Ihr Nachbar - Werk Wimpfen

Ihr Nachbar
Zeitung für die Nachbarn des Solvay-Werks in Bad Wimpfen – Sommer 2015
Solar Impulse 2
Werk Frankfurt
Notfallübung
Produkte und Entwicklungen aus Deutschland
mit an Bord,
Seite 2
Solvay verkauft Kältemittelund Pharmaaerosol-Geschäft
an Daikin Industries,
Seite 3
Abläufe für den
Ernstfall ­verinnerlichen,
Seite 4
Energieeffizienz
SOLWATT-Programm schärft
Energiebewusstsein
Solvay setzt sich hohe Ziele in puncto Energie: Bis 2020 sollen Kosten und Verbräuche um zehn Prozent sinken. Für eine neue „Kultur des Energiesparens“ steht SOLWATT. Mit dem Programm können die Standorte ihren Bedarf exakt ermitteln und die Effizienz
systematisch verbessern. Im Herbst 2014 ist das Werk in Bad Wimpfen eingestiegen; erste Projekte werden dieses Jahr umgesetzt.
„Wir erhöhen systematisch
seit Jahren die Energieeffizienz“, sagt Christian Hamel,
Technischer Leiter und Energiemanager in Bad Wimpfen.
„Seit 2011 haben wir dazu ein
zertifiziertes Managementsystem. Mit Erfahrungen aus
regio­nalen Energieeffizienztischen sowie eigener Ideen
konnten wir den Verbrauch
bisher um etwa fünf Prozent
senken. Von SOLWATT versprechen wir uns einen weiteren Schub.“
Gemeinsam mit Solvay-Energieexperten aus Brüssel wertete
das Wimpfener Team die Verbrauchs- und Leistungsdaten
der Betriebe und Anlagen aus.
„Die intensive Analyse hat das
Bewusstsein aller Beteiligten
geschärft und viele neue Ideen gebracht“, lobt Hamel. Von
ursprünglich rund 290 Ideen
wurden 23 Maßnahmen ausgewählt, die bis Ende 2016 umgesetzt werden sollen.
Liebe Nachbarinnen
und Nachbarn,
um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, setzt Solvay auf Wachstum, Innovation
und Exzellenz. Spezialitäten wie der Fluor-Baustein ETFBO, neue Typen des Lötflussmittels
­NOCOLOK® oder weitere Verbesserungen in puncto Energieeffizienz sind Beispiele aus Bad Wimpfen. Wachstum heißt aber auch,
sich von weniger starken Geschäftsfeldern zu trennen, um in aufstrebende Märkte oder neue Produkte investieren zu können. Aktuelles Beispiel dafür ist das Werk in Frankfurt. Anfang des Jahres
hat Solvay das Geschäftsfeld mit Kälte- und Treibmitteln für Arzneien an das japanische Chemieunternehmen Daikin verkauft.
Was hat das mit dem Werk in Bad Wimpfen zu tun? Unsere
Fluor­spezialitäten werden in Frankfurt weiterverarbeitet, zum
Beispiel zu Treibmitteln für Asthmasprays und zu Kältemitteln.
Durch den Verkauf profitieren beide Seiten. ­Daikin ist in dem Segment weltweit führend. Das Unternehmen will weiter investieren
und das Geschäft ausbauen. Für Bad Wimpfen heißt das: Die Geschäftsbeziehungen bleiben bestehen. Wir werden auch künftig
Stoffe wie SOLKANE® 227 und Fluorwasserstoff nach Frankfurt
liefern. Das Beispiel verdeutlicht eine Facette der Solvay-Strategie:
Mit der Ausrichtung auf Spezialitäten haben wir eine Expertise
aufgebaut, die für die Sicherung des Standortes wichtig ist – und
eine stabile Plattform für die nächsten Jahre bildet.
Es grüßt Sie herzlich
Hans-Peter Wickel, Werkleiter
Eine optimierte Steuerung der Drehrohröfen spart Energie.
