2 9 . A p r i l 2016 H o chs chu l e C o bu rg der Lehre W I SSE N KO M P E T E N Z P E R SÖNLIC H K E IT Liebe Lehrende, Liebe Studierende, Das Forum der Lehre ist traditionell die Veranstaltung, bei der sich alle Lehrenden an Bayerns Hochschulen für angewandte Wissenschaften treffen. Wir wandern damit von Ort zu Ort – dieses Mal sind wir an der Hochschule Coburg zu Gast. Erleben Sie die Hochschule Coburg und ihre Projekte. Das Motto der Veranstaltung lautet: Wissen – Kompetenzen – Persönlichkeiten. In diesem Sinne haben Sie die Möglichkeit, Lehrformate und An gebote für Studierende kennenzulernen, die genau die Förderung dieser Begriffe zum Anliegen haben. Lehrende wie auch Studierende sind gleichermaßen zum diesjährigen Forum der Lehre eingeladen. Dementsprechend bieten wir spezielle Workshops zum Thema „Richtiges Lernen“, „Gesunde Lehre“ und ein Diskussionsforum, in dem es um die „Studentische Mitbestimmung an den bayerischen Hochschulen“ geht. In den Werkstattrunden für Lehrende spannen wir den Bogen von „Kompetenzprofilen in der digitalen Welt“ und Blended-Learning, über Beispiele zu veranstaltungsübergreifender und interdisziplinärer Projektarbeit bis hin zur „Förderung der Schreibkompetenz“ und „Befähigung zu finanzieller Achtsamkeit“ von Studierenden. Darüberhinaus bieten wir Gelegenheit, sich über „Maker-Movement in der Hochschullehre“ oder Konzepte zur Förderung von Studierenden in MINT-Fächern zu informieren. FdL_16 Folder 700x210.indd 1-7 Ergänzend zu diesem Auszug des vielfältigen Pro grammangebots können Sie sich noch einen Einblick zu den Projekten „EVELIN“ und dem „Coburger Weg“ der Hochschule Coburg verschaffen. Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle wird an diesem Tag die Preise für herausragende Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verleihen. Wie bei diesem Preis üblich, haben die Studierenden die Vorschläge eingereicht. Neben Einzelpersonen konnten auch wieder Lehrprojekte, die von mehreren KollegInnen gemeinsam durchgeführt wurden, vorgeschlagen werden. Der Tag klingt mit einer Keynote von Dr. Volker Meyer-Guckel, dem stellvertretenden Generalsekretär des Stifterverbandes, aus. Hören Sie seine Gedanken zu zukunftsträchtiger Lehre an Hochschulen! Eine Lehrende und eine Studierende der Hochschule Coburg, Dipl.-Ing. Antje Vondran und Annemarie Franziska Ammer moderieren den Tag. Für musika lische Auflockerung sorgen die Jazz Combo der Hochschule Coburg sowie der Hochschulchor „Die Klangfänger“. Wir freuen uns, Sie an der Hochschule Coburg zu treffen! Ablauf Organisatorische Hinweise Anreise 09.30 Uhr Empfang und Unterlagenausgabe Termin:29. April 2016, Beginn 10.00 Uhr, Ende gegen 17.00 Uhr Mit der Bahn:Stellen Sie sich Ihren persönlichen Fahrplan unter www.bahn.de zusammen. Beachten Sie bitte folgenden Hinweis: Auf der Strecke Nürnberg-Coburg verkehrt zwischen Bamberg und Coburg Schienen ersatzverkehr. Die günstigste Verbindung startet in Nürnberg Hbf ab 7.40 Uhr. Bitte achten Sie darauf, in Bamberg in den Expressbus (SEV 2002, rot gekennzeichnet) umzusteigen: Abfahrt: 8.28 Uhr. Dieser bringt Sie direkt nach Lichtenfels. Von dort geht es dann wieder mit dem Zug um 9.10 Uhr nach Coburg weiter. Ankunft in Coburg um 9.28 Uhr. Nach einem 10 minütigen Fußmarsch sind Sie dann an der Hochschule Coburg. 