HeimWeh FernWeh Ausgabe Nr. 4 | 1. Halbjahr 2016 Mehr Generationen Haus HeimW – FernW H eimat geben, ein Zuhause finden, das ist der Schwerpunkt der SOS-Arbeit. Hermann Gmeiner begründete den SOS-Kinderdorf e.V. in der Nachkriegszeit, weil er sah, dass Kindern ein gedeihliches familiäres Umfeld fehlte. Der heutige Verein hat sich zu einem Sozialwerk mit vielfältigen Angeboten weiterentwickelt. Doch nach wie vor ist das Kernthema der Arbeit die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien, denn wer innerlich beheimatet ist, kann für sich selbst sorgen und sich positiv in die Gesellschaft einbringen. Heimweh/Fernweh, das diesjährige Jahresthema des Mehrgenerationenhauses, hat einen ganz aktuellen Bezug. Zahlreiche Menschen verlieren ihre Heimat und suchen Zuflucht in Deutschland und Europa. Wir sind neugierig auf die neuen Nachbarn, wollen sie und ihre Kultur kennenlernen, ihnen Räume eröffnen, in denen sie zeigen können wer sie sind und was sie prägt. Diese Veränderungen in der Gesellschaft bringen auch uns dazu, nachzudenken, was uns wichtig ist und was uns ausmacht. Wir laden dazu ein bei vielen Veranstaltungen und Angeboten im Mehrgenerationenhaus neue Menschen kennenzulernen und sich selbst einzubringen: Kosten Sie Speisen aus anderen Ländern bei den Buffet-Tagen, beteiligen Sie sich an den Aktionen zum Thema Heimat, kommen Sie mit ihren neuen Nachbarn zu uns, engagieren Sie sich für die Integration der Flüchtlinge – wir freuen uns auf Sie! Ursula Zeimet Bereichsleiterin Mehrgenerationenhaus Veranstaltungsreihe – „Heimat für Zuhausegebliebene“ Ein Neuanfang in der Fremde Sprache und Dialekten, mit Menschen und Orten, mit Traditionen und Kultur, mit Herkunft und Identifikation, mit Geborgenheit und einem Gefühl von Sicherheit. Ankommen und Bleiben. Nicht erst seit dem vermehrten Zustrom von Flüchtlingen wird aber deutlich: Heimat kann auch etwas sehr Schmerzhaftes bedeuten. Nämlich dann, wenn man sie verlassen muss oder wenn sie für immer verloren ist. Wenn nichts mehr davon übrig bleibt, was das Wort und das Gefühl Heimat ausgemacht haben. Sehr viele Menschen haben ihre Heimat verloren oder aufgegeben. Etliche von ihnen versuchen hier bei uns eine neue Heimat zu finden. Sabine Kaiser-Klein Unter dem Titel „Heim W und Fern W“ bietet das Mehrgenerationenhaus im laufenden Jahr eine Veranstaltungsreihe an zum Thema Heimat für Zuhausegebliebene, für Suchende, für Fragende und Erzählende. Viele Aspekte werden dabei einbezogen, jeder ist eingeladen, sich mit dem eigenen Verständnis von Heimat einzubringen. 2 Wie definiert man Heimat? Was ist Heimat? „Land, Landesteil oder Ort, in dem man (geboren und) aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt (oft als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbundenheit einer bestimmten Gegend).“ So neutral sachlich erklärt es der Duden. Doch fragt man Menschen nach ihrer Definition von Heimat, so wird schnell klar: sachlich kann dieses Thema wohl niemand beschreiben. Es ist eng verbunden mit Zuhause oder Heimat? Sabine Kaiser-Klein, ehrenamtlich tätig unter anderem im Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorf Saar in Merzig, kennt diesen großen Themenkomplex aus beiden Sichtweisen. Sie selbst wohnt nicht mehr in ihrem Heimatort, fühlt sich aber nach wie vor nur dort wirklich zuhause. In ihrem neuen Wohnort hat sich das Gefühl von Heimat auch nach vielen Jahren nicht eingestellt. „Ich bin mit Anfang 20 ausgezogen von zuhause und fand das damals total toll. Da war für mich eine Form von Freiheit. Aber mit den Jahren habe ich gemerkt, dass meine Heimat noch immer mein Geburtsort HeimW – FernW ist, dass ich dieses Gefühl wirklich nur dort habe“, erklärt Sabine KaiserKlein. Sie fährt gerne in Urlaub, sieht gerne viel von der Welt. Aber wenn sie so ein bestimmtes Kribbeln bekommt, fährt sie in ihren Heimatort. Für sie steht fest: „Ich könnte hier nicht weg.