- Arco Verlag

Arco Verlag I Herbst 2015 I Belletristik I Kinder- und Jugendbuch I Wissenschaft
Herbst 2015
Das Programm
1
Neu im Allgemeinen Programm
Erscheint im September 2015
9
Francesc Pujols Der Herbst in Barcelona
Francesc Pujols
Der Herbst in Barcelona
Roman
Francesc Pujols
Der Herbst
in Barcelona
Roman
Arco
783938
375662
Francesc Pujols:
Der Herbst In Barcelona.
Roman.
Deutsche Erstausgabe.
Aus dem Katalanischen
von Magnus Chrapkowski.
Hrsg. und mit einem Nachwort
von Gerhard Wild.
Mit Illustrationen von
Francesc Labarta.
Paperback, ca. 104 Seiten.
€ 11 / SFr 14
ISBN 978-3-938375-66-2
»Ich besaß ein großes Landhaus in den katalanischen Bergen und steckte
es in Brand.« Und zwar mit der Geliebten darin. Das ist der großartige Beginn der aberwitzigen Geschichte eines jungen Dichters, der verzweifelt
nach Orientierung sucht »auf dem Weg der Desorientierung, zu dem die
Liebe führt« – und das ohne Hilfsmittel außer einer Übersichts­tabelle zur
Klassifizierung weiblicher Liebenswürdigkeiten. Um der ­Justiz zu entkommen, besteigt er als Dame verkleidet einen Zug nach ­Barcelona – »die
beste Stadt der Welt« – und trifft im Abteil auf eine Frau, die ­seinem Opfer
seltsam ähnelt, sowie auf einen alten Bekannten, der ihn sogleich zu verführen sucht … Mit seinem ureigenen obsessiv-rauschhaften Schreibstil
gelang dem damals 26-jährigen Autor eine hoch­moderne Mischung aus
karnevaleskem Kolportage-Thriller und philosophischem Reiseroman.
Der Herbst in Barcelona (1908/1909) war fast 100 Jahre vergessen. Die
Neuedition dieses von Alfred Jarry und Guillaume Apollinaire beeinflußten Kurzromans wurde in Katalonien als die größte literarische Wiederentdeckung aus dem 20. Jahrhundert gefeiert, als ein avantgardistisches
Werk vor der Avantgarde.
ZUM AUTOR
Francesc Pujols (1882–1962) war in Barcelona schon früh als genialer D
­ andy
und Bürgerschreck bekannt. Nach seinen Gedichten (1904) erschien unter
dem Pseudonym Augusto de Altozanos der obszön-philosophische Roman
Der neue Pascual oder Die Prostitution (1906). Dieser hatte Einfluß auf die
spanischsprachige Moderne beider Kontinente und Autoren wie Miguel de
Unamuno, Ramón Gómez de la Serna und Macedonio Fernández. Eine
­Essenz der Ästhetik von Pujols gibt der Essay Die künstlerische und religiöse
Vision des Gaudí (1927). Das Allgemeine Konzept der Katalanischen Wissenschaft (1918) über eine spezifisch katalanische Geistestradition seit Ramon
Llull beeinflußte eine ganze Generation von Intellektuellen. Salvador Dalí
verehrte P
­ ujols als »das größte philosophische Genie unserer Zeit«.
1
Neu im Allgemeinen Programm
Erscheint im Juli 2015
9
Julian Maclaren-Ross
Von Liebe und Hunger
Julian Maclaren-Ross
Von Liebe und Hunger
Roman
783938
375655
Julian Maclaren-Ross:
Von Liebe und Hunger
Roman.
Deutsche Erstausgabe.
Aus dem Englischen
von Joachim Kalka.
Mit einem Nachwort
von Paul Willetts.
Hardcover, ca. 240 Seiten.
€ 24 / SFr 32
ISBN 978-3-938375-65-5
Richard Fanshawe träumt von einem Leben als Schriftsteller. Die Wirklichkeit ist weniger rosig: Beruflich wie auch bei den Frauen ist er ein
hoffnungsloser Versager. Seine Nächte verbringt er unter den Argusaugen seiner Zimmerwirtin in einer billigen Absteige, tagsüber versucht er,
Hausfrauen Staubsauger anzudrehen. Trübe Aussichten vor der Kulisse
eines grauen englischen Seebads, wo in den Pubs allenfalls interessiert,
ob Hitler – »der Bastard will´s wissen« – demnächst in Polen einmarschiert. So laufen also die Dinge, bis Fanshawe auf Sukie trifft: geheimnisvoll, aufreizend – und frisch verheiratet mit seinem Freund …
Julian Maclaren-Ross
Von Liebe
und Hunger
Roman
Arco
ZUM AUTOR
Julian Maclaren-Ross (1912–1964), Bohemien, Schriftsteller, Kritiker und
Staubsaugervertreter, hatte Kultstatus dank seines Romans Of Love and Hunger
(1947), aber auch seiner extravaganten Erscheinung. Er gehörte zum Inventar der Londoner Bars und Pubs in Soho und Fitzrovia, wo er im gelben
Kamelhaarmantel am Tresen Hof hielt, ständig auf der Flucht vor Gläubigern. Seine Lebenswelt der schäbigen Pubs und Pensionen, von Suff, Sex und
Schulden hat er wie außer ihm nur Patrick Hamilton beschrieben.