Geringe Investitionen –
große Wirkung
Große Mengen an Strom
und Erdgas lassen sich schon
allein durch eine optimierte
Steuerung sparen. Die beiden
Produktionsanlagen für Fluor­
wasserstoff beispielsweise verbrauchen unterschiedlich viel
Erdgas pro produzierter Tonne. Durch eine gezielte Auslastung kann ihr Energiebedarf
künftig gesenkt werden. In der
Fluor-Elektrolyse soll durch
verschiedene Maßnahmen die
Temperatur erhöht und damit
der Stromverbrauch gesenkt
werden. Der Effekt: Mit gerin-
Schallschutz
gerem Stromeinsatz kann die
gleiche Menge Fluor hergestellt
werden. In anderen Bereichen
kann der Dampfverbrauch
durch eine intensive Lecksuche
reduziert werden.
„Das Potenzial ist enorm“,
sagt Hamel. Mit allen 23 Maßnahmen kann das Werk sei-
nen Stromverbrauch um rund
4.500 Megawattstunden pro
Jahr senken – das entspricht
dem Jahresbedarf von rund
1.100 Vier-Personen-Haushalten. Allein rund 2.900 Megawattstunden entfallen auf die
Fluor-Elektrolyse. Beim Erdgas
sind es insgesamt rund 3.000
Megawattstunden (entspricht
der Menge von etwa 300 Haushalten).
Gesamtersparnis:
rund 300.000 Euro pro Jahr.
Hamel: „SOLWATT wird uns
dem Ziel bis 2020 10 Prozent
Energie einzusparen, einen
großen Schritt näher bringen.“
12. Wimpfener KunstNacht
TÜV-Messungen: Das Solvay-Werk Kunst und Kultur mit allen
Sinnen genießen
wird leiser
Lüfter, Pumpen, Lkw-Verkehr, Bauarbeiten – an einem Produktionsstandort lassen sich Geräusche
nicht immer vermeiden.
„Umweltschutz gehört zur
Solvay-Nachhaltigkeitsstrategie. Im Sinne unserer Nachbarn versuchen wir, auch
Schall systematisch zu reduzieren“, sagt Thomas Thys von
Solvay in Bad Wimpfen. Mehr
als vier Millionen Euro hat Solvay seit 2007 in leisere Motoren
oder für zusätzliche Dämmung
in den Betrieben investiert. Die
Maßnahmen zahlen sich aus,
wie aktuelle TÜV-Messungen
im Frühjahr dieses Jahres zeigten. Die Grenzwerte von 65 Dezibel (db) am Tag und 45 db in
der Nacht hält das Werk ein.
Der TÜV Süd kontrolliert den
Geräuschpegel turnusgemäß
alle zwei Jahre. Gemessen wird
an verschiedenen Punkten im
Werk, an der L1100 und einigen Grundstücken. „Darüber
hinaus kontrollieren wir regelmäßig mit eigenen Instrumenten die Schallemissionen und
-immissionen, oder gehen den
Hinweisen unserer Nachbarn
auf den Grund“, sagt Thys.
Das sei zwar sehr selten, in jedem Fall aber hilfreich. „So
konnten wir dank eines Anwohners einen defekten Pumpenmotor, der Pfeifgeräusche
machte, identifizieren und
austauschen.“
Hintergrund Laustärke
Thomas Thys misst mit der Auszubildenden Settya Chhim die Geräusche am
Rande des Talmarktgeländes.
Zum Vergleich: Wenn ein
Mensch flüstert, entspricht
das 37 db, ein Staubsauger
erreicht 70 db, ein Auto im
Stadtverkehr 80 db und ein
startendes Flugzeug bis zu
140 db. Liegt der Wert dauerhaft bei 90 Dezibel oder darüber, wird das Hörvermögen
geschädigt.
