KAMMER - EXPRESS M O N AT S B L AT T D E R Z A H N Ä R ZT E K A M M E R B R E M E N 10/2015 – 11/2015 2 Buchhaltung Anja Spannhake Tel.:0421 33303-20 / E-Mail: [email protected] Sekretariat Ina Pischke Tel.:0421 33303-22 / E-Mail: [email protected] Geschäftsführung Jörg Bauer – Hauptgeschäftsführer Tel.:0421 33303-33 / E-Mail: [email protected] Rubina Ordemann – Geschäftsführerin Fortbildungsinstut der Zahnärztekammer Bremen Tel.: 0421 33303-75 / E-Mail: [email protected] Praxisführung Renate Friedrich Tel.:0421 33303-40 / E-Mail: [email protected] Mitgliederservice / Weiterbildung Zdenka Schröder Tel.: 0421 33303-44 / E-Mail: [email protected] GOZ / Patientenberatung Britta Meyer Tel.: 0421 33303-60 / E-Mail: [email protected] Ausbildungsplatzberatung Kerstin Kück Tel.: 0421 33303-65 / E-Mail: [email protected] Ausbildung Jutta Bernet Tel.:0421 33303-66 / E-Mail: [email protected] Liebe Kolleginnen und Kollegen, viele von Ihnen werden die Sommerpause genutzt haben, um Zeit mit der Familie zu verbringen, sich zu erholen oder Arbeiten zu erledigen, die bisher liegen geblieben sind. Auch in der 2. Jahreshälfte stehen wir vor mannigfaltigen Herausforderungen. Fortbildungsinstitut Sabine Osmers Tel.: 0421 33303-74 / E-Mail: [email protected] Nadine Büchtmann Tel.: 0421 33303-76 / E-Mail: [email protected] Thorsten Hogrefe Tel.: 0421 33303-77 / E-Mail: [email protected] Sandra Kulisch Tel.: 0421 33303-78 / E-Mail: [email protected] Impressum Herausgeber: Zahnärztekammer Bremen Universitätsallee 25 · 28359 Bremen Telefon: 0421 33303-0 · Fax: 0421 33303-23 E-Mail: [email protected] · www.zaek-hb.de Der Vorstand: Dr. Wolfgang Menke Dr. Wolf-Peter Behnke Andreas Bösch Dr. Katja Feyer Tel.: 04 21 449025 Tel.: 0421 601336 Tel.: 0471 77055 Tel.: 0421 321010 Redaktionsleitung, Textchef, Chef vom Dienst, Bildredaktion, verantwortlich für den Anzeigenteil: Jörg Bauer Tel.: 0421 33303-33 Autoren dieser Ausgabe: Jörg Bauer (jb), Dr. Katja Feyer (kf ), Jutta Bernet (jub), Jutta Krämer (jk) Britta Meyer (bm), Ina Pischke (ip), Rubina Ordemann (ro), Dr. Combé (co), Dr. Wibke Schumann (ws), Gestaltung: ecce:media GbR, Bremen · Tel.: 0421 2222-492 Fotonachweis: Studio Gielen; Zahnärztekammer Bremen Titelfoto: dusk – fotolia.de Druck: Auf dem Deutschen Zahnärztetag im Oktober wird ein neues Projekt von BZÄK und KZBV vorgestellt und im Januar 2016 offiziell gestartet. Es ist das »Berichts- und Lernsystem CIRS-dent (critical incident reporting System)«, welches jedem von uns ein Forum gibt, sich anonym über unerwünschte Ereignisse im Praxisalltag auszutauschen. Ziel des Projektes ist das Lernen aus den eigenen Erfahrungen über den Austausch mit den Kollegen. Die BZÄK und die KZBV sind sich einig, dass der Einsatz eines Berichts- und Lernsystems einen Beitrag zur Patientensicherheit leisten wird. Somit wird man den gesetzlichen Vorgaben und Anforderungen an Mindeststandards für Risiko- und Fehlermeldesysteme genügen. Am Ende wird es in der Verantwortung jedes Einzelnen von uns liegen, unerwünschte Ereignisse in seiner Praxis zu kommunizieren, aus Erfahrungen zu lernen und den fachlichen Austausch mit den Kollegen zu suchen. Ihre Stürken Albrecht GmbH & Co. KG · Konsul-Smidt-Straße 14c 28217 Bremen · Auflage: 800 Stück Diese Mitgliederinformation enthält amtliche Bekanntmachungen der Zahnärztekammer Bremen gem. § 8 Abs. 3 der Satzung. Wenn in Texten des Kammer-Express die weibliche Form nicht der männlichen Form - oder umgekehrt - beigestellt ist, so ist der Grund dafür allein die bessere Lesbarkeit. Wo sinnvoll, ist selbstverständlich immer auch die weiblich bzw. männliche Form gemeint. Für unverlangt eingesandte Leserbriefe, Manuskripte, Fotos und Zeichnungen übernimmt die Zahnärztekammer Bremen keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe gekürzt aufzunehmen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Zahnärztekammer Bremen mit Quellenangabe. Dr. Katja Feyer Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen. 10/2015 – 11/2015 Neuigkeiten und Vorstandsinformationen Vorstandssitzung vom 01. September 2015 In der ersten Sitzung nach der Sommerpause traf sich der Vorstand der Zahnärztekammer unter Leitung seines Präsidenten Herrn Dr. Wolfgang Menke turnusmäßig im Haus der Zahnärzte, um über folgende Themen zu beraten und zu entscheiden: Teilnahmegebühr BuS-Dienst: Der Vorstand wird der Delegiertenversammlung eine maßvolle Erhöhung der jährlichen Gebühr um 12,00 € auf dann 109,00 € vorschlagen. Hintergrund: Unser Partner, die Zahnärztekammer Westfalen-Lippe, hat wegen gestiegener Personalkosten den Kooperationsbeitrag anheben müssen. Diese Kostensteigerung geben wir an die Bremer und Bremerhavener Praxen weiter. Unserem BuS-Dienst sind fast 100 Prozent der Praxen im Lande Bremen angeschlossen. Das Modell in Kooperation mit der Kammer WL hat sich bewährt. Die Zahnärztekammer als Arbeitgeber ist verpflichtet, ihren Mitarbeitern in der Verwaltung eine Möglichkeit zur betrieblichen Altersversorgung anzubieten. Da auch die zahnärztliche Praxis diesen Arbeitgeberpflichten unterliegt, wird die Kammer für die Praxismitarbeiterinnen in Bremen und Bremerhaven jeweils zentral eine Veranstaltung über betriebliche Altersversorgung anbieten. Der Vorstand wählt den Kammergeschäftsführer Jörg Bauer zum stellvertretenden Wahlleiter für die Kammerwahl im Dezember dieses Jahres. Wahlleiter auch für diese Wahl ist Jürgen Wayand, Chef