“ Ein Neuanfang in der neuen Heimat? Sie ist aktiv in einem Afrika-Chor, in dem fünf verschiedene Nationen singen und hat, wie viele der Mitglieder des Chors, im vergangenen Jahr sofort Hilfe für die jungen Flüchtlinge angeboten, die in der Clearing-Stelle in Merzig untergebracht waren. Durch den Kontakt mit den in der Regel jungen Männern, die von ihren Familien in das Ausland geschickt werden, hat sie auch deren Verständnis von Heimat und ihrer aktuellen Situation intensiv kennengelernt. „Für diese jungen Menschen ist es ganz wichtig, dass sie die Sprache lernen und soziale Kontakte knüpfen. Durch die Sprache können wir ihnen unsere Kultur, unsere Regeln und Schulbildung vermitteln. Die Jugendlichen haben ihre alte Heimat und oftmals ihre gesamte Familie verlassen oder sogar verloren. Nach meiner Erfahrung sind sie gewillt, hier eine neue Heimat zu finden“, betont Sabine Kaiser-Klein. Natürlich sollen sie ihre Kultur, ihre Wurzeln und ihren Glauben nicht verlieren. Aber sie sollen verstehen, was ihre neue Heimat ausmacht. Und das geht nur über viele Kontakte, über Sprache und über Akzeptanz – von beiden Seiten. Für die ehrenamtliche Flüchtlingshelferin steht fest: „Ich helfe den Jugendlichen, wo ich nur kann und bin gerne eine enge Bezugsperson. Doch ganz klar ist auch, dass sie unsere Kultur und unsere Regeln akzeptieren müssen, wenn sie hier leben wollen. Natürlich ist hier vieles anders. Und natürlich können die Jugendlichen und auch Erwachsenen das nicht alles wissen. Aber deshalb haben wir die Verpflichtung sie zu schulen und ihnen dies alles zu erklären.“ Sie hat die Erfahrung gemacht, dass die Jungs aus verschiedenen Ländern wissbegierig sind und nach Möglichkeit irgendwann nicht mehr Gast oder Flüchtling sein wollen, sondern als Bürger gleichberechtigt hier leben wollen. Sie wollen sich mit dem neuen Land, der neuen Kultur vertraut machen und heimisch werden. Die jungen Männer sehen den Unterschied zwischen den Ländern und sie verstehen, dass es ihnen hier gut gehen kann, wenn sie ihre neue Heimat mit allen Unterschieden annehmen. „Ich kann nur dazu ermuntern Hilfe anzubieten, mit den Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen und sie an unserem Alltag teilhaben zu lassen. Das ist bereichernd für beide Seiten.“ Heimat bedeutet für jeden etwas anderes! Für Sabine Kaiser-Klein liegt zwischen ihrem Zuhause und ihrer Heimat nur eine Wegstrecke von wenigen Kilometern. Dennoch fehlen ihr die vertraute Umgebung, der Freundeskreis und auch die Vereine. Bei ihr machen nur wenige Dinge den Unterschied aus. Für die Flüchtlinge liegen tausende Kilometer zwischen ihrer Heimat und ihrem neuen Zuhause. Für sie hat sich alles verändert. Diese beiden Beispiele zeigen eines deutlich: Heimat ist ein Begriff, der auf viele Arten mit Leben gefüllt werden kann. Und für jeden einzelnen ist Heimat etwas anderes. Redaktion: Sylvie Rauch Viele Nationen unter einem Dach Mitarbeiterinnen im Mehrgenerationenhaus Ich bin Paula. Ich mache ein Freiwilliges Soziales Jahr im Mehrgenerationenhaus. Ich bin Saarländerin. Maggi ist für mich ein typisch saarländisches Gewürz. Ich finde es interessant so viele verschiedene Menschen hier kennen zu lernen. Mein Name ist Regina. Ich betreue Senioren im Mehrgenerationenhaus. Meine Heimat ist der Schwarzwald. Bis vor kurzem habe ich noch in der Gegend um Freiburg gewohnt. Auf dem Kleiderbügel hängt die Tracht, die früher meine Tochter getragen hat. Zusammen mit dem Hut in meiner Hand ist das die Tracht aus dem allseits bekannten Glottertal. Jedes Tal im Schwarzwald hat seine eigene Tracht. 3 Mitarbeiterinnen im Mehrgenerationenhaus „Mein Name ist Elisabeth. In meiner Familie sind viele Nationen zusammen gekommen. Eine meiner Omas kam aus Italien, mein Vater hat deutsche Wurzeln. Wir haben in Chile gelebt. Als ich ein Kind war sind wir nach Deutschland gezogen. Ich zeige die chilenische Flagge und typische chilenische Utensilien im Miniformat: Poncho, Sombrero, Gitarre und Rotwein. Ich trage Ohrstecker mit der chilenischen Flagge“. „Mein Name ist Kim. Meine Familie stammt aus China. Wir haben viele Jahre in Vietnam gelebt. Dann wollte die damalige Regierung die chinesischen Einwanderer nicht mehr haben. Zurück in China, waren wir auch nicht mehr willkommen. Dann bin ich nach Deutschland eingewandert. Vielen meiner Verwandten und Freunde ging es ähnlich. Sie leben heute z.B. in Dänemark, Norwegen, den USA. Auf diesem Foto trage ich eine original chinesische Tracht und habe einen handbemalten Fächer aus China in der Hand“. „Mein Name ist Li. Meine Familie hat die gleiche Geschichte wie die von Kim“. Ich zeige Ihnen eine typisch chinesische Teetasse mit Deckel und verschiedene Teesorten. Gastfreundschaft zeigt man in Asien zum Beispiel durch die Einladung zum Tee. Beim gemeinsamen Teetrinken beruhigen sich die Gemüter, man kommt ins Gespräch, es können Freundschaften entstehen. Tee ist zudem ein gesundes Getränk. Ich wünsche mir, dass die Politiker, vielleicht bei einem Tee, gute Beschlüsse fassen, um den vielen Flüchtlingen, die jetzt unterwegs sind, zu helfen und Frieden in der Welt schaffen“. Mein Name ist Anna. Meine Familie stammt aus Polen. In diesem Kinderbuch stehen polnische Kinderreime. Ich lese sie meiner kleinen Tochter vor. Wir haben in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Ich finde es wichtig, auch weiterhin die polnische Kultur zu pflegen. „Mein Name ist Ellie. Ich bin geboren in den Niederlanden und seit 2001 in Deutschland. Ich habe diese süßen kleinen Holzschuhe mitgebracht, da viele Menschen Holzschuhe mit meinem Heimatland verbinden. Ich habe sie selbst nie getragen. Mein Vater aber hatte sie immer an. Ich verbinde selbst mit meinem Heimatland vor allem die Farbe Oranje, das wunderschöne Fest des Königstags und Schlittschuhlaufen“. 