GZA/PP 8048 Zürich 10. Jahrgang Donnerstag, 19. November 2015 Nr. 47 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Auch in Tempo-30-Strassen sind Fussgängerstreifen möglich An der Mühlackerstrasse in Affoltern hat es neu bei der Einmündung der Blumenfeldstrasse trotz Tempo 30 einen Fussgängerstreifen. Dieser dient der Schulwegsicherung. Pia Meier Die Freude ist gross, dass es nun an der Mühlackerstrasse einen weiteren Fussgängerstreifen hat. Anwohner und vor allem die Eltern der Schulkinder hatten diesen gewünscht. Grund war, dass es trotz Insel nicht immer einfach war, die Tempo-30-Strasse an dieser Stelle zu überqueren, denn Autofahrer und Fussgänger sind aus Unkenntnis oft gleichermassen verunsichert, wer Vortritt hat. Das führte zu schwierigen Situationen. Fussgängerstreifen in Tempo-30Strassen müssen aber begründet sein. In der «Verordnung über die Tempo-30-Zonen und die Begegnungszonen» ist zu lesen, dass die Anordnung von Fussgängerstreifen nur in Ausnahmefällen zulässig ist. So dürfen in Tempo-30-Zonen Fussgängerstreifen angebracht werden, wenn besondere Vortrittsbedürfnisse für Fussgänger dies erfordern, zum Beispiel die Nähe von Schulen und Heimen. Es ist aber auch möglich, Fussgängerstreifen aufzuzeichnen, wenn das Verkehrsaufkommen erheblich ist. An der Mühlackerstrasse bestehen schon seit längerer Zeit Fussgängerstreifen. Und zwar vor den Schulpavillons Ruggächer. Grund ist, dass den Schülerinnen und Schülern das Überqueren der Strasse erleichtert werden soll. Schulwegsicherung ist auch der Grund für den neuen Fussgängerstreifen, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die baldige Eröffnung des Schulhauses Blumenfeld. Ein Fussgängerstreifen hat aber auch einen Nachteil. Fussgänger können die Mühlackerstrasse zwar nach wie vor überall queren, allerdings nur wenn sie mindestens 50 Meter vom nächsten Fussgängerstreifen entfernt sind. Sonst kann man gebüsst werden. ANZEIGEN CASA Reinigungen 24 Std.-Service Unterhaltsreinigung Büros + Wohnungen Arztpraxen / Fenster Hauswartungen Haushaltreinigung (Personenvermittlung) Umzugreinigung mit Ü.G.-Garantie Casa Reinigungen GmbH Wibichstrasse 25 8037 Zürich Telefon 043 233 86 01 [email protected] Street Art: Entstehung und Zerstörung Die «One Truth Bros» gestalten derzeit die höchsten Street-Art-Fassaden der Schweiz in Neu-Affoltern. Das Kunstwerk heisst «Create or Destroy». Karin Steiner Pase und Dr. Drax, die beiden Street-Art-Künstler von One Truth, haben ein neues Projekt: Derzeit gestalten sie im Auftrag des Hauseigentümers Fritz Kunz die zwei höchsten Street-Art-Fassaden der Schweiz am Hochhaus in Neu-Affoltern. Der Name des Kunstwerks lautet «Create or Destroy» – erschaffe oder zerstöre. Die erste Fassade zeigt denn auch einen Street-Art-Künstler bei der Arbeit, die zweite einen Graffitireiniger, der das Bild wieder zerstört. «Die Metapher kann man auf den Alltag beziehen, es braucht beide Seiten, damit es wieder Platz für etwas Neues gibt», sagen die 32 und 34 Jahre alten Brüder. Die beiden Fassadengestaltungen sind je 5 mal 20 Meter gross und befinden sich an den beiden gegenüberliegenden Fassaden des Hochhauses. Falls das Wetter mitmacht, beenden Pase und Dr. Drax das Werk bis Samstag. Von legalem Sprayen leben Das Künstlerkollektiv One Truth hat in der Stadt Zürich schon viele bunte Spuren hinterlassen. Ihre liebevollen Fantasyfiguren zieren zum Beispiel die Fassaden einer der Kirchgemeinde Wipkingen gehörenden Häuserreihe an der Rötelstrasse, und der 70 Meter lange Tatzelwurm mit dem lustigen Schuhwerk beim Werkhof an der Bederstrasse zieht die Blicke vieler Passanten auf sich. In diesem Sommer hat die Graffitikunst der Brüder während der Bauarbeiten am Pase und Dr. Drax an der Arbeit am Montagnachmittag. Foto: kst. Die Grobentwürfe der beiden Kunstwerke: Der Street-Art-Künstler kreiert ein Werk (links), der Graffitireiniger zerstört es wieder. Fotos: zvg. Bellevue die Baustellenwände an der Quaibrücke verziert. Ihre Auftraggeber sind inzwischen Grossunternehmen wie die Stadt Zürich, UBS oder BMW. Angefangen haben Pase und Dr. Drax vor zwölf Jahren in der illegalen Street-Art-Szene und haben sich autodidaktisch weitergebildet. Heute haben sie sich mit legaler Kunst einen internationalen Namen gemacht. Neben Fassaden und Mauern, Autos und Garagentoren gestalten die Graffitikünstler mit Farbdose oder mittels Airbrushtechnik auch vielerlei kleinformatigere Objekte wie Toilettendeckel und T-Shirts, Skateboards und vieles mehr. Ein Bild davon kann man sich vom 4. bis zum 6. Dezember an der Street Art X-Mas Vernissage in ihrem Studio an der Bändlistrasse 29 in Altstetten machen. Martin Suter in Oerlikon Höngg in Adventsstimmung Verkehrschaos in Affoltern In der Bibliothek seiner Kindheit, der PestalozziBibliothek Oerlikon, las Martin Suter aus seinem neuen Roman «Montecristo». Moderiert wurde der unterhaltsame Anlass von der Radio-Literaturfachfrau Luzia Stettler. Seite 3 In Höngg findet auf Initiative von Tiziana Werlen der erste Höngger Adventszauber statt. Ab dem 26. November werden an sieben Standorten im Quartier Anlässe mit Musik, Geschichten und Kulinarischem geboten. Seite 3 Zwischen dem 14. März und Ende November 2016 wird die Wehntalerstrasse saniert. Eine Vollsperrung der stark befahrenen Strasse ist gemäss Kanton notwendig. Die betroffenen Gemeinden befürchten einen Verkehrskollaps. Seite 5 2 Stadt Zürich Nr. 47 19. November 2015 MARKTPLATZ Pukar Collection: Kaschmir-Produkte Publireportage In der Adventszeit herrscht in den 17 Zürcher Gemeinschaftszentren wieder Hochbetrieb: Veranstaltungen für Gross und Klein reihen sich aneinander, vom Kerzenziehen übers Guetzlibacken, vom Lebkuchenverzieren übers Grittibänzbacken bis hin zum Basteln von Weihnachtsschmuck und Weihnachtsgeschenken. In einigen Gemeinschaftszentren findet ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt statt und da und dort schaut auch der Sa- Die Boutique Pukar Collection bietet KaschmirProdukte von höchster Qualität für Damen und Herren an. Zudem unterstützt Inhaber Pukar Shrestha den Wiederaufbau des von Erdbeben zerstörten Landes Nepal. In der Boutique von Pukar Shrestha, gebürtiger Nepalese, werden feine handgemachte Kaschmir-Kollektionen angeboten. Es sind unter anderem Decken, Pullover, Cardigans, Tücher und Foulards für Damen und Herren in verschiedenen Grössen, Farben und einzigartigen Styles. Diese edlen Produkte bieten höchsten Komfort, denn sie halten sehr lange, geben im Winter wundervoll warm und verleihen im Sommer Frische. Aufgrund ihrer Kostbarkeit gilt Kaschmir als «Diamant» unter den Fasern. Pukar Collection hat Grössen für Männer bis XXL und für Frauen bis XL. Die Herstellung dieser Kollektionen erfolgt in Nepal nach traditionellen Verfahren von erwachsenen Frauen und Männern. Es gibt keine Kinderarbeit. Hilfe für Nepal Einen Teil des Verkaufserlöses setzt Pukar Shrestha direkt dafür ein, dass Kindern in seinem Heimatland eine solide Schulausbildung und damit eine bessere Zukunft ermöglicht wird. Allerdings waren die Erdbeben in diesem Jahr ein grosser Einschnitt. Advent kommt in die Gemeinschaftszentren michlaus vorbei. Die Detailangaben zu den einzelnen Angeboten sind im Internet unter www.gz-zh.ch abrufbar: Auf der Startseite das gewünschte GZ auswählen, die Angebote zum saisonalen Brauchtum finden Sie unter der Rubrik «Angebote». Um einen Überblick über das Angebot in einem anderen der 17 Gemeinschaftszentren zu erhalten, im Klappmenü «Standort» rechts oben das gewünschte GZ auswählen. (stf.) AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Geld sparen dank Makler Pukar Shrestha unterstützt sein Heimatland Nepal. Am 25. April wurde Nepal von einem Erdbeben der Stärke 7,8 getroffen. Diesem folgte etwa zwei Wochen später ein weiteres Beben der Stärke 7,3. Seitdem gab es mehr als 350 Nachbeben bis Stärke 4,6. Mehr als 9600 Menschen wurden getötet, und Millionen sind betroffen. Nach dem Monsun hat der Wiederaufbau begonnen. Nach wie vor werden aber jede helfende Hand und jede Spende dringend gebraucht. Pukar Collection unterstützt das Situ-Schulprojekt in Kathmandu direkt vor Ort. Es wurden die ersten Renovationsarbeiten durchgeführt: undichtes Dach, Teppich, Küche und anderes. Wasser, Essen, Lehrerlöhne, Schul-, Küchen- und Spielmaterial haben die Gesichter der betroffenen Personen erstrahlen lassen. Falls jemand ebenfalls spenden möchte, Foto: pm. kann man Pukar Collection kontaktieren. Weihnachtsgeschenk Wer ein schönes Weihnachtsgeschenk für Freunde, Familie oder sich selber sucht, ist bei Pukar Collection am richtigen Ort. «Lassen Sie sich einführen in die Welt des Kaschmirs», hält Pukar fest. Während der Weihnachtszeit offeriert Pukar Shrestha den Kundinnen und Kunden bis zu 25 Prozent Rabatt auf seine Produkte. Auch Gutscheine und von Hand gemachte Geschenkboxen sind erhältlich. (pm.) Pukar Collection, Sternenstrasse 31, 8002 Zürich (in der Nähe der Haltestelle Rietberg der Linie 7), Telefon 043 300 32 32, [email protected], Montag geschlossen, Di bis Fr 10.30 bis 14 und 15 bis 18.30 Uhr, Sa 10.30 bis 16 Uhr. Wie aufwendig der Verkauf des eigenen Hauses tatsächlich ist, zeigt sich erst bei den zahlreichen konkreten Tätigkeiten, die ein erfahrener Immobilienmakler im Rahmen eines Verkaufsverfahrens übernimmt. So etwa Festlegung des Preises aufgrund der aktuellen Marktsituation, Ausarbeitung der Verkaufsdokumentation, Planung der Vermarktungsstrategie, Besichtigungen mit Interessenten, Führen von Verkaufsverhandlungen, Koordination der abschliessenden rechtlichen Schritte oder die Abrechnung der Grundstückgewinnsteuer. Wer den Verkauf seiner Immobilie selbst in die Hand nimmt, spart zwar allenfalls das Maklerhonorar, ist aber für den gesamten Verkaufsprozess selbst verantwortlich. Es zeigt sich immer wieder, dass sich der Beizug eines professionellen Maklers lohnt: Ein höherer Verkaufserlös und Einsparungen bei der Grundstückgewinnsteuer überwiegen die Makler- Roger Kuhn. Foto: zvg. spesen oftmals bei weitem. Der Verkauf einer Immobilie ist kein Alltagsgeschäft, und es geht um hohe Geldbeträge. Wer will schon wegen fehlender Erfahrung oder Fehler im Verkaufsprozess Geld verlieren? Roger Kuhn, Leiter Verkauf/Bewertung, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 86 KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten AKTUELL IN KÜRZE Tagblatt-Vertrag Der seit dreissig Jahren gültige und per Ende 2016 durch die Stadt Zürich gekündete Vertrag mit dem «Tagblatt» als städtisches Amtsblatt wurde nun doch um ein weiteres Jahr verlängert. Grund dafür ist ein sich derzeit in Vernehmlassung befindender Verordnungsentwurf des Regierungsrats, der verbindliche Bestimmungen zur Publikation amtlicher Mitteilungen enthält. Der Stadtrat verschiebt daher die geplante öffentliche Ausschreibung zur Neuvergabe des Auftrags und wartet ab, bis die Rahmenbedingungen klar sind. Gemeinderat Nina Fehr Düsel (SVP) hat per 25. November ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat bekannt gegeben. Die entstehende Vakanz wird durch den jeweils nächsten Ersatzkandidaten auf der SVPWahlliste besetzt. Da Thomas Düsel, Ueli Bamert, Lukas Wehrli und Stephan Groth das Mandat allesamt abgelehnt haben, wird Walter Anken die Nachfolge antreten. Er ist für den Rest der Amtsdauer 2014–2018 gewählt. «Problempflanzen» Grün Stadt Zürich will die Ausbreitung von «problematischen» Pflanzen auf Stadtgebiet weiter eindämmen. 