des Statistischen Landesamtes Bremen. Der Vorstand stellt in einem konkreten Fall einen groben Verstoß gegen den § 19 der Berufsordnung fest (»Mitarbeitern ist eine angemessene Vergütung zu zahlen«): Eine Entlastungs assistentin erhält einen Stundenlohn von 5,00 €. Der Vorstand beschließt gegenüber dem Kollegen eine Sanktion verbunden mit der Auflage, das Gehalt unverzüglich anzupassen. Mit dem Festlegen der Termine für die Vorstandssitzungen im Jahr 2016 sowie seinem Bericht über Bundesangelegenheiten beschließt Dr. Menke die Sitzung. (jb) Aufruf zum Einreichen von Wahlvorschlägen Im Dezember dieses Jahres läuft die vierjährige Wahlperiode der Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer Bremen aus. Im Kammer-Express 08-09/2015 hat der Vorstand mitgeteilt, dass er den Wahltag auf den 09.12.2015 festgelegt hat. Als Wahlleiter hat der Vorstand Jürgen Wayand, Leiter des Statistischen Landesamtes Bremen Postanschrift: Zahnärztekammer Bremen Universitätsallee 25, 28359 Bremen, als seinen Stellvertreter Jörg Bauer, Hauptgeschäftsführer der Zahnärztekammer Bremen, als Beisitzer für den Wahlausschuss die Kolleginnen bzw. die Kollegen Dr. Dr. Eva Maria Gropp Dr. Jörg Wollschläger Dr. René Ciellas Herrn Jörn Bethmann und als stellvertretende Beisitzer Terminankündigung Delegiertenversammlung die Kollegen Dr. Heinz Jungholt Dr. Detlef Frieg Dr. Gunnar Hoops Dr. Gunther Heinze bestellt. In das Wählerverzeichnis werden die wahlberechtigten Mitglieder der Zahnärztekammer von Amts wegen aufgenommen. Und zwar mit ihrer Wohnungsanschrift. Das Wählerverzeichnis liegt vom 29.Oktober bis 05. November 2015 für die Stadt Bremen in der Geschäftsstelle der Zahnärztekammer, Universitätsallee 25, 28359 Bremen, und zwar montags bis donnerstags in der Zeit von 9 – 16 Uhr; freitags in der Zeit von 9 – 12 Uhr; für die Stadt Bremerhaven in der Praxis Andreas Bösch, Lindenallee 63, 27572 Bremerhaven und zwar von Montag bis Freitag, jeweils von 9 – 11 Uhr, öffentlich zur Einsicht für die Kammerangehörigen aus. Die Wahl findet nach den Grundsätzen der Verhältniswahl mit getrennten Wahlvorschlägen für die Wahlbereiche Bremen und Bremerhaven statt. Wenn für den Wahlbereich nur ein Wahlvorschlag vorliegt, erfolgt statt der Verhältniswahl eine Mehrheitswahl unter den Bewerbern. Wahlvorschläge können als Listenwahlvorschläge mit fester Reihenfolge der Bewerber oder als Einzelwahlvorschläge eingereicht werden. Die genaue Zahl der Delegierten aus den beiden Wahlbereichen stellt der Wahlleiter beim Abschluss des Wählerverzeichnisses fest. Die Delegiertensitze werden auf die einzelnen Wahlvorschläge im Verhältnis der auf sie entfallenden Stimmen verteilt (näheres vgl. § 23 der Wahlordnung). Wahlvorschläge müssen beim Wahlleiter schriftlich spätestens Leitsätze zur zahnärztlichen Fortbildung der BZÄK Die nächste Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer findet Die Leitsätze zur zahnärztlistatt am chen Fortbildung der BZÄK, der DGZMK und der KZBV sind aktualisiert (Stand 20. Juni Mittwoch, den 02. Dezember 2015 um 19.00 Uhr 2015). Die Leitsätze sind um den im ›Haus der Zahnärzte‹, Universitätsallee 25, 28359 Bremen, Sitzungs- Aspekt »Interessenkonflikte« zimmer 2. OG . Sie ist für alle Kammerangehörigen öffentlich, soweit sowie um einen neuen Passus nicht die Delegiertenversammlung etwas anderes beschließt. zu »ethischen Grundsätzen 10/2015 – 11/2015 bis Montag, 26.10.2015, 18 Uhr, eingereicht werden. Formblätter für Wahlvorschläge und Zustimmungserklärungen können bei der Zahnärztekammer (E-Mail: [email protected] oder Telefon unter 0421 33303-40) angefordert werden. Die Wahl wird als Briefwahl durchgeführt. Jedem Wahlberechtigten werden spätestens bis zum 29. November 2015 die Briefwahlunterlagen zugesandt. Bei der Verhältniswahl hat jeder Wahlberechtigte eine Stimme, bei Mehrheitswahl so viele Stimmen wie Delegierte im Wahlbereich zu wählen sind. Der Wahlbrief muss an den Wahlleiter bis spätestens Mittwoch, 09.Dezember 2015, 18 Uhr, zurückgesandt werden. Weitere Informationen zur Wahl erhalten Sie durch den Kammer-Express sowie durch Mitteilungen des Wahlleiters. (jb) in der Fortbildung« ergänzt, nachzulesen auf der Website des Fortbildungsinstituts derZahnärztekammer Bremen (www.fizaek-hb.de unter »zu jeder Zeit«) (ro). 3 4 Zahnärztliche Berufsausübung und Recht Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen der Neustrukturierung und -bewertung der Leistungen der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) Errechnet wurde ein Anstieg des Honorarvolumens (inklusive Material- und Laborkosten von 5,2 Prozent) in 2012 von 9,4 auf 9,9 Mrd. Euro, bzw. von 5,5 auf 6 Mrd. Euro (ohne Material- und Laborkosten 9,2 Prozent). Zahlen dieser Größenordnung fi nden sich auch in den Publikationen der Kostenerstatter. 2011, im Zuge der punktuellen Überarbeitung der GOZ , machte der Bundesrat seine Zustimmung zum Entwurf der Bundesregierung von der Anfügung des neuen § 12 GOZ abhängig. Mit dieser neuen Regelung wurde die Bundesregierung verpfl ichtet, die Auswirkungen der GOZ 2012 zu prüfen: »Die Bundesregierung prüft die Auswirkungen der Neustrukturierung und -bewertung der Leistungen der Gebührenordnung für Zahnärzte. Sie berichtet dem Bundesrat bis spätestens Mitte des Jahres 2015 über das Ergebnis der Prüfung und die tragenden Gründe.