4 Veranstaltungen – Termine Termine Veranstaltungen Regelmäßig stattfindende Termine von Gruppen, Vereinen etc. MGH-eigene Veranstaltungen/Termine Montag Spielkreis 10.30–12.00 Uhr mit Edith Baur-Ehses Telefon 06861 93290 | [email protected] Miteinander leben Begegnung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 15.00 –17.00 Uhr mit Tatjana Stauber Telefon 06861 911886 | [email protected] Qi Gong 19.00 –21.00 Uhr mit Jürgen Meyer Telefon 06898 933795 | [email protected] Anfänger und Fortgeschrittene Jeden 1. Montag im Monat Seniorentanz 14.30–16.30 Uhr mit Therese Konz Telefon 06861 932926 | [email protected] Fibromyalgie - Selbsthilfegruppe ab 18.00 Uhr mit Birgit Simon | Telefon 06861 3900 Jeden 3. Montag im Monat Fitness für die grauen Zellen 14.30–16.30 Uhr mit Sabine Kaiser-Klein Telefon 06861 932926 | [email protected] Jeden letzten Montag im Monat offenes Singen 14.30–16.30 Uhr mit Sabine Kaiser-Klein Telefon 06861 932926 | [email protected] ca. alle 6 Wochen Selbsthilfegruppe pflegende Angehörige 14.00–16.00 Uhr mit Ellie Venner Telefon 06861 932919 | [email protected] Dienstag offenes Seniorencafé 14.30–16.30 Uhr mit Heike Prangenberg Telefon 06861 932926 | [email protected] Tai Chi | Kneippverein Merzig 18.00 –20.00 Uhr mit Monika Goergen Telefon 06861 992868 | [email protected] Anfänger und Fortgeschrittene Mittwoch Jeden 2. Mittwoch im Monat Diabetikerbund 15.00–17.00 Uhr Doris Petzinger Telefon 06867 5254 | [email protected] Wirbelsäulengymnastik, Kneippverein Merzig 17.30 –18.30 Uhr mit Bärbel Bohrofen Telefon 06861 992868 | [email protected] Yoga 19.00 –21.00 Uhr mit Christiane Gläser Telefon 06861 4597 | [email protected] Anfänger und Fortgeschrittene Niederländisch für Fortgeschrittene 19.00 –20.30 Uhr mit Ellie Venner Telefon 06861 932919| [email protected] Donnerstag Nähkästchen 14.30 - 16.30 Uhr mit Liane Thiel 06861/932916 | [email protected] Yoga | vhs Merzig-Wadern 18.30 –19.45 Uhr Telefon 06861 829100| [email protected] Yoga | vhs Merzig-Wadern 18.45 –21.15 Uhr mit Christiane Gläser Telefon 06861 829100| [email protected] Jeden 2. Donnerstag im Monat Kinesiologische Übungen 18.30 –21.30 Uhr mit Ruth Steuer Telefon 06871 8399 | [email protected]/www.ruthsteuer.de Jeden letzten Donnerstag im Monat Ideennetz für Frauen ab 17.00 Uhr mit Andrea de Riz Telefon 06872 9696131 | [email protected] Freitag Frühstück im Treffpunkt 8.30–11.00 Uhr Telefon 06861 932926 Anleitung in Patchwork und nähen 9.00–11.00 Uhr mit Ursula Kolbusch Telefon 06861 932926 | [email protected] Krabbelgruppe 10.00–11.30 Uhr mit Edith Baur-Ehses Telefon 96861 93290 | [email protected] Pilates | Kneippverein Merzig 18.30 –19.30 Uhr mit Maria Vartapetova Telefon 0177 8510461 | [email protected] Jeden 1. Sonntag im Monat Frühstücksbuffet 8.30–11.00 Uhr Telefon 06861 932916 | [email protected] Waffelcafé für die ganze Familie 14.30–17.30 Uhr Telefon 06861 932926 | [email protected] PEKiP-Gruppe 9.30 –11.00 Uhr mit Natalie Gill Telefon 0173 771871 | [email protected] HIP-HOP-Gruppe Reflection 17.00–20.00 Uhr mit Lina Dang Telefon 0162 1054916 | [email protected] Yoga 9.30 –10.30 Uhr mit Christiane Gläser Telefon 06861 4597 | [email protected] 5 Veranstaltungen – Termine BeSondere Veranstaltungen 1. Halbjahr 2016 Mehrgenerationenhaus/SOS-KD Saar 30./31.01.2016 | jeweils 9.30 – 17.30 Uhr 20./21.02.2016 | jeweils 9.30 – 17.30 Uhr „Sprech-Kunst-intensiv“ Wie Ihre Kommunikation erfolgreich, zielführend und verständnisvoll wird. Dieses Wochenendseminar setzt sich intensiv mit der Sprachkunst auseinander. Refraimen, Gewaltfreie Kommunikation, wohlgeformte Sprache, nonverbale Kommunikation sind hier zu finden. Aber auch „Zeitgewinnende Kommunikation“, Schlagfertigkeit und die Kommunikation mit vermeintlichen Gegnern sind dabei. Kursleiterin: Ruth Steuer, Kinesiologin, systemischer BusinessCoach (NLP) und Physiotherapeutin Anmeldung: Telefon 0152 54248493 oder [email protected] 27.02.2016 | 9.30 – 17.30 Uhr Wünschen allein hilft leider nicht! Was Wünsche von