wir-Titelthema - Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg

Jahrgang 46
Ausgabe 3/2015
Das Magazin der
Katholischen Jugendfürsorge
der Diözese Augsburg e.V.
w ir-Titelthema:
Das Konzept des
Familienzentrums
Peter und Paul
w ir berichtet:
Berufsbildungswerke
sind Spitze bei
der Integration
3/2015
Das Titelfoto entstand in einer
Krippengruppe des neuen Familienzentrums Peter und Paul und zeigt
Kinderpflegerin Gizem Bökrek
mit einem Krippenkind. Mehr über
diese Einrichtung des Frère-RogerKinderzentrums lesen Sie auf den
Seiten 4 und 5 sowie im Titelthema
ab Seite 20.
Foto: KJF/Carolin Jacklin
In diesem Heft
Editorial
3
Familienzentrum Peter und Paul:
Einweihung der einzigartigen Einrichtung
4
Im Auftrag der KJF unterwegs:
Drei Mitarbeiter im Interview
14
Das neue Langzeitarbeitskonto:
Die wichtigsten Fakten dazu
19
I m p r e s s u m
w ir ist die Verbandszeitschrift
der Katholischen Jugendfür­
sorge der Diözese Augsburg
e.V., Schaezlerstraße 34, 86152
Augsburg, Telefon (0821) 3100-0
www.kjf-augsburg.de
Verantwortlich für den Inhalt:
Direktor Markus Mayer, Vor­
standsvorsitzender
Redaktion:
Raphael Doderer, Arista Glavina,
Winfried Karg, Kathrin Ruf
Redaktionsbeirat:
Christoph Nunner, Renate
Rodler,Sonja Schleehuber, Georg
Weizmann, Renate Ziethoff
b e r i c h t e t
4
T i t e l t h e m a
20
g r a t u l i e r t
25
f r a g t
n a c h
31
L e s e r r e p o r t e r
32
R ä t s e l
34
Themenvorschläge und Le­
serbriefe senden Sie bitte an
[email protected]
3/2015
2
E d i t o r i a l
Die KJF-Familie
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserinnen und Leser,
wir als Katholische Jugendfürsorge haben uns dem Auftrag verschrieben, „Mut zum Leben“ zu geben. Wir haben Herz und
Verstand, um als Christinnen und Christen unserer religiösen
Haltung zu folgen und entsprechend zu handeln.
In den vergangenen Monaten war in vielen Teilen unserer
Gesellschaft hohe Solidarität erlebbar, bei der Aufnahme von
Flüchtlingen wie auch nach den furchtbaren Anschlägen von Paris. Man konnte spüren,
dass der Zusammenhalt wächst, wenn die Zeiten schwieriger sind. Dieses Bild möchte ich
auf unsere Katholische Jugendfürsorge übertragen. Die mehr oder weniger großen Sorgen in
verschiedensten Einrichtungen unseres Verbandes machen es dringend nötig, dass wir immer
mehr zu einer großen KJF-Familie werden. Darin liegt aber auch unsere Stärke und Chance.
Hierzu möchte ich Sie herzlich einladen und gleichzeitig um Ihre Solidarität bitten.
Dies ist auch ein Grund, warum wir den großen Prozess unserer Marketing- und Kommunikationsaufgaben neu angegangen sind. Neben einer neu gestalteten KJF-Dachmarke
haben wir für alle Angebote neue Logos entwickelt. Sie machen deutlich, dass die einzelnen
Einrichtungen und Dienste selbständig arbeiten, jedoch am Ende durch ihre Vernetzung
zur großen Familie der KJF gehören. Wir müssen versuchen, immer wieder gute und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die verschiedensten Aufgaben zu gewinnen
und gleichermaßen das hohe Engagement der bereits jetzt bei uns tätigen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter anerkennen und für sie Sorge tragen. Ein kleiner Baustein dazu ist die vor
kurzem abgeschlossene Dienstvereinbarung „Wertkonto“; damit ist ein weiterer Teil unseres
Personalentwicklungskonzepts umgesetzt worden, und ich bedanke mich bei allen daran
Beteiligten für ihren Einsatz.
Ihnen allen und Ihren Angehörigen wünsche ich ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest
sowie alles Gute und Gottes Segen im neuen Jahr.
Direktor Markus Mayer
Vorsitzender des Vorstands
3
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b e r i c h t e t
Familienzentrum Peter und Paul bietet alles unter einem Dach:
Neues Konzept macht Fam
Anlaufstelle für Familien, Lebensort für
Kinder, vorbildliches Leuchtturmprojekt: Das Familienzentrum Peter und
Paul in Augsburg-Oberhausen wurde
Ende Oktober feierlich eingeweiht.
Gleichzeitig erhielt die Einrichtung die
Anerkennung als Familienstützpunkt
durch den Freistaat Bayern.
„Ein Geschenk für Eltern“
Mit viel Freude sangen die Kinder bei der
feierlichen Eröffnung des Familienzentrums
Peter und Paul in Augsburg-Oberhausen.
Die Festredner waren voll des Lobes
für das Familienzentrum, das 160
Kinder in Krippe, Kindertagesstätte
und Hort aufnehmen kann sowie
weitere Angebote macht – und das
alles unter einem Dach. Staatssekretär
Johannes Hintersberger brachte es auf
den Punkt: „Einrichtungen wie das
Familienzentrum Peter und Paul sind
ein Geschenk für Eltern. Niemand
wird ausgegrenzt. Jeder findet Rat
und Hilfe.“ Er nannte das Konzept
„vorbildlich“ und bedankte sich ausdrücklich bei den Mitarbeitern des
Familienzentrums, aber auch bei der
Katholischen Jugendfürsorge (KJF),
zu der die neue Einrichtung gehört.
Augsburgs Oberbürgermeister Dr.
Kurt Gribl sprach die Aufwertung des
früher unansehnlichen Areals an und
lobte „das Musterbeispiel an guter Zusammenarbeit“ mit der KJF. Die Entstehung und der Bau seien „eigentlich
nur der äußere Rahmen für das, was
für mich viel wertvoller ist: die Arbeit
hier“, so der OB. Er hob auch die
Nähe des Frère-Roger-Kinderzentrums
hervor, in dem man auf schwierigere
Lebenssituationen spezialisiert ist und
zu dem das Familienzentrum gehört.
Den Familien könne so umfassend
Überrascht und erfreut nahmen die Verantwortlichen die Anerkennung als Familienstützpunkt durch den Freistaat entgegen (von links): KJFVorstandsmitglied Stefan Leister, Vorstandsvorsitzender Markus Mayer, Staatssekretär Johannes Hintersberger, Weihbischof Josef Grünwald,
Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, 3. Bürgermeister Dr. Stefan Kiefer und Dr. Bert Stegmann, Geschäftsführer des Frère-Roger-Kinderzentrums.
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ilien das Leben leichter
geholfen werden, kurze Wege und
enge Zusammenarbeit seien „Gold
wert für die Familien und die Stadt“.
Damit wies er auf das im Familienzentrum angewandte neue Konzept
hin, wonach sich die Einrichtung
am Sozialraum und den Bedürfnissen
seiner Bewohner orientiert (siehe dazu
auch das Titelthema dieser Ausgabe
ab Seite 20).
Offen für Familien in einem
stark belasteten Sozialraum
Der Sozialraum Augsburg-Nord hat
die vergleichsweise höchste soziale
Belastung in Augsburg: hoher Migrationsanteil, hohe Arbeitslosenquote,
hoher Anteil an Alleinerziehenden.
Das Familienzentrum ist so konzipiert
und gebaut, dass es offen für die
Kinder und Familien ist, gleich woher
sie kommen und wie sie leben. Die
verschiedenen Angebote der Kinderbetreuung, weitere Beratungs- und Anlaufstellen im gleichen Haus und die
Verzahnung mit den weiterführenden
Hilfen im Frère-Roger-Kinderzentrum
sind damit ein einfach zu erreichendes
Netzwerk, das Familien das Leben
leichter macht. Dazu wurden bereits
im Planungsprozess funktionale und
zugleich ansprechende Räumlichkeiten
vorgesehen.
Baulich wurde im Familienzentrum
Peter und Paul neben dem klassischen
Kita-Bereich ein offener Bereich geschaffen, der bereits jetzt von den
verschiedensten Gruppen flexibel und
vielseitig mit Leben gefüllt wird; dort
finden unter anderem Elternkurse,
Elterntreffs, Krabbelgruppen und
Stadtteilmüttertreffs statt. Neben
Krippe, Kita und Hort finden sich
verschiedene Beratungs-, Förder- und
Bildungsangebote unter einem Dach.
Dafür wurden von der KJF insgesamt
9,8 Millionen Euro investiert, möglich
gemacht durch Zuschüsse von Freistaat
Bayern und Stadt Augsburg. Begonnen
mit dem Bau wurde im Herbst 2013,
die ersten Gruppen sind seit Frühjahr
2015 im Familienzentrum. „Es ist
ein Ort des Herzens geworden“, so
Melanie Gütter, Leiterin der Kindertagesstätte im Familienzentrum.
KJF-Vorstandschef Markus Mayer
hatte bei der Eröffnung vielen zu
danken: Mitarbeitern und Geldgebern,
Partnern und Gästen. Er bezog sich
auf den Slogan seines Sozialunternehmens als er sagte: „Wir alle in der
Katholischen Jugendfürsorge wollen
den uns anvertrauten Menschen ‚Mut
zum Leben’ geben und hineingehen
mitten in das Leben für und mit den
Menschen, für die wir da sind. Das ist
unser Auftrag.“ Er bat die anwesenden
Politiker diese Haltung, die die KJF
vertritt und lebt, auch mit in ihren
politischen Alltag zu nehmen.
Winfried Karg
Mehr Infos
www.familienzentrum-augsburg.de
und im Titelthema dieser Ausgabe
ab Seite 20.
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Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr
(rechts) freute sich, als sie vor der
Eröffnungsfeier von der Stabpuppe Roger
begrüßt wurde. Mit ihr freut sich Erzieherin
Melanie Gütter, die die Kindertagesstätte
des Familienzentrums leitet.
b e r i c h t e t
Familienstation Fischach in Fahrt
Viele selbstgefaltete Papierschiffchen
wiesen den Besuchern den Weg zur
Eröffnungsfeier der neuen Familienstation der Katholischen Jugendfürsorge
(KJF) in Fischach. Ein Schiffchen
überreichte Gabriele Wagner, KJFMitarbeiterin in der Familienstation,
an Bürgermeister Peter Ziegelmeier.
„Wir haben jetzt ein Schiff mit einem
Kapitän und einigen Matrosen. Wir
werden Stürme haben und vielleicht
auch Flauten, das wissen wir jetzt noch
nicht“, so Wagner.
Wunsch des Bürgermeisters
geht in Erfüllung
Für Ziegelmeier geht mit der Eröffnung der Familienstation „ein lang
gehegter Wunsch in Erfüllung“. Bereits
2009 habe er die Einrichtung einer
Familienstation in Fischach angeregt.
„Wir wissen, dass auch die Stauden
keine Insel der Seligen sind“, so der
SPD-Politiker. Die soziale Infrastruktur in der Marktgemeinde auszubauen,
sei ein Grundpfeiler der Lokalpolitik.
Landrat Martin Sailer freute sich, dass
mit Fischach die mittlerweile zehnte
Familienstation im Landkreis Augsburg eröffnet wurde. Die segensreiche
Arbeit der Einrichtungen belegte er
auch mit Zahlen: Mehr als 75 Prozent
der Menschen, die zur Erstberatung
in eine Familienstation kommen, benötigen keine Anschlussberatung. Die
Einrichtung in Fischach ist die fünfte
in Trägerschaft der KJF, wie deren
Vorstandsvorsitzender Markus Mayer
KJF-Vorstandsvorsitzender Markus Mayer (rechts) dankt Landrat Martin Sailer (links) für die
vertrauensvolle Zusammenarbeit.
nicht ohne Stolz bemerkte. Vor knapp
zehn Jahren hatte die KJF die erste
Familienstation in Dinkelscherben
eingeweiht.
