Literarischer Herbst `15

Literarischer Herbst ‘15
23.10. – 29.11.2015
Partner und Sponsoren 2015
Partner des gesamten Literarischen Herbstes
Hammer Buchhandel:
• Buchhandlung Akzente
• Buchhandlung Edmund Peters
• Buchhandlung Luise Harms
• Bücher und Noten Ulrich Stern
Kirchenkreis Hamm
Stadtbüchereien Hamm und Freundeskreis Stadtbücherei Hamm e.V.
Unternehmensverband Westfalen-Mitte e.V.
Westfälischer Anzeiger
Partner für einzelne Veranstaltungen
Amici dell’italiano e.V.
Deutsch-Finnische Gesellschaft NRW e.V.
Das finnische Buch e.V.
Körber-Stiftung
Kulturbüro Hamm
Kulturwerkstatt Oberonstraße
Marianne-von-Weizsäcker-Stiftung
Otmar Alt-Stiftung
Robert Bosch-Stiftung
Sponsoren
Dr. Dr. Jürgen Abrams
Hammer Gemeinnützige Baugesellschaft mbH (HgB)
Stiftung der Sparkasse Hamm für Kunst- und Kulturpflege
VORWORT
Zum neunzehnten Mal steht die Literatur
im Herbst im Mittelpunkt des kulturellen
Lebens in Hamm. Was 1997 als Beteiligung
an einer groß angelegten Lesereise des Bertelsmann Clubs begann, hat sich in den vergangenen Jahren verselbständigt und steht
seit 1999 in der Trägerschaft zahlreicher
Einrichtungen der bzw. in der Stadt Hamm.
Eine so ambitionierte Veranstaltungsreihe
kostet Geld, viel Geld. Unser Dank gilt daher allen, die sich -meist seit Jahren- haben
überzeugen lassen, dass eine Investition in
den „Literarischen Herbst“ lohnt. Bitte berücksichtigen Sie die Sponsorenliste.
Die Stadtbüchereien Hamm mit dem Freundeskreis Stadtbücherei Hamm e.V., der
Hammer Buchhandel (Buchhandlungen
Akzente, Harms, Peters und Stern), der
Kirchenkreis Hamm, der Unternehmensverband Westfalen-Mitte e.V. sowie der
Westfälische Anzeiger als Kooperationspartner der gesamten Reihe freuen sich auf
Begegnungen mit bekannten und weniger
bekannten Schriftstellerinnen bzw. Schriftstellern und natürlich auf Sie.
Der „Literarische Herbst“ dauert 2015 vom
23. Oktober bis zum 29. November mit einem Hauptprogramm vom 2. bis zum 15.
November.
Nutzen Sie die Möglichkeit des Kartenvorverkaufs: Karten im Vorverkauf sind grundsätzlich preiswerter als an der Abendkasse!
Vorverkaufsstellen sind die Zentralbibliothek (im Heinrich-von-Kleist-Forum, Platz
der Deutschen Einheit 1), der Westfälische Anzeiger (Gutenbergstraße 1) und
die Buchhandlung Harms (Alter Uentroper
Weg 189). Für den eigentlichen Eröffnungsabend am 2.11. gelten gesonderte VVK-Bedingungen (s. dort).
Telefonische Reservierungen innerhalb
Hamms sind nicht möglich. Bei Kartenwünschen von außerhalb Hamms werden die
Karten gegen Rechnungslegung bei einer
Gebühr von 1,50 e je Bestellung versandt.
Berechtigt zum ermäßigten Eintritt sind
Schüler, Studenten, schwerbehinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung ab
70 % (Begleitperson, soweit erforderlich,
gegen Nachweis frei), Zivildienstleistende
und ALG II-Empfänger. Ein Ausweis ist erforderlich.
Literarischer
Literar
Herbst 2015
Herbst
Wir hoffen, auch 2015 wieder ein attraktives Programm zusammengestellt zu haben,
und wünschen:
Viel Spaß beim Hören und Lesen!
1
Mitschreibkrimi. Abschlussveranstaltung.
Freitag,
23. Oktober 2015.
20.00 Uhr
Lesecafé der Zentralbibliothek
im Heinrich-von-Kleist-Forum.
Platz der Deutschen Einheit 1,
59065 Hamm
Am Donnerstag, 24. September 2015, erscheint die erste Folge des zweiten Hammer
Mitschreibkrimis im Westfälischen Anzeiger
und auf der Website des Veranstalters, dem
Freundeskreis der Stadtbüchereien Hamm
(www.fsh-hamm.de). Um den Plot und die
handelnden Personen kümmert sich wie im
Vorjahr, als es um eine „Schützendämmerung“ ging, Ursula Pfennig, Journalistin,
Geografin und Autorin aus Hamm.
In diesem Jahr geht es um … äh … das wird
natürlich nicht verraten! Höchstens das:
Dieser Plot ist auf dem Wasser angesiedelt.
Warten Sie auf die erste Folge am 24. September!
Die Teilnehmer haben bis zum folgenden
Montagvormittag (28. September) Zeit,
eine Fortsetzung (unter Pseudonym) einzureichen. Aus den Einreichungen wird
-juriert- eine Version ausgewählt, die dann
die Grundlage für die weitere Entwicklung
des Geschehens bildet.
2
Die weiteren ausgewählten Folgen erscheinen wieder im Westfälischen Anzeiger und
auf www.fsh-hamm.de am 1., 8. und 15.
Oktober.
Weitere Informationen gibt es ab Mitte
September.
Die Lösung des Krimis wird auf der Abschlussveranstaltung am 23.10. aufgedeckt.
Dort werden auch die Pseudonyme aufgelöst sowie die Preise vergeben.
Ein herzliches Willkommen allen Schreibenden und Interessierten!
Eintritt: frei
Zepp Oberpichler und Jürgen Post:
Grubenkind. Porträt der Bergbauzeit im Ruhrgebiet in Bildern und Texten
Henselowsky und Boschmann
Hammer Buchpremiere
Die Bergbauzeit im Ruhrgebiet. Als Bergleute, wie sie sich mit Stolz nannten, unter
Tage einfuhren, um das Schwarze Gold zu
fördern; Bergleute, die ihren Arbeitsplatz
liebevoll Pütt oder Grube nannten. Jürgen
Post ist ein Grubenkind; er war mehr als 30
Jahre auf dem Pütt, zuletzt als Steiger; er
dokumentiert diese Zeit in eindrucksvollen
Schwarz-Weiß-Fotografien, denen er manchen Farbtupfer hinzugefügt hat. Autor
Zepp Oberpichler stellt diesen Bildern ungewöhnliche Texte an die Seite.
„Der Bergbau geht, was bleibt sind WIR …“
Jürgen Post ist dem Bergbau sehr verbunden; Bergmann zu sein, war und ist sein Leben. Diese Leidenschaft spiegelt sich in jedem seiner Bilder; seinen Kunstwerken; im
schwarz-weißen Umfeld ist jeweils ein Detail in der Originalfarbe belassen; Mensch,
Natur und Technik im Dreiklang; Glorie
und Verfall des Bergbaus im Ruhrgebiet.
„Manchmal braucht ein Bild eine ganze
Zeit lang, bis es mir gefällt. Erst wenn mir
das Herz eine Sekunde stehenbleibt, ist es
für mich fertig.“ – Texter Zepp Oberpichler
spricht mit jedem der Bilder; in Geschichten,
Gedichten, Episoden und Dramen; witzig
und traurig; böse und freundlich; manchmal erwachsen, manchmal nicht. „Kindlein
in der Grube – malocht sich schief, malocht
sich schief. Armes Kindlein bist du krank –
dass du nicht mehr lachen kannst?“
Jürgen Post, 1961 in Hamm geboren und
aufgewachsen; 1979 Ausbildung zum Bergmechaniker; ab 1988 Steiger unter Tage;
im September 2010 die „letzte Schicht“ im
Hammer Bergwerk Ost, danach Vorruhestand. Von Kindesbeinen an fotoverrückt;
mit dem ersten eigenen Geld eine Kamera
gekauft; durch HDR- und Colorkey-Bildbearbeitung anders als die anderen sein; präsentiert in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen seine Bergbaubilder; außerdem:
Kunst im öffentlichen Raum, Gestaltung
von Collagen und Fotografien. Ab 2015
Kunstatelier mit Ehefrau Heike (der Jürgen
Posts besonderer Dank gilt, da sie so lange
an seiner Seite durchgehalten hat).
Zepp Oberpichler, 1967 in Duisburg geboren und aufgewachsen; ab 1979 eigene
Texte; bringt sich selbst Gitarre spielen bei.
Von 1988 bis 1993 Studium Germanistik mit
Abschluss Magister. Ab 1990 Plattenveröffentlichungen u. a. mit Zepp Strange und
der Jeff Dahl Group. Ab 1994 selbstständig
mit eigener Agentur. 2002 gemeinsam mit
Tom Tonk der Roman „Die Stones sind wir
selber“; 2009 der Rock’n’ Roll-Roman „Gitarrenblut“ und das „Januar“ betitelte Soloalbum; 2012 das Buch „Heartzland“ und
das Album „Kleine Kreise“; mehr als 25
Tonträger und über 150 eigene Songs veröffentlicht; über 600 Konzerte und Lesungen auf dem Buckel.
Sonntag,
25. Oktober 2015.
11.30 Uhr
Lesecafé der Zentralbibliothek
im Heinrich-von-Kleist-Forum.
Platz der Deutschen Einheit 1,
59063 Hamm
Eintritt: frei
3
August Stramm. Zum 100. Todestag.
