14 Sport Dienstag, 28. April 2015 Bilder: Beat Lanzendorfer Mitglieder des Jodelchörli Degersheim, das die Besucher musikalisch unterhielt. Daniel Bösch verteidigt seinen Titel und gewinnt zum insgesamt dritten Mal den Verbandsschwingertag. Zweiter Sieg in Folge Daniel Bösch verteidigt seinen Titel erfolgreich und gewinnt das Toggenburger Verbandsschwingfest in Degersheim nach 2010 und 2014 zum insgesamt dritten Mal. BEAT LANZENDORFER DEGERSHEIM. Bei sommerlichen Zwei Schwingexperten: Hans Trummer (links) und Beat Abderhalden. Temperaturen organisierte der Turnverein Degersheim am Samstag und Sonntag das Schwingwochenende. Am Samstag ermittelten die Jungschwinger in vier Kategorien ihre Sieger, tags darauf waren die Aktiven am Toggenburger Verbandsschwingfest an der Reihe. Sieg wiederholt Martin Kurmann (links) und Erwin Büsser studieren die Einteilung des vierten Ganges. Sonntag nicht nur Austragungsort des Toggenburger Verbandsschwingertages. Tags zuvor trafen sich 213 Nachwuchsschwinger, zeigten gute Kämpfe und ermittelten beim Buebeschwinget vor 620 Zuschauern in vier Kategorien ihre Sieger. (pd) Rangliste: Schlussgang Kategorie A Jahrgänge 2000/01: Kobler Janosch gewinnt gegen Lötscher Abraham nach einer Minute mittels Kurz und Nach- zeigte eindrücklich auf, dass seine Form im Steigen begriffen ist. Mitfavorit Andy Büsser landete letztlich auf Rang 2. Fahrplan stimmt Nach dem Rapperswiler Verbandsschwingfest in Goldingen holte sich Daniel Bösch somit bereits den zweiten Festsieg in der noch jungen Schwingsaison. Weil in diesem Jahr kein eidgenössischer Grossanlass ansteht, betrachtet er das Jahr 2015 als Zwischensaison. Trotzdem blickt er voller Motivation auf die kommenden Monate und hat im Hinblick auf weitere Grosstaten den Arbeitgeber gewechselt. Er arbeitet seit knapp zwei Monaten als Fachberater für den Lebensmittelgrosshändler Van Hees. Dieser bietet ihm die Möglichkeit, seine Arbeitszeit so einzuteilen, dass genügend Zeit für das Training zur Verfügung steht und auch die Erholungszeit nicht zu kurz kommt. Primäres Ziel im Jahr 2015 ist eine Saison frei von Verletzungen, «und natürlich wäre der fünfte Sieg beim St. Galler Kanto- nalen am 31. Mai in Walenstadt auch nicht zu verachten», blickt der 28-Jährige voraus. Dies käme dann einem historischen Ereignis gleich, denn fünfmal hintereinander stand noch kein Schwinger zuoberst auf dem Podest. Rangliste: 1. Bösch Daniel, Sirnach, 58,50 P.; 2. Büsser Andy, Flawil, 58,25 P.; 3. Schneider Mario, Weinfelden, 57,75 P.; 4. Rhyner Michael, Flawil, 57,50 P.; 5. von Ah Benji, Giswil; Signer Emil, St. Peterzell; Holenstein Christian, Stein SG, je 57,25 P.; 6. Schneider Domenic, Friltschen; Baumann Rico, Flawil, je 57,00 P.; 7. Wickli Beat, Ennetbühl; Pfister Florian, Bronschhofen; Peng Mike, Malix; Scheiwiller Andreas, St. Gallen; Glaus Martin, Schänis; Eugster Ruedi, Mels; Alder Armin, Nassen, je 56,75 P.; 8. Gmür Pirmin, Amden; Rüegg Fabian, Mörschwil, je 56,50 P.; 9. Truniger Manuel, Lütisburg Station; Rütsche Stefan, Kirchberg; Kid Simon, Weesen; Zwyssig Raphael, Gais; Fejzaj Naim, Wolfhalden, je 56,25 P.; Total 121 Schwinger. Ohne Chancen im Spitzenkampf Gute Leistungen am Buebeschwinget SCHWINGEN. Degersheim war am Für Daniel Bösch, der seit kurzem in Zuzwil wohnt, verlief das Schwingfest ganz nach seinen Vorstellungen. Der Start war allerdings etwas harzig, als er sich beim Anschwingen gegen den Appenzeller Gast Raphael Zwyssig einen Gestellten einhandelte. Da die anderen Spitzenpaarungen mehrheitlich auch gestellt endeten, war das Schwingfest nach dem ersten Gang noch völlig offen. Danach drehte der gelernte Metzger auf und legte der Reihe nach Roman Rüegg (10,00), Dominik Schmid (10,00), Mario Schneider (9,75) und Mike Peng (10,00) ins Sägemehl. Mit einer Punktzahl von 48,50 entschied sich das Einteilungskampfgericht für Daniel Bösch, welcher mit Andy Büsser nach fünf Gängen auf dem gleichen Rang plaziert war. Im Schlussgang stand dann der Leader des Nordostschweizerischen Schwingerverbandes dem Flawiler Michael Rhyner gegenüber. Nach 4:34 Minuten hartem