Zielen unterscheidet und wann Ziele erreichbar sind. Das internale Formulieren und Visualisieren von Zielen ist ebenso erforderlich und unabdingbar für den Erfolg wie das Wiedererkennen der eigenen Bedürfnisse. So werden dann Ihre Wünsche zu erreichbaren Zielen. Kursleiterin: Ruth Steuer, Kinesiologin, systemischer Business-Coach (NLP) und Physiotherapeutin Anmeldung: Telefon 0152 54248493 oder [email protected] 19./20.03.2016 | jeweils 9.30 – 17.30 Uhr Bitte sprechen Sie jetzt! Ihnen wird das Wort erteilt, Sie möchten eine Ansprache zu einer Feierlichkeit halten, Ihr Chef und die Arbeitsgruppe jeweils erwarten die von Ihnen vor- und ausgearbeitete Präsentation. Sie stehen vor einer Klasse am Elternabend und möchten ein Thema vorschlagen oder sich an der Diskussion beteiligen, … Weiche Knie, zittrige, feuchte Hände, Herzklopfen bis zum Halse, unkontrollierte Stimme, Magenkrämpfe, das sind nur einige der Symptome, die Ängste ausdrücken. Ob eine Situation für uns eine Bedrohung darstellt, entscheidet allein eine Bewertungsinstanz unseres Gehirns. Und die ist offensichtlich sehr individuell geprägt. UND: sie ist beeinflussbar! Je nach Gebrauch unseres Gehirns ist sie imstande flexibel zu reagieren und dadurch neue Verknüpfungen aufzubauen. So lernen wir, störende Blockaden beim Sprechen vor der Gruppe zu unterbinden und in selbstbewusstes, sicheres Auftreten zu wandeln. In diesem Seminar lernen Sie: sicheres Auftreten, flüssiges Reden, Stimmschulung für klare Artikulation und Stimmkräftigung, Atemtherapie für effektives Atmen, Kraft und Ausdruck, Authentizität in der Körpersprache, also eine rundum starke Bühnenpräsenz. Kursleiterin: Ruth Steuer, Kinesiologin, systemischer BusinessCoach (NLP) und Physiotherapeutin Anmeldung: Telefon 0152 54248493 oder [email protected] 6 Patientenverfügung 02.03.2016 | 18.00 Uhr Der Seniorenbeirat der Stadt Merzig lädt zu diesem Vortrag ein Referentin: Sabine Strauch, Geschäftsführerin Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe Kostenfrei, Anmeldung nicht erforderlich 19.04.2016 bis 24.05.2016 | 16.00 – 17.30 Uhr Progressive Muskelentspannung Einfach relaxen! Lernen Sie eine Technik kennen, bei der Sie durch bewusstes An- und Entspannen bestimmter Muskelgruppen einen Zustand tiefer Ruhe und Gelassenheit erreichen. Als Hilfe zur Selbsthilfe können Sie so im Alltag mit Belastung und Stress besser umgehen. Referentin: Nicole Gothier Information und Anmeldung: Telefon 0681 96778872 www.kurse.aok-fit.de 20.04.2016 | 9.00 – 12.00 Uhr Einsteigerkurs: „Kaffee, Kuchen, Tablet“ Unter Anleitung erfahrener Referenten lernen die Teilnehmer im dreistündigen Einsteigerkurs die wichtigsten Bedienelemente des Tablets kennen. An den zur Verfügung gestellten Geräten können sie erste Schritte im Internet gehen und so Hemmungen im Umgang mit dem Gerät verlieren. Die praktischen Übungen steigern die Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein in die eigenen Fähigkeiten. Die Vorstellung ausgewählter Funktionen (z.B. Wetter-App, Bahn-App) zeigt den persönlichen Nutzen auf und steigert die Neugierde auf die neue Technik. Veranstalter: Onlinerland Saar Kostenfreie Veranstaltung Anmeldung im Mehrgenerationenhaus: Telefon 06861 93290 [email protected] 23./24.04.16 | 9.30 – 17.30 Uhr Wer bin ich, dass ich so bin, wie ich bin? Jedes Individuum ist, wie jede Organisation nach seinen eigenen, inneren Organisationsmodellen geschaffen, die jeweils als die neurologischen Ebenen bezeichnet werden. Sie geben wieder, welche Einflüsse, Erfahrungen und Erlebnisse unser Denken, Empfinden und Handeln ermächtigen. Eine spannende Entdeckungsreise zu Ihren Persönlichkeits- und Lebensstrukturen; die neurologischen Ebenen aus dem NLP kommen hier in neuem Rahmen: kombiniert mit hypnotischen, sanft unterstützenden Techniken aus der Kinesiologie geht’s ans Wertschätzen der eigenen Person. Sie lernen sich neu kennen und verstehen! Kursleiterin: Ruth Steuer, Kinesiologin, systemischer BusinessCoach (NLP) und Physiotherapeutin Anmeldung: Telefon 0152 54248493 oder [email protected] 04.05.2016 | 9.00 – 12.00 Uhr Aufbaukurs: „Kommunikation mit Tablets“ Aufgrund ihrer handlichen Größe und einfachen Bedienung werden Tablet PC’s gerne zur Kommunikation, wie z.B. dem Abruf von Emails, eigesetzt. Das ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten, wie man ein Tablet schnell und unkompliziert nutzen kann, um mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu treten. Im Aufbaukurs werden unter anderem Grundlagen der Videotelefonie vermittelt, der Nutzen von Bild- und Video-portalen