« Der Bericht der Bundesregierung, veröffentlicht als Bundesrats-Drucksache unter der Drucksachen-Nr. 387/15, liegt nun vor. Neben der Darstellung des Berichtsauftrages werden die fi nanziellen Auswirkungen der Novellierung berechnet, auf verschiedene Effekte rückgeführt und interpretiert. Darüber hinaus wird der Wunsch geäußert, die Entwicklung der GOZ dauerhaft zu beobachten. Die Bundesregierung weist darauf hin, dass Ausgabenveränderungen für privatärztliche Leistungen oft nicht allein aus einer Änderung der Gebührenordnung, sondern aus einem komplexen Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Faktoren und Gegebenheiten resultieren. Insgesamt sieht die Bundesregierung: keinen akuten Handlungsbedarf, eine Überschreitung der prognostizierten Kostensteigerung von 6 auf 9,2 Prozent, eine erfreuliche Nachfragesteigerung nach prophylaktischen Leistungen, einen erheblichen Rückgang analog abgerechneter Leistungen, die Notwendigkeit einer dauerhaften Beobachtung des Leistungsgeschehens nach der GOZ . Auch die Vergütung zahnärztlicher Leistungen muss sich an der Kostenentwicklung orientieren. Der Bericht der Bundesregierung zieht folgende Bilanz zu den finanziellen Auswirkungen der neuen GOZ: Die PKV trägt mit 225 Mio. Euro einen Teil der veränderten Honorare. 190 Mio. Euro werden über Zuzahlungen der privaten Haushalte getragen. Im Bereich der Mehrkostenvereinbarungen bei GKV Versicherten wird ein Zuwachs von 7,7 Prozent gesehen (ohne PZR , Implantologie und unter Berücksichtigung eines deutlichen Mengenrückgangs). Die Bundesregierung macht jedoch deutlich, dass Ausgabenveränderungen nicht allein aus einer Änderung der Gebührenordnung, sondern aus einem komplexen Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren resultieren. Die Honorarveränderungen werden, z. T. unvollständig, auf einen Preis-, Menge-, und Struktureffekt zurückbezogen: Beim Preiseffekt wurden lediglich bei den direkt vergleichbaren umsatzstärksten Leistungen die Steigerungssätze verglichen. Hinsichtlich des Mengeneffekts wird auf den Rückgang bei Zahnersatz und die stärkere Nutzung der Prävention hingewiesen. Hinsichtlich des Struktureffekts wird insbesondere der Rückgang analoger Leistungen erwähnt. Bewertung der Bundeszahnärztekammer Die Berücksichtigung sachfremder und nicht mit § 15 Gesetz über die Ausübung der Zahnheilkunde im Einklang stehender Beweggründe hat dazu geführt, dass die Zahnärzteschaft bei der Vergütung privatzahnärztlicher Leistungen seit Jahren von der wirtschaft lichen Entwicklung abgeschnitten war. Daran korrigiert der ausgewiesene Honorarzuwachs bei Privatleistungen um 9,2 Prozent nichts. Hauptproblem der Novellierung im Jahr 2012 war und ist, dass der GOZ -Punktwert nicht an die Kostenentwicklung angepasst wurde. Der Punktwert hat die Funktion, den Wert der Punktzahlen im Preisgefüge anderer Dienstleistungen – ausgehend von der wirtschaft lichen Entwicklung – zu bestimmen. Mit einer Verpflichtung zur regelmäßigen Überprüfung und Anpassung der zahnärztlichen Vergütung kann es gelingen, dass der Punktwert die ihm zugewiesene Funktion erfüllt. Von daher begrüßt die BZÄK auch eine Verbesserung der Datengrundlagen zur weiteren Beobachtung der GOZ , jedoch kann eine Bewertung dieses Vorhabens ohne genauere Informationen zu den damit verfolgten Zielen nicht erfolgen. Aufgrund der damaligen Zielsetzung hatte sich die BZÄK im Novellierungsprozess gegen § 12 der GOZ ausgesprochen: Der Bundesrat verknüpfte die Evaluation seinerseits mit der Überlegung, die Ergebnisse zum Anlass zu nehmen, ggf. höhere Zuwächse unreflektiert wieder abzuschneiden. Der jetzt vorliegende Bericht trennt zutreffend zwischen den Folgen der GOZ -Novelle und sonstigen Faktoren. Die BZÄK wird daher auch weiterhin durch aktive Beteiligung die zwingend erforderliche regelmäßigere Anpassung der GOZ begleiten. Abdruck mit freundlicher Genehmigung der BZÄK 10/2015 – 11/2015 Neuigkeiten und Vorstandsinformationen 40 Jahre Zahnarzt! Jubiläumsfeier im Rahmen der Sail Am 12. Mai 1975 wurde Dr. med. dent. Bernhard Buchwald kassenzahnärztlich zugelassen – und feierte dieses Jahr sein 40-jähriges Berufsjubiläum. Zu Recht würdigte Jörg Bauer, Hauptgeschäft sführer der Kammer, in seiner Laudatio deswegen den Bremerhavener Zahnarzt als »ein Urgestein der Zahnärzteschaft im Lande Bremen«. Und der Jubilar ließ es sich nicht nehmen, diese 4 Jahrzehnte gebührend zu feiern: Während der Sail Bremerhaven ließ es Buchwald zusammen mit 200 Gästen auf der 3-Mast-Bark Statsraad Lehmkuhl »so richtig krachen«. Bei Musik und gutem Essen sinnierte Buchwald über seinen Beruf, »der ihm immer Berufung war und nie bloßer Erwerbszweck«. Vielleicht ist das auch einer der Erfolgsfaktoren des mittlerweile 66-jährigen, der zusammen mit vier weiteren Zahnärzten und über 60 Mitarbeitern eine der größten Praxen im Lande Bremen unterhält. In seiner Rede hob Bauer hervor, dass bei der Patientenberatungsstelle der Zahnärztekammer keine Patientenbeschwerden über die Praxis vorliegen; eine Tatsache, die viel über die Zufriedenheit der Patienten mit der Buchwald´schen Praxis aussagt. Genauso wichtig ist der Kammer jedoch die sehr gute Ausbildungsleistung der Praxis: Jedes Jahr stellt Buchwald mindestens 2 ZFA-Auszubildende ein – und nimmt darüber hinaus auch noch »den einen oder anderen Problemfall auf, der in einer anderen Praxis nicht zurecht kommt«. Dieses 40-jährige Engagement im Beruf würdigte die Kammer mit einer Urkunde. »Lieber Herr Dr. Buchwald«, so Bauer zum Schluss, »hängen Sie bitte noch ein paar Jahre dran! Zur Freude Ihrer Patienten, zur Freude Ihrer Mitarbeiter – und auch zur Freude Ihrer Kammer!