Mit einer Buchpremiere: „Weltpost ins Nichtall.
Poeten erinnern an August Stramm“
Am 1. September dieses Jahres jährte sich
der Todestag August Stramms zum 100.
Male.
In der Anfang September 1915 erscheinenden Ausgabe des „Sturm“, einer der beiden
damals führenden Zeitschriften des Expressionismus, schrieb deren Herausgeber Herwarth Walden:
Freitag,
30. Oktober 2015.
20.00 Uhr
ThomasKulturKirche.
Lohauserholzstraße 18,
59067 Hamm
4
Wer war August Stramm?
Ganz sicher der herausragende Beitrag
Westfalens zum literarischen Expressionismus, Wegbereiter einer großen Zahl von
Lyrikern bis weit in die 20er Jahre hinein
und Anreger für Autoren, die sich nach
dem 2. Weltkrieg auf seine dichterische
Sprachbehandlung berufen, darunter nicht
zuletzt Arno Schmidt.
Stramms Dichtung ist alles andere als leicht
zugänglich – aber, wenn man sich einmal
darauf einlässt, mehr als nur beeindruckend.
Am Stramm-Jubiläumsabend werden Sie
Stramm näher kennenlernen können: Dr.
Mirjam Springer führt in Leben und Werk
ein; Heinz Bäumer und Uwe Westerboer
werden Stramm-Texte sprechen, die den
vier großen Werkgruppen Natur, Liebe und
Eros, Krieg sowie Einssein mit dem Kosmos
zuzuordnen sind; und Schülerinnen der
Gesangsklasse Eva-Maria Edelkötter (am
Flügel begleitet von Ursula Gärtner) singen
Vertonungen auf Werke Stramms.
Der zweite (kürzere) Teil des Abends ist
einer Buchneuerscheinung gewidmet: In
„Weltpost ins Nichtall. Poeten erinnern
an August Stramm“ haben die Herausgeber Hiltrud Herbst und Anton G. Leitner
Stimmen von Gegenwartsautorinnen und
-autoren versammelt, die in Gedichten,
poetischen Miniaturen und Kurzessays die
Strahlkraft des expressionistischen Sprachverknappers bis in die heutige Zeit belegen. Prof. Dr. Walter Gödden spricht mit
der Herausgeberin und dem Verleger; und
natürlich werden ausgewählte Texte vorgestellt.
Eintritt frei. Um eine Spende wird gebeten.
Symbiose von Tanz und Theater:
„Ich tanze mit dir in das Drama hinein“
Wieder einmal wollen die Regisseure Peter
Lüffe und Norbert Hagen ihre Zuschauer mit einer neuen Idee überraschen: Die
Tanzwerkstatt Mamrenko und die Mitglieder des Ensembles „Malteser-Fausttheater“
planen eine gemeinsame Vorstellung unter
dem Motto: „Ich tanze mit dir in das Drama
hinein“.
Diese Mischung aus Ballett, modernem
Tanz und Szenenfolgen aus dem Repertoire
des Theaters ist ein neues Angebot an das
Hammer Publikum. Zu den ausgesuchten
Theater-Szenen wurden entsprechende
Musik und Tänze ausgewählt, die inhaltlich
aufeinander abgestimmt sind.
Freuen Sie sich auf Szenen aus „Dr. Faustus“, „Der Widerspenstigen Zähmung“,
„Don Carlos“, „Wer den Mächtigen stört“
oder „Jedermann – der mit dem Tod tanzt“
sowie auf Tanzszenen aus der Tanzwerkstatt Mamrenko.
Egk, Valery Panow und John Neumeier. Ein
festes Engagement hatte er zunächst beim
Ballett der Stadt Bonn, seit 1997 tanzte er
an der Deutschen Oper am Rhein. Seit 2005
gibt Mamrenko sein Wissen an seine eigenen Schüler in der Tanzwerkstatt weiter.
Das „Malteser-Fausttheater“ wurde 2003
gegründet. Diese Theatergruppe, in der sowohl Bewohner aus den Gruppen der stationären Malteser Jugendhilfeeinrichtungen
als auch Schüler, Studenten und ehemalige
Bewohner zusammen Theater spielen, hat
sich inzwischen einen Ruf weit über die
Grenzen Hamms hinaus erobert.
Regie/Text: Norbert Hagen (Moderation);
Peter Lüffe (Theater)
Einstudierung: Evgeny Mamrenko
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
Samstag,
31. Oktober 2015.
19.30 Uhr
Aula des Gymnasium
Hammonense.
Adenauerallee 2,
59065 Hamm
Evgeny Mamrenko, in Novosibirsk geboren,
zog 1994 mit seiner Familie nach Deutschland. Ihn lockte besonders die größere
Freiheit, was zeitgenössische Tanzformen
betraf. In den folgenden Jahren arbeitete
er unter anderem mit Yuri Vamos, Mats
5
Wilsberg – Lansink – Kehrer
Lesung und Talk mit Moderator Jens Heusener
Montag,
2. November 2015.
20.00 Uhr
Kurhaus Bad Hamm.
Ostenallee 87,
59071 Hamm
6
Begleiten Sie Wilsberg bei seiner Ermittlungsarbeit und erfahren Sie auf unterhaltsam-skurrile Weise, was der Münsteraner
Roman-Detektiv von seinem Film-Double
hält. Freuen Sie sich auf kriminelle ShortStorys aus dem Buch „Wilsbergs Welt“ der
Wilsberg-Reihe, erschienen im Grafit-Verlag. Und fragen Sie, was Sie schon immer
wissen wollten!
Wilsberg ist (und wer wüsste das nicht!)
der Name einer ZDF-Krimiserie, die im
westfälischen Münster spielt. Der Held der
Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein
Buchantiquar, der aus Geldmangel nebenbei Aufträge als Privatdetektiv annimmt.
Die Idee und die Figuren stammen von
Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher
über Wilsberg schreibt. Jürgen Kehrer wurde 1956 in Essen geboren; er lebt seit 1974
in Münster-Gievenbeck gemeinsam mit
seiner Ehefrau, der Krimiautorin Sandra
Lüpkes. Nach seinem Studienabschluss als
Diplom-Pädagoge arbeitete er 14 Jahre als
Journalist und Herausgeber des Münsteraner Stadtmagazins „Stadtblatt“. Seit 1994
ist er freier Schriftsteller.
Leonard Lansink wurde 1956 in Hamm in
Westfalen geboren und ist ein deutscher
Schauspieler, der durch seine Rollen in
Fernsehkrimis einem breiten Publikum bekannt wurde. Seine bedeutendste Figur
ist die des Privatdetektivs Georg Wilsberg.
Seit 1997 spielt er den kauzigen Ermittler
in den Münster-Krimis des ZDF. 1994 wirkte
er im Kinofilm „Der bewegte Mann“ mit. In
„Knockin’ on Heaven’s Door“ (1997) von Til
Schweiger verkörperte er den Kommissar.
Eröffnungsabend des „Literarischen Herbstes“ 2015; Begrüßung durch Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann.
Eintritt: VVK: 10.- e (erm. 8.- e); AK: 12.- e
(erm. 10.- e)
Zusätzlich fallen System- und Vorverkaufsgebühren an.
Eintrittskarten für diesen Abend erhalten
Sie an allen offiziellen Eventim Vorverkaufsstellen (zum Beispiel beim Westfälischer Anzeiger, beim Verkehrsverein „Die
Insel“ oder dem Ticketcorner Oststraße), in
der Zentralbibliothek Hamm und im Kulturbüro der Stadt Hamm sowie online im
Web-Shop unter www.hamm.de/kultur.
Gerne können Sie auch Ihre Ticketwünsche telefonisch an die Service-Hotline
0 23 81 / 17 - 55 55 richten.
Thommie Bayer:
Weißer Zug nach Süden
Piper
Chiara stammt aus Castelnuovo in Italien.
Warum sie nach Deutschland gekommen
ist, geht niemanden etwas an. Jetzt ist sie
da und führt das Leben, das ihre Freundin
Leonie ihr hinterlassen hat: Chiara wohnt in
Leonies Haus auf dem Hügel und hat auch
ihren Job übernommen, sie putzt. Für den
Übergang, sagt sie sich, aber dieses Leben
gefällt ihr, sie mag es, in fremde Wohnungen zu schauen, die Dinge in Ordnung zu
bringen. Die Wohnung des Herrn Vorden
übt dabei eine besondere Anziehung auf
sie aus. Und auch Vorden scheint eine tiefere Verbindung zu ihr zu haben - denn jede
Woche, wenn Chiara seine Räume betritt,
findet sie auf seinem Schreibtisch einen
Stapel Blätter mit einer Geschichte. Und
jede Woche fragt sie sich, ob der Mann, von
dem sie nicht einmal den Vornamen kennt,
ihre Gedanken lesen kann. Denn seine Geschichten haben sehr viel mit ihrem Leben
zu tun.
Thommie Bayer, 1953 in Esslingen geboren,
studierte Malerei und war Liedermacher,
bevor er 1984 begann, Stories, Gedichte
und Romane zu schreiben. Neben anderen
erschienen von ihm „Die gefährliche Frau“,
„Singvogel“ oder der für den Deutschen
Buchpreis nominierte Roman „Eine kurze
Geschichte vom Glück“.
Moderation: Ulrich Stern
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
Dienstag,
3. November 2015.
20.00 Uhr
Buchhandlung
Margret Holota.
Weststraße 11,
59065 Hamm
7
Dirk Schmidt:
Task Force Hamm – ertränkt, erhängt, erschossen
Grafit Verlag
Buchpremiere
„Was ist Hamm? Für Sie, Scholz, ist Hamm
die letzte Ausfahrt vor der Wand.“
Mittwoch,
4. November 2015.
20.00 Uhr
Polizeipräsidium Hamm.