10.00 UhrAuftakt und Grußworte durch Prof. Dr. Michael Pötzl (Präsident der Hochschule Coburg), Prof. Dr. Franz Waldherr (Direktor DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik) und durch die Jazz Combo der Big Band der Hochschule Coburg 10.35 UhrDebattierclub Speakers‘ Corner der Studie renden der Hochschule Coburg mit Susanne Angela Olbrich und Stefanie Witter 10.45 UhrNeun Werkstattrunden stehen zur Auswahl, oder eine geführte Ausstellung durch Projekte der Hochschule Coburg Kosten: Das Forum der Lehre ist kostenfrei, einschließlich Tagungsgetränken und Mittagessen. Anmeldung:unbedingt erforderlich. Damit wir für Sie gut organisieren können, bitte baldmöglichst unter www.diz-bayern.de anmelden. Bitte wählen Sie dort auch Ihre Werkstattrunde oder die geführte Ausstellung. 11.45 Uhr Kaffeepause Mit dem Auto:Als Ziel für Ihr Navigationsgerät geben Sie bitte Sonneberger Straße, 96450 Coburg, ein. Hier finden Sie ausreichend Parkmöglichkeiten. 12.15 UhrWeitere acht andere Werkstattrunden oder nochmals die geführte Ausstellung durch Projekte der Hochschule Coburg stehen für Sie zur Auswahl 13.15 Uhr Mittagessen 14.15 UhrAuftakt und Festrede Verleihung der Preise für herausragende Lehre durch Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und anschließende Laudationes durch die Studierenden der PreisträgerInnen 16.20 UhrImpuls von Dr. Volker Meyer-Guckel (stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes) 16.45 UhrVerabschiedung und Ausklang mit dem Chor „Die Klangfänger“ 17.00 Uhr Ende der Veranstaltung Franz Waldherr Ort:Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg, Friedrich-Streib-Straße 2, 96450 Coburg DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik Goldknopfgasse 7, 85049 Ingolstadt Tel. 0841/142 96-0 [email protected] www.diz-bayern.de Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg Friedrich-Streib-Straße 2, 96450 Coburg Tel. 09561/317 0 [email protected] www.hs-coburg.de Tagungsbüro:Vor der Veranstaltung wenden Sie sich bitte an das DiZ, Tel. 0841/142 96-0. Am Veranstaltungstag erreichen Sie das Tagungsbüro in Coburg unter der Nummer 0152/367 456 54. 2 9 . Ap r i l 2 0 1 6 H o c h sc h ul e C o b ur g der Lehre WISSEN KOM PETEN Z PER SÖN L IC H KEIT Weitere Informationen unter www.diz-bayern.de Wir sind bemüht, bei all unseren Texten auf geschlechtsneutrale Schreibweise zu achten. Lesbarkeit und Klarheit der Aussagen stehen allerdings im Vordergrund. Für die dadurch bedingten Kompromisse bitten wir um Verständnis. 24.02.16 17:59 09.30 Uhr Empfang und Unterlagenausgabe 10.00 Uhr Auftakt und Grußworte durch Prof. Dr. Michael Pötzl (Präsident der Hochschule Coburg), Prof. Dr. Franz Waldherr (Direktor DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik) und durch die Jazz Combo der Big Band der Hochschule Coburg 10.35 Uhr Debattierclub Speakers‘ Corner der Studierenden der Hochschule Coburg mit Susanne Angela Olbrich und Stefanie Witter 10.45 – 11.45 Uhr WERKSTATTRUNDEN FÜR STUDIERENDE GEFÜHRTE AUSSTELLUNGSRUNDEN WERKSTATTRUNDE 1 FÜR LEHRENDE: IDEEN UND KONZEPTE FÜR INNOVATIVE LEHRE Apl. Prof. Dr. Joachim Grzega (Katholische Universität EichstättIngolstadt) Richtig Lernen Effektives und effizientes Lernen hat sehr viel mit den richtigen Tricks und Methoden zu tun. Man kann alleine lernen, oder man tut sich zusammen und arbeitet in der Gruppe. In diesem Workshop werden entsprechende Lernmethoden für verschiedene Arten von Lernstoff vorgestellt, damit Studenten den unumgänglichen Zeitaufwand erträglich gestalten können. Teilnehmer werden auch anhand verschiedener Aufgaben bestimmte Techniken direkt erleben. Diese Ausstellungsrunden finden 2x statt: 10.45 – 11.45 Uhr und 12.15 – 13.15 Uhr