
Aus dem Protokoll: Fax, der Allmächtige.
Ohne ihn läuft nix, aber nix ist fix. Er kandidiert für den Posten «Chef Ausbildung». Mit
restriktiver Ausbildungspolitik sieht er sein
Ziel in der Heranzüchtung neuer Ausbildner
auf allen Stufen. Ob er da schon wieder an seine Ablösung denkt?
Bestand: 90 Mitglieder
AL: Alex Bodmer (Joker)
1998 Der gemeinsame Familienabend Maitliund Buebepfadi wird ein Erfolg. OP-Kurs mit
22 Maitli und 5 Buebe. Abteilungs-SoLa. Grosser Einsatz der Zollikerpfadi beim Zoofäscht.
AL: Alex Bodmer (Joker)
Familienabend 1998: Programm und Mostbeitrag
33
1999 Es war ein weiser Entscheid, schon vor oberen Rebwiesstrasse, sondern aus verkehrs-
Zoliker Bote 20.7.2001
34
Jahren für die Altpapiersammlung eine befristete Autokasko-Versicherung bei der «Zürich»
abzuschliessen, immer wieder passieren Schäden, so auch dieses Jahr für Fr. 1200.–.
In diesem Jahr wird ein neues, immer wiederkehrendes, traditionelles Ereignis geboren:
das Harassenstapeln an der Zolliker Chilbi.
Diese gelungene Pfadiwerbung, abwechselnd
nun mit der Kletterwand, findet auch im Jubiläumsjahr wieder statt. Andy Roth wird PRundWerbebeauftragter der Pfadi Morgestärn.
Seine Visionen: Familienabend im Februar
im ausverkauften Gemeindesaal, Informieren
des Volkes mittels ZoBo und anderen lokalen Medien über die Zolliker Pfadiaktivitäten. Des Weiteren Einladungen an Reporter
und Journalisten, an Werbe-Übungen teilzunehmen und nachher darüber zu berichten, Sponsorensuche, um alles finanzieren zu
können, Plakatekampagne. Rollbild auf dem
Zolliker Infokanal ZIK (heute R+F-Netz), Internetpräsenz mit eigener Website (wird 2003
realisiert), Problem-Infostelle, eine Art dargebotene Hand für Führer. Das traditionelle
Seifenkistenrennen startet nicht mehr in der
technischen Gründen neu erst ab der Schützenstrasse.
Erstmaliger Betrieb des Zeltes «FassBar» an der
Zolliker Chilbi durch Sayonara, Kolibri, Boa,
und Joker. Die Abteilung hat wieder erfreuliche 150 Mitglieder.
AL: Andy Roth (Hydra)
2000 Stammführer Gullivers Mahnfinger
an seine Butzlis: Uniformhemd und Krawatte sind zur Identifikation, Wanderschuhe zur
Unfallverhütung notwendig.
Erstmaliger Betrieb des Zeltes «fassBar.ch» an
der Zolliker Chilbi durch Sayonara, Kolibri,
Boa und Joker. Organisation des «Casino Las
Vegas» in Zumikon.
AL: Thomas Kaufmann (Dynamo)
2001 Zollikon organisiert das Korpsturnier
(Volleyball, Fussball) Trotz total verregnetem
Pfi-La blieb die gute Laune. Unter dem Thema Unterwasserwelten gab es wieder einmal
einen grossen Badeplausch in der Wässeri mit
anschliessendem Grillieren, Spiel und Spass.
Das musste aber vorgängig im Wald mit einem harten Postenlauf verdient werden. Die
gut besuchten HeLa standen unter dem Moto
«Bei den Räubern», «Im wilden Westen» und
«Bei den alten Ägyptern». Elternabend der
Helvetier, wo gemeinsam beschlossen wird,
nach zweimaliger Verwarnung disziplinarisch
untragbare Butzli während der Übung nach
Hause zu schicken, danach sofortige Kontaktnahme mit den Eltern. Eine neue Gruppe, die
Panther, wird gegründet. An der Führung des
SoLa «China» kommt Elternkritik auf: Butzli mussten die Gamellen der Führer putzen,
Pfadführer vertilgen zugeschickte Fresspäckli selber, anstatt sie zu verteilen. Die Latrine
ist derart, dass sie von niemandem gebraucht
wird. Am 29.9. fand die offizielle Einweihung
der renovierten Turatzburg statt. Der Zolliker
JFM Patrik Jeuch (Samurai) hat als Architekt
mit Umsicht und ohne Kostenüberschreitung
das Projekt durchgezogen. Dank Spenden (ca.
Fr. 200000.– von Gemeinde, APV und weiteren Sponsoren geht die Baurechnung auf. Pfadidisco in der Jugi unter dem Thema «Goldrausch».
AL: Thomas Kaufmann (Dynamo)
2002 Ein Kind wird dieses Jahr vom SoLa
ausgesperrt, da es im PfiLa sich erneut gegen
die Vorschriften verhalten hat. Der Live Pfadilive-Event auf der Allmend als Werbung wird
vor allem bei den Eltern positiv aufgenommen,
leider resultieren wenige Neuanmeldungen
daraus. Der Korps-turnier Volleyball-Sieger
ist Zollikon. Am 1. August wird der Bundesbief von einem Pfadi vorgelesen, dies soll zur
Tradition werden. Korpsball mit Thema Kuba.
OP-SoLa-Knacknuss: was macht man wenn
am rekognoszierten Lagerplatz schon fremde
Zelte stehen? Na ja, geschickt verhandeln!!
beim EDV-Aufbau (SQL-Datenbank).
2 Webseiten werden aufgeschaltet:
www.pfadizollikon.ch für die Mädchen und
www.morgestaern.ch für die Buben-Pfadi. Kaderweekend mit den neuen Führern im Skaterpark, an der Kletterwand, beim Beachvolleyball und im Alpamare.
20th World Scout Jamboree in Sattahip Thailand mit 24000 Teilnehmern aus 147 Ländern.
AL: Christian Walti (Woap)
Der humoristische OP-Erlebnisbericht von Jabba:
De OP 02 isch öpis «cools», aber au öpis komischs gsi.
Tashdego, Flake, Jabba händ immer öpis sinnloses
gleischtet. Aber das hät (hoffentlich) niemertem öpis
usgmacht. S’PfiLa isch en riese Sumpf gsi. S’SoLa isch
für die meischte es speziells Erlebnis gsi (Trotz Usenandersetzige…) Und au das mysteriöse Ereignis, wo
2 kg Gummibärli verschwunde sind. Aber dere Sach
isch niemert uf de Grund gange (Hmmmm…) Jedefalls händ alli Spass gha. S’HeLa isch e sehr chalti Agelegheit gsi. Vorallem s’Schneebad. Det hät de Going
mit sim Velo alles gleischtet. S’Biwakiere isch für «all»
en rieeeese Spass gsi. Au im HeLa isch es nöd immer so
ruhig her und zu gange. Aber es hät allgemein alle en
riese Spass gmacht.
Zoliker Bote 10.10.2003
Das traditionelle Fackelsingen ersäuft im Regen. Pläne für eine neue Chluppi werden an
einem grossen Sponsoren-Nachmittag bekannt gegeben.
AL: Christian Walti (Woap)
2003 Abteilungs-Skitag im Parsenngebiet
mit Hirnerschütterung. Zolliker Grand-PrixSeifenkistenrennen wird trotz kleinem Unfall
zum grossen Ereignis. Materialstelle Zollikon/
Küsnacht wird vorübergehend zusammengelegt. Einweihung des «Pfadi Weges», der von
der Trichtenhausermühle zur Burgwies führt.
Die Zollikerpfadi helfen bei der Eröffnung
mit. Kaderweekend mit den neuen Führern
im Skaterpark, an der Kletterwand, beim Beachvolleyball und im Alpamare. Zeus von der
Pfadi Küsnacht-Erlenbach hilft den Zollikern
35
2004 Korpsball im Gemeindesaal «Ritter der 2005 2. Stufen-Skitag im Hoch Ybrig versank
Tafelrunde» mit 150 Teilnehmern davon ca.
45 Zolliker. Dieses Jahr wird an der Chilbi die
Kletterwand betrieben. Mit einer grossen Werbeübung macht sich die Pfadi bemerkbar. Pfadidisko mit einer Miss und Mister Pfadi-Wahl.
Das Korpsturnier wird von den Zollikern gewonnen. Arbeiten an beiden Pfadihütten, TB
wird leuchtend rot und blau gestrichen, in
der neuen Chluppi werden Holzböden gelegt,
Wände isoliert und gemalt. Kaderweekend:
Mit Greenpeace zum AKW Gösgen, dann
Schlittschuhlaufen und Hallenbad. Nachdem
die Maitlipfadi in den letzten Jahren an der
1. August-Feier verantwortlich für das Verlesen des Bundesbriefes waren, findet das OK,
es wäre wieder einmal Zeit für die Morgenstärnler.
Leiterskilager mit Schlüsselbeinbruch. Missstimmung zwischen älteren und jüngeren
Führern.
AL: Frank Fischli (Chip)
Die rot-blau gestrichene TB
36
in Schnee und Sturm. Während der Georgswoche mussten die Stämme ihre politischen
Fähigkeiten unter Beweis stellen: Ein neuer
amerikanischer Präsident musste gewählt werden. Jubiläum 90 Jahre Buebe und 75 Jahre
Maitlipfadi wird zusammen mit einem Gewaltsfest auf der Allmend mit Übernachten in
Blachenzelten zelebriert. Pfadistufen-SoLa in
Piano di Peccia unter dem Motto: Empfang
der Marsmenschen. Tulka-HeLa in Mendrisio.
OP-Kurs-HeLa mit Prüfung in Lignières.
Vermehrt werden Vermietungen in der TB
von Jugendlichen aus Zollikon/Zollikerberg
gestört und dabei Handys und Velos geklaut.
Mit der Gemeindepolizei werden Abwehrmassnahmen diskutiert.
Das Kaderturnen ist immer noch aktuell. Fast
alle Leiter und Leiterinnen besuchen einen
Tip-Kurs (J+S Basis- oder J+S Aufbaukurs).
Pfadilager von Rechtsextremen überfallen
Schock im PfiLa: Rechtsextreme attackieren
mit Beilen das Lager und beschädigen Zelte.
Es muss die Polizei gerufen werden.
Es gibt Probleme mit dem Unterhalt des abteilungseigenen Böötli. In der Turatzburg führt
ein unbemerktes Wasserleck zu einem Schaden
von über Fr. 1300.–, der dann aber grosszügigerweise fast komplett von der Gemeinde
übernommen wird.
Abenteuerliches Pfadi-SoLa, Dislozierung in
ein altes Munitionslager wegen Regengüssen.
HeLa-Unfall: ein gebrochenes Handgelenk.
Positiv ist das traditionelle Fackelsingen für
cerebral gelähmte Kinder. Waldweihnacht mit
anschliessender Leiter-P arty. Die TB-Hüttenwartstelle ist vakant und niemand will diesen
Job übernehmen.
Bestand: 100 Buebe, 150 Maitli
AL: Frank Fischli (Chip)
2006 Der Abteilungs-Skitag braucht zwei
Anläufe zum Gelingen, dafür dann bei bestem
Wetter und Skiverhältnissen. Während der
Georgswoche mussten die Stämme eine Geflügelfarm aufbauen und die Hühner vor der
Vogelgrippe schützen. Gemischtes PfiLa in der
TB. Tulka-HeLa muss mangels Teilnehmern
abgesagt werden. Das OP-Kurs-SoLa fand im
Toggenburg unter hochsommerlichen Verhältnissen statt. Für die Prüfung im Herbst reiste
man dann nach Stein am Rhein. Die Gallier
sammeln Geld zugunsten ausgebeuteter Kinder in 3. Weltländern. Gemeinsamer Werbenachmittag für die Pfadi Zollikon.
Die Brücke bei der TB über den Düggelbach
wird erneuert. An der Chilbi wird neben der
Kletterwand zusätzlich noch ein Zelt, die FassBar, zusammen mit dem Jugi betrieben. Die
Garde ist mit 3 Gardisten wieder auferstanden. Tulka-HeLa mangels Teilnehmer abgesagt. Mahnung der Gemeinde wegen jämmerlichem Zustand des Abteilungsbootsplatzes in
der Wässeri (unaufgeräumt, alte kaputte Surfbretter wurden auf dem Nachbarsplatz deponiert). Das Kaderturnen, jeden Freitag in der
Turnhalle Buchholz B ist wieder aktuell.
Roverschwert in Frauenfeld, Thema Vitamin T
AL: Marcel Fischli (Splitter)
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2007 Bei strahlendem Sonnenschein und 2008 Der Abteilungsskitag im Hoch-Ybbesten Schneeverhältnissen findet im März
der Skitag in Davos statt. Die traditionelle Georgswoche steht unter dem Motto «Energie».
