1. Mai 2015 18 Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Daniela Jerusalem ist seit zwölf Jahren Seelsorgerin im «Rotacher» und liebt ihre Arbeit Bezüglich Seelsorge sind wir allesamt gefragt Im Pflegezentrum Rotacher in Dietlikon kommt Pfarrerin und Seelsorgerin Daniela Jerusalem-Stucki mit Menschen zusammen, die mit ihrem Schicksal oft hadern, und mit solchen, die optimistisch in die Zukunft blicken. Die Arbeit einer Seelsorgerin erfordert viel Einfühlungsvermögen. Von 1996 bis 2000 war die heute 48-jährige Daniela Jerusalem-Stucki als Gemeindepfarrerin in der Kirche Enge tätig und seit 2003 arbeitet sie als Seelsorgerin im Pflegezentrum Rotacher in Dietlikon. Mit einem Arbeitspensum von 10 Prozent hat sie damals im Rotacher angefangen; heute ist sie an zwei Tagen pro Woche, am Dienstag und Freitag, für die Bewohnerinnen und Bewohner im Pflegezentrum anwesend, wenn gewünscht auch für Angehörige und das Personal. Erreichbar ist Pfarrerin JerusalemStucki aber auch ausserhalb ihrer offiziellen Präsenzzeit. Seelsorge ist nicht an feste Arbeitszeiten gebunden. Wer Hilfe braucht, soll auch Hilfe erhalten. Das Pflegepersonal im Rotacher hat eine NotfallListe und kann so im Bedarfsfall auch eine andere Seelsorgeperson anfordern. Daniela Jerusalem-Stucki im Gespräch mit einer Bewohnerin des Pflegezentrums Rotacher. (Foto es) Auch Tiere sorgen für die Seele Geboren ist Daniela Jerusalem-Stucki in Bellinzona, wo sie dann auch ihre ersten Lebensjahre verbracht hat. Mit ihrem Mann und den zwei Kindern wohnt sie heute in Witikon. In Wädenswil, wo sie aufgewachsen ist, hat sie Andres Boller, den damaligen und inzwischen pensionierten Pfarrer, kennengelernt. Er hat sie mit seiner menschlichen Art beeindruckt und geprägt, was schliesslich auch ihre spätere Berufswahl beeinflusst hat. «Eigentlich sind wir alle Seelsorgerinnen und Seelsorger», meint Daniela Jerusalem-Stucki, und – auf die gerade vorbeischreitende Katze Otto‘s neu in Dietlikon Seit letzter Woche hat das Schnäppchen-Paradies eine Filiale an der Industriestrasse. 3 B-Juniorinnen sind top Der Unihockey-Nachwuchs des UHCD hat den Schweizermeister-Titel geholt. 4 Amtlich Gemeinsam Wangen-Brüttisellen Dietlikon 8–9 10–13 14–17 blickend: «auch sie». Bei der Katze handelt es sich um den hauseigenen Kater Cooper. Tatsächlich können Tiere wie Cooper einem Menschen gut tun. Wer selber ein Haustier besitzt, wird dies bestätigen können. Kater Cooper ist bei den Bewohnerinnen und Bewohnern im Rotacher sehr beliebt. Streicheln und gestreichelt werden ist wichtig für Mensch und Tier. Kummer und Nöte im Alter Daniela Jerusalem-Stucki gefällt ihre Tätigkeit als Seelsorgerin. Sie sieht ihre Aufgabe nicht als einseitiges Geben. Sie erhalte viel zurück, lerne verschiedenste Menschen mit ihren Lebensgeschichten kennen, das sei sehr kostbar. Welches sind so die häufigsten Anliegen, welche von Bewohnerinnen und Bewohnern an Pfarrerin Jerusalem-Stucki herangetragen werden? Vielfach machen sich die dort lebenden Menschen Sorgen um ihre Gesundheit, um ihre Zukunft. Für viele ist es schwierig, die Selbstständigkeit zu verlieren und von andern abhängig zu sein. Es braucht Kraft, Schmerzen und Veränderung auszuhalten, zu akzeptieren, dass es nicht mehr ist wie früher. Thematisiert wird verschiedentlich auch die Einsamkeit. Pfarrerin Jerusalem-Stucki erlebt aber auch viele Menschen, die froh und dankbar sind, im Rotacher sein zu dürfen wo sie so gut gepflegt und umsorgt werden. Kommt es auch vor, dass Menschen nichts mit einer Pfarrerin und