GIZEH Newsletter 02|2015 - GIZEH Verpackungen GmbH & Co. KG

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Der Newsletter für Insider /// Nr. 02 | 15
/// GIZEH Brantford: Spatenstich für Neubau in Kanada
Mit einem fünffachen Spatenstich erfolgte am 9. September 2015 der
symbolische Startschuss für die jüngste Produktionsstätte der GIZEHGruppe.
Erst vor zwei Jahren hatte GIZEH mit
der Produktion und dem Vertrieb in Kanada begonnen. Der Erfolg der Unternehmung zeigte sich in einem rasant
wachsenden Auftragsvolumen, sodass
schnell klar war, dass weitere Kapazitäten benötigt werden. Schon im Spätsommer haben die Bauarbeiten für die
neue Fabrik begonnen. Das Werk, mit
einer Produktionsfläche von 5.500 m²,
wird – nur wenige Meter vom aktuellen Standort entfernt – auf einem ca.
30.000 m² großen Gelände errichtet.
Der Bezug der neuen Räume ist für die
zweite Jahreshälfte 2016 vorgesehen.
Bis zu 50 Produktionsanlagen können
dann Einzug halten, und die bisherigen
Kapazitäten können mehr als verdoppelt
werden. Mittelfristig ist somit genügend
Platz geschaffen, um im nordamerikanischen Markt die komplette Bandbreite
der GIZEH-Herstell- und Dekorationsverfahren anzubieten.
„Dieser in jeder Hinsicht hochtechnisierte Standort wird die Basis für das
weitere Wachstum der GIZEH-Gruppe
in Nordamerika sein“, so August Hane,
GIZEH-Werksleiter in Kanada. „Die neuen Räumlichkeiten werden bereits mit
guter Auslastung starten.“
Man plant aber schon weiter: Das
Grundstück ist so ausgelegt, dass sich
GIZEH räumlich nochmals um das Doppelte ausdehnen und darüber hinaus
eine Lagerhalle errichten kann. Schon
jetzt erwirtschaftet GIZEH einen Jahresumsatz von 10 Mio. CAD in Brantford
und beschäftigt dort über 40 Mitarbeiter.
/// Neuer Vertriebsmanager für GIZEH Nordamerika
Kyle Edwards verstärkt das GIZEHVertriebsteam als Vertriebsmanager in
Brantford, Kanada. Er blickt auf mehr als
25 Jahre Berufserfahrung in der Verpackungsindustrie zurück, wo er mit den
unterschiedlichsten Aufgaben im Vertrieb, in der Distribution und im Servicebereich betraut war. Zuvor arbeitete
Kyle Edwards bei Lintec Label & Print
Solutions, einem Lieferanten der GIZEH-Gruppe, wo er die Etikettensparte
maßgeblich aufbaute.
Als Vertriebsmanager ist er nun der Ansprechpartner für unsere Kunden und
Interessenten in Nordamerika. Anfang
September hat Kyle Edwards seine
Aktivitäten bei GIZEH in Brantford, Ontario, aufgenommen. Er wird dort den
Vertrieb weiter ausbauen und GIZEH im
nordamerikanischen Verpackungsmarkt
etablieren. Zurzeit ist er auf Europareise, um die verschiedenen GIZEH-Werke
kennenzulernen.
/// Editorial
Liebe Kunden, liebe Geschäftspartner,
gerade lesen Sie unseren vorläufig letzten Newsletter. Warum wir „GIZEH Unpacked“ einstellen? Unser Kerngeschäft
– die projektbezogene Entwicklung neuer Verpackungen gemeinsam mit unseren Kunden – erfordert in hohem Maße
Diskretion. Ein Newsletter hingegen lebt
von Neuigkeiten. So befinden wir uns
in einem dauerhaften Spagat zwischen
diesen widersprüchlichen Anliegen.