100 Jahr-Jubiläum der Pfadibewegung. Keine
SoLas wegen Jamboree. Schlangenbrot-Weltrekord auf der Allmend mit 111 Metern. Der
OP-Kurs dauert nun sechs Monate. Die neuen
OPler tauchen zuerst ins Legoland ein, dann
folgt ein Sommer-Weekend auf dem Üetliberg
um sich auf die Prüfung vorzubereiten.
21st World Scout Jamboree in Hylands Park,
Chelmsford, Essex England mit 40000 Pfadis
aus 158 Ländern.
Bestand: Buebe 120.
AL: Marcel Fischli (Splitter)
rig ist trüb und regnerisch, der Spass um so
grösser. Die Zolliker ziehen ins Bundeslager
Contura in der Linthebene. (20000 Pfadis
und Wölfli/Tulkas). Der Georgtag wird aufgegeben. Im Frühjahr werden nun die Tulkas
zu den Pfadis gehechtet, im Herbst sind die
Leiter-Ernennungen.
AL: Jan Sauber (Zwack)
2009 Auch dieses Jahr, wie schon seit Jahrzehnten, finden im Winter die jährliche Leiter-Heimwoche und das Leiter-Skilager statt.
An der Chilbi wird abwechslungsweise Wand
geklettert oder Harassen gestapelt. Dieses Jahr
ist Harassenstapeln angesagt, samt dem obligaten Feiern bis tief in die Nacht. Die OPs reisen
zur Prüfung ins HeLa Neukrich-Egnach. Man
sagt, es hätte neben dem Prüfungsstress durchaus auch humorvolle und entspannte Augenblicke gegeben. Erste gemeinsame Waldweihnacht von Maitli- und Buebepfadi
AL: Jan Sauber (Zwack)
2010 gemischtes SoLa in Rossenz. Verein
FassBar mit Zelt an der Chilbi wird von Zollikerpfadis gegründet.
Roverschwert Andelfingen, Thema: game (r)over.
An der Bundeskonferenz 2010 in Näfels wird
das neue Pfadiprofil von den Kantonalverbänden verabschiedet.
AL: Lukas Meier (Gromit)
Roverschwert Andelfingen
Bundeslager 2008
Pfadiprofil 2010
Mit grossem Elan wird schweizweit gegen den Mitgliederschwund gekämpft. Seit der Bundeskonferenz 2008 in Einsiedeln hat die Pfadibewegung Schweiz ein neues Stufenmodell.
In der Biberstufe (5–6 Jahre) steigen die Kinder ins Pfadileben ein. Sie lernen sich selber und andere Kinder kennen, und erhalten die Möglichkeit,
die Welt und deren Vielfältigkeit mit allen Sinnen zu entdecken. Die Aktivitäten der Biberstufe sind in der Intensität an das Alter und das Fantasiebedürfnis der Kinder angepasst.
Das Programm der Wölfe (6–10) ist geprägt von fantasievollen Geschichten und Abenteuern, welche die Kinder gemeinsam erleben. Die Aktivitäten finden grundsätzlich im Freien statt, wo die Kinder sich in ihrer Gruppe so richtig austoben können. Das Entdecken der (Um-)Welt und das
Sammeln neuer Erfahrungen steht in dieser Stufe im Vordergrund.
In der Pfadistufe (10–14 Jahre) erleben die Jugendlichen Abenteuer und lernen bereits im kleinen Verantwortung zu übernehmen. Zentral bei den
Aktivitäten der Pfadis ist das Fähnli. Das Fähnli ist eine Kleingruppe, in der jeder seinen Platz findet und eine Aufgabe hat. In der Pfadistufe stehen
Themen wie Pfaditechnik, Spiel und Sport aber auch besinnliche Momente im Zentrum.
Bei den Pios (14–17) dreht sich alles um die Equipe, eine Gruppe von fünf bis zehn Jugendlichen. Betreut durch eine Equipenleitung realisieren die
Pios selbstständig ihre Unternehmungen und Projekte. Dabei erkunden sie gemeinsam neue Horizonte.
Die Rover (ab 17) gestalten ihr Programm vollständig selbst. Einen wichtigen Stellenwert hat dabei das Engagement für die Gesellschaft. Der
Roverstufe gehören auch die Leitenden der anderen vier Stufen an.
PTA Pfadfinder trotz Allem. Pfadi sein und Freundschaften pflegen trotz Behinderung, egal ob im Rollstuhl oder mit Downsyndrom, egal welchen
Alters.
38
39
2011 Wieder einmal ein Korpsball in
Zollikon, Tulka HeLa «Peter Pan» in Altdorf,
erstes Lager gemeinsam mit Bienli- und TulkaGruppen. OP-Kurs, nun ganzjährig. Er wird
als eigener Stamm den Pios (eine gemischte Stufe, eine Fusion von Garde, Rover und
OP-Kürslern) angehängt. Mitgliederzuwachs
dank gelungener Werbeübung. Pfadistand am
Zolliker Weihnachtsmärt mit Guetzliverkauf.
Die Kleinstengruppe, die Numbas werden trotz
grossem Erfolg aufgegeben, da keine Leiter, die
von Pfadi Schweiz verlangte Altersstufe von 18
erreichten.
Jugend+Sport akzeptiert nun auch 5–10 Jährige für materielle und finanzielle Unterstützung, was vor allem bei den Tulkas zu Buche
schlägt. Das muss aber hart erarbeitet werden
in Leiterkursen (1 Woche) und alle 2 Jahre in
Wiederholungskursen. Die Leiter sind nach
Alter abgestuft: 16-Jährige Hilfsleiter, 17-Jährige Basisleiter, 18-Jährige Hauptleiter. Die
nächste Stufe setzt den Vorgängerkurs voraus.
Bei 12–24 Teilnehmern verlangt J+S einen
Haupt- wie einen Basisleiter, was bei den Pfadfindern mit ihrem jungen Kader gar nicht so
einfach zu bewältigen ist.
22nd World Scout Jamboree in Rinkaby Schweden mit 40061 Teilnehmer aus 143 Ländern.
AL: Lukas Meier (Gromit)
Unsere Tulkas und die Bienli werden
abgeschafft – auch Zollikon hat nun
Wöfli
2012 Traurig, traurig unsere geliebten Tulkas
sind nicht mehr! Der Pfadibund hat gewonnen: auch wir haben nun Wölflis. Aus Leitermangel und erhöhten Anforderungen an die
Leiter muss die Kleinstenstufe Numbas/Biber
aufgegeben werden. Sie wird teilweise in die
Wölfli/Bienli integriert. Das Wölfli/Bienli HeLa
«Ab ins Weltall» wird ein grosser Erfolg. Die
Dauer des OP-Kurses beträgt 1 Jahr. 6 Monate
Pfadi-und Führungstechnik, dann 6 Monate
als aktive Pios (3. Stufe)
Was die neuen Turonier-Wölfli-Stammleiter,
Ufami und Dorobo, dazu sagen: «Als aus Bienli und Tulka die Wölfe geworden sind, ist auch
der stolze Stamm der Turonier entstanden. Die
Gruppen Awani, Miwok, und Zuni bilden den
Stamm Turonier und bei vielen spannenden
Stammübungen haben wir uns trotz anfänglichen Misstrauen zwischen Mädchen und Jungs
an einander gewöhnt und unseren Gruppenzusammenhalt gestärkt».
AL: Mathias Eberle (Schlirgg)
2013 Ein riesiges Indianer-Geländespiel 2014 PFF (Pfadi Folks Fest) in Orpund bei
findet auf der Allmend statt. Die Wölflistufe
boomt. Es gibt kein SoLa, dafür aber ein HeLa.
Die Lager sind jetzt meistens geschlechtlich
gemischt. Anlässlich des Pfaditages wird ein
Flashmob (spontan, per Handy zusammengerufener Event) in Zürich durchgeführt. Auch
die Zolliker nehmen daran teil. Im Herbst
wird mit einer grossen Werbeaktion auf die
Pfadi Zollikon aufmerksam gemacht.
AL: Mathias Eberle (Schlirgg)
Biel. Harassenstapeln an der Chilbi, PfadiWaldweihnacht auf dem Föifbüel.
AL: Mathias Eberle (Schlirgg)
Pfadi Folks Fest in Orpund
Pfadistand an der Chilbi Zollikon
Ausstellung im Ortsmuseum «Vereint» mit speziellem Pfaditeil
Jamboree 2011
Eröffnungszeremonie
Ganzheitliche Entwicklung durch vielseitige Aktivitäten
Die Pfadibewegung Schweiz bietet Kindern und Jugendlichen nicht nur ein attraktives Programm, sondern verfolgt im Rahmen ihrer Aktivitäten
auch pädagogische Zielsetzungen: Durch vielfältige Erlebnisse sollen die heranwachsenden Jugendlichen befähigt werden, sich ganzheitlich zu
entfalten. Abseits der Schule und des Elternhauses erwerben sie Fähigkeiten, welche ihnen erlauben, sich aktiv in der Gesellschaft zu engagieren
und ihre Zukunft verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Pfadi soll für alle sein: religiös und politisch neutral, unabhängig von Alter, Geschlecht,
Kultur, körperlichen und geistigen Möglichkeiten.
Detaillierte Informationen findet man auf: www.scout.ch
40
Vexierbild:
wo versteckt sich AL Schlirgg?
41
2015 Pfadi Zollikon aktuell und in
Zukunft
Antreten ist seit einiger Zeit nicht mehr in
der Turatzburg sondern auf der Allmend beim
Reitplatz.
14.3. Pfadi-Tag, Schnupper-und Werbetag
1.7.-4.7. Jubiläumsfeierlichkeiten 100 Jahre
Pfadi Morgenstärn, 85 Jahre Maitlipfadi Zollikon, 70 Jahre Altpfadiverband Zollikon.
21.08.-23.08. Pfadi Folk Fest PFF Menzingen
ZG
In Yamaguchi Japan findet das 23rd World
Scout Jamboree statt.
Was heute so abgeht!
Ausbildung Leiter
Die findet in der Ausbildungsregion Pfannenstiel-Züri-Oberland statt. Das Leiter-Gundwissen bekommt man im OP Kurs (1 Jahr)
nach dem Kurs werden den neuen Leitern
Gruppen zugewiesen, überzählige kommen je
nach Angebot in eine Garde- oder Roverrotte. Wölfli insbesondere die Biber (darum seit
2011 keine mehr) kommen bei den Männern
nicht so gut an. Schade, denn mit den Kleinsten könnte man am ehesten einen Grundstock
erarbeiten zur zukünftige Prosperität der Pfadiabteilung.
Die Stamm-und Stufenleiterausbildung geschieht vorwiegend durch die Vorgänger. Es
gibt sehr gute Leiter-Kurse im Korps Pfannen-
stiel bei Pfadi Zürich (Kantonalverband) oder
Pfadi Schweiz, die sind freiwillig. Die beste
Ausbildung ist die Leiterausbildung im J+S.
Fast alle Zolliker, von Gruppen- über Stammbis Stufenleiter besuchen diese Kurse (siehe
auch J+S weiter unten).
Ausbildung Butzlis
In der Pfadistufe kennt man immer noch die
traditionellen Jungpfadi- (JP) und Pfadi- (P)
Prüfungen. Sehr beliebt sind die Spez-Abzeichen zB. Kochen, Theater, Feuern, Morsen,
Natur. Sie werden in den Lagern unterrichtet
und dann abgenommen.
Ein Motivationskick sind die personalisierten
Pfadihemden, voll mit Stempeln aus Lagern,
Spez-Abzeichen etc. zum Zeigen was man
kann und gemacht hat.
Hierarchische Führung
Einmal pro Woche gibt es einen Leiterhöck
mit Übungsbesprechung, junge Leiter müssen
ihre Übung schriftlich formulieren, sonst aber
wird fest auf Vertrauen gesetzt. Militärischstraffe Führung war lange verpönt, scheint
aber eher wieder im Kommen zu sein.
Rituale und Symbolik
Seit der Umwandlung der Tulka in Wölfe hat
man wohl die Tulkageschichte aufgegeben.
Auch die alten Rituale, zB. die der Tulka-Prüfungen Hukka, Twoba, Tarak in der Drachen-
höhle Küsnachtertobel mit dem Thinggrafen,
der Mutproben-Hechtrolle auf der Wulp, die
bösen Woschacher, die es zu bekämpfen galt,
sind nicht mehr. Leider aber wurden die neuen
Möglichkeiten von der Wolfsgeschichte und
Dschungelbuch noch nicht übernommen.
Am ehesten gibt es Rituale in den Lagern: Der
besinnlicher Postenlauf, wo Pfadigesetz und
Versprechen verinnerlicht werden. Das Taufritual, das meistens nach einer Nachtübung mit
einem Kerzliweg stattfindet, der grausliche
Tauftrank, der von den Leitwölfen (4. Klässlern) gebraut wird, darf nicht fehlen und auch
nicht das Buchstabieren des Pfadinamens auf
den Rücken des Täuflings.
