ski-hotels IN ÖSTERREICH, Teil 2 Weiße Wochen mit Stil Skiurlaub kann, muss aber nicht teuer sein. Unterkünfte mit Charme gibt es schon ab 50 €. Purer Luxus kostet freilich etwas mehr. Die freizeit hat Hotels für jedes Budget gesucht – und auch gefunden. von barbara reiter WALDHOF, Ramsau CHARMANT & ECHT Das urige Bauernhaus liegt perfekt am Waldrand mit herrlichem Blick auf die Schladminger Tauern. Die Skischaukeln sind sechs Kilometer entfernt, der Skibus fährt 100 Meter neben dem Haus ab. Die Biopension ist alles andere als 08/15. Man fühlt sich hier auch ohne Luxus wohl. Denn es gibt nur ein Doppelzimmer mit Dusche und WC. Ansonsten Etagenbad, was der Urlaubsstimmung aber keinen Abbruch tut. INFO: Zimmer ab 50 € bis 54 € inkl. HP. Chefin Magdalena Pitzer kocht Hausmannskost am Holz- FOTOS: HOTEL & ANBIETER ofen. www.waldhof-ramsau.at ski-hotels DAS REGINA, Bad Gastein IN ÖSTERREICH, Teil 2 ROMANTISCH & MODERN Hier hat ein gebürtiger Hamburger namens Olaf Krohne das Coole und Kulturelle der Stadt in die Berge gebracht. Das Regina könnte genauso gut in New York oder London stehen. Aber: Es steht in Bad Gastein und zieht vor allem Hippies mit geerdetem Hang zum Luxus in das k.&k.-Städtchen Gastein. In der Umgebung stehen Skifahrern mehr als 220 km Pisten zur Verfügung. Die Skibus-Haltestelle ist 50 Meter vom Regina entfernt. Bis zur Stubnerkogelbahn sind es 300 Meter. INFO: Das Regina hat 32 Zimmer ab circa 60 € p. P. und Nacht inkl. Frühstück. www.dasregina.com SCHWAIGERLEHEN, Stuhlfelden, Pinzgau URIG & SCHÖN Das original Pinzgauer Bauernhaus im Ortskern von Stuhlfelden (l.) ist idealer Ausgangsort für Skifahrer. Von der Panoramabahn Hollersbach aus hat man Zugang zu 170 Pistenkilometern der Kitzbüheler Alpen. Abends kocht Schwaigerlehen-Wirtin Theresia Bacher dann in ihrer Rauchkuchl auf. Wunderschön die fünf Gästezimmer (o.) mit gemütlichen alten Holzmöbeln, Kachelöfen und Matratzen aus Lammfell und Naturkautschuk. Das Frühstück kommt aus der Familienbäckerei samt hausgemachten Marmeladen und Eiern von hofeigenen Hühnern. SILVRETTA-HAUS, Bielerhöhe, Montafon HOCH OBEN & CHIC Das Skigebiet der Silvretta-Bielerhöhe ist klein, dafür gibt es hier aber garantiert keine überfüllten Pisten und Warteschlangen. Aber: Psst, nicht weitersagen! Das Silvretta-Haus liegt direkt neben der Hochalpenstraße auf 2.032 Metern. Für hohes Niveau sorgt auch die Tatsache, dass man den ersten Skilift INFO: Eine Nacht inkl. Frühstück ab 50 €. Ab zwei Nächte: 35 €. Frau Bacher weist aber darauf hin, dass sie mit kommender Registrierkassenpflicht die Preise 2016 anheben muss. Abendmenü ab 38 €. www.schwaigerlehen.at INFO: Doppelzimmer ab 86,50 € p. P./Nacht inkl. HP. www.silvretta-haus.at SPIELBERGHAUS, Saalbach AMMERERHOF, Rauris HIMMLISCH & VERSTECKT 15 Minuten vom Rauriser Urwald INFO: Zimmer kosten zwischen 51 € (mit Etagendusche) und 73 € (Sternensuite) pro Nacht inkl. HP. www.ammererhof.at ABGELEGEN & GEMÜTLICH „Tradition“, so sagt die Spielberghaus-Homepage, „ist nicht die Aufbewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers“. Tatsächlich