Landschaftsmodellbau - Modelleisenbahn | Modellbau

Landschaftsmodellbau
Einfach für Anfänger – Faszinierend für Experten
Landschaftsmodellbau
Einfach für Anfänger – Faszinierend für Experten
Inhaltsverzeichnis
Geländebaumodule – der einfache Weg zu perfekter Gestaltung Seite 5
Fast alle Anlagen werden direkt auf der „Platte“ gestaltet, statt einzelne Module zu bauen. Schade, denn Module machen das Leben leichter.
Pappmaché – oft unterschätzt und fast vergessen
Seite 9
Der einfachste und günstigste Baustoff ist gleichzeitig auch der Beste zur Gestaltung der unterschiedlichsten Anlagen. Lernen Sie ihn wieder kennen in diesem Kapitel.
Gleismodule – bequem und perfekt eingeschottert
Die Überschrift sagt schon alles...
Seite 13
Alter Rost – neu gemacht
Seite 22
Wer hätte gedacht, dass Plastik rosten kann. Wir zeigen Ihnen eine einfache und höchst wirkungsvolle Methode, Ihre Anlage künstlich zu „altern“.
Die richtige Lage – Geländemodule sind Immobilien
Seite 35
Alles über Frontmodule, Mittelmodule und Hintergrundmodule, die Planung und die Gestaltung.
Oberflächliches
Seite 42
Hier zeigt sich der wahre Meister des Eigenbaus. Jenseits von gekauften „Grasmatten“ gibt es ein ganzes Füllhorn an Ideen zur Gestaltung viel schönerer und noch dazu fast kostenloser Oberflächen.
Am Rande bemerkt
Sträucher und Büsche in den Blickpunkt gerückt.
Seite 61
Apfelbäume, Birnbäume und Schlehensträucher
Wahre Kunstwerke aus der eigenen Werkstatt.
Seite 84
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Einführung
Bevor sie in Vergessenheit geraten, haben wir einige alte Techniken „ausgegraben“ und neu belebt. Besonders liegt uns hier das Pappmaché am Herzen, das nicht einmal mehr im Kindergarten verwendet wird. Dabei eignet es sich perfekt zum Gestalten unserer Anlagen.
Daneben haben wir viele neue Ideen entwickelt, die wir Ihnen gerne nahebrin­
gen wollen. Besonderes Gewicht haben wir darauf gelegt, dass alle Verfahren einfach und sehr effektvoll sind, und in der Regel fast nichts kosten! Teuer kann jeder. Wir wollen aber zeigen, welche tollen Oberflächen und Vegetation mit etwas Mühe erreichbar sind. Und schöner als die meisten Kaufobjekte sind sie auch noch!
Lassen Sie sich also mit auf die Reise nehmen, quer durch Techniken und Ideen, Anregungen und Verfahren – alt und neu, aber immer mit Blick auf das, was man damit erreichen kann.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit diesem Buch so viel Freude hätten, wie wir beim Schreiben und Gestalten hatten, und wenn sich auf Ihrer Anlage die eine oder andere Idee von uns materialisieren würde.
Schicken Sie uns doch ein Bild und eine kurze Beschreibung, wenn Sie etwas aus diesem Buch verwirklicht haben – wir würden uns sehr darüber freuen! Die besten Fotos stellen wir auf unsere Homepage!
Und nun viel Vergnügen!
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Geländebaumodule ­ der einfache Weg zu perfekter Gestaltung
Eine Libelle müsste man sein, leicht und luftig im Fluge über dem hintersten Winkel einer Modellbahnanlage schweben und dabei in aller Ruhe die feinsten Arbeiten verrichten können. Doch da die meisten Modelleisenbahner diesen Traum wohl nicht mehr träumen, die Erfahrung spricht dagegen, spüren wohl viele, dass Kreativität mit K anfängt, wie Kreuz. Und so gibt es darum auch zahlreiche Lösungen, die die nötigen Verbiegungen des Rückgrats erträglich machen sollen. Da gibt es relativ schmale Anlagen von nur 1,5 m Breite, die gerade mal den Kurvenradien der Gleise Rechnung tragen und auch Ausstiegsluken in größeren Landschaften. Doch gleich, ob man sich nun endlos weit vorn überbeugen muss oder die Schulterbreite wie ein Korkenzieher durch eine enge Luke windet ­ eine langfristige und ruhige Arbeit mit feinsten Grasbüscheln in der Pinzette oder gar mit einem filigranen Formsignal und Lötkolben in der Hand, ist so nicht möglich. Ein Modelleisenbahner ist kein Limbotänzer! Die Folge ist, dass die Gestaltung in weit entfernten Bereichen zumeist nur dem Nötigsten entspricht, oder das geliebte Hobby äußerst schwierig wird. Das muss nicht so bleiben.