Dr. Christoph M. Hackl, Anne-Marie Lickert, Ellen Taraba (TU München) Projektbezogen Studieren – Aktives Lernen im Team Förderung von Kompetenzen, Problemorientiertes Lernen, Praxisbezug und Anwendungsorientierung spielen spätestens seit dem Bologna-Prozess eine zunehmend wichtigere Rolle in der Hochschullehre. Wie vermittelt man fachliche und überfachliche Kompetenzen, zeigt die Anwendbarkeit auf und erarbeitet dabei grundlegendes Fachwissen? Das Lehrkonzept „Projektbezogen Studieren – Aktives Lernen im Team: Projektstudium Antriebstechnik“ versucht sich diesen Anforderungen zu stellen und dreht dabei die klassische Logik universitä rer Lehr- und Lernprozesse um: Die passive Informationsaufnahme in Vorlesung und Übung wird ersetzt durch selbst- und eigenständiges Erarbeiten der Lösung zu einer komplexen Problemstellung im Team und wöchent lichen Mentoring-Seminaren. 11.45 Uhr Kaffeepause 12.15 – 13.15 Uhr Freya Bartels, Hanna Blaschke, Amanda Ghazouani (Studierende der Hochschule Coburg) Chancen, Grenzen und Herausforderungen studentischer Mitbestimmung an Hochschulen in Bayern Als einziges Bundesland hat Bayern keine verfasste Studierendenschaft. Welche Möglichkeiten gibt es dennoch für studentische Mitbestimmung an bayerischen Hochschulen? Wie können sich Lehrende einbringen und mitgestalten? In dieser Werkstatt wollen wir (Studierende der Hochschule Coburg) mit Ihnen diese Thematik diskutieren und Ideen zur Umsetzung und Gestaltung studentischer Mitbestimmung entwickeln. Franziska Blechschmidt, Referat Gesunde Hochschule (Hochschule Coburg) Gesunde Lehre Wie müssen Lehre, Strukturen und Prüfungsregularien gestaltet sein, dass sie der Gesundheit von Studierenden zuträglich sind? Was erleben Studierende als förderlich bzw. hinderlich für ein gutes und gesundes Studieren an unserer Hochschule? Auf diese Fragen wollen wir im Rahmen einer moderierten Gruppendiskussion mit Studierenden die entsprechenden Antworten finden. Dieser konkrete Austausch soll als Grundlage dienen, weitere Maßnahmen für die Gesunde Hochschule Coburg abzuleiten. Prof. Dr. Dieter Landes: EVELIN – Neue Wege in der Hochschulausbildung des Software Engineering Dieser Teil der Ausstellung gibt einen Einblick in einige der vielfältigen methodischen und technologischen Ansätze, mit denen im Verbundprojekt „Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering“ (EVELIN) die Lehre des Software Engineering weiterentwickelt wird. Christina von Obstfelder, LfbA Erziehungswissenschaft, Didaktik und Wissenschaftsmethodik: Die Praxis des Coburger Wegs – Einsichten, Ansichten und Aussichten Die Projektlehre ist ein wesentlicher Schwerpunkt im Coburger Weg. Diese wird im Rahmen der Ausstellung vorgestellt. Dazu werden organisatorische Voraussetzungen, individuelle didaktische Überlegungen und exemplarisch auch die studentischen Produkte gezeigt. Außerdem sind Studierende der Hochschule Augsburg mit zwei Projektarbeiten dabei: Ein 3-D-Drucker für Schokoladeobjekte, erstellt aus Industrie-Standardteilen unter Anpassungen bei Softund Hardware, sowie der RoboBarkeeper – SirMixALot, ein Getränkemischautomat, der bis zu zehn verschiedene Zutaten verarbeiten kann – wobei Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit im Vordergrund standen. Thilo Weber (Referent für Bildungspolitik, VDMA), Prof. Dr. Winfried Wilke (Hochschule Würzburg-Schweinfurt) Die VDMA-Initiative „Maschinenhaus“ für mehr Studienerfolg Im Projekt „Maschinenhaus“ berät und unterstützt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau auf der Basis mehrerer wissenschaftlicher Studien in den Projektsäulen (1) Transferprojekte, (2) Erfahrungsaustausch-Treffen, (3) Hochschulpreis, (4) Toolbox und (5) Politische Rahmenbedingungen ingenieurwissenschaftliche Fachbereiche und Fakultäten bei der Verbesserung ihrer Lehre. Der Workshop stellt das Projekt vor, beschreibt die Erfahrungen und Aktivitäten der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Würzburg-Schweinfurt innerhalb des Projekts, und diskutiert, wie ein Unternehmensverband und seine Mitgliedsfirmen sich für mehr Studienerfolg engagieren können. Prof. Dr. Christian Holtorf (Hochschule Coburg) „We Have Met the Enemy and He Is PowerPoint“ – Erfahrungen mit dem Verzicht auf eine didaktische Allzweckwaffe Gibt es gute Lehre ohne PowerPoint? Erste Erfahrungen mit dem Verzicht auf frontale Projektionen haben gezeigt, dass dadurch sowohl die Souveränität des Vortrags als auch Genauigkeit und Reichtum der Sprache erheblich wachsen. Diese Vorgehensweise entspricht dem Ansatz, dass sich Lernen wesentlich mimetisch (nachahmend) vollzieht. Zudem ist nicht die Vollständigkeit von Fakten für einen erfolgreichen Lernprozess entscheidend, sondern eine verkörperte Praxis und die Vermittlung einer offenen, experimentellen Haltung gegenüber Neuem – wie es der Praxis des wissenschaftlichen Forschens selbst entspricht. Diskutiert werden, welche Erfahrungen Lehrende mit den Lernergebnissen ihrer Studierenden machen und wann diese Methodik sinnvoll ist. Prof. Dr. phil. Marc Krüger (Hochschule Coburg) Interdisziplinäre Lehre didaktisch-methodisch gestalten Ziel dieser Werkstatt ist es, dass Sie didaktisch-methodische Gestaltungsmittel für die interdisziplinäre Lehre kennenlernen. Hierfür werden eingangs in einem Impulsreferat didaktisch-methodische Gestaltungsmittel vorgestellt und anhand eines realen Beispiels aufgezeigt, wie Lehre damit realisiert werden kann. Mittels dieser gewonnenen Erkenntnisse entwickeln Sie eigene Ideen, wie interdisziplinäre Lehre an Ihrem Standort gestaltet werden könnte. Der Workshop endet mit einer Sichtung und Diskussion Ihrer Ideen. Dipl.-Ing. Ina Sinterhauf (Projekt:ING, Hochschule Coburg) Mehr MINT – Individuell zum Erfolg. Betreuung und Begleitung von Studierenden an der Hochschule Coburg Zur Begleitung von insbesondere MINT-Studierenden hat die Hochschule Coburg ein Konzept entwickelt, das sog. „MINT-Monitoring“, das vom Studienabbruch gefährdete Studierende identifiziert. In einer speziellen Beratung wird ein individueller Weg zu mehr Studienund Lernerfolg entwickelt. Im Workshop wird u.a. ein sog. „Notenmonitoring“ vorgestellt: Mit welchen Indika toren arbeitet es? Wie gelingt es, die „richtigen“ Studierenden zu erfassen? Außerdem: Ist ein Frühwarnsystem sinnvoll oder gar notwendig? Wie zuverlässig sind die Voraussagen? Welche Auswirkungen auf die Schwundquote gibt es? Es stehen Statistiken der Hochschule Coburg zur Verfügung, die mit den Erfahrungen der Teilnehmer/innen verglichen werden. Prof. Anne Bergner (Hochschule Coburg) Maker-Movement und Hochschullehre „Makerspaces“ und „FabLabs“ sind offene Werkstätten und Gemeinschaften, in denen sich kreative Bastler, Designer und Techniker versammeln um gemeinsam innovative Lösungen und Projekte zu entwickeln und um voneinander zu lernen. Befeuert von neuen Technologien wie 3D-Druck, einfacher Mikroelektronik, OpenSource und Web 2.0, nimmt die Zahl dieser informellen Formate und Orte des Experimentierens, Erfindens und Lernens weltweit