hat Familie Höll (u.) ein Base-Camp für das persönliche Wintermärchen geschaffen, Hot Pot inklusive. Das fesche Haus liegt drei Kilometer oberhalb von Saalbach und ist winters nur per Ski oder Pistenraupe erreichbar. INFO: Zimmer ab ca. 69 € p. P./Nacht inkl. HP. www.spielberghaus.at FOTOS: HOTELS UND ANBIETER entfernt liegt dieser schöne Hof im Salzburgerland. Besucher werden einen Ort vorfinden, an dem die Seele zur Ruhe kommt. Lift gibt es hier keinen, aber das Haus ist perfekter Ausgangspunkt für viele alpine und hochalpine Skitouren. Ein Berg- und Skiführer wird auf Wunsch vermittelt. Um bequemer in den Talschluss zu gelangen, gibt es für Gäste ein Abholservice mit dem SherpaSnowmobil. Die Zimmer des Alpengasthofes sind teilweise mit Himmelbetten und Kachelöfen ausgestattet. Es gibt auch zwei Ferienwohnungen. 50 schon nach 50 Metern erreicht. Wer in einem der 14 modern eingerichteten Zimmer übernachtet, erlebt Entspannung pur – in der Sauna oder beim Blick auf das fantastische Silvretta-Massiv und den Stausee. Sophies WELT ski-hotels IN ÖSTERREICH, Teil 2 IN DER WARTESCHLEIFE Das Leben für Models kann ganz schön hart sein. Manchmal wird man sogar getreten. Menschenrechte im Modelalltag? Vergiss es. C reative Office, 23 Rue Martel, 3ieme étage, grüne Tür im Hinterhof, Code AB084, Frag nach Marco. Komm in High Heels und mit gewaschenem Haar! Lächle!, lautet die erste Notiz auf meinem Castingzettel für den heutigen Tag. Ich tippe den Code in die Sprechanlage des Hauseingangs und mache mich auf die Suche nach der grünen Tür. Im Hof wechselt eine rotmähnige Beauty ihre Schuhe – raus aus den High Heels wieder rein in die Sneakers, während zwei neben ihr grimmig an ihren Zigaretten ziehen. „Es sind viel zu viele! Man wartet mindestes zwei Stunden.“ Sie geben auf. Im Hausflur angekommen, kann ich sofort ihre üble Laune nachvollziehen. Zig Mädchen warten eine nach der anderen aufgefädelt auf den Stufen der zugigen Treppe bis zum Castingbüro im dritten Stock. Stillschweigend reihe ich mich an letzter Stelle ein. Nichts bewegt sich. Ich benötige ein Wunder, wenn ich nicht all meine Folgetermine hier in Paris verpassen will. Hinter mir klappern Stöckelabsätze wild entschlossen: Eine ganz besonders Schlaue nimmt gleich den Lift in den dritten Stock. Es dauert nicht lange, multilinguales Gezeter verweist sie ans Ende der Warteschlange – und damit zu mir. „Lege dich nie mit unterzuckerten Frauen in Stöckelschuhen an“, habe ich für sie eine Model-Weisheit parat. Missmutig beschäftigt sich die abgemahnte Schönheit mit ihrem iPhone. Reale Gespräche sind in Konkurrenz-Situationen nicht angebracht. EXKLUSIV & HERZLICH. Für die Wintersaison 2015/16 hat sich Axel Pfefferkorn, charmanter Direktor des luxuriösen Boutique-Hotels (o.), etwas Besonderes überlegt: Drei kuschelige Alpakas namens Maximo, Hiero und Domingo (u. r.) gehören nun zum Aurelio-Team und freuen sich darauf, mit Gästen (und Nichtgästen) durch die wunderschöne Winterlandschaft von Lech zu wandern. Wer danach in eines der 18 individuell