2015 wurden dazu die Pflanzen stärker bekämpft, deren Standortdaten erhoben sowie erste Massnahmen zur Sensibilisierung von privaten Grundbesitzern durchgeführt. Ein Aktionsplan für die nächsten Jahre ist in Arbeit. Baustopp Wie jedes Jahr erlässt das Tiefbauamt für die Zürcher Innenstadt während der Weihnachtszeit einen Baustopp auf städtischen Baustellen. Die Einschränkung gilt von Montag, 30. November 2015, bis Montag, 4. Januar 2016. Diese Einschränkung gilt für den Perimeter Uraniastrasse, Talstrasse, Bürkliplatz, Bellevue, Rämistrasse, Seilergraben, Central und Bahnhofplatz. Interaktives Plakat Im Rahmen der neuen Kampagne für das Glasfasernetz in Zürich setzt das EWZ auf eine Innovation: Erstmals kommt in der Schweiz ein interaktives Plakat zum Einsatz, das es den Passantinnen und Passanten erlaubt, direkt auf dem Plakat an einem Wettbewerb teilzunehmen oder sich ausführlicher zu informieren. Das Plakat steht für drei Wochen in Zürich Oerlikon. Eisstockschiessen Das Hotel Glockenhof lädt zum sportlichen Spass ein. Im Innenhof können sich Gross und Klein bis Februar 2016 im Eisstockschiessen versuchen. Eine Reservation wird empfohlen. Der Spielpreis beträgt sonntags bis mittwochs 50 Franken pro Stunde Reservierung: Tel. 044 225 91 91 oder [email protected]. Zürich Nord Nr. 47 19. November 2015 Martin Suter: «Ich schreibe die Bücher, die ich selber gerne lesen möchte» KURZ NOTIERT In der Bibliothek seiner Kindheit, der PestalozziBibliothek Oerlikon, las Martin Suter aus seinem neuen Roman «Montecristo». Moderiert wurde der unterhaltsame Anlass von der Radio-Literatur-Fachfrau Luzia Stettler. Pia Meier Karin Steiner Bücher spielten in seinem Leben schon immer eine wichtige Rolle. «Ich war ein grosser Karl-May-Fan», erinnert sich Martin Suter. Die gegen 90 Bände holte sich der kleine Martin, der seine Kindheit in Oerlikon verbracht hatte, in der Pestalozzi-Bibliothek, die damals noch im 1. Stock des heutigen Rubinfeld-Geschäfts untergebracht war. «Mein Vater hat mir erzählt, dass es ihm als Kind verboten war, Karl May zu lesen. So hat er sie alle heimlich gelesen. Das fand ich so abenteuerlich, dass ich mir auch eine Leseecke im Keller einrichtete und die Bücher mit der Taschenlampe ‹heimlich› las», erzählte der Schriftsteller in seiner ruhigen, humorvollen Art. Deshalb sein Tipp an alle Eltern: «Man sollte Kindern das Lesen verbieten, damit sie lesen.» Thriller aus der Welt der Banken Von der Literaturkritikerin und Radio-Literatur-Fachfrau Luzia Stettler befragt, erzählte Martin Suter vor prall gefülltem Saal in der PestalozziBibliothek Oerlikon Anekdoten dieser Art und las aus seinem neuen Buch Luzia Stettler moderierte die Lesung von Martin Suter. «Montecristo», einem Wirtschaftskrimi, bei dem ein Bankenskandal aufgedeckt wird. Protagonist der Geschichte ist Jonas Brand, der davon träumt, einst einen grossen Spielfilm realisieren zu können, sich aber als Videojournalist mit Boulevard-Themen herumschlagen muss. Zwei Zufälle sorgen dafür, dass er sich plötzlich mitten in einem Bankenskandal wiederfindet und um sein Leben fürchten muss: Zum einen geschieht in dem Zug, in dem er sitzt, ein «Personenumfall», von dem man nicht weiss, ob es Mord oder Selbstmord war, zum anderen geraten ihm zwei Hundert-FrankenScheine mit identischer Seriennummer in die Finger, die, wie die Bank bestätigt, beide echt sind. «Jonas Brand ist ein Suchender», beschrieb Martin Suter seine Hauptfigur des Romans. «Meine Protagonisten sind meist Helden, die keine sind. Sie haben einen Traum, aber verfolgen ihn nicht mit Entschlossen- Foto: kst. heit. Solche Typen sind mir sympathischer. Ich habe Warmduscher lieber als Kaltduscher.» Sein Ziel war es keineswegs, mit der Bankenwelt abzurechnen. «Ich schreibe Geschichten, die ich selber gerne lesen möchte.» Wie bei all seinen Romanen hat Martin Suter im Vorfeld sorgfältig recherchiert, damit die Geschichte sich in einem authentischen Umfeld abspielt. Seine Berater in diesem Fall waren keine Geringeren als zum Beispiel alt Bundesrat Moritz Leuenberger, CS-Verwaltungsratspräsident Urs Rohner und Peter Siegenthaler, einstiger Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung. Bevor er zu schreiben beginnt, hat Martin Suter seine Geschichte bereits im Kopf. «Aber meine Figuren können sich anders entwickeln, als ich will. Manchmal muss ich sie richtig zurückpfeifen!» Programm Donnerstag, 26.11., 17 bis 21 Uhr Mitwirkende: Bergclub Höngg, Canto Verde, FDP 10, SP 10, GZ Höngg/ Rütihof, Haus Sonnegg, Kiwanis Höngg, Palatso, UBS Höngg, Zimt& Zucker, Zürcher Freizeit-Bühne. Christina Gnägi (17.30/19 Uhr, Sonnegg), Fredy Haffner (17.30/19 Uhr, Lila Villa), Jazz Circle Höngg (18 Uhr, Sonnegg/19.30 Uhr, UBS/ 20.30 Uhr, Palatso-Park), Männerchor Höngg (17.30 Uh, Weinlaube Zweifel/18.30 Uhr, Palatso-Park/20 Uhr, Lila Villa, Ortsmuseum Höngg (Adventsausstellung), Wogeno (Laternenausstellung, Pia Meier Dass der erste Höngger Adventszauber stattfindet, ist der Initiative von Tiziana Werlen zu verdanken. «Zürich Nord» sprach mit ihr über ihre Beweggründe, das Echo im Quartier und die Zukunft. Tiziana Werlen, Sie sind Initiantin des Adventszaubers. Wie kam es dazu? Ich habe mich schon seit ein paar Jahren mit dem Thema befasst, zuerst mit einem Adventsmarkt, später mit einem Adventsanlass. Dann hat mich Alexander Jäger, Präsident Quartierverein Höngg, angesprochen. So stellte ich das Projekt im Frühling den Vereinen vor, gab dem Anlass den Namen «Adventszauber», und der Quartierverein übernahm das Patronat. Dies hatte auch zur Folge, dass ich nun im Vorstand des Quartiervereins Höngg bin. Was ist Ihre persönliche Motivation? Mein Mann und ich sind mit unserem Augenoptikgeschäft He-Optik in Höngg so gut aufgenommen worden, dass mir der Gedanke kam, etwas der Höngger Bevölkerung zurückzugeben. So entstand die Idee von einem Adventsanlass, weil ein solcher noch nie durchgeführt wurde. In Höngg ist viel los. Braucht das Quartier noch einen Adventsanlass? Tiziana Werlen. Die Wehntalerstrasse ist ein Problem für Autofahrer, Fahrgäste in Bussen, Velofahrer, Fussgänger und Anwohner. Sie ärgern sich allerdings über verschiedene Aspekte: Stau, Lärm, Sicherheit und andere. Für alle akzeptierbare Massnahmen für die kantonale Strasse und den Autobahnzubringer gibt es noch keine. Ob es sie jemals geben wird, ist fraglich. Dies zeigten die Reaktionen der zahlreich Anwesenden bei der Informationsveranstaltung Vollsperrung Wehntalerstrasse im 2016 (Bericht auf Seite 5). Dauerthema Wehntalerstrasse Sorgfältige Recherchierarbeit Adventsstimmung in Höngg verbreiten Am 26. November findet der erste Höngger Adventszauber statt. An den sieben Standorten im Quartier werden Musik, Geschichten und Kulinarisches geboten. 3 Dass die Wehntalerstrasse saniert werden muss, wurde nicht infrage gestellt. Kritisiert wurde nur, dass die Arbeiten so lange dauern. Auch die Unterführung für Fussgänger und Velofahrer beim Gut Katzensee sowie die Wildtierunterführung – alles positive Einrichtungen – waren kein grosses Thema. Im Mittelpunkt standen der Autoverkehr und insbesondere der Schwerverkehr. Auf der einen Seite beschäftigte die Frage, wie man weiterhin mit dem Auto auf die Nordumfahrung kommt. Einige befürchten Stau, längere Fahrtzeiten oder gar einen Verkehrskollaps. Auf der anderen Seite waren die Anwohner. Sie befürchten mehr Abgase und Lärm vor ihren Haustüren und mehr Schleichverkehr in den Quartierstrassen. Lösungen gibt es für beide Seiten während der Bauarbeiten keine. Ein Verkehrschaos wird es mit grösster Wahrscheinlichkeit geben, vor allem in den ersten Wochen der achtmonatigen Sperrung, und der Schwerverkehr wird vor den Fenstern der Anwohner an der Furttalstrasse vorbeidonnern. Die Sperrung der Wehntalerstrasse wird im November 2016 Geschichte sein. Doch die Probleme mit der stark befahrenen Strasse bestehen weiter. Busspuren, Busbevorzugung, Tram, Velostreifen, Schwerverkehr, Unterführung und anderes werden angesichts der bestehenden Fronten auch in Zukunft für heisse Diskussionen sorgen. Foto: pm. Ja, davon bin ich überzeugt. Neben der Weihnachtsbeleuchtung braucht es noch einen Anlass, bei dem Adventsstimmung verbreitet wird. Dazu gehören Engel, Laternen, Geschichten, Musik, Kulinarisches, Marroni und Weihnachtsstimmung. Zudem ist es wichtig, in Höngg das Wir-Gefühl zu vermitteln und zu stärken, das heisst gemeinsam mitgestalten und erleben. Sind Sie zufrieden mit dem Echo von Vereinen und Institutionen? Ja, das Echo im Quartier auf den Anlass war sehr gut. Warum findet der Anlass an verschiedenen Standorten statt? Höngg fehlt ein grosser Zentrumsplatz. Deshalb muss der Anlass an verschiedenen Orten stattfinden. Das hat aber auch den Vorteil, dass die Leute an verschiedene Orte im Quartier gehen. Es hat Engel, die die Be- sucherinnen und Besucher an die verschiedenen Standorte begleiten. Alle – Meierhofplatz, Ortsmuseum, UBS, Hönggermarkt, Zweifel Weinlaube, Lila Villa, Haus Sonnegg, Wogeno – sind gut zu Fuss zu erreichen. Wie sieht es für die Zukunft aus? Wir werden den Anlass mit grosser Wahrscheinlichkeit auch im nächsten Jahr durchführen. Wir haben bereits Anfragen dafür. Wahrscheinlich wird der Rahmen etwas grösser sein. Zuerst müssen wir aber über die Bücher gehen und den diesjährigen Anlass analysieren. Hat sich der Aufwand gelohnt? Ich denke, im Moment sieht es sehr positiv aus. Aber wie bereits erwähnt, müssen wir vom Quartierverein dies nach dem Anlass kritisch analysieren. Höngger Adventszauber, 26. November von 17 bis 21 Uhr. Der Chor ClassiCanto führt Telemann auf Das diesjährige Adventskonzert des ClassiCanto findet am Freitag, 27. November, statt. Begleitet vom Orchester La Chapelle Ancienne wird der Chor Werke des Barock-Komponisten Georg Philipp Telemann aufführen. Kaum jemand weiss, dass Telemann auf Drängen seiner Mutter zuerst ein Jurastudium begann, am Ende seines Lebens aber über 3600 Kompositionen hinterlassen hat. Seit seiner Gründung legt der ClassiCanto grossen Wert darauf, neben zahlreichen Begleitungen von Gottesdiensten jährlich ein Konzert aufführen zu können. Es ist den Sängerinnen und Sängern ein grosses Anliegen, der klassischen Musik im Quartier eine Plattform zu bieten. (zn.) Advents-Konzert des ClassiCanto: Freitag, 27. November, 19.30 Uhr, Zentrum Glaubten, Glaubtenstrasse 29. 4 Stadt Zürich Nr. 47 19. November 2015 AKTUELL Jelmoli-Märlitram verzaubert Zürich Höchst vergnüglicher Bestseller Im Advent dreht der Samichlaus mit dem JelmoliMärlitram wieder seine Runden durch die Zürcher Innenstadt, begleitet von zwei zauberhaften Engeln. Ein Sammelsurium von «Blüten mit Stil» führt seit Wochen die Bestsellerliste des Schweizer Buchhandels an. Lachanfälle und unverhoffte Lerneffekte sind garantiert. Das nostalgische Märlitram ist seit 1958 in der Adventszeit jeweils zwischen Bellevue und Bahnhofstrasse unterwegs. Ab Montag, 30. November, dürfen sich Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren ganz alleine auf die Reise begeben und im schmucken Wagen in eine zauberhafte Märchenwelt eintauchen. Der Samichlaus heisst seine kleinen Gäste an Bord des mit vielen Lichtern geschmückten Jelmoli-Märlitrams willkommen. Zwei reizende Engel kümmern sich während der Fahrt um die Kinder, erzählen eine Weihnachtsgeschichte und singen mit ihnen Weihnachtslieder. Mit einem feinen Tirggel und einem Ausmalbogen werden die Kinder verabschiedet. Wer das Märlitram auf dem Ausmalbogen am schönsten und lustigsten ausschmückt, kann mit etwas Glück einen Goldtaler gewinnen. Erste Fahrt mit Peter Maffay Eröffnet wird das Märlitram von einem ganz speziellen Gast: Peter Maffay. Er erzählt Kindern auf der ersten Fahrt am Montag, 30. November, um 13.25 Uhr eine Geschichte aus der Welt des kleinen Drachen Tabaluga. Mitfahren dürfen die 20 Kinder, die Peter Maffay und Tabaluga mit einer kreativen Zeichnung ihrer liebsten Märlifigur begeistern. Mehr Informa- Beliebte Attraktion in der Vorweihnachtszeit: Das Jelmoli-Märlitram. F.: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 30 Tickets, gültig für eine Fahrt im Märlitram in der Woche vom 30. November bis 5. Dezember. Einfach bis 23. November eine Mail mit Betreffzeile «Märlitram» und vollständigem Absender senden an: [email protected] oder eine Postkarte an Lokalinfo AG Wettbewerb Märlitram Buckhauserstr. 