enorm zu. Auch an Hochschulen werden immer mehr offene Makerspaces eingerichtet um den interdisziplinären Austausch und das peer-topeer-Lernen und Lehren zu ermöglichen. In dieser Werkstatt werden verschiedene Modelle und Bespiele kurz vorgestellt, um dann mit den Teilnehmern die Chancen und Herausforderungen solcher Einrichtungen im prak tischen Hochschulalltag zu diskutieren. Prof. Dr. Dr. Heribert Popp (TH Deggendorf) Blended-Learning-Interaktiv in Mathematik Mehr als 1.000 Studierende nutzen jährlich das „Interaktive Video“ im Mathematikkurs der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb). Zu jedem Teilkapitel können die Studierenden im Wechsel ein kurzes Online-Video mit der Theorie abrufen, interaktive Selbsttests dazu und – bei Bedarf die Videoerklärungen zum Selbsttest – bearbeiten. Dieser Teil dient zum Vorbereiten der Präsenzphase. Immerhin 50 % – 85 % der Studierenden nutzen dieses Angebot. Die Präsenzphase besteht dann aus interaktiver Arbeit mit kurzer Wiederholung, der Beantwortung von Fragen durch den Dozenten, Aufgabenlösen in Zweiergruppen und Präsentieren und Diskutieren der Ergebnisse. Die erzielten Klausurdurchschnittsnoten sind im Vergleich mit bisherigen Lehrveranstaltungen um die Note 0,4 besser. Thomas Sporer (Katholische Universität EichstättIngolstadt) Service Learning – Gestaltung projektorientierter Lehre mit zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen Service Learning bezeichnet projektorientiertes Lernen, das auf den Erwerb fachlicher und/oder überfachlicher Kompetenzen abzielt und in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen der Zivilgesellschaft stattfindet. In konkreten Projekten befassen sich Studierende mit gesellschaftlichen Herausforderungen und wenden im Studium erworbenes Wissen im Interesse des Gemeinwohls an. Anhand von Beispielen bietet der Workshop einen Einblick in diese aktuelle Entwicklung in der deutschen Hochschullandschaft. Es werden die Perspektiven dieser didaktischen Innovation für die zivilgesellschaftliche Öffnung von Hochschulen diskutiert und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen der Zivilgesellschaft besprochen. Prof. Dr. Axel Böttcher, Prof. Dr. Veronika Thurner, Dr. Kathrin Schlierkamp, Daniela Zehetmeier (alle Hochschule München) Integration von Fach- und Schlüsselkompetenzen in meine Lehre Hochschullehre soll Fachkompetenzen vermitteln – darüber sind sich viele Lehrende einig. Doch wie steht es um die überfachlichen Kompetenzen? In unserem Workshop wollen wir zeigen, wie man auch mit einfachsten Mitteln die wichtigsten Schlüsselkompetenzen aktiv in die Lehre integriert und damit bei den Studierenden fordert und fördert. Gemeinsam erarbeiten wir, welche Schlüsselkompetenzen für den jeweiligen Fachbereich der Teilnehmenden besonders relevant sind und geben praktische Beispiele dafür, wie eine integrierte Vermittlung von Fach- und Schlüsselkompetenzen aussehen kann. Markus Hentschel (M.A.) und Matthias Scheibe (M.A.) (beide Hochschule Coburg) (Wie) Kann wissenschaftliches Arbeiten vom ersten Semester an gelehrt werden? Im Rahmen des Coburger-Weg-Konzepts „Wissenschaftliches Arbeiten“ sollen Studierende im ersten Semester anhand eigener Erfahrungen den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess in Ansätzen nachvollziehen. Doch werden die angestrebten Lernziele, wie z.B. Unterschiede zwischen Alltagswissen und wissenschaftlichem Erkenntnisprozess zu erkennen, erreicht? Was denken die Studierenden? Worin liegt der Nutzen für