Essensrituale sind zB. verkehrte Menus (zuerst
das Dessert etc.), Essen ohne Besteck, statt en
Guete sagt man Ma Ma mutschi, wehe wer
vorher schon mit Essen beginnt, der muss
nachher die dreckigsten Küchenutensilien abwaschen.
Die feierliche Leiter-Pfeifenschnur-Übergabe
im Herbst auf dem Fünfbühl.
Das Herüberschütteln der Wölfe zu den Pfadis
am Georgstag auf dem Fünfbühl.
Ein schöner Brauch ist Waldweihnachten. Am
Nachmittag gehen die Wölfe in Altersheime
singen, um 17 Uhr trifft man sich in der Waldburg, marschiert mit selbstgebastelten Fackeln
zum Fünfbühl, wo ein Christbaum steht und
ein Lagerfeuer brennt. Es wird eine besinnliche Geschichte erzählt und Weihnachtslieder
gesungen.
Events, die man kennen sollte:
Jamboree
Als Jamboree werden alle größeren Pfadilager
bezeichnet. Das bekannteste ist das World
Scout Jamboree – meist einfach das Jamboree
genannt. Die Herkunft des Begriffes ist nicht
genau bekannt, aber die bekannteste Legende
ist, dass der Ausdruck «Jamboree» von BiPi
aus dem nordamerikanischen Indianerdialekt
übernommen wurde. Er bedeutet so viel wie
«friedliche Zusammenkunft der Stämme». Das
World Scout Jamboree findet in der Regel alle
4 Jahre irgendwo auf der Welt statt.
42
Pfadi-Landsgemeinde
Die LaGe ist das alljährliche Treffen der Pfadiregion Züri Oberland. Sie wird jedes Jahr von
einer anderen Abteilung organisiert. Die LaGe
beginnt am Freitag Abend und dauert bis am
Sonntag. Am Samstag und am Sonntag finden
Wettbewerbe zwischen den Gruppen in Form
von Postenläufen statt. Am Samstag Abend
gibt es ein Abendprogramm mit Attraktionen,
Spielen und Unterhaltung. Am Freitag gibt
es ein Geländespiel für die älteren Pfadis ab
14 Jahre. Für die Jugendlichen ab 10 Jahren
dauert die LaGe von Samstag bis Sonntag, die
Kinder ab 5 Jahren nehmen nur am Sonntag
teil.
2014 Waldweihnacht
Bundeslager
Abkürzung BuLa. Dies sind Lager die von
einem Pfadfinderbund für seine Teilnehmer
organisiert werden. In manchen Ländern wird
ein Bula auch national Jamboree genannt.
In der Schweiz wird das Bula etwa alle 14 Jahre von der PBS organisiert. Ab 1980 sind die
BuLa gemischgeschlechtlich organisiert. Bis
2008 durften die Wolfsstufe und die Biberstufe nicht an den BuLas teilnehmen, da man
Angst hatte, sie würden die Organisation des
Anlasses komplizieren. Im Bula 2008 durften
zum ersten mal Wölfe teilnehmen.
43
Roverschwert
Das Roverschwert ist ein gesamtschweizerischer Anlass, das im Abstand von einigen
Jahren stattfindet. Dieser Anlass ist eigentlich
die Schweizermeisterschaft unter den Pfadiältesten. In einem Wettkampf zwischen Roverrotten (Gruppen von 5 bis 8 Rovern) wird
die «beste» Rotte ausfindig gemacht und mit
einem Wanderpreis, eben dem Roverschwert,
belohnt. Es ist ein ca. 1.65m langes Zweihänder-Schwert. Das stumpfe Schwert ist aus
schwarzem Stahl mit Holzgriff und einer schönen Metallkugel am Ende.
Rovermoot
Ein Rovermoot ist ein nationales oder internationales Pfadilager für die Alterstufe der Rover,
d.h. ein Lager für erwachsene Pfadfinderinnen
und Pfadfinder. Das Wort Moot stammt aus
dem Altenglischen und bedeutet Versammlung.
Das grösste Rovermoot ist das «World Scout
Moot» der Weltpfadfinderorganisation WOSM,
welches in der Regel alle vier Jahre stattfindet.
Daneben gibt es auch regionale und nationale Rovermoots. Eines der grösseren regionalen
Rovermoots ist das Australian Rover Moot,
welches 1951 erstmals und seit 1971 regelmässig alle 3 Jahre ausgerichtet wird.
Jugend und Sport (J+S)
J+S-Lager werden von den Jugendverbänden
und ihren kantonalen, regionalen und lokalen
Gruppen im Sinne einer sportlichen Ergänzung der Jahresprogramme durchgeführt. Das
Hauptthema bei den Pfadfindern ist Lagersport/Treking. Es gibt da zwei Zielgruppen.
J+S Kids (5–10 Jahre alt) und J+S (10–20 Jahre alt).
Zwingend ist eine Leiterausbildung, die sich
wie folgt gliedert: Motivationskurs (Tip), Aufnahmeprüfung, Nothelferkurs, Basiskurs, Aufbaukurs. Alle 2 Jahre muss ein Weiterbildungsmodul besucht werden. Zollikon gehört in die
Ausbildungsregion 3 (Aure 3) verantwortlich
ist da momentan der Zolliker Christoph Bollhalder (Huupi).
Das Bundesamt für Sport unterstützt via J+S
dafür die Jugenverbände finanziell, aber auch
mit Armeematerial (Werkzeug, Zeltblachen,
Wolldecken, Kochmaterial etc.)
44
1975 Tulka Stamm Aimat
APV-Stafette
1973 Roverschwert im Wallis
1975 Stamm Rätier
1975 Tulka Stamm Dajaker
1975 Rotte Kamadewa
Roverschwert Chur 7. Rang
1974 Rätier HeLa
im Pfinwald als Indianer
1975 Stamm Römer
1975 Stamm Kalats
1975 Stamm Hunnen
1972 Schottlandreise
Führer und Rover
P-Prüfung,
Boris hilft beim Auerlen
45
MAItlIPFADI ZOllIKON
Gründung der Maitlipfadi Zollikon
1930 Am 11. März 1930 wird die Maitlipfadi Zollikon als Tochterabteilung von Zürich-Romand gegründet von Margrit BühlerZüst (Grand-Duc) mit 18 Pfadfinderinnen,
aufgeteilt in zwei Gruppen. Bereits im Laufe
des Jahres übernimmt Frl. S. Walther (Rainette), Führerin von Zürich-Romand die Leitung.
Erstes Lager und im Dezember Krippenspiel
im Altersheim.
AL: Margrit Bühler-Züst (Grand-Duc);
Dora le-Frapper-Stahel (Rainette)
1931 Heu wird in den tief verschneiten Win-
terwald gebracht. Auch der erste Abteilungs
Skitag findet auf der Forch statt, welche den
Beginn einer 20-jährigen Tradition darstellt.
Ende März findet das erste Weekend am Greifensee statt. Im Juni verreist Rainette nach
England und übergibt die Abteilung wiederum einer Zürcher Führerin. Reuel fährt im
Herbst mit der jungen Abteilung bereits in ein
Lager und zwar in den Tessin, nach Puro.
Am 5. Dezember überrascht die Abteilung
mit einem gut gelungenen Elternabend im
Kirchgemeindehaus. An der Waldweihnacht
1934 Bäumiger Start mit dem zweiten El- 1937 Umbau des Stübli. Im Mai besuchen
entstand dank dauerndem Zuwachs eine dritte
Gruppe.
AL: Silvia Egli-Leemann (Reuel)
1932 Im Sommer klettern die Zolliker fünf
Tage in den Glarner Bergen umher. 10-tägiges
Herbstlager am Langensee. An Weihnachten
wird im Altersheim das Krippenspiel aufgeführt.
AL: Trudi Ghirardelli-Zuppinger (Zuppli)
1933 Über Neujahr fahren 7 Führerinnen
nach Adelboden, wo sie im «Chalet» mit 60
Pfadis aus allen Herren Ländern herrliche Tage
verbringen. Im Sommer lagert die Gruppe
Fuchs ein Woche in Hischwil. Im Herbst steht
ein Abteilungswanderlager durch den Jura auf
dem Programm. Wie üblich bildet die Waldweihnacht den Jahresabschluss.
AL: Trudi Ghirardelli-Zuppinger (Zuppli)
ternabend anfangs Februar. Die Hälfte des
Gewinnes wird den freiwilligen Arbeitslagern
für arbeitslose Jugendliche gestiftet. In den
Ferien fahren 20 Pfadis nach Magliaso in ein
10-tägiges Lager. Kaum haben sie sich von
den Lagerstrapazen erholt, messen sie sich an
einem Wettspieltag mit der Abteilung ZürichRomand. Die beiden Abteilungen teilen den
Erfolg und gehen deshalb umso friedlicher
auseinander. Am Waldweihnachtsnachmittag
singen die Pfadis des 1. Zuges im Altersheim.
Am Abend trifft sich die Abteilung zur gemeinsamen Weihnachtsfeier.
AL: Margrit Kramer-Glattfelder (Jojo);
Hildegard Kamm-Blumer (Tübli);
Margrit Steinlin-Fritsche (Igel)
1935 Im Januar liegt der Wassberg einen Tag
lang im Mittelpunkt: Abteilungsskirennen.
Vier Monate später unternehmen die Zollikerinnen eine Frühlingswanderung in die Innerschweiz. Das Ziel des Sommerlager ist, das
Made ranertal zu erkunden. 18 Pfadi erleben
hier zehn ereignisvolle Tage.
AL: Margrit Kramer-Glattfelder (Jojo);
Hildegard Kamm-Blumer (Tübli);
Margrit Steinlin-Fritsche (Igel)
die Glarnerpfadi die Zollikerpfadi bereits in
einem nigelnagelneuen Stübli. Ende des Jahres besteht die Abteilung aus 35 Pfadi und 28
Altpfadi.
AL: Lisbeth Brunner-Matter (Mutz)
1939 Während den ersten Monaten wurden
vor allem fleissig Vögel beobachtet, da der
Vogelwettbewerb sämtliche Pfadis tüchtig anspornt. Im Frühling ziehen 25 Pfadi unter der
Leitung einer früheren Führerin nach Alosen
bei Aegeri ins Lager. Kurz nach den Sommerferien bestehen 16 Pfadis ihre 2. Klass-Prüfung. Im dritten Quartal bringt uns die Mobilisation unerwartete Aufgaben besonderer Art.
Viele der Altpfadfinderinnen rücken in die
Militärsanitätsanstalten ein, während die Aktiven dort einspringen, wo Hilfe notwendig ist.
AL: Lisbeth Brunner-Matter (Mutz);
Elsi Tanner-Schüepp (Murmel)
1934 Teller mit Stern,
Gruppe Kiebitz
Stübli Umbau
1936 Das Jahr beginnt mit einem Skiweek-
Die ganze Abteilung
auf der Wiese neben
dem Stübli, April 1933
46
end für Grufüs und Vices (Stellvertreterinnen)
in Oberbächen im Toggenburg. Kurz darauf
beginnen die Vorbereitungen für den Elternabend im Juli. Der Ertrag dient der Erweiterung und dem Ausbau des Stüblis. Kaum
6-jährig, ist unsere Abteilung auch schon in
der Lage eine Tochterabteilung in Glarus zu
gründen. Um die «Verwandtschaft» zu bekräftigen ziehen Zolliker und Glarner im Herbst
gemeinsam ins Lager nach Brusion am Luganersee.
Auch der Erlös der Weihnachtsbazars ist wiederum für die Stüblipläne bestimmt. Endlich,
Ende Dezember tritt die behördliche Erlaubnis ein, das Stübli umzubauen unter der Bedingung, dass eine Feuer-Nottreppe angebracht wird.
AL: Margrit Kramer-Glattfelder (Jojo);
Hildegard Kamm-Blumer (Tübli);
Margrit Steinlin-Fritsche (Igel)
1939 Zeltlager in Cham
Mittagsrast
Heimkehr
47
Samariterkurs, Hilfsdienstlager
1940 Abteilung Küsnacht und Abteilung
Zollikon treffen sich zu einem gemeinsamen Postenlauf. Im ersten Quartal fahren
die Gruppenführerinnen und die Vices nach
Braunwald, wo sie ein gemütliches Weekend
verbringen. Mit dem Velo oder zu Fuss reist
die Abteilung in den Frühlingsferien nach
Beinwil am Hallwilersee.
16 Pfadis folgen dem Aufgebot zu einem
fünftägigen Samariterkurs unter der Leitung
von Oberstleutnant Frey und vier Hilfsärzten.
Im Sommer heuen die Pfadis in einem 14-tägiges Hilfsdienstlager in Davos. Im Lager legen fünf Pfadfinderinnen das Versprechen ab.
Das dritte Quartal steht wieder einmal im Zeichen eines Elternabends, dessen Erlöse teilweise an die Nationalspende und teilweise an die
Flüchtlingshilfe überwiesen werden.
Weihnachtsvorfeier in einem Kinderheim mit
Produktionen und Weihnachtstheater.