Bewunderer wie Anthony Powell und Olivia Manning setzten MaclarenRoss als Figur in ihren Romanen ein literarisches Denkmal. Für D. J. Taylor
gehört er »zu den großen noch unbesungenen Helden der 1940er«, und in
einen Atemzug mit Georg Orwell, Graham Greene und Evelyn Waugh. Für
John Betjeman war er »einer unserer größten Schriftsteller«.
ZUM ÜBERSETZER
Joachim Kalka gehört zu den profiliertesten, vielseitigsten deutschen Übersetzern, vor allem aus dem Englischen; für sein Schaffen wurde er ­mehrfach
ausgezeichnet. Im Arco Verlag erschien in seiner Übersetzung: James H
­ anley:
Fearon. (ISBN 978-3-938375-60-0)
ZUM VERFASSER DES NACHWORTS
Paul Willetts ist Herausgeber der Gesammelten Werke von Julian MaclarenRoss und Autor von dessen Biographie Fear and Loathing in Fitzrovia.
2
Neu im Allgemeinen Programm
Erscheint im September 2015
9
Mosche Ya´akov
Ben-Gavriêl
Jerusalem wird verkauft
oder Gold auf der Straße
Roman
783938
375693
Mosche Ya´akov Ben-Gavriêl
(Eugen Hoeflich):
Jerusalem wird verkauft
oder Gold auf der Straße
Roman.
Erstausgabe. Aus dem Nachlaß
hrsg. und mit einem Nachwort
von Sebastian Schirrmeister.
Hardcover, ca. 240 Seiten.
Ca. € 22 / SFr 28
ISBN 978-3-938375-69-3
Mosche Ya´akov Ben-Gavriêl
Jerusalem wird verkauft
Im k.u.k. Lazarett läuft der Erste Weltkrieg ziemlich unheroisch ab. Der
jüdische Soldat Dan kuriert schwere Frontverletzungen aus – und sieht
sich dann plötzlich zum Leutnant befördert, auf den neue Heldentaten
warten. Sein Marschbefehl lautet: Jerusalem.
Mosche Ya´akov Ben-Gavriêl
Jerusalem wird
verkauft
oder Gold auf der Straße
Roman
Arco
50. Todestag am
17. September 2015
Auf seinem Weg liegt Konstantinopel, voller Huren und Operettenuniformen, heißes Pflaster, Drehscheibe krummer Geschäfte zwischen Europa
und Asien, »Gefahrenzone, deren Betreten die überaus gefürchtete Rücksendung nach Europa auslösen kann«.
Die k.u.k. Sanitätskommission in Jerusalem verheißt dagegen einen friedlichen Platz, und die österreichischen Soldaten werden hier zu skrupellosen Kriegsgewinnlern, halten sinnlose Paraden ab oder huren herum.
Dann aber sehen sie sich auch dort gnadenlos dem »Antlitz des Krieges«
gegenüber, der »Ausgeburt des Wahnsinns«. Ohnmächtig erleben sie die
»Verbrechen des türkischen Krieges«, das »Schreckensregiment, das der
wahnsinnige Djemal etabliert hat«: »geschlachtete Armenier«, brutale
Gewalt gegen Araber und Juden, Folter, die in den Straßen Jerusalems
verhungernden Zivilisten. Die ferne Heimat aber ist um keinen Deut besser: »Europa ist der Wahnsinn, Europa ist der Mord«.
1940 entstanden, wird ein Schlüsselroman über den Ersten Weltkrieg
erstmals im Original zugänglich gemacht – ein kurioses, bedenkliches Kapitel der europäischen Verstrickungen im Nahen Osten, eine faszinierende
Parallellektüre zu den Darstellungen von T. E. »Lawrence von Arabien«.
ZUM AUTOR
Mosche Ya´akov Ben-Gavriêl (1891–1965), eigentlich Eugen Hoeflich, 1927
aus Wien nach Palästina ausgewandert, wurde zu einem weltweit beachteten
Autor aus Israel. Die Stationierung als k.u.k. Unteroffizier in Jerusalem 1917
hatte sein Leben schlagartig verändert. Seine Abscheu über die europäischen
Verhältnisse – Militarismus, Antisemitismus, Kapitalismus – verband sich
mit seiner Vision eines jüdisch-arabischen Brüderstaats. Im Arco Verlag
erschien von ihm Feuer im Osten/Der rote Mond, Prosa und Gedichte von
1920. (ISBN 978-3-9808410-2-3)
3
Neu im Allgemeinen Programm
Erscheint im September 2015
9
783938
375624
Lea Goldberg:
Verluste – Antonia gewidmet
Lea Goldberg Verluste
Lea Goldberg
Verluste –
Antonia gewidmet
Roman
Lea Goldberg
Verluste –
Antonia gewidmet
Roman
Arco
Roman.
Deutsche Erstausgabe.
Aus dem Hebräischen und
mit einem Nachwort hrsg.
von Gundula Schiffer.
Hardcover, ca. 370 Seiten.
Ca. € 26 / SFr 36
ISBN 978-3-938375-62-4
Berlin, 1932. Eine zufällige Begegnung im Zug, ein unverhofftes Wiedersehen an der Humboldt-Universität. Die Studentin Antonia reißt den
Dichter Jehuda Elchanan Kron aus der intellektuellen Versenkung und
der Trauer um die Ehefrau, die ihn verlassen hat. Hinter ihm liegen die
Auswanderung von Rußland nach Palästina, das aufgegebene Leben im
­Kibbuz – vor ihm orientalistische Forschungen: Im Rausch der Millionenstadt vertieft er sich in die Welt der arabischen Mystik, die Suche nach
seiner jüdischen Identität sowie sein Dichten in hebräischer Sprache.