Straßentheater, Live-Musik, Lesungen, Kleinkünstler, Kunstausstellungen – bis weit nach
Mitternacht flanierten Anfang Mai Tausende
Besucher durch die illuminierten Gassen, ließen
sich von den vielfältigen Darbietungen verzaubern, besuchten die Museen und Galerien der
Stadt. Die Wimpfener KunstNacht war auch im
12. Jahr ein Erfolg. Die Vielfalt des Programms
macht den Reiz aus und schafft ein einzigartiges
Flair. Solvay war in diesem Jahr erstmals Hauptsponsor der KunstNacht. „Als eines der ältesten
Unternehmen in der Region ist es für uns ein
Anliegen, auch das kulturelle Leben zu fördern.
Außerdem präsentiert sich Wimpfen offen und
gastfreundlich. Das unterstützen wir gerne“,
sagt Hans-Peter Wickel, Werkleiter von Solvay
in Bad Wimpfen.
Weiter Informationen
www.badwimpfen.de/
kultur-veranstaltungen/events/
kunstnacht.html
Ihr Nachbar
Zeitung für die Nachbarn der deutschen Solvay-Werke – Sommer 2015
Solar Impulse 2
Produkte und Entwicklungen
aus Deutschland mit an Bord
Das Solarflugzeug Solar Impulse 2 ist seit 9. März unterwegs auf seiner Weltumrundung. Gestartet
ist es in Abu Dhabi. Die Schweizer Piloten Bertrand Piccard und André Borschberg wechseln sich
etappenweise beim Flug in dem Ein-Mann-Cockpit ab. Bisherige Stationen: Muscat (Oman), Ahmedabad (Indien), Varanasi (Indien), Mandalay (Myanmar), Chongqing (China) und Nanjing (China).
Weitere Zwischenstopps sind in den USA geplant. Solvay hilft dabei, dass der Flug um die Welt
ohne Treibstoff gelingt. Erst Neuentwicklungen aus
Chemie und Technik ermöglichen die Weltumrundung allein mit Solarenergie. „Ohne
innovative Werkstoffe und intelligente Lösungen aus der
chemischen Forschung wäre
der Solarflug illusorisch“, sagt
Claude Michel, Solvay-Koordinator für die Kooperation mit
Solar Impulse. Die chemische
Industrie, darunter Solvay als
Technologiepartner des Projekts, trug extrem leichte Konstruktionsteile sowie Materialien zur Energiegewinnung und
–speicherung bei. 13 SolvayProdukte in rund 6.000 Teilen
kommen in Solar Impulse 2
zum Einsatz, z. B. Ixef® PARA
und SOLKANE® 365.
Leichter mit Spezialkunststoff aus Rheinberg
Ixef® PARA 1986 enthält den
Spezialkunststoff Poly­arylamid
(PARA), den Solvay in Rheinberg als Granulat herstellt.
Dieses wird im belgischen Solvay-Werk in Ouden­aarde zu
Ixef® PARA compoundiert. Der
Spezialkunststoff wird als leis-
tungsfähiger Metall-Ersatz in
Solar Impulse eingesetzt: Wie
alle anderen Flugzeuge nutzt
Solar Impulse Pneumatikzylinder für die Fahrwerkstüren. In
Solar Impulse 1 bestanden diese
Zylinder aus Metall und waren
dadurch schwer. Die Pneumatikzylinder von Solar Im­pulse 2
sind 20 Prozent leichter, da sie
vollständig aus Ixef® PARA bestehen. Dank ihrer glänzenden
und sehr glatten Oberfläche
sind die Kolben luftdicht und
lassen sich reibungslos und effizient bewegen.
Ixef® PARA kommt nicht
nur im Solarflieger zum Einsatz, sondern auch im Alltag:
Für Klimaanlagen im Auto, als
Kupplungszylinder im Seitenspiegel, in Medizintechnik, Lebensmittel- und Chemieindustrie, Halbleitern, mobiler Elektronik und im Sanitärbereich.
