LebenswORT Dez 15 Jan 16 JESUS WIRD NACHBAR AUF EIN WORT Liebe Pfarreiangehörige Liebe Freundinnen und Freunde der Weggemeinschaft Wir stehen auf dem Max Bill-Platz, es ist kurz vor 18.00 h. Die vorbeigehenden Menschen schauen erstaunt neugierig zu uns: etwa 10 Kerzenlichter erhellen die Dunkelheit und wir warten. Auf was? Die Wochen des Wartens auf Weihnachten haben begonnen. Wir zählen die Tage, wir öffnen vielleicht die Kärtchen des Adventsweges, entzünden die Kerzen an unserem Adventskranz, bis … Warten muss nicht langweilig sein. Nein, der Advent ist die Zeitspanne, um vom Warten in die ERwartung zu wechseln. In die ERwartung, dass das Kind in mir selber geboren wird. Silja Walter beschreibt dies poetisch in ihrem Gedicht auf S. 10/11. Vielleicht fragen Sie sich jetzt: „Wie kann das gehen?“ Diese Frage stellte auch Maria, als der Engel ihr prophezeite, dass sie Mutter von Gottes Sohn wird. Sie suchte darauf die Begegnung mit Elisabeth und durch diese Begegnung erkannte Maria ihren Weg. Wir können es ihr gleich tun und Begegnungen suchen und zulassen im konkreten Alltag oder durch die Impulse auf dem „Adventsweg“, den wir für Sie hergestellt haben. 2 Das immer gleiche Weihnachtsfest kann dadurch von der Erinnerung zur Erfahrung werden. Auf dem Max Bill-Platz finden sich nach und nach verschiedene Menschen aus diesem Stadtteil ein: Erwachsene und Kinder. Manche kennen sich, andere noch nicht. Das Wetter ist unfreundlich. Doch irgendwie gehört das dazu. Die Winterkälte lässt die Wärme der Begegnung umso mehr wahrnehmen. Dankbar für jedes liebe Wort, das Lächeln, die Geschichte, die erzählt wird, die Weihnachtsguetzli, erleben wir einen Moment auf unserem Glaubensweg, der uns ERwartungsvoll in die Adventszeit ziehen lässt. Keine Kälte der Welt kann uns um diese Erfahrungen bringen. Suchen wir sie, lassen wir sie zu in unseren Familien, in unserer Nachbarschaft und Pfarrei. Mit dieser Strahlkraft unseres Miteinanders wollen wir feiern. Oh, es ist noch nicht soweit. Wir müssen noch warten. Wir dürfen ERwarten! Erwartungsvoll - Marianne Reiser für Ihr LebenswORT-Team Adventswege: Sie haben noch keinen? Holen Sie sich Ihren Adventsweg in unserem Sekretariat (gratis) und freuen Sie sich auf die kleinen Begegnungen mit den Menschen der Weihnachtsgeschichte... 3 ADVENTSFENSTER Alle sind herzlich eingeladen Jeweils beim angegebenen Datum um 18.00 h wird das Fenster eröffnet und es gibt einen kleinen Umtrunk draussen. Die verschiedenen Fenster sind dann bis Anfang Januar beleuchtet und laden ein zu einem Abendspaziergang. Eine Initiative des Seebacher Quartiervereines WANN WER WO Di 1. Dez Bäckerei „Fischer“ bei Cornelia Fischer Schaffhauserstr. 520 Mi 2. Dez Geschäft „Landfrisch“ bei Claudia Fischer Schaffhauserstr. 458 Do 3. Dez Familie Hansen Allmannstr. 50 Fr 4. Dez Schüler der 6. Klasse Schulhaus Buhn, Höhenring 36 Sa 5. Dez Catherine Rutherfoord und Rolf Huber Seebacherstr. 