WISSEN KOMPETENZ PERSÖNLICHKEIT Organisatorische

2 9 . A p r i l 2016
H o chs chu l e C o bu rg
der
Lehre
W I SSE N
KO M P E T E N Z
P E R SÖNLIC H K E IT
Liebe Lehrende,
Liebe Studierende,
Das Forum der Lehre ist traditionell die Veranstaltung, bei
der sich alle Lehrenden an
Bayerns Hochschulen für angewandte Wissenschaften treffen.
Wir wandern damit von Ort zu Ort – dieses Mal
sind wir an der Hochschule Coburg zu Gast.
Erleben Sie die Hochschule Coburg und ihre Projekte. Das Motto der Veranstaltung lautet: Wissen –
Kompetenzen – Persönlichkeiten. In diesem Sinne
haben Sie die Möglichkeit, Lehrformate und An­
gebote für Studierende kennenzulernen, die genau
die Förderung dieser Begriffe zum Anliegen haben.
Lehrende wie auch Studierende sind gleichermaßen
zum diesjährigen Forum der Lehre eingeladen. Dementsprechend bieten wir spezielle Workshops zum
Thema „Richtiges Lernen“, „Gesunde Lehre“ und ein
Diskussionsforum, in dem es um die „Studentische
Mitbestimmung an den bayerischen Hoch­schulen“
geht.
In den Werkstattrunden für Lehrende spannen wir
den Bogen von „Kompetenzprofilen in der digitalen
Welt“ und Blended-Learning, über Beispiele zu veranstaltungsübergreifender und interdisziplinärer
Pro­jektarbeit bis hin zur „Förderung der Schreibkompetenz“ und „Befähigung zu finanzieller Achtsamkeit“ von Studierenden. Darüberhinaus bieten
wir Gelegenheit, sich über „Maker-Movement in der
Hochschullehre“ oder Konzepte zur Förderung von
Studierenden in MINT-Fächern zu informieren.
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Ergänzend zu diesem Auszug des vielfältigen Pro­
gramm­angebots können Sie sich noch einen Einblick
zu den Projekten „EVELIN“ und dem „Coburger
Weg“ der Hochschule Coburg verschaffen.
Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle wird an diesem
Tag die Preise für herausragende Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus,
Wissenschaft und Kunst verleihen. Wie bei diesem
Preis üblich, haben die Studierenden die Vorschläge
eingereicht. Neben Einzelpersonen konnten auch
wieder Lehrprojekte, die von mehreren KollegInnen
gemeinsam durchgeführt wurden, vorgeschlagen
werden.
Der Tag klingt mit einer Keynote von Dr. Volker
Meyer-Guckel, dem stellvertretenden Generalsekretär
des Stifterverbandes, aus. Hören Sie seine Gedanken zu zukunftsträchtiger Lehre an Hochschulen!
Eine Lehrende und eine Studierende der Hochschule
Coburg, Dipl.-Ing. Antje Vondran und Annemarie
Franziska Ammer moderieren den Tag. Für musika­
lische Auflockerung sorgen die Jazz Combo der
Hochschule Coburg sowie der Hochschulchor
„Die Klangfänger“.
Wir freuen uns, Sie an der Hochschule Coburg
zu treffen!
Ablauf
Organisatorische Hinweise
Anreise
09.30 Uhr Empfang und Unterlagenausgabe
Termin:29. April 2016,
Beginn 10.00 Uhr, Ende gegen 17.00 Uhr
Mit der Bahn:Stellen Sie sich Ihren persönlichen Fahrplan
unter www.bahn.de zusammen.
Beachten Sie bitte folgenden Hinweis:
Auf der Strecke Nürnberg-Coburg verkehrt
zwischen Bamberg und Coburg Schienen­
ersatzverkehr. Die günstigste Verbindung startet in Nürnberg Hbf ab 7.40 Uhr. Bitte achten
Sie darauf, in Bamberg in den Expressbus
(SEV 2002, rot gekennzeichnet) umzusteigen:
Abfahrt: 8.28 Uhr. Dieser bringt Sie direkt
nach Lichtenfels. Von dort geht es dann wieder mit dem Zug um 9.10 Uhr nach Coburg
weiter. Ankunft in Coburg um 9.28 Uhr.
Nach einem 10 minütigen Fußmarsch sind
Sie dann an der Hochschule Coburg.