Rüdiger von Petersdorff, Abteilungsleiter beim Frère-Roger-Kinderzentrum
der KJF und dort direkt für die Familienstationen zuständig, bezeichnete
diese als „soziale Knotenpunkte“, die
im Kontakt mit vielen Partnern wie
Schulen, Kindergärten, Pfarreien oder
Vereinen ein Netzwerk für die Ratsuchenden schaffen könnten. Neben
Beratung zu erziehungsspezifischen
Themen wolle die Familienstation
auch Anlaufstelle für in Not geratene Familien sein und Sozialberatung
leisten. Von Petersdorff lud explizit
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Ehrenamtliche ein, sich in der neuen Einrichtung zu engagieren, etwa
in einem Themencafé oder ElternKind-Treff, bei dem die Eltern sich
untereinander austauschen und auf
Wunsch fachlichen Rat von Gabriele
Wagner bekommen könnten. Diese
ist zunächst mit fünf Wochenstunden
in Fischach tätig. Die Personalkos­
ten trägt der Landkreis Augsburg.
Die Marktgemeinde Fischach finanziert die Räumlichkeiten und deren
Ausstattung. Die Räume und vor
allem die Menschen, die künftig in
der Familienstation arbeiten und als
Ratsuchende kommen, segnete Domkapitular Armin Zürn.
Winfried Karg
b e r i c h t e t
Geschäftsstelle
Tariftreue darf kein Nachteil sein
wäre, dass die Vergabe der Aufträge
im Dialog mit den Trägern erfolgt, um
Kompetenz und Know-how zu nutzen.
Ziel bei der aktuellen Umsetzung
der neuen Vergaberichtlinie müsse
jedenfalls ein soziales Vergaberecht
sein. Das ist auch europarechtlich
möglich, so die einhellige Meinung des
Abgeordneten und der KJF-Vertreter.
Stracke erfreut über Angebot
der KJF-Rehakliniken
Gruppenfoto am Rande des Gesprächs mit KJF-Vorstandschef Markus Mayer, MdB Stephan
Stracke und Michael Breitsameter (von links). Foto: Büro Stracke/Günter
Sozialunternehmen aus der Region
sind auf politisches Gehör angewiesen,
damit sie für die Belange ihrer Klienten
und Patienten eintreten können. Daher
waren jetzt zwei Vertreter der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) dankbar,
dass der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) sich zu
einem Gedankenaustausch Zeit nahm.
Bei vielen Themen waren sich der
Abgeordnete und die KJF-Vertreter
Direktor Markus Mayer und Abteilungsleiter Michael Breitsameter
einig; Stracke hat als sozialpolitischer
Sprecher der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag viel mit den
Gesetzentwürfen und Entwicklungen
zu tun, die die Rahmenbedingungen
für die Angebote der KJF und anderer
Anbieter auf diesem Gebiet festlegen.
Eines der behandelten Themen war,
dass die KJF ihre Mitarbeiter nach Tarif bezahlt und daher immer wieder bei
öffentlichen Ausschreibungen teurere
Angebote abgeben muss als Anbieter,
die nicht nach Tarif bezahlen. „Wer
seine Mitarbeiter nach Tarif bezahlt,
darf bei einer öffentlichen Ausschreibung nicht benachteiligt werden“, so
die Forderung von KJF-Vorstandschef
Mayer. Bei der Vergabe von Arbeitsmarktdienstleistungen müsse stärker
als bisher die Qualität im Vordergrund
stehen, nicht der Preis. Die Erfahrung
und die Eignung der Anbieter müssten
stärker gewichtet werden. Denkbar
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Thema war auch die Zuständigkeit
der Kostenträger und die Belegung
bei den Rehabilitationskliniken für
Kinder und Jugendliche. Über die
Angebote der Reha-Kliniken der KJF
zeigte sich Stracke sehr erfreut: „Eine
medizinische Rehabilitation für Kinder und Jugendliche kann chronische
Krankheiten gezielt lindern. Damit
können auch Spätfolgen verhindert
und die Leistungsfähigkeit für Schule
und Ausbildung verbessert werden.“
Ein weiteres Gesprächsthema waren
minderjährige Flüchtlinge, die ohne
ihre Eltern in Deutschland ankommen. Die KJF fördert und betreut
inzwischen mehr als 100 von ihnen
in Wohngruppen; sie könnten auch
in KJF-Einrichtungen eine Berufsausbildung machen, wenn die Bundesagentur für Arbeit dies genehmigen
würde, so Mayer. Stracke versprach,
dieser Frage nachzugehen. „Arbeit ist
die beste Form der Integration“, so
Stracke. Winfried Karg
b e r i c h t e t
Neue Berufsperspektive für Asylbe
Am 21. September startete ein neues,
initiatives Projekt im Förderungswerk Sankt Nikolaus in Dürrlauingen: Volljährigen Asylbewerbern
wird gemeinsam mit der Agentur für
Arbeit Donauwörth und der Kreishandwerkerschaft eine neue Berufsperspektive eröffnet. Im Mittelpunkt
stehe das Konzept „Lernen durch
Erleben“, so Konrad Fath, Gesamtleiter des Förderungswerkes. „Die
Teilnehmer sollen praktisch an den
Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, aber
auch das Leben in Deutschland herangeführt werden.“ Daher richtet
sich das Angebot an Asylbewerber, die
gute Chancen haben, in Deutschland
bleiben zu können. Sie kommen aus
Ländern wie Afghanistan oder dem
Irak, aus Eritrea oder Syrien. Eine
derartige Kooperation, bei der auch
die heimischen Betriebe weitgehende
Verpflichtungen eingehen und eng
mit einem Bildungsträger sowie der
Agentur für Arbeit zusammenarbeiten,
ist bisher bundesweit einmalig. „Wir
betreten Neuland“, sagt daher auch
Andreas Vaerst, Leiter der Agentur
für Arbeit Donauwörth. Michael Stoll,
Kreishandwerksmeister für die Kreise
Günzburg und Neu-Ulm, hob die
„große Chance“ für die regionalen
Handwerksbetriebe hervor.
Modellprojekt gestartet
Gestartet ist das Modellprojekt jetzt
mit 14 Teilnehmern, es können bis
zu 40 werden. Sozialpädagogische
Fachkräfte, Lehrkräfte und Ausbilder
begleiten ein halbes Jahr lang jeden
einzelnen, auch in den Praktika stehen
sie dem Asylbewerber und dem Betrieb
gleichermaßen zur Seite. Die betrieb-
Asylbewerber können sich am Förderungswerk Sankt Nikolaus eine Berufsperspektive eröffnen.
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8
lichen Partner werden mit der Kreishandwerkerschaft Neu-Ulm/Günzburg
ausgesucht. „Wir erhoffen uns dadurch
nicht nur neue Fachkräfte, sondern
auch die Akzeptanz und Bereitschaft
unserer Betriebe, Asylbewerbern in
Ausbildung und Beschäftigung eine
Chance zu eröffnen“, so Kreishandwerksmeister Michael Stoll.
Gleichzeitig kümmern sich die Pädagogen um gute Rahmenbedingungen:
Berufsbezogene Sprachkenntnisse
werden vermittelt, Bewerbungstrainings durchgeführt, notwendige theo­
retische und praktische Kenntnisse
wie zum Beispiel im Umgang mit
der EDV werden erworben. „Wir
erarbeiten mit jeder Teilnehmerin
und jedem Teilnehmer einen individuellen Förder- und Hilfeplan“,
so Walter Merbeler, Bereichsleiter
Prozessbegleitung und Fachdienste
b e r i c h t e t
Berufsbildungswerke
Augsburg und Dürrlauingen:
werber
vom Förderungswerk Sankt Nikolaus.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, dass
geeignete Asylbewerber nach der halbjährigen Erprobung in Ausbildung und
Beschäftigung übernommen werden“,
erklärten Irene Stürze, Bereichsleiterin bei der Agentur für Arbeit in
Donauwörth, und Konrad Fath. Daher
habe man das neue, initiative Projekt
gestartet und wolle „die Erfahrungen
auch an die anderen Agenturen für
Arbeit in Deutschland weitergeben“,
so Stürze.
Landtagsabgeordneter Dr. Hans Reichhart lobte das „tolle Modellprojekt“.
Er ist von dessen Erfolg überzeugt, die
Zusammenarbeit mit der heimischen
Wirtschaft sei wichtig.
Das gemeinsame Projekt erfüllt auch
einen Wunsch der KJF, die bereits über
100 junge Flüchtlinge in der gesamten
Diözese betreut: „Wir wünschen uns
mehr Flexibilität im Zusammenspiel
zwischen Jugendhilfe, Arbeitsagenturen und Berufsbildungswerken sowie
Ausbildungsstätten“, so Michael Breitsameter, KJF-Abteilungsleiter Berufliche Bildung und Integration. „Dass
diese innovative Maßnahme dank der
Unterstützung der Agentur für Arbeit
Donauwörth möglich wird, freut uns
sehr. Denn für den Integrationsprozess
der Asylbewerber ist aus unserer Sicht
auch eine berufliche Perspektive bedeutend.“ Er weist ausdrücklich darauf
hin, dass sich das in diesem Projekt
investierte Geld für die Gesellschaft
lohnen wird.
Winfried Karg
Spitze bei der
Integration
Die Berufsbildungswerke der KJF in
Augsburg und Dürrlauingen haben
wieder Spitzenergebnisse bei der Integration behinderter Menschen in
den Arbeitsmarkt geliefert. Von den
Gesellen und Facharbeitern, die im
Jahr 2014 ihre Ausbildung im Berufsbildungswerk Augsburg erfolgreich
beendet haben, hatten sechs Monate
später knapp 75 Prozent einen Arbeitsplatz – das ist der bayerische
Spitzenwert, der auch deutschlandweit
kaum übertroffen worden sein dürfte.
Die Schwestereinrichtung in Dürrlauingen bei Burgau kam auf gut 71
Prozent und liegt damit ebenfalls weit
über dem bayernweiten Durchschnitt
von 56 Prozent. Das zeigen aktuelle
Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
Deutschlandweite Vergleichszahlen
liegen nicht vor; angesichts der Lage
auf dem Arbeitsmarkt dürfte allerdings
kaum ein Berufsbildungswerk besser
liegen als das in Augsburg.
„Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter
und das erreichte Ergebnis“, so Konrad
Fath, Leiter der beiden Berufsbildungswerke, die in Trägerschaft der
Katholischen Jugendfürsorge betrieben
werden. „Wir haben gut qualifizierte
Mitarbeiter und sind ein eingespieltes
Team.“ In den beiden Berufsbildungs9
3/2015
werken werden junge Menschen mit
einer oder mehreren Behinderungen
oder anderweitig schlechten Startchancen ausgebildet und machen am Ende
eine Abschlussprüfung vor den zuständigen Institutionen wie Handwerkskammer oder IHK. Viele von ihnen
werden so auf Dauer zu zufriedenen
Fachkräften, die ihren Lebensunterhalt
selbst verdienen, anstatt auf Dauer auf
Unterstützung angewiesen zu sein.