107 So 6. Dez Ida Spitzer Seebacherstr. 47 Mo 7. Dez Schulhaus Buchwiesen, Elternforum Schulhaus Buchwiesen Schönauring 15 Di 8. Dez Schulhaus Kolbenacker, Elternforum Schulhaus Kolbenacker Sperletweg 71 Mi 9. Dez Verschiedene Familien der Ausserdorfstrasse Ausserdorfstrasse beim Brunnen 4 IM QUARTIER Do 10. Dez KCG im Buchwiesen bei Nadia Rosero Birchstr. 635 Fr 11. Dez BGZ Glatttal Im Pavillon, Katzenbachstr. zwischen Nr. 71 + 91 Sa 12. Dez Anne-Claude und Remigius Hensch-Frei Köschenrütistr. 8 So 13. Dez Pia Mörgeli, Nicole Deiss und Simone Silva Köschenrütistr. 116 Mo 14. Dez Andrea Spiess und Markus Dietz Höhenring 54 Di 15. Dez Adventssingen mit Kindern vom In der Kirche Maria Lour18.-18.30 h Schulhaus Buhn des, Seebacherplatz Mi 16. Dez Familie Frölich Grubenackerstr. 49 Do 17. Dez Familie Bielmann Schärenmoosstr. 37 5 Fr 18. Dez Dana Wider Eichrainstr. 12 Sa 19. Dez 17.00 h Ökumenische Waldweihnacht Im Riedenholz ab Busstation Schönauring So 20. Dez Gemeinschaft Flarzhaus Buhnrain 29 bis 37 Mo 21. Dez Familie Wirth-Biri Birchstr. 609 Di 22. Dez Familie Arnold-Gubelmann Felsenrainstr. 122 Mi 23. Dez Ana Troyer Schaffhauserstr. 458 Do 24. Dez Für Weihnachten finden Sie alle Gottesdienstzeiten auf der aktuellen forum-Seite. ER ist einfach da - das ist alles, was er tut und kann. Aber indem er da ist, ohnmächtig und strahlend, ist eben Gott selber da. Gott ist da für uns. Und was sagt dieses Dasein Gottes im Kind von Betlehem? Es sagt mir, es sagt dir, es sagt jedem Menschen: Gut, dass du da bist. Klaus Hemmerle 6 3 EBENEN DER GLAUBENSWEGE Der Adventsweg, den wir gestaltet haben, möchte den Glaubensweg darstellen, auf dem jede und jeder von uns ist. So zieht er sich auch durch dieses letzte LebenswORT von 2015. Mit dem Silvester am 31. Dezember 2015 um 24.00 Uhr feiern wir nicht das Ende, sondern einfach den Übergang in ein weiteres Jahr. Gott sei Dank. Geschenkte Zeit, die uns Erfahrungen und Erlebnisse ermöglicht und das für: Mich persönlich und in meiner Familie Mein nahes Lebensumfeld, meine Nachbarschaft Die Weggemeinschaft der Pfarrei, die Kirche Persönlich - Nachbarschaft - Pfarrei In den letzten Wochen haben wir für die thematischen Glaubenswege Informationsabende gehalten, wo Erwachsene und Kinder zusammen überlegten, wie sie ihren Glaubensweg gestalten möchten. Dabei spielen die drei Ebenen Persönlich - Nachbarschaft - Pfarrei eine wichtige Rolle. Unser Glaubensweg findet auf allen 3 Ebenen statt und alle sind gleich wichtig. Unser Bestreben geht dahin, dass keine der drei Ebenen, wo die verschiedensten Begegnungen generationenverbindend stattfinden können, vergessen geht, denn sie stärken sich gegenseitig. So bereiten uns die Adventsfenster grosse Freude, denn sie helfen der Vernetzung in der Nachbarschaft. Die verschiedenen Gottesdienste an Weihnachten schenken uns die Erfahrung, dass wir als Weggemeinschaft verbunden sind. Und in der Familie? Wie feiern Sie Weihnachten? Vielleicht mögen Sie uns das erzählen oder schreiben … oder erzählen wir es einander doch einfach auf der Strasse … morgen oder übermorgen! 