bei BC Pratteln

Pratteln
Freitag, 22. Mai 2015 – Nr. 21
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Letzter Banntag als Rottmeister
fürs «Duopack» Meyer und Hartmann
Bürgergemeinde
Zahlreiche wander- und
festfreudige Prattler
genossen den Banntag.
vf. Petrus war dem Banntag 2015
gut gesonnen, berichtet Fotograf
Markus Portmann dem PA. Dank
angenehmen Temperaturen marschierten viele Prattlerinnen und
Prattler fröhlich durch die frühlingshafte Landschaft in zwei Rotten zum Festplatz «Stritacher».
Dort trafen sich alle Banntägler zu
einem gelungen Fest, wo viele auch
dank dem Ausbleiben der vorhergesagten Gewitter noch lange in
bester Laune sitzen bleiben konnten. «Rundum nur zufriedene
Gesichter und Wetterglück bis
zum Schluss», fasst auch Verena
Walpen von der Bürgergemeinde
den Traditonsanlass zusammen.
«Wann aber für einzelne wirklich
Schluss war – das weiss nur der
Banntagsgott.»
Wollen nun Jüngeren Platz machen: Die Rottmeister Willy Meyer (links)
und Daniel Hartmann mit Waldchefin Verena Walpen zum letzten Mal
Foto zVg Bürgergemeinde
in offizieller Mission am Banntag.
Wie immer führten die Rottmeister
ihre Rotten sicher und zuverlässig
zum Stritacher – dem diesjährigen
Banntagsplatz. Willy Meyer hat
diese Aufgabe 28 Mal und Daniel
Hartmann 15 Mal mit Bravour erfüllt. Für beide Rottmeister war es
das letzte Mal. Es sei genug – meinten beide im «Duopack». Sie hätten
das Pensionsalter erreicht und wollen nun Jungen Platz machen. Viele
schöne Erinnerungen würden sie
mitnehmen und im nächsten Jahr
wieder mitwandern – «allerdings
nicht zuvorderst», verrieten sie der
Waldchefin. «Ein ganz grosses
Dankeschön haben sie beide verdient», sagt diese. Und natürlich
auch das andere «Duopack» die
Rottmeister Martin Bitterli und
Beat Stork sowie die vielen Helferinnen und Helfer im Hintergrund.
Traumhaftes Kuchenbuffet
Bereits um sechs Uhr morgens war
die Waldchefin beim Hagebächli
und genoss die grandiose Stimmung am Himmel – auch als die
ersten Böllerschüsse der Banntagschützen abgefeuert wurden. Dank
des Bilderbuchswetters schätzen
die Banntags-Verantwortlichen die
Teilnehmerzahl auf rund 1300.
«Eine sehr grosse Zahl», vergleicht
Verena Walpen das Aufkommen
anderer Jahre. «Alle – von den Buschis bis zu den ‹alten› Prattlern
und auch der Gmeinipreesi – sind
gekommen», freut sie sich.
Hat der Banntägler das Zickzackwägli an der Grenze zu Frenkendorf
Fotos Markus Portmann
bezwungen, ist der Stritacher nicht mehr weit.
«Ohne alle diese Helfer wäre so ein
Banntag gar nicht durchführbar.»
Neu als Verein ist der Basketballclub dabei. Er hat den Jodlerklub
Pratteln mit Roland Buess als Koordinator nach vielen Jahren abgelöst.
«Die Basketballer haben einen super
Einstieg geleistet. Speziell das Kuchenbuffet war schlichtweg traumhaft», fügt die begeisterte Bürgerrätin auf Anfrage des PA hinzu.
Wie jedes Jahr verschönerte die
Musikgesellschaft den traditionellen Anlass mit ihren Beiträgen zuerst auf dem Schmittiplatz, dann
auch dem Banntagsplatz. Ihre Mitglieder halfen aber auch beim Einrichten des Festtagsplatzes tatkräftig mit (siehe nächste Seite).
Den Verpflegungsbon überreicht
an dieser Stelle der Finanzchef der
Bürgergemeinde Markus Pfirter.
Der Banntag fördert den Zusammenhalt im Dorf: Dazu gehört auch das
gemeinsame Bräteln der Chlöpfer über dem Feuer. Besondern Spass
macht dies mit den langen, vom Forstbetrieb bereits gespitzten Stecken.
Die Begrüssung der Banntägler lässt
sich die operierte BG-Präsidentin
Elsbeth Bielser nicht nehmen.
Von Buschis bis Omas
Pratteln
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Impressionen vom Start in einen
weiteren prächtigen Prattler Banntag
Bürgergemeinde
Basketballer, Musiker und Schwinger helfen mit, Verpflegungszelte,
Tische und Bänke auf dem Stritacher bereitszustellen. Fotos Markus Portmann
Unbeschreibliche Stimmung beim Hagebächli: In Pratteln gehören die
Böllerschüsse punkt 6 Uhr morgens zum Banntag. Foto Adrian Stehrenberger
Unten im Dorf verpacken Mitglieder der Musikgesellschaft Wurst und
Brot, und Fako-Mitglieder nehmen Kuchengeschenke entgegen.
Auch die Schwinger sind dabei: Urs Schneider
bringt den Kühlwagen mit Getränken.
Peter Friedli mit seinen Söhnen bringt die
selbstgemachte Gerstensuppe auf den Platz.
Farbige Zutaten gehören zum Traditionsanlass,
Foto Verena Walpen
besonders die Fliederzweige.
Der erfahrene Jodler Roland Buess (r.) unterstützt
die Basketballer bei ihrem ersten Einsatz.
Austausch zwischen Rolf Hohler (links) und
Ernst Schneider über den gelungenen Einsatz
der Banntagsschützen. Sc hneider war jahrzehntelang verantwor tlich für das sichere Funktionieren
der Böllerschüsse am Banntag, früh morgens
beim Hagebächli. Nun tritt er von diesem Amt
zurück. Er übergibt diese verantwortungsvolle
Aufgabe an seinen Schützenkollegen Hohler.
Schneider bleibt dem eingeschworenen Team der
Banntagsschützen aber erhalten. Foto Verena Walpen
Ein letztes Bier und auch ein Nickerchen vor
dem Abmarsch der Rotten in der Klemme.
Und auch die Banntagschützen treffen kurz vor
dem Abmarsch auf dem Schmittiplatz ein.