Spezielles Solvay-Treibmittel für Cockpit-Isolierung
Ein anderes Solvay-Produkt
sorgt für die Wärmeisolierung
des Cockpits. „Für mich als
­Piloten ist die Cockpit-Isolierung bei Außentemperaturen
zwischen – 40 und + 40 °C von
entscheidender Wichtigkeit.
Schließlich hat Solar Impulse
keine Klimaanlage an Bord,“
so André Borschberg. Solvay
hat in Hannover die Cockpit-
isolierung mit entwickelt und
in Bad Wimpfen einen Bestandteil des Treibmittels für
den Isolierschaum hergestellt.
„Die besondere Herausforderung war, einen Isolierschaum
zu finden, der bei sehr geringer Dicke und extrem niedrigem Gewicht eine exzellente
Stabilität und maximalen Kälteschutz liefert“, erklärt Hans-­
Peter Wickel, Werkleiter von
Solvay in Bad Wimpfen. „Mit
dem Treibmittel ­SOLKANE®
ist es gelungen, einen Polyurethanschaum (PUR) herzustellen, der bei gleicher Dicke
eine 40 Prozent höhere Isolierwirkung hat als herkömmliche Materialien.“ Doch nicht
nur (Solar-)Flugzeuge, Space
Shuttles oder Antarktis-Forschungsstationen werden mit
Solar Impulse hat eine Spannweite
von 72 Metern. Das Gewicht von
2,34 Tonnen entspricht dem eines
Jeeps und die Motorisierung der
eines Motorrads.
Polyurethan isoliert, z. B. auch
Verkehrsflugzeuge und Eisenbahnwagen.
Weitere Verwendung im Alltag: Poly­urethanschaum sorgt
auch für Stabilität im Autolenkrad und Fahrradsattel.
Solar Impulse gilt als „fliegendes Labor“, das die Grenzen der Innovation und des
technischen Know-hows weiter
vorangetrieben hat.
Weitere Informationen
www.solvay.de/solarimpulse
www.solarimpulse.com
Materialien aus Solar Impulse helfen auch im Alltag
Solar Impulse ist nicht nur wegweisendes Projekt, sondern auch ein Entwicklungslabor für innovative
Werkstoffe. Es hat zahlreiche Materialien hervorgebracht und weiterentwickelt, die uns täglich
nutzen.
Halar®-Folie schützt
Photovoltaikzellen von
Si2 und Oberflächen von
Frachtschiffen.
Kunststoffschrauben aus
KetaSpire® verbinden
Komponenten in Si2 und in
Passagierflugzeugen.
Torlon® sorgt für Stabilität
des Si2-Flügelholms und
z.B. von Zahnrädern in
Produktionsanlagen der Öl-,
Gas- und Automobilindustrie.
Solef® verbindet
Elektroden und macht
die Akkus von Si2
sowie Elektroautos
leichter.
Textilfaser Emana®
verbessert die
Blutzirkulation in der
Pilotenunterwäsche und
z. B. auch in Jeans.
Flüssigschmierstoff Fomblin®
PFPE lässt sowohl Laptops und
Autoteile (ABS etc.) als auch
Propellerlager und Planetengetriebe
von Si2 weniger schnell verschleißen
und rosten.
Das Additiv F1EC
macht Akkus von
Smartphones,
Tablets und Si2
länger haltbar.
Mit SOLKANE®
hergestellter PU-Schaum
isoliert das Si2-Cockpit
ebenso wie Dächer. Er
formt z. B.
auch Fahrradsättel.
Der Kunststoff Ixef®
PARA ist in Klimaanlagen
von Autos und im
Pneumatikzyliner von Si2.
Er verringert
das Gewicht.
Der leichte Kunststoff
Sinterline® ersetzt
in Autos Metall. In Si2
macht es das Gehäuse
des Flugdatenrechners
leichter.