Bei GIZEH wurde daher klar entschieden:
Unsere Kunden und unser Geschäftsmodell haben Priorität und so wird zunächst kein weiterer GIZEH-Newsletter
erscheinen. Wir sind uns sicher, dass Sie
als Leser diese Entscheidung nachvollziehen können.
/// Im Fokus:
Digitaldruck
Limitierte Auflagen, fotorealistische
Qualität für kleine Losgrößen, das Spiel
mit transparenten Bereichen, nicht etikettierbare Flächen, äußerst kurze Vorlaufzeiten … all dies sind Stichworte für
Digital Cup Printing, die digitale Direktbedruckung von Behältern. GIZEH ist
einer der ersten Verpackungshersteller
weltweit, der dieses innovative Dekorationsverfahren anbietet.
Thema: Licensing
Ob beliebte Marken, begehrte Events,
gefeierte Vereine oder alles, was „Kult“
ist – der GIZEH-Digitaldruck ist die erste
Wahl, wenn Verpackungen, Deckel oder
Trinkbecher aus Kunststoff in exklusiven
Auflagen schnell, wirtschaftlich und in
In diesem Editorial werde ich daher nicht
über unseren Markt, sondern den unserer
Zulieferer, der Granulat-Hersteller, berichten. Die Entwicklungen in 2015 mit über
40 Force-majeure-Fällen – seien sie nun
berechtigt oder herbeigeführt – haben zu
massiv steigenden Rohwarenpreisen geführt. PP war im Sommer 2015 in der Nähe
von 1,60 €/kg bei einem Rohölpreis von ca.
50 USD/Barrel. Ähnliche PP-Notierungen
hatten wir im Frühsommer 2011 und 2012
– allerdings bei Rohölpreisen von damals
circa 110 USD/Barrel. Und selbst nach den
jüngsten Preisrückgängen ist das PP relativ zum Rohölpreis deutlich überbewertet.
Obwohl die Hersteller an den Produkten
sicherlich derzeit üppig verdienen, fehlt ihnen jedoch kurzfristig die Möglichkeit einer
Lieferstabilität. Die in Betrieb befindlichen
Anlagen sind teils überaltert, notwendige
Wartungen wurden hinausgeschoben. In
nächster Zukunft werden keine neuen Anlagen fertiggestellt und die Nachfrage ist
stabil bis leicht steigend.
das Thema Versorgungssicherheit. Diejenigen Verarbeiter, die über Lieferverträge
mit den Rohstoffherstellern verfügen,
haben in derartigen Krisenszenarien klare
Belieferungsvorteile – wenngleich auch
zu etwas höheren Kosten, da sie keine
Spotmengen einkaufen können. In derartigen Szenarien bringt auch der kurzfristige
Lieferantenwechsel wenig. Von immenser
Bedeutung sind daher eine möglichst gute
Bestellplanung und Abstimmung mit Ihren
Lieferanten sowie die Spezifikation von
mindestens zwei bis drei Materialtypen
pro Produkt. Nur so wird gewährleistet,
dass ausreichend Rohware verfügbar ist
und u. U. auf alternatives Material zurückgegriffen werden kann. Denn die nächste
FM-Meldung kommt gewiss.
Bei allen unseren Lesern bedanke ich mich
sehr herzlich für das Studium dieses und
der vergangenen Newsletter und bitte Sie,
uns auch weiterhin die Treue zu halten.
Ihr
In diesem Szenario braucht man nicht
viel Fantasie, um bei einem eventuellen
Anlagenausfall sofort deutlich steigende
Notierungen vorherzusehen. Viel bedeutsamer als die Preisentwicklung ist jedoch
Ralf Jung
Geschäftsführer
hoher Qualität dekoriert werden sollen.
Im digitalen Becherdruck ist es zum Beispiel kein Problem, kurzfristig die aktuellen Spieler und Ersatzspieler einer ganzen Mannschaft abzubilden – alle einzeln
natürlich.