AL: Elsi Tanner-Schüepp (Murmel)
1941 Als Vorbereitung für das Herbstlager
zelten einige Pfadis probeweise während zwei
Weekends im Zollikerberg. Noch vor dem
1941 Gruppe Hummeli
1942 Landsgemeinde Küsnacht
48
1941 Gruppe Has, v.li.n.re. Irène Böhler, Regula Locher,
Alice Schuppisser, Fränzi Bremi, Dorothee Schindler
Lager bestehen weitere zwei JP ihre Pfadiprüfung. Im gleichen Quartal singt die Abteilung
an der Hochzeit ihrer ehemaligen Führerin
Mutz. 29 Pfadis fahren im Herbst für zehn
Tage nach Caslano, wo sie im Refektorium
eines alten Nonnenklosters Unterkunft finden. In diesem Lager legten wieder fünf Pfadis ihr Versprechen ab. Zu Hause machten
sich gleich sechs Pfadis an das 1. Hilf-Spez. Im
Weihnachtsquartal werden das Kinderheim
Schwyzerhüsli und das Mathilde Escherheim
beschert. Hier entsteht eine Pfadigruppe, welche nur aus Kindern dieses Heimes besteht.
AL: Elsi Tanner-Schüepp (Murmel)
1942 Das Jahr beginnt mit einem Skirennen in Zumikon. An Pfingsten verbringen
die Gruppenführerinnen ein Weekend in
Rüdlingen (SH). Im dritten Quartal trifft
sich das rechte Seeufer zur Landsgemeinde in
Küsnacht. In den Winterferien verbringen die
sechs Gruppenführerinnen eine Woche in Engelberg.
AL: Heidi Mosimann (Widder); Margrit
Gamper-Schuepp (Daggel)
1943 Wieder ein gelungener Start, diesmal
mit dem Abteilungsskitag auf dem Hochstuckli. 25 Pfadi fahren in ein Kurz-Abteilungslager
nach Rotschuo am Vierwaldstättersee. Die
Gruppenführerinnen werden in ein Trainingslager nach Kilchberg geschickt. Noch vor dem
Sommerlager treffen sich die beiden Abteilungen Zürich-Romand und Zollikon. Im 10-tägigen Lager in Rehetobel legen vier Pfadis ihr
Versprechen ab.
AL: Margrit Gamper-Schüepp (Daggel)
1944 Die Abteilung besteht nun aus 50
Pfadis, sechs Gruppen und zwei Zügen! Die
Gruppennamen stammen alle von den Übernamen der ersten Gruppenführerinnen der
betreffenden Gruppen: Chäfer, Kibitz, Hummeli, Has, Gemsen und Füchse.
Wiederum beginnt das Jahr mit einem Skirennen auf der Forch. Im Sommer zieht die Abteilung ins Lager nach Lungern. Kurz nach den
Ferien findet ein Elternabend statt. Im Laufe
des dritten Quartales bestehen wieder elf JP
die P-Prüfung und neun Spezialisten legen das
Schwimmspez ab. Daggel gibt die Abteilung
Rica Lüdi (Riggli) weiter.
AL: Ricarda Fredenhagen-Lüdi (Riggli)
Lady Bi-Pi besucht die Schweiz
1945 Über Pfingsten lagern die Gruppenführer und Vices am Zugersee. Am 19. Mai
besucht Lady Baden-Powell, Führerin des
Weltbundes, Zürich. Alle Pfadi der Manegg
und des ganzen Kantons, die irgendeine Möglichkeit haben teilzunehmen, finden sich im
Rieterpark zusammen, um Olave St. Clair Soames zu sehen und ihre Ansprache zu hören.
Kurz nach diesem Ereignis fahren 20 Pfadis ins
Lager auf den Herzberg. Die Gruppenführerinnen nehmen später an einem von der Manegg organisierten Nachttürgg im Klotenerwald
teil. Das Herbstquartal steht im Zeichen der
Examen. 14 JP werden zu Pfadfinderinnen
befördert und sieben Pfadi bestanden das 1.
Hilfe-Spez. An einem speziellen Lagerfeuer legen sieben Pfadi ihr Versprechen ab. Wieder
einmal findet das Treffen mit unserer Gottenabteilung Zürich-Romand statt. Am gleichen
Tag können sie nochmals Lady Bi-Pi sehen,
die zu einer Weltkonferenz in die Schweiz gekommen ist. In diesen Jahren sind in Zollikon
viele Franzosenkinder bei Zollikerfamilien
untergebracht. So wird eine eigene Übungen
für diese Kinder organisiert. In der Chronik
finden sich nun plötzlich ganz andere Gruppennamen: Bootes, Krone, Herkules, Orion,
Räge, Wind, Sunne.
AL: Ricarda Fredenhagen-Lüdi (Riggli)
Lady Baden-Powell
1942/43 Gruppe Fuchs
1946 Herbstlager in
Castel San Pietro
49
1946 Im ersten Quartal unternimmt die Ab- 1948 Das Skirennen wird dieses Jahr nicht
teilung einen entscheidenden Schritt, nämlich
die Gründung der Ranger (allerdings werden
diese zehn Jahre später nochmals gegründet
werden müssen). Da die Lagerzeit diesmal
nicht in die Ferien der Führer fällt, finden diese eine gute Ersatzlösung: eine Führerin von
Rapperswil erklärt sich bereit, mit den Zollikern ins Lager zu fahren. So fahren denn 30
Zolliker und 10 Rapperswiler nach Castel San
Pietro ob Mendrisio. Die Weihnachtsarbeiten
sind dieses Jahr für das Pestalozzidorf in Trogen bestimmt.
AL: Regula Roth-Locher (Rolli);
Lotti Zollikofer-Schnidler (Vip);
Yvonne Held-Stalder (Wiesel)
1947 Am Ende des ersten Quartales warten
Serviettentasche
Gruppe Waltello
50
bereits zwei grosse Überraschungen auf die
Pfadis: Am 8. und 9. März wird das Nationalkomitee in Zollikon tagen und es wird noch
vor den Frühlingsferien ein Singwettbewerb
gestartet.
Dank einem schneereichen Winter können
die Gruppenführerinnen und Vices im Februar eine Skitag auf der Rigi verbringen und auf
dem Wassberg kann dem entsprechend auch
wieder das traditionelle Skirennen abgehalten werden. Im Sommerquartal wird wieder
einmal fleissig auf die verschiedenen Speze
trainiert; das Ergebnis ist verblüffend.
Zwölf Pfadis bestehen das
Morsespez, je fünf das Kochen, sechs das Samariterspez, fünf das 1. Hilf und
eine das Pionierspez. Zur
Erholung vom anstrengenden Quartal, fahren
die einzelnen Gruppen nach Hischwil,
Beinwil, an den Bodensee und an andere schöne Schweizerorte auf ihre Gruppenausflüge. Am Schweizerischen Bundeslager
in Münster nimmt von der Abteilung einzig
Wiesel teil. Der Mittelpunkt des Winterquartals bildet der Samichlausbazar. Der Erlös ist
für die Winterhilfe bestimmt. Endlich tauchen
die bekannten Gruppennamen auf: Truchtlin,
Witello, Zollo, Waltello, Gozo und Zumo.
AL: Lotti Zollikofer-Schnidler (Vip);
Yvonne Held-Stalder (Wiesel)
durchgeführt, doch sind alle Gruppen vollauf beschäftigt mit dem «Baumwettbewerb».
Seit 1942 sind die offiziellen Landsgemeinden
ausgefallen, umso erfreulicher ist das Zusammentreffen am 11./12. September in Stäfa.
Niemand traut seinen Ohren als die Gruppe
Witello den zweiten Rang und die Truchtilins
den vierten Rang erreichen. Im Oktober fahren 30 Pfadi nach Caslano am Lago di Lugano
und verbringen dort zehn ereignisreiche und
unvergessliche Tage.
AL: Lotti Zollikofer-Schnidler (Vip);
Yvonne Held-Stalder (Wiesel)
1949 PfiLa Gruppe Waltello am Türlersee
1949 Vier Vices und Grufüs nehmen am Das Abteilungslager fällt dieses Jahr aus, dafür
Ausbildungslager in Boldern teil, während
30 Pfadi ins Herbstlager nach Erlach fahren.
Nach erfolgreichen Prüfungen (JP und Spezialexamen) endet das Jahr mit der Waldweihnacht.
AL: Ursula Ditchborn-Bosch (Zöpfli)
1950 Im Frühling feiert die Abteilung das
20-jährigen Bestehens. Am 4. September trifft
sich der ganze Kanton an der Landsgemeinde
in Bubikon. Das diesjährige Herbstlager führt
für 10 Tage nach Frankhausen.
AL: Margrit Piontek-Nauer (Fink)
1951 Das Jahr wird durch das Skirennen auf
der Forch eingeleitet. Im Februar gibt es einen
gemeinsamen Elternabend mit den Buebepfadis in der Turnhalle des Sekundarschulhauses.
Im Herbstlager in Blonay durchleben die Teilnehmer zehn strahlende Tage. Kurz nach dem
Lagerbeginnt das Training für die diesjährige
Landsgemeinde. Die beiden Züge singen an
Weihnachten im Altersheim und in den Spitälern.
AL: Hedwig Hochstrasser-Ochsner (Strick)
1952 Am Skirennen auf der Forch siegen
die Witello im Abfahrtsrennen. Den 22. Abteilungsgeburtstag wird auf dem Pfannenstiel
gefeiert mit einem bäumigen Gruppenlauf. Im
Juni verbringt der 1. Zug sein Weekend auf
dem Farner und der 2. Zug auf dem Hirzel.
Im Herbst ziehen 42 abenteuerlustige Pfadi
ins Lager nach Monte Bré, wo sie denn auch
zünftig auf die Rechnung kamen. Im Laufe des
Jahres haben sieben Jungpfadi die P-Prüfung
bestanden, elf haben sich aufs Kochen spezialisiert, sieben haben das Tierfreundinspez abgelegt, drei das Pionier, drei das Kleine Samariter
und sieben weitere das 1. Hilfe-Spez.
Dieses Jahr findet die Landsgemeinde im
Nachbardorf Küsnacht statt.
AL: Hedwig Hochstrasser-Ochsner (Strick)
nehmen drei Gruppenführer am Relaislager im
Zürcher Oberland teil. Im 3. Quartal bestehen
10 die 2. Klassprüfung und 1 Pfadi wagt sich
sogar ans 1. Klass. Auf den Spezialgebieten
wird dieses Jahr vor allem in Schwimmen (7)
und in der Botanik (3) gearbeitet.
AL: Ursula Luder-Meier (Neger); Brigitte Biedermann-Sennhauser
1954 Wieder eine Neuerung zu Beginn des
Jahres! Stelz (Elisabeth Staerkle) leitet die neu
gegründete Gruppenführerausbildungsgruppe
Nallo. Im Frühling werden die ersten zehn
Bienli zu den Pfadis über gehechtet. Im selben
Quartal bestehen sieben Pfadi das Tierfreundinnenspez. 30 Pfadi erleben unvergessliche
Lagertage im Herbst im Misox (Tessin). Hier
legen zwölf Pfadi das Versprechen ab. Kaum
zurück, legen drei das Kinderpflegespez in der
Kinderkrippe Zürich ab und zwei Pfadi erwerben sich das Abzeichen für Kochen.
An Weihnachten singt die Abteilung im Balgrist und im Altersheim, wo die Bienli auch das
Krippenspiel aufführen.
AL: Ursula Luder-Meier (Neger);
Brigitte Biedermann-Sennhauser
1954 Vennes bei Lausanne
1953 Noch im ersten Quartal darf die ganze
Abteilung an Riggli’s Hochzeit Spalier stehen.
Um einen tüchtigen Nachwuchs zu sichern,
wird im Frühling unter der Leitung von Surri
(Liselotte Meier) die 1. Stufe, die Bienli gegründet.
51
Gründung der Ranger
1955 Vom Frühling an leitet Neger die Ab-
Jubiläum 25 Jahre
Pfadfinderinnenabteilung Zollikon
Einmarsch auf der Allmend
teilung aus der Ferne von Lausanne. Ihr Amt
in Zollikon vertritt Mutz ( Irma Stüber). Zur
Feier des 25. Abteilungsgeburtstag gibt
es ein Musterlager auf der Allmend.
Im Herbstquartal findet die Landsgemeinde am Bachtel statt. Der
Postenlauf fällt zum allgemeinen
Bedauern aus und wird durch
einen Alpaufzug ersetzt. 45 Pfadi verleben 10 tolle Lagertage
in Vennes (Lausanne). In diesem
Lager legen acht Pfadi ihr Versprechen ab. Dieses Jahr haben 20 Pfadi
das Schwimmspez bestanden, 15 das
Pionier (im Herbstlager abgelegt), acht das
Kochen und zwei das Haushalten. Noch ein
entscheidendes Datum: 27. Oktober 1955,
Gründung der Ranger. Jahresabschluss mit Samichlaus und Waldweihnacht.