Grünstraße 10,
59065 Hamm
Kommissar Scholz wird strafversetzt, nach
Hamm, in die graue Stadt am Rande des
Ruhrgebiets, die vom Rest der Welt ignoriert wird. Daher ist sie das ideale Auffangbecken für alle Problemfälle der Polizei,
so wie Scholz’ neue Kollegen: der exzentrische, zu Aggressionen neigende Ditters
und der strohdoofe Hobby-DJ Latotzke.
Chef Vorderbäumen schiebt eine ruhige
Kugel und konzentriert sich auf seine Nebentätigkeit im Möbelbusiness. Professionell ist anders.
Als ein Toter gefunden wird, der ertränkt,
erhängt und erschossen wurde, hat anfangs
keiner im Team Lust auf Ermittlungen. Nur
Scholz, der seine neue Zwangsheimat verabscheut und sich weit weg wünscht, tut
alles, um diesen Fall aufzuklären – koste es,
was es wolle.
Nach dem großen Erfolg der Hörspielreihe
rund um die Hammer Ermittlertruppe im
ARD-Radio-Tatort legt Dirk Schmidt nun
sein erstes Buch zu den beliebten Chaoten
um Kommissar Scholz vor.
8
Dirk Schmidt, geboren 1964, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an
der Ruhr-Universität Bochum. Er arbeitet
als Werber, Autor und Schriftsteller, verfasste zahlreiche Kriminalhörspiele und schrieb
mehrere Drehbücher. Seit 2011 verantwortet Dirk Schmidt mit seiner Task Force
Hamm die Beiträge des WDR für den ARDRadio-Tatort.
Moderation: Ulrich Weißenberg, Fachbereichsleiter Kultur
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
Joe Bausch liest
zugunsten der Marianne-von-Weizsäcker-Stiftung
Nach 2010 und 2012 hat sich Tatort-Legende Joe Bausch zum dritten Mal bereit erklärt, im Rahmen des „Literarischen Herbstes“ eine Benefizlesung zu gestalten.
Joe Bausch ist als Gerichtsmediziner Dr.
Joseph Roth an der Seite von Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär (Ballauf und Schenk)
seit 1997 in Kölner Folgen der WDR-Krimiserie „Tatort“ bundesweit präsent. Das
Team gehört mit seinen 60 Folgen zu den
meistbeschäftigten Ermittlerteams des Tatort-Universums.
Als leitender Arzt in der JVA Werl hat es
Bausch (* 1953) täglich mit Insassen aus
mehr als 40 Nationen zu tun. Sprach- und
Mentalitätsprobleme, Anfeindungen und
Übergriffe stehen auch deshalb auf der
Tagesordnung. Seine Erfahrungen und Erlebnisse als Anstaltsarzt beschreibt er in
seinem Buch „Knast“ (2012), das auch mehrere Kapitel zu seinem persönlichen Leben
enthält.
Marianne-von-Weizsäcker-Stiftung hat Joe
Bausch unterschiedliche Texte mitgebracht,
die die Spannweite seiner Interessen widerspiegeln werden. Lassen Sie sich überraschen – zur Drucklegung des Programmheftes stand seine Programmauswahl noch
nicht fest.
Moderation: Prof. Dr. Helmut Steiner, Vorsitzender der Marianne-von-WeizsäckerStiftung
Eintritt: VVK: 10.- e (erm. 8.- e); AK: 12.- e
(erm. 10.- e)
Donnerstag,
5. November 2015.
20.00 Uhr
Gerd-Bucerius-Saal im
Heinrich-von-Kleist-Forum.
Platz der Deutschen Einheit 1,
59065 Hamm.
Lesungen mit Joe Bausch sind ein ganz eigenes Genre: Natürlich l i e s t er auch;
den Reiz des Abends werden aber sicher
seine Äußerungen zu Leben und Arbeit
ausmachen, die er regelmäßig einstreut.
Für die diesjährige Benefizlesung für die
9
Oliver Bottini:
Im weißen Kreis
DuMont
Endlich ein neuer Fall für Louise Bonì!
Freitag,
6. November 2015.
20.00 Uhr
Pohls Mühle.
Brüderstr. 43,
59065 Hamm
10
Louise Bonì, Hauptkommissarin der Kripo Freiburg, erhält von einer Informantin
den Hinweis, dass ein Mann zwei Waffen
bei russischen Kriminellen gekauft habe.
Besorgt geht Louise der Sache nach, um
ein mögliches Gewaltverbrechen zu verhindern. Bald findet sie den Besitzer des Autos, mit dem der Käufer die Waffen abgeholt hat. Der hat für den fraglichen Abend
jedoch ein wasserdichtes Alibi. Der Fahrer
war ein anderer – Ricky Janisch, Neonazi
und Mitglied der rechtsextremen „Brigade
Südwest“. Louise und ihr Team beginnen,
Janisch zu observieren, und stoßen auf
weitere Mittelsmänner, die alle der rechten
Szene angehören. Je tiefer sie graben, desto erschreckender wird das Szenario: Haben
sie es mit einem weit verzweigten NeonaziNetzwerk zu tun? Und wie sollen sie ein Attentat verhindern, wenn ihr Gegner ihnen
immer einen Schritt voraus zu sein scheint
und sie noch nicht einmal das Ziel kennen?
Da stößt Louise auf das „perfekte Opfer“.
Aber vielleicht ist es schon zu spät …
Oliver Bottini wurde 1965 geboren. Für
seine Kriminalromane erhielt er zahlreiche
Preise, unter anderem viermal den Deutschen Krimi Preis, den Krimipreis von Radio
Bremen, den Berliner ‚Krimifuchs‘ sowie
zuletzt den Stuttgarter Krimipreis für „Ein
paar Tage Licht“ (DuMont 2014). Der erste Band der Louise-Bonì-Reihe, „Mord im
Zeichen des Zen“, wurde 2014 mit Melika
Foroutan in der Hauptrolle für die ARD verfilmt, weitere sollen folgen. Oliver Bottini
lebt in Berlin.
Mehr unter: www.bottini.de
Moderation: Ursula Möhrle
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
Piersandro Pallavicini:
Erben auf Italienisch
Folioverlag
Alfredo Pampaloni ist ein Relikt aus der
Zeit des italienischen Wirtschaftswunders:
als Käsefabrikant und Erfinder des rosafarbenen Gorgonzolas in den 1960er-Jahren
reich geworden, hat er eine Vorliebe für
Alfa Spider und weiße Sakkos nach dem
Vorbild seines Freundes Gunter Sachs. Um
das Erbe aufzuteilen, ruft er seine Kinder
zu sich ins Feriendomizil: den geldgeilen
Sohn und Galeristen in London und die
ewig benachteiligte Tochter, jetzt Universitätsprofessorin.
Die italienische Komödie nimmt ihren Lauf:
Im Bergdorf Solària, inmitten von verrosteten Skiliften und verkommenen Grandhotels, treibt der Patriarch in Mokassins die
zukünftigen Erben an den Rand des Wahnsinns. Brennende Häuser, ein verschwundener Millionenbetrag und ein Familiengeheimnis tun das Übrige.
Piersandro Pallavicini, geboren 1962 in
Vigevano, lebt mit seiner Familie in Pavia,
Lombardei (Italien). Er verfasst regelmäßig
Beiträge für Zeitschriften, Comics, Rockund Heavy-Metal-Magazine und Rezensionen für die Literaturbeilage „TuttoLibri“
von „La Stampa“.
Im Hauptberuf ist er Professor für Chemie
an der Universität Pavia im Fachgebiet Nanotechnologie für medizinische Anwendungen.
Seit 1999 literarische Veröffentlichungen,
u. a. „Romanzo per signora“ (2012; dt.
„Ausfahrt Nizza“, 2014) .
Ein Abend auf Italienisch und Deutsch in
Verbindung mit Amici dell’italiano e.V.
Moderation: Stadtkämmerer Markus Kreuz
Leser der Übersetzung ins Deutsche: Paul
Brocker
Samstag,
7. November 2015.
20.00 Uhr
p:os handels gmbh.
Ostenallee 1-3,
59063 Hamm
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
11
Matthias Claudius in Wort und Ton.
Zum 275. Geburtstag und 200. Todestag des Dichters
Sonntag,
8. November 2015.
11.30 Uhr
Schloss Heessen.
Schlossstraße 1,
59073 Hamm
Anlässlich des 275. Geburts- und des 200.
Todestages dieses berühmten
Dichters
der Epoche der Empfindsamkeit findet auf
Schloss Heessen ein Gesprächskonzert statt.
Die Mezzosopranistin Kirsten Obelgönner
(Bayreuth) und die Pianistin und Kirchenmusikerin Larissa Neufeld (Ahlen) haben
ein abwechslungsreiches Programm mit
Liedern aus verschiedenen Epochen zusammengestellt, das neben bekannten Kompositionen des 19. Jahrhunderts (z. B. von F.
Schubert und C. Loewe) auch modernere
Vertonungen enthält. Ergänzt werden die
Lieder durch kurze Lesungen aus dem dichterischen Werk von Matthias Claudius, in
denen Ernstes und Heiteres, Volkstümliches
und Kunstvolles zu hören sein wird.
Sprecher ist Wilfried Pankauke aus Bönen.
Larissa Neufeld, gebürtig aus Kulunda in
der russischen Altai-Region, war von 1994
bis 2014 Organistin in der Evangelischen
Kirchengemeinde Bönen. Seither ist sie als
Kirchenmusikerin der Evangelischen Kirchengemeinde Ahlen tätig.