gezeigt und Schutzmaßnahmen aufgezeigt. Veranstalter: Onlinerland Saar Kostenfreie Veranstaltung Anmeldung im Mehrgnerationenhaus: Telefon 06861 93290 [email protected] Veranstaltungen – Termine 11./12.06.2016 | jeweils 9.30 – 17.30 Uhr Grenzen ziehen Hier kann man erlernen, wie uns unliebsame, unangenehme Menschen nicht auf die Pelle, oder gar darunter rücken. und wie ein produktiver Umgang lernbar ist, der jedem der Beteiligten viel Energie oder gar Ärger spart. Kursleiterin: Ruth Steuer, Kinesiologin, systemischer BusinessCoach (NLP) und Physiotherapeutin Anmeldung: 0152 54248493 oder [email protected] Burnout – Prophylaxe 25.06.2016 | 9.30 -17.30 Uhr Entspannung, Entschleunigung, Burnout-Prophylaxe, „Zeit mit mir für mich“. Praktische Beispiele zum Ausstieg aus dem Hamsterrad. Kursleiterin: Ruth Steuer, Kinesiologin, systemischer BusinessCoach (NLP) und Physiotherapeutin Anmeldung: 0152 54248493 oder [email protected] Weitere Veranstaltungen 25.02./28.04./02.06.2016 | von 19.00 – 22.00 Uhr ideenNetz Das ideenNetz ist eine Eigeninitiative von Selbstständigen, Angestellten und privat engagierten Menschen. Anregungen zu unterschiedlichen Themen, (Erfahrungs)austausch, Inspiration und Unterstützung zu unterschiedlichen Themen oder Projektideen sind der Sinn dieser Treffen. Frau Andrea de Riz ist Ansprechpartnerin für Interessierte: 06872/9696131. Diese nicht kommerzielle Eigeninitiative wird von der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Merzig-Wadern unterstützt. Treffen im ersten Halbjahr 2016 finden zu den oben genannten Terminen im Mehrgenerationenhaus statt. Veranstaltungen der AOK im Mehrgenerationenhaus 29.03.2016/05.04.2016 | jeweils 10.00 – 13.00 Uhr Kochen mit Jolinchen An diesem AOK – Kurs zur gesunden Ernährung können max. 8 Kinder ab dem Grundschulalter teilnehmen. Claudia Funk, Ernährungsfachkraft, bereitet mit den Kindern schmackhafte und gesunde Snacks und Speisen zu. Information und Anmeldung: 0681 96778872 | www.kurse.aok-fit.de 18.04.2016 bis 27.06.2016 | 16.00 – 17.15 Uhr Entspannungstraining für Kinder Kinder haben immer häufiger Probleme, den Herausforderungen des Alltags gelassen zu begegnen. Das Entspannungstraining zeigt 8 bis10jährigen Jungen und Mädchen Wege auf, mit Druck und Überforderung besser umzugehen. Gefühle ausdrücken und Lösungen suchen – wer das kann, hat fürs ganze Leben viel gewonnen! Referentin: Nicole Gothier Information und Anmeldung: Telefon 0681 96778872 www.kurse.aok-fit.de 04.06.2016/11.06.2016 | jeweils10.00 – 14.00 Uhr Leben in Balance Eine Aufgabe ist erledigt, da steht schon die Nächste an. So geht es im Beruf und meistens auch im Privatleben. Unser Alltag hat sich im Vergleich zu früher beschleunigt. Erfahren Sie, wie Sie achtsam mit Ihren eigenen Ressourcen umgehen und nehmen Sie sich Zeit zum „Innehalten“, damit Ihre Akkus rechtzeitig wieder aufgeladen werden – so bleiben Sie in Balance! Kursleiter: Dieter Dick Information und Anmeldung: Telefon 0681 96778872 www.kurse.aok-fit.de Genuss für Zwei 06.07.2016 | 18.30 – 20.00 Uhr Schwangerschaft und Stillzeit stellen besondere Anforderungen an den Körper der Mutter. Sie erfahren, wie Ihre Ernährung in den verschiedenen Phasen der Schwangerschaft und in der Stillzeit aussehen soll. Der alte Rat, Schwangere sollen für Zwei essen, ist allerdings längst überholt. Wissenswertes, Tipps und Ratschläge rund um das Stillen sind ein weiterer Themenpunkt. Referentin: Claudia Funk Information und Anmeldung: Telefon 0681 96778872 www.kurse.aok-fit.de 29.06.2016 | 18.30 – 20.00 Uhr Lactose-/Fructoseunverträglichkeit Immer mehr Kinder und Erwachsene reagieren empfindlich auf Fructose oder Lactose. Sie vertragen keinen oder nur geringe Mengen an Frucht- bzw. Milchzucker. Sie erfahren Wissenswertes, Tipps und Ratschläge, wie Sie und Ihre Familie beschwerdefrei leben können. Referentin: Claudia Funk Information und Anmeldung: Telefon 0681 96778872 www.kurse.aok-fit.de 13.07.2016 | 18.30 – 20.00 Uhr Gesund und lecker – was Babys gerne essen Babys erster Brei – mit Liebe selbst gekocht, schmeckt er gleich doppelt so gut. Er soll gesund, bekömmlich und eine preiswerte Alternative zu Fertigmenüs sein. Hier erfahren Sie den besten Umstellungszeitpunkt, Pro und Kontra von Gläschenkost und den Nährstoffbedarf Ihres Babys. Referentin: Claudia Funk Information und Anmeldung: Telefon 0681 96778872 www.kurse.aok-fit.de 7 Veranstaltungen – Termine Mittagessen im Mehrgenerationenhaus SonderVeranstaltungen Täglich frisch und lecker: Mittagstisch Interkultureller Brunch Montag bis Freitag von 12.00 – 14.00 