Innviertler Nachrichten 27 DIENSTAG, 9. JUNI 2015 LIV SP-Chef: „Ich lasse mir doch nicht den Mund verbieten!“ Rieds Stadt-Vize feuert gleich Breitseiten gegen VP, FP und Grüne RIED. Die Reaktion des SP-Klubvor- Nach guten Einschaltquoten jetzt weitere Staffel Foto: Pfotenhilfe/Sonja Müllner ZDF dreht in Lochener Tierheim Kinder-Doku Serie „Das Haustiercamp“ geht in zweite Runde LOCHEN. Bereits vergangenen Som- mer gab es Dreharbeiten zur ZDFKinderdoku-Reihe „Das Haustiercamp“ am Hof der Pfotenhilfe Lochen. Eine Serie, die offenbar so viel Anklang fand, dass jetzt eine weitere Staffel folgt – ebenfalls gedreht am fünf Hektar großen Hof der Pfotenhilfe, der 400 Tiere beherbergt. In der Serie testen drei Mädchen und drei Burschen im Alter zwischen neun und dreizehn Jahren ihre Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen Tieren. Wobei die Kinder eine Gemeinsamkeit haben: Sie wünschen sich ein Heimtier, aber ihre Eltern sind dagegen. Zehn Tage lang haben sie die Chance, ihren skeptischen Eltern zu beweisen, dass sie genügend Verantwortungsbewusstsein haben, um ein Tier bei sich aufzunehmen und sich auch darum zu kümmern. Moderator Sebastian Meinberg hat für die jungen Doku-Darsteller Pflegeaufgaben vorbereitet, die sie unter den wachsamen Augen von Tierexpertin Melanie Reiner verrichten müssen. Nicht alle diese Aufgaben werden den jungen Tierfreunden gefallen, so die Veranstalter. „Wir freuen uns darüber, dass die erste Staffel im ZDF und KIKA so gute Einschaltquoten hatte. So konnte sehr vielen Kindern vermittelt werden, dass Tiere keine Spielsachen, sondern Lebewesen sind“, sagt Johanna Stadler, Geschäftsführerin der Pfotenhilfe. Im September im Fernsehen „Kindern den Tierschutz und den richtigen Umgang mit Tieren auf eine spielerische Art und Weise näher zu bringen, ist mir persönlich ein großes Anliegen. Darum freue ich mich sehr, dass das ZDF auch die zweite Staffel dieser schönen Kinderserie mit Bildungsauftrag auf unserem Hof der Pfotenhilfe produzieren lässt“, so Stadler, Mutter einer siebenjährigen Tochter. Die Ausstrahlung der Doku-Reihe ist für September 2015 bei KiKA geplant. sitzenden Christian Makor auf die Kritik von Rieds VP-Bezirkschef Alfred Frauscher ließ nicht lange auf sich warten – und sie fiel wenig überraschend heftig aus. „Ich lasse mir doch nicht den Mund verbieten, schon gar nicht, wenn es um die Fachhochschule Innviertel geht!“ Frauscher hatte, wie berichtet, den Sozialdemokraten scharf angegriffen und ihm ein schweres Foul, Stillosigkeit und mangelnde Handschlagqualität vorgeworfen, weil Makor aus der gemeinsamen Linie im Zusammenhang mit der Forderung nach einer Fachhochschule Innviertel ausgeschert war. Man hatte sich darauf verständigt, das Thema bis nach der Landtagsund Gemeinderatswahl im September unter der Decke zu halten. „Werde nicht locker lassen“ Auch die grüne Landtagsabgeordnete Maria Wageneder hatte Makor heftig kritisiert. Sie bekommt in einer SP-Aussendung ebenfalls ihr Fett ab. „Ich bin der Fachhochschule Innviertel verpflichtet, und keinem schwarz-grünen Stillhalteabkommen“, so Makor. Dieses Leuchtturmprojekt für die Region, für die Betriebe und vor allem für die Bevölkerung brauche die ganze Unterstützung. Makor: „Die Erfahrung beweist, dass wir Innviertler unsere Ziele immer besonders hart erkämpfen mussten, deshalb werde ich bei der Fachhochschule nicht locker lassen. Sonst droht das Innviertel als einzige Region ohne Fachhochschule übrig zu bleiben.