« (jb) Urkunde für Dr. med. dent. Bernhard Buchwald JAH RE URKUNDE Dr. med. dent. Bernhard Die Zahnärztekammer Bremen Herrn Dr. med. dent. Bernhard Buchwald gratulier t Buchwald, geb. am 22.12.194 8, ganz herzlich zu seinem 40-jährig en Berufsjubiläum. In den vier Jahrzehnten seiner zahnärztlichen Tätigkeit standen für ihn das Wohl und die Gesundheit seiner Patienten stets im Mittelpunkt seines Handelns. Dafür danken wir ihm sehr. Bremerhaven, den 15. August Dr. Wolfgang Menke Präsident Feierlicher Rahmen 10/2015 – 11/2015 Immer für seine Patienten da! 2015 Jörg Bauer, M.A. Hauptgeschäf tsführer 5 6 Ausbildung ZFAs werden eingeschult Pünktlich um 10.00 Uhr versam- Lehrkräfte in der Aula des Schul- Die Schüler hatten Gelegenheit, Sie teilte die Einschulungsmappen melten sich am 3. September 2015 zentraums Walle in Bremen. Eine sich kennenzulernen. Kammermit- aus und beantwortete Fragen der die zukünft igen ZFA s und die gewisse Vorfreude lag in der Luft . arbeiterin Jutta Bernet war vor Ort. Auszubildenden. Besonderer Dank! Bei der Auflistung der Ausbilder im Kammer-Express 08-09/2015 haben wir die Praxis Dr. Wolfgang Haase nicht erwähnt. Dabei engagiert sich diese Praxis schon seit Jahren tatkräftig in der ZFA-Ausbildung. Die Zahnärztekammer Bremen dankt der Praxis Dr. Wolfgang Haase ganz herzlich! ZFA-Winter-Prüfungstermine stehen fest BREMEN Schriftliche Abschlussprüfung Behandlungsassistenz Montag, 21. Dezember 2015 um 08:00 Uhr Praxisorganisation/ -verwaltung Dienstag, 22. Dezember 2015 um 08:00 Uhr Wirtschafts- und Sozialkunde Montag, 21. Dezember 2015 um 11:30 Uhr Abrechnungswesen Dienstag, 22. Dezember 2015 um 09:30 Uhr Ort: Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle, Am Wandrahm 23, 28195 Bremen Praktische Abschlussprüfung Donnerstag, 7. Januar 2016 Freitag, 8. Januar 2016 Mündliche Prüfung Mittwoch, 27. Januar 2016 BREMERHAVEN Schriftliche Abschlussprüfung Dienstag, 8. Dezember 2015 und Mittwoch, 9. Dezember 2015 Ort: Berufliche Schule für Dienstleistung und Gewerbe, Georg-Büchner-Str. 13, 27574 Bremerhaven Praktische Abschlussprüfung Mittwoch, 13. Januar 2016 Freitag, 15. Januar 2016 Mündliche Prüfung Mittwoch, 27. Januar 2016 Die Prüfungsorte und die genauen Prüfungszeiten gibt Ihnen die Kammer rechtzeitig bekannt. Bis zum . November 2015 (Datum Poststempel) müssen die Anmeldungen zur Prüfung mit allen im Anmeldeformular aufgeführten Anlagen bei der Zahnärztekammer Bremen, Universitätsallee 25, 28359 Bremen, eingegangen sein. Anmeldeformulare sendet Ihnen die Kammer Anfang Oktober 2015 zu. Info für Vorzieher: Bitte fordern Sie bei Jutta Bernet (0421 33303-66) die erforderlichen Unterlagen an. (jub) 10/2015 – 11/2015 Teambildung 7 Vergessen Sie die Quereinsteiger nicht! 10/2015 – 11/2015 Ausbildungsplatz suchen. Zahnärzten, die bereits im SocialMedia-Marketing aktiv sind und zum Beispiel eine Praxis-Fanpage bei Facebook betreiben, steht ein modernes und effektives Instrument zur Verfügung, um das Interesse von potenziellen Auszubildenden zu wecken. Ob mit Fotos und einem ansprechenden Text, oder mit einem originellen Video – über die »Fans« erreicht der Betreiber der Seite nicht nur eine breite Streuung seiner Botschaft , sondern tut auch etwas für die Außendarstellung als Praxis am Puls der Zeit. Die Erwartungen deutlich formulieren Wichtig bei der Suche nach Auszubildenden, die später eine zuverlässige Unterstützung im Praxisbetrieb werden sollen, ist, dass der Chef sich der eigenen Ziele bewusst ist. Legt ein Zahnarzt beispielsweise gesteigerten Wert auf Freundlichkeit, Professionalität im Umgang mit den Patienten und Übersicht an der Anmeldung, kann es durchaus sinnvoll sein, eine Auszubildende zu wählen, die bereits Erfahrungen im Hotelfach gesammelt hat. Vorhandene Mitarbeiter einbeziehen Als teambildende Maßnahme kann es übrigens auch von Nutzen sein, das Personal in die Suche nach Auszubildenden einzubeziehen. Hat sich der Ausbilder schließlich für eine bestimmte Bewerberin entschieden, ist es sehr hilfreich, der Auszubildenden eine Tutorin zur Seite zu stellen, die jederzeit ansprechbar ist. Im täglichen Umgang mit den meist sehr jungen, neuen Mitarbeiterinnen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Das heißt, der Chef muss der Auszubildenden ein gewisses Maß an Verantwortung übertragen, damit sie sich gebraucht und ernst genommen fühlt. Insbesondere muss dieser ihr genügend Möglichkeiten einräumen, Feedback zu geben – zum Beispiel im Rahmen von regelmäßigen Mitarbeiterund Teamgesprächen. Motivation ist ein zentrales Thema beim Umgang mit Auszubildenden. In diesem Punkt sind der Kreativität des Praxischefs oder der Praxischefi n keine Grenzen gesetzt. Es geht darum, Zukunft sperspektiven aufzuzeigen, zum Beispiel in Form von Fortbildungen, einer leistungs- und markt-gerechten Entlohnung oder einer Betriebsrente. Motivierte Auszubildende werden zu loyalen und engagierten Mitarbeitern – wovon letztendlich der Zahnarzt profitiert. Dipl.