01. Ausgabe 2015 Gut Sonnenhausen FEIERN, Tagen, KUNST, Kultur & Gutes Essen Alles in Bio-Qualität Sonnenhausen Foto: Gabriel Büchlmeier Journal Gut Sonnenhausen, Oberbayern, 33 km südlich von München – Die glosse – 60.000 Jahre Feste feiern Irgendwann – das muss so vor 60.000 Jahren gewesen sein – schmiss ein Neandertaler die erste Party des Menschenzeitalters. Als Vorspeise gab´s Sushi vom erspeerten Hecht, zum Hauptgang Leber vom freilaufenden Wollnashorn an Lenden-Carpaccio vom Mammut. Irgendwiesowas. Und damit das Ganze auch sein süßes Ende fand, gab´s zum Dessert Honig auf die Pranke. Alles bio-zertifiziert. Überhaupt tat man sich leicht mit zum Beispiel: antibiotikafreier Aufzucht. Was auch daran lag, dass das Kerngebiet der Massentierhaltung, nämlich Niedersachsen, damals noch unter 2 km dickem Gletscher begraben lag und die Pharma-Lobby noch nicht so recht in die Puschen kam. Später gesellte sich noch der homo sapiens dazu, wobei es zu nicht ganz jugendfreien Szenen gekommen sein muss, denn in unseren Genen ist doch die ein oder andere Neandertaler-Sequenz dabei, so um die 2 %. Die Sesshaftwerdung des Menschen und die damit einhergehende Strukturierung des Lebens – das war irgendwo zwischen Euphrat und Tigris – macht auch vor den Festen nicht halt. Wir vermuten mal schwer, dass Sitzplatzzuweisung und Tischdeko hier ihren Ursprung haben. Der nun beginnende Prozess der Zivilisation Wir geben e twas mond an ihren schlaf um ist nur: Natur. Die Matratzen sind aus Naturlatex, die Bettwäsche aus Bio-Baumwolle, die Pflegeprodukte aus ökologischer Produktion und ausgewählte Kunstobjekte sind Ihre ständigen Begleiter. Auf allen Zimmern ist kostenloser WLAN-Zugang und wer raus blickt, sieht viel Landschaft, ein wenig altehrwürdige Architektur und spürt: Ruhe. Bei uns ist alles bereitet, damit unsere Gäste in eine wunderbare Nachtruhe wegschlummern. Um Sie her- Schöne Feiern haben eine Nummer, erfolgreiche Tagungen auch: T 08093 5777 0 [email protected] Lesen Sie weiter auf S.2 → Wir haben Ihr Fest. Und Sie den Anlass. Feiern? Ein Raum. Irgendwas zu essen. Irgendwas zu trinken. Und fertig ist das Fest. Denn gemütlich sind wir selbst. Ein interessanter Ansatz. So schön unkompliziert. So schön locker und schmissig. Und in 98 % der Fälle am Leben vorbei. So nne nh a us e n kultur ka le nde r Mai–August TIPP Compania Pasion Castles in Spain oder Übers Meer Sonntag, 10. Mai 2015 VoicesInTime Denn! Zu einer gelungenen Feier braucht es viele stimmige Details – und alle finden Sie hier auf Gut Sonnenhausen! Ein bezauberndes Ambiente. Räumlichkeiten mit Atmosphäre. Eine wunderschöne Landschaft. Gutes Essen mit kulinarischem Anspruch. Ein Team, das beleidigt ist, wenn es nicht gefordert wird und jede Art Fest – von Hochzeiten, Geburtstagen über Firmenjubiläen bis hin zu Kochevents – organisiert. Und natürlich ein freundlicher, eingespielter Service. Dies alles ist eingebettet in ein ganzheitliches Konzept aus Architektur, Kultur und Ökologie, das unverkrampft, ja fast lässig und mit viel Sinn für Kunst daherkommt. Gut möglich, dass Sie also unter einer Installation von Daniel Spörri oder Mimmo Paladino speisen. Oder ist es der wunderschöne Apfelbaum in unserem Restaurantgarten? Sollten Sie noch nicht hungrig sein, böte sich vorher ein schöner Spaziergang in der Natur an. Im Angebot: Wald, Wiese, der Rand dazwischen und ein freier Blick auf die Alpenkette. Das einzige, was Sie zum Feiern auf Gut Sonnenhausen mitbringen sollten, ist: Einen Anlass. Das ist aber auch wirklich das einzige, wobei wir Ihnen nicht helfen können. Heiraten? → S.2 das ganze gut → S. 5 Gut Sonnenhausen GmbH & Co. KG Sonnenhausen 2 85625 Glonn www.sonnenhausen.de Auf Liebe gemacht Sonntag, 21. Juni 2015 Küchengarten-Event Mitten im Grünen Workshop mit Andrea Scheuerer Donnerstag, 6. August 2015 Die offene Gutsküche Bei Anruf Schlemmen Mittwoch, 13. Mai 2015 Dienstag, 2. Juni 2015 Aktuelles und mehr Infos unter: www.sonnenhausen.de Telefon 08093 5777 0 K ü che Ö ko - Z er t ifizier t: D E - Ö ko - 0 0 6 L andwir t schaf t Ö ko Z er t ifizier t: D E - Ö ko - 0 0 3 ♦ Ba i r i s c h e s L e x i ko n ♦ „D´Sau rauslassen“ ausgelassenes Feiern Ausgabe 01/15 Sonnenhausen Jou r na l 2 3 Ausgabe 01/15 Sonnenhausen Jou r na l Menue à vue Ja, das Auge. Es ist leicht zu verführen. Ganze Industrien arbeiten für diesen Zweck. Gleichwohl: Was Sie hier sehen, hat Substanz – hochwertige Bio-Qualität, die so gut schmeckt, wie sie aussieht. Hier also