Kirsten Obelgönner (Mezzosopran) erhielt
ihre Gesangsausbildung an der Musikhochschule Köln (Konzertexamen) und intensivierte ihre Studien auf Meisterkursen. Von
2000 an, ihrem ersten Engagement am
Theater der Stadt Heidelberg, ist sie sängerisch tätig. U.a. ist sie seit 2008 Mitglied
des Festspielchores der Wagner-Festspiele
in Bayreuth mit solistischen Auftritten in
„Die Meistersinger von Nürnberg“ und im
„Tannhäuser“. Zudem fühlt sie sich im Oratorium und im Liedgesang zuhause.
Neben ihrer sängerischen Tätigkeit widmet
sich Kirsten Obelgönner nun auch wieder
vermehrt dem Unterrichten.
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
12
Maik Brüggemeyer:
Catfish. Ein Bob Dylan-Roman
Metrolit
+ The Infidels
Über keinen Künstler sind derart viele Biografien erschienen wie über Bob Dylan und doch wissen wir eigentlich nichts über
diesen Mann. Daran wird auch dieses Buch
nichts ändern, weitaus spannender ist es
doch ohnehin, sich den unterschiedlichen
Kunstfiguren anzunähern, die Dylan in den
letzten fünfzig Jahren geschaffen hat, und
so der großen Lebensweisheit und dem Humor dieses Mannes und seinem einzigartigen Werk nachzuspüren.
Maik Brüggemeyer hat sich auf die Suche
nach diesen sehr unterschiedlichen Dylans
gemacht. Sein Wissen über den Musiker ist
dabei sein Kompass, aber auch geradezu
dylaneske Zufälle weisen ihm den Weg, und
so sitzt er schließlich einem seiner Idole in
einer Bar in Greenwich Village gegenüber
und spricht mit ihm über die Liebe und das
Leben, über Politik, Karriere, Philosophie
und Kunst.
Was sich wie ein Roman liest, ist eine mit
Songtexten, Zitaten und Anekdoten gespickte Annäherung an das Werk eines der
größten Künstler unserer Zeit.
Maik Brüggemeyer, 37, ist seit 2001 Musikjournalist beim Rolling Stone und großer
Dylan-Fan. Er schreibt über Musik, Literatur
und Film.
„The Infidels“ (benannt nach Dylans 1983
veröffentlichtem Studioalbum „Infidels“)
spielen Songs von Bob Dylan, live, nah am
Original, eigenständig interpretiert. Bob
Dylan ist der Gruppe seit Jahren eine „Herzensangelegenheit“; ihre Mitglieder sind
begeistert von seiner Poesie und seinen
Songs.
Das Repertoire umfasst mehr als 30 DylanStücke, bekannte und weniger bekannte.
Das ist Live-Musik für fast drei Stunden
Bühnenprogramm.
„The Infidels“ sind eine 9-köpfige Band aus
dem Raum Hamm-Unna; sie spielen in folgender Besetzung:
Jutta Wegner (Voc)
Elfi Richarz (Voc)
Andy Koch (Voc)
Horst Schrader (Voc, Akustic Guitar, Harp)
Thomas Seidel (Sax)
Thomas Jordan (E-Guitar)
Schreiner (E-Bass)
Harald Sumik (Keyboard)
Stefan Hippler (Drums)
Sonntag,
8. November 2015.
19.00 Uhr
HoppeGarden in der
Kulturwerkstatt.
Oberonstraße 20/21,
59067 Hamm
VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e (erm. 7.- e)
Ein Abend in Zusammenarbeit mit der Kulturwerkstatt Oberonstraße.
13
Peter Brunnert liest!
Kabarettistisch angehauchte Lesungen rund ums Bergsteigen
Montag,
9. November 2015.
20.00 Uhr
Spiegelsaal des Kurhauses.
Ostenallee 87,
59071 Hamm
Peter Brunnert wurde 1957 im niedersächsischen Hildesheim geboren. Das liegt ziemlich genau zwischen dem Harz im Süden und
der Zuckerrübensteppe im Norden, die sich
dann bis zum Polarkreis fortsetzt, ohne dass
man auf richtige Berge stößt. Mit 15 kommt
er auf die Idee, Bergsteiger werden zu wollen. Das kann eigentlich nicht gut gehen.
Ist es auch nicht. Eigentlich ging das meiste schief, was er versuchte, nur mit Mühe
überlebt er die ersten Jahre. Und auch sein
weiterer alpinistischer Werdegang ist voller
Pleiten, Pech und Pannen.
Seine im Panico-Alpinverlag erschienenen
Bücher, die in der Kletterszene mittlerweile Kultstatus erlangt haben, enthalten neben Selbstverstümmelungs-Grotesken und
Hippie-Abenteuern aus den Siebzigern
auch zahlreiche Glossen und Satiren, bei
denen so ziemlich alle ihr Fett wegbekommen: Boulderer, Radlerhosenträger, Profis,
Schnupperkursler und Hardcore-Sachsen.
Genau jenen und ihren skurrilen Bräuchen
hat Peter Brunnert mit seinen im GeoquestVerlag erschienen Büchern „Die spinnen,
die Sachsen!“ und „Klettern ist sächsy!“ ein
Denkmal gesetzt. Im Sommer 2015 erscheint
bei Panico das Buch „Fisch sucht Fels“, das
sich mit der Absurdität norddeutschen Bergsteigens befasst.
14
In seinen satirischen Seitenhieben auf unsere Warnwesten-Vollkaskogesellschaft und
die Schnupperkurs-Mafia geht Brunnert
tiefgründigen Fragen nach: Ist Bergsteigen
mehr als Sport? Oder einfach nur bekloppt?
Was kann dabei so alles schief gehen? Und
was hat das alles mit Reinhold Messner zu
tun? Und haben wir nicht alle eigentlich Höhenangst?
Peter Brunnert lebt und arbeitet als freiberuflicher Autor in seiner Heimatstadt Hildesheim. Er arbeitet an weiteren Buchprojekten
und monatlich erscheint im Magazin „klettern“ seine Kolumne „Peter macht Schluss“.
Jedes Jahr macht er ausgedehnte Lesungsreisen durch die Republik und begeistert
sein Publikum mit seiner unnachahmlichen
Art, Grauenvolles humorvoll zu verpacken.
Zum Klettern geht er übrigens immer noch
– und das, obwohl sich seine Meinung dazu
in all den Jahren nicht geändert hat: „Es ist
absurd und gefährlich – aber ich kann nun
mal nicht anders.“
Moderation: Werner Quadflieg
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
Denis Scheck:
Vom Schönen, Guten, Wahren - und vom Albernen,
Überflüssigen und Banalen.
‚Druckfrisch‘-Moderator Denis Scheck sichtet literarische Neuerscheinungen, erklärt,
wie man sich in der Flut von 90 000 Novitäten in jedem Jahr auf dem deutschen Buchmarkt zurechtfindet und trennt zwischen
Paul Celan und Paulo Coelho, Stephenie
Meyer und Stephen King,
Salman Rushdie und dem Ikea-Katalog die
Spreu vom Weizen.
Denis Scheck, geboren am 15.12.1964 in
Stuttgart, lebt in Köln.
Studium der Germanistik, Zeitgeschichte
und Politikwissenschaft in Tübingen, Düsseldorf und Dallas. Arbeitete als literarischer Agent, Übersetzer und Herausgeber
(u.a. von Michael Chabon, Robert Stone,
Harold Brodkey, Ruth Rendell, David Foster Wallace) und freier Kritiker, seit 1996
Literaturredakteur im Deutschlandfunk;
2000 – 2002 Mitglied der Jury des IngeborgBachmann-Preises, 2004/2005 Gastprofessor für Literaturkritik an der Georg-AugustUniversität Göttingen, 2006 Mitglied in der
Jury des Deutschen Buchpreises. Herausgeber der „Mare-Bibliothek“ und von „Arche
Paradies“; seit 2003 Moderator des ARDLiteraturmagazins „Druckfrisch“. Auszeichnungen:
Hildegard-von-Bingen-Preis 2014, Bayerischer Fernsehpreis 2013. Sonderpreis zum
Hajo-Friedrichs-Preis 2012, Deutscher Fernsehpreis 2011. Übersetzerbarke 2007, Kritikerpreis des deutschen Anglistentages.
Autor diverser Sachbücher, zuletzt „Kurt
Vonnegut“ und zusammen mit Eva Gritzmann: „Solons Vermächtnis“.
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
Dienstag,
10. November 2015.
20.00 Uhr
ThomasKulturKirche.
Lohauserholzstraße 18,
59067 Hamm
Eine Veranstaltung des Freundeskreises
Stadtbücherei Hamm e.V.
15
THEAITETOS-TRIO
Musik als Trost
Mittwoch,
11. November 2015.
20.00 Uhr
Kulturbahnhof Hamm.
Willy-Brandt-Platz 1d,
59065 Hamm
16
Was soll man nur über diese vier (!) Herren
des Theaitetos-Trio in spackigen Anzügen
schreiben? Entfesselte Vollblutmusiker?
Wortakrobaten? Wahnsinnige? Vermutlich wird man so, wenn man sich jahrelang
durch das Leben träumt und gleichzeitig
ein hohes Maß an Sinn für das Absurde und
Komische mit sich rumträgt. Sie kennen sich
schon lange, die Herren vom TheaitetosTrio, und bieten dem Zuschauer daher ein
Panoptikum der absurden Unterhaltung in
ihrem Programm ´Musik als Trost´.