-Kfm. Christian Henrici Praxisberater, Coach und Publizist [email protected] Text: mit freundlicher Genehmigung der zm vom 01.07.2015 © Kzeno – fotolia.com angehende »Kommunikationsdesigner« oder »Gestalterin für visuelles Marketing« bezeichnen. Langfristig sind der Gesetzgeber und die Verbände gefordert, das abwechslungsreiche Berufsbild der ZFA auch in der öffentlichen Wahrnehmung wieder richtigzustellen. Jeder Praxischef kann jedoch auch selbst einen Beitrag dazu leisten, sich als Ausbilder Wenn es um das Thema Auszubil- interessant zu machen – und dende geht, reichen die Reaktionen so aussichtsreiche Kandidaten der Praxisbetreiber von entnerv- ansprechen. tem Abwinken bis zum kollektiven Klagelied über die mangelnde Nicht nur über Stellenanzeigen Qualifi kation beziehungsweise suchen begrenzte Auswahl an geeigne- Der erste Gedanke bei der Suche ten Kandidatinnen. Es scheint, nach einer geeigneten Auszubilals sei der Arbeitsplatz zwischen denden führt immer noch häufig Behandlungsstuhl, Terminplaner zur klassischen Stellenanzeige in und Wartezimmer nicht mehr einer regionalen oder überregionaganz so attraktiv. Demgegenüber len Tageszeitung. Ein Praxischef, steht eine hohe Nachfrage nach der besondere Ansprüche, eine belastbaren und kompetenten eigene Philosophie oder konkrete Auszubildenden, die den Zahnarzt Ziele hat, sollte diese Informatiospäter bei seinen ständig wachsen- nen im Anzeigentext implemenden Aufgaben, zum Beispiel im tieren – genauso wie die Gründe Bereich Hygiene und Dokumen- dafür, warum der angebotene tation, unterstützen. Ausbildungsplatz für engagierte Bewerber besonders attraktiv Zuerst das eigene Profi l schärfen ist. Das können etwa besondere Wahr ist, dass der Praxischef bis- Fortbildungsmöglichkeiten oder weilen nicht mehr die Wahl aus Belohnungssysteme sein. einer Vielzahl von Bewerbern Eine Möglichkeit, die von hat. Doch genau darin liegt auch Zahnärzten oft stiefmütterlich eine Chance – denn in erster Li- behandelt wird, ist der Blick in nie muss der Chef genau wissen, die Stellengesuche. Wird eine welche Auszubildenden er sich Schulabgängerin selbst aktiv, um wünscht. Neben der Tatsache, einen Ausbildungsplatz zu fi nden, dass der demografische Wan- der zu ihren individuellen Qualidel aufgrund sinkender Gebur- täten passt, ist die Wahrscheintenraten Wirkung zeigt, leidet lichkeit hoch, dass sie sich auch das Berufsbild der ZFA auch an im Arbeitsalltag in der Praxis Imageproblemen. Die sogenannte selbstständig und aus eigener Generation Y legt großen Wert Initiative einbringt. Zum Beiauf eine positive Work-Life-Ba- spiel sollte man auch die eigenen lance. Eine Tätigkeit mit langen Mitarbeiter oder Kollegen als InArbeitszeiten bei vergleichsweise formationsquelle nutzen. Nicht geringen Verdienstmöglichkeiten selten hat ein befreundeter Zahnwirkt in diesem Zusammenhang arzt, der keinen Ausbildungsplatz nicht verlockend. Die Berufsbe- bieten kann, vielversprechende zeichnung »Zahnmedizinische Initiativbewerbungen in der Fachangestellte« hat außerdem Schreibtischschublade oder eine formelle, leicht angestaubte die ZFAs in der Praxis Klangfarbe – insbesondere wenn verfügen über Bekannte sich die Freunde in der Clique als und Freunde, die einen Wie gelingt es Zahnärzten, ein Team aus motivierten, loyalen Mitarbeitern zu formen, die die angestrebte Praxisphilosophie verinnerlichen und leben? Eine naheliegende Möglichkeit: dieses Personal selbst ausbilden – über die bewährten und neuen Wege bei der Suche nach der richtigen ZFA . 8 Aus der Zahnärzteschaft Bremen Zahnärzte ohne Grenzen in Namibia Dr. med. dent. Wibke Schumann und Daniela Beil berichten über ihren Einsatz, Erfahrungen und Eindrücke ANREISE IN WINDHOEK & GROOTFONTEIN »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es«, lautet einer der viel zitierten Aussagen von Erich Kästner. Und genau mit diesem Leitsatz haben wir die Reise angetreten: Von Bremen nach Namibia für die Organisation »Dentists without Limits Foundation«, zu deutsch: Zahnärzte ohne Grenzen. Am 13.06.2015 reisten wir an – unser Ausgangsziel war Windhoek. Schon am nächsten Tag bezogen wir nach einer Fahrt das Quartier im ›Basislager‹ in Grootfontein bei Max und Irmgard Beyer. Am darauffolgenden Tag fand unsere erste Orientierung im staatlichen Krankenhaus und im Township statt. Dies war unser erster direkter Kontakt mit dem namibischen Gesundheitssystem. Es ist für afrikanische Verhältnisse relativ gut ausgebaut. So verfügt fast jedes größere Dorf über ein eigenes Krankenhaus, in dem allerdings meist nur eine engagierte Krankenschwester tätig ist. Die Schwestern sind oft wahre Allroundtalente, da sie alle Arten von medizinischen Angelegenheiten - ob Bruch oder Geburt – erstversorgen. Eine Behandlung ist meist bereits für wenige namibische Dollar möglich. Für die Gewährleistung der medizinischen Versorgung der Bewohner weiter abgelegener Dörfer gibt es Busverbindungen. KINDERGARTEN & GRUNDSCHULE IM TOWNSHIP IN OMULUNGA Vom 16.06.2015 bis 18.06.2015 waren unser Einsatzgebiet die Grundschule und der Buschmann-Kindergarten im Township Omulunga. Dort wurden Schulzimmer und andere Räumlichkeiten für den Einsatz zur Verfügung gestellt. Der Satz in der Afrikaans-Landessprache ›Maak up!