Uhr An zwei Freitagen bleibt im ersten Halbjahr 2016 die Küche im Mehrgenerationenhaus kalt Große Portion 6,00 Euro Kleine Portion 4,00 Euro Wir laden uns Gäste ein, die uns die Küche ihres Landes in Form eines kalt-/warmen Büffets präsentieren. Freuen Sie sich auf Köstlichkeiten der besonderen Art! Am Freitag, den 22. April 2016 und am Freitag, den 08. Juli 2016 sind die Veranstaltungen vorgesehen. Zusagen liegen uns schon von Menschen aus Syrien und aus Russland vor, die Speisen ihrer Heimat für unsere Gäste zubereiten möchten. Achten Sie bitte auf unsere aktuellen Mitteilungen vor den beiden Terminen, um Näheres zu erfahren. Liebe geht durch den Magen: Speisen, die für mich Heimat bedeuten Wir sammeln im Verlauf des ganzen Jahres Rezepte zu Gerichten, die für unsere Besucher „Heimat“ bedeuten. Zum Ende des Jahres soll die Sammlung zusammengestellt und zugänglich gemacht werden. Die Köchin des Mehrgenerationenhauses, Marina Woll-Wirbel, musste nicht lange überlegen. Für sie gehören Heimat und Mehrknödel unbedingt zusammen: Saarländische Mehlknödel für 2 Personen 250 g Weizenmehl 250g Quark 2 Eier Salz, Pfeffer, Muskat Zubereitung: Eier, Salz, Pfeffer, Muskat, mit dem Quark verrühren. Nach und nach das Mehl zugeben. Einen ausreichend großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Mit einem Teelöffel „Nockerln“ vom Teig abstechen und in das kochende Wasser geben. Die Mehlknödel sind nach ca. 5 Minuten fertig, aus dem Wasser nehmen, in einer Schüssel warmstellen. Speck in einer Pfanne anrösten und die gewürfelten Zwiebelstückchen zugeben, kurz mit anrösten, Sahne angießen, etwas einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, über die Mehlknödel geben. Als echte Saarländerin gebe ich noch reichlich Maggi-Würze dazu! 8 © paules.lu Für die Soße: 80 g durchwachsener Speck 1 große Zwiebel 300 ml Sahne Salz, Pfeffer Zu den Mehlknödeln in Specksoße isst man Apfelmus, am besten selbst gemacht! Zutaten für das Apfelmus 1 kg Äpfel 2 El Zucker ¼ l Apfelsaft Etwas Zitronensaft Zimt und Kardamom Mitarbeiterinnen im Mehrgenerationenhaus Bei uns kann Mahmoud abrüsten Selzer: Uns war sehr früh klar, dass wir keine Wohngruppe mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen einrichten wollten. Wir bringen sie lieber in unseren Familien unter, einzeln in unterschiedlichen Häusern, in bereits bestehenden Gruppen. Joachim Selzer Das SOS-Kinderdorf Saar ist eines von vielen deutschen SOS-Kinderdörfern, das sich um Flüchtlingskinder und deren Familien kümmert. Im Interview erklärt Einrichtungsleiter Joachim Selzer, warum dieses Engagement so wichtig ist und wie Integration funktionieren kann. Das SOS-Kinderdorf Saar reagiert auf die Flüchtlingsproblematik, indem es selbst immer wieder hilfesuchende Menschen aufnimmt. Wie viele leben aktuell bei Ihnen? Selzer: Bei uns leben derzeit insgesamt 80 Menschen, darunter sind 20 syrische und afghanische Flüchtlinge. Das ist ein Verhältnis, das ganz gut funktioniert. Warum betreut SOS-Kinderdorf in Deutschland überhaupt Flüchtlinge? Entspricht das seinem Auftrag und seinem Selbstverständnis? Selzer: Ja, das tut es. Gerade unser SOS-Kinderdorf Saar blickt auf eine lange Geschichte mit Flüchtlingen zurück. Wir haben uns hier in früheren Jahren auch um eritreische Flüchtlinge und um vietnamesische Bootsflüchtlinge gekümmert. Zum Leitbild einer internationalen Organisation, die benachteiligten Menschen im Ausland hilft, gehört es selbstverständlich auch, sich um diese Menschen zu kümmern, wenn sie ihre Heimat aus Angst um Leib und Leben verlassen mussten. Unter den Flüchtlingen sind Jugendliche, die sich ohne ihre Eltern durchgeschlagen oder diese auf der Flucht verloren haben. Im Behördendeutsch nennt man sie „Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“. Wie gehen Sie mit dieser Gruppe um? Diese Kinder und Jugendlichen haben schreckliche Dinge erlebt, zuhause und auf der Flucht. Wie gestaltet sich der Alltag mit ihnen? Selzer: Natürlich merkt man, was sie durchgemacht haben. Der kleine Mahmoud beispielsweise, ein sechsjähriger Junge aus Syrien, ist seit sechs Wochen bei uns. Die Flucht hat er zusammen mit seinem 16-jährigen Onkel durchgestanden. Mahmouds Vater wurde letztes Jahr in Syrien umgebracht. Die beiden kamen über die Balkanroute und standen dann irgendwann in München am Bahnhof. Die erste Zeit hat Mahmoud bei uns nur Panzer gemalt, die auf Menschen schießen. Er ist mit seinem Holzstock herumgerannt und hat auf alles gefeuert. Eben das, was er im Bürgerkrieg gesehen hat. Inzwischen findet er sich aber sehr gut zurecht. Bei