Ihr Nachbar
Zeitung für die Nachbarn der deutschen Solvay-Werke – Sommer 2015
Werk Frankfurt
Solvay verkauft Kältemittel- und Pharma­
aerosol-Geschäft an Daikin Industries
Solvay hat im Frühjahr die
in Deutschland ansässigen
Geschäftsfelder für Kälte- und
Treibmittel für Arzneimittelsprays an das japanische Chemienternehmen Daikin verkauft. Hintergrund ist die Ausrichtung der Solvay-Geschäftseinheit Special Chem auf ausgewählte Marktsegmente, u. a.
für Fluor­spezialitäten und
hochreine Chemikalien. Der
Verkauf betrifft vor allem den
Standort Frankfurt mit seinen
rund 70 Mitarbeitern.
Einer der Hauptgründe für
den Verkauf sind gesetzliche
Vorgaben der EU. Danach darf
das in Frankfurt produzierte
Kältemittel 134a nicht mehr in
Neuwagen eingesetzt werden.
„Dazu kommt ein ruinöser und
anhaltender Preiskampf durch
Wettbewerber aus China. Unter diesen Bedingungen war
es nicht möglich, das Geschäft
profitabel zu betreiben“, erklärt
Horst Kröger, Geschäftsführer
der Solvay Fluor GmbH. Daikin ist in dem Segment weltweit führend und verfolgt eine
Wachstumsstrategie. Alle Mitarbeiter werden übernommen,
das Unternehmen will weiter
investieren und das Geschäft
mit Kälte- und Treibmitteln für
Pharmaaerosole in Europa mit
den bestehenden Produktionsstätten weiter ausbauen.
Daikin zählt weltweit zu den führenden Herstellern von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie von Wärmepumpen und Lösungen der Kältetechnik. Mit 56.000
Mitarbeitern, davon rund 5.500 in Europa, erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen
Umsatz von mehr als 13 Milliarden Euro.
www.daikin.de
Produkte für Kühlanlagen und Pharma
Seit 1996 gehörte das Werk in Frankfurt zur Solvay-Gruppe.
Von der damaligen Hoechst AG hatte Solvay das Geschäft mit
Fluorchemikalien übernommen. Rund 70 Mitarbeiter produzieren im Industriepark Höchst Fluorprodukte, die in der Kältetechnik, für die Schaumkunststoffherstellung und in der Stromversorgung eingesetzt werden. Das Hauptprodukt ist SOLKANE®
134a. Der FCKW-Ersatzstoff wird als Kältemittel u.a. für Klimaanlagen in Gebäuden und Fahrzeugen sowie für Wärmepumpen und Transportsysteme eingesetzt. Die Typen SOLKANE®
134a pharma und SOLKANE® 227 pharma werden als Treibmittel in Arzneimittelsprays genutzt.
Das Werk in Frankfurt ist ein wichtiger Abnehmer von Solvay-Produkten aus
Bad Wimpfen. Es wird nun von Daikin betrieben.
Social Media
Erfolgreiches Jahr 2014 –
Veränderungen dauern an
Xing für Solvay-News
und Nachwuchswerbung
Nach einer Testphase im vergangenen Jahr baut Solvay seine
Aktivitäten im Karrierenetzwerk Xing weiter aus. Ein umfassendes Unternehmensprofil wurde bereits angelegt. Neuigkeiten sollen 2015 noch regelmäßiger gepostet werden. Unter den inzwischen 380 Abonnenten sind zahlreiche Solvay-Beschäftigte und
‑Nachbarn, die so einfach auf dem Laufenden bleiben wollen. Ziel
der Xing-Präsenz ist die gezielte Ansprache potenzieller Bewerber. Die internationale Solvay-Gruppe setzt stark auf Social Media,
um mit ihren Bezugsgruppen in Dialog zu treten. Solvay ist daher
auch auf LinkedIn, Facebook, Google+ und Youtube präsent. Die
Nutzung von Social Media soll alle Unternehmensbereiche einschließen. Für die Interaktion mit Kunden z. B. den NOCOLOK®Blog.
