4 | Stadt / Region Thun Thuner Tagblatt Samstag, 14. November 2015 Banker wird Komiker Von Tieren und Monstern KKTHUN Heute Abend ist Maxi Schafroth in Thun zu Gast. Geboren auf dem Bauernhof und ausgebildet als Banker ist der Bayer heute Kabarettist. THUN In der Schule Lerchenfeld ging es am gestrigen Erzählmorgen um Magie und schwarze Katzen. Gestaltet wurde der Anlass, der im Rahmen der traditionellen Erzählnacht durchgeführt wurde, von einem Buchautor, einem Zauberer und 15 Ausländerinnen. Maxi Schafroth, Kabarettist, Schauspieler und Banker, setzt nach seinem ersten Soloprogramm «Faszination Allgäu» seine bizarre Beobachtungsreise nahtlos fort. «Faszination Bayern» ist der zweite Meilenstein seiner geplanten Kabarett-Trilogie. Die Idee dazu hatte Schafroth nach eigener Aussage im Alter von sieben Jahren beim Berühren des elektrischen Weidezauns in Gumpratsried. Beim sympathischen Allgäuer ist alles echt: Ja, er kommt vom Bauernhof, ja, er ist wirklich Banker und die Kombination daraus ergibt (Zyniker haben es geahnt) einen Kabarettisten. Begleitet wird er auch in «Faszination Bayern» wieder von Herz und Verstand und vor allem von seinem kongenialen Gitarristen und Hofnachbarn Markus Schalk. Das junge, kritische, vielseitige Kabarett von heute – so sieht es aus. In den Worten seiner Figuren: eine Win-Win-Situation für das Kabarett. pd Maxi Schafroth: «Faszination Bay ern». Heute Samstag um 20 Uhr im KKThun. 20 Jahre ZusammenArbeit THUN Das Herbstkonzert des Akkordeon-Orchesters Thun vom nächsten Samstag widerspiegelt Höhepunkte in den gemeinsamen zwanzig Jahren mit Pia Zimmermann. Wenn das Akkordeon-Orchester Thun (AOT) am kommenden Samstag, 21. November, gemeinsam mit seiner Dirigentin Pia Zimmermann vors Publikum tritt, dann stehen die musikalischen Höhepunkte der gemeinsamen zwanzig Jahre im Mittelpunkt des Programms. Zusätzlich darf das Orchester auf die Mitwirkung von Musikschülern und Schwyzerörgelispielern aus den Musikschulen von Pia Zimmermann und Walter Binggeli zählen. Freunde von traditioneller Musik werden ebenso auf ihre Rechnung kommen wie Liebhaberinnen und Liebhaber von klassischen Klängen oder von rassigen und virtuosen Kompositionen. pd Das Konzert des Akkordeon-Orchesters findet um 20 Uhr in der Johan neskirche in Thun statt. Der Eintritt ist frei. Wem das Konzert gefallen hat, kann das AOT mittels Kollekte unterstützen. Die Parkplätze befinden sich bei der Filiale der Migros Dürrenast. In Kürze ALLMENDINGEN Kurzes betretenes Schweigen. Die Kinder der Schule Lerchenfeld versuchen zu verstehen, was Misgana Asefaw aus Eritrea ihnen soeben in ihrer Muttersprache Tigrinya vorgelesen hat. Die Afrikanerin zeigt auf die Bilder, erklärt in Deutsch und lässt einzelne Worte in Tigrinya nachsprechen. Den Schülern der Basisstufe dämmerts. «Sie tönt ganz besonders schön, wenn Misgana Asefaw vorsingt», findet eine Schülerin. Einfacher gehts der Gruppe, die Gillian Régny übernommen hat. Die Britin erzählt ein Märchen in Englisch. Die Kinder lauschen, beantworten die Fragen und strahlen, wenn Régny zustimmend nickt. Auch die Klasse von Sibylle Oberer hat Besuch. Leonor Soveral aus Portugal liest vor und bastelt mit den Schülern passend zu ihrer Geschichte einen Zauberstab. 15 Frauen aus Eritrea, England, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Sri Lanka, der Türkei, Marokko, dem Irak, Albanien, Maze- «Zirkus» mit dem Turnverein Heute, um 14 Uhr am Nachmittag sowie um 19.30 Uhr am Abend, zeigt der Turnverein Allmendingen in der Mehrzweckhalle eine Turnvorstellung zum Thema «Zirkus». Als Gastverein tritt der Twirling-Club Sunshine Hünibach auf, zudem gibt es eine Festwirtschaft und eine Tombola sowie eine Kinderdisco am Nachmittag. mgt ALLMENDINGEN Rückblick und Fest zum Jubiläum Schule Lerchenfeld: Tharsila Ruban aus Sri Lanka erzählt den Kindern Tiergeschichten aus ihrer Heimat. donien und China gestalteten