‹ (Mach den Mund auf!) musste aufgrund der Tapferkeit der Kinder gar nicht so oft gesagt werden. Auch wenn wir die eine oder andere Hand gedrückt haben: Für viele Kinder war der Besuch der deutschen Zahnärzte ohne Grenzen ein tolles Erlebnis. Geschenkte Zahnbürsten und Tuschfarben sorgten für helle Freude und ließen jeden kleinen Schmerz schnell vergessen. MANGETTI DUNE – ARBEITEN IM OUTREACH In der 2. Arbeitswoche arbeiteten wir im Buschmannsland. Auf dem Weg nach Nord-Osten kamen wir am 22.06.15 in Mangetti Dune an. Hier ist seit 25 Jahren die Schweizer Ärztin Dr. Bossard tätig. Aufgrund von Kommunikationsproblemen wusste diese leider nichts von unserer Ankunft – jedoch wurden im Laufe des Tages schnell Behandlungszimmer improvisiert und Patienten informiert. Das Auf- und Abbauen der Geräte nahm täglich viel Zeit in Anspruch. Auch wenn wir mit möglichst leichtem und reduziertem Gepäck reisten, und wir nur eine Behandlungseinheit aufbauten. Mein Behandlungsplatz bestand nur aus einem einfachen Stuhl oder einer Liege. 10/2015 – 11/2015 Aus der Zahnärzteschaft Bremen »Es war ein wunderbarer Einsatz in einem aufregenden Land. Wir wurden herzlich aufgenommen und haben viele tolle Erfahrungen gemacht, die uns nachhaltig prägen werden.« Dr. med. dent. Wibke Schumann HAND IN HAND FOR CHILDREN Immer tiefer ging es in den Busch: Am 24.06.2015 besuchten wir das Dorf Tsumkwe, wo wir im »Hands in Hand for Children« Hospital gearbeitet haben. Besonders in Erinnerung bleibt uns die Freude des an TB erkrankten Jungen über die mitgebrachten Geschenke, unter anderem die erste eigene Zahnbürste. In diesen Momenten haben wir uns sehr darüber gefreut, dass wir etwas verändern können und haben gleichzeitig die Strapazen der Reise vergessen. Denn: Zahnärzte sind in dieser ländlichen Gegend sehr rar. Als freiwillige Helfer haben wir viel erlebt und gesehen. 10/2015 – 11/2015 9 Namibia LETZTE TAGE Einen weiteren Tag unseres Einsatz im Outreach verbrachten wir im Dorf Gam nahe der Botswanischen Grenze. Hier haben wir vor allem erwachsene Patienten vom Stamm der Herero behandelt. Erst der Einbruch der Nacht hat diesen Einsatz im Outreach unterbrochen. Parallel bereiteten wir unsere Rückreise nach Deutschland vor, zum Beispiel durch die Sterilisation und Katalogisierung der Ausrüstung für die Nachfolger sowie durch Aufräumarbeiten. 10 Zahnärztliche Berufsausübung und Recht Patientenberatung In der Patientenberatung kommt es vermehrt zu Anfragen im Bereich der Behandlungsaufk lärung. Hauptsächlich betriff dies eine anstehende Versorgung mit Zahnersatz. Viele Patienten berichten, dass sie mit mehreren Varianten aus dem Beratungsgespräch ›entlassen‹ werden. Damit fühlen sie sich überfordert und können nur schwer eine Entscheidung treffen. Oft sind ihnen die Unterschiede der einzelnen Versorgungen sowie die Vorzüge und Kosten einer höherwertigen Zahnersatzversorgung nicht deutlich geworden. Einige Patienten berichten, dass sich eine Terminvereinbarung zu einem weiteren Beratungsgespräch als schwierig darstelle. »Zugegeben, durch die Fülle der Möglichkeiten und der umfassenden Aufk lärungspfl icht sind Therapieplanungen und Beratungsgespräche sehr zeitintensiv, aber ein Patient, der versteht und sich verstanden fühlt, triff seine Entscheidung eher und ohne Zweitmeinung«, so Britta Meyer, Patientenberaterin der Zahnärztekammer Bremen. Britta Meyer, Patientenberaterin der Zahnärztekammer Bremen. beraten · bewerten · begleiten Was ist Ihre Praxis wert? Sie wollen Ihre Praxis oder einen Anteil übergeben? Als neutrale Sachverständige unterstützen wir Sie dabei, eine passende Antwort auf die Frage nach dem aktuellen Marktwert zu erhalten. In unseren Praxiswertgutachten ermitteln wir marktgerechte Praxiswerte. Der Gesamtwert einer Praxis setzt sich dabei aus einem materiellen und einem ideellen Wert zusammen. Gerne informieren wir Sie darüber in einem unverbindlichen Erstgespräch. Zahnärztekammer Bremen, Universitätsallee 25, 28359 Bremen Ina Pischke Tel.: 0421/ 33303-22 Fax: 0421/ 33303-23 E-Mail: [email protected] 10/2015 – 11/2015 Frage: 11 go! z Fach 24 GOZ-Anfragen aus den Praxen und Antworten der Zahnärztekammer Wie berechnen wir das Wiedereingliedern einer Einlagefüllung, einer Teilkrone, eines Veneers oder einer Krone? Antwort: Mit der Nr. 2310 GOZ wird das Wiedereingliedern einer indirekt hergestellten endgültigen Rekonstruktion am Einzelzahn berechnet. Das Wiedereingliedern eines Stiftaufbaus oder einer Wurzelstiftkappe ist nicht Bestandteil der Nr. 2310 GOZ und muss analog nach § 6 Abs. 1 GOZ berechnet werden. Auch das Wiedereinsetzen von alio loco angefertigten provisorischen Kronen, provisorischen Stiftkronen oder Einlagefüllungen wird nach § 6 Abs. 1 GOZ berechnet. Das temporäre Wiederbefestigen einer definitiven Krone, zum Beispiel im Notdienst oder während einer endodontischen Behandlung, muss analog nach § 6 Abs. 1 GOZ berechnet werden. Maßnahmen zum Wiederherstellen der Versorgung (einschließlich Wiedereingliedern) werden nach Nr. 2320 GOZ berechnet. Vorbereitende konservierende Behandlungsmaßnahmen am Zahn sind gesondert berechnungsfähig. Das nicht adhäsive Befestigen beziehungsweise Zementieren ist mit der Gebühr abgegolten. Für das adhäsive Befestigen wird zusätzlich die Nr. 2197 GOZ in Ansatz gebracht. Das Wiedereingliedern einer Krone auf einem Implantat im Rahmen des Auswechselns eines Implantataufbauteils als Reparaturfall kann ebenfalls nach dieser Nummer berechnet werden. Auch das Wiederbefestigen einer Krone auf Grund einer gelockerten Verschraubung ist Bestandteil der Nr. 2310 GOZ . Ein weiterer Anwendungsbereich der Nr. 2310 GOZ ist das Wiederherstellen von Verblendungen / Verblendschalen an herausnehmbarem Zahnersatz. Die erforderlichen Laborkosten können gesondert berechnet werden. Die Nr. 2310 GOZ wird je Zahn beziehungsweise je Verblendung / Verblendschale berechnet. Bei Teleskop- und Konuskronen kann die Nr. 2310 GOZ auch zweimal anfallen, wenn die Primärkrone wieder eingegliedert wird und zeitgleich an dem Sekundärteleskop eine Verblendung / Verblendschale wiederhergestellt wird. (bm) ✁ 10/2015 – 11/2015 Frage:Wie berechnen wir das Wiedereingliedern einer Einlagefüllung, einer Teilkrone, eines Veneers oder einer Krone? Das Reinigen, Desinfizieren und Trockenlegen von Zahn und Einlagefüllung, Veneer oder Krone ist Bestandteil der Leistung genau wie das Entfernen aller Zement- und Kleberüberschüsse inklusive einer einfachen Okklusionskontrolle. 