Auch Markus Mayer, Vorstandsvorsitzender der KJF, ist stolz auf die
engagierten Mitarbeiter und das von
ihnen erreichte Ergebnis. Er bedauert
allerdings die Belegungspraxis der Bundesagentur für Arbeit, die die jungen
Leute in den Berufsbildungswerken
anmeldet und für deren Ausbildung
bezahlt. „Mir ist unverständlich, warum diese seit Jahren erzielten Spitzenwerte der Integration sich nicht in
höheren Belegungszahlen der beiden
Einrichtungen bemerkbar machen“,
so Mayer. „Die Berufsbildungswerke
in Augsburg und Dürrlauingen liefern
seit Jahren sehr gute Ergebnisse bei der
Integration, und das ist sowohl für
die jungen Menschen als auch für die
Bundesagentur für Arbeit erfreulich.“
Winfried Karg
b e r i c h t e t
Neue Räume für Jugendmigrationsdienst
Die Hausnummer ist geblieben, die
Straße hat sich geändert: Statt in der
Königstraße 13 ist der Jugendmigra­
tionsdienst (JMD) Kempten nun in
der Poststraße 13 zu finden. Diese
Anlaufstelle für junge Migranten aus
dem ganzen Allgäu, denen Deutsch­
land zur Heimat werden soll, gibt es
in Kempten seit fast zwanzig Jahren,
in Trägerschaft der KJF ist der Dienst
seit 2011. Bei einer Feierstunde er­
hielten die neuen Räume jetzt den
kirchlichen Segen.
Klaus Klarer, Leiter des Erziehungsund Jugendhilfeverbundes KemptenOberallgäu, zu dem der JMD organi­
satorisch gehört, begrüßte die Gäste
in der neuen Anlaufstelle, unter ihnen
der in Kempten lebende Bundes­
Frohe Gesichter bei der Einweihung der neuen Räume des Jugendmigrationsdienstes Kempten
(von links): Landrat Anton Klotz, Gertie Müller-Hoorens und ihr Ehemann, der in Kempten
lebende Bundesentwicklungshilfeminister Dr. Gerd Müller, KJF-Vorstandschef Markus Mayer,
KJF-Verbundleiter Klaus Klarer sowie Kemptens zweite Bürgermeisterin Sibylle Knott.
entwicklungshilfeminister Dr. Gerd
Müller. Kemptens zweite Bürgermeis­
terin Sibylle Knott sagte: „Die KJF
ist seit Jahrzehnten ein bewährter
Träger für diese und ähnliche Einrich­
tungen.“ KJF-Vorstandschef Markus
Mayer zeigte, dass ihn die derzeitigen
Nachrichten sehr bewegen: „Ich hoffe,
dass Europa eine Wertegemeinschaft
bleibt.“ wk
Zertifikat für Familienpatinnen
Der Familienstützpunkt Innenstadt
im Familienkompetenzzentrum des
Erziehungs- und Jugendhilfeverbundes
Kaufbeuren-Ostallgäu hat den ersten
sechs Familienpaten die Zertifikate des
Staatsministeriums für Arbeit, Soziales,
Familien und Integration überreicht.
Nach einer 36-stündigen Ausbildung
werden die Frauen künftig Kaufbeurer
Familien in alltäglichen Situationen
ehrenamtlich unterstützen. Ziel der
Familienpatenschaften ist es, Fami­
lien so weit zu stabilisieren, dass sie
nach einiger Zeit wieder in der Lage
sind, den Alltag ohne fremde Hilfe
zu bewältigen.
Als Präventionsangebot setzt die Hilfe
früh ein, bevor die Probleme zu groß
werden. Konkrete Situationen sind
beispielsweise: Familienzuwachs, Tren­
nung, Schulschwierigkeiten, Krank­
heit. Die sechs Frauen sind unter­
schiedlichen Alters, in fachfremden
oder auch pädagogischen Berufen ver­
3/2015
10
ankert und haben überwiegend selbst
Kinder und Enkelkinder. Geschult
wurden sie nach den landesweit gül­
tigen Standards des Netzwerks Famili­
enpaten Bayern. Die frisch gebackenen
Familienpatinnen werden nun nach
und nach als Helferinnen in Fami­
lien integriert. Familienpaten werden
durch die Aktion Mensch gefördert.
Kooperationspartner und Kofinanzier
des Projektes ist die Stadt Kaufbeuren.
Karin Schürmann
b e r i c h t e t
Sie lernen das Gehen zu verstehen
Auf den Kopf gestellt wurden im
Josefinum in Augsburg die schulme­
dizinischen Lehren über das Gehen
für 34 Ärzte, Physiotherapeuten und
Orthopädiemechaniker. Die Frauen
und Männer aus ganz Europa nahmen
am einzigen auf die Untersuchung und
Behandlung von Kindern mit Geh­
problemen ausgelegten Kurs „Gehen
verstehen“ mit der Referentin Kirsten
Götz-Neumann teil.
„Es reicht nicht aus, nur statische Un­
tersuchungen durchzuführen. Ich muss
den Menschen in seiner Bewegung
sehen“, ist die Überzeugung der Refe­
rentin. Sie ist eine ausgebildete Physio­
therapeutin, die das Konzept „Gehen
verstehen“ aus Amerika nach Europa
bringt und damit Erkenntnisse verbrei­
tet, die in der Standard-Ausbildung
von Ärzten, Krankengymnasten und
anderen Berufen noch völlig anders
gesehen werden. Sie schafft damit, dass
Menschen mit einer deutlichen Geh­
behinderung zu einem fast natürlichen
Gang verholfen werden kann – er­
staunlich für viele, unerwartet nach oft
mehreren, jahrelangen und erfolglosen
Behandlungen.
Dr. Gereon Schädler, Chefarzt am
Josefinum, hat selber zuvor als Teilneh­
mer das Konzept kennengelernt und
ist überzeugt von diesem neuartigen
Ansatz. „Für mich ist das eine Metho­
de, die ganz neue Potenziale freisetzt“,
schwärmt er. „Die vergessenen Muskeln
werden dabei wiederentdeckt.“ „Gehen
verstehen“ baut auf der Erkenntnis auf,
dass jeder Schritt aus verschiedenen
Abläufen besteht; die Fachleute wer­
den in Kursen von Götz-Neumann
darin geschult, Unregelmäßigkeiten
zu erkennen und die Patienten darauf
hinzuweisen, wie sie diese selbst ver­
bessern können. Schädler wendet diese
Erkenntnis bereits an.
wk
Kirsten Götz-Neumann und Dr. Gereon
Schädler im Gespräch am Rande der Fortbildung „Gehen verstehen“.
Nicht jeder Flüchtling ist traumatisiert
Eine Informationsveranstaltung der
Klinik für Kinder- und Jugendpsy­
chiatrie und Psychotherapie Josefinum
in Kempten thematisierte den Um­
gang mit minderjährigen Flüchtlin­
gen, die ohne Familienangehörige
nach Deutschland gekommen sind,
und mit deren Traumatisierungen.
Das Josefinum in Kempten hat in
der Arbeit mit diesen jungen Flücht­
lingen einige Erfahrungen gesammelt.
„Nicht jeder Flüchtling ist traumatisiert
und muss behandelt werden“, sagte
Dr. Frank Guderian, Oberarzt am
Josefinum in Kempten. Das Verhalten
der jungen Flüchtlinge sei manchmal
anders als das hiesiger Jugendlicher,
aber es seien längst nicht immer psy­
chiatrische Krankheiten die Ursache.
„Für mich beginnt eine psychiatrische
Krankheit dann, wenn ein Leidens­
druck beim Patienten selbst oder im
Umfeld besteht“, sagte er. „Es ist viel­
schichtig. Wir lernen daran.“ Manche
11
3/2015
der jungen Flüchtlinge könnten schlim­
me Erlebnisse gut ohne therapeutische
Hilfe verarbeiten, wenn sie in einer
stabilen, sicheren Umgebung unter­
gebracht seien. Für Guderian ist auch
das Essen wichtig, damit könne man
ein Stück Heimatgefühl schaffen. So
gelte etwa in Afrika Käse als verdorbene
Milch und somit als ungenießbar; wenn
man einem Afrikaner ein Käsebrot vor­
setze, fühle dieser sich nicht beschenkt,
sondern beleidigt. wk
b e r i c h t e t
Freisprechfeiern in den Berufsbildungswerken:
Die Wirtschaft wartet schon
Förderwerk St. Elisabeth Augsburg: Besonders für ihre Leistung
geehrt wurden (von rechts): Albert Schöttl, Svenja Hiemeyer,
Michael Allmann, Verena Hübler und Cezar Dambrowski. Links
steht Ausbildungsleiterin Andrea Geiß. Insgesamt wurden bei der
Freisprechfeier des Förderwerks St. Elisabeth 46 junge Fachkräfte
von den Pflichten der Ausbildung freigesprochen.
Förderungswerk St. Nikolaus Dürrlauingen:
Die frisch gebackenen Fachkräfte halten
stolz ihre Zeugnisse in den Händen.
25 junge Menschen feierten im Förderungswerk St. Nikolaus den erfolgreichen
Abschluss ihrer Berufsausbildung.
Förderzentrum St. Georg Kempten: Glücklich über
die bestandene Prüfung sind diese Beiköche mit
IHK-Vertreter Dieter Hartmann, FörderzentrumsLeiterin Inge Berka sowie ihren Ausbildern
Bruno Wegert und Simone Kuhn. Bei der diesjährigen Freisprechfeier haben 29 junge Leute im
Förderzentrum St. Georg in Kempten ihre Gesellen- und Facharbeiterbriefe erhalten. 24 von ihnen
hatten zu dem Zeitpunkt bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche, bei drei weiteren stand die
Unterzeichnung unmittelbar bevor.
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b e r i c h t e t
Abschlussfeiern der Heilerziehungspfleger und -helfer:
Sie werden gebraucht
Augsburg: Am Kolleg für heilpädagogische Berufe der Katholischen Jugendfürsorge in Augsburg haben 26 staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger
ihren Abschluss gefeiert.
Kempten: Das sind die neuen Heilerziehungspflegerinnen und
-pfleger mit Schulleiterin Maria Andress (rechts) und deren Stellvertreter Stefan Högler (links). Es war der erste Ausbildungsjahrgang der Fachschule für Heilerziehungspflege in Kempten, die mit
dem Schuljahr 2012/13 ihren Lehrbetrieb aufgenommen hatte.
Dürrlauingen: Dort bekamen 40 Heilerziehungspfleger und 29 Heilerziehungspflegehelfer ihre Abschlusszeugnisse überreicht.
Auf dem Bild ist der Kurs 3b zu sehen.
13
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s c h a u t
h i n
Repräsentanten der Kath
Die Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge müssen sich verstärkt um die Belegung ihrer Plätze
ren. In zwei Abteilungen der KJF geht man darum seit einiger Zeit neue Wege im Bereich Vertrieb und M
chronisch krankes Kind zu stellen und die für die Erkrankung passende Klinik zu finden. In der Abteilung B
Wie heißt Ihre Position genau?
Konkret geht es um Kontaktmanage­
Bernhard Zwick: Ausgeschrieben war
ment, also die Pflege bestehender
die Stelle als Verbundreferent. Aber
Kontakte und die Akquise neuer Kun­
viele fragen mich, was das eigent­
den. Themen sind dabei eher grund­
sätzliche: Wie sieht die
lich genau bedeuten soll.
Darum sind auch schon
Zusammenarbeit bisher
die Begriffe Markenbot­
aus? Welche Wünsche
schafter oder Vertriebler
hat der Kostenträger an
für mich gefallen. Ver­
uns? Dabei versuche ich
bund ist in dem Sinne der
unsere besonderen Stär­
verschiedenen Angebote
ken möglichst praxisnah
der Abteilung Berufliche
darzustellen, damit sich
Bildung und Integration
der Ansprechpartner bei
(BBI) gemeint, die ich
einem seiner nächsten
nach außen vertreten, ja
Fälle an unsere Einrich­
Zwick, Verbund­
und auch „verkaufen“ soll. Bernhard
tungen
erinnert und an
referent für Berufliche
Bildung
und
Integration
Es geht darum, die Ange­
uns denkt. Auch mit
bote außerhalb der KJF
diesen Eindrücken un­
adäquat darzustellen und durch diese
terstütze ich die Fachabteilung im
Information die Belegung zu steigern,
„Alltagsgeschäft“.
beziehungsweise erst einmal zu sichern.