Aber auch diese geistige Sphäre ist nicht länger sicher vor dem aufkommenden Nationalsozialismus, und Kron sieht sich unversehens in eine Intrige hineingezogen: Der Skandal entzündet sich an der Handschrift eines
seiner Gedichte, die ihm rätselhaft verlorengegangen war. Nicht erst mit
dem 30. Januar 1933 zeigt sich dieses Deutschland also gründlich verändert, und Opfer und Verluste gehen bereits damit einher. Auch für Jehuda
Elchanan Kron ist hier kein Platz mehr: Er verläßt das einstige »Land der
Dichter und Denker«, um nach Erez Israel zurückzukehren.
1935 begann Lea Goldberg – unmittelbar nach ihrer Emigration ins Mandatsgebiet Palästina – mit der Arbeit an Verluste. Die Schilderungen beruhen eng auf ihren Studienjahren in Deutschland. In Israel erschien der
Roman erst posthum 2010. Der Blick auf das Deutschland unmittelbar vor
und nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler zieht ebenso in den Bann
wie die zahlreichen engen Bezüge zur jüdischen Geisteswelt, die auch in
der Form eine Entsprechung finden: Lea Goldberg schreibt in einer Sprache von fast archaischer Kantigkeit und Schlichtheit, die – aus der hebräischen Bibel erwachsen – von emotionaler Wucht und elektrisierender
Dichte ist.
ZUR AUTORIN
Lea Goldberg (1911, Königsberg – 1970, Jerusalem) gilt als eine der bedeutendsten hebräischen Lyrikerinnen. Sie studierte in Kaunas und Berlin, promovierte in Bonn beim Theologen und Orientalisten Paul Kahle – dem sie in
Verluste ein literarisches Denkmal setzte –, emigrierte 1935 nach Palästina.
Als Autorin von Lyrik, Prosa, Dramatik und Kinderbüchern sowie als Übersetzerin brachte Goldberg europäisches Erbe in die hebräische Literatur ein.
4
Debora Vogel
Die Geometrie
des Verzichts
Gedichte, Montagen,
Essays, Briefe
9
783938
375617
Debora Vogel:
Die Geometrie des Verzichts
Gedichte, Montagen,
Essays, Briefe.
Deutsche Erstausgabe.
Aus dem Jiddischen und
Polnischen übersetzt und
hrsg. von Anna Maja Misiak.
Hardcover, ca. 690 Seiten.
Ca. € 32 / SFr 40
ISBN 978-3-938375-61-7
Eine faszinierende europäische Schriftstellerin der Avantgarde und emanzipierte Intellektuelle – daß Debora Vogel heute fast unbekannt ist, ist eigentlich nur dadurch zu erklären, daß sie ausgerechnet Jiddisch zur Literatur­
sprache wählte, sich unter Männern zu behaupten hatte, in der galizischen
Provinz schrieb, und daß ihr gewaltsamer Tod 1942 ihrem Schaffen ein
Ende setzte. Nur der innigen Freundschaft mit dem heute weltberühmten
­Bruno Schulz (1892–1942) ist es zu verdanken, daß ihr Name nicht gänzlich
in Vergessenheit geriet.
Debora Vogel
Gedichte, Montagen, Essays, Briefe
Die Geometrie des Verzichts
Neu im Allgemeinen Programm
Bereits angekündigt. Neuer Erscheinungstermin August 2015.
Stark erweiterte Edition
Die Geometrie
des Verzichts
Gedichte, Montagen,
Essays, Briefe
Ihre beiden Gedichtsammlungen Tagfiguren (1930) und Schneiderpuppen
(1934) sind hier auf Jiddisch – in Umschrift – und in der Übersetzung zu lesen.
Vogels Lyrik spiegelt ihre Faszination für geometrische Figuren ­wider,
drückt Liebesverluste oder ihr wachsendes Unbehagen mit dem Kapitalismus aus. Ihre Großstadtgedichte fangen urbane Bilder aus Paris und
Berlin ein. Ihrem Lebensmittelpunkt Lwów (Lemberg) und ihren familiären
Wurzeln spürte sie 1937 in einem Essay nach.
Ihre experimentellen Montagetexte Akazien Blühen (1935) waren den mei­sten
Zeitgenossen zu entindividualisiert, handlungsarm und scheinbar inten­­­
tions­los. Vogels Essays zeigen die Modernität und Breite auch ihres theoretischen Schaffens. Darin beschäftigte sie sich neben soziologischen Themen
– so dem Judenhaß – intensiv mit Kunst (Chagall, Witkacy, Malevič, Henryk
Streng, B. Schulz), Film und Literatur, so u. a. mit D. H. Lawrence, Thomas
Mann, Brecht, B. Traven, E. Lasker-Schüler, Céline, Rudolf Brunngraber.
Vogels Poetik und die Hürden des Literaturbetriebs teilen sich in ­ihren Briefen mit, u. a. an Bruno Schulz oder die Vertreter der jiddischen ­Moderne in
New York, die Inzichisten wie Aaron Glanz-Leyeles. Mit dieser Ausgabe ist
Debora Vogel erstmals angemessen auf Deutsch zu entdecken.
ZUR AUTORIN
Debora Vogel (1900–1942) wuchs in einem Polnisch, Deutsch und Hebräisch
sprechenden Umfeld auf; das Jiddische wählte sie zur Literatursprache. 1926
promovierte sie in Krakau über Hegel, ab 1928 lehrte sie Psychologie und
Literatur in Lwów, arbeitete als Erzieherin im jüdischen Waisenhaus, als Autorin, Übersetzerin, Kunst- und Literaturkritikerin. 1942 wurde sie im dortigen
Ghetto ermordet.