10.00 UhrAuftakt und Grußworte durch Prof. Dr.
Michael Pötzl (Präsident der Hochschule
Coburg), Prof. Dr. Franz Waldherr (Direktor
DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik) und
durch die Jazz Combo der Big Band der
Hochschule Coburg
10.35 UhrDebattierclub Speakers‘ Corner der Studie­
renden der Hochschule Coburg mit Susanne
Angela Olbrich und Stefanie Witter
10.45 UhrNeun Werkstattrunden stehen zur Auswahl,
oder eine geführte Ausstellung durch Projekte
der Hochschule Coburg
Kosten:
Das Forum der Lehre ist kostenfrei, einschließlich Tagungsgetränken und Mittag­essen.
Anmeldung:unbedingt erforderlich. Damit wir für Sie
gut organisieren können, bitte baldmöglichst
unter www.diz-bayern.de anmelden. Bitte
wählen Sie dort auch Ihre Werkstattrunde
oder die geführte Ausstellung.
11.45 Uhr Kaffeepause
Mit dem Auto:Als Ziel für Ihr Navigationsgerät geben Sie
bitte Sonneberger Straße, 96450 Coburg,
ein. Hier finden Sie ausreichend Parkmöglichkeiten.
12.15 UhrWeitere acht andere Werkstattrunden oder
nochmals die geführte Ausstellung durch
Projekte der Hochschule Coburg stehen für
Sie zur Auswahl
13.15 Uhr Mittagessen
14.15 UhrAuftakt und Festrede
Verleihung der Preise für herausragende Lehre
durch Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle
und anschließende Laudationes durch die
Studierenden der PreisträgerInnen
16.20 UhrImpuls von Dr. Volker Meyer-Guckel (stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes)
16.45 UhrVerabschiedung und Ausklang mit dem Chor
„Die Klangfänger“
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Franz Waldherr
Ort:Hochschule für angewandte Wissenschaften
Coburg, Friedrich-Streib-Straße 2,
96450 Coburg
DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik
Goldknopfgasse 7, 85049 Ingolstadt
Tel. 0841/142 96-0
[email protected]
www.diz-bayern.de
Hochschule für angewandte
Wissenschaften Coburg
Friedrich-Streib-Straße 2, 96450 Coburg
Tel. 09561/317 0
[email protected]
www.hs-coburg.de
Tagungsbüro:Vor der Veranstaltung wenden Sie sich
bitte an das DiZ, Tel. 0841/142 96-0.
Am Veranstaltungstag erreichen Sie das
Tagungsbüro in Coburg unter der Nummer
0152/367 456 54.
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H o c h sc h ul e C o b ur g
der
Lehre
WISSEN
KOM PETEN Z
PER SÖN L IC H KEIT
Weitere Informationen unter www.diz-bayern.de
Wir sind bemüht, bei all unseren Texten auf geschlechtsneutrale
Schreibweise zu achten. Lesbarkeit und Klarheit der Aussagen
stehen allerdings im Vordergrund. Für die dadurch bedingten
Kompromisse bitten wir um Verständnis.
24.02.16 17:59
09.30 Uhr
Empfang und Unterlagenausgabe
10.00 Uhr
Auftakt und Grußworte durch Prof. Dr. Michael Pötzl (Präsident der Hochschule Coburg), Prof. Dr. Franz Waldherr (Direktor DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik) und durch die Jazz Combo der Big Band der Hochschule Coburg
10.35 Uhr
Debattierclub Speakers‘ Corner der Studie­renden der Hochschule Coburg mit Susanne Angela Olbrich und Stefanie Witter
10.45 –
11.45 Uhr
„ „ WERKSTATTRUNDEN FÜR STUDIERENDE
„ „ GEFÜHRTE AUSSTELLUNGSRUNDEN
„ „ WERKSTATTRUNDE 1 FÜR LEHRENDE: IDEEN UND KONZEPTE FÜR INNOVATIVE LEHRE
Apl. Prof. Dr. Joachim Grzega
(Katholische Universität EichstättIngolstadt)
Richtig Lernen
Effektives und effizientes Lernen hat
sehr viel mit den richtigen Tricks und
Methoden zu tun. Man kann alleine
lernen, oder man tut sich zusammen
und arbeitet in der Gruppe. In diesem Workshop werden entsprechende Lernmethoden für verschiedene
Arten von Lernstoff vorgestellt, damit
Studenten den unumgänglichen Zeitaufwand erträglich gestalten können.