“ Die Fachhochschule sei kein parteipolitisches Thema, sondern eine entscheidende Zukunftsfra- ge für die Region. „Da hilft kein Schweigen und kein Streiten, sondern nur eine gemeinsame Offensive bei der Landesregierung“, steht für Makor fest. Voll auf der Linie des SP-Klubvorsitzenden ist auch der Rieder SP-Vizebürgermeister Michael Steffan. Er zeigt sich in einer weiteren Aussendung verwundert über die Wehleidigkeit von Frauscher und Wageneder und setzt noch eines drauf: „Die Rieder Sozialdemokraten wollen, dass die Fachhochschule nach Ried kommt. Wir müssen den jungen Menschen Ausbildungschancen und Perspektiven bieten. Nur so können wir verhindern, dass alle nach Wels, Linz, Wien oder sonst wo hingehen. Als Rieder sollten sich Frauscher und Wageneder gefälligst für eine Fachhochschule vor Ort engagieren, anstatt zu versuchen, die SP zum Schweigen zu bringen.“ Für ihn, Steffan, sei klar, dass sich die SP nicht von Schwarz-Grün mundtot machen lassen dürfe. Ähnlich wie bei der Fachhochschule verhalte es sich beim Herzkatheter. „Auch hier ist es für uns selbstverständlich, dass wir bei dieser Forderung nicht nachgeben werden, bis diese wichtige und lebensrettende medizinische Einrichtung in der Stadt Ried endlich an den Start geht.“ Quasi in einem Aufwischen bekommen auch die Freiheitlichen gleich ihr Fett ab. „Die FP macht es sich so einfach wie immer, man setzt auf Ausländerfeindlichkeit, und das reicht. Zu Themen wie der Fachhochschule hat man natürlich keine Meinung, wie zu vielen anderen Themen auch nicht“, so Steffan, der der Rieder FP auch beim Herzkatheter politisches Nichtstun vorwirft. (ho) Christian Makor Michael Steffan Foto: vowe Erste Adressen Foto: OÖN WERBUNG | Schilder, Pokale & Stempel | Kunststopferei | Mode Spatenstich: KS Pharma GmbH investiert in Lengau vier Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte Foto: privat Pharmafirma produziert künftig 500 Millionen Kapseln im Innviertel Enorme Nachfrage führt zu Expansion – 80 neue Arbeitsplätze in Lengau LENGAU. Österreichs größter Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln – die KS Pharma GmbH – übersiedelt vom Salzburger Hallwang nach Lengau ins Innviertel und investiert dort vier Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte. „Durch die starke Nachfrage am Heimmarkt, aber auch in Übersee und dem arabischen Raum brauchen wir dringend mehr Kapazität“, so Geschäftsführer Dirk Sachon bei einer Spatenstichfeier. Anstatt der bisher rund 150 Millionen Kapseln können am neuen Standort in Lengau künftig jährlich 500 Millionen Kapseln produziert werden. „Das Unternehmen wurde bei der Ansiedlung von der oberösterreichischen Wirtschaftsagentur Business Upper Austria begleitet, von der Standortsuche bis zur Förderberatung“, so Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl (VP). „Der Umzug der KS Pharma GmbH bringt 75 bis 80 neuen Arbeitsplätze ins Innviertel.“ Das Gewerbegebiet Lengau gehört zur INKOBA (Interkommunale Betriebsansiedlung) Lengau und ist eines von insgesamt 25 INKOBAGebieten in Oberösterreich. Die Ge- Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer spoeooekl01 - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten. meinden entwickeln dabei gemeinsam Betriebsbaugebiete und teilen sich Kosten und Erträge. Die beiden Innviertler Kommunen Lengau und Lochen und die Salzburger Gemeinden Straßwalchen und Neumarkt am Wallersee haben sich zusammengeschlossen, um zwei Areale in den beiden Innviertler Standorten zu entwickeln und zu vermarkten. Lengaus SP-Bürgermeister Erich Rippl: „KS Pharma ist bereits die fünfte erfolgreiche Ansiedlung in unserer INKOBA mit insgesamt 190 neuen Arbeitsplätzen.“ (ho) Chic & Charme zieht mich an! Genießen Sie den Mode-Frühling: Top-Marken & aktuelle Trends, von S bis 3XL herzliche Beratung inklusive! Sabina Schönhuber, Chic & Charme Theatergasse 9, Gmunden Tel.: 07612/67846, www.chic-charme.at | | Schwimmbad & Sauna Schwimmbad • Sauna • Wellness 30 Jahre Kompetenz | 4020 Linz, Estermannstr. 8 Tel. 0732 / 778583 www.ruha.at Second Hand Perücken SHOPS Erste Wahl bei Second-Hand 16x in ganz OÖ www.volkshilfe-ooe.at/shops ✆ 0732 / 3405
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