5
Neu in der Bibliothek der Böhmischen Länder
Erscheint im Oktober 2015
9
Josef Čapek
Gedichte aus dem KZ
Josef Čapek
Gedichte aus dem KZ
783938
375594
Josef Čapek:
Gedichte aus dem KZ
Zweisprachige Ausgabe.
Deutsche Erstausgabe.
Aus dem Tschechischen
von Urs Heftrich.
Mit einem Nachwort
von Jirˇí Opelík.
Hardcover, ca. 200 Seiten,
zahlreiche Abbildungen.
€ 26 / SFr 36
ISBN 978-3-938375-59-4
Ein Maler der Avantgarde von Weltrang wurde im KZ gezwungen, für die SS
klein­bürgerliche Gemälde mit röhrenden Hirschen und Alpenlandschaften zu
­malen. Als ein Akt der Freiheit begann Josef Čapek dagegen in ­Sachsenhausen
mit einer von ihm bis dahin nie erprobten literarischen Form, dem Verfassen von
Gedichten, die in den hier bedrängten Räumen entstehen konnten, wagemutig
auf einer Schreibmaschine abgetippt wurden und mittels Durchschlägen im
Lager kursierten. Diese ­Kopien gelangten noch während des Krieges aus
dem KZ und in die Hände von Čapeks Frau und des Dichters Vladimír Holan. Die Originalhandschriften, in unserer Aus­gabe als Faksimile abgebildet, wurde von einem Gefährten Čapeks bewahrt, der den Todesmarsch aus
Sachsenhausen überlebte.
Josef Čapek
Gedichte
aus dem KZ
Deutsch / český
Arco
70. Todestag April 2015
Ausgangspunkt von Čapeks Lyrik war die Klage um den bereits vor der Okku­
pation gestorbenen Bruder Karel, zu dem er eine tiefe Bindung ­hatte; das letzte Gedicht »Vor der großen Reise«, dem Transport vom 25. Februar 1945 aus
Buchenwald nach Bergen-Belsen, nimmt die Todeserwartung vorweg. Motive
aus dem Lageralltag – Hofgänge, Zellen, Hinrichtungen, Särge, Leichen auf
Karren – verbinden sich mit Trost-, Hoffnungs- und Sehnsuchtsversen.
ZUM AUTOR
Zu Josef Čapeks Schaffen zählen kubistische Gemälde und Graphiken, Buchgestaltungen, Aquarelle und Zyklen allegorischer Ölbilder. Zu seinem literarischen Werk gehören Erzählungen, Dramen, kunsttheoretische Essays und
Kinderbücher. Zusammen mit seinem geliebten Bruder, dem weltberühmten
Autor Karel Čapek, war Josef einer der wichtigsten Repräsentanten der tschechischen Kultur und Demokratie. Seine politischen Karikaturen gegen Hitler
(»Die Stiefel des Diktators«, 1937; »Modern Times«, 1938) führten mit zu
seiner Verhaftung am 1.9. 1939 und der Haft in den KZs Dachau, Sachsenhausen, Buchenwald und Bergen-Belsen, wo er im April 1945 umkam.
ZUM ÜBERSETZER / ZU DEN HERAUSGEBERN
Urs Heftrich lehrt Slavische Literaturen an der Universität Heidelberg. Er ist
Mitherausgeber der Gesammelten Werke von Vladimír Holan. Jiří Opelík
ist einer der profiliertesten tschechischen Literaturwissenschaftler, Verfasser
­zweier Monographien zu Josef Čapek.
6
Neu im Allgemeinen Programm
Erweiterte Neuausgabe zum 24. April 2015
9
Jeghische Tscharenz
Mein Armenien
Gedichte
Jeghische Tscharenz | Mein Armenien
Jeghische Tscharenz
Mein Armenien
Gedichte
100. Gedenkjahr an
den Völker­mord an den
Armeniern
783938
375631
Jeghische Tscharenz:
Mein Armenien
Gedichte.
Zweisprachig
Ostarmenisch/Deutsch.
Übertragen und hrsg.
von Konrad Kuhn.
Paperback, 280 Seiten.
€ 22 / SFr 33
ISBN 978-3-938375-63-1
Jeghische Tscharenz (1897–1937) wird von Armeniern in aller Welt als
größter Dichter ihres Volkes verehrt. Diese Auswahl stellt seine Gedichte
im ostarmenischen Original und – erstmals – in deutscher Sprache vor.
In seiner Lyrik zunächst ganz im Banne des Symbolismus und des rus­
sischen Futurismus – so Vladimir Majakovskijs –, fand Tscharenz zu
seinem eigenen Stil und Motiven, die häufig in der uralten armenischen
Kultur, Geschichte und Landschaft wurzeln. In seinem Werk verschmelzen klassische europäische wie orientalische Traditionen, moderne Strömungen und archaische Formen armenischer Dichtung, stehen Liebes­
gedichte neben der schmerzlichen Beschäftigung mit dem Schicksal
seines Volkes.