ein Ausschnitt an S peisevorschlägen, zum Einstimmen. Vorspeise Gebratener Chicorée auf Ziegenfrischkäse-Olivenöl Creme mit Walnuss-Cranberry-Chutney Suppe Lauch-Cremesuppe mit Landgockel und Pilzen Zwischengang Ravioli mit Ochsenragout gefüllt und Pecorinoschaum Hauptgang Osso Bucco in Rotwein geschmort mit Wurzelgemüse und cremiger Polenta Foto: Birgit Hart Nachspeise Topfenstrudel mit Thymian-Apfel-Kompott und Zimt-Schaum Turm mit Eingangstor zur Reithalle Baiser-Früchte-Tarte HEIRATEN? Ihr Gleichgewicht finden Passiert uns Menschen nicht oft. Wenn, dann sollte man es mit Leidenschaft tun. Mit Lust, Laune – und unserer Unterstützung te. Es macht Ihnen kulinarische Menüvorschläge (alles bio! und extrem lecker) und liest darüber hinaus Ihre Wünsche von den Lippen ab. Dass dies alles in einem zauberhaften Landgut aus der Wende 19./20.Jh. geschieht und dass sich hier, eine halbe Stunde von München, prächtig übernachten lässt, macht alles noch schöner. Es soll Gäste geben, die würden hier sofort wieder heiraten ... Unser Tipp: Heiraten im Winter. Ist kuschelig, ist gemütlich und die Leute bleiben so nett beieinander. Foto: Birgit Hart Wir auf Gut Sonnenhausen sind Experten für diesen Lebenshöhepunkt und haben gewissermaßen schon viele Dutzende Male geheiratet. Darum können wir Ihnen einen ganzen Fächer an Hochzeitsideen und –styles unterbreiten. Mehr oder weniger aufwändig, von klassisch, sprich: rauschend weiß mit Kutsche, Schimmel und Orchester bis hin zum ausgefallenen Format mit Blaumann, Bergschuh und Schiebermütze. Ein sehr erfahrenes, junges Team mit vielen Einfällen steht Ihnen zur Sei- Der Vielfalt Raum geben, damit die Natur in Eigenregie ihre Balance findet {Fortsetzung von S. 1} ... verhalf den Menschen zu mehr Manieren und aus dem „Pardon“: Rülpsen wurde sukzessive ein dezentes Aufstoßen. Diese Entwicklung zog sich ein paar Jahrtausende so hin, bis die Franzosen die Nase von ihren Königen voll hatten. Sie revoltierten und setzten die Köche der Adelsschicht auf die Straße. Die ersten guten Restaurants der Welt entstanden und das Bürgertum konnte es zum ersten Mal nicht nur krachen lassen, sondern dabei auch noch richtig gut essen. Die Gletscher hatten mittlerweile Niedersachsen freigegeben und so konnte 170 Jahre später Puten- und Schweinefleisch für 1,69 Euro das Kilo hergestellt werden. Das freute die Pharma-Industrie und verhalf ihr zu Rekordumsätzen. Das Ergebnis kam und kommt weiterhin als Sättigungshauptgang in die Tröge diverser Küchen, auf dass die Menschen satt werden, die Tiere unglücklich und die Bakterien resistent. Es gibt allerdings einen Flecken Erde, der sich aus dem Ganzen wohlweislich herausgehalten hat. Er heißt Gut Sonnenhausen. Das Bio-Hotel hat sich aus 100 Jahren Zivilisationsprozess das Beste herausgepickt. Nur soviel: Das Festangebot reicht vom gelüsterten Festsaal mit Kerzenkande laber bis zum urigen Tipi. Die Umwelt wird respektvoll behandelt (Gäste im Übrigen auch), man schläft traumhaft und München liegt nur 30 Minuten weg. Wer hier zu vorgerückter Stunde draußen die Mammuts gemütlich weiden sieht, der merkt auch, dass die servierten Weine verdammt noch mal richtig gut sind. Foto: Birgit Hart → 60.000 Jahre Feste feiern Tagsüber wie abends bietet Gut Sonnenhausen den perfekten Rahmen für Ihre Feierlichkeiten. Die denkmalgeschützte Reithalle hat Platz für bis zu 400 Personen Was man nicht auf den ersten Blick sieht: Eine kleine Insel für Flora und Fauna statt Intensivlandwirtschaft. Heutzutage ist es nicht leicht, mit Landwirtschaft Geld zu verdienen: entweder man ist groß und macht alles intensiv, oder man hält alles in einem kleinen, regionalen und natürlichen Rahmen. Für Letzteres haben wir uns entschieden – und machen das in Sonnenhausen und Herrmannsdorf bekanntlich seit vielen Jahren. In der Intensivlandwirtschaft und im Intensivwaldbau haben wir heute nur noch wenige Sorten von Getreide, Mais, Mähwiese und Wald. Entsprechend dürftig sieht das sogenannte Habitat für unsere Wildtiere, Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten, aber auch seltenere Pflanzen, Pilze, Flechten und Bakterien aus: die meisten finden nicht den Lebensraum, den sie zum Überleben brauchen. Wussten Sie, dass es Bäume gibt, die Habitat für bis zu 250 verschiedener Insektenarten, Vögel, Begleitpflanzen und Kleinstlebewesen bieten? Alles fast unsichtbar, wenn man es nicht weiss. Wenn man mal hochrechnet, wie viele von diesen überleben könnten, wäre die Landschaft