AL: Ursula Luder-Meier (Neger);
Ruth Enderle-Nauer (Pollux)
1956 Im Sommerquartal wird erstmals ein
1. Hilf-Kurs von einem Medizinstudenten
durchgeführt. Alle neun Kandidateninnen bestehen die Prüfung. Nach einem erfolgreichen
Werbenachmittag ist es möglich, in Zumikon
eine eigene Gruppe unter der Leitung einer
Zollikerführerin zu gründen. Abteilungslauf
mit Kampf um den Teller am Pfannenstiel.
Sieger: Gruppe Waltello. Die Ziele der Herbstgruppenausflüge heissen: Brugg, Wädenswil,
Obersee und Stein am Rhein. Für die Gruppenführerinnen findet ein 3-tägiges Training
in Hegi statt. Bereits nach den Herbstferien
kann die 2. Zumikergruppe gegründet werden.
Chrebs (Iren Frei) wird als Zumikerzugsführerin eingesetzt. Auch die Bienliführerinnen bilden sich weiter und zwar im Bienlitraining in
Kilchberg. Im Herbst bestehen 13 Jungpfadi
das II. Klass-Examen, währendem sich wiederum einige an Sepzialexamen gewagt haben:
Säuglingspfliche (3), Kochen (8), 1. Hilfe (8)!!
An einem besonderen Lagerfeuer legen sechs
Pfadi das Versprechen ab. Im Winterquartal
führt die Abteilung eine erfolgreiche Sammlung für Ungarn durch und an Weihnachten
wird im Mathilde Escherheim, in Spitälern
und im Altersheim gesungen.
AL: Ursula Luder-Meier (Neger);
Ruth Enderle-Nauer (Pollux)
1957 Im Februar verbringen die Gruppen
Produktionen
52
Witello und Zollo ein lustiges Skiweekend in
Luthenweil. Es folgt das Weltlager in Goms,
wo zusammen mit vier Kanadierinnen gezeltet
wird. Für den Gomserwimpel hat je ein Pfadi
folgende Spez. abgelegt: Rokognoszieren, Goldenes Kleeblatt, Quartiermeister, Kochen II.
Grad, 1. Hilf, Lagerleben. Im Herbst werden
die Nalloleute als Grufü eingesetzt.
AL: Christine Schmid-Sennhauser (Zabli)
1958 Im März fahren die Gruppenführerinnen ins Weekend ins Bubuhuss (Luthenwil).
Den 28. Geburtstag feieren wir mit den Badener Pfadi auf unserer Allmend. Den Kampf
um den Teller wird am 4. Juli nachgeholt. Die
Gruppe Kontiki darf ihren Namen eingravieren lassen. Im Sommer nehmen zwei Grufü
am Führertraining in Birmensdorf teil und
eine Grufü fährt mit den Horgener ins Abteilungslager nach Wattwil 21 Pfadi bestehen im
Herbstquartal das 2. Klass.
AL: Ursula Luder-Meier (Neger);
Margrit Piontek-Nauer (Fink)
so auffallend gewachsen, dass es nötig wird,
die Schar in 2 Gruppen zu teilen: Thai und
Feok. Nach vielen Vorbereitungen fährt man
im Herbst für zehn Tage noch Blonay, wo das
Motto: «Die einzige Sonne die zählt, ist die
Sonne im Herzen» wohl oder übel zu Herzen
genommen werden muss.
AL: Ruth Kobel-Streiff (Stumpe);
Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb)
1959 Pfingsttürgg der Grufü in Mühleberg
am Albis. Rund um den Greifensee lagern die
Gruppen im Juni, um gemeinsam den 29. Geburtstag zu feiern. Der Teller geht diesmal an
die Gruppe Zollo. Im gleichen Sommer wird
aus den Gruppen Zumo und Rebwo der Zollikerbergzug gegündet. Die Gruppe Nallo hat
den Charakter der Führerausbildungsgruppe
verloren und gehört zusammen mit Waltello
und Gozo zum 2. Zug. Im fäzigen Herbstlager
in Ludiano legen 12 Pfadi das Versprechen ab.
Im Laufe des Jahres haben 10 das Morse, acht
das Schwimm-, 13 das 1. Hilf- und fünf das
Kochspez bestanden.
AL: Annette Grisard-Schrafl (Ploru);
Karin Meyer-Zimmerli (Kira)
1960 Im Februar fährt der 1. Zug für ein
Weekend ins Bubuhaus und die Gruppenführer suchen den Schnee vergebens während
zweier Tage in Wildhaus.
Im März erscheint erstmalig die langersehnte
Abteilungszeitung «Euse Wäg». Auch dieses
Jahr führt der Kadertürgg die Gruppenführer
und Ranger an Pfingsten nach Mühleberg.
Im Frühling gibt Ploru die Abteilung für ein
halbes Jahr nochmals an Pollux (Ruth Nauer).
Kira ist bereits im Winter wegen Zeitmangel
zurückgetreten. Nach den Sommerferien kann
unter der Leitung von zwei Gruppenführerinnen bereits eine dritte Zumikergruppe gegründet werden (Delphin). Im September «chnorzen» Kandidatinnen während zweier Tage am
2. Klass und lernen nebenbei den Albis und
Mühleberg etwas besser kennen. Alle 22 haben
schliesslich die Prüfung bestanden. Die Bienli
sind unter der Aufsicht von Pudel (Maja Boss)
1960 PfiLa in Mühleberg
Im Zelt: Luser, Annekäthi, Zipfel,
Hummel, Marroni
Oxyd und Luser beim Kochen
1961 Die Abteilung besteht aus den drei
Zolliker Züge mit den Gruppen Truchtilin, Witello, Zollo, Waltello, Gozo, Walpu,
Zumo und Nallos. Dazu kommt ein Zumiker Zug mit Kontiki, Orion, Delphin und
Nautillus. Weiter gibt es noch 20 Ranger und
20 Bienli. Nach den Sommerferien wird mit
der Stüblirenovation und Erweiterung für einen Gruppenraum für den 3. Zug begonnen.
Das Herbstlager wird in Blonay durchgeführt
mit 55 Teilnehmerinnen, mit viel Regen und
Schnee. Das Jahr steht im Zeichen der Stüblirenovation.
AL: Ruth Kobel-Streiff (Stumpe);
Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb)
53
1962 Am 24. März findet die Einweihung
1970 Elternpostenlauf zur Feier des 40.
Abteilungsgeburtstag. Herbstlager in Zernez
beim Nationalpark.
AL: Vreni Caflisch-Meier (Pirat)
des Stüblis mit einem Postenlauf der Pfadieltern statt. Von diesem Tag anheisst das Stübli, nach alter Zolliker Saga «Staichluppi». Im
Herbstlager in Golino (TI) wird unter anderem der Familienabend vorbereitet.
AL: Ruth Kobel-Streiff (Stumpe);
Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb)
1971 Mithilfe am Dorffest. Herbstlager in
Cama (Misox).
AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc);
Verena Gabathuler (Karibu)
1963 Im Mai findet ein Familienabend unter
dem Motto «Circo di Golino» statt. Schliessung
des 3. Zuges wegen Führermangel. Die Gruppen Zumo und Witello entstehen erst vier Jahre später wieder. Dafür gibt es die dritte Bienligruppe Mino.
AL: Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb)
1962 Golino:
Gurgeln mit KMnO4
in allen Tonlagen
1964 Ein Sommerlager im Fextal musste
kurzfristig abgesagt werden, da die Gemeindebehörden keine Einwilligung für ein Zeltlager
gaben. Ein Herbstlager wird wiederum wie
1962 in Golino durchgeführt mit 69 Pfadis.
Aufgrund einer Viruskrankheit und starkem
Regen musste das Lager frühzeitig abgebrochen werden.
An der Landsgemeinde der Zürichsee-Pfadfinderinnen in Uetikon siegt die die Gruppe
Witello. Die Zumiker Pfadfinderinnen stellen
mindestens gleich viele Pfadfinnderinnen wie
Zollikon. Es wird die Frage über die Gründung einer eigenen Abteilung diskutiert.
AL: Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb)
1972 3-tägiges Herbstlager in Effretikon (2.
Zug) Bazar und Familienabend im Dezember.
AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc);
Verena Gabathuler (Karibu)
1965 Am 26. Juni werden die Zumiker selb-
ständig mit den Führerinnen Akela und Gümper. Der Abteilungsbestand per Ende 1964
von 120 schrumpft durch die Teilung auf 70
Zolliker Pfadi. Regionallager in Seewis mit 40
Schwedinnen.
AL: Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb)
1968 Pfingstlager in der Jugi Schaffhausen.
Herbstlager in Fontainemelon bei Neuenburg. Zum ersten Mal bei Anmeldung wird
gefragt, ob die Tochter gegen Tetanus geimpft
sei. Nach wie vor ist jedoch vermerkt: «Unterschrift des Vaters».
AL: Ruth Steiner-Brenk (Raspa)
1966 Pfingstlager für Führerinnen und Ranger in Meilen (Kosten Fr. 7.–) Herbstlager mit
50 Pfadis in Rasa (TI), Kosten Fr. 80.–. Abteilungsbestand: Bienli 15, Pfadi 42, Ranger
12 = Total 69 Pfadis. Es wird vermerkt, dass
Buebepfadi auch Pfadi sind – und es wäre toll,
wenn das gegenseitige Pöbeln ganz abgestellt
werden könnte.
AL: Ursula Gernert-Streiff (Luser)
1969 50-igstes Jübiläum des BSP mit Bundeslager im Bleniotal. 6300 Pfadis aus der
Schweiz, davon 20 Zollikerinnen und 400
ausländische Pfadfinderinnen nehmen daran
teil und verbringen 14 durchwegs sonnige
Tage. An einem Basar bewundern die Eltern
die Chluppi, die nun Küche und WC erhalten
hat.
AL: Ruth Steiner-Brenk (Raspa)
1967 Lustiger Abteilungsgeburtstag mit Lei-
1974 SoLa in Giumaglio, Führerecke und Anreise
1973 Wiedererscheinen der Pfadizeitschrift
«Euse Wäg». Herbstlager in Eischoll. Familien-Orientierungslauf im Zollikerwald (findet
auch in den kommenden Jahren statt)
AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc);
Verena Gabathuler (Karibu)
1971 HelLa in Cama,
Kletterfreuden
Lagerzeitung
terwägeli. Die Gruppen Zumo und Witello
sind wiedererstanden, es bleibt aber bei zwei
Zügen mit vier Gruppen. Dies aufgrund grossen Zuwachses, Bienli 32, Pfadi 61, Ranger
18. Fünf Zolliker Pfadi fahren im Sommer in
ein schwedisches Pfadilager, wo einerseits die
Freiheit und Ungezwungenheit des Lagers geschätzt wurde, während anderseits dies als fehlende Organisation bemängelt wurde. Herbstlager in Ludiano.
AL: Margrit Frei-Schäppi (Blitz)
54
55
1975 Erstmals Durchführung einer Alt-
1977 Durchführung des ersten OP-Kurses 1980 Prüfungslager mit Buebepfadi. 6. Pfadi-
1976 Auch dieses Jahr wird die Chluppi
1978 Grosse Werbeübung. Landsgemeinde
papiersammlung in Zollikon. Teilnahme an
Auslandlager in Belgien. Gardewanderung
im Maggiatal (Sommerferien). Herbstlager
zugsweise in Ste. Croix/Les Emibois. Famlienabend.
AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc);
Vreni Gabathuler-Meier (Karibu)
1974 SoLa Giumaglio
1974 Gruppenführerinnen Ausbildungslager
in Hedingen. Landsgemeinde in Küsnacht.
Mithilfe beim Flohmarkt. Sommerlager
in Giumaglio bei welchem die Maggia wegen starken Regen anschwillt und das Lager
überflutet wird. Bazar und Familienabend.
Neugründung der Ranger mit den Rotten
Radamanthys, Ajacos und Minos. Die 20
Ranger schliessen sich mit den Rovern der
Buebepfadi im Roverharst Zollo zusammen.
Gründung der 3. Stufe Garde mit 2-tägiger
Wanderung und ablegen des Wander-Spez unter der Leitung von Knirps.
AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc);
Verena Gabathuler (Karibu)
umgebaut (Garten und Materialstelle). Abteilungseigener Nothelferkurs. Gruppenführerinnen-Ausbildungslager Hüttikerberg.
Grosse Landsgemeinde in Zollikon mit Buebe
und Maitlipfadi. Über 1000 Pfadis verbringen
ein erlebnisreiches Wochenende in einer Zeltstadt auf der Allmend. Sommerlager in Botterens. Gardelager in Korsika. Hexenfest der
Bienli und Tulka. Kader-Wanderlager auf der
Strada alta vom Ritomsee bis Biasca.