Herr Breitsameter, Abteilungsleiter
Wie sieht Ihr Alltag aus?
BBI, sagte mir, er suche eine Art
Ich bin sehr viel unterwegs – sei es in
den Einrichtungen oder bei den Kos­
Handlungsreisenden, der in Sachen
KJF unterwegs und für die externen
tenträgern, in Arbeitskreisen, bei Info­
Ansprechpartner ein Gesicht ist.
abenden von Betroffenenverbänden, bei
Fachveranstaltungen. Der Kontakt zu
den Kollegen in den Berufsbildungs­
Was steckt hinter dieser Idee des
Handlungsreisenden?
werken und den anderen Einrichtungen
Ich bin der zentrale Ansprechpartner
der Abteilung BBI ist mir dabei sehr
für die Vermarktung der drei Be­
wichtig. Denn letztlich spreche ich bei
rufsbildungswerke und der Offenen
den Kostenträgern in ihrem Namen.
Werkstatt Schwaben. Im Moment
Darum muss ich ein Gespür dafür
verbringe ich einen Großteil meiner
bekommen, wie die Einrichtung tickt
und welche Jugendlichen und jungen
Arbeitszeit damit, die Kostenträger
über unsere Angebote zu informieren.
Erwachsenen dort arbeiten und leben.
3/2015
14
Seit wann sind Sie und in welcher
Funktion für die Katholische Jugendfürsorge tätig?
Silke Siebenhüter: Ich bin seit Oktober
2011 als Reha-Beraterin für die Abtei­
lung Medizin der KJF tätig. Zugeordnet
sind meine Kollegin Elke Lutz und ich
Herrn Thomas Schmoltner, Projekt­
leiter Marketing und Akquise für den
Verbund der KJF-Rehakliniken. Mein
Büro habe ich im Josefinum Augsburg,
um möglichst kurze Wege zu den Pa­
tienten und ihren Angehörigen, zu
Ärzten und Therapeuten zu haben. So
kann ich auch kurzfristig zu Gesprächen
auf den Stationen oder in den Ambu­
lanzen dazukommen. Ganz pauschal
formuliert begleiten wir die Familien
von der Antragsstellung einer medizi­
nischen Kinder-Reha bis zur Aufnahme
in der jeweiligen Klinik. Wir beraten
und unterstützen auch bei Widersprü­
chen, wenn eine Reha abgelehnt wurde.
Elke Lutz: Ich bin seit September
2014 als Reha-Beraterin für die KJF
tätig. Zuerst wurde ich in Augsburg
von Frau Siebenhüter in die Thematik
eingearbeitet, seit Januar 2015 bin ich
nun mit 35 Wochenstunden in einem
Büro in München für die KJF Augsburg
tätig. Mein Büro befindet sich in der
Geschäftsstelle der KJF München, liegt
sehr zentrumsnah und ist gut mit öf­
fentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Es ist auch nicht weit zum Dr. von
Haunerschen Kinderspital, in dem Prof.
s c h a u t
h i n
olischen Jugendfürsorge
bemühen. Die Gründe dafür sind vielfältig, sicher auch mit Veränderungen bei den Kostenträgern zu erkläarketing: In der Abteilung Medizin helfen zwei Reha-Beraterinnen Eltern dabei, einen Reha-Antrag für ihr
erufliche Bildung und Integration wirbt ein Referent für die Berufsbildungswerke. wir hat sie interviewt.
Dr. Josef Rosenecker, Chef­
arzt der Alpenklinik San­
ta Maria, regelmäßig noch
eine Sprechstunde hat. Ich
bin gelernte Erzieherin und
war lange Jahre Mitarbeite­
rin der KJF München und
habe deshalb gute Kontakte
zu den unterschiedlichsten
Einrichtungen dort.
geeignet ist. Als größter privater
Anbieter von Kliniken für Kinderund Jugendlichen-Reha deckt die
KJF Augsburg nahezu das gesamte
Spektrum von chronischen Er­
krankungen ab. Zum Beispiel ist
die Alpenklinik Santa Maria die
einzige Klinik in ganz Deutschland,
die frei von Hausstaubmilben ist.
Silke Siebenhüter
Wie sieht Ihr
Arbeitsalltag konkret aus?
Silke Siebenhüter: Die meiste Zeit
verbringen wir am Telefon, weil der
erste Kontakt immer telefonisch er­
folgt. Es wenden sich Eltern, Ärzte und
andere Berufsgruppen wie Pädagogen
aus ganz Deutschland an uns, die über
die Internetseite der KJF-Rehakliniken
oder einen Flyer auf uns aufmerksam
geworden sind. Wer in der Nähe wohnt,
macht dann einen persönlichen Termin
bei einer von uns beiden aus, wer weiter
weg wohnt, wird telefonisch durch alle
Schritte der Antragsstellung geleitet.
Elke Lutz: In vielen Fällen müssen wir
beim ersten Kontakt erst einmal klären,
was die Eltern genau suchen. Sehr
viele Mütter rufen uns an und fragen
zuerst nach einer Mutter-Kind-Kur.
Der Begriff der Kur ist noch immer
weit verbreitet, der Begriff der Reha im
Zusammenhang mit Kindern dagegen
noch weitestgehend unbekannt. Da­
rum müssen wir erst einmal ein Stück
Elke Lutz
weit mit den Anrufern ins Gespräch
kommen, damit wir erfahren, welche
Erkrankungen bei welchem Familien­
mitglied genau vorliegen und ob die
Voraussetzungen für eine medizinische
Kinder-Reha oder eine Mutter-KindKur in der Fachklinik Prinzregent Luit­
pold gegeben sind.
Silke Siebenhüter: Ist dann geklärt,
dass die Voraussetzungen für eine me­
dizinische Kinder-Reha gegeben sind,
geht es mit den Fragen der Eltern meist
gleich weiter. Wie lange dauert eine
solche Reha? Kann ich mitkommen?
Muss ich dafür Urlaub nehmen? Was
ist mit der Schule? Das sind nur einige
der vielen Themen, über die wir infor­
mieren. Außerdem klären wir dann
bereits, welcher Kos­tenträger zuständig
ist und welches Antragsformular folg­
lich ausgefüllt werden muss.
Elke Lutz: Ein ganz wichtiger Punkt
unserer Beratung ist natürlich, mit
den Eltern die Frage zu klären, welche
Klinik für die Erkrankung des Kindes
15
3/2015
Welche Vorteile hat die KJF
Augs­burg durch Ihre Tätigkeit?
Silke Siebenhüter: Eine bessere Bele­
gung der Reha-Kliniken. Die vergan­
genen Jahre sind die Anträge auf eine
medizinische Kinder-Reha deutsch­
landweit zurückgegangen. Auch des­
halb versuchen wir, Eltern, Ärzte und
andere Fachkräfte über das Thema zu
informieren, aufzuklären und diese
Möglichkeit bekannter zu machen.
Elke Lutz: Wir entlasten die Mitarbeiter
der Aufnahme in den einzelnen Kli­
niken. Denn alle ihre grundsätzlichen
Fragen zur Antragsstellung und zum
Ablauf einer Reha haben die Eltern
bisher direkt an die Mitarbeitenden
der Kliniken gestellt.
Silke Siebenhüter: Und nicht zuletzt
ist unsere Beratung ein gutes Dienst­
leistungsangebot für hilfesuchende
Familien, die es sonst vielleicht nicht
schaffen würden, einen solchen Antrag
zu stellen. Auch das gehört ja zum
Auftrag der KJF.
Interviews: kr
b e r i c h t e t
Namen & Nachrichten
Wir gedenken
in Dankbarkeit
unserer Verstorbenen
† Reiner Pohl war seit 1984
als Diplom-Psychologe im
EJV Augsburg tätig.
Unter dem Motto „Sozial macht Spaß!“ präsentierte sich der Verband der Katholischen
Jugendfürsorge VKJF auf der Fachmesse Consozial. Auch Bayerns Sozialministerin Emilia Müller
besuchte den Stand und überreichte das Signet „Bayern barrierefrei“. Auf dem Bild (von links)
Direktor Markus Mayer (KJF Augsburg), Ministerin Müller sowie die Direktoren Michael Eibl (KJF
Regensburg) und Bartholomäus Brieller (KJF München-Freising). Weitere Bilder vom VKJF-Stand
auf der Consozial finden Sie auf Seite 36, die Filme zum Motto auf www.sozial-macht-spass.de
wk
† Ulrike Watzl war mehr als
14 Jahre im Förderungswerk
Sankt Nikolaus in Dürrlauingen als Krankenschwester
tätig.
† Rita Kempter war über 20
Jahre im Förderungswerk
Sankt Nikolaus in Dürrlauingen als Kinderkrankenschwester tätig.
Bischof Dr. Konrad Zdarsa besuchte im Rahmen seiner Visitation der Pfarrei Buxheim auch das
Haus Hildegard, eine Außenstelle von St. Hildegard Memmingen. Andreas Göster (links) Gesamtleiter des EJV Memmingen-Unterallgäu, erläuterte dem Bischof die Arbeit in der Wohngruppe
für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Foto: Förschner
3/2015
16
b e r i c h t e t
Namen & Nachrichten
Generalvikar Monsignore Harald Heinrich (2. von links) besuchte die KJF-Geschäftsstelle. Er
überbrachte beste Grüße und Wünsche von Bischof Dr. Konrad Zdarsa und wies ausdrücklich
auf dessen Wertschätzung für die Arbeit der KJF und ihrer Einrichtungen und Dienste hin.
wk
Oberarzt Dr. Karl Heinz Brisch von der
Münchner Ludwigs-Maximilians-Universität
sprach bei einer KJF-Veranstaltung in der
Philipp-Neri-Schule in Kempten. „Bindung ist
eines der überlebenswichtigen Bedürfnisse“,
so Brisch.
wk
Domkapitular Armin Zürn segnete die neuen Räume der Psychologischen Beratungsstelle für
Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung in Schongau. Die Einrichtung, die zum EJV Oberland
gehört, befindet sich nun in der Weinstraße 22. kr
Thomas Miller ist neuer Rektor der Nikolausvon-Myra-Schule in Dürrlauingen. Der 51-Jährige hat zuvor seit 2011 am Staatsinstitut für
Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) in
München gearbeitet. wk
17
3/2015
b e r i c h t e t
Namen & Nachrichten
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Klinik
Hochried hat einen neuen Chefarzt: Dr. Frank Beer (2. v. l.). Er wurde
begrüßt von Dr. Bernhard Hoch, medizinischer Direktor der KJF, Chefarzt
Dr. Stephan Springer und Verwaltungsleiter Andreas Auer (v. l.). wk
Sie stießen auf das 40-jährige Bestehen der Psychologischen Beratungsstellen im Landkreis Neu-Ulm an (v. l.): Artur Geis, Leiter des
Erziehungs- und Jugendhilfeverbunds Donau-Iller, KJF-Vorstandsmitglied Stefan Leister, Landrat Torsten Freudenberger, KJF-Vorstandschef
Markus Mayer sowie Rainer Kehm, Leiter der Beratungsstelle NeuUlm.