Kampf, in denen Rhyner die Angriffe lange erfolgreich abwehren konnte, besiegte Daniel Bösch vor 2000 Zuschauern seinen Gegner mittels Kreuzgriff. Michael Rhyner seinerseits stand nach fünf Gängen zuoberst auf der Rangliste. Der Flawiler startete zwar mit einem gestellten Gang gegen den Bündner Eidgenossen Mike Peng, kam aber anschliessend richtig in Fahrt und bodigte alle seine Gegner ohne Probleme. Im fünften Gang lieferte der gelernte Zimmermann die Überraschung und besiegte den Rapperswiler Eidgenossen Martin Glaus. Rhyner stand nach langer Zeit wieder einmal im Schlussgang an einem Verbandsschwingfest und drücken am Boden. Schlussgang Kategorie B Jahrgänge 2002/03: Lieberherr David gewinnt gegen Signer Roman nach 1:35 Minuten mittels Brienzer rückwärts. Schlussgang Kategorie A Jahrgänge 2004/05: Gantenbein Linard gewinnt gegen Hinrichs Silvio nach 2:30 Minuten mittels Gammen. Schlussgang Kategorie A Jahrgänge 2006/07: Wolf Stefan gewinnt gegen Lötscher Niklas nach zehn Sekunden mittels Kurz. Wattwil Bunt verliert in Eschenbach deutlich mit 0:4 und verbleibt auf Rang 3 in der Tabelle. Die Aufstiegschancen sind nach dieser Niederlage und vier Punkten Rückstand auf die Spitze kleiner geworden. ROLF FREITAG FUSSBALL. Die Voraussetzungen zu einem spannenden Spiel um die Führung in Gruppe 4 der 3. Liga waren gegeben. Ein sonniger Nachmittag, gute Platzverhältnisse und grosses Interesse beim zahlreichen Publikum waren die idealen Rahmenbedingungen. Immerhin ging es um den ersten Platz. Eindeutiger Dominator war der Platzclub, während Wattwil Bunt enttäuschte und mit vier Gegentoren noch zufrieden sein kann. Marino mühten sich vergeblich ab, zu einem Torerfolg zu kommen. Die Verteidigung hatte grösste Mühe, die athletischen Stürmer Eschenbachs in Griff zu bekommen. Im Mittelfeld fehlten überraschende Ideen, um Unruhe zu stiften. Nach rund einer Viertelstunde und zwei Toren Eschenbachs war die Entscheidung schon gefallen. Wohl traten die Toggenburger nach der Pause mutiger und druck- voller auf, doch zu gefährlichen Torchancen kamen sie nie. Eschenbach verlor vor einer Woche auswärts in Kirchberg und wollte mit einem Sieg die Scharte vergessen lassen. Das gelang dem Team von Trainer Meier auf eindrückliche Art und Weise. Über die Bücher gehen Das Spiel gegen Eschenbach dürfte im Training der Wattwiler noch einiges zu reden geben. Es Ohne Chancen Bild: Die Sieger von links: Wolf Stefan, Giswil; Gantenbein Linard, Tiefencastel; Lieberherr David, Ennetbühl; Kobler Janosch, Oberriet. Der Start nach der Winterpause war Wattwil Bunt optimal geglückt. Drei Siege und ein Torverhältnis von 12:2 liessen Hoffnungen aufkommen, die aber am Sonntag jäh gebremst wurden. Trainer Dino de Luca gab sich im Vorfeld realistisch und meinte: «Bei uns muss einfach alles stimmen.» Am Sonntag passte zu wenig zusammen. Ein Spiel kann man verlieren, aber die Art und Weise, wie eine Niederlage entsteht, muss kritisch betrachtet werden. Huber und Bild: Walter Züst Silvan Bechtiger (Mitte) wird von zwei Gegenspielern gestoppt. bleiben noch sieben Spiele, um zu weiteren Punkten zu kommen. Der nächste Höhepunkt spielt sich bereits am Sonntag auf der Grüenau in Wattwil ab. Zu Gast ist der FC Bütschwil, der weitere Punkte holen will, um sich in der Tabelle zu verbessern. Wattwil Bunt befindet sich, und das ist die erfreuliche Nachricht nach einem schwarzen Wochenende, immer noch im Verfolgerfeld von Eschenbach und Flawil. Der Rückstand mit vier respektive zwei Punkten ist minim und sollte sich positiv auswirken. Matchtelegramm: FC Eschenbach – FC Wattwil Bunt 4:0 (3:0) – Schiedsrichter Ponjevic – Zuschauer 200 – Tore: 5. Stojanov 1:0, 16. Stojanov 2:0, 45. Stojanov 3:0, 70. Helbling 4:0. FC Wattwil Bunt: Nägeli, Grämiger, Mladenovic, Quinter, Pfister (59. Huremovic), Osterwalder, Bechtiger, Schneider, Krivic (59.Kipfer), Marino, Huber (71. Yaman) FC Eschenbach: Schmucki, Gähwiler, Dürst, D.Meier, Steiner (71. Roth), S. Meier (82. Gorjan), Helbling, Bühler, P. Grob (74. R. Grob), Bühler, Stojanov.
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