Die internationale Solvay-Gruppe hat 2014 solide Ergebnisse erzielt. Dabei profitierte sie vom
Umbau des Unternehmens, von einem verbesserten Produktportfolio und Exzellenz-Programmen.
Weitere Informationen
xing.com/companies/solvay
Solvay beschäftigt derzeit
rund 26.000 Mitarbeiter in 52
Ländern und erzielte 2014 einen Umsatz von 10,2 Mrd.
Euro. 90 Prozent des Umsatzes stammen aus Märkten, in
denen Solvay weltweit zu den
Top 3 gehört.
Strategie: Konzentration
auf Wachstum
Solvay wird weiterhin zyklische sowie wachstumsschwache Geschäfte reduzieren und
in Wachstum investieren. Bereits 2014 wurde klar: Eco Services, Benvic, Indupa, die europäischen Chlorvinyl-Aktivitäten und das KältemittelGeschäft verlassen das Unternehmen. Ein neuer Standort
in Genthin, Flux in Garbsen,
Chemlogics in den USA sowie
Spezialkunststoff-Hersteller kamen hinzu.
Um die Unternehmensstruktur zu vereinfachen, wurden
drei Unternehmensbereiche
Neue Broschüren
Karriere bei Solvay
Ob Weiterbildung, Mitarbeit in internationalen Projektteams,
Verantwortung oder familienfreundliche Arbeitsbedingungen
– Solvay bietet Akademikern viele Perspektiven, sich beruflich
und persönlich zu entwickeln. Auf 20 Seiten stellt die neu aufgelegte Broschüre die internationale Solvay-Gruppe, ihre Stand­
orte in Deutschland sowie Einsatzfelder für Akademiker vor.
Mitarbeiter schildern, was Solvay auszeichnet und den eigenen
Arbeitsbereich so interessant macht.
zusammengelegt: Rare Earth
Systems, die Fluoraktivitäten
von Aroma plus Special Chemicals. Vorteile sind eine bessere Marktposition und breiteres Technologie-Know-how
für Wachstum in den Märkten Elektronik, Automobil und
Pflanzenschutz. Davon profitieren auch die Werke in Bad
Wimpfen, Bad Hönningen und
Bernburg.
Für die Geschäftseinheit
Soda Ash mit Werken in Rhein“Ready to ask
more from
chemistry
with us? ”
Karriere
bei Solvay
für
Hochschulabsolvente
n
Umbau heißt auch Wachstum. So
wurde 2014 ein neuer Solvay-Standort in Genthin eingeweiht.
berg und Bernburg ist die Kostenführerschaft der Haupterfolgsfaktor. Weitere Umstrukturierungen an nicht-wettbewerbsfähigen europäischen
Standorten sind zu erwarten.
Um die Wachstumsstrategie
umzusetzen, strebt Solvay Zukäufe in wachsenden Märkten
und Regionen an.
Ausbildung bei Solvay
Neun verschiedene Berufe können Auszubildende bei Solvay in
Deutschland erlernen. Eine neue Broschüre erklärt diese Berufe,
nennt Ansprechpartner und zeigt die Perspektiven nach der Ausbildung auf. Zudem veranschaulicht sie, was das Arbeiten bei Solvay einzigartig macht.
Weitere Informationen und PDF
www.solvay.de/karriere
“Ready to ask
more from
chemistry
with us? ”
Ausbildung
bei Solvay
für
Schulabgänger
Ihr Nachbar
Zeitung für die Nachbarn des Solvay-Werks in Bad Wimpfen – Sommer 2015
Ausbildungsmessen
Berufsorientierung aus erster Hand
Mit ferngesteuerten Gabel­
staplern lernten S­ chüler den Beruf
des Lager­logistikers kennen.
“Ready to ask
more from
chemistry
with us?”
Ausbildung bei Solvay
Chemikant/in
Industriekaufmann/frau
Elektroniker/in für Betriebstechnik
Industriemechaniker/in
für Betriebstechnik
Fachkraft für Lagerlogistik
Produktionsfachkraft Chemie
Im September 2016 stellen wir Auszubildende
mit diesen Berufszielen ein.
