Artikel Seetaler Bote: Generalversammlung 2016

SeetalerBote
Eschenbach
Donnerstag, 24. März 2016, Nr. 12
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Gewerbeverein unter neuer Führung
ESCHENBACH An der GV
des Gewerbevereins kam bei
den 95 Anwesenden keine
Langweile auf. Neben der
Diskussion der Frage «Quo
vadis Gewerbeverein» wurde
Peter Fähndrich zum neuen Präsidenten gewählt.
Als Mitglied des kantonalen Gewerbeverbandes leitet ein Gewerbeverein
den Grossteil seiner Mitgliederbeiträge an den kantonalen Verband weiter.
Mit seinem Referat zu Beginn der Generalversammlung hat KGL-Zentralpräsident Roland Vonarburg die konkreten Gegenleistungen und vor allem
den Mehrwert eines aktiven Verbandes
für die KMU überzeugend aufgezeigt.
Das Verdikt für den Verbleib im KGL
fiel später von allen Seiten auch entsprechend deutlich aus.
Präsident Peter Schmucki wickelte die Traktanden im Eilzugstempo ab
und verwies bei vielen Punkten auf die
bereitgestellten Downloads im internen Bereich von «gwaerbeschenbach.
ch.» Ebenso speditiv erfolgten der Abschlussbericht des Tatort-OK-Präsidenten Josef Bucher, die Ausführungen
der Rechnungsführer Oli Ineichen und
Jörg Traber sowie der Bericht des Revisors Armin Müller im Anschluss. Die
Straffung der ordentlichen GV-Trak­
tanden war eine bewusste Entscheidung des Vorstandes, um möglichst viel
Raum für die an dieser GV zentralen
Grundsatzdiskussionen zu schaffen.
digte den grossen Einsatz von Peter
Schmucki, der den Verein während
vier Jahren mit viel Engagement geführt und enormer Präsenzzeit repräsentiert hat. Als Meister des trockenen
Humors vermochte er in hektischen
Zeiten auch manche Wogen zu glätten
und Vorstand, Mitglieder oder Gremien auf Kurs zu halten. In der Schlüsselrolle als Verbindungsmann zwischen
Vorstand und Tatort-OK hatte er zudem einen wichtigen und grossen Beitrag zum Erfolg der Gewerbeausstellung 2015 geleistet.
Als neuer Präsident wurde der als
Nachfolger vorgeschlagene Aktuar
Peter Fähndrich gewählt, als Kassier wurde Oli Ineichen bestätigt. Die
weiteren Vorstandsmitglieder Guido
Fleischli (Vize-Präsident), Rosi Grüter
(Detaillisten-Chefin), Manuela Henseler (Event-Chefin) und Christoph Salzmann (Bau-/Mobiliar-Chef) wurden
wiedergewählt. Der Posten des Aktuars
ist noch vakant.
Der Gemeinderat gab sich die Ehre
Die GV wurde zum letzten Mal von Peter Schmucki geleitet. Foto pd
Bekenntnis zu aktivem Verein
Der Vorstand wollte von den Mitgliedern erfahren: «Wie seht ihr die Zukunft des Gewerbevereins?» Das Ergebnis der sehr angeregt geführten
Diskussionen wurde schriftlich festgehalten und tischweise im Plenum
vorgetragen. Der Grundtenor: Ein
Bekenntnis zu einem aktiven Verein,
der den Austausch mit Gemeinde und
Schule pflegt und weniger, vor allem interne Networking-Anlässe durchführt.
Der Vorstand hat aufmerksam zugehört
und wird alle Feedbacks nun im Detail
auswerten. Doch bereits jetzt ist klar:
Die eingangs gestellte Frage «Quo vadis» konnte an diesem Abend definitiv
beantwortet werden.
Verabschiedung des Präsidenten
Vize-Präsident Guido Fleischli wür-
Nach dem Update über die laufenden
Projekte der Gemeinde durch Gemeindeammann Markus Kronenberg hatten
Gemeinderätinnen und Gemeinderäte
als Kandidierende Gelegenheit, dem
GVE in je drei Minuten ein Feedback abzugeben und ihrerseits eine Vision für
die künftige Zusammenarbeit zu äus­
sern. Der Vorstand hat auch hier aufmerksam zugehört, ist es doch erklärter
Wille der Versammlung, dass der GVE
den aktiven Austausch mit dem Gemeinderat auch in Zukunft pflegt. pd
Raiffeisen Oberseetal auf Kurs
ESCHENBACH An ihrer 89.
Generalversammlung am
Freitag in der Dreifachturnhalle in Eschenbach konnte
die Raiffeisenbank Oberseetal
erfreuliche Geschäftszahlen
präsentieren. 778 Genossenschafter folgten der Einladung.
Fabian Honauer wurde neu in
den Verwaltungsrat gewählt.
Festlich eröffnet und umrahmt wurde
die Generalversammlung durch die Musikgesellschaft Kleinwangen-Lieli. Verwaltungsratspräsident Pascal Walthert
führte gewohnt humorvoll und speditiv durch die traktandierten Geschäfte. Diese wurden jeweils einstimmig
genehmigt. In seinem Jahresbericht
betonte Walthert die Wichtigkeit, sich
immer wieder den neuen Herausforderungen und Gegebenheiten zu stellen
und sich anzupassen. «Raiffeisen stellt
immer wieder den Kompass neu ein»,
nahm Walthert Bezug zum Orientierungslauf. Man konzentriere sich dort
immer nur auf den nächsten Posten,
nicht schon auf den übernächsten und
wähle geeignete Laufwege. Eine solche
Risikoabwägung tue auch der Wirtschaft gut.
für mögliche Risiken vornehmen», zog
Willimann ein erfreuliches Fazit zum
Geschäftsjahr 2015.
