In Halle gibt`s eine „Jodel-Doktorin“ Dein Traumberuf? Den gibt`s hier!

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Ein „Irrläufer“
in der JugendHerberge
Ein Hilferuf kam aus der Jugendherberge Braunlage. Dort hatte sich eine Fledermaus verflogen,
war ins Gebäude gelangt und hing
nun hoch oben im Treppenhaus.
Nachricht und Foto erreichten die
Fledermaus-Experten Wolfgang
Rackow vom NABU Osterode und
Siegfried Wielert, die das Tier als
Zweifarbfledermaus erkannten –
die farbenprächtigste heimische
Fledermaus-Art.
Weil man sich im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg ebenfalls
schon lange mit Fledermäusen beschäftigt, lag es nahe, von dort aus
im Nachbarort zu helfen. So fuhren Ursel Morgenstern und Walter
Wimmer mit einem kleinem Pappkarton und Handschuhen nach
Braunlage. Eine Leiter war schnell
geholt, und Ursel Morgenstern
konnte die Fledermaus – ein Männ-
Das befreite Zweifarb-Fledermaus-Männchen, das etwa sechs
Zentimeter groß ist und um die 20
Gramm wiegt, in der Jugendherberge Braunlage. Foto: Wimmer
chen – vorsichtig von der Wand abnehmen. „Für solche Fälle haben
wir unseren Fledermausstollen am
Nationalparkhaus“, erklärt die
langjährige Leiterin von Fledermauswanderungen.
Unverzüglich wurde die Fledermaus im Stollen ausgesetzt, wo sie
sich selbst krabbelnd einen Hangplatz an der Decke suchte. Eine
knappe halbe Stunde später kreiste
das Tier zur Mittagszeit bei Temperaturen um null Grad vor dem
Stollenmundloch und flog dann in
Richtung Süden davon. ZweifarbFledermäuse gehören zu den relativ
kältetoleranten Arten, von denen
bekannt ist, daß sie auch im Winter
gelegentlich ihr Quartier wechseln,
so daß sich die Experten um dieses
Tier keine Sorgen machen.
„Grundsätzlich ist aber in Winterquartieren von Fledermäusen
jegliche Störung zu vermeiden, da
der Energieverlust, der mit dem
Aufwachen verbunden ist, durch
fehlende Nahrung zum Tod der
Tiere führen kann“, erklärt Ursel
Morgenstern.
Über diese und viele andere
Aspekte rund um das Thema Fledermaus wird eine neue Dauerausstellung im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg informieren,
die im Oktober dieses Jahres eröffnet wird.
www.juettners.de
Neue Wernigeröder Zeitung 2/15
In Halle gibt’s eine „Jodel-Doktorin“
Hans-Wilhelm Vogt gab seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus der
Harzer Folklore für Doktorarbeit weiter
Etwa drei Jahre lang hat Hans
Wilhelm Vogt, der Wernigeröder
Experte in Sachen Harzfolklore,
Helen Hamann aus Halle bei ihren Recherchen über das Jodeln
begleitet. Als Absolventin ihres
Studiums der Musikwissenschaft
an der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg hatte sich die
junge Frau vorgenommen, eine
ethnologische Doktorarbeit über
das Jodeln im Harz zu schreiben.
Bei Konsultationen hier in
Wernigerode und anderenorts hat
Vogt sie mit Noten, Archivmaterialien, medizinischen Erkenntnissen der Charité über Jodlerkehlen,
Schallplatten und CDs sowie mit
seinen persönlichen Erfahrungen aus der Folklorearbeit und
mit Bilddokumenten unterstützt
und ihr so bei der Beschaffung von
Grundlagen für ihre Dissertation
geholfen.
Helen Hamann hat sehr intensiv im Westharz und bei vielen
Folkloregruppen im ganzen Harz
recherchiert. Beim Besuch einer
Probe der Heimatgruppe Elbingerode bekam sie auch Gelegenheit,
das einfache praktische Musizieren
Als Querschnitt durch ein langes Leben für die Folklore ist diese CD mit
zehn Titeln von Hans-Wilhelm Vogt
erschienen. Erhältlich ist sie in Jüttners Buchhandlung.
vor Ort zu erleben. Die Besuche
der Doktorandin mit den fachlichen
Diskussionen, dem Durchsehen von
Materialien und dem Gedankenaustausch haben Hans-Wilhelm
Vogt und seiner Frau Liesel sehr
viel Freude bereitet, und gern vermitelten sie ihr aus ihrem großen
Erfahrungsschatz detaillierte Hinweise für ihre Arbeit.