Die stark erweiterte Neuausgabe zum 24. April 2015, dem 100. ­Gedenkjahr
an den Völkermord an den Armeniern, umfaßt Konrad Kuhns ­deutsche
Erst­übersetzung des Langgedichts »Danteske Legende«. An Dantes
»Inferno« anknüpfend, entstand es 1915/16 als unmittelbares Echo des
Kriegsfreiwilligen und Augenzeugen Tscharenz auf die Spuren der Ermor­
dungen und Verheerungen im Umkreis der Stadt Van. Ebenso erstmals
übersetzt liegt nunmehr sein Gedicht »Botschaft« von 1933 vor, das, als
Akrostichon, den versteckten Appell enthält: »Oh, armenisches Volk, du
wirst vereint nur finden Rettung!« Nach seiner Entschlüsselung wurde es
zum willkommenen Anlaß genommen, den bereits unter Druck geratenen, zunehmend gefährdeten Autor weiter zu ächten.
ZUM AUTOR
Zeitlebens im Strudel der politischen Wirren, geriet Tscharenz, zunächst
überzeugter Kommunist, ins Visier des Sowjetregimes. Wie der große rus­
sische »Armenien-Dichter« Osip Mandel´štam fiel auch Tscharenz der stalinistischen Verfolgung zum Opfer.
7
Neu in Arco Wissenschaft
Erscheint im Oktober 2015
9
Krobath / Shakir / Stöger (Hrsg.): Buber begegnen – Interdisziplinäre Zugänge
Krobath, Shakir, Stöger (Hrsg.)
Buber begegnen –
Interdisziplinäre Zugänge
zu Martin Bubers
Dialogphilosophie
Thomas Krobath
Amena Shakir
Peter Stöger (Hrsg.)
Buber begegnen
Interdisziplinäre Zugänge zu
Martin Bubers Dialogphilosophie
Arco Wissenschaft
50. Todestag
am 13. Juni 2015
783938
375679
Thomas Krobath, Amena Shakir,
Peter Stöger (Hrsg.):
Buber begegnen –
Interdisziplinäre Zugänge
zu Martin Bubers Dialog­
philosophie
Arco Wissenschaft, Band 28.
Paperback, ca. 280 Seiten.
Ca. € 29 / SFr 38
ISBN 978-3-938375-67-9
Martin Buber (Wien, 1878 – Jerusalem, 1965) und die Tiefe seiner geistigen Welt sind eine grenzüberschreitende intellektuelle Herausforderung,
deren Anstöße anhaltend fruchtbar wirken können. Er selbst verweigerte
sich zeitlebens beharrlich einengender Zuschreibungen, etwa ein Pädagoge zu sein.
Zu seinem 50. Todestag fand in seiner Geburtsstadt ein interdisziplinäres Kolloquium statt, das die hohe Aktualität und Vielfalt des großen
­Denkers unterstrich. Dieser Tagungsband macht ­Beiträge aus Philo­so­
phie, Psychoanalyse, Religionswissenschaft, Theologie, Päda­go­gik, Lite­
ra­turwissenschaft und auch Physik zugänglich. Wer sich vertieft mit der
Dialogphilosophie Martin Bubers aus diesen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen auseinandersetzen möchte, findet hier zahlreiche Anregungen.
Dazu gehört der Blick auf die Neuübersetzung der ­Bibel, die Buber – zunächst gemeinsam mit dem dann verstorbenen Franz Rosenzweig – schuf.
Seine Impulse werden als Anfragen an die christliche und die isla­mische
Religionspädagogik und ihre heutige Praxis untersucht. Der Verwandtschaft des jüdischen Wissensstroms, aus dem Buber schöpfte, zur
­islamischen Mystik wird nachgespürt. Wie Bubers Philosophie aber auch
mit modernen physikalischen Erkenntnissen oder politischen Strömungen in Verbindung gebracht wird und sogar in Managementkonzepten ein
Echo findet, gehört zu den überraschenden Facetten des Wiener BuberKolloquiums.
Buber begegnen ist eine gemeinsame Publikation des Hochschulstudiengangs
für das Lehramt für Islamische Religion an Pflichtschulen (IRPA Wien), der
Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems (KPH Wien/Krems),
der Pädagogischen Staatlichen Iwan Franko Universität Drohobytsch und
des Hochschullehrgangs für Islamische Religionspädagogische ­Weiterbildung
(IHL Wien).
8
Erfolgstitel der letzten Programme / Bereits angekündigte Neuerscheinungen
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Joseph Wechsberg Heimkehr
Joseph Wechsberg Heimkehr
Joseph Wechsberg
Heimkehr
Arco
Anfang Mai 1945 macht sich Joseph Wechsberg – Journalist,
Bestsellerautor und OSS-Agent – als US-Offizier vom besiegten
Deutschland aus auf nach Prag und in seine Geburtsstadt ­Ostrava
– verbotenes Terrain. Denn die USA haben die ­befreite Tschechoslowakei weitgehend den Sowjets überlassen, und Amerikaner
haben in Mähren nichts zu suchen. Wechsberg wagt auf eigene Faust die riskante Heimkehr in seine verlorene ­Heimat. Ein
­Panorama der europäischen Wirren nach dem Zweiten Weltkrieg
– und eine bewegende Spurensuche nach seiner jüdischen Familie, nach Überlebenden. Erinnerungen an die untergegangene
»Welt von gestern« und eine glänzende Reportage für den New
Yorker am Vorabend des Kalten Kriegs.
Os pia Dispertio, citatus crus finis se nos pes. Sem
res Caseus suo pulmentum Requiro fors tandem,
revera iam aro cui Ingurgito. Quo insons pera
deputo in et. Ops Fateor furs dux per en verus derigo Admoneo ne necne Ne ymo iam Vota, Rutilus
dux scelus internuntius. Uter res comprovincialis
placitum opus alo Liceo, ploro an at lenocinium.
