Stimme der Zukunft Uraufführung „Die Ministerpräsidentin“ im ATZE Musiktheater Theaterleiter Thomas Sutter erzählt als Regisseur und Komponist der Inszenierung, wie ein 12-jähriges Mädchen an die Spitze des Staates gewählt wird und sich als neue norwegische Regierungschefin behauptet. Eine ebenso mitreißende wie unterhaltsame Einführung in parlamentarische Demokratie und die Mechanismen der Medienwelt kündigt sich an. Der Vater der 12-jährigen Hannah Fredriksen soll die Wahlkampagne für die neue Partei „Stimme der Zukunft“ organisieren. Die Wahlen stehen bevor, und die geheimnisvolle Partei will ein Kind an die Spitze der Regierung stellen: Hannah! Richtig ernst nehmen kann sie das anfangs nicht, doch schon bald ist die mediengesteuerte Öffentlichkeit von Hannah begeistert, weil sie geradeheraus sagt, was sie denkt. Als sie nach mehreren Verwicklungen tatsächlich gewählt wird, fängt das Abenteuer Politik erst richtig an, denn Hannah muss ein Kabinett zusammenstellen und ein Regierungsprogramm entwerfen. An ihrer Seite steht ihr bester Freund Fred, der mit seiner Unbekümmertheit und seinem Einfallsreichtum immer auf genial einfache Lösungen kommt. Sein Wahlspruch: voll fette Kiste! Als erstes streichen die beiden das Familienministerium, ein Bürgertelefon wird eingerichtet und neben einigen klassischen Ministerien auch ein Streit-, ein Denk- und ein Pausenministerium ins Leben gerufen. Hannahs Regierung lässt sich gut an, doch noch hat sie den geheimnisvollen Parteigründer nicht zu Gesicht bekommen. Als sie Frederik Rekk, den mysteriösen Gründer der „Stimme der Zukunft“ endlich kennenlernt, verläuft diese Begegnung sehr überraschend und zieht Konsequenzen nach sich, die Hannahs Leben eine erneute Wendung verleihen. Die Inszenierung beruht auf der gleichnamigen norwegischen Buchvorlage von Tore Tungodden, der Medienwissenschaften und vergleichende Politikwissenschaften studiert hat und als Professor für Medienwissenschaften und Sozialwissenschaften tätig war. Aktuell ist er Vizepräsident der Universität Bergen. Eine Talkshow im norwegischen Fernsehen hinterließ bei ihm den Eindruck, dass er keinem der angetretenen Politiker Glauben schenken könne – der Auslöser für seinen Roman, den er für seine damals 9-jährige älteste Tochter schrieb. Im Kern der ebenso spannend wie glaubwürdig erzählten Geschichte wird das Gedankenexperiment durchgespielt, was passieren würde, wenn ein Kind sich zur Wahl des Ministerpräsidenten aufstellen lassen dürfte und tatsächlich die Wahl gewinnt. Theaterbuch-Autor, Regisseur und Komponist ist Thomas Sutter, der zuletzt für seine Inszenierung „Spaghettihochzeit“ mit dem „IKARUS 2014“ als herausragende Berliner Theaterinszenierung für Kinder ausgezeichnet wurde. Diese Inszenierung liegt ihm besonders am Herzen, da er sich seit 30 Jahren dafür stark macht, dass Kinder in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses rücken. Er fordert, dass die strukturelle Diskriminierung von Kindern sowie die Geringschätzung von Kulturangeboten für Kinder aufgehoben wird. Die Vorsitzende der Kinderkommission im Bundestag und der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses unterstützen das Projekt. Der Fokus liegt darauf, wie eine familien- und kinderfreundliche Gesellschaft in der Zukunft aussehen kann. Gleichzeitig geht es darum, Kinder für politische Fragen zu sensibilisieren und Möglichkeiten zu diskutieren, wie Kinder ihre Interessen und ihre Stimme einbringen können. Dazu gibt es am 14. Februar eine aufführungsbegleitende Talkshow mit Politikern, Kindern und anderen Experten, in der auch über die Einführung eines Wahlrechts für Kinder diskutiert wird. ATZE Musiktheater * Leitung PR/Kommunikation * Tom Müller-Heuser * [email protected] * 030 – 614 021 62
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