uns konnte Mahmoud abrüsten, wenn Sie so wollen. Im SOS-Kinderdorf Saar sind aber nicht nur minderjährige Flüchtlinge untergekommen. Inzwischen leben hier auch Familien aus Syrien? Selzer: Momentan haben wir zwei syrische Familien aus Damaskus und Aleppo, mit jeweils vier und drei Kindern. Bei- de Familien haben Syrien erst verlassen, als sie gemerkt haben, dass ihre Lage wirklich aussichtslos war. Das große Problem am Anfang ist die Sprache. Engagiert sich SOS-Kinderdorf auch beim Deutschlernen? Selzer: Ja, das tun wir. Unsere Bewohner sind sehr motiviert, die deutsche Sprache zu lernen. Ich habe mich sehr früh dafür eingesetzt, dass sie bei uns im Dorf einen Sprachkurs bekommen. Die Kinder und Jugendlichen sind dort natürlich auch in der Schule im Deutschunterricht, aber da mühen sie sich mitunter ganz schön ab. Wir versuchen dagegen, die deutsche Sprache mit einfachen Mitteln zu lehren. Die ersten Schritte eben. Aber für Behördengänge werden die Sprachkenntnisse vermutlich noch lange nicht ausreichen? Selzer: Nein, aber die Eltern kommen zu uns, wenn sie Behördenschreiben haben, die sie nicht verstehen. Deshalb haben wir Khadije Fakih eingestellt, die die Familien betreut und Dolmetscherdienste leistet. Khadije Fakih ist vor vielen Jahren selbst als Fünfjährige vor einem Bürgerkrieg geflohen, kam mit ihrer Familie aus dem Libanon nach Deutschland. Eine Vermittlerin in vielerlei Hinsicht? Selzer: Vor allem für die Jugendlichen. Wir wissen nicht, welche Bilder die im Kopf haben, was sie auf der Balkanroute oder in den Booten auf dem Mittelmeer erlebt haben. Deshalb sind die Dolmetscher so wichtig, sie können wirklich dafür sorgen, dass Brücken entstehen. Sich in einer fremden Sprache und Umgebung zu öffnen, ist ja alles andere als leicht. Sport verbindet die Nationen. 9 Spielen zu Hause Neues Angebot im Bereich der „Frühen Hilfen“ Spielen zu Hause zum Experimentieren und Lernen E s geht in erster Linie nicht darum, womit gespielt wird, sondern dass gemeinsam gespielt wird! Bauklötze stapeln und wieder umwerfen, basteln mit vielen bunten Dingen, mit Knete lustige Männchen formen – für Kinder gibt es wohl kaum etwas Schöneres als Spielen. Das können sie stundenlang, dabei wird von Eltern einiges an Ideen gefordert. Gerade wer zum ersten Mal Eltern geworden ist, kann noch nicht auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Außerdem wird es zunehmend schwierig, im Alltag tatsächlich die Zeit zu finden, über einen längeren Zeitraum gemeinsam mit den Kleinen zu spielen. Neues Projekt gestartet An diesem Punkt greift ein neues niedrigschwelliges Angebot im Bereich der „Frühen Hilfen“ der SOS-Kinderdorf e.V. „Spielen zuhause“ ist ein innovativer Ansatz, um die Spielentwicklung und eine positive Eltern-KindInteraktion in der frühen Kindheit zu fördern. Gemeinsames Spielen macht nicht nur Spaß, sondern trägt auch zu einer stabilen Eltern-Kind-Bindung bei. Die Erwachsenen bieten den Kindern Spielideen und verschiedene Materialien an. Durch diese ermuti- 10 gende Anregung vermitteln die Eltern ihren Kleinen Geborgenheit und geben ihnen Raum, sich auszuprobieren, zu experimentieren und zu lernen. Das Angebot aus dem Bereich „Frühe Hilfen“ ist derzeit noch in verschiedenen Einrichtungen in der Testphase. Zu den ersten Piloteinrichtungen im Saarland gehören das SOS-Kinderdorf Saar und das SOS-Kinderdorf Saarbrücken. Das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie fand das Konzept so überzeugend, dass es Spielen zu Hause als Baustein in das Landesprogramm Frühe Hilfen aufgenommen hat und das Projekt finanziell unterstützt. In Merzig läuft das Projekt seit dem vergangenen Herbst mit großem Erfolg, wie Erzieherin Natalie Gill erklärt: „Ich habe selbst im ersten Schritt eine Familie betreut im vergangenen Jahr. Derzeit haben wir zwei Studentinnen von der HTW in Saarbrücken, die jeweils mit einer Familie betraut sind. Die Rückmeldungen aus allen drei Familien sind durchweg positiv. Die Kinder profitieren sehr von den Stunden und die Eltern erleben richtig schöne Spielerfahrungen mit ihren Kleinen.