designten Zimmer und Suiten zurückkehren darf, kann sich glücklich schätzen. Luxus, wohin das Auge reicht – auch für den Magen. Ausgezeichnet, das mit drei Gault-Millau-Hauben dekorierte Gourmetrestaurant Aurelio’s. INFO: Übernachtungen im Hotel Aurelio gibt es ab 880 € pro Nacht und Doppelzimmer, inkl. Frühstück, Nachmittags-Kuchen und Gourmet-Dinner. www.aureliolech.com, : 05583/2214 SPORTRESIDENZ Zillertal, Tirol KLEIN & SEHR FEIN Für Wintersportler ist die Sportresidenz unter der tollen Führung von Direktor Daniel Maj ein Traum. Der Clou: Ein Gratis-Shuttle bringt die Gäste zur Talstation des Skigebietes Hochzillertal. Dort stehen kostenlose Depots für Ski und Skischuhe bereit. Das Hotel selbst ist hochwertig und stilvoll eingerichtet. Die „kleinsten“ Zimmer sind mit 31 m² sehr geräumig und der geheizte Infinity-Pool am Dach (l.) ist einfach nur: WOW! INFO: Klassikzimmer inkl. Gourmetpension ab 139 € p. P. und Nacht. www.sportresidenz.at ZÜRSERHOF, Zürs, Arlberg Familie und man fährt nicht Ski? Dann ist man im Zürserhof genau richtig. Steckenpferd dieses Luxushotels ist das vergangenen Winter eröffnete Aureus-Spa mit einer 3.200 m² großen Wellnesslandschaft. Wer doch lieber auf den Brettln steht: 280 Pistenkilometer warten. Ski werden über Nacht auf Vordermann gebracht – oder man leiht sich täglich ein neues Modell. INFO: 7 Nächte mit VP, inkl. zahlreicher Behandlungen im Aureus Spa ab 2.798 € p. P. www.zuerserhof.at 52 FOTOS: HOTEL & ANBIETER LUXURIÖS & ENTSPANNEND Skiurlaub mit der New York, Paris, London – die Wienerin Sophie Strobele ist international als Model gebucht. Für die freizeit frr berichtet sie über ihre nicht immer glamouröse Welt. FOTO: JEFF MANGIONE AURELIO, Lech, Arlberg Die angespannte Stille wird von den hastigen Schritten eines Mannes unterbrochen, der sich aus dem dritten Stock den Weg nach unten bahnt. An allen auf ihre Chance harrenden Models vorbei. Eines der Mädchen, das sich ermüdet auf eine Stufe gesetzt hatte, ist von dem konstanten Zustrom neuer Konkurrentinnen genervt und vermeldet, als der Anzugträger an ihr vorbeistürmt: „Hey! Es gibt keinen Grund, mich zu treten!“ Ruckartig dreht er sich um und bellt sie an: „Du bist ja nicht auf die Seite gegangen, oder?“ Das am Boden kauernde Wesen verteidigt ihren durch stundenlanges Ignoriertwerden angeknacksten Stolz: „Trotzdem gibt es keinen Grund, mich so zu behandeln.“ Unerbittlich heftig seine Reaktion: „Hör mir gut zu, Mädchen. Ich bin derjenige, der das Casting dort oben macht. Also entscheide ich auch darüber, wer von euch den Job bekommt. Wenn du glaubst etwas Besseres zu sein, kannst du jetzt eigentlich sofort gehen.“ Klare Ansage. Die Menschenrechtlerin in eigener Sache zieht gehorsam ihre Beine ein. Es folgt eine beeindruckende Gruppen-Choreografie der Demut, denn eingeschüchtert ziehen alle wartenden Bewerberinnen ihre langen Gliedmaßen ganz nah zu sich, um dem Castingchef den Weg nicht zu erschweren. Ihre Blicke sagen: Bitte tritt uns nicht, wir sind doch nur Models!
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