11,8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. tionen zum Malwettbewerb gibt es unter jelmoli.ch. Das Märlitram fährt von Montag, 30. November, bis und mit Mittwoch, 23. Dezember, jeden Tag, ausgenommen am Sonntag, 13. Dezember, wenn in Zürich der Silvesterlauf stattfindet. Der Einstieg befindet sich an der eigenen Haltestelle am Bellevue. Das Tram fährt alle 25 Minuten zwischen 13.25 und 19.15 Uhr (ohne 16.20 Uhr) via Limmatquai und Central über die Bahnhofstrasse zurück zum Bellevue. Billette können zu 8 Franken pro Fahrt jeweils eine Woche im Voraus bei Jelmoli am Kundendienst in der 4. Etage bezogen werden. Beschenkt werden Kinder am Sonntagnachmittag, 6. Dezember, wenn sie bei Jelmoli auf den Samichlaus und den Schmutzli treffen. Die beiden sind im ganzen Haus unterwegs und freuen sich, ihren reich gefüllten Knuspersack zu leeren. An den Sonntagsverkaufstagen ist Jelmoli von 11 bis 20 Uhr geöffnet. (pd./mai.) Montag, 30. November, bis Mittwoch, 23. Dezember, täglich (ausser 13. Dezember) von 13.25 bis 19.15 Uhr ab Bellevue. Es gibt eine Art von Komik, die nur spontan und unfreiwillig entsteht. Und dann gibt es Formulierungen, auf die nur junge Menschen kommen können. Beides vereint der «Klub der jungen Dichter», ein Schreibwettbewerb für Schüler vom 5. bis 9. Schuljahr, den die «Neue Luzerner Zeitung» (NLZ) und ihre Regionalausgaben seit 1994 jedes Jahr ausschreiben. Bis heute sind dabei über 100 000 Texte entstanden; etwa 1000 von ihnen, die besten, wurden in der Zeitung publiziert, erschienen teilweise sogar in Buchform oder als vertonte Fassungen im Schweizer Radio. Jedes Jahr war die Jury aufs Neue ob der Qualität der Texte erstaunt. Ebenso grosse Freude bereiteten zugegebenermassen aber auch die vielen unfreiwilligen Highlights. Und so sammelt NLZ-Redaktor Arno Renggli seit 1995 neben den besten Geschichten auch die buntesten Stilblüten. Die witzigsten Beispiele finden sich im nun vorliegenden Buch. Beste Unterhaltung, die uns die Tücken und Nuancen der deutschen Sprache anschaulich vor Augen führt. Beispiele wie «Sie diskutierten miteinander über Golf und die Welt» oder «Wenn das Huhn noch immer Eier Ein heisser Geschenktipp: Stilblüten junger Dichter. Wettbewerb Lokalinfo verlost 5 Exemplare des Buchs «Der Hund starb – was er nicht überlebte». Einfach bis 23. November eine E-Mail mit Betreffzeile «Hund» und vollständigem (!) Absender senden an: [email protected] oder Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Buch Hund» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich legt, dann lebt es noch heute» haben auch irgendwie etwas Geniales. (pd./mai.) Arno Renggli (Hrsg.), «Der Hund starb – was er nicht überlebte», Wörterseh-Verlag 2015,168 Seiten, Klappenbroschur. ISBN 978-3-03763-063-1. Fraktionspräsident im Verdichten auf unterschiedlichen Wegen Gemeinderat: Fluch oder Segen? Gestern Mittwoch erkürte die SVP ihren neuen Fraktionspräsidenten im Gemeinderat, weil Mauro Tuena künftig unter der Bundeskuppel politisiert. Doch nicht allen Fraktionsvorsitzenden brachte dieses Amt einen Karriereschub. Lorenz Steinmann nen Nachfolger sieht. Gewählt wurde die Person gestern Mittwochnachmittag (nach Redaktionsschluss). So viel vorweg: Durchaus geeignet wäre Roger Bartholdi, der aber als aktuell 1. Vizepräsident im Gemeinderat schon stark absorbiert ist. Für SVP-Verhältnisse jung ist Samuel Balsiger (32), dem zwar einiges politisches Potenzial nachgesagt wird, der aber erst seit 2014 im Rat dabei ist. Auch der Berufsschullehrer Martin Götzl (43) als aktueller Vizefraktionschef, Peter Schick (46) oder gar Urs Fehr (48) könnte man noch als künftige Parteileader aufbauen. Etwas, was für lokale Urgesteine wie Bernhard im Oberdorf oder Daniel Regli weniger gilt. Denn diese sind nicht eben als parteiübergreifend konsensfähige Personen bekannt. Und Katharina Widmer als momentan einzige SVPFrau im Rat als Dompteuse des 21köpfigen SVP-Männerbundes? Das wäre nur schon aus arithmetischer Sicht nicht einfach. Nach strategischen Planspielen vorgegangen wäre es für die SVP wohl das Beste, eine junge Kraft zu wählen und sie so für höhere Aufgaben aufzubauen. Wer innerhalb der SVP-Fraktion obenaus schwang? Siehe www.lokalinfo.ch. Die Liste der prominenten ehemaligen Fraktionspräsidenten im Stadtzürcher Gemeinderat ist aufschlussreich. Während Corine Mauch (SP), Gerold Lauber (CVP), Daniel Leupi (Grüne) und jüngst auch Min Li Marti (SP) die Karriereleiter hochkletterten, nützte anderen Volksvertretern wie Urs Egger (FDP) oder Markus Knauss (Grüne) das Amt wenig. Beide schafften die spätere Wahl in den Stadtrat nicht. So ist keineswegs sicher, ob und wie sich das Fraktionspräsidium auf die eigene Karriere auswirkt. Gerade bei der SVP ist das ein grosses Thema. Die Partei geht bei Stadtratswahlen regelmässig leer aus, obwohl sie im Gemeinderat mit 17 Prozent ähnlich viele Wähler repräsentiert wie die FDP. So wollte sich der frisch gewählte SVPNationalrat Mauro Tuena (43) auf Anfrage nicht auf die Äste hinauslassen, wen er Die Wege trennen sich: Mauro Tuena (SVP) politisiert innerhalb der ab 30. November in Bern, Markus Knauss ist seit länArchivfoto: pm. Fraktion als sei- gerem wieder «einfacher» Gemeinderat. Der Kanton wird immer dichter. Besonders in urbanen Gebieten entstehen Wohnungen in hoher Konzentration. Grosse Neubauprojekte sind bislang die entscheidende Triebfeder der Dichteentwicklung. In eher ländlichen Teilen des Kantons entsteht Dichte kaum durch Grossbauprojekte, sondern durch die Fokussierung auf den Bau von Mehrfamilienhäusern. Diese unterscheiden sich unwesentlich vom Mehrfamilienhaus der Jahrtausendwende. Die Schwerpunkte des Wohnungsbaus liegen in den bereits eher städtischen Kantonsteilen, in den im kan- tonalen Raumordnungskonzept bezeichneten Handlungsräumen «Stadtlandschaft» und «urbane Wohnlandschaft». Innerhalb dieser Gebiete haben grosse Bauprojekte beziehungsweise eine Vielzahl an kleineren Bauprojekten dazu geführt, dass sich Dichte im Stadtbild und in der Nutzung der Räume niederschlägt. Beispiele für Räume, die sich durch eine sehr grosse Dichte im Wohnungsbau auszeichnen, sind: Richti-Areal in Wallisellen, Neu-Oerlikon, das Bahnhofsumfeld von Dietikon oder Teile von Schlieren. Der Anstieg der Wohnungsdichte hängt unter anderem damit zusammen, dass besonders in der Stadtlandschaft immer dichtere Bauformen zum Zug kommen und heute deutlich mehr Wohnungen in einem Gebäude unterkommen als zur Jahrtausendwende. Neubauentwicklungen in der Stadtlandschaft nehmen zudem einen immer grösseren Anteil an der Gesamtentwicklung ein. So ist der Anteil der Stadtlandschaft am Wohnungsneubau seit der Jahrtausendwende um mehr als 10 Prozent angestiegen, sodass aktuell fast jede zweite Wohnung an zentralen Lagen erstellt wird, wie der Kanton mitteilt. (pd./pm.) ANZEIGEN IMMOBILIEN Zürich Nord AKTUELL Nr. 47 19. November 2015 IM QUARTIER Sperrung Wehntalerstrasse: Notwendiges Übel Drogendealer Die Wehntalerstrasse zwischen Regensdorf und Affoltern wird zwischen 14. März und Ende November 2016 saniert. Eine Vollsperrung der stark befahrenen Strasse ist gemäss Kanton notwendig. Die betroffenen Gemeinden befürchten einen Verkehrskollaps. Letzte Woche beobachteten Betäubungsmittelfahnder der Stadtpolizei in Höngg eine Drogenübergabe zwischen zwei Männern. Der eine lief danach weg, der andere stieg in ein Fahrzeug ein. Im Auto fanden die Polizisten rund 260 Gramm Heroin, rund 200 Gramm Streckmittel und einige hundert Franken. Die Insassen sowie der Flüchtige wurden festgenommen. Sanierung/Vollsperrung Wehntalerstrasse • Vorarbeiten auf den Umleitungs- routen (Stadt/Kanton): Januar und Februar 2016 • Hauptarbeiten auf der Wehntalerstrasse unter Vollsperrung (Stadt/ Kanton): 14. März bis Ende November 2016 • Verlegung der Mühlackerstrasse (Astra): Oktober 2015 bis Dezember 2016 • Ausbau Nordumfahrung (Astra): Mai 2016 bis 2020 Pia Meier Buslinie 75 Mit dem Fahrplanwechsel der VBZ im Dezember sind Anpassungsarbeiten an diversen Orten notwendig. Unter anderem ist auch die Tramhaltestelle Bahnhof Oerlikon Ost im Bereich Kreuzung Binzmühle-/Schaffhauserstrasse betroffen. Aufgrund der neu geführten Buslinie 75 müssen Schächte und Beläge abgebrochen und anschliessend an neuer Lage wieder aufgebaut werden. Die Arbeiten beginnen am Freitag, 20. November, um 22 Uhr und dauern voraussichtlich bis Donnerstag, 26. November. Mineralientage Die 55. Internationalen Mineralientage Zürich finden am 28. und 29. November in der Messe Halle 9 Oerlikon statt. Die Mineralientage Zürich sind eine der ältesten Börsen weltweit. In diesem Jahr präsentieren rund 130 internationale Ausstellerinnen und Aussteller über 10 000 schönste Mineralien, Kristalle, Fossilien und Edelsteine. Die Strahler zeigen ihre neusten Funde der letzten Jahre. Limmattalstrasse Die Bauarbeiten im Wartauweg und in der Limmattalstrasse werden voraussichtlich termingerecht bis Mitte Dezember abgeschlossen. Die Belagsarbeiten in der Limmattalstrasse sowie der Deckbelag im Wartauweg werden voraussichtlich Ende November ausgeführt. Die Zufahrt zu den Liegenschaften Limmattalstrasse 259 bis 275 ist ab Mittwoch, 25., bis Samstag, 28. November, gesperrt. Schweizer Talente Ende November startet das Schweizer Fernsehen mit den Aufzeichnungen von «Die grössten Schweizer Talente» (DGST). Drehort ist das Theater 11 in Oerlikon. Das «DGST»-Jurorenteam besteht aus Susanne Kunz, Jonny Fischer, Gilbert Gress und Bligg sowie Moderatorin Viola Tami. Weihnachtsshow Auftakt zur Weihnachtsshow «Himmel auf Erden» im grossen Zelt auf der offenen Rennbahn Oerlikon. Die diesjährige Produktion, die bis Dienstag, 22. Dezember, zu sehen ist, heisst «Engel beissen nicht». Die Idee dazu kam aus der Kreativ-Werkstatt der Macher von «Art on Ice». Die Geschichte handelt von einem Mädchen, das mit seinem Stoffhund Abenteuer erlebt. Die Wehntalerstrasse weist einen durchschnittlichen täglichen Verkehr von 26 500 Fahrzeugen mit einem Schwerverkehrsanteil von 5 Prozent auf. Die 1950 erstellte Strasse, die teilweise durch das Katzenseemoor führt, wurde vor 25 Jahren zum letzten Mal saniert. Sie ist in einem schlechten Zustand. Dass eine Sperrung dieser Strasse für die umliegenden Gebiete grosse Folgen hat, wurde von den Verantwortlichen von Stadt und Kanton anlässlich einer Informationsveranstaltung in Affoltern nicht wegdiskutiert. Aber eine Vollsperrung sei notwendig. Alle anderen Varianten seien geprüft und verworfen worden. Die Vorteile der Vollsperrung seien kürzere Bauzeit, bessere Qualität der Bauarbeiten und mehr Sicherheit für alle. Nachteil sei, dass es zu Verkehrsbehinderungen auf den Umleitungsrouten kommen werde. Notwendige Arbeiten Die Arbeiten umfassen: neuer Belag für Strasse und Radweg, Erneuerung der Randabschlüsse, Erneuerung der Entwässerung und Einbau eines Kabelblocks. Im Abschnitt Gut Katzensee bis Parkplatz Katzensee wird zudem eine Pfahlfundation eingebaut. Auch wird die Beleuchtung angepasst und ein Amphibienleitsystem erstellt. Dass die Strasse gepfählt werden muss, ist auf den instabilen Baugrund, das heisst das Moor, zurückzuführen. Weiter sind Wildtierunterführung und Personen-/Velounterführung beim Gut Katzensee geplant. Dazu muss allerdings eine Gasleitung verlegt werden, was gemäss Experten sehr aufwendig ist. Auch wird die Parkplatz- 5 Die Umleitungsrouten während der Bauzeit vom 14. März bis November. Der Bypass bei der Kreuzung Furttal-/Wehntalerstrasse. zufahrt Katzensee neu erstellt. Und nicht zuletzt werden der Autobahnanschluss Affoltern durch das Bundesamt für Strassen (Astra) neu gestaltet sowie die Mühlackerstrasse bei der Einfahrt in die Wehntalerstrasse um ungefähr 200 Meter Richtung Stadt verlegt. Der Rad-/Gehweg entlang der Wehntalerstrasse bleibt während der Bauzeit immer offen. Zufahrt Autobahn gesichert Die Vollsperrung umfasst das Gebiet zwischen Regensdorf und Restaurant Waldhaus Katzensee. Der Zugang zur Autobahnaus- und -einfahrt Affoltern ist gesichert. Ebenfalls ist die Zufahrt zum Restaurant Waldhaus Katzensee möglich. Beides allerdings nur aus der Richtung Stadt Zürich. Um von Regensdorf auf die Nordumfahrung zu gelangen, müssen Umleitungen in Kauf Bilder: zvg. genommen werden. Ein Grossteil des Verkehrs wird über die Furttalstrasse abgewickelt. Ein weiterer Teil des Verkehrs wird über die Rümlanger- und die Katzenrütistrasse zur Autobahneinfahrt Seebach geführt. Und ein weiterer Teil über die Hönggerstrasse Richtung Höngg. An verschiedenen Orten sind bauliche Massnahmen notwendig, damit der Mehrverkehr aufgenommen werden kann. Für neuralgische Kapazitätsengpässe werden Massnahmen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit getroffen. Bauliche Massnahmen sind an vier Kreuzungen notwendig, zwei davon in Zürich. Zudem wird die Verkehrsführung in Regensdorf geändert. In Affoltern müssen bauliche Massnahmen bei der Kreuzung Wehntaler-/ Furttalstrasse realisiert werden. Bei der ehemaligen Buswendeschlaufe wird ein Bypass erstellt, der die Autos von und nach Regensdorf aufnimmt. Dazu müssen die Bushaltestellen und die Fussgängerstreifen verschoben werden. 