Preisverleihung 11.12.2015

this human world 2015 International Human Rights Film Festival
MEDIENINFORMATION – ACHTUNG SPERRFRIST: FR, 11. Dezember, 20:00 Uhr !!!
Gewinner_innen der this human worldFilmpreise stehen fest
www.thishumanworld.com
facebook.com/this.human.world.festival | twitter.com/thishumanworld
Am Freitag, 11. Dezember vergab das Filmfestivals this human world im Rahmen
einer Feier im Curtain im Werk X Eldorado insgesamt sieben Preise an
herausragendes nationales und internationales Filmschaffen der Gegenwart sowie
an außerordentliche Leistungen für die Wahrung der Menschenrechte.
Der Internationale Jurypreis des Festivals ging an den mexikanischen Dokumentarfilm
„Kings of Nowhere“ von Betzabé García, eine lobende Erwähnung an den
guatemaltekisch-französischen Streifen „Ixcanul (Volcano)“ von Jayro Bustamante. Die
Festivalbesucher_innen kürten den österreichischen Dokumentarfilm „Femme Brutal“ der
Regisseur_innen Liesa Kovacs und Nick Prokesch mit dem Publikumspreis. Über den
erstmals verliehenen Österreichischen Jurypreis darf sich Albert Meisl für seinen
„Vaterfilm“ freuen. Mit dem One World Filmclubs Award für Dokumentarfilm wurde
Beathe Hofseths und Susanne Østigaards Streifen „Light Fly, Fly High“ ausgezeichnet.
Jeweils eine lobende Erwähnung erhielten „Shipwreck“ von Moran Knibbe und
„Lampedusa im Winter“ von Jakob Brossmann. Die Trophäen für den Internationalen
Schüler_innen-Kunst- und Kurzfilm-Wettbewerb heimsten Schulklassen aus der
Slowakei undSlowenien ein. Die Österreichische Liga für Menschenrechte zeichnete die
Privatinitiative „Train of Hope“ mit dem Menschenrechtspreis für besondere Verdienste
aus. Der erstmals verliehene Dr. Georg Lebiszczak Preis unterstützt verfolgte oder
inhaftierte Meinungsbildner_innen und ging an die iranische Frauenrechtsaktivistin und
Filmemacherin Mahnaz Mohammadi.
Internationaler Jurypreis für „Kings of Nowhere“
Sieben Aushängeschilder des Gegenwartskinos buhlten im Rahmen von this human world
2015 um die Gunst der prominent besetzten fünfköpfigen Jury. Deren Wahl fiel schließlich
auf den Dokumentarfilm „Kings of Nowhere“ von Betzabé García, der 2016 regulär in
österreichischen Programmkinos gezeigt wird. Eine lobende Erwähnung an den
guatemaltekisch-französischen Streifen „Ixcanul (Volcano)“ von Jayro Bustamante.
Filminfo „Kings of Nowhere“:
http://www.thishumanworld.at/programm_detail.php?id=252
Filminfo „Ixcanul (Volcano)“:
http://www.thishumanworld.at/programm_detail.php?id=228
Jurystatement
Den Internationalen Jury Preis des 8. this human world Filmfestivals vergeben wir an „Kings
of Nowhere“, der uns mit auf eine Reise zu einem surrealen Ort in der Welt genommen
hat, uns das Leben von Menschen näher gebracht hat, die „im Universum treiben“. Einer
ständigen Gefahr, sei es von der Natur oder dem Menschen, ausgesetzt, werden diese
Menschen niemals müde, für ein Leben in Frieden und Würde zu kämpfen, voll mit Hoffnung
und Humor. Eingefangen in wunderschönen Bildern und einem imposanten Sounddesign
präsentiert die Filmemacherin eine Geisterstadt, der man sich nicht entziehen kann.
Kontakt & Rückfragehinweis
die jungs kommunikation e. U. – Martin Lengauer, Eva Neumeier, Stephanie Schorsch
T: +43 – (0)1 – 2164844-22/23 | M: +43 – (0)699 – 10088057
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this human world Publikumspreis für “Femme Brutal”
Ins Rennen um den mit 2.000,- Euro dotierten Preis gingen sämtliche während des Festivals
gezeigten Filme. Die Gunst des Publikums erlangte der österreichische Dokumentarfilm
„Femme Brutal“ der Regisseur_innen Liesa Kovacs und Nick Prokesch.