7 JESUS WIRD NACHBAR „Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit Gott nahe kommen kann, so dass Jesus uns so nah sein kann wie ein Nachbar. Jesus setzte sich mit den Menschen zusammen, besuchte Häuser und Nachbarn. Die Kirche von Jesus begann lokal. Ist die Kirche nahe gekommen? So nah, wie ein Nachbar?“ Estela Padilla Mit diesen Gedanken und mit dieser Frage wurden wir am Symposion in Wiesbaden-Naurod (D) diesen November konfrontiert. In wenigen Tagen werden wir genau das feiern, was Estela Padilla aus den Philippinen in ihrem Vortrag aufzeigt: Jesus kommt uns unglaublich nah. Er kommt in unsere Stadt, in unsere Dörfer und Häuser. Jesus wird Nachbar. Eine weitere Aussage fällt an diesem zweitägigen Symposion auch immer wieder: „Es geht alles, wenn es schon einmal ging.“ Kirche begann in den Häusern, lokal. Es würde sie nicht mehr geben, wenn es damals nicht funktioniert hätte. Glauben wir der Aussage, dann muss es auch heute gehen: Kirche ganz nah. So nah, wie ein Nachbar. Weihnachten schenkt uns eine Ahnung, wie es gehen kann mit dieser Nähe. Gott kam nicht als der Grosse und Starke. Nicht als einer, der bereits weiss, wie es geht. Gott kam als Kind, das absolut darauf angewiesen war, dass sich die Menschen um ihn kümmern, ihm begegnen, ihn lieben, auf seine Bedürfnisse eingehen und mit ihm auf dem Weg sind. 8 Unsere Bemühungen, als Kirche den Menschen nahe zu sein, dürfen in gleicher Weise geschehen. Das bedeutet: Ich komme als jemand, der hören und lernen will Ich komme als jemand, der von dir her das Leben verstehen will Ich komme als jemand, der auf dich angewiesen ist und erst im Miteinander fähig wird, zu wachsen und mich zu entwickeln Dieses ICH lässt sich ersetzen mit „Kirche“. Wenn Kirche im Nahraum der Menschen geboren wird - Kern der Weihnachten - dann beginnt das klein. Aber es beginnt und in jedem Kind steckt bereits das ganze Potenzial. Und genau das erfüllt mit Hoffnung und Zuversicht. Wagen wir uns hinaus. Wir haben verschiedene anfängliche Erfahrungen mit einer Kirche, die Nachbar ist: Da sind die verschiedenen Orte, wo Mutmach– und biblische Geschichten erzählt werden. Dank der Nähe zu den Menschen getrauen sich da auch Erwachsene und Kinder dazu, die den Weg in die Pfarrei nicht wagen würden. Da sind die Kleinen Christlichen Gemeinschaften, die sich seit Jahren treffen und mit einer grossen Achtsamkeit immer wieder auf ihre Nachbarschaft schauen und sich fragen, was dem Leben vor Ort dient. Es braucht Mut. Es braucht Vertrauen, an das Wunder des Kleinen zu glauben. Es braucht Mut. Es braucht Vertrauen, das Kleine wachsen zu lassen wie es ihm entspricht und es nicht in meine Vorstellungen zu zwängen. Es braucht Mut. Es braucht Vertrauen, dieses Leben nicht zu kontrollieren. Es braucht Mut. Es braucht Vertrauen, loszulassen. Und es begeistert, wenn wir sehen: „Es geht!