gestern mit den Lehrpersonen zusammen eine Schulstunde. Ihr Ziel: den Schülern Geschichten aus ihren Heimatländern zu erzählen. Aber nicht nur. «Die Kinder sollen für einmal auch erfahren, was es heisst, wenig bis gar nichts zu verstehen», erklärte Regula Venzl. Die Leiterin der Schulen Lerchenfeld und Goldiwil führt den Erzählmorgen seit Jahren gemeinsam mit der Interkul- I ch war schon ewig lange nicht mehr im Kino. Warum weiss ich selber nicht genau. Wahrscheinlich, weil es meistens am passenden Zeitfenster fehlt oder daran, dass die Filme, die mich interessieren, eher nicht im Kino laufen. Vielleicht bin ich auch einfach nicht so der Kinotyp, weil ins Kinogehen während meiner Kindheit und Jugendzeit höchst selten vorkam. Ich bin mir diesbezüglich nicht ganz schlüssig. An den gemütlichen roten Polstersesseln und an den feinen Popcorns in den wunderbar bunten Papiertüten liegt es auf jeden Fall nicht. Dafür bin ich viel zu gerne ab und zu «e Schnousi-Lise». Und ein Kinobesuch ist nun einfach mal ein super Grund dafür, naschen zu können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Oder? turellen Bibliothek Biblios durch. Dies zum Anlass der traditionellen Erzählnacht des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien. Die Geschichtenstunde diene der Lese- und Sprachförderung, so Regula Venzl, er sei aber auch eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag. Den Erzählerinnen gefiels ebenso. Die Kurdin Aysel At sagte stolz, sie sei bereits zum dritten Mal dabei. Eine spannen- Kolumne Melanie Oesch ist Musikerin aus Oberlangenegg. Von Schellen-Ursli und Popcorn So oder so, wenn ich mich dann schon mal vor die grosse Leinwand hocke, dann gönne ich mir auch eine Tüte von den knusprigen, weit umher duftenden, gebackenen Maiskörnern. Und so war es auch vor rund drei Wochen im Berner Ciné Club an der Laupenstrasse. Die Einladung zur Premiere des neuen Schellen-Ursli-Films war für mich wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Ich habe mich so richtig darauf gefreut. So, wie wenn man als Kind es kaum erwarten konnte, nach dem Schulexamen das Zeugnis in die Hand zu bekommen. Ja, ich war richtig kribbelig vor Neugier und Vorfreude. Sylvia Kälin de Vorlesestunde erlebten auch die Schüler der Mittelstufe. Primarlehrer und Kinderbuchautor Daniele Meocci stellte ihnen sein Erstlingswerk «Ksss! Lise, Paul und das Garderobenmonster» vor. Um Mathemagie gings schliesslich in der Klasse von Peter Mürner alias Siderato. Dieser führte die Fünft- und Sechstklässler in die Magie der Zahlen und die Kunst des Zauberns ein. Sylvia Kälin von blossem Auge bestaunen durfte. Ich kann mich noch so gut an diesem warmen, fast schwülen Sommerabend erinnern. Schon bei der Einfahrt in das schmucke Engadinerdörfchen war ich fasziniert, ja schlichtweg verzaubert vom Geburtsort des Schellen-Ursli. Wie eine chinesische Touristin, die Selfie-Stange fehlte Gott sei Dank, versuchte ich mit meinem iPhone ein paar Impressionen einzufangen. Es war schliesslich eines unserer schönsten Konzerte. Als dann im Januar dieses Jahres von Uni versal Music die Anfrage kam, ob wir mit Oesch’s den Dritten zum geplanten neuen Schellen-Ursli-Film eine musikalische Geschichte beitragen möchten, mussten wir nicht lange überlegen. Innerhalb von drei Wochen entstand das Lied «Itz gani eifach». Seither bin ich dem Schicksal des SchellenUrsli über einen weiteren Strang emotional verbunden. Die ersten Szenen aus dem Film berührten mich dann auch sehr. Und ich war froh, dass ich in meinem kleinen Täschli «es Päckli Naselümpli» eingepackt hatte. Oscarpreisträger und Regisseur Xavier Koller hat wirklich an jedes Detail gedacht. Die Authentizität der Schauspieler und die zum Teil speziell für den Film nachgebauten Kulissen geben dem Film viel Seele. Ich bin so richtig eingetaucht, und je länger der Film dauerte, desto mehr verschwanden die Bilder aus meinem Kopf mit