„Bei Behältern aus unserem Sortiment
können wir Motivwechsel im Prinzip innerhalb weniger Minuten vornehmen“,
so Fabian Mathies, Produktionsleiter
Dekoration bei GIZEH. „Auch Probeexemplare mit verschiedenen Motiven
lassen sich problemlos und zeitnah herstellen.“
So ist die Digitaldruckmaschine durch
das berührungslose Verfahren in der
Lage, unterschiedlichste Oberflächen,
Geometrien und Behälter-Radien zu bedrucken. Auch Flächen, die bisher nicht
bedruck- oder etikettierbar waren, lassen sich nun dekorieren, etwa die Stapelkanten oder der komplette Behälter-
boden. Mit einer Druckauflösung von bis
zu 360 dpi, mit fotorealistischer Qualität
und hoher Farbbrillanz ist die Qualität
z. B. mit hochwertigen Sleeves durchaus vergleichbar. Gerade was Gestaltung und Marketing angeht, eröffnet
GIZEH Digital Cup Printing den Kunden
völlig neue Perspektiven.
/// Neue Perspektiven für
vollflächige Dekoration
Die
komplette
Dekoration
einer
Becherseitenwand war bisher nur
durch Kartonwickel, Shrink-Sleeves
oder IML-Label zu erreichen. Bedruckte stapelbare Becher zeigten sich immer mit einem mehr oder minder
größeren weißen Rand. Schon lange bedient GIZEH im Segment Offsetdruck die Kunden mit hochwertigen und ausgereiften Dekoren. Doch
die neueste Weiterentwicklung des
GIZEH-Offsetverfahrens eröffnet den
Kunden neue Möglichkeiten: Ein bedruckter GIZEH-Becher kann nun auch
optisch gegen Pappmantel und Co. antreten.
Am Beispiel des 750-ml-Bechers der
Marke „Mona“ von Campina kann diese Weiterentwicklung gezeigt werden.
Dank ausgeklügelter Technik ist hier die
Becherseitenwand nahezu vollflächig
(von Kopf bis Fuß) bedruckt. Auf den lästigen weißen Rand im oberen und unteren Segment kann verzichtet werden,
da die Druckfläche die Zone der Stapelsegmente einschließt!
Auch beim Herstellprozess hat GIZEH
neue Wege beschritten: Das Bechermaterial kann mit einer samtweichen Haptik und einer hochwertig matten Optik
angeboten werden. Der Werkstoffmix
hinterlässt dabei einen natürlichen Eindruck, ist angenehm zu greifen und fühlt
sich an wie Papier!
Das Gesamtergebnis bietet eine wirtschaftliche Lösung, die im Vergleich mit
anderen Verfahren durchaus punkten
kann. Gerne informieren wir Sie über
die neuen Möglichkeiten und senden
Ihnen einen Musterbehälter.
/// Frosch präsentiert neue Designs mit GIZEH
Beim Launch seiner naturnahen Kosmetiklinie „Frosch Reine Pflege“ setzt das
Traditionsunternehmen Werner & Mertz
auch bei der Verpackung auf eine natürliche Optik. In Zusammenarbeit mit dem
Verpackungsspezialisten GIZEH hat das
Unternehmen eine neue Designlinie für
seine Pflegeprodukte herausgebracht.
Die Flüssigseifenflasche in Tropfenform
ist dezent mit Frühlingsboten wie Blüten, Blättern oder Schmetterlingen dekoriert. Der mattweiße Shrink-Sleeve sorgt
für eine hochwertige, dezente Optik und
bietet darüber hinaus eine angenehme
samtweiche Haptik. Die Kinderserie dagegen setzt auf Hochglanz: In strahlenden Farben und ansprechenden Details
wird die Welt des kleinen Frosches auf
der Seifenflasche abgebildet. Hände waschen wird zum Vergnügen.