“ Feste Spieltermine helfen im Alltag Die Studentinnen sind anderthalb Natalie Gill mit ihren beiden Söhnen Stunden pro Woche bei den Familien, nach Möglichkeit immer zu einem festen Termin. Sie bringen viele Spielideen mit, richten sich aber natürlich danach, was von dem Kind selbst kommt. So kann eine Idee auch spontan abgewandelt zu großem Spaß führen. „Das kommt natürlich vor, denn das Kind steht ja im Fokus. Wir hatten beispielsweise die Idee, mit Steinchen und einer Dose eine Rassel zu bauen. Aber das Kind fand es viel lustiger, die Steinchen aus der Dose zu räumen und dann wieder hinein“, berichtet Natalie Spielen zu Hause Hilfen Frühe Svon SO f rdor Kinde Gemeinsam stark von Anfang an! Gill. Wichtig ist dabei: „Es geht gar nicht in erster Linie darum, womit gespielt wird. Wir brauchen keine teuren Spielsachen, oftmals reichen Dinge, die schon da sind oder günstige, einfache Materialien. Es geht uns in diesem Projekt wirklich darum, dass gemeinsam gespielt wird“, betont Natalie Gill. Die Mitarbeiter der SOS-Einrichtungen geben den Eltern auf diese Weise Anregungen, die im Alltag weitergeführt werden können. Beispielsweise basteln sie gemeinsam etwas, mit dem die Kinder dann auch weiterhin spielen können. Aus den ersten Erfahrungen zeigt sich, dass die Eltern sehr froh über neue Ideen und Anregungen sind. Und es ist auch hilfreich, die Spielstunden fest einzuplanen. Diese Zeit gehört dann ausschließlich den Kindern zum gemeinsamen Spiel. Das Projekt „Spielen zu Hause“ auf einen Blick Das Angebot „Spielen zu Hause“ ist für die Familien kostenlos und freiwillig. Es spricht jede Familie an mit einem Kind zwischen null und drei Jahren. In erster Linie richtet es sich an Paare, die erstmals Eltern werden bzw. an Familien, die nicht so mobil sind, um außerhalb Angebote nutzen zu können. Die Dauer des Angebots ist auf 20 mal 1,5 Stunden angelegt und sollte optimalerweise über 20 Wochen laufen. Für diese Zeit kommen Studentinnen der HTW Saarbrücken in die Familien, die Anregungen und Ideen ins gemeinsame Spiel einbringen. So lernen die Eltern Möglichkeiten kennen, ihr Kind noch besser in der Entwicklung zu fördern. Ansprechpartnerin für das Projekt Spielen zu Hause ist im Mehrgenerationenhaus Ursula Zeimet. Telefon 06861/932913 Angebot ist freiwillig und kostenlos für die Familien Das Projekt „Spielen zu Hause“ richtet sich in erster Linie an Familien, die zum Beispiel erstmals Eltern werden, oder die aufgrund ihrer Wohnsituation nicht so mobil sind und nur selten Angebote außerhalb in Anspruch nehmen können. Es dient auch der Stärkung der Eltern und der intensiveren Bindung zwischen Eltern und Kind. Die Projektzeit beträgt 20 wöchentliche Besuche zu etwa 1,5 Stunden. Das Angebot ist kostenlos und freiwillig. Es wird im Saarland von Studentinnen und Studenten höherer Semester der Hochschule für Wissenschaft und Technik in Saarbrücken durchgeführt, die im Schwerpunkt Soziale Arbeit studieren. Vor Beginn ihrer Arbeit mit und in den Familien werden sie von pädagogischen Fachkräften der beiden SOS-Einrichtungen im Saarland geschult und auf die Familienbesuche vorbereitet. Im Verlauf des Kontaktes mit den Familien finden 14tägig Austauschgespräche zwischen Studenten und Ansprechpartnerinnen in den Einrichtungen statt. Mit Natalie Gill im MHG Merzig haben sie eine geschulte und kompetente Ansprechpartnerin, die die Studierenden über das Projekt hinweg begleitet. Die jungen Frauen und Männer können so erste Erfahrungen sammeln und bekommen diese Arbeit auf ihr Studium angerechnet. Redaktion: Sylvie Rauch 11 SOS-Kinderdorf Saar Mehrgenerationenhaus Merzig Am Seffersbach 5 66663 Merzig Telefon 06861 9329-0 Telefax 06861 9329-16 www.sos-kinderdorf.de/kinderdorf-saar [email protected] IMPRESSUM Herausgeber: SOS-Kinderdorf Saar Mehrgenerationenhaus Am Seffersbach 5 66663 Merzig Verantwortlich für den Inhalt: Joachim Selzer, Einrichtungsleiter SOS-Kinderdorf Saar Redaktionelle Mitarbeit: Sylvie Rauch Gestaltung: Gabriele Kramer – Grafik & Layout & Bildbearbeitung Fotos: Maximilian Geuter, Torsten Kollmer, Josef Brockschnieder, Schmid Media, SOS-Kinderdorf Saar Heimatcollage: lisa.gerda-henkel-stiftung Namen und Abbildungen können aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen verändert worden sein. ® Februar 2016 Fremden? Hast Du Zeit für den Gesicht. Mit einem Lächeln im Blick. Mit einem liebevollen en Wort. Mit einem freundlich genblick? Wenigstens einen Au n Textvorlage Nach einer altirische FERNWEH SYM PTOME: HWERER HERZRASEN. SC UNMUT. PLÄNE ATEM. LANGEWEILE. SCHMIEDEN. IN DIE FERNE SCHWEIFE HIBBELIGE FÜSSNDER BLICK. E. ZU VIEL ENER GIE. Ich weiß gar nicht, ob ich woanders hin will oder hier einfach nur weg muss Sicherheit Exil FluchtPunkt Dialekt ZuhauseGlück Traditionen Geborgenheit Orientierung Werte Erinnerungen Zufriedenheit Sehnsucht Vertreibung Sprache Familie Kultur Verlust Herz Heimat Herkunft Bilder Fremde u leben kannst d Zerstörung Trauer Heimkehr Landschaft Abschied aber wo bist du Wurzeln ÜBERALL... D A H E I M?
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