AL: Margrit Keller-Trüb (Knirps)
1976 Landgemeinde auf der
Allmend
mit Prüfungslager in Pfäffikon. Wiedereröffnung des 3. Zuges. Pfadifolkfest Luzern: Ranger und Leiterinnen machen mit. Teilnahme
an Auslandlagern in Oesterreich und England.
Herbstlager in Ormalingen, Teufen und Reinach. Bazar mit Spaghettiznacht.
AL: Margrit Keller-Trüb (Knirps)
in Rapperswil. Stammlager im Herbst in Wangen b. Olten, Alp Parmort, Alp Ramslauenen,
Gardelager in Korsika. Roverneujahrslager.
Die Züge erhalten zum ersten Mal Namen,
1. Zug wird Sequaner und 2. Zug wird Tiguriner. Einmal mehr Chluppi umbauen.
AL: Ruth Rothmayr-Trüb (Gümpi)
Folk-Fest im Juni in Schaffhausen. Es wird
soviel Altpapier gesammelt, dass die SBBWagons nicht reichen und der Rest später
verladen werden muss. 30 Pfadfinderinnen
nehmen am Bundeslager teil. Die Zelte werden in Malten (BE) aufgestellt. Eine neue 4.
Bienligruppe mit dem Namen Tschibuk wird
im Herbst gegründet. Bienlilager auf der Auenalp (GL). Am 8. November findet ein grosses Jubiliäumsfest zum 50. Geburtstag im ref.
Kirchgemeindehaus Zollikerberg statt. Langsam wird die Staichluppi nur noch Chluppi
genannt. AL: Ruth Rothmayr-Trüb (Gümpi)
1979 Erstmals ein einwöchiges Bienlilager
in Schaffhausen. Familienabend. Bau einer
neuen Treppe vor der Chluppi. Sommerlager
in Signau. Der 3. Zug erhält mit Aquitaner
nun auch einen Namen. Gardelager in Gstaad
(Karakas). Erstmals erscheint die Pfadizeitung
«Most» zusammen mit der Buebepfadi und
wird an der Waldweihnacht verteilt. Sie wird
in «Zopf» (Zolliker Pfadi) umbenannt.
AL: Ruth Rothmayr-Trüb (Gümpi)
1980 Jubiläumsfest
50 Jahre Maitlipfadi Zollikon
1975 Herbstlager St.Croix
56
57
1981 Am 1. März findet zusammen mit der 1987 Erstes Abteilungs Sommerlager mit der
Buebe-Pfadi ein Pfadi-Skitag im Prättigau für
Fr. 30.– statt. Am 24. April ein Führerfest auf
der Burgruine Wulp. Open Air Familienabend
auf dem Reitplatz. Seifenkistenrennen. 7. Pfadifolkfest in Sargans, elf Sängerinnen dabei.
AL: Ursula Kessler-Strahm (Rana)
Buebepfadi in Surava. Fusion der Maitli- und
Bubepfadi zu Pfadi Schweiz. Die Pfadibewegung Schweiz (PBS) ist neu der Dachverband
aller Pfadfinder und Pfadfinderinnen.
AL: Karen Neeser-Flügel (Sioux)
Kathrin Geber-Biedermann (Falk)
1982 Kindernachmittag mit einem Posten- 1988 Am 6. März Skitag in Davos (Ja-
lauf für alle Zolliker Kinder. APV Staffette.
Pfadi Folksfest in Solothurn.
AL: Ursula Kessler-Strahm (Rana)
1983 Kindernachmittag auf der Rüterwies.
Jamboree in Kanada mit anschliessender Gastwoche. Landsgemeinde in Küsnacht («Unghüür vom Zürisee»). Roverschwert in Dielsdorf.
AL: Corinne Heck-Halbherr (Calypso)
kobshorn) und eine Woche später Kaderweekend im Hölloch. Die Altpapiersammlung
findet für einmal erst am 24. September statt.
Die Abteilung zählt 129 Pfadfinderinnen. Der
Jahresbeitrag beträgt Fr. 38.–. Das Vermögen
immerhin Fr. 12800.–.
AL: Kathrin Gerber-Biedermann (Falk)
1989 Elternball. Velokaderlager in Däne-
mark. River-Rafting Weekend auf dem Vorderrhein. Die geplante Pfadi-Landsgemeinde
vom 16./17. September wurde abgesagt aus
Rücksicht auf die landwirtschaftlich genutzten
Grundstücke. Herbstlager in Schönried. Der
Mitgliederbeitrag steigt auf Fr. 40.– für die
Pfadistufe und Fr. 33.– für Bienli.
AL: Kathrin Gerber-Biedermann (Falk)
1984 Familienabend (Flower Power)
AL: Corinne Heck-Halbherr (Calypso)
58
lager in Frankreich, 17. Jamboree in Soraksan National Park, Südkorea. Kaderlager in
Oberiberg.
AL: Sabine Brassel-Leupold (Kimba)
1992 Abteilungsskitag Flumserberge. Lands-
gemeinde in Herrliberg zum Thema Isebahn.
Pfadi Disco im Jugi. Kaderlager in Arachon
(F). Korpsball. Rover Moot in der Schweiz.
PFF in Renens (bei Lausanne).
AL: Sabine Brassel-Leupold (Kimba)
in Stäfa. Jamboree in Holland (Trupp Chleechüe). Seifenkistenrennen. Flosslager des
Kaders auf der Aare. Jubiläumsfeier: 65 Jahre
Maitli- und 80 Jahre Buebepfadi auf der Zolliker Allmend.
AL: Nicole Müller-Merkli (Tschita)
1996 Osterlager in Elgg.
AL: Caroline Bieger-Merkli (Litschi)
1997 Pfadidisco im Jugi. An der Chilbi
Zollikon wird gemeinsam mit der Buebepfadi
1993 PFF in Uster. Skitag in Elm. Abtei- erstmalig das Harrassenstapeln aufgebaut.
lungsgeburtstag zum Thema Südseezauber.
Kaderlager in Dänemark. Im Oktober wird
eine Führerin auf dem Weg zur Pfadiübung
Opfer eines Gewaltverbrechens. Das Entsetzen und die Trauer in der Pfadi wie auch in der
gesamten Bevölkerung ist gross.
AL: Bettina Wolf (Lolek),
Bettina Keller (Mokaschi)
AL: Caroline Bieger-Merkli (Litschi)
1998 Die Abteilung besteht aus der Bienlistufe mit dem Stamm Tschibabo und den
Gruppen Feok, Xenos, Thai und dem Stamm
Mino und Tschibuk. Die Pfadistufe aus dem
Stamm Aquitaner (Truchtilin, Witello), Sequaner (Nallo, Zumo) und den Tiguriner (Zollo,
Gozo). Chilbistand mit Kletterwand. Familienabend im Februar zum Thema «Chnetik» im
Gemeindesaal. Grosses Abteilungs-SoLa mit
den Buebepfadis unter dem Namen Megalopolis in Lavin (Engadin).
AL: Nicole Blätter (Wapiti)
BuLa 1994 Cuntrast
1994 Tschita übernimmt die Abteilung.
Bundeslager (cuntrast) mit 22’000 Pfadis im
Napfgebiet. Kaderlager in der Normandie.
AL: Nicole Müller-Merkli (Tschita)
1985 APV-Staffette. Landsgemeinde in Uetikon. Neue 5. Bienligruppe: Xenos wird gegründet.
AL: Karen Neeser-Flügel (Sioux)
1986 Seifenkistenrennen. Gründung des Kaderturnens.
AL: Karen Neeser-Flügel (Sioux)
1991 Pfaditag, Seifenkistenrennen, Kader- 1995 Abteilungsanlass Las Vegas mit Casino
1990 Open-Air Familienabend auf der All-
mend. Seeüberquerung. Kaderlager in Korsika. Roverschwert in Frauenfeld. Landsgemeinde in Oetwil.
AL: Sabine Brassel-Leupold (Kimba)
59
2002 Herbstlager
1999 An das Jamboree in Chile fahren auch
30 Pfadis aus Zollikon. Anfangs September
Gründung der gemischten Numbas (Pfadi
für Kindergärtner) von Chicco, Shiluk und
Dolch mit 19 Mädchen und Buben. Seifenkistenrennen. Werbeübung auf dem Pausenplatz
Öscher. Pfadi-Disco.
AL: Nicole Blätter (Wapiti)
2000 Pfadicasino Las Vegas in Zumikon.
Erste Abklärungen mit der Gemeinde über einen neuen Standort der Chluppi. Ende 2000
ist geklärt, dass nur ein Neubau am bisherigen
Standort in Frage kommt, da weder ein anderer Standort noch eine erneute Renovation
möglich ist. Die Pfadizeitung erscheint wieder
unter ihrem alten Namen «Most».
AL: Nicole Blättler (Wapiti)
2003 SoLa Maggiatal
60
2001 Grosser Abteilungsevent bei der Wässerig mit Baden und Bräteln. Goldfieberpfadidisco im Jugi. Am 5. Dezember stimmt die
Gemeindeversammlung einer Kostenbeteiligung von Fr. 500 000.– und einem Baurechtsvertrag für den Neubau der Chluppi zu.
AL: Claudia Lätsch (Cucujo),
Sabine Ramp (Gufä)
2002 Chluppinachmittag mit Theater, Tänzen, Verkaufsstand und Abendessen im Gemeindesaal. Der Erlös ist für den Neubau der
Chluppi bestimmt. Live Pfadi Life, ein einwöchiger Event auf der Allmend findet im Sommer statt. An der Chilbi wird wiederum eine
Kletterwand betrieben.
Die Waldweihnacht ist wie immer der Abschluss des Jahres. Die Abteilung weist einen
Bestand von ca. 140 Mitglieder auf. Der geplante Neubau der Chluppi hat das Interesse
und das Bewusstsein der Pfadi gestärkt.
AL: Daniela Peyer-Hediger (Arauka),
Antoinette Scherz (Fatya),
Marietta Meister (Cuchilla)
2003 Abteilungsskitag in Klosters-Parsenn.
Ein Seifenkistenrennen findet am 24. Mai wieder einmal statt und zwar wie immer auf der
Rebwiesstrasse. Geniales SoLa der Tiguriner
zusammen mit den Gallier im Maggiatal.
«Rom» Landsgemeinde auf dem Wassberg. Intensiv werden Sponsoren und Gönner für den
Neubau der Chluppi gesucht.
AL: Daniela Peyer-Hediger (Arauka),
Antoinette Scherz (Fatya),
Marietta Meister (Cuchilla)
Einweihung neue Chluppi
2004 Endlich! Am 13. März Spatenstich für
die neue Chluppi. 27. März Korpsball: «Ritter der Tafelrunde» im Gemeindesaal Zollikon, welcher dank grossem Einsatz zu einem
Erfolg wurde. Grosser Sponsorenlauf für die
Chluppi am 12. Juni auf der Tartanbahn im
Dorf. Diverse Eigenleistungen in der Chluppi. Pfadidisco im Jugi. Die Homepage unter
www.pfadizollikon.ch entsteht für die Maitlipfadi. Einweihung der neuen Chluppi am
13. November 2004 mit grossem Fest! Dank
dem Gemeindebeitrag und vielen grosszügigen Spendern konnte die Chluppi ohne
Darlehen gebaut werden. Die Maitlipfadi ist
schuldenfrei. Ein grosses Dankeschön gilt der
Baukommission welche aus Mitgliedern des
Elternkommittees, ehemaligen und aktiven
Pfadfinderinnen gebildet wurde.
AL: Daniela Peyer-Hediger (Arauka),
Antoinette Scherz (Fatya),
Daniela Keller (Nanaimo)
Abteilung anlässlich der
Einweihung
Abriss
Sponsorenlauf
Einweihung
61
2005 75 Jahre Maitlipfadi: Im Februar fand 2007
zum ersten Mal ein Leiter-Skilager statt. Grosse Jubiläumsfeier im Juni mit der Pfadi Morgestärn auf der Allmend mit über 300 Pfadis
und Eltern. Das Sommerlager mit der Buebenpfadi zum Thema Völker findet in Piano di Peccia (TI) statt. Wegen
einem Wolkenbruch mit unglaublichen Regenmengen,
welche einige Zelte nicht
überstehen, muss die Notunterkunft für eine Nacht
in Anspruch genommen werden. Danach scheint die Sonne
wieder und das Lager kann neu
aufgebaut werden. An der Chilbi werden wieder Harasse gestapelt. Kuchenverkauf
der 2. Stüfler für UNICEF am Paradeplatz.
AL: Christina Neukomm (Baia),
Nadja Thomann (Pfiff)
2006 P-Prüfung über Ostern in Sursee. OP-
Lager bei hochsommerlichem Wetter im Toggenburg. Kletterwand an der Chilbi. Ganze
Maitlipfadi gemeinsames HeLa. Gemeinsamer
Werbenachmittag mit der Buebepfadi.