15 Parkplätze müssen eliminiert werden. Auch die Veloführung muss dort geändert werden. In Seebach wird eine zweite Abbiegespur auf der Glattalstrasse Richtung Autobahn eingerichtet. An verschiedenen Orten regeln Lichtsignalanlagen den Verkehr, so zum Beispiel beim Gut Katzensee. Die baulichen Massnahmen werden ab Januar realisiert. Die Gesamtkosten für die Sanierung Wehntalerstrasse betragen rund 10,6 Millionen Franken. Die über 300 anwesenden Personen an der Informationsveranstaltung kritisierten die starke Belastung der Anwohner an der Furttalstrasse. Entsprechende Einsprachen hätten aber keine aufschiebende Wirkung, so die Verantwortlichen. Weitere Kritikpunkte waren Schwerverkehr, keine Verbreiterung Wehntalerstrasse, keine schnellere Bauweise und Schleichverkehr. Ändern konnten diese allerdings nichts. Informationskampagne Die Autofahrer sind aufgerufen, während der Bauzeit auf die öffentlichen Verkehrsmittel auszuweichen und ausserhalb der Spitzenzeiten zu fahren. Der Raum Regensdorf/Affoltern soll wenn möglich gemieden und grossräumig umfahren werden. Ab Anfang Januar wird die Sperrung Wehntalerstrasse mittels Flugblätter, Infotafeln und Anwohnerinformation angekündigt. www.tba.zh.ch/wehntalerstrasse AUS DEM GEMEINDERAT Vergeltungsschläge verursachen noch mehr Leid schauplätze des Nahen Ostens unmittelbar in unsere Mitte verlagert. In Paris hat keine herkömmliche Terrorgruppierung zugeschlagen, vielmehr führte eine der Kriegsparteien gemäss der kalt berechnenden Logik des Krieges einen Schlag gegen den Kriegsgegner Frankreich und traf ihn erfolgreich an seiner schwächsten Stelle, der Zivilbevölkerung. Meine Stimme in dieser Kolumne ist eine von vielen der letzten Tage nach den furchtbaren Anschlägen in Paris. Und sicher nicht eine der wortgewaltigen, das ist mir jetzt schon klar. Ich habe mich vor Wochen bereit erklärt, einen Text zu verfassen, der halt wie immer «aus dem Gemeinderat» berichtet, ein Stadtparlamentthema aufgreift, das uns beschäftigt und von denen es viele gibt. Ein komplexer Sachverhalt Sprach- und Fassungslosigkeit Das fällt mir im Moment nicht nur schwer, es ist mir unmöglich. In mein tief empfundenes Mitgefühl für die Menschen, die von den Attacken direkt betroffen sind, mischt sich ein grosses Unbehagen. So geht es im Moment wohl Millionen von Menschen in Westeuropa. Unzählige Beiträge von Experten und Journalistinnen, Beileids- und Solidaritätsbekundungen, Mahnworte, Zeichnungen und Fotos, Lieder, Briefe und Gedichte in den sozialen Medien sind Zeugen einer Sprach- und Fassungslosigkeit, die sich doch mitteilen will. Tatsächlich hat sich am letzten Wochenende einer der vielen Kriegs- «Ich will nicht, dass nun eine Gewaltspirale in Bewegung gesetzt wird.» Andrea Leitner Gemeinderätin AL 10 Dass für Kriege schon seit Menschengedenken vor allem junge Männer mit Propaganda geködert, dann rekrutiert und schliesslich instrumentalisiert werden, ist eine Binsenwahrheit. Westeuropäischen Ländern ist es seit dem Zweiten Weltkrieg gelungen, der Bevölkerung im eigenen Land ein kriegsfreies Leben zu ermöglichen. Friedliebende Nationen sind sie deshalb nicht, kriegerische Auseinandersetzungen werden in Form von Stellvertreterkriegen einfach ausserhalb der eigenen Landesgrenzen ausgetragen. Diese Strategie geht mit einem Kriegsgegner wie dem IS, dem die europäischen Landesgrenzen nicht heilig sind, nun nicht mehr auf. Und damit müssen wir uns auseinandersetzen. Warum ich das hier so halbbacken kundtue? Ich wünsche mir, dass wir, wenn wir Schuldige am Leid in Paris suchen, sowohl Täter als auch Ursachen klar benennen und uns eingestehen, dass der Sachverhalt komplex ist, sich über die Jahre noch weiter verkomplizieren wird und sich Lösungen nicht in Form von Vergeltungsschlägen ergeben. Ich will nicht, dass nun eine Gewaltspirale in Bewegung gesetzt wird, die nur noch mehr Leid verursachen kann. Ich will nicht, dass die Angst den Blick verschleiert, dass Misstrauen das vorherrschende Gefühl ist, wenn wir unseren Mitmenschen begegnen, dass absurderweise nun Flüchtlinge schuld an den Attacken sein sollen. Und ich halte es in Anbetracht eines Teils der Reaktionen aus der Schweizer Bevölkerung für mehr als angebracht, hier nochmals zu betonen, dass niemand für das begangene Verbrechen verantwortlich gemacht werden kann, ausser jene, die sich bereits dazu bekannt haben. 6 Zürich Nord Nr. 47 19. November 2015 MARKTPLATZ ewz.zürinet: Mein Unterstrass. Mein Netz. Das Zürcher Glasfasernetz ewz.zürinet – neu ganz in Blau-Weiss – ist in Unterstrass angekommen. Die Bauarbeiten sind im Kreis 6 mittlerweile abgeschlossen. An einer Informationsveranstaltung des ewz am 28. November können sich Interessierte die verschiedenen Angebote und die Vorteile eines Glasfaseranschlusses erklären lassen. Die aufgerissenen Strassenabschnitte sind wieder geschlossen, die grossen Kabelrollen weggeräumt, die hauchdünnen Glasfasern in die Kabel eingeblasen. In Unterstrass sind die Arbeiten abgeschlossen: Die Glasfasern sind bereit. Bis 2019 wird die ganze Stadt flächendeckend mit dem Stadtzürcher Glasfasernetz ewz.zürinet erschlossen sein; das sind insgesamt zirka 240 000 Haushalte. Blau-weiss: Das neue Kleid des Stadtzürcher Glasfasernetzes ewz.zürinet ist überall in der Stadt sichtbar. Seit einem Monat erscheint es in diesem neuen, frischen und modernen Look, mit klar erkennbarer «Züriness». Ebenfalls im Vordergrund stehen die attraktiven Try&Buy-Angebote. Diese erlauben es, interessierten Personen die erstklassigen Internet-, TV- und Festnetz-Angebote von fünf verschiedenen Service Providern unverbindlich zu testen. ANZEIGEN Publireportage auch davon, dass der Anschluss ans Zürcher Glasfasernetz kostenlos ist und somit die heutigen monatlichen Grundgebühren für den Festnetzoder TV-Anschluss eingespart werden können. Selber sehen und testen Am 28. November führt das ewz eine Informationsveranstaltung im Hotel Krone in Unterstrass durch. Dabei werden einige der Services auf dem Glasfasernetz wie Highspeed-Internet oder hochauflösendes Fernsehen live demonstriert. Zudem erhalten die Besucher eine Übersicht über aktuelle Telefon-, Internet- und TV-Dienste der verschiedenen Anbieter. Vor Ort sind Sunrise, GGA Maur, Leucom, iWay und 1aspeed. Das Elektrounternehmen Technik Partner AG zeigt ausserdem, wie das Glasfasernetz bis ins Wohnzimmer kommt und wie weitere Räume verkabelt werden können. Zwischen 10 und 15 Uhr stehen die Türen für alle Interessierten offen; ein Apéro und Häppchen sorgen für Verpflegung. ewz.zürinetInfoveranstaltung Das Glasfasernetz ewz.zürinet bietet TV-, Internet- und Festnetz-Angebote für die ganze Familie. Alle Informationen zu den attraktiven Try&Buy-Angeboten finden sich auf www.zuerinet.ch. Sobald das Angebot gewählt ist, installiert und konfiguriert das ewz alle notwendigen Ge- räte kostenlos. Nun kann das Angebot einen Monat lang gratis getestet werden. Entscheidet sich der Kunde für das Angebot, erhält er es weitere drei Foto: zvg. Monate gratis. Falls es doch nicht gefallen sollte, wird alles kostenlos wieder demontiert. Neben der breiten Auswahl an Angeboten profitieren Neukunden Am Samstag, 28. November, zwischen 10 und 15 Uhr, findet im Hotel Krone Unterstrass, Schaffhauserstrasse 1, 8006 Zürich, eine Informationsveranstaltung statt. Mehr Informationen unter www.zuerinet.ch. Zürich Nord AKTUELL Nr. 47 19. November 2015 7 Steampunk, Tagua Art und finnisches Papiergarn Im Ortsmuseum Höngg konnten die Besucherinnen und Besucher am vergangenen Wochenende über die Vielfalt an Objekten staunen, die Höngger Künstlerinnen und Künstler kreieren. Pia Meier Das Interesse der Hönggerinnen und Höngger sowie der Gäste an der CreativArt im Ortsmuseum Höngg war gross: 14 Höngger Künstlerinnen und Künstler präsentierten ihre Werke, unter ihnen auch die Organisatorin Yvonne Muggler. Sie bot Produkte aus Leder, zum Beispiel Handtaschen, an. Sie zeigte sich zufrieden mit der Ausstellung. Die Vielfalt an präsentierten Werken sei gross, und Künstler und Besucher seien miteinander ins Gespräch gekommen. Tagua Art von Lina Urichoechea aus Kolumbien. Konrad Maier bearbeitet verschiedene Sorten Holz. Christian Gruber zeigte Streampunk-Bilder. Tonfiguren von Karin Pirks. Interessante Vielfalt Im obersten Stockwerk des Ortsmuseums zeigte Christian Gruber Steampunk-Bilder. Steampunks verbinden moderne Technologie und Uraltgeräte zu bizarren Kunstwerken. Steampunk Fotos: pm. ist eine fiktive, paradoxe Zauberwelt. Im mittleren Stockwerk waren Tonfiguren von Karin Pirks zu sehen. Sie stellt ganz unterschiedliche Figuren her, vom Buddha bis zur nackten Diva. Im «Kirchenzimmer» zeigte Monika Ammann Scherenschnitte; eine alte Kunst, wie sie festhielt. Lina Urichoechea aus Kolumbien und in Höngg wohnhaft verkaufte unter anderem Tagua Art, das heisst Naturschmuck mit Tagua-Nuss. Helga Roderer hingegen präsentierte Werke aus finnischem Papiergarn. Louis Lang hatte seinen Ausstellungsraum selber ausgewählt. «Auf weissen Wänden kommen meine Bilder besser zur Geltung», erläuterte er seine Wahl. Im Erdgeschoss zeigte Konrad Maier Holzvariationen mit Einschlüssen, die die Fantasie beflügeln. Selbstverständlich zeigten auch die anderen Künstlerinnen und Künstler interessante Werke: Margrith und Cornelia Albiez, Kerstin Bertschi, Elsbeth Ermel, Ivan Horvath, Verena Oldani, Walter und Monika Pfenninger sowie Sylvia Vacchelli. Wie gewohnt bei der CreativArt wurden die Besucher auch kulinarisch verwöhnt. Sie konnten Kürbissuppe und Gebäck geniessen. Zur Adventszeit über Gefühle reden Grittibänzen vom Kiwanis Club Die Adventszeit berührt die Gefühle der Menschen ganz besonders. Auf dieses Thema will Gabriel Magos mit seinem etwas anderen Adventsfenster im Zehntenhaus in Affoltern eingehen. Auch 2015 führt der Kiwanis Club Höngg seine erfolgreiche GrittibänzAktion durch. Am Freitag, 5. Dezember, um 4 Uhr packen die Mitglieder in der Backstube die feinen Grittibänzen ein und liefern diese anschliessend in der Region Zürich aus. Für fünf Franken pro Stück erfreut der «Bänz» gleich zweimal: erstens die Beschenkten, beispielsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und zweitens sozial Benachteiligte. Der gesamte Erlös dieser Aktion Pia Meier Am 25. November, 9. und 23. Dezember finden im Zehntenhaus in Affoltern von 19 bis ungefähr 20 Uhr weitere Anlässe mit Theaterpädagoge Gabriel Magos, wohnhaft in Affoltern, statt: «Das etwas andere Adventsfenster.» Im Mittelpunkt stehen sechs Hängebilder mit den Aufschriften Freude, Angst, Scham, Trauer, Wut und Mut in den grossen Fenstern der ehemaligen Werkhalle. Die besondere Atmosphäre soll den Teilnehmenden die Auseinandersetzung mit den Gefühlen, der eigenen Befindlichkeit, erlauben. Der Abend umfasst unter anderem einem Text und dem Mundharmonikaspiel zuhören sowie den Raum erleben. Zum Anlass gehört aber keine Adventsgeschichte. Trotzdem entsteht eine besinnliche Atmosphäre. Der erste Abend stiess auf grosses Interesse. Inspiration Chagall-Fenster «Viele Menschen, vor allem Männer, haben Schwierigkeiten, über Gefühle Die farbigen Papierbahnen haben die Aufschriften von Gefühlen. zu reden», hält Gabriel Magos bei einem Gespräch im Zehntenhaus fest. Daraus würden aber viele Missverständnisse entstehen. Das Thema habe ihn schon längere Zeit beschäftigt. So habe er ein Bild gemalt mit drei Geschäftsmännern mit Tafeln mit der Aufschrift Gefühle und Reden. Später seien grosse Bilder zum Thema Gefühle entstanden. Aus diesen habe er sechs Gefühle ausgewählt: Wut, Scham, Angst, Trauer, Mut und Freude. Um diese grösser darzustellen, hat Magos Zeitungsrollen verwendet. «Ich habe bereits für Bühnenbilder bei Schülerprojekten solches Papier gebraucht.» Diese Zeitungsbahnen hat er mit Öl bemalt, ein spezieller, ungewöhnlicher Prozess. Die Farben hat er den einzelnen Gefühlen zugeordnet, so zum Beispiel Dunkelblau der Trauer, Rosarot der Scham, Foto: zvg. Schwarz der Angst und Dunkelrot dem Mut. Die sechs Bahnen vermittelten dank ihrer Lichtdurchlässigkeit einen gewissen kirchlichen Aspekt, den Magos mit den Chagall-Fenstern assoziiert. «Dann hatte ich die Idee, diese Papierbahnen an grossen Fenstern aufzuhängen. So kamen mir das Zehntenhaus in den Sinn, ein spannender Ort, und das Thema Adventsfenster.» Je nach Licht wirken die sechs Bahnen anders. Sie stellen einen Bezug zwischen Raum und Gefühl dar. Die Anlässe haben keinen therapeutischen Hintergrund, sondern sind aus dem Theaterpädagogischen heraus entstanden. Sie sind unabhängig voneinander. Anmeldung unter [email protected]. «Nicht herumhängen, sondern etwas tun» lautete das Motto von Glattwägs schon vor 30 Jahren. «Heute ist unser Angebot, die Begleitung von Jugendlichen beim Einstieg ins Berufsleben, aktueller denn je», hält Susanna Rusca, Leiterin Glattwägs-Team, im aktuellen Newsletter fest. Glatt- Der Kiosk Hungerbergstrasse ist zurzeit geschlossen. wägs ist in der Werkerei Schwamendingen domiziliert. Der Verein Glattwägs hat es sich im Auftrag des Sozialdepartements der Stadt Zürich zur Aufgabe gemacht, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen Schule und Beruf leicht zugängliche Angebote zu bieten. Ziel ist die soziale und berufliche Integration in die Berufs- und Arbeitswelt. Glattwägs erreicht seine Ziele insbesondere durch das Anbieten von befristeten Arbeitseinsätzen, Beratung und Begleitung, Vermittlung in geeigneten anderen Angeboten, die enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarkt sowie das Initiieren von Projekten. Die Institution übernimmt kurz- und langfristige Arbeitseinsätze von Privatpersonen, Firmen und Institutionen. Es werden laufend Arbeitsaufträge gesucht. Ein langjähriges Projekt von Glattwägs ist «KopfBall». Im Dezember startet wieder die Winterausgabe des Klassikers. Während dreier Monate besteht für acht junge Erwachsene die Chance, sich auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz vom Glattwägs-Team unterstützen zu lassen. (pm.) www.glattwaegs.ch Foto: pm Kiosk Hungerbergstrasse bleibt Ein Teil des Grundstücks, auf dem sich der Kiosk Hungerbergstrasse in Affoltern befindet, wird als Bauhilfsmassnahme für die provisorische