2K-Klebstoff Araldit AV138M

TECHNISCHES DATENBLATT
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*) Die enthaltenen Angaben sind vom Hersteller. Es wird keinerlei Haftung für diese Angaben übernommen!
2K-Klebstoff Araldit AV138M-1 Harz / HV998 Härter
Araldit Harz AV138M-1 - Modifiziertes Epoxidharz auf Basis von Bisphenol A
Flammpunkt (Pensky-Martens)
°C
110
Dichte bei 25°C
g/cm3
1,7
Lagerfähigkeit
1 Jahr
Eigengeruch
gering
Gefährliche Zersetzungsprodukte Kohlenstoffoxide. Verbrennen erzeugt
schädlichen und giftigen Rauch.
Abfallbeseitigung
Vernichtungsmethoden laut lokalen Vorschriften
Araldit Härter HV998 - Modifiziertes Polyaminoamid
Flammpunkt (Pensky-Martens)
°C
245
Dichte bei 25°C
g/cm3
1,5-1,62
Lagerfähigkeit
1 Jahr
Eigengeruch
nach Amin
Gefährliche Zersetzungsprodukte Kohlenstoffoxide. Verbrennen erzeugt
schädlichen und giftigen Rauch.
Abfallbeseitigung
Vernichtungsmethoden laut lokalen Vorschriften
Lagerung
Die Komponenten sind bei 18 - 25° C, stets gut verschlossen und trocken, möglichst in den
Originalgebinden zu lagern. Unter diesen Bedingungen entspricht die Lagerfähigkeit 1 Jahr.
Vorbehandlung
Voraussetzung zum Erreichen einwandfreier und dauerhafter Verklebungen ist eine zweckmäßige
Vorbehandlung der Klebflächen. Mit einem guten Fettlösungsmittel (Aceton, Trichloräthylen usw.)
werden sie von Öl, Schmutz und Fett gründlich gereinigt, aber niemals mit Alkohol, Benzin oder
Lackverdünner.
Beste Festigkeiten werden erreicht, wenn die Klebflächen mechanisch aufgeraut oder chemisch
vorbehandelt werden. Nach dem mechanischen Aufrauen ist ein nochmaliges Entfetten unerlässlich.
Mischungsverhältnis
Araldit AV138M-1 Harz
Araldit HV998 Härter
Gewichtsteile
100
40
Volumenteile
100
40
G T G - Grimm · Spitzäckerstr. 10 · 70794 Filderstadt · Tel. +49(0)711 997095 28 · Fax +49(0)711 997095 27 · www.gtg.com.de
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Die beiden Komponenten sind sehr sorgfältig und so lange zu mischen, bis der Härter gleichmäßig
im Harz verteilt ist.
Mischviskosität
Dyn. Anfangsmischviskosität bei 25° C:
Araldit AV138M-1 Harz:
200 - 700 Pa·s
Araldit HV998 Härter:
55 - 80 Pa·s
Topfzeit
Die Topfzeit für eine Menge von 100 g Klebstoff beträgt bei 23° C mindestens 35 Minuten.
Härtungsbedingungen
Temperatur
°C
5
15
23
40
60
80
100
Härtungsdauer
h
min
48
-
24
-
24
-
16
-
1
-
15
10
Zugscherfestigkeit bei 23° C
N/mm2
9-11 10-12 12-14 13-14 14-16 15-17 17-19
Klebstoffauftrag
Nach dem gründlichen Vermischen wird der Klebstoff am besten mit einem Spachtel auf die
vorbehandelten und trockenen Klebflächen aufgetragen.
Klebfugen von 0,05 bis 0,10 mm Dicke ergeben grundsätzlich die besten Zugscherfestigkeiten.
Nach dem Auftragen des Klebstoffs werden die Werkteile zusammengefügt und sofort fixiert. Ein
gleichmäßig guter Kontaktdruck genügt zur einwandfreien Aushärtung.