Neues Verwaltungsratsmitglied
Erfreuliche Geschäftszahlen
Die Bilanzsumme konnte im Geschäftsjahr 2015 um 8 Prozent auf 620 Millionen Franken gesteigert werden. Die
Anzahl Mitglieder nahmen um 2,2 Prozent auf 6829 zu und der Reingewinn
erhöhte sich um 1,3 Prozent auf rund
420 000 Franken. Pascal Willimann,
Vorsitzender der Bankleitung, ging
in seinen Ausführungen detailliert
auf die vergangene Jahresrechnung
ein. «Mit Erfolg konnten wir unseren
Marktanteil weiter ausbauen. Raiffeisen ist eine sehr beliebte, sympathische
Bank mit attraktiven Dienstleistungen
und Produkten.»
Die Kundengelder nahmen um 4,9
Prozent auf 492 Millionen Franken
Verwaltungsratspräsident Pascal Walthert (links) und der Vorsitzende
der Bankleitung, Pascal Willimann (rechts) begrüssen Fabian Honauer
als neugewähltes Mitglied des Verwaltungsrates. Foto pd
zu und die Ausleihungen steigerten
sich um 6,7 Prozent auf 543 Millionen
Franken. Der Geschäftsaufwand nahm
aufgrund von Investitionen in den Ge-
schäftsstellen Eschenbach und Inwil
um rund 3,6 Prozent zu. «Unsere Raiffeisenbank konnte im vergangenen
Jahr eine rekordhohe Reservenbildung
Unter dem Traktandum Wahlen wählte
die Versammlung den 36-jährigen Fabian Honauer aus Hohenrain einstimmig
als neues Mitglied in den Verwaltungsrat. Honauer ist Inhaber und Geschäftsführer der Bauunternehmung Beer in
Hochdorf. Weiter wurde Pricewaterhouse Coopers für weitere drei Jahre
als Revisionsstelle bestätigt.
Die Künstler Irène Staub, Sandra
Leon und André Gassmann entführten
im Unterhaltungsteil die Genossenschafterinnen und Genossenschafter in
die Welt der Musicals. Mit gefühlvollen
Balladen, aber auch rockigen Tönen
zeigten sie einen Querschnitt durch
ihr musikalisches Können. Raiffeisen
ist seit Gründung von «Le Théatre» in
Kriens vor zehn Jahren Hauptsponsor.
Raiffeisen-Mitglieder profitieren von
vergünstigten Konzertkarten.
pd
Furzduft und Taubenmilch
ESCHENBACH Beide zweiten Klassen von Eschenbach
führten letzten Freitag die
Geschichte von Zauberin
Zilly als Musical auf.
In den Unterrichtsstunden der musikalischen Grundschule wurden Lieder,
Sprechtexte, Tänze, Rhythmusspiele
und gar ein Rap vorbereitet. Begleitungen zu Liedern wurden auf Orff-Instrumenten geübt. Mit grosser Freude
bastelten die Kinder mit ihren Klassenlehrpersonen Marie-Theres Kreienbühl
und Barbara Baumgartner wunderschöne Zauberhüte, übten Sprechtexte
und den Rap, kreierten Zaubersprüche
oder malten farbige Zingaros. Die Kinder der zweiten Klassen zeigten eine
vierzigminütige Darbietung, welche die
Geschichte der Zauberin Zilly erzählte,
die ihren schwarzen Kater Zingaro zu
seinem Leidwesen andersfarbig zauberte. Sie sah ihren schwarzen Kater in ihrem geliebten schwarzen Haus nie und
stolperte oder sass auf ihn drauf. Aber
als grünen Kater erkannte sie ihn im
Gras nicht mehr. Nach langem Hin und
Her hatte Zilly die Lösung gefunden:
Der Kater wurde wieder schwarz, dafür
das ganze Zauberschloss farbig; so sah
die Zauberin ihren geliebten Kater im
Haus und auch im Garten immer.
Die Zuschauenden schmunzelten,
als die Kinder Furzduft, Schnägge­
schliim, Taubenmilch oder Ameisenköpfe in den Zaubertee für Zilly mischten. Und sie waren beeindruckt, als
die ganze Klasse oder einzelne Kinder
Konzentriert begleiteten die Kinder die Geschichte um die Zauberin Zilly. Foto mlh
solistisch auf der Mundharmonika die
Zilly-Erkennungsmelodie intonierten.
Der Zaubermantel und der Zauberhut
von Zilly wechselten von einem Kind
zum anderen; somit konnten mehrere
Kinder die Rolle der Zilly übernehmen
und die Zuschauenden erkannten sie
immer am glitzernden Zaubermantel.
Auch in den Musikschulstunden
wurde der Kurzauftritt vorbereitet. Einige Kinder hatten sogar ihren ersten
bravourösen Auftritt mit der Blockflöte, dem Fagottino oder der Querflöte. In
Zusammenarbeit mit der Grundschullehrerin Margrit Leisibach, welche aus
vielen Einzelteilen der Unterrichtsinhalte ein Musical kreierte, wurde so
ein stimmiges Ganzes, welches die Zuschauenden mit grossem Applaus verdankten.
pd