Strassenverbindung/Bypass zwischen Furttal- und Wehntalerstrasse während der Sperrung Wehntalerstrasse verwendet (siehe Artikel Seite 5). Das tangiert den Kiosk jedoch baulich ANZEIGEN «Glattwägs» feiert das 30-jährige Bestehen Der Verein Glattwägs besteht seit 30 Jahren. Am 28. Mai findet in der Werkerei Schwamendingen ein Fest statt. fliesst ins soziale Engagement des Klubs; alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich mit. Der Kiwanis Club Höngg unterstützte beispielsweise die Rehastation des Kinderspitals Zürich in Affoltern a. A. («Glögglispital») mit Beiträgen für ein Islandpony. Die Reittherapie ist ein wertvolles Mittel bei der Genesung und Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen. Bestellungen (mindestens zehn Stück) unter kiwanis-hoengg.ch tätigen. (zn.) nicht, wie die VBZ mitteilen. Es sei ein neuer Mieter gefunden worden, der das Objekt nach Fertigstellung der Sanierungsmassnahmen übernimmt. «Es wird weiterhin ein Kiosk und ein Take-away bleiben», so die VBZ. Die Aussennutzung werde im ähnlichen Umfang aufrechterhalten. (pm.) 8 Zürich Nord Nr. 47 19. November 2015 AKTUELL Neuer Tanzkurs Tango Argentino 50plus Für alle, die über 50 sind, findet ab dem 7. Januar ein Tango-Argentino-Kurs im kleinen Kreis für Neueinsteigende statt. Kursort ist der Pavillon Waldgarten an der Regensbergstrasse 35. Der Pavillon Waldgarten gehört der Stadt Zürich und wird vom Verein Quartiertreff Waldgarten betrieben. Er wird für vereinsinterne Aktivitäten genutzt, aber auch vermietet für Kurse und anderes. So findet dort neu ein Tango-Kurs für über 50-Jährige statt. Vorkenntnisse sind keine notwendig, dafür Interesse und Freude am gemeinsamen Bewegen zu argentinischen Tangoklängen. Tango Argentino tanzen heisst, sich einlassen auf das Gegenüber. Alle können das lernen. Sie erfahren nicht nur Schritte und Figuren, sondern auch Übungen, um Gleichgewicht und Haltung wahrzunehmen und zu stärken. Daraus eröffnen sich die Geheimnisse des Führens und Folgens. Im Gemeinschaftszentrum Oerlikon, Tezet, Gubelstrasse 10, kann je- weils am Dienstagabend Tango Argentino gelernt und geübt werden. Von 18 bis 19 Uhr besteht das Angebot für die eher Fortgeschrittenen und von 19 bis 20 Uhr für diejenigen mit geringen oder gar keinen Kenntnissen. Die Teilnehmenden werden individuell gefördert. Ein Einstieg ist jederzeit bei beiden Angeboten möglich. Während der Schulferien finden keine Lektionen statt. Kosten pro Lektion 18 Franken und im 10erAbonnement je 15 Franken. Man zahlt nur die besuchten Lektionen. Den Tango-Kurs leitet Erika Isler Rüetschi. Sie tanzt seit 20 Jahren Tango Argentino und unterrichtet seit knapp zwei Jahren im Gemeinschaftszentrum Oerlikon und seit einem halben Jahr im Pfrundhaus. Sie wird von ihrem Partner assistiert. Beide tanzen in der führenden wie in der folgenden Rolle. Es können sich Paare und Einzelpersonen anmelden. (pd./pm.) Tango-Kurs, Quartiertreff Waldgarten, Regensbergstrasse 35. Jeden Donnerstagabend von 17 bis 18 Uhr ab 7. Januar. Erika Isler Rüetschi, Telefon 079 470 61 49. ANZEIGEN Mittwoch, 25. November 2015 ab 18 Uhr Rindsfiletspitzen Stroganoff Fr. 38.– am Tisch flambiert, inklusive Salat als Vorspeise Mittwoch, 2. Dezember 2015 ab 18 Uhr Käse-Fondue Fr. 25.– Spezialmischung aus Vacherin, Gruyere, Appenzeller- und Emmentalerkäse Reservieren Sie jetzt unter Telefon 044 344 43 36. Restaurant Am Brühlbach Kappenbühlweg 11 8049 Zürich Höngg www.ambruehlbach.ch IMMOBILIEN ETWAS GESEHEN, ETWAS GEHÖRT? Te l e f o n 044 913 53 33 Zürich Nord AKTUELL Nr. 47 19. November 2015 Renata Huonker (rechts) führte die Gruppe in die Diyanet-Moschee, wo sie dem Gebet der Gläubigen beiwohnen konnte. Rechts die alte Friedhofskapelle Oerlikon. 9 Fotos: kst. Alte und neue Zeugen religiöser Gemeinschaften Der Quartierrundgang «Z’Oerlike dehei» führte eine Gruppe Interessierter zu verschiedenen Orten religiöser Gemeinsamkeit. Karin Steiner Rund 40 Personen folgten der Einladung von GZ und reformierter Kirchgemeinde Oerlikon und versammelten sich am Samstagnachmittag vor der Friedhofskapelle an der Schwamendingerstrasse. Dieser Kirche war denn auch der erste Teil des Quartierrundgangs gewidmet, der von der reformierten Pfarrerin Renata Huonker geleitet wurde. Sie entführte das Publikum auf eine spannende Reise in die Vergangenheit und liess das al- te Oerlikon wieder aufleben, das aus ein paar Bauernhäusern bestand und keine eigene Kirche besass. Die Gläubigen mussten zur Schwamendinger St.-Niklaus-Kirche oder ins Grossmünster pilgern. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie wuchs die Industrie und damit das Dorf, und auch Oerlikon bekam eine eigene Kirche. 1891 wurde die Friedshofkapelle eingeweiht, und nur zwei Jahre später die katholische Kirche Herz Jesu gleich gegenüber. «Damals hatte Herz Jesu noch keinen Turm und keine Glocke», erzählte Renata Huonker. «Bis 1957 war es den Katholiken im reformierten Zürich nämlich nicht erlaubt, Glocken läuten zu lassen.» Schnell wurde die Friedhofskapelle für das immer grösser werdende Oerlikon zu klein, sodass 1908 der Bau der Kirche auf der Halde nötig wurde. Die Kapelle wurde 1911 an die Stadt verkauft, die sie noch heute besitzt und an den «Verein Christliche Zusammenkünfte» vermietet. Besuch in der Moschee Als nächste Station stand ein Besuch der Diyanet-Moschee des TürkischIslamischen Kulturvereins ZürichNord auf dem Programm. Hier wurde die Gruppe, die vor dem Betreten der Räumlichkeiten aus Hygienegründen die Schuhe ausziehen musste, freundlich empfangen, genoss eine Führung und durfte einem Gebet beiwohnen, zu dem der Imam aufgerufen hatte. Fünf solche Gebete zu genau festgelegten Zeiten sind für gläubige Moslems Pflicht, erfuhren die Anwesenden. Die Moschee entstand 2008 in einer ehemaligen Werkstatt. Darin befindet sich neben dem Gebetsraum auch eine Koran-Schule. Die Moschee ist nicht nur für türkische Moslems ein Ort des Gebets und der sozialen Zusammenkünfte, sondern empfängt gläubige Moslems aus allen Ländern. Oftmals treffen sich hier ein paar hundert Menschen zum Freitagsgebet. Anschliessend führte Renata Huonker die Gruppe auf die Halde zur reformierten Kirche Oerlikon. Der Grundstein zu dieser von Adolf Asper im Heimatstil entworfenen Kirche wurde 1906 gelegt. Adolf Asper, der auch für das Gubel-Schulhaus verantwortlich zeichnete, hatte den Auftrag, einen «echt schweizerischen Kirchenbau mit zugleich städtischen und ländlichen Qualitäten» zu entwerfen. Zuvor stand auf dem Halde-Hügel ein Gutsbetrieb. Entsprechend erinnert das Kirchendach an einen Bauernhof. Prachtvolle Jugendstil-Fenster Renata Huonker wies auf die ganz besondere Architektur der Kirche hin, die aus der Luft betrachtet die Form eines Kreuzes hat. Im Inneren fällt das riesige Gemälde «Die Bergpredigt» auf, welches von der Kanzel in zwei Teile geteilt wird, sowie die grossen, von Georg Röttinger gestalteten Glasfenster. «Das sind die schönsten Jugendstil-Glasfenster von Zürich», sagte Renata Huonker. Im Anschluss an die Führung waren alle zu einem Apéro ins GZ Oerlikon eingeladen. Dabei hatten sie Gelegenheit, Renata Huonker ihre Fragen zu stellen. Kinder der Schwamendinger Schule Probstei machen Radio Einen Tag lang Radio machen– dieser Traum wurde für die 4.- und 5.-Klässler der Schule Probstei wahr. Möglich wurde dies durch das Powerup-Radiomobil. Karin Steiner Die Aufregung ist spürbar. Einige Kinder sitzen im «Kafi» und beschäftigen sich, andere stehen auf dem Pausenplatz vor dem Powerup-Radiomobil und bestaunen neugierig die Technik. Gleich geht es los mit einem Beitrag, der bereits fertig produziert ist und in dem alle Kinder sich vorstellen und berichten, aus welchen Ländern ihre Eltern stammen. «Das Thema Migration steht im Mittelpunkt der Beiträge», sagt Adriane Borger, Lehrerin der 4. Klasse. Die weiteren Themen der Sendungen wurden weitgehend von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit ihren Lehrern erarbeitet. Auf dem Programm standen zum Beispiel ein Bericht über den Besuch im Ortsmuseum Schwamendingen sowie ein Interview mit dessen Leiterin Erika Munz. Auch haben die Klassen das GZ Hirzenbach besucht, berichten darüber, was Kinder dort unternehmen können, und haben Interviews mit den Angestellten geführt. Das Powerup-Radiomobil der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ist ein fahrbares Radiostudio, das von Schule zu Schule unterwegs ist. Gesendet wird auf einer eigenen FM-Frequenz und zeitgleich im Internet als Webradio sowie via eigener App. Das Projekt dient dazu, in der Klasse gemeinsam Themen wie Migration zu diskutieren und aufzuarbeiten. Mehr Infos auf www.powerup.ch. Die Jungs warten auf ihren Einsatz. Fotos: kst. Kevin und Chiara moderierten die Sendung im Bus. Basar, Flohmarkt und Essen sind beliebt Informationen für Senioren mit Migrationshintergrund Der Chile-Basar der reformierten Kirchgemeinde Oerlikon lockte die Besucherinnen und Besucher in Scharen an. Der Reinerlös ist für einen guten Zweck. Verschiedene Organisationen und Institutionen der Stadt Zürich luden am 10. November zu einem Informationsanlass ein. Der Anlass fand im Gemeinschaftszentrum Oerlikon statt und richtete sich an Seniorinnen und Senioren, die in Zürich rechts der Limmat wohnen und aus Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Mazedonien stammen. Die Gäste wurden in angenehmer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen über die städtischen Angebote für Menschen ab 64 informiert. Die Musikgruppe «Das Echo vom Lochergut» bereicherte den Nachmittag mit virtuosen Schweizer Klängen. Pia Meier Am Samstagmittag war der Saal im reformierten Kirchgemeindehaus Oerlikon sehr gut besetzt. Leute aller Generationen genossen den Spaghettiplausch und die grosse Auswahl an Kuchen. Eine Fülle von Artikeln für den Haushalt, Spielsachen, Kinderkleider, Bücher und anderes wurden beim Flohmarkt im Erdgeschoss angeboten. Es brauchte etwas Zeit, die vielen Sachen zu begutachten, so gross war das Angebot. Zudem wurden an den Ständen Adventsdekorationen, Tücher, Ge- Beim Flohmarkt wurde eine Fülle von Sachen angeboten. stricktes, Karten, Konfitüre und Gebäck verkauft. Der Verkauf war gut, so war zur Mittagszeit einiges nicht mehr erhältlich. «Wir sind zufrieden», meinte auch Karin Fritsche von der reformierten Kirchgemeinde. Die Kinder konnten sich beim Päcklifischen und beim Basteln vergnügen, betreut von der Jungschar Oerlikon. Der Reinerlös ist zugunsten der Mission am Nil und von Hilfsprojekten in Afrika. Institutionen stellten sich vor Päcklifischen. Fotos: pm. Im ersten Teil wurden verschiedene Institutionen mit ihren Angeboten für diese Altersgruppe vorgestellt, darun- ter das Gemeinschaftszentrum Oerlikon, die Beratungsstelle Wohnen im Alter, die Fachstelle für präventive Beratung im Alter, Heks, Pro Senectute, Spitex, die Quartierkoordination Stadt Zürich, Infodona sowie die Integrationsförderung Stadt Zürich. Im zweiten Teil hatten die Seniorinnen und Senioren Gelegenheit, sich mit ihren persönlichen Fragen an die Vertreter der Institutionen zu wenden. Nebst der Bereitstellung der Informationen war es den Institutionen wichtig, die Anliegen und die Bedürfnisse der Gäste abzuholen, unter anderem indem sie sich auf einer Liste für eine Kontaktaufnahme eintragen konnten. Es war ein friedlicher Anlass, wo die Besucherinnen und Besucher zu den erhaltenen Informationen Kontakte zu Bekannten pflegten oder wieder auffrischen konnten. (e.) 10 Zürich Nord Nr. 47 19. November 2015 Stadt Zürich Nr. 47 19. November 2015 Schweben zwischen Himmel und Erde Endlich, nur noch wenige Tage, und dann gehts wieder los: Touren auf tief verschneite Berge. Die Zahl derer, die das tun, steigt von Jahr zu Jahr – auch dank dem Splittboard. Aber was ist das? Das Splittboard Auch wenn Splittboards in den vergangenen Jahren grosse Entwicklungsschritte erfuhren, so hat sich am Grundprinzip nichts verändert: Es ist in der Mitte geteilt und jede Hälfte mit einer umlaufenden Stahlkante eingefasst. Zum Aufsteigen werden die Bindungen in einen auf jeder Boardhälfte angebrachten Aufstiegsmechanismus geklickt und das extra breite Aufstiegsfell angebracht. Harsch-Eisen für eisige Verhältnisse und Aufstiegshilfen gehören heute selbstverständlich dazu. Für die Abfahrt werden die beiden Hälften durch Clips an den Enden oder Haken auf Vorder- und Hinterdeck sowie durch die Bindungen verbunden. Daniel Jaggi Kein Vergleich: Wer einmal mit einem Snowboard weit abseits von Pisten und Gaudihütten durch den Pulverschnee gekurvt ist, kennt das Gefühl von Freiheit, Mut und Adrenalin. Es ist, zusammengefasst, ein Schweben zwischen Himmel und Erde, unvergleichlich, süchtig machend. Doch vor jeder Abfahrt steht ein Aufstieg – und der war für Snowboarder