GIZEH fertigt die Flaschen für beide Serien aus PET. Die 300-mlSeifenbehälter werden im einstufigen
Spritzstreckblasverfahren
hergestellt
und anschließend im Shrink-SleeveVerfahren dekoriert. Herstellung und
Dekoration erfolgen nun also aus einer
Hand. Nachdem das erste gemeinsame
Projekt von Werner & Mertz und GIZEH
Verpackungen für die Marke Frosch erfolgreich im Markt platziert wurde, wird
bereits in Kürze die nächste gemeinsame Entwicklung für die Marke Erdal im
Handel erscheinen.
/// Neu im Doppelpack: Chambelle Streich
Die Privatfleischerei Reinert hat das
Gourmetsortiment von „Chambelle“ mit einem neuen Look versehen, der die Hochwertigkeit der
Spezialitäten hervorhebt.
Gleichzeitig wurde die Produktfamilie
erweitert: Chambelle ist jetzt zusätzlich als streichfähiger und zart-cremiger
Brotaufstrich in mattschwarzen Kunststoffbechern erhältlich, die im Doppelpack mit Kartonbanderole angeboten
werden. Nun können auch die Verwender von Streichprodukten nach Chambelle greifen.
GIZEH Verpackungen produziert die
feinen ovalen Behälter, die durch ihre
edle äußere Oberfläche die Qualität
von „Chambelle Streich“ betonen.
GIZEH konnte die neue Verpackung zügig realisieren: Von der ersten BehälterIdee bis zur Auslieferung der fertigen
Behälter vergingen nur wenige Monate.
Die Multilayer-Becher werden bei
GIZEH thermogeformt und dabei mit
einer EVOH-Barriere versehen, die als
Aromasperre wirkt, den Eintritt von
Sauerstoff vermindert und so die Haltbarkeit ihres späteren Inhalts verlängert.
Ein Membranboden sorgt für einen temperaturbedingten Volumenausgleich im
Becher.
/// Gezielte Nachwuchsförderung als
Investition in die Zukunft
Das Thema Nachwuchsförderung hat
bei GIZEH traditionell einen hohen Stellenwert. Viele Führungspositionen sind
mit „Eigengewächsen“ besetzt.
„Wir gehören in der Branche international zu den Qualitäts- und Innovationsführern – gute Mitarbeiter sind deshalb
unser Kapital“, betont Jacqueline Jung,
die als Vertreterin der Geschäftsleitung
gemeinsam mit den Ausbildungsverantwortlichen die neuen GIZEH-Auszubildenden willkommen hieß. „Um als Unternehmen weiter auf diesem Niveau
erfolgreich sein zu können, spielt die
gezielte Nachwuchsförderung für uns
eine absolute Schlüsselrolle.“
Die neun neuen GIZEH-Azubis werden
in den kommenden zwei bis dreieinhalb Jahren zu Verfahrensmechanikern,
Industriemechanikern, Mechatronikern,
Maschinen- und Anlagenführern sowie Industriekaufleuten ausgebildet.
Die jungen Leute erwartet eine höchst
abwechslungsreiche Arbeitsumgebung,
die täglich neue Chancen und Herausforderungen bereithält.
/// IMPRESSUM
So erhielt eine angehende Industriekauffrau kürzlich die Möglichkeit, im
GIZEH-Werk in Frankreich eine Urlaubsvertretung zu übernehmen. Vor dem
Aufenthalt absolvierte sie einen Französisch-Intensiv-Kurs, der sie optimal
vorbereitete. Ihr Aufgabenfeld umfasste
die Abwicklung von Kundenaufträgen,
die damit verbundene Transportorganisation sowie einen Teil der Produktionsplanung. „Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wurde ich von Tag zu Tag
sicherer bei der Bearbeitung anfallender
Aufgaben und bekam ein deutlich besseres Gespür für die Sprache“, freute
sich Tabea Polenske nach ihrer Rückkehr
ins deutsche Stammwerk.
Redaktion
Birgit Klein-Neumann
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