Dabei muss der Zuschauer auf einiges gefasst sein: grotesken Tanz, virtuose Musikdarbietung, Sinnfreiheit mit Präzision,
Tiefgang und auf ein bodenloses Niveau!
Sicher ist immer: Das macht ungeheuren
Spaß, die Meister des Nichts und der völligen Entkernung vermeintlicher Sinnhaftigkeit auf der Bühne zu erleben.
Mit einer Gebläseorgel jener Art, die vor
fünfzig Jahren modern war, Posaune, Euphonium, Kinderklavier, Gitarre und einer
skurrilen Schrottsammlung, die an einen
Uralt-Kleiderständer gehängt jedes herkömmliche Schlagwerk sehr weit in den
Schatten stellt: Es ist egal, was sie mit
diesen und anderen Dingen anstellen, es
kommt immer Musik dabei heraus, manchmal hymnisch, manchmal herzergreifend
schön, manchmal bizarr. Sie bewegen sich
virtuos durch ihr Repertoire aus gesungenen Texten von Ror Wolf, Kurt Schwitters
und Platon, aus Kurz- und Kürzestszenen
und mitreißender Tanzmusik.
Kurz gesagt, sie schrecken vor keiner musikalischen oder literarischen Schandtat
zurück, weswegen es auch schwer ist, eine
Kategorie zu finden, die beschreibt, was
man da erleben kann. Theater? Musik? Kabarett? Von allem das Beste, sagen Eingeweihte.
Eintritt: VVK: 10.- e (erm. 8.- e); AK: 12.- e
(erm. 10.- e)
Juhani Seppovaara:
Ansichten eines Lebens
Neofelis Verlag
Bei seiner Tante findet Juha eine Sammlung von rund zweitausend alten Ansichtskarten, eine kulturhistorische und visuelle
Schatztruhe. Die Karten illustrieren die Geschichte einer Familie aus Helsinki im Lauf
von mehr als hundert Jahren. Sie betrachtend, entdeckt Juha in ihnen Geschichten
aus einer teilweise verloren gegangenen
Welt, die sein eigenes Leben widerspiegeln.
Er ergänzt die Sammlung um weitere Karten, die er von seinen Freunden und von
Sammlern, von der Postkartenfirma Paletti
und dem Finnischen Postmuseum bekam.
Aus dem Zusammenspiel seiner erzählten
Erinnerungen und der Postkarten entstand
das vorliegende Buch.
„Ansichten eines Lebens“ verfolgt in kurzen Erzählungen, mit vielen Details, Assoziationen und humorvollen Wendungen,
Juhas Leben von den späten 1940er Jahren bis heute: seine Kindheit und Jugend
im Finnland der Nachkriegszeit; seine sich
als Irrtum herausstellende Vermutung, er
könne als Angestellter der Finnischen Zentralbank auf die Politik einen ökologischen
Einfluss ausüben; seine Reisen ins Ostberlin
der 1980er Jahre; schließlich seine autodidaktische Umschulung zum Hühnerzüchter,
Fotografen und Schriftsteller, der für seine
Bücher recherchierend quer durch Finnland
reist, bis hin zu seinem Leben im Berlin der
Gegenwart. Das Puzzle der Ansichtskarten
und Erzählungen zeigt das Finnland und
Europa eines kurz nach dem Krieg geborenen Mannes – und diesen Mann selbst.
Juhani Seppovaara, geb. 1947 in Helsinki,
arbeitete ein Vierteljahrhundert als Volkswirtschaftler bei der finnischen Zentralbank. Ende der 1990er Jahre gab er seinen
Job auf, um als freier Fotograf und Autor
das zu tun, was ihm wirklich Spaß macht.
Inzwischen sind in Finnland 20 Bücher von
ihm erschienen, vor allem über volkstümliche Baukultur. Vier seiner Bücher wurden
ins Englische, eines ins Französische übersetzt. Nach „Unter dem Himmel Ostberlins“
(2008), das kurze Erzählungen und Fotos
über das Leben im Ost-Berlin der 1980er
Jahre versammelt, und „Mit dem Moped
durch Finnland“ (2014) ist „Ansichten eines
Lebens“ jetzt das dritte Buch Seppovaaras,
das auf Deutsch erscheint.
Seppovaaras Fotos wurden bereits in Paris,
Madrid, Berlin und St. Petersburg ausgestellt.
Der Autor lebt seit einigen Jahren in Berlin.
Donnerstag,
12. November 2015.
20.00 Uhr
Schloss Ermelinghof.
Geinegge 38,
59075 Hamm
Moderation: Matthias Dohmen, langjähriger Vorsitzender der Deutsch-Finnischen
Gesellschaft NRW e.V.
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
In Verbindung mit Das finnische Buch e.V.
17
„Chamisso-Autoren“ in Hamm. Eine Wandellesung in einem Haus.
Freitag,
13. November 2015.
20.00 Uhr
Kompetenzzentrum für
Sprache - Gehör - Stimme.
Heessener Markt 2,
59073 Hamm
18
Diese Lesung von drei „Chamisso-Autoren“
und einer Autorin greift die Form der Wandellesung auf, die 2011 am selben Ort mit
großem Erfolg durchgeführt wurde.
Dabei lesen die Autor/inn/en einen kleinen
Werkausschnitt mehrfach, so dass das Publikum, das in regelmäßigen Abständen
die Räume wechseln kann, in den Genuss
kommt, alle vier Autor/inn/en am selben
Abend in einem Haus kennenzulernen.
„Chamisso-Autoren“ – was ist das?
Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ehrt
die Robert Bosch-Stiftung herausragende
auf Deutsch schreibende Autoren, deren
Werk von einem Kulturwechsel geprägt ist.
Die Preisträger verbindet zudem ein außergewöhnlicher, die deutsche Literatur bereichernder Umgang mit Sprache.
Im Einzelnen lesen:
n Sherko Fatah wurde 1964 in Ost-Berlin
als Sohn eines irakischen Kurden und einer
Deutschen geboren. Er wuchs in der DDR
auf und siedelte 1975 mit seiner Familie
über Wien nach West-Berlin über. Hier studierte er Philosophie und Kunstgeschichte.
Für sein erzählerisches Werk hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Fatah erhielt
den Adelbert-von-Chamisso-Preis 2015 für
sein bisheriges Gesamtwerk, insbesondere
für seinen jüngsten Roman „Der letzte Ort“.
n Catalin Dorian Florescu wurde 1967 in Temesvar/Rumänien geboren. 1976 erste Ausreise mit dem Vater nach Italien und Amerika, beide kehrten nach Rumänien zurück.
1982 endgültige Emigration. Catalin Dorian
Florescu studierte Psychologie und arbeitete
bis 2001 in seinem Beruf; seit 2001 ist er frei-
er Schriftsteller. Bislang liegen fünf Romane vor, zuletzt „Jacob beschließt zu lieben“,
2011. Florescu erhielt 2002 den Adelbertvon-Chamisso-Förderpreis; er lebt in Zürich.
n Vladimir Vertlib wurde 1966 in Leningrad
(heute St. Petersburg) geboren. 1971 Emigration mit seinen Eltern, Zwischenstationen
in Israel, Österreich, Italien, den Niederlanden und den USA, seit 1981 endgültig in
Österreich, studierte Volkswirtschaftslehre in Wien. Seit 1993 ist er freiberuflicher
Schriftsteller, lebt in Salzburg und Wien.
Vertlib schreibt Romane, Erzählungen, Essays und Artikel für Zeitungen und Zeitschriften. Zuletzt erschienen ist Ende Februar 2015 sein Roman “Lucia Binar und die
russische Seele”. Vertlib erhielt 2001 den
Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis.
n Anila Wilms wurde 1971 in Tirana geboren und wuchs in der albanischen Hafenstadt Durrës auf. Von 1989 bis 1993 studierte
sie Geschichte und Philologie an der Universität Tirana. Als DAAD-Stipendiatin kam sie
1994 nach Berlin und lebt dort seither als
Autorin und Publizistin. Im August 2012 erschien ihr erster Roman „Das albanische Öl
oder Mord auf der Straße des Nordens“, den
sie auf Albanisch schrieb und veröffentlichte. Danach übertrug sie den Roman in die
deutsche Sprache. Anila Wilms erhielt 2013
den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis.
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 7.- e)
In Verbindung mit der Robert Bosch-Stiftung
Midnight Story Orchestra:
Die Elixiere des Teufels
Große musikalische Geheimniserzählung nach E. T. A. Hoffmann
Das Nürnberger Midnight Story Orchestra
präsentiert in seinem dritten Programm eines der virtuosesten und geheimnisvollsten
Werke der Romantik. In aufwendiger Verflechtung von Erzählung, Musik, Beleuchtung und Klangeffekten entsteht E. T. A.
Hoffmanns großartiger und wendungsreicher Roman als fesselndes und bewegendes
Hörspiel-Konzert.
Umringt von den fünf Musikern des kleinen, aber klanggewaltigen Orchesters,
steht in der Bühnenmitte Dr. Jasper Paulus.
Mit starker Ausdruckskraft erzählt er die
Geschichte um den jungen und besonders
begabten Mönch Medardus, der im altehrwürdigen Bamberger Kapuzinerkloster
zum bewunderten Kanzelprediger heranwächst. Als ihm eines Tages auch die Sorge
für die seltsame Reliquienkammer übertragen wird, erfährt er von einer rätselhaften
Flasche, die dort gehütet wird. Ihr geheimnisvoller Inhalt wurde der Legende nach
vom Teufel selbst gebraut, doch ... wer
glaubt schon an solche Geschichten?