jahrelang alles andere als ein Zuckerschlecken. Das Board, immerhin rund zwölf Kilogramm schwer, am Rucksack aufgeschnallt und in Schneeschuhen den Berg hochstapfend, verlangte eine um 30 Prozent bessere Kondition als von Skitourenläufern. Kein Wunder, waren nur wenige Boarder unterwegs. Zumal gerade bei viel Neuschnee, also bei besten Snowboard-Bedingungen, der Aufstieg noch mühsamer ist als sonst. Nur Fliegen ist schöner. Abfahrt mit dem Splittboard vom Piz Griatschouls GR. Die Lösung heisst seit Jahren Splittboard. Doch das in der Mitte geteilte Board, mit dem im Aufstieg wie auf zwei Ski hochgestiegen werden kann, setzte sich lange nicht durch: bergab zu lasch, bergauf zu schwer und bei der Bedienung zu kompliziert. Ich bin seit über zehn Jahren mit Splittboards unterwegs und kann sagen: Heute ist vieles besser. Splittboards der neusten Generation machen nicht nur beim Zusammenbau mehr Spass, bei der Abfahrt spürt man praktisch Foto: zvg keinen Unterschied mehr zu einem einteiligen Brett. Selbst auf den Pisten lassen sich aggressiv geschnittene Schwünge in den Schnee zirkeln. Zu diesem Schluss kommt auch die Schweizer Zeitschrift «Outdoor Guide», die zehn Splittboards getestet hat. Die eigene Erfahrung zeigt: Boarder, die regelmässig auf Touren gehen wollen, kommen an einem Splittboard nicht vorbei, zumal die inzwischen modernen Shapes für gehörigen Fahrspass sorgen. Vorbei sind die Zeiten über die ganze Länge vorgespannter Splitt- boards. Das Rocker-System ist auch hier zur Selbstverständlichkeit geworden. Eine Einschränkung muss man bei Splittboards allerdings hinnehmen: Aufstiege in steilem, gefrorenem Gelände sind schwieriger als mit Ski. Der Grund: Mangels eines Hartschalenschuhs kann man weniger Kantendruck geben und rutscht eher ab. Selektiv wirkt derzeit auch noch der Preis: Mit 1500 Franken muss man schon rechnen. Mehr unter www.outdoor-guide.ch. Publireportage Schlittschuh laufen unter freiem Himmel auf dem Adlisberg Mit dem grossen Weihnachtsbaum, farbigen LED-Scheinwerfern am Abend, vier Eisdiscos und Angeboten für GruppenEvents bietet die offene Eisbahn Dolder kleinen und grossen Schlittschuhfans ein abwechslungsreiches und atmosphärisches Winterfreizeitvergnügen. Anfang Oktober war es so weit: Die DolderKunsteisbahn startete in die Wintersaison. Seit dem 4. November steht der traditionelle, neun Meter hohe Weihnachtsbaum wieder mitten auf dem Eisfeld. Grosse Weihnachtskugeln und mehr als 11 000 LEDs am Baum sorgen für eine besondere Atmosphäre. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandeln LED-Scheinwerfer das Eisfeld in eine farbenfrohe Fläche. Grund zum Feiern gibt es an den vier Eisdiscos, die während der Saison stattfin- Wettbewerb Gewinnen Sie mit etwas Glück eines von fünf 10er-Abonnementen für die Dolder-Kunsteisbahn. Einfach bis Montag, 23. November, eine E-Mail mit Betreffzeile «Eislaufen» und vollständigem (!) Absender senden an: [email protected] oder Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb Eislaufen» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Die Dolder-Kunsteisbahn ist die grösste offene Kunsteisfläche Europas. den, und zwar mit Musik aus den 80er-Jahren und aktuellen Songs aus den Charts. Teamsportlerinnen und -sportlern steht die Eisfläche während bestimmter Zeiten in der Woche für Plauschhockey zur Verfügung. Beliebt sind auch das gesellige Eisstockschiessen oder das Bauen eines eigenen Foto: zvg. Schneeskulpturen-Kunstwerks unter der Anleitung von Experten. Das entsprechende Material kann vor Ort gemietet werden: Von Schlittschuhen bis zum Eishockeyzubehör ist alles vorhanden. Nutzer des öffentlichen Verkehrs reisen idealerweise mit der Dolderbahn an. Die Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Rechtsweg ausgeschlossen. Dolder-Kunsteisbahn ist mit 6000 Quadratmetern die grösste offene Kunsteisfläche Europas. Die Wintersaison dauert bis zum 13. März. (pd./pm.) Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Angeboten unter www.doldersports.com. 11 12 Stadt Zürich Nr. 47 19. November 2015 AU TO M O B I L Audi TTS – kleiner Bruder des R8 Schweizer Automarkt schwächelt im Oktober Mit dem Audi TTS Coupé wächst der Fahrer auf Anhieb zusammen. Der Sportwagen mit 310 PS verbindet ein dynamisches Fahrerlebnis mit einem fast beispiellos schönen Interieur. Die Schweizer Autoverkäufe liegen im laufenden Jahr nach wie vor komfortabel im Plus. Rund 8 Prozent wurden in den ersten zehn Monaten 2015 mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum. Auffällig ist das Glanzresultat von Jaguar im Oktober: Die Briten steigerten ihren Absatz um 130,6 Prozent, und setzten in der Schweiz 83 Fahrzeuge ab. Auch Land Rover legt mit knapp 23 Prozent (297 Autos) deutlich zu. Klare Verlierer im Markenpoker sind Citroën mit einem Minus von rund 28 Prozent (859 Fahrzeuge) und Alfa Romeo (–44 Prozent, 92 Fahrzeuge verkauft). Der Oktober lag indessen mit vier Prozent im Minus. Beigetragen haben dazu auch die Volkswagen-Marken: VW (–13,6 Prozent), Audi (–13,7), Skoda (–7,8) und Seat (–4,8) haben eingebüsst, was wohl eine Folge des Abgasskandals ist. Im Jahresvergleich liegen diese vier Marken aber noch immer im Plus (+5,2; +8,2; +11,3; +16,2 Prozent). (zb.) Marc Leutenegger Manchmal, an einem besonders freundlichen Tag, schlüpft man im Laden in einen Anzug, und er passt wie angegossen. Die Brust spannt nicht, das Schulterloch erlaubt ein High-Five, ohne dass das ganze Jackett mitrutscht, und in der Taille schmiegt sich der Stoff so eng an den Körper, dass einem die Silhouette schmeichelt. Genau so fühlt es sich an, wenn man das erste Mal im Audi TTS Platz nimmt. Die Integral-Sportsitze passen, als hätte jemand in der Nacht heimlich einen Gipsabdruck von Gesäss und Rücken gemacht, um sie zu fertigen. Man wird vom rhombenförmig abgesteppten Leder sanft umschlungen und freundlich begrüsst: Drückt man den Anlasser, bläst sich im Kreuz die Lordosenstütze auf. Es kann losgehen. Tuner Abt zündet die nächste Stufe Klebt förmlich auf dem Asphalt: Der neue Sportwagen Audi TTS bietet Fahrspass pur. Fotos: zvg. Ein Sportler, wie er sein muss Der 310 PS starke Vierzylinder grüsst fauchend. Dann wahrt er gleich wieder die Contenance. Kein Wummern, kein Grollen. Der Eindruck der Sitze setzt sich im Cockpit fort. Das Lenkrad, kompakt und griffig, gibt einem ein spontanes Gefühl für dieses Auto, das mit seinen kurzen Überhängen fast mit dem Radstand in eins fällt. Die straffe Federung schafft einen unvermittelten Bezug zur Strasse. Man ist ganz bei sich. Es gibt nur den Blick nach vorn, auf die Strasse – und auf den Digitaltacho im Kinoformat, 12,3 Zoll breit, mit seiner variablen Darstellung von Karten, Rundinstrumenten und Fahrzeugdaten. Nichts, das einen sonst ablenken würde. Die Knopfreihe in der Mittelkonsole könnte kürzer nicht sein. Bis auf die Fahrcharakteristik und die Klimaan- ANZEIGEN lage lässt sich praktisch alles übers Lenkrad steuern. Die Drehregler für die Raumtemperatur sitzen in der Mitte der grossen, runden Luftausströmer, mit kleinen eingebundenen Digitalanzeigen. Eleganter hat das bislang noch kein Hersteller gelöst. Nur eines vermisst man im Audi TTS unvermittelt: Kurven. So tadellos der Geradeauslauf ist, so viel Spass es macht, mit dem in 4,7 Sekunden auf 100 beschleunigenden TTS auf die Autobahn einzufahren oder an einem Bummler links vorbeizuziehen – dieses Auto will Querbeschleunigungen. Quattro steht in grossen Lettern über den Seitenschwellern unseres Testgefährts. Und dieser permanente Allradantrieb von Audi hat nicht nur einen klingenden Namen, kombiniert mit dem munteren Vierzylinder und der blitzschnellen 6-Gang-S-Tronic ist er schlicht unwiderstehlich. Es gibt keinen Schlupf, kein Driften, kein Rutschen. Dieses Auto klebt am Asphalt wie ein Kaugummi an der Schuhsohle. Grundpreis 70 000 Franken Der TTS ist so etwas wie der kleine Bruder des Supersportwagens R8, auch wenn der Motor hier vorne und nicht hinter den Sitzen ruht, und die Differenz in der Leistung bis zu 300 Pferdestärken ausmacht. Während der R8 nicht unter 220 000 Franken zu haben ist, gibt es den TTS dreimal billiger, zum Einstiegspreis von 70 000 Franken. Unser Testwagen kostet mit 81 310 Franken nur wenig mehr, was die gute Grundausstattung dokumentiert. Gut, auch das ist eine Investition, aber eine, die man tagtäglich spürt. Hohe Leistung, durstiger Motor Wenn man ganz durch die Alltagsbrille blickt, hat der TTS natürlich auch Nachteile: Die tiefe Lage der Sitze erfordert Kletterarbeit. Die zweite Reihe ist eine blosse Hutablage. Auch kommt man selbst im Ecomodus nicht mit weniger als 7 Litern pro 100 Kilometer aus, und kräftig getreten saufen die 310 Pferde locker das Doppelte. Während die Abmessungen (4,18 mal 1,83 Meter) beim Fahren wunderbar zu beherrschen sind, verzeihen die breite Karosserie und die bis 20 Zoll grossen Niederquerschnittfelgen beim Parkieren wenig. Auch da ist der TTS ganz wie ein Qualitätsanzug. Der deutsche Tuner zündet beim Audi SQ5 die nächste Leistungsstufe. Die Allgäuer holen aus dem 3-LiterV6-Turbodiesel des SQ5 3.0 TDI competition 365 PS und 710 Newtonmeter Drehmoment – damit übertrumpfen sie das Werkstriebwerk um 39 PS und 60 Nm. In dieser Konfiguration spurtet das SUV in weniger als 5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 260 Stundenkilometern. Eine geänderte Frontschürze, ein neu interpretierter Kühlergrill, Türaufsatzleisten und ein Heckflügel sorgen optisch für mehr Pep. Kotflügelverbreiterungen und verschiedene Spurverbreiterungen von 30 bis 70 Millimetern sind auf Wunsch ebenso erhältlich wie die ABT-Gewindefahrwerksfedern, die eine variable Tieferlegung von 5 bis 30 Millimetern vorn und von 10 bis 35 Millimetern hinten ermöglichen. (zb.) Stadt Zürich ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Nr. 47 19. November 2015 13 Ungarn zu Gast im Hotel St. Gotthard «Wer am St. Martinstag keine Gans auf dem Teller hat, wird das ganze Jahr über hungern», sagt ein ungarisches Sprichwort. Kommerzialrätin und VR-Präsidentin Ljuba ManzLurje und der Botschafter der Ungarischen Republik, S. E., Istvan Nagy, luden daher zum gesellschaftlichen Ritual und Brauchtum rund um die Martinsgans in die Hummer- und Austernbar im «St. Gotthard» ein. Die Menus kreierten die Spitzenköche der Bocuse d’Or Akademie Ungarn, Zsolt Litauszki und Lajos Bírò, aus den Restaurants der Zsidai-Group von Gastrokönig Roy Zoltan Zsidai. Unter den Gästen sah man die frühere Ständerätin Christine Egerszegi oder die Grafen Krista und Paul Esterhazy. Gastgeberin Ljuba Manz-Lurje mit Graf Paul Esterhazy, Christine Egerszegi, Gräfin Krista Esterhazy, Marc Ohlendorf, CEO Manz Privacy Hotels (v.l.). Aus Gästen werden Stammgäste, aus Stammgästen werden Freunde: Max und Vreny Cotting-Julen mit Sergio und Sandra Vassalli (v.l.). Matterhorn an der Bahnhofstrasse Bis zum 29. November gibt es die kulinarischen Genüsse und den alpinen Chic von «Chez Vrony» bei Jelmoli. Der Bruder von Vreny CottingJulen, Heinz Julen, hat das Interieur im «Sopra» kreativ umgestaltet. Serviert werden Spezialitäten aus dem auf 2100 Meter ü. M. gelegenen Restaurant. Bei der Eröffnung traf man Ce- lebrities, die ihre Winterferien seit Jahren in Zermatt verbringen. So etwa Sandra und Sergio Vassalli aus Küsnacht, die Zermatt seit dreissig Jahren treu sind. Oder auch Universal-CEO Ivo Sacchi. Zermatt sei dank der Neat in kürzester Zeit zu erreichen, so Jelmoli-CEO Franco Savastano. Markus Graf, CEO Swiss Prime Site AG, und Jelmoli-CEO Franco Savastano (r.). Prof. Hans-Peter Wehrli, Präsident Swiss Prime Site VR, Ivo Sacchi, CEO Universal Music (r.). ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch V.l.: Zoltan Hunyady, Terezia Szanto-Molnar, Laszlo Senesi Szennyessy, Präsident Zürcher Ungarnverein. Andrea Eleonora Komaromy, Gesandte der ungarischen Botschaft. Freunde des Hauses: Kieferorthopäde Christian Drost, Ursi und Freddy Emler (v.l.). Der ungarische Musiker Benedek Csik am Cymbal und sein Sohn Benedek Csik Jr. an der Violine. V.l.: Hoteldirektor Martin Santschi, S. E., Botschafter Istvan Nagy, Gastrokönig Roy Zoltan Zsidai. 14 Zürich Nord Nr. 47 19. November 2015 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Donnerstag, 19. November Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Biografisch 1996, New York City. Die Geschichte spielt hauptsächlich in einer renommierten Literaturagentur, wo namhafte Autoren wie J. D. Salinger vertreten werden. Nach einem abgeschlossenen Studium in englischer Literatur kommt Joanna nach New York, um sich ein Leben ohne ihren College-Freund an der Ostküste aufzubauen. Die Geschichte zeigt, wie eine junge Frau sich während eines Jahres langsam weiterentwickelt, eine erwachsene Frau wird, die sich selber und ihre Umgebung kritisch betrachtet, sensibler wird. Die Lektüre von Salingers Büchern bewegen sie und öffnen ihr die Augen und verändern ihr Leben. Nach einem Jahr verlässt sie die Agentur mit der Begründung: Es gibt Dinge – wenn ich sie jetzt nicht tue, werde ich sie nie tun. Der biografische Roman ist locker geschrieben und amüsant zu lesen. Das Buch zeigt, wie Salingers Bücher Generationen bewegt haben und welche enorme Wirkung Bücher haben können. 