Aargauer Zeitung, 22.03.2016

LENZBURG-SEETAL 29
AARGAUER ZEITUNG
DIENSTAG, 22. MÄRZ 2016
NACHRICHTEN
BEINWIL AM SEE
Gemeinderat legte
in Klausur Ziele fest
Ende Februar hat der Gemeinderat eine eintägige Klausur durchgeführt. Er
befasste sich dabei schwergewichtig
mit der Immobilienplanung und aktualisierte den Umsetzungszeitplan und
den Finanzplan. Weiter hat der Gemeinderat basierend auf den Legislaturzielen 2014–2017 seine Jahresziele
für 2016 festgelegt. (AZ)
LENZBURG
Kündigung bei der
Urgeschichtswerkstatt
Statt eines klassischen Spatenstichs formierten sich die Gäste der Kromer-Gruppe auf dem Gelände des Neubaus im Industriegebiet Gexi.
CHRIS ISELI
Haus für die nächste Generation
Lenzburg «Spatenstich» für den Neubau der Kromer-Gruppe im Industriegebiet Gexi
VON FRITZ THUT
Die Firma Kromer gehört zu den Urgesteinen der Lenzburger Wirtschaft. Stabil ist der anhaltende Erfolg des ehemaligen Verlagshauses, inkonstant sind die
Firmenstandorte. Die innerstädtische
Odyssee geht weiter: Gestern Nachmittag fand auf dem Hornerfeld, im neuen
Industriegebiet Gexi, der symbolische
Spatenstich für den Neubau der Firma
Kromer Services statt.
Für einmal gab es einen Spatenstich
ohne Schaufel und Trax. Die weit über
100 Gäste und Mitarbeiter versammelten sich auf dem noch brachliegenden
Grundstück hinter einem Banner mit
der Aufschrift «Wir bauen für die Zukunft.». «Wir wollten keinen Bagger,
sondern Menschen ins Zentrum stellen», begründete Andy Amrein, Geschäftsleiter der Firma Kromer Print
AG, die später das Gebäude beziehen
wird, die spezielle Disposition.
In seiner Ansprache schilderte Patron und Verwaltungsratspräsident
Theo Kromer markante Punkte der Firmengeschichte. Die Gründung erfolgte
1898 im Ziegelacker. Nach Standorten
am Kronenplatz und an der Aarauerstrasse bezog man 1993 am Unteren
Haldenweg die früheren Räume der
Arova-Mammut. Nun ists zu eng.
«Hier bauen wir nun ein Haus für die
vierte Generation», so Theo Kromer.
Dabei ist nicht nur die Besitzerfamilie
INSERAT
Beten ohne
Hemmungen
mern am Gottesdienst im Februar gehörte nur eine Handvoll den Landeskirchen an.
Das Vokabular am Gottesdienst dürfte für die reformierten Jugendlichen
ungewohnt gewesen sein. Die Predigt
des Jugendgottesdienstes heisst Input.
«Sie ist kurz und knackig und behanVON JANINE GLOOR
delt jedes Mal ein anderes Thema»,
90 Jugendliche nahmen im Februar am sagt Rohr. Statt eines Kirchenlieds erersten regionalen Jugendgottesdienst tönt ein Worship-Song (Anbetungslied).
teil. Sie haben ihn auf den Namen Mit einer Moderation wird durch den
Lenzburg-United getauft. Entstanden Abend geführt, eine Band spielt Lieder
ist der Gottesdienst aus der Evangeli- mit englischen Texten. Nach 75 Minuschen Allianz, zu der die reformierten ten Gottesdienst können sich die JuKirchgemeinden Lenzburg-Hendschi- gendlichen an der Bar austauschen.
