NEUE OPER WIEN - Wiener Kammerchor

Anmeldung und Probenplan für folgende szenische Produktion mit „NEUE OPER WIEN“
Anmeldefrist bis 15.12.2015
Die Austrotragödie, eine Bearbeitung der Staatsoperette von Franz Novotny und Otto M. Zykan (1977)
durch Michael Mautner und Irene Suchy (2015)
Bühnenfassung der ORF-TV Produktion (1977)
Die Zeit der Auflösung der Ersten Republik als Operette und Farce.
Die STAATSOPERETTE sollte am 26. Oktober 1977, dem österreichischen Staatsfeiertag, zur Ausstrahlung kommen. Der Film wurde im Vorfeld
in beispielloser Weise skandalisiert. Systematisch wurde der Öffentlichkeit ein Eklat suggeriert. Das Bemerkenswerte daran ist, dass die
Entrüstung auf einem Gerücht basierte. Grund der Empörung konservativer Kreise war vor allem die Tatsache, dass so ein ernstes Thema wie die
»Katastrophenzeit der Ersten Republik« als Operette entstand. Bevor überhaupt einer die STAATSOPERETTE gesehen hatte, wurde sie nach
bloßem Hörensagen, in verdächtig kanonischer Sprachregelung, als »Machwerk« vorverurteilt. Man sprach von einem »Auftakt zu einem neuen
Kirchenkampf« und beschwor sogar die Gefahr eines Bürgerkrieges herauf. Am Abend des 30. November 1977 war es dann soweit: DIE
STAATSOPERETTE wurde, obwohl von ÖVP-Kuratoriumsmitgliedern als »vom staatspolitischen Aspekt her geradezu gefährlich« taxiert und trotz
der im ORF eingegangenen Bombendrohung, endlich der Öffentlichkeit vorgeführt.
Otto M. Zykan zur Staatsoperette: „Wir haben das Stück Operette genannt, weil die … in diesem Medium übliche Überzeichnung der Figuren die
Vorgänge in der Weise vereinfacht, die eine plastische Gestaltung zulässt“. Und so können der kleine Hackl-Dollfuß, der Prälaten-Kanzler Seipel
(vulgo Schwarz), Rötel Otto Bauer und Wolf-Führer-Oberkanzler Hitler heute noch auftreten. Das heißt, in der Endversion, die Zykan und Novotny
nach mühseligen Verhandlungen durchsetzen konnten heißen sie verklausulierter: SCHWARZ, FÜRST (Operettenmilitarist), DUCE (romanischer
Prägung, uspr. Muffolini). FÜHRER (selbstbewusster Führer germanischer Prägung) Und so weiter.
Für einen handfesten Fernsehskandal sorgte 1977 auch die Ausstrahlung der "Staatsoperette". Die musikalische Satire von Franz Novotny und
Otto M. Zykan versetzte die Alpenrepublik damals in helle Aufregung. Dollfuss als singende Aufziehfigur, Ignaz Seipel als schleimiger Kriecher vor
dem Duce – das sind nur zwei der Zutaten, mit denen Novotny und Zykan ihr karnevalesk ausgeschmücktes Musiktheater würzten.
Zykan galt als vielfältiger Künstler, als "kompromissloser Neutöner", als kreativer Kopf, der die Konventionen von Musik und Konzertbetrieb
ebenso in Frage stellte wie die herkömmlichen Gattungsgrenzen: Er komponierte Opern, Konzerte, Chansons, Bühnen- und Filmmusik, betätigte
sich als Sprachjongleur und kreierte mit den "humanic"-TV-Spots eine der ungewöhnlichsten und erfolgreichsten österreichischen
Werbekampagnen der vergangenen Jahrzehnte mit.
Szenische Produktion im Rahmen der Neuen Oper Wien
Dirigent:
Walter Kobéra
Regie:
Simon Meusburger
Ausstattung: N.N.
Di., 2. August 2016, Bregenz, Begrenzer Festspiele (Werkstattbühne)
Premiere:
Weitere Vorstellungen: 4. August 2016 Bregenz, 13./16./17./18. September 2016 Wie
Ort: Bregenz Festspielhaus, Theater Akzent in Wien
ACHTUNG:
Ab den Proben in Kostüm/Maske und den Schlussproben mit Einsingen ist neben einer verpflichtenden Anwesenheit auch mit früheren (!!!)
Anwesenheitszeiten zu rechnen!!! Bitte dies unbedingt zu beachten!!!
Besetzung:
3/3/3/3
Honorar:
1.395,- Euro (ca. 2/3 des Honorars werden als Spesen ausbezahlt)
Bei Mitwirkung folgt ein eigener Vertrag für das Projekt.
Probenplan für die Staatsoperette mit „NEUE OPER WIEN“
BEMERKUNG: Die musikalischen Proben finden im Probelokal des Wiener Kammerchores, 1040 Wien, Favoritenstraße 22
(Eingang Tilgnerstraße) statt; die szenischen Proben, wenn nicht anders angegeben, im Proberaum der Neuen Oper Wien,
1030 Wien, Keinergasse 19, statt!
ACHTUNG: Ab den Proben in Kostüm/Maske und den Schlussproben mit Einsingen ist neben einer verpflichtenden Anwesenheit auch mit
früheren (!!!) Anwesenheitszeiten zu rechnen!!! Bitte dies unbedingt zu beachten!!! Zykan, „Staatsoperette“ Mai Mo 30 18.30-­‐21.00 Musikalische Probe 1 Juni Do 02 18.30-­‐21.00 Musikalische Probe 2 Mo 13 18:30-­‐21:00 Musikalische Probe 3 Mo 20 18.30-­‐21.00 Musikalische Probe 4 Mo 27 10.00-­‐11.00 Vormittag Konzeptionsgespräch (nicht verpflichtend) Juli Do 07 18.30-­‐21.00 Musikalische Probe 5 Sa 09 10.00-­‐12.30 Musikalische Probe 6 14.00-­‐16.30 Musikalische Probe 7 Mo 11 18.30 o.e. Klavierprobe Mi 13 18.00-­‐21.00 Szenische Probe 1 Do 14 18.00-­‐21.00 Szenische Probe 2 Sa 16 10.00-­‐13.00 Szenische Probe 3 14.30-­‐17.30 Szenische Probe 4 Di 19 18.00-­‐21.00 Szenische Probe 5 Mi 20 18.00-­‐21.00 Szenische Probe 6 Fr 22 18.00-­‐21.00 Szenische Probe 7 Durchlauf Mo Mi Do 25 27 28 Fr 29 Sa 30 So August Mo Di Do Fr September Fr Sa 31 01 02 04 05 09 10 So Mo Di Fr Sa So 11 12 13 16 17 18 Nt. (nicht Abends!) Anreise Chor 10-­‐13 18-­‐21 10-­‐13 14.30-­‐17.30 10-­‐13 18-­‐22 18-­‐22 19.30-­‐22 Premiere Vorstellung 2 Abreise 10-­‐13 10-­‐13 18.30-­‐21.30 18-­‐22 19.30-­‐22.30 Premiere OSP in Wien! Bregenz (Unterbringung in DZ) Szenische Probe 8 Szenische Probe 9 BO 1 BO 2 BO 3 KHP OHP GP Bregenz Bregenz alle Probe Tutti + Chor Probe Tutti + Chor BO OHP GP Theater Akzent Vorstellung 2 Vorstellung 3 Vorstellung 4