Iuste Immanitas dux sus conclamo an Diuturnus,
for lea Ne. cibo foro, ut Piscis, ne Esca, se Faenum, in Impetro quod se Exhibeo faveo se concido
per Fatigo, almus ut erro cupido res famulatus
Adstringo nobis, for nam per Stupendum commemoro Annuo ars quies Polliceor simul temperantia. An colonus Fructus initium labo postulator
infeste en ne nitesco discidium, nam sto vis Alica
se nutus Vallo Sollertia solum. Ago inhaeresco at
vis socer attollo Elatus. Mus Qua, Immanis Me.
Opera tutus hae Cur resumo Inflexus laxo hortus
seu multipliciter officiosus, Daci humus Exsupero
ivi vituperabilis Depascor stabilis an animus. His
decipio eo hi certus, follis luo .
9
783938
375228
Joseph Wechsberg:
Heimkehr
Aus dem Englischen.
Deutsche Erstausgabe.
Übersetzt, hrsg. und mit einem
Nachwort von Christoph Haacker.
Mit Fotografien des
Verfassers aus dem Jahr 1945.
Paperback, 176 Seiten.
€ 15 / SFr 24
ISBN 978-3-938375-22-8
70 Jahre Kriegsende
James Hanley Fearon
Auf der Shortlist zum
Preis der Hotlist 2014
In der Schule sehnt sich Fearon danach, aus der Enge seiner
Herkunft aus einer Arbeiterfamilie auszubrechen, Drogist zu
werden. Aber sein Vater setzt diesen Träumen ein jähes Ende:
Sein erster Tag als Hilfsarbeiter in den Docks von Liverpool wird
zu einer brutalen, erniedrigenden Erfahrung. Den Eltern kann
Fearon seine Nöte nicht mitteilen. Die Flucht als blinder Passagier auf ein Schiff liefert ihn einer feindseligen Erwachsenenwelt
gnadenlos aus. Nachdem James Hanleys (1897–1985) grandioser
Roman 1932 mit einer freizügigen Einbandzeichnung erschienen
war, schlug eine alarmierte, prüde britische Öffentlichkeit zurück. Schriftsteller von William Faulkner und E. M. Forster bis
zu Henry Miller und Anthony Burgess verteidigten und feierten
den Autor und sein Werk, für Nick Hornby »eines der düstersten
Bücher, die je geschrieben wurden«.
9
783938
375600
James Hanley:
Fearon
Roman.
Aus dem Englischen
von Joachim Kalka.
Mit einem Vorwort von
Anthony Burgess.
Hardcover, 272 Seiten.
€ 24 / SFr 32
ISBN 978-3-938375-60-0
Ernst Sommer
Die Templer
Ernst Sommer Die Templer
Ernst Sommer
Die Templer
Roman
Arco
Bereits angekündigt,
neuer Erscheinungstermin: August 2015
9
Der Templerorden – das sind kampferprobte Ritter und Herren
über gewaltige Burgen, geschickte Geschäftsleute von sagen­
haftem Reichtum. Nach dem Fall von Akkon, 1291, liegt ihr
Macht­zentrum in Paris: der befestigte Tempel mit seinen Schätzen. Das ist dem König von Frankreich ein Dorn im Auge. Philipp
der Schöne und seine Berater fassen einen hinterhältigen Plan.
Verraten vom wankelmütigen Papst Clemens V., sehen sich die
Templer nun einem Feind gegenüber, dessen Waffen Tücke, Erpressung und Folter, dessen Antrieb Habgier und Machtstreben
sind. Aus Templern werden so bald »Ketzer«, und Großmeister
Jakob von Molay und die Seinen gehen einem verhängnisvollen
Schicksal entgegen. Das kaltblütig Böse und die demagogische
Entfesselung der Massen faszinierten Ernst Sommer (1888–
1955) ebenso wie der Justizmord an den Templern. So ist sein
Roman ein bis heute beeindruckendes, sorgsam recherchiertes
Werk über das Mittelalter – wie auch, 1933 begonnen, ein Buch
des Widerstands gegen den Totalitarismus.
9
783938
375082
Ernst Sommer:
Die Templer
Roman.
Hrsg. und mit einem Nachwort von
Christoph Haacker
Bibliothek der Böhmischen
Länder, Band 6.
Hardcover, Leinen,
ca. 400 Seiten.
Ca. € 26 / SFr 34
ISBN 978-3-938375-08-2
Übersicht weiterer lieferbarer Titel
Allgemeines Programm
»Bibliothek der Böhmischen Länder«.
Literatur aus dem Herzen von Mitteleuropa.
Von Deutschen und Tschechen.
Kunio Nojima: Ehre und Schande in Kultur­
anthropologie und biblischer Theologie.
Paper­b ack, Großformat, 536 Seiten. € 64 / SFr 96.
ISBN 978-3-938375-41-9
Jiří M. Langer: Die neun Tore. Geheimnisse der
­Chassidim. Aus dem Tschechischen übersetzt von
Kristina Kallert, hrsg. von Andreas Kilcher. Leinen,
400 Seiten. € 28 / SFr 42. ISBN 978-3-938375-40-2
Gudrun Lehmann: Fallen und Verschwinden.
Daniil Charms – Leben und Werk. 736 Seiten,
104 Abb. € 39,90 / SFr 59. ISBN 978-3-938375-21-1
Hagar Olsson: Im Kanaan-Express. Roman. Aus dem
Finnlandschwedischen u. hrsg. von J. Meurer-Borgardt.