Filminfo „Femme Brutal“: http://www.thishumanworld.at/programm_detail.php?id=222
Österreichischer Jurypreis für „Vaterfilm“
Um den von this human world und der VDFS neu ins Leben gerufenen und mit 2.000,- Euro
dotierten Preis konkurrierten alle österreichischen Produktionen innerhalb des Festivalprogramms. Die Wahl der dreiköpfigen Jury entfiel auf Albert Meisls Dokumentarstudie
„Vaterfilm“. Lobende Erwähnung für den Dokumentarfilm „Female to What the Fuck“
von Katharina Lampert und Cordula Thym.
Filminfo „Vaterfilm“: http://www.thishumanworld.at/programm_detail.php?id=247
Filminfo “Female to What the Fuck”: www.thishumanworld.at/programm_detail.php?id=224
Jurybegründung
Die Jury möchte einen Film prämieren und damit einen Filmemacher, der sich mit seiner
Arbeit einer sehr persönlichen und schmerzhaften Situation ausgesetzt hat – indem er das
Sterben des eigenen Vaters dokumentiert. Der Film bedient sich eines Blickes, der in seiner
Nüchternheit erbarmungslos und trotzdem voller Empathie ist. Albert Meisl entkleidet – im
wahrsten Sinn des Wortes – den ehemaligen Patriarchen, und wenn der nackte Vater von
der Tischkante zu stürzen droht, beim täglichen Ritual der Kaffeejause – wird er vom Sohn
fürsorglich mit Pölstern abgestützt. Die Körperlichkeit ist in diesem Film erschütternd. Hier
wird nichts beschönigt. Hier wird eine existenzielle Erfahrung mit dem Zuschauer geteilt:
der Umgang mit dem körperlichen Verfall einer Autorität, der Umgang mit dem Sterben,
etwas, was sonst stets vom Mantel der Privatheit verdeckt wird. Was in diesem Film gezeigt
wird, verbindet uns.
One World Filmclubs Award für Dokumentarfilme für „Light Fly, Fly High”
Der 2015 bereits zum vierten Mal im Rahmen von this human world vergebene Award ging
an den (Dokumentar/Spiel)film „Light Fly, Fly High“ von Beathe Hofseth und Susanne
Østigaard. Jeweils eine lobende Erwähnung erhielten „Shipwreck“ von Moran Knibbe und
„Lampedusa im Winter“ von Jakob Brossmann. Die Filme stammen aus dem Jahresprogramm der One World Filmclubs. Die Jury bestand aus aktiven und ehemaligen Filmclubverantwortlichen aus Oberösterreich, Salzburg und Wien. www.oneworldfilmclubs.at.
Filminfo „Light Fly, Fly High“: http://lightfly.no/
Filminfo „Shipwreck“: http://crossroads-festival.org/de/film/shipwreck
Filminfo “Lampedusa im Winter”: http://www.filmladen.at/film/lampedusa-im-winter/
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Internationaler
Menschenrechte
Schüler_innen-Kunst-
und
Kurzfilm-Wettbewerb
über
Schülerinnen und Schüler aus der Slowakei und Slowenien sind die Gewinner des
diesjährigen "SchülerInnen-Kunst und Kurzfilm-Wettbewerbes über Menschenrechte", für
den Jugendliche zwischen zehn und zwanzig Jahren ihre Held_innen von heute portraitierten.
Die Preise wurden während einer Feier mit Filmvorführung am 26. November 2015
überreicht und erneut im Rahmen der Preisverleihung gezeigt. Die Jury zeichnete folgende
Film-, Malerei- und Fotoarbeiten aus:
1. Preis: „Wie wird man zum Helden“ / Gymnasium Nitra (SK)
2. Preis: „ohne Titel" / Gymnasium D. Tatarku (SK)
3. Preis: "Freiheit" / Gymnasium Brežice (SLO)
Menschenrechtspreis für besondere Verdienste an „Train of Hope”
Auch 2015 verlieh die Österreichische Liga für Menschenrechte im Rahmen des Festivals this
human world den Menschenrechtspreis. Die auszuzeichnende Initiative war diesmal schnell
gefunden: „Train of Hope“ gibt seit Monaten ein nachahmenswertes Beispiel respektvollen
und empathischen Handelns gegenüber Menschen, die unendliches Leid erleben mussten.