noch im Gleichgewicht, wird es einem ganz schwindelig. Wir fahren durch die aufgeräumten Landschaften und denken: ist doch alles prima hier. Leider trügt der Schein. Wir in Sonnenhausen leben nicht von der Landwirtschaft, das gebe ich zu. Deshalb haben wir es vielleicht etwas leichter mit unseren Naturschutzprojekten, Bio-Landwirtschaft und unserem Gartenbau, mit unseren ausgewiesenen Ruheflächen für Pflanzen und Tieren, mit unseren sorgfältig angelegten oder beschützten bestehenden Biotopen. Die fälschlich so genannten Unkräuter sind bei uns Beikräuter, die sonst einfach „weggespritzt“ werden, mit so undurchsichtigen und gefährlichen Substanzen wie Glyphosat (=Round up von Monsanto, aber auch in praktischen Spritzflaschen für Hobbygärtner enthalten). Wenn Sie entlang unseres Höhenweges gehen, sehen Sie unsere neue Anpflanzung von Nutz- und Edelhölzern, Heistern und kleineren bodendeckenden Pflanzen. Etwa 4.600 Pflanzen haben wir gesetzt, auch für den Ausgleich für zukünftige Ausbauten in Sonnenhausen für mehr Gästebereiche und –zimmer. Wir haben außerdem hier den Boden so modelliert, dass unterschiedliche Bodenqualitäten durch mehr oder weniger Humusabdeckung, Licht und Schatten und Wasserrückhaltung entstehen. Damit siedeln sich auch unterschiedliche Pflanzensozietäten dauerhaft und stabil dort an. Es entsteht ein Gleichgewicht auf höherer Ebene. Unser Förster für den uns umgebenden Staatswald und unsere eigenen Mitarbeiter in der Landwirtschaft für unseren eigenen Wald verstehen sich auch als Naturschützer, denn sie entwickeln durch die Schaffung von kleinen und größeren Lichtungen und die Freistellung einzelner erhaltenswerter Baumarten Habitat für mehr Vielfalt im Wald, und da geht es auch nicht nur um die diversen Baum- und Buscharten selbst, sondern wieder um die vielen anderen Spezies, die von jeweils einem Baum oder Busch leben. Das habe ich auch erst lernen müssen.Wir hätten auch mehr Tiere haben können, Rinder zum Beispiel wie früher, aber wir haben uns bewusst und bis auf Weiteres für weniger Tierbesatz entschieden, um der Natur hier in Sonnenhausen Ruhe zu verordnen: die große Wiese im Osten dankt es mit einer von Jahr zu Jahr steigenden Vielfalt an Gräsern und sogar wilden Erdbeeren und anderen essbaren Dingen wie Wegerich, Giersch oder Wermut. Haben Sie schon mal junge Brennesseln geröstet und mit grobem Meersalz serviert? Nussig lecker und dabei absolut blutreinigend. Machen Sie doch mal einen Spaziergang, setzen Sie sich auf eine der drei Bänke am Höhenweg, schauen Sie in die Ferne und lassen Sie die Vielfalt der Natur und die Ruhe auf Ihre Seele wirken. Das ist für mich der ideale Platz zum Reflektieren, also zum Verarbeiten allem jüngst Erlebten. Wir machen das viel zu selten. Ihr Georg Schweisfurth Die Mitarbeiter des Halbjahres № 1 & 2 Das ist Andrea Scheuerer, Herrscherin der Botanik und Wühlerin von Mittelerde. Sieht zart aus, steht aber auch bei heftigem Regen, Wind und Donner in Garten und Park. Sie guckt, dass die Dinge in ihrem natürlichen Gleichgewicht bleiben. Dass da, wo Öko drauf steht, auch wirklich Bio drin ist. Teil unserer grünen Seele, die uns nicht nur mit großartigem Gemüse aus dem Küchengarten versorgt und ein Auge für die Schönheit der Flora hat. Sie bietet auch Kurse im großen Küchengarten an und weiß Dinge, für die man zum Beispiel einen Regenwurm fragen müsste. Auf ihrer Hand hat es sich Alfons gemütlich gemacht, einer unserer vielen Regenwürmer und Mitarbeiter im Garten. Er hört auch auf den lateinischen Namen lumbricidae und ernährt sich von humusreicher Erde und vermodertem Pflanzenmaterial. Für diesen Zweck zieht er gerne mal nachts Blätter in sein unterirdisches Röhrensystem, um sie dann peu à peu zu verspeisen. Dieses Geflecht aus Gängen kleidet er netterweise mit Material aus, das wiederum als wunderbarer Dünger den Pflanzenwurzeln zur Verfügung steht. Bereits Darwin wusste um den unschätzbaren Wert, den diese lufthaltigen Gänge für Ackererde und Pflanzen haben, nicht zuletzt auch, weil das Wasser tiefer in den Boden gelangen kann. Alfons und seine Kollegen sind aus dem biologischen Garten nicht wegzudenken und spielen auch bei der Erzeugung von Humus im Komposthaufen eine entscheidende Rolle. Schenken Sie also ab und an dem Regenwurm ein Lächeln. Auch wenn Sie´s nicht sehen – er lächelt zurück. 