12 Fortbildung Die ZE-Beraterin Das kompetente Zusammenspiel im zahnärztlichen Beraterteam Kurs-Nr. Alle individuellen, d. h. patientenbezogenen Sachver- adäquat einzugehen, erleichtern allen Beteiligten die 15234 SONDERKURS: Frau Wuttig kommt nach Bremen! Auf vielfachen Wunsch unserer Teilnehmer Kurs-Nr. 15239 Mittwoch, 18.11.2015 08.30 – 15.30 Uhr Ort: FIZ-Bremen Gebühr: EUR 324,– Bewirtung inbegriffen Punkte: 7 Schienentherapien, CMD-Leistungen und die Funktionsund Strukturanalyse perfekt abrechnen. Neben unzähligen Abrechnungstipps erfahren Sie, wie Sie die Diagnostik so aufbauen, dass sie auch zeitlich sehr attraktiv wird. Sylvia Wuttig weiht Sie in das Geheimnis einer schnellen und effektiven Dokumentation der Diagnostik ein, die nach dem Patientenrechtegesetz juristisch gefordert ist. Ergänzt wird dieses Thema durch mehrere Beispiele aus der praktischen Tätigkeit. Ausführliche Infos zum Kurs lesen Sie auf unserer Website www.fizaek-hb.de WIEDER IN BREMEN: Die Königin der Körpersprache Körpersprache – der Königsweg der Kommunikation Kurs-Nr. Unzählige wissenschaftliche Studien belegen, dass 15220 die nonverbale Kommunikation über 93 % der Wahrnehmung ausmacht! Diese Erkenntnis setzen Sie beFreitag, 20.11.2015 wusst in Ihrer Praxis ein, um den Patienten für sich 14.00 – 20.00 Uhr zu gewinnen. Ort: FIZ-Buschhöhe Gebühr: EUR 378,– Durch die Sensibilisierung auf Ihre eigene KörperspraEUR 302,– (ZFA) che achten Sie auch mehr auf die Ihres Gegenübers. Bewirtung inbegriffen Ein unbezahlbarer Vorteil, wenn Sie während eines GePunkte: 6 sprächs erkennen können, ob Ihr Patient Ihre Aussage nur verbal bejaht oder diese tatsächlich angenommen hat. Es gibt keinen Verkauf – nur Beziehungen – das Motto Ihrer Etikette-Trainerin Betül Hanisch. © beawolf – fotolia.com © Schulz-Design – fotolia.com halte müssen vom Zahnarzt erörtert werden. Auch die Behandlung und sind die Voraussetzung für die spätere wirtschaftliche Informationspflicht ist nicht delegierbar Patienten- und Behandler-Zufriedenheit. Freitag, 16.10.2015 und obliegt dem Zahnarzt. Sie hat schriftlich zu erfol14.00 – 20.00 Uhr gen. Die Behandlerseite bleibt Behandlerseite. Delegation optimal genutzt: Ort: FIZ-Bremen Die ZE-Beraterin ist oft ›viel näher dran am PatienGebühr: EUR 252,– (ZÄ) Es gibt jedoch die Möglichkeit, Teilbereiche der Be- ten‹. Sie bildet die Schnittstelle zwischen Patient EUR 207,– (ZFA) ratung für Zahnersatz zu delegieren. Die Fähigkeiten, und Behandler. Imbiss inbegriffen Bedürfnisse der Patienten zu erfragen und auf diese Punkte: 6 Ausführliche Infos zum Kurs lesen Sie auf unserer Website www.fizaek-hb.de 10/2015 – 11/2015 Fortbildung Sprechen Sie Ihr emotionales Gehirn an Die neue Arte der Tiefenentspannung Wir leben in einer Zeit ohne Zeit, in der schnell wirksame Entspannungsstrategien gefragt sind. Das erfüllt Meditation and More, die neue Art der Tiefenentspannung durch die direkte Ansprache an das ›Emotionale Gehirn‹. Prof. Schnack zeigt Ihnen die hohe Wirkung der Methoden gegen die chronischen stressbedingten Erkrankungen der Gegenwart. Neben dem theoretischen Input setzen Sie in Workshop-Einheiten das Gelernte direkt um. Freuen Sie sich auf Input und Workshop-Einheiten. Kurs-Nr. 15530 Samstag, 21.11.2015 09.00 – 16.00 Uhr Ort: FIZ-Bremen Gebühr: EUR 454,– (ZÄ) Bewirtung inbegriffen Punkte: 8 © Jeffrey Collingwood – fotolia.com Meditation and More – die Jahrhundertmedizin im Stresszeitalter. Ausführliche Infos zum Kurs lesen Sie auf unserer Website www.fizaek-hb.de Überlassen Sie bei Ihren Patientenaufnahmen nichts dem Zufall Das perfekte Bild mit der ersten Aufnahme Kurs-Nr. 15231 Samstag, 21.11.2015 09.00 – 18.00 Uhr Ort: FIZ-Bremen Gebühr: EUR 455,– (ZÄ), EUR 354,– (ZFA) Sie erhalten: das Handbuch Professionelle Dentalfo- Bewirtung inbegriffen tografie/Patientenfotografie mit allen fotografischen Punkte: 10 Grundlagen, Anleitungen und Grundprinzipien zur Patientenfotografie sowie die Software, Referenzbilder und geeigneten Bildschirmhintergründe zur exakten visuellen Monitoreinstellung. Auf die Perspektive kommt es an! Ausführliche Infos zum Kurs lesen Sie auf unserer Website www.fizaek-hb.de Ihr Fortbildungsteam freut sich auf Ihre Anmeldung: Bremen: [email protected] oder 0421 333 03-70 · Bremerhaven: [email protected] 10/2015 – 11/2015 © javier brosch – fotolia.com In der praktischen Arbeit am Patienten erlernen Sie den systematischen Umgang mit Kamera, Beleuchtungstechnik, Lippenspannern und Mundspiegeln. Für alle Teilnehmer stehen ausreichend Kameras, Hilfsmittel und Rechnerarbeitsplätze zur Verfügung. Sie arbeiten jeweils zu zweit und kontrollieren die Ergebnisse unmittelbar am Monitor. 