Mitwirkende: Dr. Jasper Paulus: Erzähler /
Florian Bührich: Vibraphon, Percussion /
Toni Hinterholzinger: elektronische Orgel,
Spezialeffekte / Alex Bayer: Kontrabass und
E-Bass / Stephan Ebn: Schlagzeug / Andreas
Wiersich: Gitarre, Komposition und Textbearbeitung.
Das Nürnberger Ensemble Midnight Story Orchestra ist ein Crossover-Projekt, das
die musikalischen Genres Jazz, Folk, Blues
Rock, elektronische Musik und Musik der
Romantik mit der szenischen Lesung verbindet. Die inhaltlichen Vorlagen der Programme entstammen dem Bereich der
Gothic Novel (Schauerliteratur) und der
Science-Fiction. Das Gothic Jazz Orchestra
(so der Ursprungsname) wurde 2006 von
dem Nürnberger Gitarristen, Komponisten
und Musikproduzenten Andreas Wiersich
gegründet und trat 2008 erstmals in die Öffentlichkeit.
Samstag,
14. November 2015.
20.00 Uhr
Gerd-Bucerius-Saal im
Heinrich-von-Kleist-Forum.
Platz der Deutschen Einheit 1,
59065 Hamm
Eintritt: VVK: 10.- e (erm. 8.- e); AK: 12.- e
(erm. 10.- e)
E. T. A. Hoffmanns Erzählkunst zieht den
Hörer tief in die atmosphärischen Schauplätze und kunstvoll ausgestalteten Charaktere einer schicksalhaften und geheimnisumwitterten Reise, die das Midnight
Story Orchestra kraftvoll und virtuos illustriert. Ein unvergesslicher Abend von großer Tiefe und Spannung erwartet das Publikum.
19
Finnische Lieder
Vier finnische Komponisten, in deren Werk
die Gattung Lied einen bedeutenden Anteil
hat, werden in dieser Matinee vorgestellt:
Sonntag,
15. November 2015.
11.30 Uhr
Gerd-Bucerius-Saal im
Heinrich-von-Kleist-Forum.
Platz der deutschen Einheit 1,
59065 Hamm
20
Jean Sibelius (1865 - 1957) gilt nicht nur
als die herausragende Persönlichkeit finnischer Musik. Mit seinem kompositorischen
Oeuvre -vor allem den sieben Sinfonien,
dem Violinkonzert und den Sinfonischen
Dichtungen- nimmt er auch eine eigenständige Position in der europäischen Musikgeschichte an der Wende vom 19. zum 20.
Jahrhundert ein.
Sibelius hat etwa 100 Lieder geschrieben.
Die meisten davon entstanden auf Texte in
Schwedisch, das seine erste Sprache gewesen ist. Neben acht Titeln nach deutschen
Gedichten gibt es nur Weniges an finnischen Texten, wenngleich er diese Sprache
in seinen Chorwerken zu verwenden pflegte. Natürlich fanden die deutschsprachigen
Lieder die vergleichsweise größte internationale Verbreitung.
Oskar Merikanto (1868 - 1924), Zeitgenosse von Jean Sibelius, ist in Finnland hauptsächlich für seine volkstümlichen Lieder bekannt. Dieses Image stellt allerdings nicht
die ganze Wahrheit von Merikantos vielseitigem Schaffen dar. Vielmehr gehörte er zu
den Bahnbrechern der finnischsprachigen
Opernkomposition, war ein bemerkenswerter Organist und Orgelkomponist und
wirkte außerdem als Pianist, Dirigent und
Musikkritiker.
Toivo Kuula (1883 - 1918) wurde mit seinem
tragischen Tod in jungen Jahren (er wurde
bei einem Streit erschossen) zu einem romantischen Helden finnischer Musik. Kuulas Oeuvre ist groß und reicht von Werken
für Klavier über Kammermusik zu großbesetzten Chorwerken. Von musikhistorischer
Bedeutung sind vor allem die Chorwerke
und das Liedschaffen. Dabei schrieb er einen großen Teil seiner Liedkompositionen
für seine Frau Alma Silventoinen, die zu
ihrer Zeit eine der bekanntesten finnischen
Sängerinnen war.
Yrjö Kilpinen (1892 - 1959), gern (aufgrund
der sehr großen Zahl von Liedkompositionen
[mehr als 700]) als der „finnische Schubert“
bezeichnet, war Schüler u.a. von Toivo Kuula.
Kilpinen hatte enge Beziehungen zu
Deutschland, wo er 1913/14 auch studierte. Zwischen 1928 und 1946 vertonte er
vorrangig deutschsprachige Lyrik; darunter
neben berühmten Dichtern wie Christian
Morgenstern oder Hermann Hesse auch
kaum bekannte Schriftsteller (z.B. Albert
Sergel, Berta Huber) und nationalistische
Autoren wie etwa Hermann Löns.
Es singen Schülerinnen und Ehemalige der
Gesangsklasse Eva-Maria Edelkötter, begleitet von:
Ursula Gärtner, Irina Harling, Anna Polomoschnik
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); TK: 9.- e
(erm. 7.- e)
Mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen
Gesellschaft NRW e.V.
Die drei ??? und der Phantomsee
Gelesen von Christoph Tiemann und (Schauspieler-)Kollegen.
Was verbirgt sich hinter dem Inhalt einer
alten geheimnisvollen Holztruhe, die Onkel
Titus unter anderem von einem Museum
für seinen Trödelmarkt erwerben konnte?
Wie sich herausstellt, stammt die Truhe von
der „Argyll Queen“, einem Schiff, das vor
mehr als 100 Jahren vor der kalifornischen
Küste versunken war. Wurde tatsächlich in
einer lange vergangenen Sturmnacht ein
Piratenschatz heimlich von Bord gestohlen? Und welches Geheimnis verbirgt sich
in einem vergilbten Brief und in den nach
langer Zeit wieder aufgetauchten Aufzeichnungen des Seemanns Angus Gunn?
Das möchten die drei Detektive Justus, Bob
und Peter herausfinden. Den Nachkommen
von Gunn ist es bisher nämlich nicht gelungen, das Versteck des Schatzes ausfindig
zu machen. Auch Professor Shay, den diese
Sache für seine Arbeit am Historischen Forschungsinstitut interessiert, hatte bislang
kein Glück.
Doch immer mehr Personen tauchen auf
und machen sich verdächtig. Auch Java-Jim,
ein undurchsichtiger Seemann, versucht
den drei ??? zuvorzukommen. Und welche
Rolle spielt Stebins, der wegen Unterschlagung im Gefängnis war und auf Bewährung frei ist? Der Professor vermutet, dass
Stebins und Java-Jim zusammenarbeiten.
Christoph Tiemann ist so ziemlich in allem,
was er tut, ein professioneller Quereinsteiger. Vom Ruhrgebiet übersiedelte er ins
Münsterland, wo er seit über 10 Jahren
lebt und arbeitet. Vom Psychologiestudium
wechselte er in die Religionswissenschaft,
vom Campus-Radio in den WDR, von der
studentischen Theatergruppe landete er an
den Städtischen Bühnen Münster und dem
Theater Oberhausen. Inzwischen hat er sich
als Kabarettist einen Namen gemacht.
Für jeden Fall der drei Detektive stellen
Gastgeber Christoph Tiemann und Pianist
Philip Ritter ein neues Team leidenschaftlicher Vorleser zusammen, die mit dem Publikum in die ersten 25 Jahre der drei Detektive (1964 - 1989) eintauchen.
Die Leser in Hamm sind (voraussichtlich):
Markus von Hagen
Christoph Tiemann
Sarah Giese
Alban Renz
Urs von Wulfen
Sonntag,
15. November 2015.
16.00 Uhr
Aula des BeisenkampGymnasiums.
Am Beisenkamp 1,
59063 Hamm
Die Lesungen finden statt mit freundlicher
Genehmigung des Franckh-Kosmos Verlags, Stuttgart.
„Die drei ???“ sind eine eingetragene Marke der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH &
Co. KG.
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); TK: 9.- e
(erm. 7.- e)
21
Marion Gay:
Romy Schneider starb kurz vor Haarlem
Oktober Verlag
Hammer Buchpremiere
Mittwoch,
18. November 2015.
20.00 Uhr
Atelier des Hammer Künstlerbundes e.V. an der Maxihalle
des Maximilianparks.
Alter Grenzweg 2,
59071 Hamm
Manchmal geht es einfach nicht gut aus
… Die 33 Geschichten des Erzählbandes
„Romy Schneider starb kurz vor Haarlem“
zeigen den Alltag in seiner Zerbrechlichkeit
und mit überraschenden Abgründen. Da
ist der Musiker, der zwar dem Stipendium
entkommen kann, nicht aber der eigenen
Wohnung. Die Frau, die vergebens auf das
verliehene Paar Socken wartet. Oder das
Paar in den Ferien, das den um Shampoo
bittenden Hotelgast aufnimmt.
Marion Gay, geboren 1968, lebt in Hamm,
Westfalen und immer häufiger auch in Ellsworth, Maine. Sie schreibt Kunstkritiken
für den Westfälischen Anzeiger und unterrichtet Kreatives Schreiben. Für ihre Erzählungen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Literaturförderpreis Ruhr
(2013), ein Arbeitsstipendium vom Ministerium NRW (2014) sowie ein Stipendium der
Kunststiftung NRW (2014). Im Münsteraner Oktober Verlag erschienen bereits ihr
Erzählband „Schimmelplantagen“ (unter
dem Namen Marion Kortsteger) und der
Roman „Drei Sonnen über Münster“.