4 Ausgabe 01/15 Sonnenhausen Jou r na l 5 Ausgabe 01/15 Sonnenhausen Jou r na l das ganze Gut historische Architektur im grünen Auf einen Blick 34 Gästezimmer 70 Betten 7 Veranstaltungsräume von 20 bis 420 m2 Bauernhaus mit 10 Betten und 2 Stuben Bio-Zertifizierte Gastronomie DE-Öko-006 Bio-Zertifizierte Landwirtschaft DE-Öko-003 Eigener Gemüseanbau 33 km südlich von München 60 km zum Flughafen 10 km nach Grafing-Bahnhof www.sonnenhausen.de Zauberhaft, authentisch und intim: Das Bauernhaus Ab 1.250 € für 7 Tage und 10 Betten. www.bauernhaus-sonnenhausen.de Historisches Bauernhaus auf der Lichtung Sonnenhausen das Kochevent mitten im Grünen Natürlicher Kochen geht nicht. Wir gehen raus in unseren Bio-Küchengarten. Dort treffen wir Andrea Scheuerer, unseren Gartenguru, die drin ist im Thema wie kaum eine zweite. Die kann einem unheimlich viel erzählen. Über Boden, Gemüse, Wetter und die biologischen Zusammenhänge. Den Wert des eigenen Gartens. Die kurzen, eigentlich nicht existierenden Transportwege. Und natürlich wie man das Gemüse ideal zubereitet. Also ernten, putzen, schnipseln und grillen wir. Draußen. Wir meinen so richtig draußen unter freiem Himmel – auch wenn´s regnet. Denn das wollen wir auch: die Elemente spüren. Gewissermaßen zurück auf Anfang gehen und merken, wie irre schön das sein kann. Darum speisen wir auch unter freiem Himmel. Fein aufgedeckt zu gutem Wein, Bier, Wasser – und knisterndem Im Küchengarten wächst Bio-Salat und -Gemüse für unsere Frische-Küche Feuer. Sie werden erstaunt sein, wie phantastisch das schmeckt. Und wie wohl es tut, die klassische Komfortzone zu verlassen – um eine ursprünglichere zu entdecken. Achja, bei einem Meteoritenhagel würden wir vielleicht doch drinnen essen. Oder bei Regen? Wir lassen ja mit uns reden ... Der Workshop findet bei jedem Wetter statt, bitte auf passendes Schuhwerk und Kleidung achten. Bei Regen weichen wir für das Kochen und Essen auf einen passenden Raum aus. Teilnehmer: Mind. 10 Personen bis max. 20 Personen. 47,– € pro Person Kapellsaal Foto: Gabriel Büchlmeier L assen Sie uns über Preise sprechen Wer hier urlauben will, findet Erholung pur. Und Platz für bis zu 10 Personen. Alles ist da. Voll ausgestattete Küche, Kaffeemaschine, Geschirr spülmaschine … und eine Musikanlage. Sie können sich in den nahen Herrmannsdorfer Landwerkstätten mit Bio-Produkten selbst versorgen, wandern, einfach nur entspannen, im Restaurant vom Gut speisen, zum Skifahren gehen oder nach München fahren ... Ein absoluter Geheimtipp unter Bayern-Urlaubern! Foto: Bernhard Lang Sowas von Bauernhaus! 220 Jahre alt, liebevoll restauriert, bayrisch bis in die Poren und mit wunderbarer Aura. Das Gebäude steht mitten in der weiten Lichtung und wer raus schaut, sieht nur Idylle: Bauerngarten, Schafe, Pferde, Wald & Wiese. Ideal für Feiern bis 70 Personen. Wir übernehmen das Bio-Catering und Sie fühlen sich wie zuhause. Übernachtet werden kann auf Wunsch in den drei gemütlichen Schlafzimmern und im 200 Meter entfernten Gut Sonnenhausen. Reithalle gut Schlafen Kleine Feste GroSSe Feste Das Bauernhaus Doppelzimmer für 2 Personen inkl. Frühstück ab 122,– € pro Nacht Hohe Glasflügeltüren ermöglichen Ihnen Ausblick und Zugang zum romantischen, windgeschützten Klostergarten. Der Garten mit seiner direkt an den Saal angrenzenden, großzügigen Terrasse steht Ihnen und Ihren Gästen am Abend Ihrer Feier ebenfalls exklusiv zur Verfügung. Historisch und denkmalgeschützt, mit Jugendstilornamenten, einer luftigen Raumhöhe von fast 10 Metern und rustikalem Holzboden – unsere Reithalle bietet einen außergewöhnlichen Rahmen für Ihr Fest. Weiße Vorhangschals unterteilen den Raum, falls Sie nicht die ganze Halle benötigen. Die groSSe Stube Für bis zu 18 Personen mit offener Küche und Kachelofen. 140 qm geeignet für 80 bis 100 Erwachsene Raummiete für Kapellsaal 850,– € 420 qm geeignet für 100 bis 199 Erwachsene* Raummiete 1.900,– € * auf Anfrage bis 400 Personen 14 x Kategorie A: Diese großzügig geschnittenen Gästezimmer auf dem ehemaligen Dachboden des Gutshofes sind durch freigelegte Dachbalken, ausgewählte Kunstobjekte und die Lichtinstallationen von Rainer Ludwig geprägt. 4 x Kategorie B: Schlichte Eleganz vereint sich mit wunderbar natürlichen Holzdielen. 13 x Kategorie C: Die ehemaligen „Mönchsklausen“ sind jetzt schöne funktionale Doppel- und Einzelzimmer. 3 x Kategorie S: Unsere drei Studios. Schlafen und wohnen auf verschiedenen Ebenen. IHR WEG NACH SONNENHAUSEN: Alle angegebenen Preise beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer und gelten bis einschließlich 31.12. 