Foto: Schreiber
Die Bärenkeller-Mittelschule und das Frère-Roger-Kinderzentrum erhielten gemeinsam den 2. Preis des Deichmann-Förderpreises für Integration
in der Kategorie „Schulische Präventivmaßnahmen“. In dem gemeinsamen Projekt von Schule und Frère-Roger-Kinderzentrum werden Schulverweigerer und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen durch den gemeinsamen Bau von Projekten auf der Jugendfarm Augsburg (youfarm) in
Schule und Gesellschaft integriert. Für dieses Engagement überreichte Heinrich Deichmann 8.000 Euro Preisgeld. Auf dem Bild zu sehen sind
auch Kize-Mitarbeiter Tobias Müller (2. v. l.) und Frank Helbig (3. v. r.). wk
3/2015
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i n f o r m i e r t
Das neue KJF-Langzeitarbeitskonto
Ab Januar 2016 können die Mitarbeitenden der Katholischen Jugendfürsorge sogenannte Langzeitarbeitskonten nutzen. Das bedeutet: längstens fünf Jahre lang einen bestimmten Teil des Gehalts
ansparen und sich dann während einer Auszeit oder im vorgezogenen Ruhestand dieses Geld monatlich
auszahlen lassen. wir hat Personalreferentin Teresa Biendl befragt, wie das Modell funktioniert.
D
er Wunsch nach einer Auszeit
vom oder einem Kürzertreten im Beruf wurde bei der
Mitarbeiterbefragung Anfang des Jahres 2014 von vielen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der KJF geäußert. Im
Frühsommer 2014 begannen deshalb
die Planungen und Überlegungen für
ein sogenanntes Langzeitarbeitskonto, das nun Anfang 2016 eingeführt
wird. „Langzeitarbeitskonten sind ein
betriebliches Vergütungssystem zur
Flexibilisierung der Arbeitszeit“, erklärt
Personalreferentin Teresa Biendl, die
in der KJF-Geschäftsstelle für dieses
Thema zuständig ist.
Jeder Angestellte kann nach ununter­
brochener zweijähriger Anstellung auf
einen bestimmten, frei wählbaren
Betrag seines Gehalts verzichten und
das Geld ansparen. Dieses Guthaben
kann er oder sie sich dann zum Beispiel
während eines Sabbatjahrs oder im
vorgezogenen Ruhestand auszahlen
lassen. Eine Auszeit kann zwischen
drei und zwölf Monaten dauern – mit
70 bis 130 Prozent der regelmäßigen
Bruttovergütung. Die Freistellung im
Rahmen eines vorzeitigen Ruhestands
kann länger als zwölf Monate dauern.
Ein Rechenbeispiel: Werden fünf Jahre
lang 100 Euro monatlich angespart,
stehen für eine dreimonatige Auszeit
jeweils 2.082,98 Euro monatlich zur
Verfügung. Spart man fünf Jahre 200
Euro monatlich an, kann man sich
eine sechsmonatige Auszeit mit dem
gleichen monatlichen Betrag nehmen.
„Einzelberatung ist ein
wichtiger Baustein“
„Die Rechenbeispiele stellen nur einen ungefähren Richtwert dar, bei
jedem Mitarbeiter wird ein anderer
Wert herauskommen“, erklärt Teresa
Biendl. „Die Einzelberatung ist daher
ein wichtiger Baustein des Modells.“
Es ist gesetzlich geregelt, dass das
angesparte Geld aus der KJF abfließen muss. Die KJF hat deshalb nach
einem Dienstleister gesucht, der ein
solches Modell anbietet. Die Wahl
fiel dabei auf die Firma Hepago, die
bereits die betriebliche Altersvorsorge
für KJF-Mitarbeiter anbietet, und das
Modell der „Nürnberger Wertkonten“
der Nürnberger Versicherungsgruppe.
Bei einem Jobwechsel wird das vorhandene Guthaben auf einen zukünftigen
Arbeitgeber oder auf die Deutsche
Rentenversicherung Bund übertragen oder an den Mitarbeiter unter
Berücksichtigung der Steuer- und
Sozialversicherungsabgaben ausbezahlt. In einer wirtschaftlichen Notlage
oder bei unvorhersehbaren Ereignissen, die die Existenz des Mitarbeiters bedrohen, ist auch eine teilweise
und vollständige Auszahlung möglich.
„Für die Sozialwirtschaft sind solche
Langzeitarbeitskonten ein relativ neues
19
3/2015
Modell“, so Teresa Biendl. „Darum
hat es einiger Recherche- und Vorarbeit bedurft, bis es eingeführt werden kann.“ Dafür wird bei der KJF
nun eine Dienstvereinbarung mit den
Mitarbeitervertretungen geschlossen,
die Ende dieses Jahres unterschrieben
wird. Ab Januar werden dazu nach
und nach auch Infoveranstaltungen
in den einzelnen Einrichtungen stattfinden.
kr
Umzug oder
Bankwechsel melden?
Ab sofort kann jeder Mitarbeiter im
KJF-Mitarbeiterportal die Änderung
seiner privaten Adresse oder Bankverbindung mitteilen. Im Bereich Service
können Änderungen einfach und
schnell eingegeben werden. Adressänderungen gehen direkt bei den
zuständigen Kollegen der Einrichtung
und in der zentralen Personalabteilung
ein. Änderungen der Bankverbindung
werden nur der Lohnbuchhaltung zur
Verfügung gestellt. Sobald die Änderungen verarbeitet wurden, werden sie
umgehend aus Datenschutzgründen
aus dem System gelöscht. So sollen die
Abläufe aller Beteiligten vereinfacht
werden. Bitte auch Kolleginnen und
Kollegen über diese Neuerung informieren, die noch nicht regelmäßig im
KJF-Mitarbeiterportal sind!
T i t e l t h e m a
Ein Haus mit offenen
Das kürzlich eingeweihte Familienzentrum Peter und Paul im Augsburger Stadtteil Oberhausen ist etw
verschiedenen Beratungs- und Hilfeangeboten unter einem Dach untergebracht. Sozialraumorientiert ist
Menschen im Norden der Stadt Augsburg gegenüber ganz offen und entwicklungsbereit präsentiert. w i r
I
Insgesamt gibt es drei Krippengruppen …
ch zeige Dir etwas, was es fast gar
nicht geben kann, so unglaublich ist es“ – So formulierte es
eine Mutter, deren Kind im neuen
Familienzentrum Peter und Paul der
Katholischen Jugendfürsorge (KJF)
betreut wird und die kurzerhand ihre
Schwester zum Familienfrühstück mit
in die Einrichtung gebracht hatte,
um ihr das Unglaubliche zu zeigen:
ein Haus, dessen Türen wirklich offen stehen für die Familien, deren
Kinder dort in der Tagesstätte betreut werden, aber ebenso für alle
anderen des Stadtteils Oberhausen
im Augsburger Norden. Ein Haus,
in dem Familien mit ihren Sorgen,
Nöten, alltäglichen Problemen offene
Ohren und Rat finden. Ein Haus, in
dem aber ebenso gemeinsam getanzt,
gelacht, gegessen und gearbeitet wird,
wo man sich treffen und mit anderen
Eltern austauschen kann. „Das hier ist
ein Schatz für die Region“, so nennt
es Rüdiger von Petersdorff, der im
Frère-Roger-Kinderzentrum für die
ambulanten Hilfen und damit auch
für das kürzlich eingeweihte Familienzentrum verantwortlich ist. Doch
was genau macht dieses neue Haus
so besonders?
Ortstermin: Vor dem Eingang steht
ein runder Tisch, Stühle, eine Wasserkaraffe, Trinkbecher. Daneben eine
Tür, die offen steht, gleich dahinter
fällt der Blick durch ein großes Fenster
in das Büro von Sabine Bennewitz,
3/2015
20
Koordinatorin des Familienzentrums
Peter und Paul. Bereits am Eingang
des neuen Hauses fällt auf, dass man
hier wirklich eingeladen wird, zu verweilen. Innen im luftigen und hellen
Raum des Begegnungscafés mit großer
Fensterfront zum Garten der Kindertagesstätte wird dann selbstverständlich
auch türkischer Tee angeboten – der
Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund ist in keinem anderen
Stadtteil Augsburgs so hoch wie in
Oberhausen. Das Gebäude ist bunt.
Grün- und Orangetöne, die auch
die Außenfassade zieren, überwiegen
auch bei der Inneneinrichtung, zum
Beispiel steht dort ein kleines grünes
Sofa für Laufanfänger. Dazu massive
Holzmöbel. Die Gänge vor den Räumen der Krippen-, Kindergarten- und
Hortgruppen sind extra breit und
dienen gerade bei schlechtem Wetter
als zusätzlicher Toberaum. Im April
2015 sind die ersten Kinder in dieses
neue Haus eingezogen, Ende Oktober
wurde es offiziell eingeweiht (siehe
dazu auch Seite 4-5 dieser Ausgabe).
Im Haus beschreitet man bei der pädagogischen Arbeit neue Wege. „Das
Konzept der Sozialraumorientierung
bedeutet vor allem offen zu sein für
die Bürger, Eltern und Kinder, offen
zu sein für den Sozialraum. Wir geben
zwar den Rahmen vor, aber wollen, dass
sich das Haus weiterentwickelt“, so
Rüdiger von Petersdorff. Dazu gehört
laut Sabine Bennewitz auch, die Kinder
T i t e l t h e m a
Türen für Familien
as Neues für die Region Augsburg: Eine Kindertagesstätte ist zusammen mit einem Begegnungstreff und
das Konzept der Einrichtung, die zum Frère-Roger-Kinderzentrum gehört und sich den großen und kleinen
stellt das Sozialraumkonzept des Familienzentrums Peter und Paul hier genauer vor.
zu befragen, wie sie es mitgestalten
wollen. Die Eltern zu befragen, wie sie
sich einbringen können. „Die Familien
sollen das Familienzentrum in ihren
Alltag integrieren und letztlich so ein
erfülltes Leben haben.“
Zum Konzept gehört auch, dass die
Eltern hier jederzeit Beratung finden
und die Möglichkeit haben, sich zu begegnen und auszutauschen. „Dabei ist
uns auch der Blick auf die Ressourcen
wichtig, der strahlt Optimismus aus
und macht letztlich Mut zum Leben.
Eltern haben oft so viele Ressourcen,
so dass sie sich gegenseitig stützen
können.“
Ein Ort, an dem sich
Eltern begegnen
Und erste Erfolge sind schon da: Eltern
backen zusammen, es gibt eine russischund eine türkischsprachige Gruppe für
Mütter mit Babys und Kleinkindern
unter drei Jahren. Die Stadtteilmütter treffen sich im Familienzentrum
ebenso wie eine Krabbel- und eine
Kreativgruppe. Abwechselnd samstags
und sonntags finden alle zwei Wochen
Familienfrühstücke statt. Und es gibt
bereits viele Angebote mehr.
Eine weitere Besonderheit: Unter dem
Dach des Familienzentrums sind auch
andere Beratungsstellen und Hilfsangebote untergebracht (siehe Kasten auf
Seite 22). Kurze Wege führen zum Austausch zwischen den Fachleuten und zu
Synergieeffekten für die Eltern. „Die
Mitarbeiterin im Sozialdienst hat mit
… vier Kindergarten- und eine Hortgruppe im Familienzentrum Peter und Paul. Alle Gruppen sind integrativ.
21
3/2015
T i t e l t h e m a
Familienzentrum
Peter und Paul
• 3 integrative Kinderkrippengruppen
• 4 integrative Kindergartengruppen
• 1 integrative Hortgruppe
• offenes Begegnungscafé (Mehrgene rationen-, Alleinerziehendentreff,
offene Veranstaltungen)
• Treffpunkt Mami&Co
• Selbsthilfegruppe (z. B. Alleinerziehende)
• Selbstschutzprojekte (Starke Kids)
• Integrationsprojekte (Stadtteilmütter)
• Sprachförderung
• Familienbildung und Elterntraining
• Offenen Krabbelgruppe
• Ki.E.S.-Projekte (Kinder – Eltern
– Senioren)
• Familienstützpunkt
Einrichtungen mit Büros im Haus
• Erziehungsberatung (EJV Augsburg)
• Frühförderung (Josefinum)
• Koordinierender Kinderschutz
(KoKi) der Stadt Augsburg
dem neuen Familienzentrum ein Ass
im Ärmel“, so Rüdiger von Petersdorff.