Moderation: Mario Siegesmund
Eintritt: VVK: 6.- e (erm. 5.- e); AK: 7.- e
(erm. 6.- e)
22
Harte Zeiten.
Ein Roman von Karl August Tavastjerna.
Vorgestellt und im schwedischen Original gelesen vom Übersetzer
Klaus-Jürgen Liedtke.
Leserin der Übersetzung ins Deutsche: Petra von der Linde.
Finnland im Jahr 1867: Ein eisiger, nicht enden wollender Winter zieht sich bis in den
Juni. Erst am Mittsommertag zeigt sich die
Frühlingssonne, die Felder liegen brach, an
Ernte ist nicht zu denken. Hunger, Krankheit und Tod sind die Folge. Diese „harten
Zeiten“ bilden die Kulisse, vor der Karl
August Tavaststjerna ein Bild der erschreckenden sozialen Gegensätze und des gesellschaftlichen Umbruchs in seinem Land
zeichnete. Während sich die Oberschicht
auf den Gutshöfen dem Luxus hingibt,
kämpfen die Armen ums Überleben.
„Harte Zeiten“ ist eines der bedeutendsten
Werke des skandinavischen Realismus. Der
Klassiker aus dem Jahr 1891 liegt seit 2014
in einer aktuellen Übersetzung mit einem
kenntnisreichen Nachwort von Klaus-Jürgen Liedtke vor.
Karl August Tavaststjerna (1860 - 1898)
arbeitete als Architekt, Schriftsteller und
Redakteur. Von Strindberg beeinflusst, gilt
er als bedeutendster Vertreter realistischer
finnlandschwedischer Literatur des 19.
Jahrhunderts.
Klaus-Jürgen Liedtke, geboren 1950 in
Enge/Südtondern, studierte Skandinavistik, Germanistik, Amerikanistik in Kiel,
Uppsala, Berlin und Turku, Finnland. Seit
1974 lebt er in Berlin als Übersetzer aus
dem Schwedischen und freier Schriftsteller.
Liedtke erhielt für sein Schaffen zahlreiche
Auszeichnungen und Würdigungen.
Seit Anfang 2010 erscheint in seiner Regie
im Netz die vielsprachige virtuelle Ostseebibliothek (Baltic Sea Library) mit literarischen Texten aus allen Ostseeliteraturen in
Original und Übersetzung.
Eintritt: VVK: 6.- e (erm. 5.- e); AK: 7.- e
(erm. 6.- e)
Mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen
Gesellschaft NRW e.V.
Donnerstag,
19. November 2015.
20.00 Uhr
Noweck & Pahmeyer GmbH.
Architekten BDA.
Nordenwall 5,
59065 Hamm
23
Ute Hoeschen:
Annäherungen an Siddhartha
Ausstellungseröffnung
In der Legende über Siddhartha stellt Hermann Hesse einen Menschen dar, der sich
aus familiären und gesellschaftlichen Konventionen befreit, aber auch jedes Dogma
ablehnt und seinen eigenen Weg findet.
Der führt vom gelehrten Vater weg und am
Ende in die Natur - zum Fluss als dem Sinnbild für Dauer und Wandel. Das Buch ist ein
Plädoyer gegen Unfreiheit und Anpassung,
von dem Henry Miller einmal sagte: „Siddhartha ist für mich eine wirksamere Medizin als das Neue Testament.“
Freitag,
20. November 2015.
19.00 Uhr
Lesecafé der Zentralbibliothek.
Platz der Deutschen Einheit 1,
59065 Hamm
24
Die Malerin Ute Hoeschen beschäftigt sich
mit Siddhartha schon seit Jahren. Inzwischen hat sie einen Zyklus von acht Arbeiten (Acryl auf Leinwand) geschaffen, der
ihre ganz persönliche Annäherung an den
Roman und seine Figuren darstellt.
Beeindruckend ist der meditative Charakter dieser Arbeiten: Gedeckte Weißtöne
mit Abtönungen, z.T. mit Materialauflagen überwiegen. Sie interpretieren den
Grundtenor des Textes, thematisieren
Stille, Einkehr, Aufsichselbstbesinnen und
geben eine künstlerische Antwort auf die
Frage: Was ist das Leben? Was braucht der
Mensch? Ute Hoeschen begleitet Siddhartha in ihren Arbeiten auf seinem Weg, sein
ICH zu finden.
Ute Hoeschen, in Hamm geboren, entdeckt
schon früh die bildende Kunst als Leidenschaft und Berufung für sich. 1957/59 erste
Malstudien bei Almut und Erich Lütkenhaus, 1971/89 Studien im Ausland, ab 1992
Besuche der Kunstakademien in Trier, Bad
Reichenhall und Salzburg.
Regelmäßige Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.
Ute Hoeschen ist Mitglied des Hammer
Künstlerbundes; sie lebt und arbeitet in
Hamm und Bochum.
Veröffentlichung: Mythos Stahl. Text: Andrea von Bardeleben. Hamm: Wilke, 2009.
Internet: http://www.ute-hoeschen.de/
Begrüßung: Dr. Volker Pirsich. Textlesungen
aus „Siddharta“: Isolde Goldfuß.
Eintritt: frei
Siddhartha. Eine indische Dichtung. Von Hermann Hesse.
Licht- und Schattenspiel mit beweglichen Scherenschnittfiguren,
vorgeführt vom „Theater der Dämmerung“
Siddhartha, der junge Brahmanensohn,
sucht seine Vollendung. Vom Wissen seines
Vaters und der Priesterschaft unbefriedigt,
verlässt er mit seinem Freund Govinda die
Heimat, um bei den Samanas im Walde die
strengste Askese zu erlernen. Doch der lebensfeindliche, finstere Zwang asketischer
Kasteiungen erweist sich als schmerzvoll
und unfruchtbar. Weiterziehend gelangen
die beiden Freunde zu Gotama Buddha
und lernen die neue Lehre Buddhas von
der Überwindung allen Leidens kennen.
Govinda findet in ihr, in Mönchtum und
Jüngerschaft, volles Genüge, während Siddhartha den Meister verlässt. Siddhartha
erkennt, dass Bewusstsein nicht durch Lehren überlieferbar ist, sondern nur durch eigene Erfahrung erworben werden kann. So
erlebt Siddhartha eine Umkehrung seiner
Existenz. Statt wie bisher aus dem Leben
heraus, lässt er sich jetzt ins Leben hineinfallen. Die Schönheit der sinnlichen Erfahrung der Welt geht ihm beglückend auf.
Die Kurtisane Kamala lehrt ihn die Liebe,
der Kaufmann Kamaswami die Geschäfte,
und Siddhartha geht seinen Weg “zu sich
selbst” bis zu Ende, bis seine egozentrisch,
genießerisch und süchtig gewordene Seele vom Lebensekel ergriffen wird. Mit dem
Vorsatz, den Tod zu suchen, geht er erneut
in die Wälder, trifft aber hier auf Vasudeva,
einen Fährmann, bei dem er letztlich die ersehnte Erfüllung findet.
Hermann Hesse (1877 - 1962) arbeitete von
1919 bis 1922 nach längeren Indienaufenthalten am „Siddhartha“. Nicht unwesentlich trug dieses Werk dazu bei, dass Hermann Hesse 1946 mit dem Nobelpreis für
Literatur ausgezeichnet wurde.
Der Schauspieler Friedrich Raad leitet das
„Theater der Dämmerung“. 1987 begann
er in seiner Heimatstadt Stuttgart mit eigenen Scherenschnitten zu experimentieren; 1993 gründete er dort das Theater der
Dämmerung und übersiedelte 1998 nach
Düsseldorf, von wo aus er nun sein Schatten- und Rezitationstheater mit freien Mitarbeitern betreibt.
Im Repertoire sind acht Märchen von Andersen und Grimm und weitere literarische
Programme, u.a. Gottfried von Straßburgs
„Tristan und Isolde“ und Saint-Exupérys
„Der kleine Prinz“.
Die klassischen Werke im Originaltext faszinierend zu erzählen und verborgene Bedeutungsebenen in unsere Zeit zu transformieren und erlebbar zu machen, ist seine
Spezialität. Mit starker Ausstrahlung und
sichtlichem Spaß an der Sache hat Friedrich
Raad die Fähigkeit sein Publikum zu verzaubern, zu berühren und zu begeistern.
Freitag,
20. November 2015.
20.00 Uhr
Gerd-Bucerius-Saal im
Heinrich-von-Kleist-Forum.
Platz der Deutschen Einheit 1,
59065 Hamm
Spieldauer: 2¼ Stunden + Pause
Eintritt: VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 8.- e)
25
Lebenslinien – Ein Bilderbuch
nach einem Lied von „HerrTapete“ (Bernward Kühnapfel) für Erwachsene
und Kinder, illustriert von Johanna Lüffe
Hammer Buchpremiere
Sonntag,
22. November 2015.
16.00 Uhr
Kulturrevier Radbod.
An den Fördertürmen 4,
59075 Hamm
Melancholustige Lieder mit oft unerwarteter Wendung treffen bei diesem Projekt
von Bernward Kühnapfel auf fantastische
und fast alltägliche Bilderwelten von Johanna Lüffe.
Wenn man die Texte von „Herr Tapete“
charakterisieren will, könnte man sie als
bildreich und assoziativ bezeichnen. Und
was macht man damit, außer sie zu singen?
Man steckt sie in ein Bilderbuch, um darin
vor und zurück zu blättern.
Zusammen mit der Hammer Künstlerin Johanna Lüffe wurde nun das allererste und
zugleich auch Lieblingslied von „HerrTapete“ illustriert: „Lebenslinien“. Daraus entstand ein kleines, aber feines Buch mit Tiefgang, mit einer hundert Jahre Alten, einem
Hahn, einer Rakete, dem Regenschirmmacher Herrn Ho, dem Bahnhofsvorsteher,
drei Schafen... und, und, und...