Hardcover, 192 Seiten. € 22 / SFr 32.
ISBN 978-3-938375-57-0
Volter Kilpi: Die Albatros. Aus dem Finnlandschwedischen von Gabriele Schrey-Vasara. Paperback, 104
Seiten. € 12 / SFr 16. ISBN 978-3-938375-56-3
Vladislav Chodasevič: Europäische Nacht.
Gedichte. Russ./Dt. Nachgedichtet u. hrsg. von
A.Wanner, 224 Seiten, Hardcover, € 24 / SFr 30.
ISBN 978-3-938375-54-9
Vlastimil Artur Polák: Stadt der schwarzen Tore.
Gedichte aus Theresienstadt / Gesammelte Gedichte
1938–1990. Hrsg. und mit einem Nachwort von
Ludvík Václavek. 248 Seiten, Leinen, € 26 / SFr 39.
ISBN 978-3-9808410-9-2
Max Herrmann-Neiße/Leni Herrmann: Liebesgemeinschaft in der Fremde. Gedichte/Aufzeichnungen.
Hrsg. v. Ch. Haacker, Paperback, 144 Seiten, € 16 / SFr 24.
ISBN 978-3-938375-48-8
Fritz Beer: Das Haus an der Brücke.
Erzählungen.Hrsg. und mit einem Nachwort von
Christoph Haacker. Leinen, 220 Seiten. € 24 / SFr 36.
ISBN 978-3-938375-44-0
Endre Ady: Gib mir deine Augen. Gedichte. Ungarisch
/ Deutsch. Übertragen und hrsg. von Wilhelm Droste.
288 Seiten, Hardcover. € 26 / SFr 39.
ISBN 978-3-938375-46-4
Ludvík Kundera: el do Ra Da(da). Gedichte,
Erzählungen, Erinnerungen, Bilder. Aus dem
Tschechischen und mit einem Nachwort von
Eduard Schreiber. 412 Seiten, Leinen. € 32 / SFr 48.
ISBN 978-3-938375-10-5
Ulrich Becher: Kurz nach 4. Roman.
Hardcover, 264 Seiten. € 20 / SFr 30.
ISBN 978-3-938375-45-7
Jiří Orten: Elegien / Elegie. Tschechisch / Deutsch.
Übertragen und hrsg. von Peter Demetz. Deutsche
Erstausgabe. 112 Seiten, Paperback. € 18 / SFr 27.
ISBN 978-3-938375-43-3
Georg Kreisler: Mein Heldentod. Prosa und Gedichte.
139 Seiten, Paperback. € 19 / SFr 30.
ISBN 978-3-9808410-3-0
Georg Kreisler: Alles hat kein Ende.
Roman. 168 Seiten, Paperback. € 16 / SFr 24.
ISBN 978-3-9808410-7-8
Wilhelm Droste und Éva Zádor (Hrsg.): Pécs.
Ein Reise- und Lesebuch. Hardcover, Leinen,
388 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen.
€ 22 / SFr 33. ISBN 978-3-938375-35-8
Jeghische Tscharenz: Mein Armenien.
Gedichte. Zweisprachige Ausgabe: Ost­armenisch/
deutsch. Nachgedichtet und hrsg. von Konrad Kuhn.
Paperback, 220 Seiten. € 22 / SFr 33.
ISBN 978-3-938375-31-0
Dušan Šimko (Hrsg.): Košice – Kaschau. Ein Leseund Reisebuch. Paperback, 272 Seiten. Mit Abbildungen. € 16 / SFr 24. ISBN 978-3-938375-50-1
Dusǎn Šimko: Esterházys Lakai. Roman. Deutsche
Erstausgabe. Aus dem Slowakischen. Illustriert von
Josef Mžýk. 316 Seiten, Hard­cover. € 24 / SFr 36.
ISBN 978-3-938375-06-8
Eugen Hoeflich (Mosche Ya’akov Ben-Gavriêl):
Feuer im Osten / Der rote Mond. Prosa und Gedichte.
Hrsg. und mit Nachwort von Armin A. Wallas.
172 Seiten, Paperback, mit Abb. € 20 / SFr 30.
ISBN 978-3-9808410-2-3
Michael Okroy: »Kaschau war eine europäische
Stadt …« Ein Reise- und Lesebuch zur jüdischen
Kultur und Geschichte in Košice und Prešov.
Zweisprachig Deutsch-Slowakisch. 248 Seiten,
Paperback, reich bebildert. € 24 / SFr 36 / SK 490.
ISBN 978-3-938375-01-3
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Erika Mann: Zehn jagen Mr. X. Roman.
Aus dem Englischen von Elga Abramowitz. Mit einem
Nachwort von Golo Mann. Herausgegeben und mit
einem Nachwort von Christoph Haacker. 272 Seiten,
Hardcover. € 16 / SFr 24. ISBN 978-3-938375-33-4
Eduard Bass: Klapperzahns Wunderelf.
Eine Geschichte für kleine und große Jungen.
Fußballroman aus dem Tschechischen. Hrsg. und mit
einem Nachwort von Stefan Zwicker. Illustriert von
Josef Čapek, Umschlag von Walter Trier. 172 Seiten,
Hardcover. € 16 / SFr 24. ISBN 978-3-938375-14-3
Ruth Rewald: Janko, der Junge aus Mexiko.
Hrsg. und mit einem Nachwort für Jugendliche von
Dirk Krüger. 148 Seiten, Hardcover. € 14 / SFr 21.