„Sie hat mehr Handlungsstrategien für
ihre Beratung. Die KoKi-Mitarbeiterin
kann so zum Beispiel auf die Krabbelgruppe im Haus verweisen. Jetzt
gibt es hier einen Ort, dessen Türen
den Familien offen stehen, auch am
Samstag und Sonntag. Das gab es
einfach vorher für diese Region nicht.
Wir sind zwar noch am Anfang, aber
es ist schon richtig was los im Haus“,
so von Petersdorff stolz.
Mehr Geld in die Prävention
Angefangen hat die Geschichte
des neuen Familienzentrums viel
früher. Ein Blick zurück: Dass die
KJF und speziell das Frère-RogerKinderzentrum einen sogenannten
Regelkindergarten übernahm, war
ungewöhnlich. Und ein konsequenter
Schritt angesichts der Zielstrategie der
Abteilung Kinder- und Jugendhilfe
der KJF, solche Familienzentren dort
aufzubauen, wo es schon Angebote
des Sonder­systems gibt. Auch in diesem Fall ging die Strategie auf. „Es
war eine stetige Entwicklung aus der
Einrichtung des Frère-Roger-Kinderzentrums heraus, den sonderpädagogischen Ansatz in den Regelbereich
zu integrieren“, erklärt Rüdiger von
Petersdorff. „Die Jugendhilfe versucht
seit 15 Jahren in den niederschwelligen
Bereich zu investieren. Etwa seit dem
neuen Jahrtausend werden Mittel in
die Prävention gesteckt – auch in der
Stadt und im Landkreis Augsburg.“
Das Ziel dahinter: Eltern und Kinder mit Beratungs- oder Hilfebedarf
möglichst frühzeitig zu unterstützen
und somit auch langfristig Kosten für
Hilfemaßnahmen eher zu reduzieren.
Zeitlich parallel zu dieser Entwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe
läuft die gesellschaftliche Debatte zum
Schlagwort der Inklusion an. Kinder
und Erwachsene mit einer Behinderung haben ein Recht auf Teilhabe in
der Gesellschaft. Auch in sogenannten
In einem separaten Raum haben die Hortkinder ihre eigenen Plätze, um ihre Hausaufgaben zu machen.
3/2015
22
T i t e l t h e m a
Regeleinrichtungen, also „normalen“
Kindergärten und Schulen, werden
nun das Know-how und die Mitarbeit
von Sonderpädagogen benötigt, damit
Kinder mit einer Behinderung zusammen mit jenen ohne Behinderung
lernen und betreut werden können.
„Bereits seit 1998 ist das Frère-Roger-Kinderzentrum mit der Jugend­
sozialarbeit an 25 Schulen an dieser
Entwicklung in Regelschulen stark
beteiligt“, erzählt von Petersdorff. „Nur
im Regelbereich für Vorschulkinder
hat uns immer ein Angebot gefehlt.“
Diese Regeleinrichtung für Vorschulkinder gab es in Oberhausen – ein
Kindergarten, der zur katholischen
Pfarrei St. Peter und Paul gehörte.
Die Zusammenlegung der Pfarreien
im Stadtgebiet Augsburg führte dazu,
dass ein Pfarrer nicht mehr nur für
einen Kindergarten mit vielleicht 15
Mitarbeitern verantwortlich ist, sondern für an die 100 Mitarbeiter in
drei oder mehr Einrichtungen.
Pfarrei bat die KJF um Hilfe
Pfarrer Max Ziegler, der damals unter
anderem für die Pfarrei St. Peter und
Paul mit dem dazugehörigen Kindergarten verantwortlich war, bat die KJF
vor ein paar Jahren um Hilfe und
fragte an, ob sie den Kindergarten der
Pfarrei übernehmen könne. „Bereits
damals ging es aber schon darum,
nicht einfach einen Kindergarten zu
übernehmen, sondern diesen dann
konzeptionell weiterzuentwickeln“,
blickt von Petersdorff zurück. Im
Februar 2013 wurde der Kindergarten der Pfarrei St. Peter und Paul
übernommen, der zum damaligen
Zeitpunkt bereits in einer Notunterkunft untergebracht war. Die Kinder
durften in dem in die Jahre gekommenen Kindergartengebäude aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreut
werden. Also war mit der Übernahme
auch ein Neubau nötig. Ein Neubau
bedeutete auch, die Kindertagesstätte
um Krippen- und eine Hortgruppe
zu erweitern, um das Angebot der
Kinderbetreuung vom Alter zwischen
Lesen Sie weiter auf Seite 24
Die am Sozialraum orientierte Arbeit im Bereich der beruflichen Bildung und Integration:
Wie helfen Menschen aus dem Umfeld?
Der Begriff des Sozialraums spielt auch
in anderen Bereichen der Katholischen
Jugendfürsorge beziehungsweise sozialer
Arbeit eine Rolle. So zum Beispiel auch
in der Abteilung Berufliche Bildung
und Integration und speziell bei der
Arbeit des Integrationsfachdienstes
(ifd) Schwaben, der Menschen mit
Behinderung bei der Integration in den
ersten Arbeitsmarkt und der Teilhabe
am Erwerbsleben begleitet, berät und
unterstützt. Die sozialräumliche Sichtweise bei der Arbeit des ifd-Schwaben
bedeutet konkret, dass zunächst der
Klient und sein jeweiliges Umfeld
im Mittelpunkt der Arbeit stehen.
Dafür ist es wichtig, Antworten auf
folgende Fragen zu finden: Welche
Netzwerke besitzt der Klient? Was
können Menschen aus dem direkten
und weiteren Umfeld des Klienten für
ihn tun? Robert Neuhauser, Leiter des
ifd-Schwaben erklärt: „Wir orientieren
uns am Fachkonzept der Sozialraumorientierung, so weit es im Rahmen unsere
Beauftragungsstruktur möglich ist. Ich
halte es für ein sinnvolles Konzept. In
unserer Arbeit schauen wir in einem
ersten Schritt immer: Was kann derjenige selbst tun?“ Danach, in einem
zweiten und dritten Schritt stellen die
ifd-Mitarbeiter dann die Fragen: Was
kann das nahe Umfeld tun, was das
weitere Umfeld? Der vierte Schritt ist es
zu prüfen, welche regulären Angebote,
zum Beispiel ein Sportverein, bei der
23
3/2015
Integration helfen können. Erst wenn
alle diese Möglichkeiten der Menschen
und Einrichtungen der unmittelbaren
Umgebung mit im Boot sind, kommen
in einem fünften Schritt die Fachleute
und Fachdienste zum Einsatz. Bei der
Gestaltung der Hilfe spielen also personale und sozialräumliche Ressourcen
eine wesentliche Rolle.
Darum ist die Netzwerkarbeit in der
jeweiligen Region auch so wichtig.
Denn um eine individuell passende
Lösung zu finden, kann es eben schon
mal dazugehören, den Trainer eines
Sportvereins zu coachen, damit der
Mensch mit Behinderung im optimalen Fall neben dem Beruf auch in der
Gesellschaft seinen Platz findet.
T i t e l t h e m a
ein und zwölf Jahren zu komplettieren.
Für den Neubau wurde ein zentral
gelegenes Grundstück, das direkt an
die Schule des Frère-Roger-Kinderzentrums grenzt, gefunden.
einem tragfähigen Netzwerk für Kinder und Familien aufgebaut werden.
Das Zusammenwirken der konzeptionellen Standards, Strategien und
Perspektiven lassen das Familienzentrum Peter und Paul zu einem ‚pädagogischen Leuchtturmprojekt’ in der
Sozialregion Nord der Stadt Augsburg
werden.“
Durchdachter Neubau
Und bei der Planung des Hauses wurde bereits das pädagogische Konzept
der Öffnung nach innen und außen
architektonisch mit berücksichtigt
und umgesetzt. Zum Beispiel grenzt
an den großen Garten der Einrichtung
direkt ein öffentlicher Spielplatz, der
wiederum in einer kleinen Parkanlage
direkt vor der Frère-Roger-Schule liegt.
„Die Übernahme hier hatte von Anfang an mit der Kerneinrichtung FrèreRoger-Kinderzentrum und dem Sozial­
raum Oberhausen zu tun. Was wir hier
schon aufgebaut haben, wollten wir
einbringen und weiterentwickeln“, so
Rüdiger von Petersdorff. Der Sozial­
raum Oberhausen im Augsburger
Norden gilt als Stadtteil mit „höchster Belastung“ in der Stadt. Belastet,
weil hier der Anteil an Migranten,
Arbeitslosen, Alleinerziehenden, an
Kindern in Bedarfsgemeinschaften und
an Familien mit Bedarf an Hilfen zur
Erziehung besonders hoch ist.
Und genau für diesen schwierigen
Sozialraum wollte das Frère-RogerKinderzentrum mit einer neuartigen
Einrichtung etwas tun.
Rüdiger von Petersdorff hatte sich
zu diesem Zeitpunkt bereits mit einen neuen pädagogischen Konzept
auseinandergesetzt, das ganz gezielt
die Bewohner einer Region mit ins
Haus holt. In Anlehnung an ein
„Early Excellence Center“, das im
Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin mit
entwickelt und umgesetzt wurde, er-
Sicht der Eltern interessiert
Rüdiger von Petersdorff
Sabine Bennewitz
geben sich die zentralen Elemente
des Familienzentrums Peter und Paul.
Im Konzept heißt es dazu: „Das Familienzentrum versteht sich als eine
offene, interkulturelle, integrative und
niederschwellige Angebotspalette von
Begegnung, Beratung, Betreuung, Bildung und Erziehung. Mit der Öffnung
des Familienzentrums nach innen und
außen sollen in besonderer Weise die
vorhandenen sozialen Einrichtungen
und deren Ressourcen in der Region zu
3/2015
24
Konkret bedeutet das: „Die Sicht der
Eltern interessiert uns sehr wohl“,
erklärt Sabine Bennewitz. „Für uns
sind die Eltern die ersten kompetenten Erzieher ihres Kindes. Wir
wollen gemeinsam mit ihnen die
Erziehungspartnerschaft gestalten.“
Dazu gehört es eben auch, dass die
Eltern sich so angenommen und gut
aufgehoben fühlen, dass sie auch von
ihren Schwierigkeiten erzählen dürfen
und sich nach Rat fragen trauen. Zum
Beispiel danach, wie man es schafft, die
Haushaltskasse möglichst so zu führen,
dass das Geld für den ganzen Monat
reicht, wie es eine Mutter kürzlich bei
Bennewitz tat.