“ 9 GOTTES GEBURT IN DIR Zuunterst im silbernen Wassergrund, tief unterm Sehn und Verstehn, ruht schon der Himmel in dir, Mensch. Spielt er sein Heilspiel mit dir; Mensch. Zuunterst im Grund. Zuunterst im silbernen Wassergrund, tief unterm Sehn und Verstehn, kommt der Erzengel zu dir, Mensch. Ist Gottes Geburt in dir, Mensch. Ist ewige Weihnacht in dir, Mensch. Zuunterst im Grund. Schau in den Wasserspiegel hinein, Mensch. Du hast alles in dir: den Hirten, den König, den Stern und das Tier. Hingerissen vom Kind, deinem herrlichen Herrn, von dem sie gezogen sind, wollen sie hinknien in dir, Mensch, und wie Maria es anschaun, zuunterst im Grund. 10 „Ruht schon der Himmel in dir und lässt Weihnachten ewig sein.“ Von Herzen wünschen wir diese Entdeckung und Erfahrung in diesen Wochen und ganz besonders für das neue Jahr 2016! © Gedicht aus dem Buch „Ein Stern ist aufgebrochen“, Ein Begleiter durch Advent und Weihnachten; Zeichnungen Titelseite und S. 11 von Silja Walter 11 Evangelientexte DEZEMBER 2015 1. 2. 3. 4. 5. Lk 10,21-24 Mt 15,29-37 Mt7,21.24-27 Mt 9,27-31 Mt 9,3510,1.6-8 6. Lk 3,1-6 7. Lk 5,17-26 8. Lk 1,26-38 9. Mt 11,28-30 10. Mt 11,11-15 11. Mt 11,16-19 12. Mt 17,9-13 13. Lk 3,10-18 14. Mt 21,23-27 15. Mt 21,28-32 16. Lk 7,18-23 17. Mt 1,1-17 18. Mt 1,18-24 19. Lk 1,5-25 20. Lk 1,39-45 21. Lk 1,39-45 22. Lk 1,46-56 23. Lk 1,57-66 24. 25. 26. 27. 28. 29. Lk 1,67-79 Lk 2,1-14 Mt 10,17-22 Lk 2,41-52 Mt 2,13-18 Lk 2,22-35 30. Lk 2,36-40 31. Joh 1,1-18 Versöhnungsfeier Do 17. Dezember 2015, 19.30 h Gemeinsame Besinnung und Möglichkeit zu einem kurzen persönlichen Bekenntnis und sakramentale Lossprechung. LebenswORT 2016 WIE weiter? Es wird mit dem LebenswORT weiter gehen auch im 2016. Neu wird sein, dass es nicht mehr monatlich erscheint. Wenn sich Themen oder Erfahrungen zeigen, die spannend für unsere Weggemeinschaft sind, werden wir ein LebenswORT verfassen. Bleiben wird der Name - der macht vielen Freude. Das haben wir auch den Rückmeldungen von Ihnen entnommen. Eine stets aktuelle Informationsquelle über unser Pfarreileben ist unsere Homepage: nutzen Sie diese Plattform: www.pfarrei-maria-lourdes.ch Evangelientexte JANUAR 2016 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Lk 2,16-21 Mt 23,8-12 Joh 1,1-18 Joh 1,35-42 Joh 1,43-51 Mt 2,1-12 Mt 4,1217.23-25 8. Mk 6,34-44 9. Mk 6,45-52 10. Lk 3,1516.21-22 11. Mk 1,14-20 12. Mk 1,21-28 13. Mk 1,29-39 14. Mk 1,40-45 15. Mk 2,1-12 16. Mk 2,13-17 Pfarrer Martin Piller [email protected] Redaktion Marianne Reiser [email protected] 17. Joh 2,1-11 18. Mk 2,18-22 19. Mk 2,23-28 20. Mk 3,1-6 21. Mk 3,7-12 22. Mk 3,13-19 23. Mk 3,20-21 24. Lk 1,1-4. 4,14-21 www.pfarrei-maria-lourdes.ch 12 25. 26. 27. 28. 29. Mk 16,15-18 Mk 3,31-35 Mk 4,1-20 Mk 4,21-25 Mk 4,26-34 30. Mk 4,35-41 31. Lk 4,21-30
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