WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU „Sind nicht mehr Weltklasse“ Ein Quantum Tatort-Trost DOSB-Chef Hörmann kündigt tiefgreifende Reformen an Sport Mittwoch, 3. Februar 2016 | Nr. 28 Westdeutsche Allgemeine Zeitung für Unna, Fröndenberg und Holzwickede Schwarzarbeit Gemeinde fehlen häufig zurückgedrängt die Kandidaten Till Schweiger auf den Grund ist die gute KonSpuren von Bond Kultur junktur Wirtschaft Das Interesse an der Arbeit in Presbyterien wird immer geringer.Unna UNABHÄNGIG – ÜBERPARTEILICH Mo.-Sa. 1,50 | UN KOMMENTAR HEUTE IM LOKALEN Murtasa ist Messis größter Fan Torsten Droop zur E-Mobilität Nicht den Anschluss verlieren Der kleine Afghane Murtasa dürfte der größte Fan von Weltfußballer Lionel Messi sein: Nichts wünscht er sich mehr, als den Superstar zu treffen und mit ihm zu kicken. Murtasas Wunsch ging im Internet auf große Reise und könnte alsbald in Erfüllung gehen. Das ArgentinienTrikot, das der Fünfjährige auf dem Bild trägt, hat ihm übrigens sein großer Bruder aus einer Plastiktüte gebastelt. FOTO: GETTY /Bericht Panorama B islang war die Elektromobilität in Deutschland ein veritabler Rohrkrepierer. Dabei sollten bis 2020 eine Million E-Autos auf den Straßen rollen. Davon ist man Lichtjahre entfernt: 2015 etwa gab es ganze 12363 Neuzulassungen. Nun läuft es, ähnlich wie seinerzeit bei der Abwrackprämie, auf einen staatlichen Zuschuss von mehreren Tausend Euro hinaus, um Autokäufer für die E-Technik zu gewinnen. Das kann aber nur der Anfang sein, wenn die deutschen Autobauer den Anschluss an die Konkurrenz aus den USA und vor allem aus Asien nicht komplett verlieren wollen. Entscheidend wird dabei die Weiterentwicklung der Batteriezellen sein. Verlieren die deutschen Hersteller diesen Wettkampf, werden sie künftig allein die Blechkleider für die Autos schneidern, die E-Komponenten aber zukaufen müssen. Es droht nicht weniger als der Verlust von abertausenden Arbeitsplätzen. AUS DEM INHALT Kopf-an-Kopf-Rennen bei den US-Demokraten Des Moines. Hillary Clinton hat sich zur Siegerin Hillary Bernie San- der VorClinton RTR ders RTR wahl bei den Demokraten in Iowa erklärt. Sie setzte sich sehr knapp gegen den linken Senator Bernie Sanders durch. Beide liefern sich ein Kopfan-Kopf-Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Bei den Republikanern konnte sich der erzkonservative Senator Ted Cruz gegen den Milliardär Donald Trump durchsetzen. Bericht Politik DAS WETTER Heute -2° Morgen 6° 3° LESERSERVICE T 02303 / 2020 Fax 02303 / 202 — 145 E-Mail: [email protected] 4 194582 501508 30005 7° Flüchtlingskosten überfordern Städte Kommunen klagen: Land zahlt viel zu wenig. Innenministerium weist Kritik zurück Von Michael Kohlstadt, Matthias Korfmann und Christopher Onkelbach Dortmund. Die Städte in NordrheinWestfalen klagen darüber, dass das Land ihnen im laufenden Jahr viel zu wenig Geld für die Unterbringung von Flüchtlingen geben möchte. Die Lücke zwischen den tatsächlichen Kosten der Kommunen und der geplanten Erstattung des Landes beträgt offenbar mehrere Hundert Millionen Euro. Besonders hart betroffen sind Städte wie Dortmund, Essen, Bochum, Mülheim und Oberhausen. Vielerorts stehen deshalb die Haushaltspläne für 2016 auf der Kippe. Mögliche Folgen: Steuererhöhungen und weitere Einsparungen bei sportlichen, kulturellen und sozialen Angeboten. Erst im Oktober hatten sich Land und Kommunen auf eine Tusk: Briten erhalten kein Veto-Recht Brüssel. EU-Ratspräsident Donald Tusk kommt Großbritannien weit entgegen, um einen Austritt des Landes aus der EU zu verhindern. So soll die Regierung in London das Recht erhalten, Arbeitnehmern aus anderen EU-Ländern Sozialleistungen bis zu vier Jahre zu verweigern. Zudem muss das Vereinigte Königreich an einem stärkeren Zusammenschluss der EU-Staaten nicht teilnehmen, wie aus der Einigung zwischen Tusk und dem britischen Premierminister Cameron hervorgeht. Tusk betonte, dass die Zugeständnisse kein VetoRecht Großbritanniens bei Entscheidungen des Euro-Raumes enthielten. Die anderen 27 EU-Regierungen beraten über die Vorschläge beim EU-Gipfel Mitte Februar. Britische Befürworter eines EU-Austritts haben die Reformvorschläge als völlig ungenügend zudpa/rtr rückgewiesen. Pauschale für jeden Flüchtling verständigt: 10 000 Euro pro Asylbewerber und Jahr sollen aus Düsseldorf überwiesen werden. Das Land will Kosten für insgesamt 181 000 Flüchtlinge erstatten, gemäß einer Prognose vom Herbst. Die Kommunen sagen aber, dass mindestens 50 000 Asylbewerber mehr nach NRW gekommen seien. Essens Kämmerer Lars Martin Klieve zufolge fehlen allein seiner Stadt 46 Millionen Euro für die Flüchtlingsunterbringung. Die Summe von 10 000 Euro pro Flüchtling ist nach Einschätzung der Kommunen ohnehin viel zu niedrig. Oberhausens