www.liga.or.at | www.trainofhope.at
Dr. Georg Lebiszczak Preis an Mahnaz Mohammadi
Der 2015 verstorbene Dr. Georg Lebiszczak war nicht nur langjähriger Agenturchef von
Grey Austria und Publicis Wien, sondern auch Impulsgeber der ARGE RAIF, die sich für die
Freilassung des saudi-arabischen Bloggers Raif Badawi einsetzt. Im Gedenken an Georg
Lebiszczak verleiht seine Familie eine Auszeichnung, die der finanziellen Unterstützung
eines/einer verfolgten oder bereits inhaftieren Meinungsbildners/Meinungsbildnerin gilt.
2015 geht der Preis an die iranische Frauenrechtsaktivistin und Filmemacherin Mahnaz
Mohammadi.
Informationen zur Preisträgerin: https://en.wikipedia.org/wiki/Mahnaz_Mohammadi
„Ich fühle mich sehr geehrt von der Auszeichnung und bin tief beeindruckt vom Engagement
Dr. Georg-Lebiszczaks. Ich möchte mich herzlich für den Preis bedanken und werde mein
Bestes tun, dem Preis und dem Vermächtnis seines Namensgebers gerecht zu werden“, so
Mahnaz Mohammadi.
Die Jury- und Publikumspreisskulpturen hat Sabine Müller-Funk entworfen und
angefertigt. „Die wichtigsten Artikel der Menschenrechtserklärung sind eingraviert,
eingegraben in das widerständige aber transparente Material Glas, übereinandergestapelt
zu einer Art Kraftbatterie. Sie bilden den gedanklichen und in der Skulptur den leuchtenden
Hintergrund für das Filmfestival this human world“, erzählt Sabine Müller-Funk.
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Internationaler Jurypreis 2015 – Die Jury
Merième Addou wurde in Marokko geboren und studierte dort Jura
und Dokumentarfilm. Sie war als freie Produzentin unter anderem für
BBC, Qatar TV, CNN und Channel 4 tätig und lebt und arbeitet als freie
Korrespondentin in Rabat. Sie ist Koproduzentin des Dokumentarfilms
Casablanca Calling, der 2015 mit einem One World Media Award in
der Kategorie Women’s Rights in Africa ausgezeichnet wurde. Ihr
Regiedebüt gab sie mit dem Film Nissaouan Khalidat. Ihr erster
abendfüllender Dokumentarfilm Pirates of Salé, bei dem sie
gemeinsam mit Rosa Rogers Regie geführt hat, eröffnet das this
human world Filmfestival 2015.
Maria Hofstätter ist Film-, Theater- und Kabarettschauspielerin. Seit
1995 leitet sie außerdem gemeinsam mit Dietmar Nigsch das
Projekttheater Vorarlberg in Feldkirch. Als Filmschauspielerin trat sie
erstmals in Paul Harathers Tragikomödie Indien in Erscheinung. Ihren
Durchbruch feierte sie mit ihrer Rolle als Autostopperin in Hundstage
von Ulrich Seidl. Danach führte sie die Zusammenarbeit mit Seidl in
Import Export und den Filmen der Paradies-Trilogie fort. 2013 wurde
Maria Hofstätter mit dem Diagonale Schauspielpreis geehrt und 2014
mit dem Österreichischen Filmpreis für die beste Schauspielerin
ausgezeichnet.
Katja Jäger ist eine der Gründer_innen der Nachwuchsfilminitiative
Cinema Next – Junges Kino aus Österreich. 1979 in Tirol geboren,
studierte sie in Salzburg Kommunikationswissenschaft und Anglistik/
Amerikanistik. Dort war sie Festivalassistenz beim film:riss
Student_innenfilmfestival, in Wien arbeitete sie über fünf Jahre lang
in der Werbe- und Filmproduktion, zuletzt für den Dokumentarfilm
Bulb Fiction. Seit 2014 ist sie an der Filmakademie Wien für die
Festivalbetreuung und Filmkommunikation zuständig.