Teilnehmer werden auch anhand
verschiedener Aufgaben bestimmte
Techniken direkt erleben.
Diese Ausstellungsrunden finden 2x statt:
10.45 – 11.45 Uhr und
12.15 – 13.15 Uhr
Dr. Christoph M. Hackl, Anne-Marie Lickert,
Ellen Taraba (TU München)
Projektbezogen Studieren – Aktives Lernen im Team
Förderung von Kompetenzen, Problemorientiertes Lernen, Praxisbezug und Anwendungsorientierung spielen
spätestens seit dem Bologna-Prozess eine zunehmend
wichtigere Rolle in der Hochschullehre. Wie vermittelt
man fachliche und überfachliche Kompetenzen, zeigt
die Anwendbarkeit auf und erarbeitet dabei grundlegendes Fachwissen? Das Lehrkonzept „Projektbezogen
Studieren – Aktives Lernen im Team: Projektstudium Antriebstechnik“ versucht sich diesen Anforderungen zu
stellen und dreht dabei die klassische Logik universitä­
rer Lehr- und Lernprozesse um: Die passive Informationsaufnahme in Vorlesung und Übung wird ersetzt durch
selbst- und eigenständiges Erarbeiten der Lösung zu einer komplexen Problemstellung im Team und wöchent­
lichen Mentoring-Seminaren.
11.45 Uhr
Kaffeepause
12.15 –
13.15 Uhr
Freya Bartels, Hanna Blaschke,
Amanda Ghazouani (Studierende
der Hochschule Coburg)
Chancen, Grenzen und Herausforderungen studentischer Mitbestimmung
an Hochschulen in Bayern
Als einziges Bundesland hat Bayern
keine verfasste Studierendenschaft.
Welche Möglichkeiten gibt es dennoch für studentische Mitbestimmung
an bayerischen Hochschulen? Wie
können sich Lehrende einbringen
und mitge­stalten? In dieser Werkstatt
wollen wir (Studierende der Hochschule Coburg) mit Ihnen diese Thematik diskutieren und Ideen zur Umsetzung und Gestaltung studentischer
Mitbestimmung entwickeln.
Franziska Blechschmidt, Referat
Gesunde Hochschule (Hochschule
Coburg)
Gesunde Lehre
Wie müssen Lehre, Strukturen und
Prüfungsregularien gestaltet sein,
dass sie der Gesundheit von Studierenden zuträglich sind? Was erleben
Studierende als förderlich bzw. hinderlich für ein gutes und gesundes
Studieren an unserer Hochschule?
Auf diese Fragen wollen wir im Rahmen einer moderierten Gruppendiskussion mit Studierenden die entsprechenden Antworten finden. Dieser
konkrete Austausch soll als Grundlage dienen, weitere Maßnahmen
für die Gesunde Hochschule Coburg
abzuleiten.
Prof. Dr. Dieter Landes:
EVELIN – Neue Wege in der Hochschulausbildung des
Software Engineering
Dieser Teil der Ausstellung gibt einen Einblick in einige der
viel­fältigen methodischen und technologischen Ansätze, mit
denen im Verbundprojekt „Experimentelle Verbesserung des
Lernens von Software Engineering“ (EVELIN) die Lehre des
Software Engineering weiterentwickelt wird.
Christina von Obstfelder, LfbA Erziehungswissenschaft,
Didaktik und Wissenschaftsmethodik:
Die Praxis des Coburger Wegs –
Einsichten, Ansichten und Aussichten
Die Projektlehre ist ein wesentlicher Schwerpunkt im Coburger
Weg. Diese wird im Rahmen der Ausstellung vorgestellt. Dazu
werden organisatorische Voraussetzungen, individuelle didak­tische Überlegungen und exemplarisch auch die studen­tischen
Produkte gezeigt.
Außerdem sind Studierende der Hochschule Augsburg mit zwei
Projektarbeiten dabei: Ein 3-D-Drucker für Schokoladeobjekte,
erstellt aus Industrie-Standardteilen unter Anpassungen bei Softund Hardware, sowie der RoboBarkeeper – SirMixALot, ein
Getränkemischautomat, der bis zu zehn verschiedene Zutaten
verarbeiten kann – wobei Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit im Vordergrund standen.