Seelsorgerin «zu tun» haben wollen, vielleicht weil sie den Glauben verloren haben? Das komme selten vor, meint Jerusalem-Stucki, das respektiere sie jedoch. Häufig aber finde sie auch zu solchen Menschen Zugang, gebe es doch in der Seelsorge viele Themen, die – zumindest nach allgemeinem Verständnis – kaum direkt etwas mit Religion Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen 2 Kurier Nr. 18 1.5.2015 zu haben: zum Beispiel Wertvorstellungen, Sinnfragen oder Gedanken über die Zukunft. Seelsorge mit Harfe Daniela Jerusalem-Stucki ist offen für jegliche Art von Gesprächen und wenn jemand nicht sprechen mag oder kann und dennoch wünscht, dass sie bleibt, versucht sie trotzdem zu verstehen, was die betreffende Person auf eine andere Art mitteilen möchte, was sie fühlt. Und dann gibt es ja auch noch die Musik. Besonders gut geeignet ist da die Veeh-Harfe, die sich dank einer speziellen Notenschrift auch von «Musikamateuren» spielen lässt. Auch Pfarrerin JerusalemStucki setzt die von Hermann Veeh aus der Akkordzither entwickelte Veeh-Harfe gerne bei ihrer seelsorglichen Tätigkeit ein. Mitglied im Cabaret «Chilemüüs» Kraft für ihre anspruchsvolle Aufgabe schöpft Daniela JerusalemStucki vor allem in der eigenen Familie und ihrer Freizeitbeschäftigung als Laiendarstellerin im Cabaret «Chilemüüs». Gegründet wurden die «Chilemüüs» vor mehr als 30 Jahren von Andres Boller, dem einstigen Pfarrer und Seelsorger aus Wädenswil. Daniela Jerusalem-Stucki gehört dem Ensemble seit 1986 an. Ziel der «Chilemüüs» ist es, aktuelle Lebens- und Alltagsthemen auf humoristische Art darzustellen. Esther Salzmann Daniela Jerusalem-Stucki vor dem Bild «Hören» von Felix Hoffmann. (Foto es) Annahmeschluss für Einsendungen: Montag, 13.00 Uhr Kurier 60. JahrgangAmtliches Publikationsorgan der Gemeinden Dietlikon und Wangen-Brüttisellen. Erscheint wöchentlich am Freitag. Wird in alle Haushaltungen und Unternehmen verteilt. Auflage 7800 Ex. Jahresabonnement per Post: Fr. 80.– exkl. MWST Inseratannahme Annahmeschluss: Dienstag 12 Uhr [email protected], Tel. 044 833 20 40 Verlag «Kurier», Leimbacher AG, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, Tel. 044 833 20 40 Mo–Fr 8–12 Uhr, 13.30–17.30 Uhr Redaktion Telefon 044 834 08 58, Mo–Do 9–12 Uhr, 13.30–17 Uhr Rita Stocker (Redaktionsleitung), James D. Walder (Redaktion), Susanne Hürzeler (Layout und Redaktionssekretariat) Annahmeschluss für Inserate: Dienstag, 12.00 Uhr Sekundenschnelle Extensions jetzt bei Hair & Beauty Team la nouvelle Das la nouvelle Team bestätigt erneut seinen Ruf als Trendsetter. Mit den GL Apps bringt das la nouvelle Team die ersten smarten Extensions von Great Lengths! «Wir hatten das Glück, die ersten GL Apps schon sehr früh für Probezwecke zu bekom men. Uns war sofort klar: Diese Extensions sind einfach der Knüller! Ideal für Ombre Looks oder DipDyeLooks!» Wie la nouvelle berichtet, lassen sich die GL Apps in wenigen Sekunden ins Haar applizieren. Sie sind wirklich unsichtbar. Und es sind die ersten schnellen Extensions in einer TopHaarqualität. Aufgrund der regen Nachfrage lohnt es sich, einen Termin auszu machen! Rufen Sie einfach unter 044 833 51 00 an. Einsendungen Vereine, Parteien, Leserkreis «Kurier»-Redaktionssekretariat, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, Redaktionsschluss: Montag, 13 Uhr [email protected] Keinen Kurier erhalten? Direct Mail Company, Telefon 044 908 40 40 Mo–Fr 8–12 Uhr, 14–17 Uhr la-nouvelle.ch Dorfzentrum Freihof, 8306 Brüttisellen Tel. 044 833 51 00
© Copyright 2024 ExpyDoc