Studierende bzw. sind konkrete Anschlussmöglichkeiten dieses Wissens im Rahmen des Studiums vorhanden? Oder geht es hier eher um eine Denkhaltung und/oder einen praktischen Nutzen? Gerade vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Informationsflut erscheint es zunehmend relevant, diese Fragestellungen zu diskutieren. WERKSTATTRUNDE 2 FÜR LEHRENDE: IDEEN UND KONZEPTE FÜR INNOVATIVE LEHRE Dr. Regina Graßmann, LfbA Sprachliche und visuelle Kommunikation (Hochschule Coburg) Schreiben im Seminar – Ein Konzept fachspezifischer und fachübergreifender Förderung wissenschaftlicher Schreibkompetenzen im Bachelorstudium In dieser Werkstattrunde wird gezeigt, wie die Entwicklung der Kernkompetenz Schreiben in der Wissenschaftssprache Deutsch mittels interdisziplinär konzipierter Lehr- und Lernarrangements im Fachstudium (z.B. Versicherungswirtschaft, MINT-Studiengänge, Innenarchitektur) sowie durch eine differenzierte und individuelle Betreuung der Studierenden in Ausrichtung auf die Anforderungen des zukünftigen Berufsfelds gezielt gefördert werden kann. Ferner sollen Formen der Implementierung schreibintensiver Lehre und die durch die Vielfalt der Sprach- und Lernbiografien bedingten Herausforderungen für das fachübergreifende Angebot der Schreibberatung erörtert werden. 13.15 Uhr Mittagessen 14.15 Uhr Auftakt und Festrede – Verleihung der Preise für herausragende Lehre durch Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle, anschließende Laudationes durch Studierende der PreisträgerInnen 16.20 Uhr Impuls von Dr. Volker Meyer-Guckel (stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes) 16.45 Uhr Verabschiedung und Ausklang mit dem Chor „Die Klangfänger“ 17.00 Uhr Ende der Veranstaltung FdL_16 Folder 700x210.indd 8-14 Prof. Dr. Thilo Harth (Wissenschaftlicher Leiter Wandelwerk, Zentrum für Qualitätsentwicklung der Fachhochschule Münster) Kompetenzprofile in der digitalen Welt Die zunehmend digitale Gesellschaft und Arbeitswelt erfordert veränderte Kompetenzprofile, die nicht zuletzt in Hochschulen erworben werden. Aus Sicht der Hochschullehre und der Studiengangentwicklung gilt es, Kompetenzbereiche zu identifizieren, die an Bedeutung gewinnen bzw. verlieren. Manche Handlungen können künftig besser von digitalen Werkzeugen vollzogen werden, während andere fachliche und außerfachliche Kompetenzbereiche zunehmend wichtiger werden. Im Kurzworkshop werden wir uns mit diesen Kompetenzverschiebungen aktiv auseinandersetzen und damit insgesamt an das Konzept der Kompetenzorientierung in Lehre und Studium anknüpfen. Prof. Dr. Mirko Kraft (Hochschule Coburg) Finanzielle Achtsamkeit: Versicherung 4.0 – Die nächste Krise kommt bestimmt! Achtsamkeitskonzepte haben Eingang in viele Lebensbereiche gefunden. Es lohnt sich auch, auf finanzielle Aspekte des Lebens zu achten. Denn: Die nächste Krise kommt bestimmt! Hohe Einkommen und hohes Bildungsniveau helfen in der Praxis wenig, dass sich Menschen davor schützen; oft fehlt es an finanzieller Allgemeinbildung. Risiko- und Altersvorsorge als gesellschaftspoliti scher Auftrag kommt bei Studierenden trotz Versicherungs-Apps nicht an: Zu diskutieren ist, wie didaktische Konzepte, wie z. B. die „Szenariotechnik“, helfen können, die Befähigung zu einer finanziellen Achtsamkeit interdisziplinär zu vermitteln. Impulsvorträge und selbst entwickelte Szenarien sollen helfen, die Konzepte zudem auf andere gesellschaftliche Kontexte zu über tragen. 24.02.16 17:59
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