Thilo Weber (Referent für Bildungspolitik, VDMA), Prof.
Dr. Winfried Wilke (Hochschule Würzburg-Schweinfurt)
Die VDMA-Initiative „Maschinenhaus“ für mehr
Studienerfolg
Im Projekt „Maschinenhaus“ berät und unterstützt der
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau auf
der Basis mehrerer wissenschaftlicher Studien in den
Projektsäulen (1) Transferprojekte, (2) Erfahrungsaustausch-Treffen, (3) Hochschulpreis, (4) Toolbox und (5)
Politische Rahmenbedingungen ingenieurwissenschaftliche Fachbereiche und Fakultäten bei der Verbesserung ihrer Lehre. Der Workshop stellt das Projekt vor,
beschreibt die Erfahrungen und Aktivitäten der Fakultät
Maschinenbau der Hochschule Würzburg-Schweinfurt
innerhalb des Projekts, und diskutiert, wie ein Unternehmensverband und seine Mitgliedsfirmen sich für mehr
Studienerfolg engagieren können.
Prof. Dr. Christian Holtorf (Hochschule Coburg)
„We Have Met the Enemy and He Is PowerPoint“ –
Erfahrungen mit dem Verzicht auf eine didaktische
Allzweckwaffe
Gibt es gute Lehre ohne PowerPoint? Erste Erfahrungen
mit dem Verzicht auf frontale Projektionen haben gezeigt,
dass dadurch sowohl die Souveränität des Vortrags als
auch Genauigkeit und Reichtum der Sprache erheblich
wachsen. Diese Vorgehensweise entspricht dem Ansatz,
dass sich Lernen wesentlich mimetisch (nachahmend) vollzieht. Zudem ist nicht die Vollständigkeit von Fakten für
einen erfolgreichen Lernprozess entscheidend, sondern
eine verkörperte Praxis und die Vermittlung einer offenen,
experimentellen Haltung gegenüber Neuem – wie es der
Praxis des wissenschaftlichen Forschens selbst entspricht.
Diskutiert werden, welche Erfahrungen Lehrende mit den
Lernergebnissen ihrer Studierenden machen und wann
diese Methodik sinnvoll ist.
Prof. Dr. phil. Marc Krüger (Hochschule Coburg)
Interdisziplinäre Lehre didaktisch-methodisch gestalten
Ziel dieser Werkstatt ist es, dass Sie didaktisch-methodische Gestaltungsmittel für die interdisziplinäre Lehre
kennenlernen. Hierfür werden eingangs in einem Impulsreferat didaktisch-methodische Gestaltungsmittel
vorgestellt und anhand eines realen Beispiels aufgezeigt, wie Lehre damit realisiert werden kann. Mittels
dieser gewonnenen Erkenntnisse entwickeln Sie eigene
Ideen, wie interdisziplinäre Lehre an Ihrem Standort gestaltet werden könnte. Der Workshop endet mit einer
Sichtung und Diskussion Ihrer Ideen.
Dipl.-Ing. Ina Sinterhauf (Projekt:ING, Hochschule
Coburg)
Mehr MINT – Individuell zum Erfolg. Betreuung und
Begleitung von Studierenden an der Hochschule Coburg
Zur Begleitung von insbesondere MINT-Studierenden
hat die Hochschule Coburg ein Konzept entwickelt, das
sog. „MINT-Monitoring“, das vom Studienabbruch gefährdete Studierende identifiziert. In einer speziellen
Beratung wird ein individueller Weg zu mehr Studienund Lernerfolg ent­wickelt. Im Workshop wird u.a. ein
sog. „Notenmonitoring“ vorgestellt: Mit welchen Indika­
toren arbeitet es? Wie gelingt es, die „richtigen“ Studie­renden zu erfassen? Außerdem: Ist ein Frühwarnsystem
sinnvoll oder gar notwendig? Wie zuverlässig sind die
Voraussagen? Welche Auswirkungen auf die Schwundquote gibt es? Es stehen Statistiken der Hochschule
Coburg zur Verfügung, die mit den Erfahrungen der
Teilnehmer/innen verglichen werden.