2015 Herausgeber Der direkte Draht Gut Sonnenhausen GmbH & Co. KG Sonnenhausen 2, 85625 Glonn www.sonnenhausen.de T 08093 5777 0 | Ansprechpartner: Alexandra Baeten, Ursula Eder, Regina Grill, Sabine Schwarzbauer, Stefanie Vahldiek Mit dem PKW von München: A99 (Autobahnring München-Ost) Abfahrt Hohenbrunn. Richtung Putzbrunn, dort in Richtung Glonn (16 km). In Glonn auf der Hauptstraße durch den Ort. Kurz vor dem Ortsende nach links in Richtung Ebersberg/Grafing. Nach etwa einem Kilometer am Ortsschild Westerndorf links abbiegen nach Sonnenhausen … Alle weiteren Verbindungen finden Sie unter: www.sonnenhausen.de/contact-us Die Jägerstube Für bis zu 12 Personen. Das gesamte Bauernhaus ist für Feiern von 12 bis 70 Personen geeignet. Übernachtungen für 10 Personen sind im Paketpreis enthalten. 2 Tage & 1 Nacht: 1.000,– € Sonnenhausen Jou r na l Der geworfene Blick vom Torhaus Südost in Richtung Osten. 30. Juni, 19:57 Uhr Ausgabe 01/15 6 7 Ausgabe 01/15 Sonnenhausen Jou r na l 01. Ausgabe 2015 Gut Sonnenhausen Alles in Bio-Qualität FEIERN, Tagen, KUNST, Kultur & Gutes Essen Sonnenhausen g u t ta g e n Das Erkerzimmer im Hauptbau mit Blick in den Klostergarten Die „Tagung“ im Zeitraffer Die „Geschichte der Tagung“ ist noch nicht geschrieben worden – was nicht wirklich wundern kann. Ein Versuch. Die historische Materiallage ist erbärmlich und generell scheint dieses Thema für Historiker und Sozialkundler nicht wirklich sexy zu sein, es sei denn, es geht um den Wiener Kongress von 1814/15, den man auch als eine Serie von Tagungen sehen kann. Deswegen als Denkanreiz ein schneller Schuss aus der Hüfte, in der Hoffnung, dass der nicht zu sehr verwackelt ist. Was für uns so selbstverständlich ist – dass Menschen sich an einem bestimmten Ort treffen, um offen, gleichberechtigt, demokratisch und gewaltfrei über zum Teil strittige Themen zu sprechen – war in der längsten Zeit der Menschheit eine Seltenheit und wenn, dann wohl nur Schöne Feiern haben eine Nummer, erfolgreiche Tagungen auch: T 08093 5777 0 [email protected] in kleinen, überschaubaren Clans geübt und gelitten. In größeren Rahmen umgesetzt wurde dieser Debattenansatz bei den Volksversammlungen zu Zeiten des antiken Athens oder im Senat von Rom. Noch mehr einer Tagung bzw. einer Tagungsserie entsprachen die altkirchlichen Konzile, die in loser Reihenfolge seit dem 1. Jahrhundert unter Bischöfen abgehalten wurden und in denen über Fragen der Lehre oder Kirchenstrukturen entschieden wurde. Hier fand der für Tagungen typische ausgiebige Gedanken- und Informationsaustausch und auf Augenhöhe statt. Aber ansonsten wurde über Jahrtausende … Lesen Sie weiter auf " S. V Sie Tagen. wir machen den Rest. Tagen. Das heißt sich einstimmen auf ein gemeinsames Ziel. Nachdenken. Ideen sammeln. Vorurteilsfrei diskutieren. Lösungen suchen. Und sich inspirieren lassen. Zuviel Ablenkung tut da nicht gut. Ein wenig Abgeschiedenheit, die gleichwohl leicht zu erreichen ist, wäre ideal. Was spräche also gegen ein ruhiges, wunderschönes Umfeld mitten in einer Idylle? Gegen ein symbiotisches Zusammenspiel von Architektur, Kunst und Ökologie mit lässigem Touch? Gerade mal 30 Auto-Minuten von München entfernt? Nichts? Schön, dann laden wir Sie nach Gut Sonnenhausen bei Glonn ein. Ein großzügiges und zauberhaftes Tagungshotel von 1900, das mit Elementen der englischen Landgut-Architektur spielt und mitten in einer weiten Lichtung steht. Gut Sonnenhausen GmbH & Co. KG Sonnenhausen 2 85625 Glonn www.sonnenhausen.de Es bietet alles, um erfolgreich zu tagen. Verschiedene Räumlichkeiten für 10 bis 400 Personen. Technik auf neuestem Stand. Die Möglichkeit, sich in Gruppen aufzuteilen. Aufmerksamen Service. Hervorragendes Bio-Catering. Ein Restaurant mit kulinarischem Anspruch. Jede Menge Parkplätze. Und dies alles zu vernünftig und transparent gestalteten Preisen. Sollten Sie im kleinen Kreis tagen wollen, so böte sich das liebevoll restaurierte und nahe liegende Bauernhaus an. Die Große Stube wie auch die Jägerstube bieten Platz für bis zu 18 bzw. 12 Personen sowie viel Atmosphäre und Intimität. Seite II Ausgezeichnet SEITE III tagen in Sonnenhausen raumübersicht SEITE IV Kunst – oder von der schönheit des provokativen SEITE V Die Tagung im Zeitraffer Auszeit nehmen Auf die nuss K ü che Ö ko - Z er t ifizier t: D E - Ö ko - 0 0 6 L andwir t schaf t Ö ko Z er t ifizier t: D E - Ö ko - 0 0 3 Sonnenhausen G u t Ta g e n II Ausgabe 01/15 III Ausgabe 01/15 Sonnenhausen Jou r na l tagen in sonnenhausen Der Freiraum