ISBN 978-3-938375-19-3
Daniil Charms: Erstens und Zweitens.
Aus dem Russischen von Peter Urban. Illustriert
von einer Wuppertaler Schulklasse. Nachwort von
Christoph Haacker. Paperback, Fadenheftung,
40 Seiten, bunt bebildert. 2. Auflage. € 11 / SFr 15.
ISBN 978-3-938375-18-1
Vladimír Körner: Adelheid. Aus dem Tschechischen.
Nachwort von Václav Maidl. 144 Seiten. Kaschiertes
Leinen. € 16 / SFr 24. ISBN 978-3-9808410-8-5
Ludwig Winder: Die Pflicht. Roman. Hrsg. und mit
einem Nachwort von Christoph Haacker. 204 Seiten,
Leinen. € 22 / SFr 33. ISBN 978-3-9808410-4-7
Coll’Arco
Paul Zech: Wuppertal. Bergische Dichtungen /
Begegnungen mit Else Lasker-Schüler. Paperback,
52 Seiten. € 12 / SFr 20. ISBN 978-3-938375-28-0
Hans Werner Kolben: Das Schwere wird verschwinden.
Gedichte aus Prag und Theresienstadt. Mit einem
Nachwort hrsg. von Peter Demetz und mit Erinne­
rungen von Heinz Kolben an seinen Bruder. 48 Seiten,
geheftet. € 14 / SFr 21. ISBN 978-3-938375-39-6
H. G. Adler: Die Dichtung der Prager Schule. Vorwort
von Jeremy Adler, gestaltet von MC Graeff. 48 Seiten,
geheftet. € 12 / SFr 18. ISBN 978-3-938375-36-5
Eduard Schreiber (Hrsg.): Zur bewegten Geschichte
des 22. März – Ludvík Kundera zum Neunzigsten.
Coll’Arco Nr. 4 , 48 Seiten, geheftet. € 16 / SFr 25.
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Davon Nr. 1–70 Vorzugsausgaben mit signierter
Originalgraphik. € 25 / SFr 38.
ISBN 978-3-938375-38-9
Ludvík Kundera: el do Ra Da (da). Sonderdruck
des gleichnamigen Gedichtzyklus. Zweisprachig:
Tschechisch-Deutsch. Nachgedichtet von
Eduard Schreiber, gestaltet von Max Christian Graeff.
3. Auflage. 20 Seiten, geheftet. € 12 / SFr 18.
ISBN 978-3-938375-11-2
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Jan Drees: Rainald Goetz – Irre als System.
Paperback, 86 Seiten. € 18 / SFr 27.
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Eduard Goldstücker / Eduard Schreiber:
Von der Stunde der Hoffnung zur Stunde des Nichts.
Gespräche. Mit einem Vorwort von Antonín J. Liehm
und einem Essay von Eduard Schreiber. 216 Seiten,
Paperback. € 32 / SFr 48. ISBN 978-3-938375-07-5
Barbora Šrámková: Max Brod und die tsche­c hische
Kultur. 404 Seiten, Paperback. € 42 / SFr 63.
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Armin A. Wallas: Deutschsprachige jüdische Literatur im 20. Jahr­hun­dert. In drei zusammenhängenden
Teilbänden, 960 Seiten, Paperback. € 118 / SFr 180.
ISBN 978-3-938375-23-5
Armin A. Wallas: Österreichische Literatur-,
Kultur- und Theaterzeitschriften im Umfeld von
Expressionismus, Aktivismus und Zionismus.
372 Seiten, Paperback. € 39 / SFr 60.
ISBN 978-3-938375-24-2
Hansen-Schaberg / Kublitz-Kramer / Niethammer
/ Wall (Hrsg.): »Das Politische wird persönlich« –
Familiengeschichte(n). Erfahrungen und Ver­arbeitung
von Exil und Verfolgung im Leben der Töchter (II).
214 Seiten, Paperback, mit Abb. € 29 / SFr 44.
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Hansen-Schaberg / Hilzinger / Feustel / Knapp (Hrsg.):
Familien­geschichte(n). Erfahrungen und Verarbeitung
von Exil und Verfolgung im Leben der Töchter. 247
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»Ethik der Erinnerung« in der Praxis. Zur Vermittlung
von Verfolgungs- und Exilerfahrungen. 283 Seiten,
Paperback. € 29 / SFr 44. ISBN 978-3-938375-00-6
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nach 1945. 397 Seiten, Paperback. € 44 / SFr 66.
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Kinder- und Jugendbuch
Coll’Arco
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Der Arco Verlag – benannt nach dem
legendären Prager Café – wurde 2002 in
Wuppertal gegründet und wirkt seit 2009
auch von Wien aus. Unsere Bücher bilden
die Vielfalt der Literaturen, das Nebenund Miteinander von Völkern und Kulturen in Mitteleuropa ab. Der Verlag ist
dabei auch zu einem Zuhause für Exil­
autoren wie Georg Kreisler, Fritz Beer,
Jiř í Langer oder Erika Mann geworden,
jüdische Autoren und Autorinnen und
Themen haben ihren festen Platz in unserem Programm. Wir pflegen ein klares
Profil, das behutsam erweitert wurde:
Kulturwissenschaftliches Programm
Bibliothek der Böhmischen Länder heißt
unsere Reihe aus dem Herzen Mittel­
europas. Von Tschechen und von Deutschen – wie Ludvík Kundera und Walter
Seidl, Ludwig Winder und Josef Čapek.
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