Prof. Anne Bergner (Hochschule Coburg)
Maker-Movement und Hochschullehre
„Makerspaces“ und „FabLabs“ sind offene Werkstätten und Gemeinschaften, in denen sich kreative Bastler,
Designer und Techniker versammeln um gemeinsam innovative Lösungen und Projekte zu entwickeln und um
voneinander zu lernen. Befeuert von neuen Technologien wie 3D-Druck, einfacher Mikroelektronik, OpenSource und Web 2.0, nimmt die Zahl dieser informellen Formate und Orte des Experimentierens, Erfindens
und Lernens weltweit enorm zu. Auch an Hochschulen
werden immer mehr offene Makerspaces eingerichtet
um den interdisziplinären Austausch und das peer-topeer-Lernen und Lehren zu ermöglichen. In dieser Werkstatt werden verschiedene Modelle und Bespiele kurz
vorgestellt, um dann mit den Teilnehmern die Chancen
und Herausforderungen solcher Einrichtungen im prak­
tischen Hochschulalltag zu diskutieren.
Prof. Dr. Dr. Heribert Popp (TH Deggendorf)
Blended-Learning-Interaktiv in Mathematik
Mehr als 1.000 Studierende nutzen jährlich das „Interaktive Video“ im Mathematikkurs der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb). Zu jedem Teilkapitel können die
Studierenden im Wechsel ein kurzes Online-Video mit
der Theorie abrufen, interaktive Selbsttests dazu und –
bei Bedarf die Videoerklärungen zum Selbsttest – bearbeiten. Dieser Teil dient zum Vorbereiten der Präsenzphase. Immerhin 50 % – 85 % der Studierenden nutzen
dieses Angebot. Die Präsenzphase besteht dann aus
interaktiver Arbeit mit kurzer Wiederholung, der Beantwortung von Fragen durch den Dozenten, Aufgabenlösen in Zweiergruppen und Präsentieren und Diskutieren
der Ergebnisse. Die erzielten Klausurdurchschnittsnoten
sind im Vergleich mit bisherigen Lehrveranstaltungen
um die Note 0,4 besser.
Thomas Sporer (Katholische Universität EichstättIngolstadt)
Service Learning – Gestaltung projektorientierter Lehre
mit zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen
Service Learning bezeichnet projektorientiertes Lernen,
das auf den Erwerb fachlicher und/oder überfachlicher
Kompetenzen abzielt und in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen der Zivilgesellschaft stattfindet. In
konkreten Projekten befassen sich Studierende mit gesellschaftlichen Herausforderungen und wenden im Studium erworbenes Wissen im Interesse des Gemeinwohls
an. Anhand von Beispielen bietet der Workshop einen
Einblick in diese aktuelle Entwicklung in der deutschen
Hochschullandschaft. Es werden die Perspektiven dieser didaktischen Innovation für die zivilgesellschaft­liche
Öffnung von Hochschulen diskutiert und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Partnerorga­nisationen
der Zivilgesellschaft besprochen.
Prof. Dr. Axel Böttcher, Prof. Dr. Veronika Thurner,
Dr. Kathrin Schlierkamp, Daniela Zehetmeier
(alle Hochschule München)
Integration von Fach- und Schlüsselkompetenzen
in meine Lehre
Hochschullehre soll Fachkompetenzen vermitteln –
darüber sind sich viele Lehrende einig. Doch wie steht
es um die überfachlichen Kompetenzen? In unserem
Workshop wollen wir zeigen, wie man auch mit einfachsten Mitteln die wichtigsten Schlüsselkompetenzen
aktiv in die Lehre integriert und damit bei den Studierenden fordert und fördert. Gemeinsam erarbeiten wir,
welche Schlüsselkompetenzen für den jeweiligen Fachbereich der Teilnehmenden besonders relevant sind und
geben praktische Beispiele dafür, wie eine integrierte
Vermittlung von Fach- und Schlüsselkompetenzen aussehen kann.
Markus Hentschel (M.A.) und Matthias Scheibe (M.A.)
(beide Hochschule Coburg)
(Wie) Kann wissenschaftliches Arbeiten vom ersten
Semester an gelehrt werden?