AL: Annina Widmer (Perry),
Andrea Matthaei-Aeschimann (Skaya),
Claudia Keller (Fluk),
Marielle Schütt (Najada)
2007 Schlangenbrotbacken
111 Meter
Jamboree
in England mit eigenem Trupp dank
der exzellenten Vorbereitung für alle
ein
Riesenerlebnis. Schlangenbrot
Weltrekord Ende
August auf der Allmend.
Kaderweekend im November. Das traditionelle Weihnachtssingen im Spital Zollikerberg
ist nicht mehr erwünscht! Im Anschluss an die
Waldweihnacht findet in der Turatzburg das
Kaderfest statt. Vor Weihnachten Fackelsingen
im Zollikerberg.
AL: Annina Widmer (Perry),
Claudia Keller (Fluk)
2008 Im Februar findet wie üblich die
Heimwoche statt und in der ersten Woche der
Sportferien das Kader-Skilager in Savognin.
Im März folgen dann die JP- und die P-Prüfung gefolgt von den PfiLas.
Die übliche Altpapiersammlung verläuft im
Juni ohne Probleme. Das Elternkommittee ist
für das Mittagessen in der Chluppi besorgt.
Das Bula findet mit 25 000 Pfadi aus der ganzen Schweiz in der Linthebene statt. Die Pfadistufe und der OP sind für zwei Wochen im
Unterlager HotSpot und die Bienlis im Unterlager Sayaris.
An der Chilbi wird wieder die Kletterwand
aufgestellt und im Herbst findet das OP-HeLa
statt, jedoch keine weiteren Lager, da ja im
Sommer das Bu-La stattfand. Der Bestand in
den Bienlis ist schwankend. Im Herbst zählte
man 37 Bienli, im Frühjahr 2009 werden 15
Bienlis in die Pfadi gehechtet.
Am 9. November findet der Kadertag mit beiden Abteilungen statt, anlässlich dessen die
Jahresplanung besprochen wird.
Ebenso finden die traditionellen Chlau-La der
Pfadis statt. Im Dezember Waldweihnacht mit
anschliessendem Kaderfest. Das alljährliche
Fackelsingen, ab Stufe Führer, wird für einmal
im Dorf anstelle des Zollikerbergs durchgeführt.
AL: Anina Grossmann (Aishu),
Larissa Meister (Rajko)
2009 Unterstützung der Maitlipfadi bei der
Altpapiersammlung der Buebepfadi im Januar. Heimwoche und Skilager in Savognin im
Februar. Im März Skitag Davos-Parsenn. Erste
gemeinsame Waldweihnacht mit der Buebepfadi.
AL: Anina Grossmann (Aishu),
Anna-Barbara Rüegg (Akiña),
Tilla Caveng (Rice)
2010 Pfadidisco im Jugi am 19. Juni. Abteilungslager mit der Buebepfadi zusammen in
Rossens. An der Chilbi ist das Harassstapeln
wiederum erfolgreich. Zum ersten Mal wird
auch ein kleiner Stand für Bändeliknüpfen
aufgestellt, welcher ein riesiger Renner ist.
HeLa-Bienli: Mit 25 Bienli in Schwanden.
AL: Tilla Caveng (Rice),
Anna-Barbara Rüegg (Akiña),
Larissa Meister (Rajko)
Die bestehende Kletterwand für die Chilbi ist
defekt. Sie wird repariert und chilbitüchtig
gemacht. Auf das Tragen der Pfadiuniform an
der Chilbi wird durch das EK nochmals ausdrücklich hingewiesen.
Die Werbeübung selbst ist mit 4 neuen Bienlis
mässig, jedoch stellt sich die Wirkung nachträglich ein und deutlich über 10 neue Bienli
treten schlussendlich ein.
Die Bienlis verbringen das HeLa zusammen
mit den Tulkas, die Aquitaner mit den Tigurinern und die Sequaner zusammen mit den
Galliern. Anfängliche Bedenken bei den Bienlis, wegen eines gemeinsamen Lagers mit den
Tulkas, haben sich aufgelöst. Der Zusammenschluss hat sich in jeder Hinsicht gelohnt.
AL: Anna-Barbara Rüegg (Akiña),
Larissa Meister (Rajko)
2008 Bienlis im BuLa
Unterlager Sayaris
2011 Jamboree in Schweden
Zolliker Teilnehmer
2011 Alle Stämme haben einen Zelt-Lagerplatz für das PfiLa. Neues Stufenprofil: Neu
soll es eine PIOS-Stufe geben für 14-16 jährige. Diese soll gemäss PBS allgemein in der
Schweiz bis 2017 eingeführt werden. Als erster
Schritt dazu soll der OP-Kurs auf ein Jahr ausgedehnt werden.
Gelungenes Jamboree in Schweden mit grosser
Teilnehmerzahl aus Zollikon.
62
63
2012 Zusammenlegung der Bienli und der 2014 Die Anmeldungen für das kommende
Tulkastufe unter dem Namen Wölfli. Die
Numbas für die Kindergärtner werden aufgrund der geringen Teilnehmerzahl aufgelöst.
Das Herbstlager mit 21 Teilnehmern hat eine
gute Stimmung, leidet aber ein wenig unter
dem schlechten Wetter. Kadertag im Dezember mit Korpsball.
AL: Cecile Hauser (Nuala),
Meret Tuor (Baghira)
Pfaditag 2014
64
2013 Im März Pfaditag mit über 30 neuen
Kindern an der Übung. Mindestens 10 neue
Kinder können geworben werden. Altpapiersammlung und Harassestapeln an der Chilbi
wie gewohnt. Herbstlager ohne Zwischenfälle. Kaderweekend im S-chanf (Engadin) mit
grossem Erfolg. Der OP-Kurs dauert nun
1 Jahr und wird als PIOS-Kurs bezeichnet
(schweizweit vereinheitlicht).
AL: Meret Tuor (Baghira),
Cecile Hauser (Nuala)
Jamboree 2015 in Japan werden versandt. Teilnahmeberechtigt sind Pfadi welche zwischen
27.7.1997 und 28.7.2001 geboren sind. Trotz
der relativ hohen Kosten von Fr. 4500.– wird
eine grössere Anzahl Teilnehmer aus Zollikon
dabei sein. Heimwoche in Küsnacht. Harassestapeln an der Chilbi. Die Maitlipfadi weist
einen Bestand von 115 Mitgliedern auf. Der
Jahresbeitrag ist Fr. 80.–.
AL: Meret Tuor (Baghira),
Yolanda Hauser (Ufami)
2015
100-Jahre Zolliker Pfadi! Grosse Feier auf der
Allmend in Zollikon. Ausstellung im Ortsmuseum «Vereint» mit speziellem Pfaditeil,
Jamboree in Japan.
AL: Meret Tuor (Baghira),
Yolanda Hauser (Ufami)
65
AltPFADI ZOLLIKON – APVZ
Wie bei Vielem, waren die Zolliker auch hier der Zeit voraus. Schon in den früheren 30er-Jahren wurden die
alten Pfadfinder zur materiellen und vor allem finanziellen Unterstützung beigezogen. Siehe Auszug aus
dem Most vom 16.6.1934:
Erster Versuch
1935 Anlässlich des 20-jährigen Pfadi-Jubi-
läums wurde dann der Zolliker Altpfaderverband mit viel Aufwand und Zirkularen
gegründet. Er soll alle umfassen, die irgendwann einmal unsere Uniform trugen. Die
Meinung war, dass man regelmässig pfadimässige Übungen abhält, sei es mit oder ohne der
Abteilung. Nur, das Ganze war ein Flopp, der
APV verschwand wieder sang- und klanglos.
Nun, das kann man nicht machen, sich jahrelang für die Pfadi-Idee einzusetzten um dann
am Ende der Karriere sang und klanglos in der
Versenkung zu verschwinden. So gab es immer wieder lockere, zufällige Gruppierungen,
die sich weiterhin trafen. Aber erst 1943 war
dann erneut der Wille da, eine klar strukturier-
Statuten 1945 auf 2 Seiten A5
te Vereinigung auf die Beine zu stellen. Zuerst
wurde eine konstituierende Kommission unter Leitung von Werner Bindschedler auf die
Beine gestellt. Im Gegensatz zu früher soll die
neue eine lockere, zwangslose Vereinigung sein
ohne grosses Programm, vieles sollte spontan
in Eigenregie organisiert werden. Die Anlässe,
wie auch eine Infospalte werden im Most, der
jeder APVler bekommt, publiziert. So bleibt
der Kontakt der APVler zur Abteilung bestehen. Die damaligen APV-Aktivitäten sahen
ähnlich aus wie heute: Kegelabende, Winterund Sommerplausch, Kegeln (im Restaurant
Obstgarten, heute Neubau Coop Zumikerstrasse), APV-Stafette, APV-Schiessen. Die
Abteilung wurde finanziell unterstützt.
Zweiter Anlauf gelingt
1945 Die Gründungsversammlung fand am
15.12.1945 mit 30 Teilnehmenden im Gasthaus Rössli statt. Erster Obmann wurde Werner Rothmayr, Weno. Auf der Mitglieder-Liste
Ende Jahr waren schon 58 Altpfadi aufgelistet.
1946 30 Altpfadfinderverbände treffen sich
in Schaffhausen zum regen Gedankenausstausch. Erstes APV-Buch gekauft. Kosten:
Fr. 1.30 (ein Franken und dreissig Rappen).
Erste APV-Reise, ins Elsass
1947 Erste APV-Skitour (4 Teilnehmer)
Erster APV-Kegelabend, im Restaurant Rehalp.
1948 Erstes APV-Schiessen, Unfruchtbarer
APV, es kommt kein Nachwuchs. Der AL wird
verpflichtet, dem APV die austretenden AktivPfader zu melden, auf dass sie als Mitglieder
angeworben werden können. Ziel: Mitgliederbestand von 100 (momentan 65). Die Abteilung findet keinen Kassier, der APVler Hans
Hasler springt als Retter in der Not ein.
1949 Glockenhof APVler orangansisieren für
die Abteilung eine KIM-Stafette, die Zolliker
erwägen, eine ähnlichen Event zu organisieren.
1950 Vorschlag, dass auch die Jüngeren den
älteren APVlern Du sagen dürfen wird verworfen. Beschluss: «Du»-sagen die es wünschen, sonst «Sie».
1951 Erste APV-Stafette.
1952 Die APV-GV wird aus Gründen von
Terminkollisionen von Ende Jahr auf Anfang
des Folgejahres verschoben.
1953 wird die veraltete, nicht mehr nach-
geführte Mitgliederadressliste aktualisiert.
Bestand 87 Mitglieder. Der APV übernimmt
die Versicherungsprämie der TB. Statutenänderungsantrag (2/3 des Vorstandes soll jährlich
ersetzt werden), wurde schon im Keim erstickt.
Es wurde beschlossen, jährlich pro Mitlied
Fr. 1.– an die PTA zu überweisen. Gründung
der APV-Weltgemeinschaft in Luzern.
66
1954 Klagen über eine schlecht organisierte
APV-Stafette mit Armbruch eines Pfadis und
Reklamationen, dass Tulkas viel zu spät nach
Hause kamen.
1955 Kegel-Kannen-Beschluss: Der Wander-
preis für das Kegeln wird demjenigen Mitglied
zugesprochen, welches das beste Resultat, zusammengezählt aus vier Abenden erreicht. Die
Kanne kann endgültig behalten werden, wenn
ein Mitglied diese innert fünf Jahren drei Mal
gewinnt und eine neue gleichwertige Kanne
stiftet. Andernfalls bleibt die Kanne weiterhin
im Umlauf. Beschluss Wanderteller fürs Schiessen: Wer den Teller drei Mal gewinnt, kann
ihn behalten und es steht ihm frei, einen neuen zu stiften. Andernfalls wird ein neuer Teller
vom APV beschafft.
1957 Bestand APV 92 Mitglieder.
1958 Erste APV-PTA-Übung (PTA-Fahrt ins
Eigental). Jahresbeitrag wird auf Fr. 5.– festgesetzt. (Fr. 3.– für APV, je Fr. 1.– für PTA und
Abteilung).
Zustimmung: 1. Dass im erweiterten Vorstand
auch der Gardechef als Berater tätig sein soll
(Anwerben neuer Altpfadis). 2. Dass auch weitere nützliche Zuschauer an Vorstandssitzungen teilnehmen können.
Ablehnung: Geplante Statutenänderungen.
67
1972 Erster APV-Plausch.
1973 Der Abteilung wird für die Miete des
Maschinengädelis (Villa Morgestärn) für fünf
Jahre vorgeschossen.
1974 Turbulente 29. GV. Die Totalrevision
1958 PTA-Fahrt Eigental LU
1959 Morgestärn Pirsch
1959 Erste Morgestärn-Pirsch = Autorallye- auf Gemeindegebiet. Das Kegellokal wird von
Postenfahrt, wird von Chälli organisiert (bis
ca. 1969) Der APV schenkt der neuen Pfadiabteilung Zumikon ein grosses Banner samt
Tragschlaufe und bestimmt, dass auch in Zukunft die Zumiker-Leiter im APV-Zollikon
mit gleichen Rechten und Pflichten Mitglied
sein können.