denen auf der Leinwand. In meinem Kopf hatte der Film nämlich längst angefangen. Bilder aus meiner Kindheit mischten sich mit den Zeichnungen von Alois Carigiet aus dem Originalbuch von Selina Chönz. Dann kamen mir die schönen alten Häuser mit den eindrücklichen Sgraffiti in den Sinn, die ich im vergangenen Sommer ihm Rahmen unseres Konzertes in Guarda Der neue SchellenUrsliFilm ist für mich ein Stück Schweizer Geschichte, die man einfach gesehen haben muss. Auch wenn man dabei fast vergisst, Popcorn zu naschen. [email protected] redaktion[email protected] Vernissage Samstag, 21. Nov., 15.00 – 18.00 Uhr Öffnungszeiten Mi – Fr 15.00 – 19.00 Uhr Sa 11.00 – 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung Staatsstr. 14, 3653 Oberhofen Telefon 033 243 11 44 [email protected] THUN Blasmusikanten spielen Udo Jürgens Morgen Sonntag um 10 Uhr steht die Aula des Schulhauses Gotthelf für alle Blasmusikfreunde offen. Unter der Leitung von Christoph Hertig laden die Musikantinnen und Musikanten der Feldmusik Strättligen zu einem Konzert. Auf dem Programm stehen Melodien wie «Io senza te» von Peter Sue und Marc, «Russian Sailors Dance», ein Best-of-Medley von Udo Jürgens. Der Eintritt ist frei. mgt THUN Storrers Vernissage im Bären-Saal Morgen Sonntag lädt das Kunstund Auktionshaus Bären ein zur Vernissage von Jeanpaul Storrer. Der Westschweizer Künstler präsentiert seine Werke von 15 bis 18 Uhr im Thuner Bären-Saal. Danach freitags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. Der letzte Ausstellungstag ist der 6. Dezember. egs THUN Orgelmatinee in der Stadtkirche Die nächste Orgelmatinee in der Stadtkirche findet morgen Sonntag, 15. November, um 11.30 Uhr statt und steht unter dem Motto Classic Hits. «Bekannte Stücke aus der Klassik schmeicheln den Ohren», schreibt die Stadtkirche in einer Medienmitteilung. Zu hören sind Werke wie Stanleys «Trumpet Voluntary», das «Ave Maria» von Bach/Gounod, eine Arie aus Glucks Oper «Orfeo ed Euridice» und César Francks «Panis angelicus». mgt THUN Obere Hauptgasse teilweise gesperrt ANZEIGE DOPPEL AUSSTELLUNG 21. November bis 18. Dezember 2015 Die Kirche Allmendingen feiert dieses Wochenende ihr 20-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass lädt die Reformierte Kirchgemeinde morgen Sonntag, 15. November, um 9.30 Uhr zum Festgottesdienst. Weiter findet am 19. November ab 18.30 Uhr der Rückblick «Heute vor 20 Jahren» statt. Dabei wird über Erinnerungen sowie Anekdoten aus der Planungs- und Bauzeit gesprochen. Dazu gibt es Orgelmusik mit Raphael Becker und anschliessend einen Apéro. egs art galerie oberhofen am Thunersee KID FERRARI und ULRICH KASPAR DAXELHOFER mit nonfigurativen Kunstwerken und spontanen Zeichnungen beim Blick durchs Fenster in Öl und Van Gogh-Ölkreide Silbermedaille für Klossner THUN Kürzlich fand zum 13. Mal der Wettbewerb «Junior Sales Champion International» statt. Je drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich, Bayern, der Schweiz und Südtirol versuchten, ein möglichst perfektes Verkaufsgespräch mit einem Testkunden zu führen. Auf dem Prüfstand standen neben dem Fachwissen vor allem die Argumentation und die Einwandbe- handlung. Ausserdem waren Englischkenntnisse gefragt. Priska Klossner (Bild), Lernende Detailhandelsfachfrau bei der Dosenbach-Ochsner AG und Schülerin der Wirtschaftsschule Thun, holte sich mit einer herausragenden Leistung die Silbermedaille. pd Vom kommenden Montag, 16. November, bis zum Freitag, 20. November, jeweils von circa 7 bis circa 17 Uhr muss die Obere Hauptgasse in Thun im Bereich des neuen Zugangs zum Parking wegen Werkleitungsarbeiten gesperrt werden. Dies hat das Tiefbauamt der Stadt Thun mitgeteilt. Die Zufahrt bis zur Baustelle ist von beiden Seiten her möglich. Für Fussgänger und Fahrradfahrer bleibt gemäss der Mitteiliung ebnfalls ein Durchgang offen. egs
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