13 Fortbildung 14 Was war los im FIZ? Wieder internationale Gäste Bildnachweis: ZÄK Unser Partner BEGO hat unseren Räume in der Buschhöhe wieder internationales Flair gegeben. Der Dozent kam aus Griechenland, die Teilnehmer u. a. aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Dänemark und Kuwait. (ro) Internationale Gäste unseres Partner BEGO in der Buschhöhe DH-Ausbildung in Bremen ab 2017 – Projektstand Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Philipp Pohlenz. Leiterin der praktischen Ausbildung: DH Sona Alkozai. Dentsply Neuer Premiumpartner Nicht die Glücklichen sind dankbar, es sind die Dankbaren, die glücklich sind: Wir sind glücklich und freuen uns, einen neuen Premium-Partner für das FIZ-Buschhöhe gewonnen zu haben. Die Firma Dentsply hat unsere Räume u. a. mit Cavitron-Geräten ausgestattet. ...und die offizielle Warteliste füllt sich :-) Das neue Fortbildungsprogramm 2016 erhalten Sie bis Mitte Oktober. Nicole Graw und DH Sona Alkozei werden ab 2017 in Bremen zur DH ausbilden. Dem Kammer-Express ist eine Beilage unseres Premium-Partners BEGO beigelegt. Buchrezension »Umfassendes Begleitwerk« »Umfassendes Begleitwerk« ist die Hauptaussage unseres Notfalltrainers Andreas Wendt. Das Buch umfasst alle wesentlichen Themengebiete und ist für alle in der Praxis Tätigen verständlich geschrieben. Das Buch ist für den Leser klar strukturiert, und der Text wird an den richtigen Stellen mit aussagefähigen Grafiken und Fotos untermauert. Besonders gelungen sind die Algorithmen am Buchende. Es ist in dieser Zeit normal, nach einem festen Algorithmus zu arbeiten. Gerade wenn es zu Situationen kommt, die nicht alltäglich sind. Sein Fazit: »Sehr gelungenes Lehrbuch und absolut sinnvoll für jede Zahnarztpraxis. Es ersetzt aber nicht das regelmäßige Notfallseminar mit dem gesamten Team. In Kombination mit dem praktischen Teil können die im Buch beschriebenen Fertigkeiten im Notfall sehr gut in die Tat umgesetzt werden.« Wer mal seine Fertigkeiten wieder in die Tat umsetzten möchte, kann das am 07.11.2015 in unserer Dependance in Bremerhaven realisieren. Ein jährliches Update kann Leben retten und gibt Sicherheit in der Praxis und im sonstigen Leben. (ro) 10/2015 – 11/2015 Wir sprechen erst mit Ihnen – und dann über Geld. Denn bei uns gibt es keine Empfehlungen, ohne dass wir Sie wirklich verstehen. Genau dafür haben wir apoPur entwickelt, unseren ganzheitlichen Beratungsansatz. Bei allem, was wir für Sie tun können, von Finanzierungs- und Anlagelösungen über Karrierewege bis hin zu Immobilien und Vorsorge, gilt: Wir beraten Sie umfassend – berufich und privat. Schließlich sind wir Ihre Bank, die Bank für Heilberufer. Dr. Thomas Kühn, Kunde der apoBank 16 Persönliches und Verschiedenes Neu im Kammerteam: Ina Pischke Ina Pischke ist seit dem 01. Mai 2015 als Assistentin des Vorstandes und des Hauptgeschäftsführers tätig. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Vorbereitungen der Vorstandssitzungen, der Delegiertenversammlungen und ganz aktuell der Kammerwahl. Und unseren KammerExpress verantwortet sie auch. Ein großes Hobby der 45-jährigen ist die Malerei mit verschiedenen Materialien. Die Ideen für ihre Motive holt sie sich auf ihrer Lieblingsinsel Langeoog. Ein Besuch dort ist jedes Jahr ein Muss. 198 – 1990: Ausbildung zur Zahnarzthelferin in einer Praxis in Niedersachsen, 1998: Weiterbildung zur ZMF, 2013: Weiterbildung zur ZMV. 198 – 2015: in Zahnarztpraxen in Niedersachsen und Bremen, im Klinikum Bremen Mitte und einer MKG-chirurgischen Praxis in Bremen tätig, Schwerpunkt: Prophylaxe und Verwaltung Ina Pischke, 45 Jahre Jubiläen in den Praxen Die Zahnärztekammer gratuliert folgenden Jubilarinnen: 35-jähriges Jubiläum 30-jähriges Jubiläum 09.09.2015 Bettina Meyhoefer in der Praxis Dr. Alten 01.08.2015 Kirsten Fußbroich in der Praxis Dr. Buchwald 20-jähriges Jubiläum 25-jähriges Jubiläum 15-jähriges Jubiläum 01.10.2015 Anke Rabba in der Praxis am Mühlenviertel 01.11.2015 Martina Ardler in der Praxis am Mühlenviertel 23.10.2015 Dr. Karsten Hufschmidt in der Praxis Dr. Hufschmidt 01.09.2015 Kerstin Ortenburger in der Praxis Dr. Alten 01.09.2015 Waltraud Drücker-Weiss in der Praxis Dr. Heyer 01.09.2015 Nadine Jacoby in der Praxis Dr. Ciellas Berufshaftpflichtversicherung Versicherungssumme: 3 Mio. EUR pauschal Versicherungsumfang u.a.: VERSICHERUNGS STELLE FÜR ZAHNÄRZTE VFZ -Implantatbehandlungen (ohne Mehrpreis!) - Laserbehandlungen - Akupunktur als Narkoseersatz / begleitende Therapie - Zahnregulierung aus rein ästhetischen Gründen - Bleaching (nicht überall mitversichert!) - berufliches Schlüsselrisiko jährlicher Beitrag (incl. Vers.-Steuer): 353 EUR Kontakt: Repräsentanz Oldenburg, Herr Meiß, Tel.: 04418007270 Fax: 0441-8007280 Zu guter Letzt … Zahnreparatur: Der Brite krönt sich selbst – . Juli Do-it-yourself-Dentistry ist in England im Trend: Immer mehr Patienten »behandeln« lose Kronen oder Füllungen in Eigenregie. Hartgesottene schrecken selbst vor Extraktionen nicht zurück. Neben den Einsparungen geht es dabei um Versorgungsengpässe bei gesetzlich Versicherten. Basteln am heimischen Küchentisch: Wie Fachgesellschaften berichten, befanden sich bei 70 Prozent aller Zahnärzte bereits Heimwerker der besonderen Art auf dem Behandlungsstuhl. Bei ihnen hatte sich eine Krone gelöst oder eine Plombe gelockert. Doch der Weg führte nicht in die nächste Praxis. Vielmehr erwarben Laien Do-it-yourself (DIY) Dental Kits in Apotheken, Drogerien, Supermärkten oder bei Online-Versendern. 10/2015 – 11/2015
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