im ehemaligen Pferdestall Das Atelier im ehemaligen Pferdestall GANZTAGESPAUSCHALE Pauschale Vormittag Pauschale Nachmittag TAGUNGSEMPFÄNGE 78 € pro Person 67 € pro Person 76 € pro Person RAUM FÜR IHRE GEDANKEN RAUM FÜR IHRE GEDANKEN RAUM FÜR IHRE GEDANKEN WACHMACHER AM MORGEN Tagungsraum der Gruppengröße entsprechend – inkl. 1 Beamer mit Projektionsfläche, 1 Pinnwand, 1 FlipChart sowie kostenfreies WLAN Getränke im Tagungsraum unlimitiert: Mineralwasser und Bio-Säfte Tagungsraum der Gruppengröße entsprechend – inkl. 1 Beamer mit Projektionsfläche, 1 Pinnwand, 1 FlipChart sowie kostenfreies WLAN Getränke im Tagungsraum unlimitiert: Mineralwasser und Bio-Säfte Tagungsraum der Gruppengröße entsprechend – inkl. 1 Beamer mit Projektionsfläche, 1 Pinnwand, 1 FlipChart sowie kostenfreies WLAN Getränke im Tagungsraum unlimitiert: Mineralwasser und Bio-Säfte Filterkaffee von Andy Merchants Kaffeerösterei, Teebar mit einer großen Auswahl an Bio-Tees 2,50 € pro Person SONNENHAUSENER KAFFEEPAUSE SONNENHAUSENER KAFFEEPAUSE SONNENHAUSENER KAFFEEPAUSE Am Vormittag Haus-Gebäck, Vitamine, Nüsse & Trockenfrüchte, Müsliriegel, Filterkaffee von Andy Merchants Kaffeerösterei und eine Auswahl verschiedener Bio-Teesorten Am Vormittag Haus-Gebäck, Vitamine, Nüsse & Trockenfrüchte, Müsliriegel, Filterkaffee von Andy Merchants Kaffeerösterei und eine Auswahl verschiedener Bio-Teesorten Am Nachmittag natürlich mit feinem Kuchen, Vitaminen, Nüsse & Trockenfrüchte, Müsliriegel, Filterkaffee von Andy Merchants Kaffeerösterei und eine Auswahl verschiedener Bio-Teesorten 7,50 € pro Person MITTAGSBUFFET MITTAGSBUFFET Frische Bio-Pflücksalate, marinierte Salate, lokale Brotauswahl, Suppe, Auswahl an zwei vegetarischen Hauptgerichten, Dessert. Mineralwasser unlimitiert Aufpreis Fleisch 7,50 € pro Person Frische Bio-Pflücksalate, marinierte Salate, lokale Brotauswahl, Suppe, Auswahl an zwei vegetarischen Hauptgerichten, Dessert. Mineralwasser unlimitiert Aufpreis Fleisch 7,50 € pro Person BUTTERBREZ´N-EMPFANG MIT KAFFEE UND TEEBAR SONNENHAUSENER SCHNITTCHEN Frisches lokales Brot belegt mit Schinken, Käse, Obazda und Schnittlauch sowie Kaffee und Teebar 9,50 € pro Person FRISCH AUF DEN TISCH – ABENDESSEN Saisonales 3-Gang-Menü nach Wahl des Küchenchefs, beim Hauptgang haben Sie zwei Wahlmöglichkeiten: vegetarisch oder mit Fleisch. Mineralwasser unlimitiert VITAL-KICK Gemüsesticks mit Dip, Birchermüsli, Obstsalat, Power-Shake sowie Kaffee und Teebar 10,50 € pro Person Fotos 1-4: Bernhard Lang SONNENHAUSENER KAFFEEPAUSE Das Gartenzimmer im Haupthaus Der Kapellsaal, die ehemalige Kapelle zu Klosterzeiten Am Nachmittag natürlich mit feinem Kuchen, Vitaminen, Nüsse & Trockenfrüchte, Müsliriegel, Filterkaffee von Andy Merchants Kaffeerösterei und eine Auswahl verschiedener Bio-Teesorten VITAMIN PUR Obstvariation im Tagesraum 3,60 € pro Person Platz 3 „Bestes Klausurhotel Deutschlands“ optional: FRISCH AUF DEN TISCH – Alle angegebenen Preise beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer und gelten bis einschließlich 31.12. 2015 Weitere Ausstattung natürlich auf Anfrage, ebenso wie Bestuhlung ABENDESSEN NACH DEM TAGEN Saisonales 3-Gang-Menü nach Wahl des Küchenchefs, beim Hauptgang haben Sie zwei Wahlmöglichkeiten: vegetarisch oder mit Fleisch zusätzlich 34 € pro Person Raumübersicht Das Kaminzimmer Fläche ausgezeichnet! Mit Auszeichnungen ist das so eine Sache. Am einfachsten man schaltet regelmäßig viele Anzeigen, pflegt hingebungsvoll Kontakte, macht seinen Job nicht schlecht und bingo! – ploppt eine Auszeichnung auf. Ist uns zu anstrengend. Passt nicht zu uns. Wir verausgaben uns lieber voll, ganz und ausschließlich für unser Hotel, Tagungsräume und Natur. Das trägt nämlich auch Früchte, mit dem Ergebnis: Ein 3. Platz im Jahr 2014 unter den Top 250 Tagungshotels Deutschlands in der Kategorie Klausur. Was uns zudem freut, ist, dass die „Bio Hotels“, zu deren Kreis wir gehören, 2015 gleichfalls ausgeTeamevents im Tipi, im Garten und in unserer parkähnlichen Landschaft zeichnet wurden. Vom „Meeting Experts Green Award“ unter der Rubrik „Nachhaltiges Unter nehmen“. So, und dann steht in den Artikeln, in denen man sich selbst lobt, gerne folgender Abschlusssatz: „Was uns freilich am meisten begeistert und unser Team mit großem Stolz erfüllt, ist ein Gast, der glücklich und mit vielen schönen Erinnerungen unseren Ort verlässt. Dies ist unsere Motivation. Hierfür leben und arbeiten wir.