Bernward Kühnapfel/“HerrTapete“, verheiratet und Vater von vier Kindern, ist Kinderchirurg und Liedermacher.
Johanna Lüffe ist Künstlerin aus Hamm und
mag seine Lieder.
Eintritt: frei
26
Das (34.) Literarische Quintett
Zum vierunddreißigsten Mal tritt das Hammer Quintett zusammen, dieses Mal in der
Besetzung:
Hans Böckelmann, VHS
Gerd Heistermann, Radio Lippewelle
Margret Holota, Buchhandlung Akzente
Dr. Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger
Isabel Stolzenburg, Freundeskreis Stadtbücherei Hamm e.V.
Für das diesjährige Herbst-Quintett sind
folgende fünf Titel ausgewählt worden:
Jonathan Franzen: Unschuld (Rowohlt)
Das stete Zentrum von Franzens Romanen: die amerikanische Familie und ihre
Befindlichkeit. Als Miniatur aus den Fugen
geratend, verankert im großen Kontext.
In „Unschuld“ beleuchtet Jonathan Franzen gewohnt sprachmächtig, komisch und
sezierscharf (auf mehr als 800 Seiten) das
Thema Schuld in einem Gesellschaftsroman
vor amerikanisch-deutschen Kulissen.
Lily King: Euphoria (C.H. Beck)
„Euphoria“, der neue Roman von Lily King,
beruht auf einer wahren Begebenheit im
Leben von Margret Mead, der berühmten
Ethnologin und Sexualforscherin. Gleichzeitig ist er aber weit mehr: Es ist eine Geschichte über Männer und Frauen, über
Macht und Missbrauch, über Freundschaft
und Liebe.
Andreas Kollender: Kolbe (Pendragon)
Fritz Kolbe ist ein vergessener Held - und
es gab ihn tatsächlich. Der spätere CIA-Chef
Allen Dulles nannte ihn den wichtigsten
Spion des Zweiten Weltkriegs. Kolbe brach-
te hochbrisantes Aktenmaterial aus dem
Auswärtigen Amt in die Schweiz und leistete unter Einsatz seines Lebens Widerstand
gegen das Nazi-Regime. In seinem Roman
verbindet Andreas Kollender einfühlsam
Fakten und Fiktion. Kollender setzt dem
Widerstandskämpfer Kolbe ein literarisches
Denkmal.
Joseph O’Connor: Die wilde Ballade vom
lauten Leben (S. Fischer)
Robbie und Fran kennen sich schon seit der
Schule. Die beiden hängen rum und gründen eine Band, The Ships. Jahre später, nach
kometenhaftem Aufstieg und bitterem Fall
planen sie ihr Comeback, das alte Rechnungen begleichen und dem Gitarristen wieder
auf die Beine helfen soll.
Mitten aus dem Herzen einer Rockband
kommt dieser Roman über die Tonspur unseres Lebens: Musik, Freundschaft und versäumte Liebe.
Alain Claude Sulzer: Postskriptum (Galiani)
Sulzer nimmt seine Leser mit in die 1930er
Jahre: Der jüdische UFA-Star Lionel Kupfer
macht Ferien im Hotel „Waldhaus“ in Sils
Maria. Doch seinem Urlaub wird eine lange
Emigrationszeit folgen, denn in Deutschland ergreifen die Nazis die Macht. So
beginnt für Kupfer eine existentielle Gratwanderung, die ihn ins Exil nach New York
bringt, während sein heimlicher Liebhaber
in Berlin als Kunsthändler in gefährliche
Nähe zu den braunen Machthabern gerät.
Dienstag,
24. November 2015.
20.00 Uhr
Gerd-Bucerius-Saal im
Heinrich-von-Kleist-Forum.
Platz der Deutschen Einheit 1,
59065 Hamm
Eintritt: VVK: 6.- e (erm. 5.- e); AK: 7.- e
(erm. 6.- e)
27
Marcus Hernig:
Chinas Bauch. Warum der Westen weniger denken muss, um den Osten
besser zu verstehen.
edition Körber-Stiftung
Mittwoch,
25. November 2015.
20.00 Uhr
Wohncafé der
Goethe-Gärten.
Goethestraße 55,
59065 Hamm
28
In sechzehn Episoden und ungewöhnlichen
Begegnungen spürt der Publizist und Asienkenner Marcus Hernig der chinesischen
Gefühlswelt nach. Sein Buch ist ein sehr
persönliches Porträt der chinesischen Gesellschaft und ein Kultur(ver)führer für alle,
die das Reich der Mitte von einer anderen
Seite kennenlernen wollen.
Siebenmal Fühlen ist besser als hundertmal
Denken, weiß man in China. Während im
Westen der Kopf regieren will, entscheidet
im Osten weit freimütiger der Bauch. Die
sieben Grundgefühle: Freude, Wut, Trauer,
Angst, Liebe, Hass und Begehren bilden die
sozial akzeptierte Grundlage des menschlichen Miteinanders. Wer das Verhalten von
Chinesen und ihre Reaktionsweisen verstehen will, muss sich also ein wenig von der
westlichen Vernunftzentrierung lösen und
auf den chinesischen Umgang mit Gefühlen einlassen.
Wie das gelingt, welche Erfahrungen man
dabei bei machen kann und zu welch überraschenden Einsichten man gelangt, erzählt Marcus Hernig in seinem unterhaltsamen und zugleich fundierten Buch „Chinas
Bauch“. Er berichtet von Bauern und Geschäftsleuten, von Vermietern und Nachbarn, Politikern und Studenten – schöne,
bewegende, lustige, aber auch schockierende Begegnungen, die der Publizist und
Sinologe Marcus Hernig in seinen mehr als
zwanzig Jahren in China gemacht hat. Nicht
zu kurz kommt dabei aber der Bauch auch
in ganz konkreter Hinsicht: Hernig erzählt
auch davon, was gutes Essen, Sattwerden,
die Freuden einer Mahlzeit für die Chinesen bedeuten. Ein Buch, das im wahrsten
Sinne Appetit macht auf dieses große, oft
verkannte Land!
Marcus Hernig ist promovierter Sinologe,
Publizist und Buchautor. Seit 1992 lebt er
vor allem in China und war mehrfach für das
Goethe-Institut in Ostasien tätig, zuletzt
als Leiter der Dependance in Kyoto/Japan.
Er lehrt zudem an chinesischen Hochschulen in Hangzhou und Shanghai und berät
Unternehmen in Fragen chinesischer Kultur und Kommunikation. Hernig schreibt
vor allem über Kultur und Gesellschaft in
China, zuletzt für GEO Special „Shanghai,
Peking, Hongkong“. Er lebt und arbeitet in
Deutschland und China.
Moderation: Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld,
HSHL
Eintritt. VVK: 8.- e (erm. 6.- e); AK: 9.- e
(erm. 8.- e)
Ein Abend in Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung
Otmar Alt / Klaus Altepost
Die Otmar Alt-Bibel
Verlag Kettler / Luther-Verlag
Otmar Alt ist als Künstler ein Phänomen:
unermüdlich wechselt der 1940 in Wernigerode Geborene und seit mittlerweile vier
Jahrzehnten in Hamm Lebende zwischen
den Gattungen, jongliert mit Materialien,
wechselt stilistisch die Fronten. So entstehen Gemälde und Skulpturen aus den unterschiedlichsten Werkstoffen, Buchillustrationen und Entwürfe für Bühnenbilder
und Gegenstände des täglichen Gebrauchs.
Bunt und heiter ist die Bildwelt des Künstlers. Voller Witz und Ironie sind seine Sujets.
Jetzt hat Otmar Alt die theologische und
ästhetische Auseinandersetzung mit der
Heiligen Schrift gesucht und eine (Künstler-)Bibel in Wort und Bild gestaltet. Die
Übertragung von zentralen Episoden des
Alten und Neuen Testaments in die Sprache
der Kunst setzt nicht allein auf die illustrative Nacherzählung. Die Auswahl zentraler
Texte gibt dem Künstler Gelegenheit, die
biblischen Inhalte zu kommentieren.
Herausgekommen ist eine Bibel für Kunstliebhaber, die die lebensbejahenden, zuversichtlichen Gestalten von Otmar Alt auch
vor dem Hintergrund tiefgründiger, traditioneller Geschichten nicht missen möchten.
Freuen Sie sich auf einen Nachmittag in adventlicher Stimmung mit szenischen Lesungen aus der Otmar Alt Bibel.
Sonntag,
29. November 2015.
17.00 Uhr
Otmar-Alt-Stiftung.
Obere Rothe 7,
59071 Hamm
Eintritt: frei. Um eine Spende wird gebeten.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit
der Otmar Alt-Stiftung
29
Impressum
Bei
Rückfragen stehen wir Ihnen
Stadt Hamm
gerne
zur Verfügung.
Der Oberbürgermeister
Stadt
Hamm
Stadtbüchereien
Amt/Institut
Druck: Griebsch + Rochol Druck GmbH
Ansprechpartner
Auflage: 02381
3500 Stück
Telefon:
Im September
2015
Fax:
02381
E-Mail: [email protected]
Weitere Infos: www.hamm.de
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen
gerne zur Verfügung.
Stadt Hamm
Stadtbüchereien
Dr. Volker Pirsich
Telefon: 02381 / 17-5752
Fax: 02381 / 17-2985
E-Mail: [email protected]
Weitere Infos: www.hamm.de