Bild 1: Modulprinzip
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Bild 10: Zeitungshügel
Der Treckerfahrer scheint den vom LKW abgekippten Haufen mit dem Gewicht seiner Maschine zusammendrücken zu wollen. So funktionierte auch jede ortsnahe Müllkippe noch in den Epochen II und III. Auch das kann ein ungewöhnliches Modellbahndetail sein, genau wie das Einfahren von Silage in Mieten. Solche Szenen sieht man selten, weil die Materialmasse dafür mit herkömmlichem Geländebaumaterial nicht zur Verfügung steht. Gips ist zu schwer. So ein Zeitungspapierhaufen kann sehr viel werden, nur nicht langweilig. Bekommt so ein getrockneter Haufen eine Decklage aus Pappmaché, sind damit auch größere, stark belastbare Erhebungen leicht herstellbar. Das ist besonders für die einfache Gestaltung von sanft geschwungenen Hügeln und Tälern interessant, für die ein Unterbau aus Styrodur unnötig kantig wäre. Pappmaché macht den Landschaftsmodellbau natürlich und einfach. Es dürfte wohl das im Geländebau am meisten unterschätzte Material sein, weil seine Beschaffung mit etwas Mühe verbunden ist und die Trockenzeit ein wenig Geduld erfordert. Und Geduld ist wohl eher knapp vorhanden. Aber der Vorteil von Pappmaché ist enorm und darum bunkern wir vor. Doch Pappmaché trocknet oder fault bei längerer Lagerung, weil es ein rein organisches Material ist. Nun haben wir uns rationell für die nächsten Monate mit Pappmaché versorgt und müssen verhindern, dass es austrocknet oder fault. Das geht ganz einfach. Wir formen kleine Fladenbrote aus dem © Sunehri Limited – Sunehri.de – Seite 12 von 105
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Bild 28: Schienen in Nahaufnahme
Bei Märklin Gleisen müssen so natürlich auch die Mittelkontakte freigelegt werden. Optisch perfekt, ist nun auch technisch die sichere Stromübertragung auf die Räder und ggf. Schleifer der Fahrzeuge gewährleistet. Der vom Regen abgewaschene Rost auf den Schwellen und dem Schotter wird in der Vergrößerung sichtbar. Mit der Lupe kann man sogar die feinen Rostnarben erkennen. Das ist unübertreffliche Präzision.
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Der direkte Vergleich mit Bild 42, bei dem der Hintergrund zur Veranschaulichung nachträglich wieder gelöscht wurde, zeigt das deutlich.
Noch deutlicher wird das auf dem Bild 43. Bild 43: Bild mit Dampflok und Hintergrund
Die bei der DB als typische Nebenbahnlok eingesetzte BR 55 zieht, hier sogar noch ohne DB Keks, auf der eingleisigen Strecke im flachen Vorgebirge einen kurzen Personenzug. Das ging in den 50/60er Jahren noch recht gemütlich zu, bevor sich mit der neuen Nummerierung BR 055 im Jahr 1968, auch das Ende der ehemaligen preußischen G8.1 abzeichnete. Die blauen Berge im Hintergrund geben dem Modul viel Tiefe, doch der Übergang vom Modul zur Fotorückwand ist kaum erkennbar. Das ist aber nur so, weil das separate Modul mit großer Sorgfalt am Arbeitstisch gestaltet wurde. Richtig gesetzte Details und naturgetreu strukturierte Geländeoberflächen bestimmen die Wirkung. © Sunehri Limited – Sunehri.de – Seite 41 von 105
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Sicher nicht in der Natur und in der Landwirtschaft erst recht nicht. Offensichtlich nachdenklich sinniert der Bauer darüber nach, warum so etliche der mühevoll Ende Mai aus dem Anzuchtkasten ausgesetzten Kohlrübenstecklinge nicht angewachsen sind. Jede Lücke in der Pflanzreihe ist ein wirtschaftlicher Verlust, aber die übrigen Steckrüben sind wenigstens kräftig und saftgrün. Bild 55: Kohlrüben Frühsommer
Diese kräftigen Farben liefert die Modellbahnindustrie. Dunkelgrüne und hellgrüne Microflocken, die sonst für die Belaubung von Bäumen eingesetzt werden, wurden im Verhältnis von 2T dunkelgrün zu 1T hellgrün trocken gemischt. © Sunehri Limited – Sunehri.de – Seite 51 von 105
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Bild 81: Hohe Büsche
Durchschneiden wir die ganze Pflanze mit einer scharfen Gartenschere, entstehen beschnittene, gerade Kanten. So werden Wege frei gehalten und Feldränder gesäumt. Die freiwachsende Seite des Strauches ist dann dem Wald oder der Wiese zugewandt. So erhalten wir sehr realistische Abbilder der Wirklichkeit die man nicht kaufen kann. Bild 82: Freischnitt
Auf solchem Nebenweg ist auch der junge Mann mit seinem VW Kübel unterwegs. Dort, wo es keiner sieht, kann man mal so richtig brettern. Natürlich wissen das doch alle im Dorf und die Leute lästern schon: „Prescht der Bengel mit dem Kübel, wird dem Alten immer übel.“ Modellbahnrealität wie im Leben, fast wie echt.
© Sunehri Limited – Sunehri.de – Seite 72 von 105
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Nachdem nun noch die fehlenden Äste ergänzt wurden, um die grob kegelförmige Kronenform zu gestalten, ist auch der Birnbaum konstruktiv fertiggestellt.
Bild 107: Birne
© Sunehri Limited – Sunehri.de – Seite 94 von 105
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Das komplette Buch und weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.modelleisenbahnmodellbau.com
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