Manfred Nowak ist Professor für internationalen Menschenrechtsschutz an der Universität Wien und Leiter des Ludwig Boltzmann
Instituts für Menschenrechte (BIM). Von 2004 bis Oktober 2010 war
Prof. Nowak UN-Sonderberichterstatter zum Thema Folter. Manfred
Nowak ist Mitglied des österreichischen Menschenrechtsbeirates,
Vizepräsident der österreichischen UNESCO-Kommission und Leiter
des Forschungszentrums Menschenrechte an der Universität Wien.
Julya Rabinowich wurde 1970 in St. Petersburg geboren und kam
als Siebenjährige nach Wien. Dort studierte sie zuerst Translationswissenschaften und dann Malerei und Philosophie an der Universität
für Angewandte Kunst. Rabinowich war als Dolmetscherin im Rahmen
der Flüchtlingsbetreuung für die Diakonie und Hemayat tätig. Sie ist
Autorin von drei Romanen und mehreren Theaterstücken. Ihre eigene
Kolumne erscheint wöchentlich in Der Standard, sie schreibt Beiträge
für Falter, Zeit und Ö1. Ihre Arbeit wurde bereits mit mehreren
Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Frauenpreis der Stadt
Wien 2014.
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Österreichischer Jurypreis 2015 – Die Jury
Hilde
Berger
ist
Drehbuchautorin,
Schriftstellerin
und
Schauspielerin, Gastdozentin für Drehbuchdramaturgie an mehreren
Universitäten (u.a. Universität Wien, Filmuniversität Potsdam
Babelsberg, Universität für Angewandte Kunst Wien, Donau
Universität Krems). Sie ist Mitbegründerin des österreichischen
Drehbuchverbandes Drehbuchforum Wien und setzt sich dort als
Vorstandsmitglied für die Anliegen und Rechte der Drehbuchautor_innen ein. Das aktuelle internationale Filmprojekt Egon Schiele,
zu dem sie auf der Basis ihres Romans das Drehbuch verfasst hat,
befindet sich zurzeit in Postproduktion.
Fabian Eder ist Filmemacher, Regisseur, Kameramann und Autor.
Seit 1989 war er bei zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen als
Kameramann tätig und erhielt im Jahr 2000 die Romy für die „Beste
Kamera“ in Der Schandfleck und Das Mädchen aus der Torte. 2004
feierte er mit der Literaturverfilmung von Barbara Frischmuths Roman
Die Schrift des Freundes sein Regiedebüt. Gemeinsam mit seiner Frau
Katharina Stemberger gründete er 2007 die Produktionsfirma
Backyard, die unter anderem die Dokumentarfilme Keine Insel –
Lampedusa und Wohin und nicht zurück hervorbrachte.
Jakob Brossmann ist Regisseur, Produzent und Bühnenbildner.
Seine Dokumentarfilme befassten sich bisher mit Flucht, Exil und
Heimat – stets mit Fokus auf die Verbindung dieser Fragen mit
alltäglichen Lebenswelten. Sein Lang-Debüt Lampedusa im Winter
feierte in Locarno Weltpremiere und wurde seither auf der Viennale,
im internationalen Wettbewerb von DOK Leipzig, der IDFA und vielen
weiteren Festivals gezeigt. Derzeit läuft der Film in den
österreichischen Kinos.
One World Filmclubs Awards für Dokumentarfilme – Die Jury
Katharina Kurzböck (OWFC-Way to Peace, OÖ)
Mehanaz Kabir (OWFC-Lungau, Salzburg)
Alina Blafard (OWFC-Sperlgymnasium, Wien)
Mattias Fabian (Ödenburger OWFC, Wien)
Tobias Kohlberger (OWFC-Attnang Puchheim, OÖ)
Internationaler Schüler_innen-Kunst- und Kurzfilm-Wettbewerb – Die Jury
Martin Nesirky, Direktor UNIS
Bernadette Wegenstein, Filmemacherin, Professorin an der John Hopkins Universität, USA
Michael Pfeifenberger, Filmemacher
Ioan Gavrilovic, Filmemacher, Gewinner des ersten this human world-Schulprojektes
Evi Romen, Cutterin
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