“ Na gut, wir von Gut Sonnenhausen haben dem nichts weiter hinzu zu fügen. Stimmt nämlich. Höhe Sitzplätze Reihe Sitzplätze U-Form Terrasse und Freiflächen Verdunklung Kapellsaal 140 m2 3,7 m 140 45 Große Terrasse & Klostergarten Ja Freiraum 150 m2 3,5 m 120 35 In den Innenhof und Außenfläche Projektionsgerecht Atelier 70 m2 3,4 m 50 18 In den Innenhof und Außenfläche Projektionsgerecht Kaminzimmer 60 m2 3,4 m 40 12 Kleiner Balkon Ja Gartenzimmer 35 m2 3,4 m 25 10 Gartenzimmer: Kleine Terrasse & Klostergarten Ja Erkerzimmer 30 m2 3,4 m – 15 Blick in den Klostergarten Ja Bibliothek 17 m2 3,4 m – – Balkon Nein Reithalle 420 m2 10 m 400 – Zugang zum Innenhof – Bauernhaus 250 m2 2,8 m – – Bauerngarten Ja Herausgeber Der direkte Draht Gut Sonnenhausen GmbH & Co. KG Sonnenhausen 2, 85625 Glonn www.sonnenhausen.de T 08093 5777 0 | Ansprechpartner: Alexandra Baeten, Ursula Eder, Regina Grill, Sabine Schwarzbauer, Stefanie Vahldiek IV Ausgabe 01/15 Sonnenhausen G u t Tag e n V Ausgabe 01/15 Sonnenhausen G u t Tag e n Kunst ... oder von der S chönheit des Provokativen Wer durch unsere Räume geht, trifft auf viele Künstlerwerke. Ich wurde daher von der Redaktion gebeten, doch ein paar erklärende Worte über unseren Kunstbegriff zu verlieren, denn er spielt tatsächlich eine große Rolle in unserer Familie Schweisfurth – wie auch beim Konzept des Gutes. Nahezu alle Kunst in Sonnenhausen ist da, um zu kommunizieren und nach Möglichkeit etwas zu bewirken. Sie soll nachdenklich machen. sind karg und nicht schön, aber sie erzählen die Geschichten der Zeit, in denen sie entstanden sind. Auch schockierende Geschichten von Leid und Tod. Die Geschichten von Leid und Tod, Krieg, auch von Sex und Macht, Geld, Gier und Wahnsinn sind immer wieder Gegenstand von Kunst. Warum sollen wir auf diese schrecklichen Dinge schauen? Ich denke, dass wir die kaum lösbaren Schattenseiten unserer Welt immer wieder ansehen müssen wie etwa den Holocaust oder die Naturzerstörung, damit wir dagegen steuern können. Es ist manchmal fast unerträglich und schmerzhaft, das anzusehen, aber man muss es tun. Kunst muss darum manchmal schockieren. Drei Beispiele: Wolf Vostell, Hermann Nitsch und HASchult, deren Werke in meiner Familie immer eine wichtige Rolle spielten, sind berühmte Aktionskünstler, die ihre Themen auf die Spitze getrieben haben. Wolf Vostell hat vor allem dieses unauflösbare Dilemma, dass unsere Nahrung aus lauter getöteten Seelen besteht, thematisiert. Nitsch stellte das Tierische im Menschen, das Animalische, das Grausame, das Hilflose in atemberaubenden Aktionen und Bildern dar – nicht verherrlichend. Und HASchult wies schon vor 40 Jahren auf die Umweltzerstörung durch uns Menschen hin, als sich die Welt schon im grenzenlosen Wachstumswahn befand. So ist das Werk „Atomic Star“ von 1982, das im Roten Salon in Sonnenhausen hängt, die Vorwegnahme der Naturzerstörung und Vermüllung der Welt. Kunst hilft. Unser Hotel ist vor allem ein Veranstaltungshotel, und weil unsere Gäste immer viele Flipcharts und Projektionsflächen brauchen, stört manchmal die Kunst. Man ist geneigt, sie ganz zu eliminieren. Neulich aber sagte mir ein Trainer, dass die neuesten Forschungen aus der Neurologie zeigen, dass eine Tagung, die in einem Raum mit guter Kunst stattfindet, besser gelingt als eine Tagung in einem sterilen Raum. Die Kunst diene nämlich als Projektionsfläche, an die sich das zu Erlernende dauerhaft heften könne. Es gebe inzwischen Lerntechniken, die dieses Prinzip nutzen. Good news! Es ist nichts Neues, dass wir in einer accelerativen Zeit leben, in der alle nur noch schaffenschaffenschaffen, ehrgeizige Ziele aufstellen und Konzepte machen für die Gewinnsteigerung – dem Burn-Out entgegen. Man kann aber nicht immer nur Konzepte erarbeiten, man muss auch mal einatmen, innehalten und reflektieren. Manchmal sehe ich Gäste, die versunken vor einem unserer Kunstwerke stehen und einfach nur einatmen. Dann verrichtet Kunst ihr Werk. Relief aus Stroh und Pappe von Verena Graiff im Gartenzimmer Mimmo Paladino Mal einfach durchatmen, wieder in Ruhe Zeitung lesen, reflektieren. → Die „Tagung“ im Zeitraffer {Fortsetzung von S. I} ... hin von oben durchregiert, galt das Wort des Herrschers und Diskussionen wurden – wenn überhaupt – nur in kleinsten Machtzirkeln geführt. Sprich: Karl den Großen kann man sich eher nicht als Tagungsleiter zu Aachen vorstellen. Das erste große Tagungsereignis bzw. eine Abfolge von Tagungen fand von 1414 – 1418 am Bodensee statt – beim Konzil von