Sie sind interessiert?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum
23. Oktober 2015 mit Kopien der
letzten Schulzeugnisse und senden Sie
Ihre Unterlagen an die Personalabteilung, Herrn Jörg Laumann.
Solvay Fluor GmbH · Werk Wimpfen
Postfach 180 · 74200 Bad Wimpfen
www.solvay.de/karriere
Solvay sponsert Solar
Impulse, das Flugzeug,
das ohne einen Tropfen
Treibstoff um die Erde
fliegen wird.
Ausbildung
Bildungsmesse Heilbronn, Lehrstellenbörse Bad Wimpfen und Berufsinformationstag am Friedrich-von-Alberti-­
Gymnasium in Bad Friedrichshall – das
Solvay-Werk in Bad Wimpfen ging in diesem Frühjahr wieder in die Offensive, um
für eine Ausbildung in einem der sechs
Berufe zu werben, die das Werk anbietet. Personalleiter Jörg Laumann wertete
die Events als Erfolg. Das Konzept „Azu-
bis werben Azubis“ komme gut an. Vor allem bei den Schülern. Vorteile: Azubis finden schnell „einen Draht“ zu den jungen
Besuchern. Sie können überzeugend von
ihren Erfahrungen berichten und das Unternehmen und die Ausbildungsinhalte
anschaulich vermitteln. „Der Bedarf an
qualifiziertem Nachwuchs ist unverändert hoch“, betont Laumann. „Daher ist
es wichtig, dass wir uns auch überregio-
nal als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.“ In diesem Jahr beginnen sieben
Azubis bei Solvay. Für 2016
plant das Werk, wieder sieben Plätze zu besetzen.
Weitere Informationen
www.solvay.de/events
www.bildungsmesseheilbronn.de
Ludwig-Frohnhäuser-Schule
Spende für individuelle Sprachförderung
Wörter werden im Satz ausgelassen oder vertauscht, Buchstaben verdreht, das Vorlesen
fällt schwer – alle Kinder, die
Lesen und Schreiben lernen,
machen anfänglich die gleichen Fehler.
Bei den meisten Kindern
nehmen die Probleme jedoch
schnell ab und verschwin-
den schließlich. Das trifft aber
nicht für alle zu. Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie schätzt, dass rund
vier Prozent aller Schüler in
Deutschland davon betroffen
sind. An der Ludwig-Frohnhäuser-Schule (LFS) in Bad
Wimpfen werden diese Kinder
individuell gefördert. Drei Lese-Rechtschreib-Förderklassen
Spende für den Kindergarten Weimarstraße
mit jeweils sechs Schülern sind
wichtige Bausteine im Konzept
der inklusiven Gemeinschaftsschule, die sich als „Schule für
Alle“ versteht. Das Projekt war
ursprünglich auf zwei Jahre
angelegt und wurde von der
Akademie für innovative Bildung (AIM) und dem Oberschulamt finanziert. Spenden
machten jetzt eine Verlänge-
rung bis zum Ende des Schuljahres 2015/2016 möglich. Neben dem Förderverein und einer Stiftung unterstützt das
Solvay-Werk in Bad Wimpfen
das Projekt.
Weitere Informationen
www.ludwig-frohnhaeuserschule.de
www.aim-akademie.org
www.bvl-legasthenie.de
Perspektive für
BA-Studenten
Solvay bildet traditionell
nach Bedarf aus. Neben den
klassischen Ausbildungsberufen wie Chemikant, Chemielaborant oder Industriemechaniker hat das Werk erstmals
einen BA-Absolventen eingestellt. Simon Greis hat 2011
seine Ausbildung im Werk begonnen und an der DHBW
Mosbach Maschinenbau/Verfahrenstechnik studiert. Im
Herbst 2014 schloss der 23-Jährige seine duale Ausbildung ab
und stieg bei Solvay als Projektingenieur in der Technischen Planung ein. Im Frühjahr dieses Jahres konnte Solvay das zunächst befristete Arbeitsverhältnis in ein unbefristetes umwandeln.