Im Rahmen des Coburger-Weg-Konzepts „Wissenschaftliches Arbeiten“ sollen Studierende im ersten Semester
anhand eigener Erfahrungen den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess in Ansätzen nachvollziehen. Doch werden die angestrebten Lernziele, wie z.B. Unterschiede
zwischen Alltagswissen und wissenschaftlichem Erkenntnisprozess zu erkennen, erreicht? Was denken die Studierenden? Worin liegt der Nutzen für Studierende bzw.
sind konkrete Anschlussmöglichkeiten dieses Wissens
im Rahmen des Studiums vorhanden? Oder geht es hier
eher um eine Denkhaltung und/oder einen praktischen
Nutzen? Gerade vor dem Hintergrund einer stetig
wachsenden Informationsflut erscheint es zunehmend
relevant, diese Fragestellungen zu diskutieren.
„ „ WERKSTATTRUNDE 2 FÜR LEHRENDE: IDEEN UND KONZEPTE FÜR INNOVATIVE LEHRE
Dr. Regina Graßmann, LfbA Sprachliche und visuelle
Kommunikation (Hochschule Coburg)
Schreiben im Seminar – Ein Konzept fachspezifischer
und fachübergreifender Förderung wissenschaftlicher
Schreibkompetenzen im Bachelorstudium
In dieser Werkstattrunde wird gezeigt, wie die Entwicklung der Kernkompetenz Schreiben in der Wissenschaftssprache Deutsch mittels interdisziplinär konzipierter Lehr- und Lernarrangements im Fachstudium
(z.B. Versicherungswirtschaft, MINT-Studiengänge, Innenarchitektur) sowie durch eine differenzierte und individuelle Betreuung der Studierenden in Ausrichtung
auf die Anforderungen des zukünftigen Berufsfelds gezielt gefördert werden kann. Ferner sollen Formen der
Implementierung schreibintensiver Lehre und die durch
die Vielfalt der Sprach- und Lernbiografien bedingten
Herausforderungen für das fachübergreifende Angebot
der Schreibberatung erörtert werden.
13.15 Uhr
Mittagessen
14.15 Uhr
Auftakt und Festrede – Verleihung der Preise für herausragende Lehre durch Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle, anschließende Laudationes durch Studierende der PreisträgerInnen
16.20 Uhr
Impuls von Dr. Volker Meyer-Guckel (stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes)
16.45 Uhr
Verabschiedung und Ausklang mit dem Chor „Die Klangfänger“
17.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
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Prof. Dr. Thilo Harth (Wissenschaftlicher Leiter
Wandelwerk, Zentrum für Qualitätsentwicklung der
Fachhochschule Münster)
Kompetenzprofile in der digitalen Welt
Die zunehmend digitale Gesellschaft und Arbeitswelt
erfordert veränderte Kompetenzprofile, die nicht zuletzt
in Hochschulen erworben werden. Aus Sicht der Hochschullehre und der Studiengangentwicklung gilt es, Kompetenzbereiche zu identifizieren, die an Bedeutung gewinnen bzw. verlieren. Manche Handlungen können
künftig besser von digitalen Werkzeugen vollzogen
werden, während andere fachliche und außerfachliche
Kompetenzbereiche zunehmend wichtiger werden. Im
Kurzworkshop werden wir uns mit diesen Kompetenzverschiebungen aktiv auseinandersetzen und damit insgesamt an das Konzept der Kompetenzorientierung in
Lehre und Studium anknüpfen.
Prof. Dr. Mirko Kraft (Hochschule Coburg)
Finanzielle Achtsamkeit: Versicherung 4.0 –
Die nächste Krise kommt bestimmt!
Achtsamkeitskonzepte haben Eingang in viele Lebensbereiche gefunden. Es lohnt sich auch, auf finanzielle
Aspekte des Lebens zu achten. Denn: Die nächste Krise
kommt bestimmt! Hohe Einkommen und hohes Bildungsniveau helfen in der Praxis wenig, dass sich Menschen
davor schützen; oft fehlt es an finanzieller Allgemeinbildung. Risiko- und Altersvorsorge als gesellschaftspoliti­
scher Auftrag kommt bei Studierenden trotz Versicherungs-Apps nicht an: Zu diskutieren ist, wie didaktische
Konzepte, wie z. B. die „Szenariotechnik“, helfen können, die Befähigung zu einer finanziellen Achtsamkeit
interdisziplinär zu vermitteln. Impulsvorträge und selbst
entwickelte Szenarien sollen helfen, die Konzepte zudem auf andere gesellschaftliche Kontexte zu über­
tragen.
24.02.16 17:59