Konstanz. Nahezu alle weltlichen europäischen Herrscher plus drei Päpste und eine ganze Reihe von Kardinälen versuchten hier zu einer Einigung zu kommen und das Schisma, die Tren- Foto: Birgit Hart Mit herzlichen Grüßen, Georg Schweisfurth Foto: Bernhard Lang Für viele Menschen ist Kunst etwas Dekoratives, das wir in unsere Lebensräume hängen, um sie damit zu schmücken. Ist schön oder ist nicht schön, heisst es nur. Schön ist dann: passt von den Farben toll zu unseren Vorhängen! Oder: ist schön gemalt, hübsch von den Farben abgestimmt. Oder: imposant! Mensch, doll, wenn man vor einer riesigen Fotografie oder einem Gemälde von einer wilden Landschaft steht! Schönheit ist für unser Leben wichtig, aber nicht alles. Was bedeutet dies für „gute“ Kunst? Viele sagen, dass doch dies „im Auge des Betrachters“ liege. Hmmm… ich bin selbst nicht frei von dem Gefühl, dass Kunst schön und vielleicht imposant sein darf, und habe auch solche Dinge in unserem Hotel in Sonnenhausen. Ich bin aber überzeugt, dass es objektiv gute und schlechte Kunst gibt. Objektiv heisst, dass es darüber einen common sense gibt, vielleicht ähnlich wie es gute und schlechte Literatur und Musik gibt. Kunst, die es schafft, die Menschen aufzurütteln, ihnen dabei hilft, ein Stück alter Überzeugungen zu überwinden und die sie zu neuem Handeln (ver)führt, ist für mich gute Kunst. Das weitet den Kunstbegriff erheblich. Joseph Beuys, der berühmte deutsche Künstler, hat ja mal gesagt: „Alles ist Kunst“. Beuys` Kunstwerke „The Head of a Ram“ von Menashe Kadishman nung der Kirche in zwei Fraktionen, zu beenden. Dass hier nebenbei der große Jan Hus als Ketzer verbrannt wurde, zeigt, dass es damals mit der Gewaltfreiheit noch nicht so weit her war. Mit zunehmender Demokratisierung in Folge der Aufklärung und der Durchsetzung bürgerlicher Rechte fand die Entscheidungsfindung immer mehr auf Basis von Vernunft und Recht statt. Wurde das gute Argument zu Lasten des „naturgegebenen“ Herrschaftsanspruches immer wichtiger. Genau dies: der Respekt vor dem Argument, die vorurteilsfreie Diskussion und die Wertschätzung der überzeugenden Idee sind die wichtigsten Säu- Auf die Nuss! Denken strengt an. Wer nach passender Unterstützung sucht, wird bei Zucker nicht fündig. Da ist es schon besser, zu Tee oder Kaffee zu greifen, weil das darin enthaltene Coffein stimulierend und konzentrationssteigernd wirkt. Das Mittel der Wahl aber sind Nüsse. Sie sind das ideale Brainfood. Nicht nur weil sie viel Vitamin B und E liefern, viel pflanzliches Eiweiß sowie viel ungesättigte Fettsäuren wie etwa Omega-6 und Omega-3. Nicht nur, weil sie Aminosäuren wie etwa das Tryptophan bereitstellen, das wiederum den Serotonin- und somit den Stimmungsspiegel hebt. Sondern weil diese kleinen Energizer auch viele wichtige Spurenelemente wie Eisen, Zink, Schwefel und Phospor im Angebot haben. Damit nicht genug: Die in ihnen enthaltenen Mineralstoffe wie Calcium, Natrium, Calium und Magnesium sind regelrechtes Nervenfutter. Wer also sein Denkorgan hegen und pflegen will, der kommt um Nüsse nicht herum. Einziger Haken: Denken muss man immer noch selbst. „Frau mit Ziege“ von Renate Göbel len nicht nur einer Demokratie. Sondern auch eines Unternehmens. Entsprechend wichtig für eine Firma sind regelmäßige Zusammenkünfte von Mitarbeitern und Externen zu einem Thema, etwa in Form einer Tagung. Denn hier, abgeschieden von den Routineabläufen eines Betriebes, können sich kreative Prozesse freier und dynamischer entwickeln. Sind die Chancen, zu substantiellen Ergebnissen zu kommen, viel höher. Dass hierbei auch die Mitarbeiter enger zusammenfinden und die Identifikation mit dem Unternehmen gefördert wird, ist ein nicht unwesentlicher Kollateralvorteil. auszeit nehmen Wer konzentriert Themen durcharbeitet und sich darüber austauscht, der braucht ab und an mal eine kleine Auszeit – und sei dies nur eine Viertelstunde. Das Gut Sonnenhausen ist gesegnet mit diesen Plätzen, die einen kurz aus dem Geschehen nehmen und helfen, sich zu sortieren und den Kopf frei zu bekommen. Seien das der großzügige Innenhof zum Beinevertreten; die lässige Lounge mit internationalen Zeitungen; der Restau- rantgarten für die kleine Kaffeepause; oder die großartige Natur, die zum kurzen Spaziergang einlädt und den Kopf mit Sauerstoff flutet. Sie werden diese Möglichkeiten zur absoluten Konzentration, die sich mit kurzen Entspannungsphasen abwechseln, schätzen lernen.
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