1961 Die Statutenrevision (auch Passivmitglieder) wird an der GV abgelehnt.
1960 AL Kadu bittet den APV, sich vehement
für die Beibehaltung der Tulkas beim Kantonalverband einzusetzen. Neben mündlichen
Vorstössen wird dann 1965 ein geharnischter
Brief an den CH-Pfadi-Olymp geschickt.
1962 TB-Einweihung mit Nachbrenner im
Restaurant Rumensee. Der vom APV gestiftete TB-Brunnen funktioniert bestens, hat aber
gemäss Gemeinde ein Makel: das Abflusswasser geht direkt in den Düggelbach statt in einen Bunnenschacht, wie die andern Brunnen
68
der Schützenstube in die Frohe Aussicht, Zumikon verlegt. Mitgliederbestand: 112.
1963 Einführung der Kegel-Honoren-Glocke, Diskussion über Freimitgliedschaft verdienter Pfadis. Fazit: APV-Mitgliedschaft ist
Gesinnungssache und zahlt jeder, ohne Ausnahme einen kleinen Obulus, auch ein lebenslänglicher Mitgliederbeitrag kommt nicht in
Frage. Klage der Abteilungsleitung, dass der
APV zu wenig für die aktiven Pfadis mache.
der Statuten wird abgelehnt. Jedoch wird eine
kleine Statutenrevision angenommen:
1. Neuer Name «Altpfadfinderverband Zollikon-Zumikon» (ehemalige Zumikerpfadi können Mitglied des APVZZ werden).
2. Ehemalige Führer der beiden Abteilungen
können Mitglied des APVZZ werden, und vor
allem neu nun auch die Tulkaführerinnen. Die
Maitlipfadis müssen noch warten.
3. Vorstand umfasst 9 Mitglieder (Obmann, 2
Abteilungsleiter, 6 Normale),
4. Statuten heissen neu «Satzungen».
Grosszügigerweise darf in Zukunft auch das
weibliche Geschlecht am APV-Turnen teilnehmen.
1975 Erstes APV-Tag-und-Nacht-Schlitteln.
1976 Erster APV-Veteranen-Schmaus.
1978 33. GV. Man beschliesst, dem Georgsbund nicht beizutreten.
1965 Der APV schickt an an den Kantonal-
verband einen geharnischten Brief, weil die
Tulkas abgeschafft werden sollte.
1967 Statt der traditionellen APV-Stafette,
werden mit den Pfadis Heissluftballone gebastelt und in die Lüfte geschickt.
1968 An der 23. GV wird der «Orden Ritter
zum Morgestärn» eingeführt. Erste Ordensritter sind 1968 Tübi, Kusch (†) und Chäli.
1970 Klage über schlechte Präsenz an den
Anlässen. Das Hilfswerk Zollighana wird finanziell unterstützt.
1971 mit 20 PTA (Pfadi trotz allem) geht
man in der SBB-Reparatur-Werkstätte und
hält anschliessend ein grosses Lagerfeuer ab.
69
1979 Erstmals APV ZZ-GV auf Zumiker
Boden in der Chellenburg.
1980 APV-Stafette muss neu überdenkt werden. Finanzielle Hilfe an die Renovation der
Turatzburg.
jubiläum, Chilbimontag Familienbrunch in
der TB, Bergtour, Besuch Familienabend der
Buebepfadi, Pumm (Andreas Steiner) berichtet über Afrika, Seniorenessen, Jubiläumskegeln (55 Jahre APVZZ).
1991 Der APVZZ feiert den Ausklang der
1981 Der APV organisiert eine gelungene ersten 45 frischen APV-Jahre. Der Einklang
PTA-Fahrt.
1983 Leider findet sich kein Berichteschrei-
ber mehr, so fehlen fortan die interessanten
APV-Bulletins im Most.
der nächsten 45 Jahre wird mit Einweihung
eines eigenen Liederbüchleins und des VI.
Bandes der APVZZ-Stamm-Bücher vollzogen.
1994 Mops als neuer Obmann bedauert
schon damals, dass immer die Gleichen, nämlich der erweiterte Vorstand, an den Anlässen
teilnimmt. Der APV besucht das Bundeslager
«Cuntrast» im Napfgebiet.
1995 50. Generalversammlung und 30. September Ehemaligen Tag mit den beiden Abteilungen zur Feier von 80 Jahren Abteilung
Morgestärn, 65 Jahren Meitlipfadi Zollikon,
50 Jahre APV. Der APV schenkt der Abteilung
eine blaue Morgenstärnflagge. Erste Oldtimerfahrt mit dem APV-Zumikon (APZ). Erstes
(und letztes?) Curling-Abenteuer auf der KEK.
Max Büchi (Unke) und Armin Staubli (Mops)
als Gäste bei den Zolliker Altflammberger.
Uganda-Projekt wird geändert, neu Schreinerausbildung in Nakisunga/Mukono.
Flash von der APV-Stafette 1984, heute wäre eine solcher Wettkampf nicht mehr möglich
1986 Die 41. GV beschliesst: Auch Leiter der
Maitlipfadi-Zollikon können beim APVZZ
aufgenommen werden. Unke als neuer Obmann tritt mit dem APV dem Verein «Zentralarchiv und Museum der Pfadibewegung
Schweiz» bei.
1988 Die APV-Stafette findet zum letzten
Mal statt. Sie wird mangels Interesse bei den
Altpfadis eingestellt.
1990 Besuch Familienabend der Maitlipfadi
im neuen Dorfzentrum. Aperospende am Georstag, Spezielle APVZZ Feier zum 75-Jahr-
70
1996 Das APV-Kegeln disloziert vom Allegro Zumikon in den Rosengarten im Zollikerberg. Bestrebungen, die APV-Stafette wieder
einzuführen. Uganda: Beraufsausbildung für
die Landjugend ohne Schulabschluss. Bau eines Schulungszentrum.
1997 Mops als Gast bei den Zolliker-Alt- 2004 Zeitungssammlen mit den Pfadi,
flammberger in der Schützenstube Rehalp.
Stammbuch Band 7. Beginn des Projektes
Co-Operaid zwischen APV Zollikon und
Pfadfindern aus Mukono.
1998 APV-Verpflegungstand am Familienabend der Pfadis. Bestand: 256 Abrechnung
Seniorenessen wird neu geregelt: der Wein à
discretion wird von der APV-Kasse übernommen. Fr. 2000.– werden an das vom Zolliker
APV Hans Diener (Pfüder) initiierte «Zollikon Vocational Trainig Center» in Mukono,
gespendet.
1999 APV managt den Verpflegungsstand
am Seifenkistenrennen. Ein APV-CurlingWettkampf wird organisiert, und abgesagt
wegen mangelhafter Beteiligung, ebenso die
PTA-Übung und der Familienbrunch. Opernhaus- und Appenzeller Alpenbitter-Anlass fanden grossen Anklang. Joker versucht, austretende Pfadiführer in den APV zu lotsen. Eine
APV-Schützengruppe gewann beim Vereinsschiessen den Wanderpreis.
Schlitteln in Sedrun (13), Kochen für die Pfadi in der Heimwoche, GV, TV-Reporterequippe lanciert Start des OP-Kurses, Oldie-Ausflug
ins Reinhartmuseum, Maitli-Zeitungssammeln, Herbstplausch mit Glasblasen, Kraftwerk und Stausee- Kristall- und Dänikenmysterien-Besichtigung, Zolliker Vereinsschiessen
(Präsident ist APVler Molch) 3 Teams, Rang 2,
4, 7, Kegelfreude eher schwach, Stammbuch
Band 8.
2005 Februar Nachwuchspflege: 10 APVler
als Köche in der Pfadiführer/innen-Heimwoche im Pfadiheim Buech Herrliberg. GV mit
38 Teilnehmern in der neuen Chluppi. Delegation am Allmend-Jubiläum 90 Jahre Buebepfadi, 75 Jahre Maitlipfadi. Nachspende von
Fr. 500.– an die Chluppi, Seniorenesssen mit
Rekordbeteiligung (43). Der APVZZ hat 256
Mitglieder. Der Obmann findet keinen Nachfolger.
2000 Michi Keller (Fozzy) entwickelt eine
Webseite «FassBar», in welcher auch der APV
erscheint. Ein Bar-Zelt, eben die FassBar, wird
von Pfadis eingerichtet und an der Chilbi betrieben. Zum letzten Mal wird nun das Protokoll der letztjährigen GV verlesen. Neu wird es
direkt zu jedermanns Information verschickt,
ein Verlesen erübrigt sich dann.
2001 Letzte Übung mit den PTA. Ritterspiele auf der Wulp und in der TB. Finanzielle Beteiligung an der grossen TB-Renovation.
2001 PTA-Übung auf der Wulp und in der TB
2002 APV spendet für eine Eckbank in der
Chluppi Fr. 1000.–. Seniorenessen erstmals mit
Frauen.
2003 Bestand 259, Bekochung in der Füh-
rer-Heimwoche in der Pfadihütte Wulp, Pläne
über Namensänderung von APVZZ in APVZ,
da APV Zumikon auch schon 10 Jahre besteht.
Erstmals hilft der APV bei der Altpapiersammlung mit Fahrern mit und übernimmt auch die
Küche bei der Januar-Sammlung.
71
2006 Bestand 255, APV-Delegation bekocht 2009 APV-Delegation bekocht die Pfadifühdie Pfadiführer an der Heimwoche im Pfadiheim Küsnacht.
2007 APV-Delegation bekocht die Pfadifüh-
Stanley Magala besucht Zollikon
Versammlungs-Glocke
rer an der Heimwoche im Pfadiheim Thalwil
mit Chinesennudeln, Salat, Orangencreme.
Einziger Haken: die Nudeln müssen mit Stäbli
gegessen werden. Erster Versuch Contes, an die
Email-Adressen der APVler zu gelangen.
111-Meter-Schlangenbrot Guinessbuchrekord
anlässlich des 100 Jahr-Pfadi-Zürich-Events,
wird auch vom APV unterstützt. Stanley Magala vom «Zollikon Vocational Trainingscenter» in Uganda, das vom APV unterstützt wird
besucht Zollikon und den APV im November.
2008 APV-Delegation bekocht die Pfadiführer an der Heimwoche im Pfadiheim Küsnacht mit Chinesennudeln, Salat, Orangencreme. Es wird mit Stäbli gegessen. Das BuLa
«Contura» wird von 14 APVlern besucht.
Mops tritt als Obmann nach 14 Jahren zurück. Gewaltskarriere-Sprung von Conte,
er wird neues Vorstandsmitglied und gleich
auch neuer Obmann. Er erhält als Insignien den Vereinskartell-Präsidentenbecher, die
Versammlungs-Glocke und neben sonstigem
Plunder noch die APVZZ-Stammbücher.
rer an der Heimwoche im Pfadiheim Wassberg. Mops wird zum Ritter zum Morgestärn
geschlagen.
2010 APV-Delegation bekocht die Pfadiführer an der Heimwoche im Pfadiheim Wassberg.
2011 Neue Satzung von der GV genehmigt.
2014 Der APV übernimmt Fr. 1750.– an die
Studie «Neue Turatzburg».
Wiederkehrende Anlässe:
früher APV-Stafette, PTA-Fahrt, Familienbrunch, Oldtimerausflug mit den Zumikern.
jetzt Kegeln, APV-Schlitteln, Altpapiersammeln bei Buebe- und Maitlipfadi, Vorstandsanlass, Chilbitreff, Herbstplausch, Seniorenessen, Kochtag bei der Heimwoche der
FührerInnen, Vereinsschiessen.
GV 2010 Turatzburg
Heimwoche 2009
Die Obmänner nach der Gründung 1945:
1943
Werner Bindschedler, Bintsch.
Obmann des neuen APV-konstituierenden
Ausschusses.
1945-1946 Werner Rothmayr, Weno
1946-1947 Hans Nägeli
1947-1950 Werner Rothmayr, Weno
1950-1952 Oskar Wilhelm, Gösg
1952-1958 Hans Diener, Pfüder
1958-1960 Walter Meyer, Wädli
1960-1968 Kurt Auer, Kusch
1968-1972 Lucas David, Stucki
en
estimmung Thomas Lutz, Uhu
1972-1980
V. Schlussb
1980-1986 Ueli Rüd, Runkle
1986-1994 Max Büchi, Unke
1994-2008 Armin Staubli, Mops
seit 2008
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Hediger (Rugel), Hansruedi Landolt (Fips)
Mithelfer: Max Büchi (Unke), Thomas Lang
(Kolibri), Pascal Sprenger (Chnebel), Robert
Custer (Molch), Daniela Hediger (Arauka)
Rechnungsrevisor: André Haubensack (Hupi)
Pierre Haubensack (Chérie)
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Wanderpreis Kegel-Kanne
Die neuen Satzungen benötigen
inzwischen 4 Seiten und 23 Artikel
73