Als Dankeschön für diese vielfältige Unterstützung war das Ehe-
paar Vogt dann zur Verteidigung
der Doktorarbeit zum 15. Januar
nach Halle eingeladen. Im Institut
für Musik verteidigte Helen hamann ihre Doktorarbeit mit dem
Ergebnis „Magna cum laude“.
Gewiß hatte sie ob der ungewöhnlichen Thematik dieser Doktorarbeit bei vielen Kommilitonen
großes Interesse erregt, denn der
Saal war unheimlich gut gefüllt,
und sie wurde von den Teilnehmern sehr herzlich begrüßt.
Die Verteidigung hat Helen
Hamann mit Bravour gemeistert. Im Rahmen einer Tagung
des Zentrums HarzKultur und
des Landesheimatbundes Halle zum Thema „Immaterielles
Kulturerbe“ wird Dr. Helen Hamann in einem Vortrag mit dem
Titel „Gesang und Genuß: Jodeln
im Harz“ Ergebnisse ihrer Forschung vorstellen. Diese Tagung
findet am Sonnabend, dem 28.
Februar von 10 bis 17 Uhr in der
Remise, Marktstraße 1, statt. Interessenten können sich bis zum
15. Februar unter info@lhbsa oder
der Telefonnummer 0345/2928610
anmelden.
Dein Traumberuf? Den gibt’s hier!
Entdecke bei der Schülerfachmesse vocatium Harz deine Berufung!
Vocatium? Was ist das?
So heißt die Fachmesse für Ausbildung + Studium. Die Messe wird
vom Institut für Talententwicklung
organisiert, ein Unternehmen, das
seit 15 Jahren deutschlandweit an
60 Standorten Schülerfachmessen
veranstaltet. Dieses Jahr findet die
erfolgreiche Messe zum ersten Mal
im Harz statt.
Die Veranstaltung richtet sich
an alle SchülerInnen, die im Sommer 2016 ihre Schule absolvieren.
Übrigens leitet sich der Name
vocatium vom lateinischen Wort
„vocatio“ ab, was
so viel wie „Einladung“ oder
„Berufung“ bedeutet.
Wo und wann findet die Fachmesse für
Ausbildung + Studium statt?
Die Messe ist am Donnerstag,
dem 25. Juni 2015 in der Harzlandhalle in Ilsenburg, und zwar von 8.30
bis 14.45 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Was ist das Besondere an der Messe?
Die Schüler haben feste Gesprächstermine á 20 Minuten,
die vorab mit den teilnehmenden
Unternehmen, Beratungsinstitutionen sowie Fach- und Hochschulen
arrangiert werden. Dadurch ist
der Messebesuch für beide Seiten
attraktiv und effektiv.
Wie bekomme ich als Schüler einen
Termin auf der Messe?
Am besten überzeugst du deine
Schule bzw. deinen Lehrer davon,
an der vocatium teilzunehmen.
Meldet sich deine Schule an, findet
eine Infoveranstaltung statt, nach
der du dich für deine Traumberufe
auf der Messe anmelden kannst.
Wichtig!
Für Unternehmen,
Beratungsinstitutionen
sowie Fach- und
Hochschulen endet
die Anmeldefrist
am 18. Februar!
Was muß ich als Lehrer unternehmen,
damit meine Schule an der vocatium
teilnimmt?
Alle Schulen aus den Landkreisen Harz und Goslar haben einen
Anmeldeaufruf erhalten. Antworten Sie auf den Anmeldeaufruf oder
wenden Sie sich recht bald direkt
an uns. Dann vereinbaren wir ein
gemeinsamen Termin für die MeseInfoverstaltung.
Warum sollten Unternehmen, Beratungsinstitutionen, Fach- oder Hochschulen an der Messe teilnehmen?
Durch die verbindlichen Gesprächstermine bekommen Sie
Kontakt zu interessierten, informierten und engagierten Schülern,
die Ihr Unternehmen bzw. Ihre
konkreten Ausbildungsangebote
spannend finden. Zusätzlich erscheint Ihr Unternehmen oder Ihre
Institution in einem Messehandbuch, das vorab an alle teilnehmenden Schulen verteilt wird. So
sprechen Sie die richtige Zielgruppe direkt an, nämlich alle Schüler,
die 2016 einen Ausbildungs- oder
Studienplatz suchen.
Wie kann ich als Aussteller an der Messe
teilnehmen?
Wenden Sie sich direkt an das
Institut für Talententwicklung! Zur
Aufnahme ins Messehandbuch ist
eine Anmeldung bis zum 18. Februar notwendig.
Wo bekomme ich weitere Informationen?
Auf der Homepage www.erfolg-im-beruf.de/vocatium-harz.
html oder direkt bei Martina Koch
per E-Mail: [email protected],
aber auch per Telefon unter der
Rufnummer 05 31 / 707 562 76.