Die bisherigen Rückmeldungen der Eltern geben den vielen Bemühungen der
Mitarbeitenden des Familienzentrums
recht. „Die Eltern fühlen sich sehr
wertgeschätzt durch die Angebote, die
wir für sie machen“, berichtet Sabine
Bennewitz. Wichtig sei ihr dabei, immer auf Augenhöhe zu kommunizieren
und Brücken zu bauen, vor allem oft
auch sprachliche. „Bei unserem Familienfrühstück zum Beispiel muss ich
manchmal nach jemanden suchen, der
übersetzen kann. Aber es gelingt, wir
müssen Menschen verbinden, damit
Integration gelingen kann.“
Kathrin Ruf
g r a t u l i e r t
Dienstjubiläen
September bis Dezember 2015
40 Jahre
45 Jahre
Karin Maria Ruess
Klinik Josefinum
Ingrid Burgemeister
Geschäftsstelle
Barbara Frank
Klinik Josefinum
Ilona Friuli-Arzt
Klinik Josefinum
Marianne Hintermaier
Klinik Josefinum
Marianne Faul
Förderungswerk
St. Nikolaus
Heinrich Kempf
Kolleg für
heilpädagogische Berufe
Monika Nautscher
Förderungswerk
St. Nikolaus
Eveline Meiler-Panacek
Klinik Josefinum
Astrid Sturm
Klinik Josefinum
35 Jahre
Gertraud Annaberger
EJV Oberland
Renate Eisensteger
Förderwerk St. Elisabeth
Heidi Beck
Fachklinik
Prinzregent Luitpold
Isolde Coquio
Klinik Josefinum
Rudolf Kröner
Geschäftsstelle
25
Gerhard Schuhmair
Förderungswerk
St. Nikolaus
Brigitte Lankes
Förderzentrum St. Georg
Josef Seibl
Förderungswerk
St. Nikolaus
Agnes Rosenfelder
Förderungswerk
St. Nikolaus
Wolfgang Weging
Fachklinik
Prinzregent Luitpold
3/2015
g r a t u l i e r t
30 Jahre
Björn Fratton
Fachklinik
Prinzregent Luitpold
Josefine Rottach
Förderzentrum
St. Georg
Sabine Hohl
Klinik Hochried
Marion
Scheibenbogen
Klinik Josefinum
Evelyn Lindermayr
Klinik Josefinum
Philibert Thomas Magin
Förderungswerk
St. Nikolaus
Alfons Mayer
Geschäftsstelle
Michaela Mödinger
Klinik Josefinum
Konrad Fath
Förderwerk
St. Elisabeth
Karoline Christine
Jakobi-Schunn
Klinik Josefinum
Margit Mühlberger
Klinik Josefinum
Gertrud Grotz
Kolleg für
heilpädagogische Berufe
Elke Kolbeck
Kolleg für
heilpädagogische Berufe
Andrea Silke Sohnle
Klinik Josefinumm
Karlheinz Imminger
Förderzentrum
St. Georg
Christiane Miller
Förderungswerk
St. Nikolaus
25 Jahre
Maria Bichler
Kolleg für
heilpädagogische Berufe
Krista Dengel
Klinik Josefinum
Pamela Glätzle
Klinik Josefinum
Ingeborg Happacher
Klinik Josefinum
Josef Heher
Alpenklinik
Santa Maria
Claudia Hoser
Klinik Josefinum
Susanne Kunze
Klinik Josefinum
Irina Maheras
Klinik Josefinum
Elke Maier
Klinik Josefinum
Erich Miller
Förderwerk
St. Elisabeth
Michael Schott
Förderzentrum
St. Georg
Elke Szymura
Fachklinik
Prinzregent Luitpold
3/2015
26
g r a t u l i e r t
25 Jahre
Edith Albecker
Fachklinik
Prinzregent Luitpold
Andrea Bodirsky
Klinik Josefinum
Yvonne Margot Vogel
Klinik Josefinum
Barbara Wagner
Klinik Josefinum
Maria Burger
Klinik Josefinum
Ursula Gerber
Fachklinik
Prinzregent Luitpold
Marianne Kraus
EJV Nordschwaben
Antje Miller
Förderwerk
St. Elisabeth
Marianne Schuller
Klinik Josefinum
Marlis Lang
Frère-RogerKinderzentrum
Manfred Ruf
Geschäftsstelle
Christoph Lochner
EJV MemmingenUnterallgäu
Liane Schmidt
Alpenklinik
Santa Maria
Heinrich Josef
Menzyk
Klinik Josefinum
Oliver Alois-Konrad
Schöllhorn
Klinik Josefinum
Brigitte Maurer
EJV Donau-Iller
Rupert Müller
Klinik Josefinum
Annette Helga
Puchner
Klinik Josefinum
Adelheid Nerdinger
Förderungswerk
St. Nikolaus
Petra Ruile
Förderwerk
St. Elisabeth
Ulrike Rahm-Cordas
Frère-RogerKinderzentrum
Gabriele Schenk
Klinik Josefinum
Theodora Wolf
EJV Oberland
Hans-Joachim Zittlau
EJV MemmingenUnterallgäu
20 Jahre
Jürgen Haugg
Förderungswerk
St. Nikolaus
Christiane Rustler
Alpenklinik
Santa Maria
Gabriele
Lausch-Esterl
Geschäftsstelle
Martin Stark
Klinik Hochried
Ulrike Magg
EJV MemmingenUnterallgäu
Brigitte Steger
EJV KaufbeurenOstallgäu
Irene Zwetzich
Frère-RogerKinderzentrum
Michaela Rampf
Förderwerk
St. Elisabeth
Ingrid Agnethler
Klinik Josefinum
Angela Dombrowski
Alpenklinik
Santa Maria
Martina Fendt
Frère-RogerKinderzentrum
Anton Freuding
Alpenklinik
Santa Maria
Angela Hoog
Förderzentrum
St. Georg
Wolfgang Hüper
EJV KaufbeurenOstallgäu
Katrin Lang
Klinik Josefinum
Peter Leinfelder
Förderungswerk
St. Nikolaus
Bernica Milosevic
Alpenklinik
Santa Maria
Andreas Riemann
Förderwerk
St. Elisabeth
Jens Müller
Alpenklinik
Santa Maria
Georgine Rigel
Klinik Josefinum
Veronika Rössle
Förderungswerk
St. Nikolaus
Margit Matheis
EJV Aichach-Friedberg
27
3/2015
Michael Schweiggart
Frère-RogerKinderzentrum
Hedwig Strehle
Förderungswerk
St. Nikolaus
Julia Wenger
Klinik Josefinum
Karin Zombek
EJV KaufbeurenOstallgäu
g r a t u l i e r t
15 Jahre
Werner Bendl
Förderungswerk
St. Nikolaus
Margot Brenner
ifd Schwaben
Carina da Costa
Goncalves Grieco
Klinik Josefinum
Barbara Degele
Förderungswerk
St. Nikolaus
Stefan Högler
Kolleg für
heilpädagogische Berufe
Thomas Keller
Klinik Josefinum
Sabine König
Geschäftsstelle
Hans Konrad
Förderungswerk
St. Nikolaus
Roland Mayer
Klinik Josefinum
Doris Meier
Klinik Josefinum
Andrea Pilz
ifd Schwaben
Rosmarie Seel
EJV Nordschwaben
Steffie Senst
Alpenklinik
Santa Maria
Martina Stricker
Förderungswerk
St. Nikolaus
Michael Wagner
Frère-RogerKinderzentrum
Alexander Wünsch
Förderwerk
St. Elisabeth
Sandra Akyel
Klinik Josefinum
Birgit Feldmeyer
EJV Donau-Iller
Susanne Haag
Förderwerk
St. Elisabeth
Sandra Losleben
Frère-RogerKinderzentrum
Petra Rauch
Frère-RogerKinderzentrum
Iulia Wilhelm
Klinik Josefinum
Michael Böck
Frère-RogerKinderzentrum
Monika Fischer
Klinik Josefinum
Sabine Hunn
Klinik Hochried
Yvonne Maurer
Fachklinik
Prinzregent Luitpold
Ulrike Sauer
EJV Donau-Iller
Hermann Büchl
Klinik Josefinum
Yeliz Cevik
Klinik Josefinum
Ariane Döring
Klinik Josefinum
Gabriele Eckstein
Geschäftsstelle
Ursula Franiak
Geschäftsstelle
Richard Gadletz
EJV Aichach-Friedberg
Petra Geirhos
Klinik Josefinum
Stefan Gübitz
Klinik Hochried
Thomas Krawietz
Förderungswerk
St. Nikolaus
Julia Mayr
Klinik Josefinum
Claudia Lacher
Klinik Josefinum
Heidi Metterle
Klinik Josefinum
Marianne
Lange-Singheiser
Frère-RogerKinderzentrum
Christine Polzin
Förderungswerk
St. Nikolaus
3/2015
Dr. Christian Schlick
Klinik Josefinum
Franz Schuster
Klinik Hochried
Roland Seefried
Förderwerk St. Elisabeth
Markus Wiedemann
Klinik Josefinum
28
Marc Wiswede
Förderwerk St. Elisabeth
sska.de · blog.sska.de
© DSV 230 782 800 / 07.2015
Wichtiges sollte man nicht aufschieben.
Wie die Sparkassen-Altersvorsorge.
g r a t u l i e r t
10 Jahre
Gisela Bader
Frère-RogerKinderzentrum
Maria Bauer
Klinik Josefinum
Simone Geiger-Metzger
Förderwerk
St. Elisabeth
Andrea Geis
Klinik Josefinum
Anne Grundig
Frère-RogerKinderzentrum
Sabine Schmittinger
Alpenklinik
Santa Maria
Christine Stotz
Förderwerk
St. Elisabeth
Sabine Thum
Frère-RogerKinderzentrum
Nicole Ansen
Frère-RogerKinderzentrum
Katja Fichtel
EJV KaufbeurenOstallgäu
Gabriele Knöcklein
Frère-RogerKinderzentrum
Kerstin Rupp
Frère-RogerKinderzentrum
Alexandra von Rechenberg
Frère-RogerKinderzentrum
Harald Baumer
Klinik Josefinum
Tina Gelfert
Klinik Josefinum
Sabine Kriner
Klinik Josefinum
Verena Schmidt
Förderungswerk
St. Nikolaus
Melanie Julia Zirngibl
Klinik Josefinum
Christine Böhm
EJV KaufbeurenOstallgäu
Barbara Gottwald
Klinik Josefinum
Stefan Lesnik
Klinik Josefinum
Alexandra Burkhardt
Klinik Josefinum
Tanja Imhäuser
Frère-RogerKinderzentrum
Valentina Maximenko
EJV KaufbeurenOstallgäu
Birgit Eichelein
Förderwerk
St. Elisabeth
Julia Kitzinger
Förderungswerk
St. Nikolaus
Katja Beate Nagler
Klinik Josefinum
Angelika Schnabel
EJV KaufbeurenOstallgäu
Sabine Siebels
Klinik Josefinum
Allen Jubilaren
herzlichen Glückwunsch!
3/2015
30
Brigitte Mayer
Förderungswerk
St. Nikolaus
f r a g t
n a c h
„Scheidegg liegt einfach ideal“
Die KJF hat viele langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die alle eine persönliche Geschichte mit ihrer jeweiligen Einrichtung verbindet. Eine von ihnen ist Kinderpflegerin Heidi Beck,
die bereits ihr Anerkennungsjahr während der Ausbildung in der Fachklinik Prinzregent Luitpold
gemacht hat. In den 35 Jahren seither freut sie sich immer wieder über die tolle Lage der Klinik.
Können Sie sich noch an Ihren ers­
ten Arbeitstag erinnern?
Oh ja, da war ich sehr zittrig und
aufgeregt. Ich war gerade 18 geworden,
zum ersten Mal richtig von zu Hause
fort, ich stamme aus der Nähe von
Ravensburg, und hatte ehrlich gesagt
richtig Angst vor den Ordensschwes­
tern, die das Haus damals ja noch
geleitet haben.
Wie kam es, dass Sie Ihr Anerken­
nungsjahr als Kinderpflegerin in
der Fachklinik antraten?
Die Schule, in der ich meine Ausbil­
dung zur Kinderpflegerin gemacht
habe, hat uns verschiedene Einrich­
tungen für das Anerkennungsjahr
vorgestellt. Da war auch die Fachklinik
in Scheidegg dabei. Da ich als Kind
und Jugendliche an Asthma litt und
wusste, dass mir die Luft im Allgäu gut
tut, habe ich mich für das Haus hier
entschieden. Und zu meinem Glück
wurde ich dann vom damaligen sozi­
alpädagogischen Leiter nach meinem
Anerkennungsjahr gefragt, ob ich nicht
bleiben möchte. Darüber war ich sehr
froh, denn zu der Zeit gab es viele Er­
zieherinnen und Kinderpflegerinnen.