Maschinelle Verarbeitung
Zur Verarbeitung großer Klebstoffmengen haben Spezialfirmen Dosier-, Misch- und Auftragsgeräte
entwickelt.
Reinigung der Werkzeuge
Die Reinigung der Werkzeuge erfolgt am besten mit warmem Schmierseifenwasser, und zwar bevor
der Klebstoff angehärtet ist. Das Entfernen bereits gehärteter Harzreste ist mühsam und zeitraubend.
Bei Verwendung eines Lösemittels, wie z.B. Aceton, sind die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu
beachten. Eine Verschmutzung der Hände ist zu vermeiden.
Erste Hilfe
Versehentlich in die Augen gelangte Spritzer von Arbeitsstoffen sofort unter fließendem Wasser
während 10 bis 15 Minuten auswaschen. Darauf in allen Fällen den Arzt aufsuchen.
Spritzer auf der Haut abtupfen, waschen und Reinigungscreme auftragen. Bei stärkerer Irritation
oder Verätzung den Arzt konsultieren. Verschmutzte Kleidungsstücke sofort wechseln.
Durch Inhalation Geschädigte sofort an die frische Luft bringen und ärztliche Hilfe anfordern.
In allen Zweifelsfällen: Ärztliche Hilfe anfordern!
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Hinweise für den Umgang mit Epoxid-Klebstoffen
Lagerung
Die Lagerung sollte bei allen Epoxidklebern bei Raumtemperatur (ca. 20 - 25° C) erfolgen, auf
keinen Fall im Kühlschrank.
Eine Ausnahme macht hier die Lagerung einkomponentiger Kleber, falls die Lagerzeit von 6
Monaten überschritten werden soll. Die Lagerzeit kann durch Lagerung kann bei 5° - 7° C erheblich
verlängert werden.
Man sollte jedoch die Kleber rechtzeitig (24 Stunden) vor der Verarbeitung in geschlossenen
Behältern auf Raumtemperatur bringen, um die Kondensation von Wasserdampf auf der Oberfläche
zu verhindern.
Vorbereitung vor der Verarbeitung
Vor der Verarbeitung ist jede Komponente des Klebers sorgfältig aufzurühren.
1. Bei längerer kühler Lagerung neigen die zweikomponentigen Kleber zur Auskristallisation.
Die Kristalle lassen sich durch Erwärmen der einzelnen Komponenten und gleichzeitiges
Umrühren beseitigen. Danach lässt man die Komponenten wieder auf Raumtemperatur
abkühlen.
2. Bei gefüllten Klebern setzen sich die Füllstoffe ab (Sedimentation). Deshalb müssen gefüllte
Kleber vor der Verarbeitung aufgerührt werden. Bei zweikomponentigen Klebern müssen
Part "A" und Part "B" vor der Verarbeitung separat aufgerührt werden.
In Spritzen gelieferte zweikomponentige Klebstoffe müssen zum Mischen der beiden Komponenten
komplett entleert werden.
Rührtechnik
Bewährt hat sich das Aufrühren mit einem Rührstab. Die Rotationsgeschwindigkeit ist abhängig
von der Konsistenz des Klebers zwischen 200 - 1.000 U/min.
Falls nötig, lassen sich im Kleber gelöste Reste von Luft oder Wasserdampf durch ein ca.
einstündiges Einbringen in ein Vakuum von ca. 1 mbar (hPa) restlos entfernen.
Reinigung
Die Reinigung von Geräten, die mit nicht ausgehärtetem Kleber beschmutzt sind, gelingt mit:


Aceton
MEK (Methylethylketon)
Bei ausgehärteten Klebern lassen sich die Klebeverbindungen durch Anwendung von Hitze und
mechanischer Kraft lösen.
Sauberkeit von Oberflächen
Oberflächen sollten frei sein von Schmutz, Fett, Öl und Flussmittelrückständen. Dann ergeben sich
optimale feste Klebeverbindungen.
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