ken, Niederlenz und Staufberg, die «Der Inhalt und die Sprache der GottesChrischona Lenzburg, die Freie Chris- dienste sind an die jugendliche Kultur
tengemeinde Lenzburg und die evange- angepasst», sagt Rohr. Die ausgelassene
lisch-methodistische Kirche Hunzen- Stimmung, die mit diesem aufgelockerschwil gehören. «Ein regionaler Jugend- ten Rahmen erzeugt wird, entsteht nur,
gottesdienst war für
wenn genügend Persomich ein lang gehegter «Der Inhalt und die
nen teilnehmen. «In eiTraum», sagt Pastor Sigrösseren Gruppe
Sprache der Gottes- ner
mon Rohr von der Chrigibt es andere Dynamischona Lenzburg. Er dienste sind an die
ken, die Jugendlichen
fand heraus, dass Mar- jugendliche Kultur
können sich anonymer
kus Zogg von der Kirch- angepasst.»
bewegen und dadurch
gemeinde
Staufberg Simon Rohr Pastor Chrischona
sinkt die Hemmschwelvom gleichen träumte. Lenzburg
le für neue Besucher»,
Um den Jugendgotteserklärt Rohr. Auch Midienst Realität werden
chael Luikert, Pastor
zu lassen, haben die Kirchen der Evan- bei der Freien Missionsgemeinde Hungelischen Allianz zusammen mit der zenschwil, sieht in der Grösse das entFreien Missionsgemeinde Hunzen- scheidende Element für den Erfolg des
schwil die Jugendallianz Sektion Lenz- ersten Jugendgottesdienstes. «Ein Juburg gegründet.
gendgottesdienst mit so vielen Teilnehmern wirkt auf die Jugendlichen motiInput statt Predigt
vierend, die Stimmung ist entspannt.
Olaf Wittchen, Pfarrer der Reformier- Die Jugendlichen sehen, dass da noch
ten Kirchgemeinde Lenzburg-Hendschi- andere sind, die an Gott glauben.»
ken, befürwortet die Zusammenarbeit
Der erste Jugendgottesdienst fand im
mit den Freikirchen. «Wir glauben an Zopfhuus Staufen statt. Aufgrund des
denselben Gott und Christus, ein Aus- grossen Andrangs mussten sich die Ortausch ist eine gute Sache», sagt er. Je- ganisatoren bereits nach einem neuen
doch habe er mit seinen Schülern den Veranstaltungsort umsehen, gemäss
Jugendgottesdienst auch kritisch be- der Homepage von Lenzburg-United
trachtet. «Die Freikirchen haben einen finden die restlichen vier Gottesdienste
anderen Stil als wir.» Missionarischer des Jahres im reformierten Kirchgesei dieser. Von den zahlreichen Teilneh- meindehaus Lenzburg statt.
Region Der neue Evangelische Jugendgottesdienst zieht
vor allem Jugendliche aus
Freikirchen an.
gemeint, sondern auch die sehr treuen
Mitarbeiter. «Am neuen Ort haben wir
ideale Möglichkeiten, uns weiter zu
entfalten und entwickeln.» Als Zeichen
der steten Innovation wurde kürzlich
mit der Kromer Promotion AG eine
weitere Tochterfirma gegründet.
«Hier ist keine Druckerei geplant,
sondern ein Produktionsgebäude», so
Amrein, der ab Juli 2017 im Gexi-Areal
schlanke und effiziente Prozesse umsetzen will.
Der Stadtrat hat von der Kündigung
von Kurt Altorfer, Leiter der Urgeschichtswerkstatt des Museums
Burghalde, auf den 31. Mai Kenntnis
genommen. Er stand seit dem 1. November 2012 im Dienst der Stadt Lenzburg. Die vakante Stelle soll erneut
besetzt werden. (AZ)
BIRRWIL
Hochzeitsapéro
auf der Gemeindewiese
Der Gemeinderat stimmt einer Anfrage zur Benützung der Gemeindewiese
zur Durchführung eines Hochzeitsapéros am Samstag, 4. Juni, von 13 Uhr
bis etwa 17 Uhr, zu. (AZ)
SCHAFISHEIM
Zwei Transformatoren
werden ersetzt
In den beiden Trafostationen Lorenhof
und Schulhaus werden die Transformatoren ersetzt. Die Kosten von rund
43 000 Franken sind im Budget 2016
enthalten. Zudem wird bei allen Trafostationen das Öl kontrolliert. (AZ)