War denn Ihre Angst vor den Or­
densschwester begründet?
Nein, überhaupt nicht. Sie haben mich
wirklich super aufgenommen und mir
viele Ängste genommen. Ich habe wäh­
rend meines Anerkennungsjahrs und
weitere neun Jahre im Personalhaus
auf dem Klinikgelände gewohnt. Ich
habe viele positive Erinnerungen an
die Anfangszeit.
Wo genau arbeiteten Sie in Ihren
Anfangsjahren und wo sind Sie
heute tätig?
Ich bin nach wie vor im Gruppen­
bereich und seit Anfang an im
Schichtdienst tätig. Zu Beginn bei
den Vorschulkindern, die damals ja
noch ohne Begleitpersonen kamen,
heute in einer Gruppe mit zwölf- bis
18-jährigen Jugendlichen, hauptsäch­
lich Diabetikern.
Wie kommen Sie mit dem Schicht­
dienst zurecht?
Der liegt mir sehr, ich möchte nicht
anders arbeiten. Wenn ich Spätdienst
habe, kann ich morgens schon eine
Sonnenaufgangswanderung machen
oder viele Dinge erledigen. Wenn
ich Frühdienst habe, kann ich am
Nachmittag in Ruhe einkaufen.
Hätten Sie gedacht, dass Sie ein­
mal Ihr 35-jähriges Dienstjubiläum
feiern?
Ehrlich gesagt, hätte ich es nicht ge­
dacht. Aber Scheidegg liegt einfach
ideal. Man ist schnell am Bodensee
und schnell im Gebirge. Das kommt
meinem Freizeitprogramm sehr entge­
31
3/2015
Zur Person
Name: Heidi Beck
Alter: 53
Beruf: Kinderpflegerin
Arbeitsplatz: Fachklinik Prinz­
regent Luitpold in Scheidegg
gen. Und mit den Jahren habe ich mir
hier in Scheidegg einfach auch einen
Freundeskreis aufgebaut. Außerdem ist
das Arbeitsklima sehr gut, wir können
hier sehr selbstständig arbeiten.
Was sind für Sie die besonders schö­
nen Momente Ihres Berufs?
Die Momente, in denen die Jugend­
lichen Erfolgserlebnisse haben. Oder
uns nach ihrer Reha per Brief oder
Facebook noch einmal eine positive
Rückmeldung geben, das gibt mir dann
schon ein super Gefühl. Und auch im
Team gibt es viele schöne Momente,
weil wir einfach gut zusammenarbeiten.
Interview: Kathrin Ruf
L e s e r r e p o r t e r
Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes Schwaben pilgerten:
N
Auf dem Jakobsweg nach
eun Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes Schwaben
pilgerten vom 14. bis 16.
Juli auf dem Münchner Jakobsweg
von Kempten nach Lindau. Hier das
stichpunktartige Pilgertagebuch:
Erste Etappe von Kempten über
Buchenberg nach Weitnau, knapp
30 Kilometer:
Start beim ifd Kempten – vom Büro
direkt auf den Jakobsweg! Der Weg
verläuft durch Alpwiesen und Wald bis
nach Weitnau. Wunderschöne Talsicht
und Weitsicht. Erste Station Basilika
St. Lorenz mit einem viertelstündigen
Besinnungselement von Pfarrreferentin
Karin Gröger zur Einstimmung auf
die Pilgerreise. Sehr heißes, sonniges
Wetter. Viele Berge, absolute Natur,
keine Menschen, an den beiden ersten
Tagen überhaupt keine Möglichkeit,
ein Café zu finden. Gute Gespräche
unter den Kollegen. Relativ schnell
weg vom Alltagsstress. Nach circa
acht Stunden Ankunft in Weitnau.
Sehr urige Unterkunft, gemeinsames
Abendessen.
Zweite Etappe von Weitnau nach
Stiefenhofen, knapp 26 Kilometer:
Besinnungselement von Herrn Dorn
(Pastoralreferent von St. Georg) in der
wunderschönen Kirche in Weitnau.
Man pilgert an einem Bach entlang
durch den Wald. Kommt an der sehenswerten Eistobel-Schlucht mit
ihrem Wasserfall vorbei. Hier wurde
eine Pause eingelegt. Wieder men-
Von Kempten aus pilgerten die ifd-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Lindau.
Auch das gemeinsame Rasten gehört zum Pilgern.
schenleere Wege, absolut in der Natur,
keine Autos, kein Lärm, kein Telefon.
Erste Schmerzen und Blasen bei den
Pilgern. Wie alle drei Tage sehr heißes
Wetter. Rucksack sehr schwer. Aussage
von allen: „Nächstes Mal nehmen
wir viel weniger mit.“ Ankunft und
Übernachtung in Stiefenhofen.
3/2015
32
Dritte Etappe von Stiefenhofen nach
Lindau, circa 30 Kilometer:
Es erwartet uns eine wunderbare
Aussicht auf den Bodensee und die
Alpengipfel. Noch heißeres Wetter,
der Anstieg nach Lindenberg verlangt
„fast“ alles. Sehr bergig. Bei vielen sind
nun erhebliche Schmerzen vorhanden.
L e s e r r e p o r t e r
Deutsche Fußballmeisterschaft der BBWs:
Lindau
Von der Besinnung geht es nun eher
in Richtung Durchhaltevermögen.
Zwischenstation in Lindenberg in
der prachtvollen Kirche; ebenfalls mit
Besinnung in der dortigen Kirche.
Ankunft in Lindau am Abend bei
traumhaftem Wetter; zum Abschluss
noch schnell in den See mit anschließendem Ausruhen und Blick auf den
Bodensee. Alle haben sich „durchgebissen“. Anschließend gemeinsame
Zugfahrt nach Kempten, Augsburg,
Günzburg.
Fazit
Sehr gute Stimmung unter den Kollegen. Zeit, Kollegen besser kennenzulernen. Abschalten von beruflichem
und privatem Stress. Trotz Schmerzen
durchhalten. Drei Tage draußen in der
Natur, kein Lärm.
Auf der Rückfahrt wurden schon die
nächsten Besinnungstage besprochen,
gerne wieder einen Besinnungsweg;
weiter durch die Schweiz oder von
München starten. Das überlegen wir
noch.
Florian Benz
Vize-Meister
In vier Regionalturnieren wurden die
Teilnehmer für die Deutsche Fußballmeisterschaft der Berufsbildungswerke
ermittelt. Aus ganz Deutschland reis­ten
Mannschaften an, um vom 25. bis 27.
September im BBW Aschau am Inn
den Deutschen Meister der Berufsbildungswerke zu ermitteln. Auch die
Mannschaft aus Dürrlauingen qualifizierte sich und fuhr mit neun Spielern,
einem Betreuer und einem Trainer nach
Waldwinkel.
Die zwölf Mannschaften wurden in
zwei Gruppen zu je sechs Mannschaften
gelost. Diese jeweils bestritten ihre Vorrundenspiele innerhalb ihrer Gruppe
nach dem System „Jeder gegen jeden“.
Die Dürrlauinger Mannschaft spielte in
Gruppe B gegen die BBWs aus Brakel,
Waiblingen, Dortmund, Berlin und
Kirchseeon. Mit einer Bilanz von vier
Siegen und einer Niederlage bei einem
Torverhältnis von 14 : 6 Toren erreichte
die Mannschaft nach der Vorrunde
den ersten Platz vor dem BBW Berlin.
Durch diesen Erfolg erreichte man das
Halbfinale und war unter den besten
vier Teams Deutschlands. In diesem
Spiel traf man auf den Gruppenzweiten
der Gruppe A, das BBW aus Neuwied.
Hier zeigte die Mannschaft das beste
Spiel der Meisterschaft und gewann
souverän mit 5:2. Überglücklich über
den Sieg wurde langsam registriert,
dass man im Endspiel der Deutschen
Fußballmeisterschaft der BBWs stand.
Leider zeigte die Mannschaft im Spiel
um Platz 1 ein nicht so gutes Spiel und
lag schnell mit 3:0 in Rückstand. Als
man auf 1:3 verkürzte, keimte noch
einmal Hoffnung auf, aber die körperlich überlegenen Berliner spielten
das Spiel völlig routiniert zu Ende und
erzielten kurz vor dem Schlusspfiff noch
das 4:1. Trotz dieser Niederlage kann
das Team stolz sein, denn eine solch
gute Platzierung für die Dürrlauinger
gab es in der langjährigen Geschichte
dieser Meisterschaft noch nie.
Nicole Siem
Leserreporter werden
Beiträge für die Rubrik Leserreporter schicken Sie einfach per E-Mail
an: [email protected]
Die w ir-Redaktion freut sich auf
Ihre Zuschriften.
Die Mannschaft aus Dürrlauingen belegte den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.
33
3/2015
R ä t s e l
Das wir-Rätsel
Aus den einzelnen waagrechten Wörtern ergibt sich in den gefetteten Kästen von oben nach unten
ein Lösungswort. Gesucht wird dieses Mal ein wichtiger Begriff der sozialen Arbeit, der auch in der
Titelgeschichte dieser Ausgabe eine besondere Rolle spielt.
Sie finden übrigens alle gesuchten Begriffe in dieser w ir-Ausgabe.
Landrat für den Landkreis Augsburg: Martin …
Namenspatron des Kinderzentrums in Augsburg: Frère …
Nachname neuer Verbundreferent der Abteilung BBI
Die KJF zahlt ihre Mitarbeiter nach …
Neues Ehrenamtsprojekt in Kaufbeuren: Familien …
Bundesentwicklungsminister Gerd …
Vorname der Gang-Expertin Götz-Neumann
Allgäuer Bundestagsabgeordneter: Stephan …
Eine von zwei Reha-Beraterinnen der KJF: Elke …
Vorname des KJF-Vorstandsvorsitzenden
So nehmen Sie an der Verlosung teil:
Na, haben Sie das Lösungswort gefunden? Dann schicken Sie es bis spätestens 29. Januar 2016 an:
KJF Geschäftsstelle, z. H. Frau Pihan, Postfach 10 20 02, 86010 Augsburg oder per E-Mail an: [email protected]
Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg
e. V.. Geben Sie bei der Einsendung bitte an, wo Sie arbeiten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
3/2015
34
R ä t s e l
Raten Sie mit – es lohnt sich!
Diese Preise gibt es dieses Mal zu gewinnen:
Die ersten drei Gewinnerinnen oder Gewinner des Preisrätsels dieser w ir-Ausgabe können sich über
eine Familientageskarte für den Skywalk Allgäu, einen Gutschein über 25 Euro für den KJF-Bioladen
Kraut und Rüben sowie einen Gutschein über 15 Euro für das Barfüßercafé der KJF-Integrationsfirma
InHoGa freuen.
Die Gewinnerinnen des w ir-Rätsels 2/2015
Na, haben Sie beim Rätsel der Ausgabe 2/2015
mitgemacht und richtig geraten? Das Lösungswort
lautete: ELAN.
Silke Siebenhüter (Foto), Mitarbeiterin der Abteilung Medizin, freute sich über den ersten
Preis: einen Gutschein des Hotels St. Raphael
in Kempten.
Der zweite Preis, ein Notizbuch mit Namensprägung aus der Buchbinderei des Förderungswerks
St. Nikolaus, ging an Sabine Klimm, Mitarbeiterin
der Buchhaltung im Frère-Roger-Kinderzentrum.
Den dritten Preis, ein Reise-Kofferschloss, gewann Katja Ludwig von der Klinik Hochried
in Murnau.
Allen Gewinnerinnen
herzlichen Glückwunsch!
35
3/2015
Impressionen von
der Consozial 2015
Die auf der Messe entstandenen Filme stehen auf www.sozial-macht-spass.de