14.30 Tanznachmittag: Mit Hansruedi Schär. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25. 15.00 Konzert: Konzert mit Claudio De Bartolo. Senevita Residenz Nordlicht, Birchstrasse 180. 20.00 Neue Bücher: Daniele Binder gibt Bücherempfehlungen. Pestalozzi-Bibliothek Schwamendingen, Winterthurerstrasse 531. Freitag, 20. November 10.00 Kindertreff PBZ: «Buchstart». Geschichtenzeit. Für Eltern mit Kindern von 2 und 3 Jahren. PBZ Oerlikon, Hofwiesenstrasse 379. 14.30 Ausstellung «Handgewobene Bilder»: von Daniela Zellweger-Honik. Die Ausstellung dauert bis 8. Januar. Alterszentrum Herzogenmühle, Glattstegweg 7. 14.30–16.30 Tanz in der Tilia: Tanznachmittag, organisiert von den Bewohnern. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1. Samstag, 21. November 9.00–17.00 Missionsbasar: Verkauf von Artikeln, gemütliche Kaffeestube mit Mittagessen. Ref. Kirchgemeindehaus Seebach, Höhenring 56. 14.30 Vernissage: Aquarelle von Irène Marti. Ausstellung täglich bis 5. Februar. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. 16.00–18.30 «Herz-Workshop für werdende Engel»: Raja Yoga Center, Regensbergstrasse 240. 20.00 Spontankonzert: Bar ab 18 Uhr. Donna Molinari, Klarinette; Ernesto Molinari, Bassetthorn und Kontrabass-Klarinette; Theo Habicht, Kontrabass-Klarinette; Christoph Keller, Klavier. Wer- Kirchgemeinde Unterstrass Cesare ist siebzig Jahre alt, lebt in einem Mehrfamilienhaus in Neapel. Er blickt auf sein Leben zurück, sinniert über verpasste Gelegenheiten und die Beziehungen zu seinen Kindern und Freunden. Cesare ist ein ehrlicher Mensch (auch mit sich selbst), macht aus seiner Meinung keinen Hehl und versucht den Kontakt zu seinen Mitmenschen möglichst gering zu halten. Das Verhältnis zu seiner Tochter ist angespannt, sie streiten oft, sodass man das Gefühl erhält, sie ähneln sich in gewissen Dingen doch sehr. Sein Sohn ist schwul, verschweigt es seinem Vater, doch dieser ahnt es und erhofft sich von seinem Sohn eine ehrliche Antwort. In der Nachbarwohnung zieht ein junges Ehepaar ein, das zurückgezogen lebt. Die junge Ehefrau Emma wird von ihrem Ehemann geschlagen; die Mitbewohner des Wohnblocks bemerken es alle, doch nur Cesare und sein Freund Marino wollen gegen diese häusliche Gewalt eingreifen. Lorenzo Marone wurde 1974 geboren; da überrascht es, dass er die Gefühlswelt eines älteren Manns so gut beschreibt. Humorvolle, ironische und sarkastische Schilderungen bringen zuerst zum Schmunzeln, werfen aber einen nachdenklichen Blick auf das Leben im Alter. Der erste Tag vom Rest meines Lebens. Lorenzo Marone. Pendo, 2015. Sonntag, 22. November 14.00–15.00 Experimentier- und Erzählnachmittag: Märchenhafte Geologie. Mit Sylvia Diethelm-Seeger (Erzählerin) und Marc Bätscher (Klarinette). Focus Terra, Sonneggstrasse 5. 16.00 Gospel Greats: Sitzplatzreservation unter www.reditix.ch. Abendkasse ab 15 Uhr. Kaffeestube, Hot Dogs und Cüplibar ab Öffnung Abendkasse. Kath. Kirche Heilig Geist Zürich-Höngg, Limmattalstrasse 146. 16.30 Orgelbenefizkonzert: Konzerteinführung, Konzertbeginn: 17 Uhr. Ref. Kirche Oerlikon, Oerlikonerstrasse 99. Montag, 23. November 15.00 Gesprächsnachmittag: Mit alt Bundesrätin Elisabeth E. Kopp, im Gespräch mit Autorin Natalie Zeindler. Senevita-Residenz Nordlicht, Birchstrasse 180. 19.00 «Doppel D»: Dinner und Diskussion für junge Erwachsene. Essen, zusammensitzen und gemeinsam eintauchen in Themen, die interessieren. Infos/Anmeldung: [email protected], Anna 078 645 03 88 oder facebook.com/ddseebach. Ref. Kirchgemeinde Seebach (Jugendraum), Höhenring 62. Dienstag, 24. November 19.00 Literaturfenster: Hanna Johansen liest aus ihrem neuen Roman «Im Herbst, als ich Klavierspielen lernte». Keller Theater Buchegg, Bucheggstr. 93. Mittwoch, 25. November 13.30–16.30 Adventsmärt: Verkauf, Unterhaltung und Kulinarisches. Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12. 13.30–15.30 Sprechstunde: Kostenlose Beratung durch Pro Senectute. Fragen zu Finanzen, Wohnsituation etc., auch für Angehörige. GZ Oerlikon, Gubelstrasse 10. 14.30–16.00 Gleichgewichtstraining: Sicher auf den Beinen – sicher unterwegs. Gleichgewichtstraining für Frauen und Männer 60plus. Training bis 27. Januar. Leitung Eveline Kipfer. Schulhaus Schauenberg, Lerchenfeld 40. 14.30 Filmnachmittag: «André Rieu, Weihnachten bin ich zu Haus». Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371. 15.00 Kindertreff PBZ: Theaterkoffer. «Das magische Baumhaus – das Geheimnis des alten Theaters». Für Kinder von 6 bis 10 Jahren. PBZ Unterstrass, Scheuchzerstr. 184. 19.30–20.30 Meditatives Kreistanzen: Bewegung zu klassischer und traditioneller Musik. Kostenlos, ohne Anmeldung. Bequeme Schuhe empfehlenswert. Herz Jesu Kirche, Schwamendingenstr. 55. 20.00 Theater: Drei Weihnachtsstücke von Andreas Kroll. Eine Aufführung des Turmtheaters St. Veit. Anschliessend Apéro, Eintritt frei, Kollekte. Pfarreizentrum Herz Jesu Oerlikon, Schwamendingenstrasse 55. Konzert: Melodien aus aller Herren Länder KIRCHEN Lieber Mr. Salinger. Joanna Rakoff. Knaus, 2015. Ehrlich ke von Felix Mendelssohn, Michael Pelzel (Uraufführung), Enno Poppe u. a. Hombis Salon, Dialogweg 11. 20.15 Gospel Greats: Sitzplatzreservation unter www.reditix.ch. Abendkasse ab 19 Uhr. Kaffeestube, Hot Dogs und Cüplibar ab Öffnung Abendkasse. Kath. Kirche Heilig Geist Zürich-Höngg, Limmattalstrasse 146. Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Donnerstag, 19. November 12.00 Vegetarischer Mittagstisch Kirchensaal Anmelden: 044 362 07 71 18.15 Schweigen und Hören Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Sonntag, 22. November 10.00 Gottesdienst Spanische Gemeinde, in Spanisch und Deutsch. Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Alfredo Diez, Pfarrer 19.00 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag, Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Montag, 23 November 15.00 Singe mit de Chinde Kirchgemeindehaus Anmelden: 044 361 07 60 Katherine Portmann, Rhythmiklehrerin Dienstag, 24. November 9.30 Chrabbeltreff, Kirchgemeindehaus, Patricia Luder, Kind+Familie- mit dem Kobelt-Chor, Pfr. Samuel Zahn Dienstag, 24. November 17.00 Kirchgemeindehaus Sitzungszimmer: PhilosophieGruppe Margrit Stoll Mittwoch, 25. November 18.30 Kirche Letten Ökumenisches Friedensgebet Ref. Kirchgem. Wipkingen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Freitag, 20. November 17.30 Kirche Letten: Fiire mit de Chliine, Pfrn. Elke Rüegger-Haller Sonntag, 22. November 10.00 Kirche Letten: Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm Das Akkordeon-Orchester Schwamendingen (AOS) lädt am Samstag, 28. November, zum Herbstkonzert ins Kirchgemeindehaus Schwamendingen ein. Das Orchester möchte dem heimischen Publikum beweisen, dass die guten Bewertungen an nationalen und internationalen Wettbewerben nicht zufällig waren, sondern das Resultat seriöser Vorbereitung sind. Mit Melodien verschiedener Länder und Stilrichtungen möchte das AOS, das seit Jahren zu den Besten der Schweiz zählt, seine Vielseitigkeit bestätigen. (zn.) Samstag, 28. November, 19.30 Uhr (Türöffnung 18.15 Uhr). Kirchgemeindehaus Schwamendingen, Stettbachstr. 58. ANZEIGEN NEU AB HERBST 2015! Abendsprechstunde Dienstag und Donnerstag bis 19.30 Uhr. Termine unter 044 300 30 70 www.andreaspark-tieraerzte.ch Samstag, 28. 11. 2015 10 bis 19 Uhr Auf dem Röschibachplatz Quartierverein Wipkingen www.wipkingen.net Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit «Gospel Greats» in der Kirche Höngg Was am 21. und 22. November in der katholischen Kirche über die Bühne gehen wird, verspricht Grosses: «Gospel Greats» heisst das diesjährige Programm des in Höngg ansässigen Chors gospelsingers.ch. Das abwechslungsreiche Programm mit mitreissenden und sanften Gospelsongs, mit neuen und bekannten Liedern, bietet Gelegenheit, sich in GospelKlängen treiben zu lassen, aber auch mitzuklatschen und mitzusingen. Begleitet werden die gospelsingers.ch wiederum von der bewährten, choreigenen Band, die mit ihren rhythmischen Klängen für den passenden Sound sorgen wird. Schon eine kleine Tradition sind die Kaffeestube und die Cüplibar, in der sich das Publikum vor und nach den Konzerten und während der Pause kulinarisch verwöhnen lassen Die gospelsingers.ch laden zum Jahreskonzert nach Höngg ein. kann. Die Konzerte finden am Samstag, 21. November, um 20.15 Uhr (Abendkasse ab 19 Uhr) und am Sonntag, 22. November, um 16 Uhr (Kasse ab 15 Uhr) statt. (zn.) Foto: zvg. «Gospel Greats»: Samstag, 21. November, 20.15 Uhr, Sonntag, 22. November, 16 Uhr.: Kath. Kirche Zürich-Höngg, Limmattalstr. 146. Sitzplatzgenaue Ticketreservation und Infos unter www.gospelsingers.ch. BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Affoltern Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 [email protected] www.gz-zh.ch Kerzenziehen: Mi, 25. Nov., 14 bis 17 Uhr; Sa, 21. Nov., 13 bis 16 Uhr. Weitere Daten: www.gz-zh.ch/affoltern. Adventskranzen: Di bis So, 24. bis 29. Nov.: Di 19 bis 22 Uhr; Mi 14 bis 18 Uhr, 19 bis 22 Uhr, Do/Fr 14 bis 18 Uhr, Sa/So 11 bis 17 Uhr. Raclette-Abig: Di, 1. Dez., 18.30 bis 21 Uhr. Anmelden im GZ. Schreibdienst: jeden Do 17 bis 19 Uhr. GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 [email protected] www.gz-oerlikon.ch Offenes Singen: Do, 19. Nov., 9.30 bis 10 und 10.10 bis 10.40 Uhr, im Saal oder Indoorspielplatz. De chly Pinsel: Do, 19. Nov., 10 bis 12 Uhr, im Gruppenraum, 2. OG. Beratung für Senioren/-innen: Mi, 25. Nov., 13.30 bis 15.30 Uhr, im Sitzungszimmer, 2. OG, kostenlos und ohne Anmeldung. Mittwochnami-Treff: Mi, 25. Nov., 14 bis 17 Uhr, für Primarschulkinder bis 10 Jahren im Atelier, UG. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 [email protected] NEU: Kleinkinder-Werken: Do, 19. Nov., 10 bis 11.30 Uhr, für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Ohne Anmeldung. Atelier für Erwachsene: jeden Do 13 bis 17 Uhr. Spielsaal für Familien mit Vorschulkindern: Do, 19./Di, 24. Nov., 14 bis 17 Uhr. Ton-Werkstatt im Atelier für alle: jeden Sa 14 bis 17 Uhr. Secondhand-Shop: Do, 19. Nov., 14 bis 17 Uhr, Kindersachen bis Schulalter. Spielgruppe Bärliland: für Kinder ab 2½ Jahren. Infos: 044 940 44 10. GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 [email protected] www.gz-zh.ch Pilates/Yoga/Qi Gong: Do, 19. Nov., 8 bis 9 Uhr. Anm.: 077 462 07 65. Frischlingszmittag: Do, 19. Nov., 12 bis 13 Uhr. Kerzenziehen für Kinder ab 5 Jahren in Begleitung: Do, 19./Fr, 20./Mi, 25. Nov., 14 bis 18 Uhr. Spieltreff Ludo Extravaganza: Do, 19. Nov., 19 bis 23 Uhr. Rhythmik für Kinder: Di, 24. Nov., 16.20 bis 17 Uhr, für Kinder von 3 bis 5 Jahren. Anm.: 044 364 32 15. Chrabbelgruppe: Mi, 25. Nov., 15 bis 17 Uhr, für Kinder bis 24 Monaten. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 044 341 70 00 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 [email protected], www.gz-zh.ch Jugendkonzertreihe: Fr, 20. Nov., ab 20 Uhr, im Kulturkeller der Lila Villa. Lebkuchenhäuschen backen: Mi, 25. Nov., 14 bis 16.30 Uhr, in der Schüür, Hurdäckerstrasse 6. Adventszauber: Do, 26. Nov., 17 bis 21 Uhr, in der Lila Villa. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 [email protected] www.gz-zh.ch Kerzengiessen: ab Fr, 20. Nov., 14 bis 17 Uhr, im Atelier Ost. Offenes Atelier: Sa, 21. Nov., 13.30 bis 15.30 Uhr, im Atelier West. Adventskränze und Gestecke: ab Mi, 25. Nov., 14 bis 17 Uhr, für alle Altersgruppen (unter 6 Jahren in Begleitung) im Atelier Ost. GZ Seebach Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail [email protected] Kerzenziehen: 24. Nov. bis 12. Dez., Di/Fr 14 bis 17 Uhr, Mi 14.30 bis 17.30 Uhr, Do 14 bis 20 Uhr, Sa 13 bis 16.30 Uhr. Adventskränze binden: 26./27./28. Nov. Do 18 bis 21.30 Uhr, Fr/Sa 13.30 bis 17.30 Uhr. Weihnachtsmarkt am Katzenbach: Sa, 28. Nov., 12 bis 18 Uhr. Weihnachtliches Werken: Sa, 28. Nov. und 5. Dez. für Kinder ab 5 Jahren. Anm. empfohlen: 044 307 51 58. GZ Buchegg Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 [email protected]/buchegg Trendige Haarschnitte: Do, 19. Nov., 14.30 bis 17.30 Uhr. Tibetisch geniessen für die ganze Familie: Fr, 20. Nov., ab 18 Uhr. Anmel- deschluss: 18. Nov. Das Literaturfenster: Di, 24. Nov., 19 Uhr. Hanna Johansen liest aus ihrem neuen Buch. Platzzahl beschränkt. Geschenke-/Dekowerkstatt im Atelier für Erwachsene: Do 18.30 bis 21 Uhr, auf Anmeldung. Folk Club Züri: Fr, 27. Nov., 20 Uhr. Traditionelle Engadiner Volksmusik. Sprachen-Café: Englisch Fr 14 bis 15 Uhr, Deutsch Di 10 bis 11 Uhr. Kinderhüeti: jeden Di 8.15 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 3 Monaten. Zentrum Krokodil für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 [email protected] www.zentrum-krokodil.ch Grittibänze backen: Mi, 2. Dez., 14 bis 16 Uhr, ohne Anmeldung. Kinderhüeti: jeweils Mo bis Fr 8.30 bis 11.30 Uhr, ohne Anmeldung. Kafi mit Innenspielplatz: Mo bis Fr 8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Kasperlitheater: Sa, 28. Nov., 14.45 bis 16 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren, im Zentrum ELCH CeCe-Areal, Wehntalerstrasse 634. Kasperlitheater: So, 29. Nov., ab 15 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren, im Bewegungsraum des Zentrums ELCH Regensbergstrasse 209. Kinderhüeti: Di bis Fr von 8.30 bis 11.30 und Di und Do von 14 bis 17 Uhr im Zentrum ELCH, Regensbergstrasse 209, ohne Anmeldung. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Telefon 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Treffpunkt: Di/Mi/Do/Fr/Sa, für Eltern mit Kindern bis 4 Jahren. Kindergeschichte: Di, 24. Nov., 14.45 bis 15.30 Uhr für Kinder von 3 bis 4 Jahren in Begleitung. Kinder-Basteln: Mi, 25. Nov., 10 bis 11 Uhr, für Kinder von 3 bis 4 Jahren in Begleitung. Anmeldung im GFZ. Hip-Hop für Kinder: jeweils Fr 15.15 bis 16 Uhr, für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Anmeldung: 078 766 90 81. Nr. 47 19. November 2015 15 16 Zürich Nord Nr. 47 AKTUELL/SPORT 19. November 2015 Mädchen im Einsatz als Schreinerinnen Am Nationalen Zukunftstag öffnete die Oerliker Schreinerei Rundumholz ihre Türen für Mädchen, die sich für den Schreinerberuf interessieren. Nebst zwei Mädchen arbeiteten auch zwei Jungs an den Maschinen. Karin Steiner In der Schreinerei Rundumholz herrschte am letzten Donnerstag ein aussergewöhnlicher Betrieb. Vier Kinder sägten unter Aufsicht von Erwachsenen Holzstücke zurecht und bohrten exakt eingezeichnete Löcher in die Platten. «Wir stellen einen Hocker her», sagt Christina Kundert, die die Schreinerei Rundumholz 1998 gegründet hat und sie heute zusammen mit einer Schreinerin und einer Lernenden führt. «Es gibt immer noch sehr wenig Frauen in diesem Beruf. Deshalb haben wir uns an dem Projekt beteiligt.» Der Schreinerberuf sei durchaus auch für Frauen geeignet. «Man kann sich spezialisieren auf Gebiete, die körperlich nicht so anstrengend sind.» Christina Kundert und ihr Team fertigen in erster Linie Möbel nach Mass, Prototy- Kopflos in die Niederlage Der TV Unterstrass kassiert beim 30:32 gegen Uster eine weitere vermeidbare Niederlage und liegt nach einem bisher rätselhaft schwachen Meisterschaftsverlauf nur zwei Punkte über einem Abstiegsplatz. Christian Hungerbühler Trainer Mäder hatte nach dem Schlusspfiff das Unheil schnell ausgemacht. 32 Mal musste sich das Torwart-Tandem in 60 Minuten geschlagen geben. Dabei agierte die Abwehr wie in Halbzeit 1 entweder viel zu passiv gegen die ordentlich auftrumpfenden Distanzschützen aus dem Oberland. Oder man stand im zweiten Abschnitt in der unsicheren 4:2-Abwehr mindestens einen Schritt zu weit weg vom Gegner und bot dem Gegenüber derart viele Lücken, dass das bemitleidenswerte GoalieDuo fast ausschliesslich aus der Nahdistanz sein Können zeigen musste. Die Misere in der Abwehr war zwar sicht- und manchmal auch hörbar, doch der TVU besass gleichwohl Chancen auf einen Punktgewinn. Lassner hielt mit vielen energischen Aktionen seine Farben im Spiel, hinzu kam das TVU-Aussentrio, das mal elegant, mal wuchtig den guten gegnerischen Torhüter kontinuierlich verlud. Dass man mit den Gästen in der Schlussviertelstunde nicht mehr gleichzog, lag am gelegentlichen Abschlusspech und einer geradezu einfältigen Gegenstossauslösung, gab man doch ein halbes Dutzend Bälle gleich nach der Balleroberung wieder her. Uster gewann die Partie dank einem leidenschaftlicheren und trotzdem sorgfältigeren Auftritt verdientermassen 32:30. TV Unterstrass - TV Uster 30:32 (15:16). Sporthalle Fronwald, 50 Zuschauer; SR: Rusterholz/Schneiter. TVU mit Suhner/Simic (31.–50.); Badura, Bapst, Brack, Hegi, Helbling, C. Hungerbühler, Inderbitzin, Lassner, Leuenberger, Nipkow, Schütterle, Widmer. pen und ungewöhnliche Objekte an und führen Restaurationen aus. Respekt vor den Maschinen «Ein Tag als Schreinerin» war als Spezialprojekt der Geschäftsstelle Nationaler Zukunftstag ausgeschrieben worden. Nur gerade zwei Mädchen haben sich angemeldet – Moira aus Wipkingen und Yasmine aus Wädenswil. «Ich arbeite sehr gerne mit Holz und besuche zu Hause regelmässig die Holzwerkstatt», sagt Yasmine, die die 6. Klasse besucht. Auch Moira ist handwerklich begabt und kann sich durchaus eine Lehre als Schreinerin vorstellen. «Aber zuerst will ich mich noch umsehen, was es sonst noch alles gibt», sagt die 2.Sek.-Schülerin. Als Gast nutzte an diesem Tag auch Andreas Hunziker die Infrastruktur der Schreinerei. Es ist mit seinem Sohn Jan und dessen Freund Lou gekommen, um ihnen zu zeigen, wie man in seinem Beruf exakt arbeiten und beim Bedienen der Maschinen aufmerksam sein muss. Mit entsprechendem Respekt bedienten denn auch die Jungs die Bohrmaschine, die Löcher für die Hockerbeine herausschnitt. In einem Punkt waren sich die Kinder einig: Die Arbeit in einer Schreinerei macht richtig Spass. Der FC Unterstrass geht in der 3. Liga als Tabellenvierter mit acht Punkten Rückstand auf Leader Witikon in die Winterpause. Die Mannschaft schoss in der Vorrunde zu wenig Tore. Walter J. Scheibli Christina Kundert zeigt Moira (l.) und Yasmine, wie man mit der Maschine Fugen in die Platte schneidet. Fotos: kst. Andreas Hunziker mit Jan (l.) und Lou an der Bohrmaschine. Gute Vorrunde des FC Oerlikon/Polizei Der FC Oerlikon/Polizei belegt am Ende der Vorrunde den 8. Rang mit 18 Punkten aus 13 Spielen. Vier Siegen stehen sechs Unentschieden – am meisten aller Teams der Gruppe! – und nur drei Niederlagen gegenüber. Hätten die Neudörfler nur viermal statt Remis gespielt einen Sieg geholt, stünden sie mit nur drei Punkten Rückstand auf den souveränen Leader Blue Stars auf Rang 2. Jetzt beträgt der Abstand elf Punkte, doch wird der FCOP versuchen, in der Rückrunde den Abstand zu verkürzen und die Platzierung zu verbessern. Das Torverhältnis ist mit 24:22 leicht positiv. Die 24 Treffer teilten sich Topskorer Dalibor Borilovic mit neun Einschüssen, gefolgt von Torhüter (!) Maxi Cossa, der alle fünf Elfmeter für den FCOP sicher versenkte und so auf fünf Tore kam; dahinter folgen Marijan Sisic mit vier Treffern, Vinicius Dias und Alessandro Salluce mit je zwei sowie Davide Caroli und Dejan Tosic mit je einem Tor. Im Cup stiessen die Oerliker bis in die dritte Runde vor, wo sie dem Lokalrivalen Schwamendingen nach Elfmeterschiessen mit 4:6 unterlagen. Das Team wuchs Fredy Lachat Wie so oft in den letzten Jahren hatte Trainer Besi Ramadani grosse Mühe, eine sinnvolle Vorbereitung für den Saisonstart zu gestalten. Krass war es dieses Mal: Kein einziges Vorbereitungsspiel konnte durchgeführt werden, denn es fehlten zu viele Spieler. Ja, man musste sogar mit einem Gesuch um Verschiebung des Meisterschaftsstarts an den Verband gelangen. Ohne dessen Zustimmung wäre Luigi De Donno kann sich nach seiner ersten Vorrunde als Cheftrainer beim FC Unterstrass zufrieden zeigen. «Alles in allem gesehen war der erste Teil der Saison gut», erklärt De Donno. Doch natürlich sieht er noch Verbesserungsmöglichkeiten. «Wir haben zu wenig Tore erzielt, und manchmal fehlte die Geduld», analysiert der FCU-Trainer weiter. Das erste Defizit lässt sich in der Tabelle ablesen. Nur 18 Treffer hat Unterstrass in 11 Spielen erzielt, das ist verglichen mit den Tabellennachbarn zu wenig. Mit der fehlenden Geduld spricht De Donno den Fakt an, dass sein Team unnötige Punkte bei sogenannt engen Spielen abgab. Wie bei der 0:1-Niederlage gegen Leader Witikon. Oder den beiden 0:0 gegen die anderen Spitzenteams Zollikon und Höngg. «Man kann solche Partien auch einmal unspektakulär mit 1:0 gewinnen. Oft wollten wir vielleicht zu viel erreichen», blickt De Donno zurück. Gute Defensive 1. Mannschaft des FCOP in der Saison 2015/16. Hinten, v.l.: Rinor Kelmendi, Attila Nyiri, Samora Batista, Serge Bli, Vinicius Figueiredo Dias, Elham Ademaj, Dario Paolillo, Ardian Krasniqi, Kevin Castano. Mitte, v.l.: Salvatore Gabrieli (Präsident), Claudia Fässler (Masseurin). Nicola Caldarazzo, Luca Crusi, Platini Toko, Alessandro Salluce, Elmond Xhuli, Mirel Mehic, Francesco Paganelli (Assistenz-Trainer), Michele Di Muro (Trainer). Vorne, v.l.: André Moscon (Sportchef), Marijan Sisic, Dalibor Borilovic, Fabio Capone, Kevin Fivaz, Davide Caroli, Maximiliano Cossa, Alper Urkaj, Ardian Zumberi, Dejan Tosic. Foto: Jeannette Lienhard im Lauf der Vorrunde immer besser zusammen und zeigte oft sehr gute spielerische Leistungen. Wenn diese noch ein wenig konstanter werden, dürfte einer guten zweiten Saisonhälf- te nichts im Weg stehen. Bis Mitte Dezember trainiert die Mannschaft noch einmal wöchentlich. Mitte Januar beginnt die Vorbereitung auf die Rückrunde. (mm.) Mühsamer Start, dann stetige Steigerung Nur ganz langsam kam der FC Schwamendingen in der Vorrunde der Saison 2015/16 in die Gänge. Zu viele Abwesenheiten verhinderten eine einigermassen vernünftige Vorbereitung. FC Unterstrass überwintert als Tabellenvierter beim ersten Spiel eine leicht verstärkte Juniorenmannschaft zum Zug gekommen. Zum Glück zog die Mannschaft in der 1. Cuprunde ein Freilos. Der Start geriet demzufolge mit drei Unentschieden recht harzig. Die Mannschaft kassierte dann gleich zwei 5:1-Niederlagen (Blue Stars und Männedorf). Da noch immer (zu) viele Kaderspieler abwesend waren, kamen vermehrt talentierte Junioren zum Einsatz. Beim Spiel gegen Männedorf war das Durchschnittsalter des Teams gerade mal 20,5 Jahre. Nach einem weiteren Unentschieden wurde im Cup (2. Runde) Mezopotamya (4. Liga) gleich mit 13:0 in die Kabine geschickt. Erst im 7. Meisterschaftsspiel feierte das Team den ersten Sieg (Zürich-Affoltern). Nach zwei Unentschieden folgte dann der erste Heimsieg (Affoltern a/A). Anschliessend wurde Birmensdorf auf fremdem Terrain 4:1 besiegt. Es folgten ein weiteres Remis zu Hause sowie der Auswärtssieg gegen Oerlikon/Polizei (Cup) 6:4, und nur zwei Tage später wurde das spielstarke Schlieren 4:2 «gebodigt». Dank den Zuzügen von Bastida sowie «Altmeister» Selakovic und Jungtalent Berisha konnte die junge Mannschaft an Erfahrung gewinnen. Als Allroundspieler machte sich Nicolas Segreto (22) bemerkbar, spielte er doch verschiedene Positionen (Torhüter, Mittelfeld und Innenverteidiger). Die Akteure Eren Kocayildiz (17) und Fejaz Zecirovci (22) befinden sich in der «Spitzengruppe» der Torschützenliste. Die Mannschaft trainiert noch bis Anfang Dezember und nimmt am 18. Januar das Training wieder auf. Anfang März geht das Team für eine Woche nach Spanien in ein Trainingslager. Auf der anderen Seite imponiert die Defensive. Nur acht Gegentreffer hat Unterstrass kassiert. Das ist zusammen mit Zollikon der beste Wert in der Gruppe 3 der 3. Liga. Mit nur einem gewonnenen Punkt in den beiden Startspielen gegen Schwamendingen und Racing Club vergab Unterstrass schon früh eine bessere Rangierung. De Donno führt den Fehlstart auf die kurze Vorbereitungszeit mit vielen Absenzen von Spielern zurück. Später steigerte sich das Team kontinuierlich und ist auch im Cup noch dabei. Der Rückstand auf Leader Witikon beträgt allerdings schon acht Punkte. Ganz hat De Donno den Aufstieg dennoch nicht abgeschrieben: «Wenn Witikon einen schlechten Start in der Rückrunde hat, liegt vielleicht noch etwas drin.» Es wäre für Unterstrass im ersten Teil der Meisterschaft durchaus mehr möglich gewesen. Dennoch kann man auf der Steinkluppe mit der Vorrunde zufrieden sein. Eiskunstlauf: Rekordbeteiligung am Züri Leu Cup 2015 Vom 20. bis 22. November führt der Eissport Club Zürich-Oerlikon auf der Kunsteisbahn Oerlikon zum 19. Mal den Züri Leu Cup durch. Für diesen in der Eiskunstlaufszene der ganzen Schweiz beliebten Anlass haben sich rund 280 Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer angemeldet. Gestartet wird in verschiedenen Kategorien von Interbronze bis zu Gold, Elite und Senioren. Der Züri Leu Cup wird wieder an drei Tagen durchgeführt. Der Züri Leu Cup ist ein Wettbewerb, der dem Publikum viel zu bieten hat: tänzerische Schritte, dynamische Pirouetten und atemberaubende Sprünge zu ausgewählter Musik. Die Zeitpläne sowie die Namen der Läuferinnen und Läufer finden Interessierte auf der Homepage unter www.kunstlauf.escz.org. (go)
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