Kämmerer Apost- „Ohne zusätzliche Hilfen nicht einzuhalten“ X Nach Ansicht des Städte- und Gemeindebundes NordrheinWestfalen sind die Haushaltssanierungspläne der Kommunen wegen der Flüchtlingskosten größtenteils Makulatur und ohne zusätzliche Hilfen von Bund und Land nicht einzuhalten. X Hauptgeschäftsführer Bernd Jürgen Schneider verwies dabei auch auf Berechnungen führender Wirtschaftsinstitute. Das Institut der deutschen Wirtschaft etwa schätze die gesamtwirtschaftlichen Kosten für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen bis 2017 bundesweit auf 19 Milliarden, das Münchener ifo-Institut auf 21 Milliarden und das Kieler Institut für Weltwirtschaft sogar auf bis zu 55 Milliarden Euro. olos Tsalastras hält 16 000 Euro für realistisch. Bochums Kämmerer Manfred Busch plant für das laufende Jahr mit Ausgaben von mindestens 65 Millionen Euro. Darin seien Aufwendungen für Sicherheitskräfte, Hausmeister oder Verwaltung noch nicht enthalten. Den Ausgaben stehen laut Busch aber nur Zuweisungen des Landes in Höhe von 37,4 Millionen Euro gegenüber. Das Innenministerium weist die Kritik zurück. Ein Sprecher betonte, die Flüchtlingsversorgung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe für Bund, Länder und Kommunen. Das Land habe die Unterstützung der Städte und Gemeinden im laufenden Jahr um ein Drittel auf insgesamt 1,94 Milliarden Euro aufgestockt. Ab 2017 werde auf eine Pro-Kopf-Finanzierung der Flüchtlingskosten umgestellt. Tagesthema/Kommentar Seite 2 Mord an Jungen wird nach Jahrzehnten neu aufgerollt Weil das Geständnis eines weiteren Mannes vorliegt Dortmund/Essen. 31 Jahre nach dem Mord an einem sieben Jahre alten Jungen in Essen wird der Prozess gegen einen damals verurteilten minderbegabten jungen Mann neu aufgerollt. Das hat das Landgericht Dortmund gestern mitgeteilt. Der inzwischen über 50 Jahre alte Verurteilte wurde jetzt aus dem Maßregelvollzug entlassen. Grund ist ein vor Jahren aufgetauchtes Geständnis eines weiteren Mannes. Gegen ihn ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Essen. Es könnte damit zu zwei Prozessen kommen. 1997 tauchte das Geständnis des anderen Mannes auf. Für ein Wiederaufnahmeverfahren habe es damals wohl nicht ausgereicht, hieß es bei der Staatsanwaltschaft Essen. 2013 beantragte dann ein neuer Anwalt des Verurteilten die Wiederaufnahme. Zunächst lehnte dies das dafür zuständige Dortmunder Gericht ab. Vor einem Jahr wies dann das Oberlandesgericht Hamm die Dortmunder Richter an, eine Wiederaufnahme zu prüfen. Sie sollten herausfinden, ob das Geständnis, wenn es schon 1986 vorgelegen hätte, etwas an der Essener Gerichtsentscheidung geändert hätte. In der nicht-öffentlichen Prüfung wurde auch der zweite Mann als Zeuge befragt. Ein Termin für das Wiederaufnahmedpa verfahren steht noch nicht fest. Bericht Die Region Mutter-Mord kommt jetzt vor Gericht Unna. Er hatte sie geschlagen, gewürgt und ihr den Hals aufgeschnitten: Für den brutalen Mord an seiner eigenen Mutter steht ein Mann aus Unna vom 10. Februar an vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hält den heute 28-Jährigen für seelisch stark gestört. Seine Schuldfähigkeit erscheint angesichts eines psychiatrischen Gutachtens als eingeschränkt. Die Staatsanwaltschaft schlägt Sicherheitsverwahrung vor. Bericht Unna Entspannung für gestresste Schüler Holzwickede. Hinlegen, die Augen schließen, leiser Musik lauschen. So entspannen Schüler des ClaraSchumann-Gymnasiums im Entspannungsraum. Die Idee zu diesem Raum verdanken die Schüler Schulsozialarbeiterin Zuhrah Roshan-Appel. Sie hat erkannt, dass immer mehr Schüler unter Stress stehen und kleine Auszeiten brauchen. Es gibt sogar eine Entspannungs-AG. Bericht Holzwickede NACHRICHTEN E-Autos: Dobrindt offen für Kaufprämie Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat seine ablehnende Haltung gegenüber einer Kaufprämie für Elektroautos revidiert. Er habe da „keine ideologischen Vorbehalte“, sagte Dobrindt. Allerdings sei der Ausbau der Ladestationen für E-Fahrzeuge das „allererste, was zu tun ist“. Womöglich ließen sich das und der Kaufanreiz für solche Autos sogar kombinieren. Weithin unbestritten ist in der Politik, dass das Ziel, bis 2020 eine Million E-Fahrzeuge auf den Straßen zu haben, ohne staatliche Unterstützung kaum zu erreichen sein wird. rtr/dpa/Kommentar Seite 1 Anzeige Nur solange der Vorrat reicht! z. B. VW Passat Trendline BMT 1.4 TSI 92 kW (125 PS), 6-Gang, Benzin, Uranograu, Multifunktionsanzeige „Plus“, Radio „Composition Colour“, Multifunktionslenkrad im 3-Speichen-Design, LED-Rückleuchten u.v.m Kraftstoffverbrauch, l/100 km innerorts: 6,8 / außerorts: 4,4 / kombiniert: 5,3 CO2-Emissionen, g/km: kombiniert 123. Effizienzklasse B. 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