Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege, auch 2015 gab es eine Reihe von hochschulpolitischen Themen, bei welchen sich Ihr VHB für unsere bayerischen Hochschulen und ihre Professorinnen und Professoren eingesetzt hat. Wir haben eine äußerst positive Mitgliederentwicklung zu verzeichnen. Mit 1438 Mitgliedern Stand 23.11.2015 hat der VHB weiterhin mit etwas über 50% den höchsten Organisationsgrad unter den deutschen hlb-Landesverbänden. Der seit vielen Jahren monatlich in Ingolstadt begleitend zum DIZ-Neuberufenenseminar stattfindende Kaminabend mit den Neuberufenen an bayerischen HAWs findet große Resonanz. Dabei beantworten jeweils ein HAW-Präsident der Hochschule Bayern e.V. und ein Vertreter des VHB-Vorstands den neuberufenen Kolleginnen und Kollegen Fragen zu aktuellen hochschulpolitischen Themen. In unserem Wissenschaftsministerium gab es 2015 personelle Veränderungen. Unser langjähriger, sehr geschätzter Ansprechpartner Dr. Zeitler, Leiter der HAW-Abteilung, ist in den Ruhestand getreten. Nachfolger ist Herr Zwirglmaier, mit dem wir schon viele Jahre Kontakt halten. Für Januar ist ein Gesprächstermin mit Herrn Zwirglmaier im Ministerium vereinbart, um mit ihm die aus Sicht des VHB anstehenden Themen für unsere Hochschulen und deren Professorenschaft zu besprechen. Herr MD Dr. Weiss ist ebenfalls in den Ruhestand getreten. Nachfolger ist Herr Dr.Peter Müller. Der VHB-Vorstand hat bei einem Abschiedsbesuch im StMBW Dr. Zeitler für dessen langjährige Unterstützung der bayerischen HAWs und die hervorragende Zusammenarbeit mit dem VHB gedankt. Bei unserer VHB-Delegiertenversammlung am 24./25. April war Herr Staatssekretär Bernd Sibler erneut „Gastredner“ und kompetenter Diskussionspartner zur aktuellen bayerischen Hochschulpolitik. Seine Hauptthemen waren Förderung der Internationalisierung, Ausbau der Weiterbildung, Landesforschungsprogramm und Einrichtung von Technologietransferzentren. Natürlich auch der Dauerbrenner : „Promotionsrecht für HAWs“. Herr Sibler betonte, dass man in Bayern nicht von dem Prinzip der „Kooperativen Promotion“ abweichen wolle, also Promotionen stets nur mit einem universitären Partner durchgeführt werden sollen. Mit BayWiss ist mittlerweile ein vielversprechendes gemeinsames Projekt zwischen Universitäten und HAWs entstanden, wodurch die kooperativen Promotionen durch Zusammenschlüsse in ausgewählten Themenfeldern „auf Augenhöhe“ durchgeführt werden sollen. Beim Thema „Besoldung“ hat sich die Lage an den bayerischen Hochschulen entspannt. : Bayern liegt mit ca. 81.000 € Besoldungsdurchschnitt (Vergaberahmen) bei den HAWs deutlich an der Spitze aller Bundesländer. Das bayerische Stufenmodell bei der Grundbesoldung wird bei den anderen Landes-verbänden als vorbildhaft angesehen. Beide Erfolge gehen auch maßgeblich auf die Arbeit des VHB zurück. Das Thema „Beitragserhöhung“ war in 2015 nachvollziehbar heiß diskutiert worden. Bisher wurden an die Bonner hlb-Bundesgeschäftsstelle jährlich pro Mitglied 65 € abgeführt (Mitgliederbetreuung, persönliche und juristische Beratung, dnh, …). Das Bundespräsidium beantragte zur Stärkung der Erreichbarkeit, der Beratungskapazität und der zentralen Öffentlichkeitsarbeit eine Personalaufstockung verbunden mit einer Erhöhung des abzuführenden Betrags um 45 €. Nach Widerständen aus den Landesverbänden wurde dazu eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema zusammengestellt, welche in zwei Arbeitstreffen übereinkam, den abzuführenden Mehrbetrag auf 25 € zu reduzieren (Vorschlag des VHB). Die damit zu finanzierende Personalaufstockung in der Bundesgeschäftsstelle war nachvollziehbar dargelegt worden und wurde akzeptiert. Bei der Bundesdelegiertenversammlung wurde dieser bayerische Vorschlag ohne Gegenstimmen angenommen. Die Landesverbände führen deshalb, wirksam ab 1.1.2015, nunmehr 90 € an die Bundesgeschäftsstelle ab. Für 2015 hat der VHB diese erhöhte Abführung aus unseren Rücklagen finanziert. Ab 1. Januar 2016 müssen wir in Folge dieser erhöhten Beitragsabfuhr den VHB-Beitrag auf 130 € erhöhen, um arbeitsfähig zu bleiben. An dieser Stelle möchte ich auf Folgendes hinweisen: Die VHB-Funktionsträger arbeiten ausschließlich ehrenamtlich. Nach wie vor setzt sich der VHB in Ministerien und der Politik für eine Verbesserung der Grundfinanzierung und die Finanzierung von Lehrpersonal für die vielen Masterprogramme an HAWs ein. Es gibt ermutigende, aber noch nicht ausreichende Ansätze, die derzeitige Situation zu verbessern. Zum Schluss eine Bitte: Wir suchen engagierte Kolleginnen und Kollegen für den VHB, die im Vorstand oder als Referent unsere Arbeit für die HAWs und ihre Professorenschaft unterstützen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch im Neuen Jahr wird sich Ihr VHB den hochschulpolitischen Herausforderungen stellen und Ihre Interessen vertreten. Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich von Herzen ein friedvolles Weihnachtsfest und viel Glück und Erfolg im Neuen Jahr ! Ihr Friedrich Vilsmeier
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