Erfolgreiche Laufbahn bei Solvay in
Bad Wimpfen: Simon Greis hat
seine duale Ausbildung abgeschlos­
sen und arbeitet jetzt als
Projektinge­nieur.
Notfallübung
Grundausstattung für Abläufe für den Ernstfall verinnerlichen
junge Forscher
Bechergläser, Erlenmeyerkolben, Reagenzglashalter, Reibeschalen oder Löffelspatel – in der Experimentierecke des Kindergartens Weimarstraße gibt es alles, was das junge Forscherherz höher schlagen lässt. „Die Kinder lieben Experimente“, sagt Leiterin Doris Schneckenberger. Meistens seien vier bis sechs Kinder
gleichzeitig in dem „Mini-Labor“ – natürlich immer unter Aufsicht. Für die Chemiker von morgen spendierte das Solvay-Werk
Bad Wimpfen eine neue Grundausstattung. „Das Interesse für Naturwissenschaften unterstützen wir gerne“, sagt Werkleiter Hans-­
Peter ­Wickel.
Die Übungen des Einsatzstabs, um die Koordination und Zusammenarbeit
für den Ernstfall zu proben, werden ergänzt durch regelmäßige Übungen
der Feuerwehr. Das gezielte Setzen von Wasserschleiern verhindert die
­Ausbreitung von Gasen wirksam.
Kinder entdecken von sich aus die Welt und sind daher begeisterte Forscher.
Impressum
Herausgeber:
Solvay Fluor GmbH
Hans-Böckler-Allee 20
30173 Hannover
ViSdP:
Dirk Schulte
SOLVAY GmbH
Hans-Böckler-Allee 20
30173 Hannover
[email protected]
Klare Zuständigkeiten und
funktionierende Kommunikationswege sind das A und O
im Ernstfall. Mit Notfallübungen werden die organisatorischen Abläufe im Solvay-Werk
in Bad Wimpfen regelmäßig
trainiert. Im Frühjahr dieses
Jahres wurde eine Betriebsstörung simuliert, die ein exter-
ner Notfallmanager begleitete.
„Im Ernstfall muss es schnell
gehen“, sagt Ivan Butina, Mitarbeiter im Bereich Umweltschutz, Sicherheit und Gesundheit. „Alle Verantwortlichen
müssen wissen, was sie zu tun
haben und auch danach handeln.“ Wie lange dauert es bis
der interne Krisenstab zusam-
Fotos: Thilo Nass, © Solar Impulse |
­Stefatou | Rezo.ch, © Solar Impulse /
Anna Pizzolante / REZO.ch, Solvay-­Archiv,
Tourist-Information Bad Wimpfen
Druck:
Schenkelberg –
Die Medienstrategen GmbH,
Österholzstraße 9 · 99428 Nohra
Adresse:
Solvay-Werk Wimpfen
Carl-Ulrich-Straße 34
74206 Bad Wimpfen
Solvay-Nachbarschaftstelefon
07063 510
menkommt und Maßnahmen
einleitet? Wie werden Behörden und Medien informiert?
Sind alle Telefonnummern aktuell? Wer spricht mit Angehörigen der Betroffenen? Wer
beantwortet Anfragen der Anwohner? „Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen sind Vorfälle nie ganz auszuschlie-
Zur
Online-Ausgabe
www.solvay.de/
badwimpfen
[email protected]
ßen“, sagt Butina. Umso wichtiger ist es, Krisen-Szenarien zu
üben und sicherzustellen, dass
Alarm- und Sicherheitspläne
verinnerlicht werden und alle
Beteiligten Hand in Hand arbeiten.
Gestaltung:
Ahlers Heinel Werbeagentur GmbH,
www.ahlersheinel.de
Redaktion:
Nicole Dinter
Dirk Schulte
Holger Ulrich