Soziale Folgen der Krise - Broschürenservice

Soziales
SOZIALE FOLGEN DER KRISE:
Welche Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise
zeigen sich in Österreich?
IMPRESSUM
Medieninhaber und Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumetenschutz,
Stubenring 1, A-1010 Wien ■ Verlags- und Herstellungsort: Wien ■ Druck: Sozialministerium ■ ISBN:
­978-3-85010-374-9 ■ Redaktion: agnes streissler – wirtschaftspolitische projekt-beratung e.U., 1090 Wien;
Sozialministerium, Abt. V/B/4 ■ Titelbild: © istockphoto.com/bmask ■ Stand: September 2015
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
DIE AUSWIRKUNGEN DER WIRTSCHAFTSKRISE: ­SOZIALE ENTWICKLUNGEN
SEIT 2008
Wie hat sich die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise auf die soziale Lage in Österreich ausgewirkt?
Zunächst muss festgestellt werden, dass die Arbeitslosigkeit deutlich angestiegen ist, obwohl Österreich
hier nach wie vor zu den Ländern Europas mit der günstigsten Arbeitsmarktsituation zählt. War anfangs
eher die exportierende Industrie betroffen, so stieg in den vergangenen Jahren die Arbeitslosigkeit vor
allem im Dienstleistungsbereich markant. Besonders betroffen davon sind ältere ArbeitnehmerInnen.
Zwar gab es gleichzeitig eine steigende Beschäftigung, in vielen Fällen stellte diese aber einen Austausch
von Vollzeit- durch Teilzeitarbeitsplätze dar.
Die Krise hat den laufenden Anstieg der Unternehmens- und Vermögenseinkommen unterbrochen und
wieder zu einem leichten Anstieg der Lohnquote geführt. Auf individueller Ebene ist dennoch bei den
unselbstständig Beschäftigten ein Auseinanderdriften der Einkommen zu beobachten: Wenig Verdienende erhalten tendenziell noch weniger als 2008, besser Verdienende aber mehr. Auf Haushaltsebene
ist Österreich hingegen eines der wenigen Länder, in denen die Verteilung der Einkommen relativ konstant bleibt.
Der Sozialstaat hat sich in Österreich als effektive „Krisenfeuerwehr“ bewährt: Österreich ist eines der
wenigen Länder in Europa mit nicht steigenden Armutszahlen. Die Leistungen der Arbeitslosenversicherung wurden hierzulande nicht gekürzt, so dass sie ihre kaufkraftstärkende, stabilisierende Wirkung
entfalten konnten. Auch die Einnahmen aus Steuern und Sozialversicherung konnten weitgehend stabil
gehalten werden und so eine tragfähige Finanzierung des Sozialstaats sichern.
Steigende Arbeitslosigkeit
Schwierige Wirtschaftsentwicklung
In Österreich kam es 2009 zu einem realen (preisbereinigten) Rückgang des BIP um 3,8%. Die Erholung
in den zwei darauffolgenden Jahren stellte sich hingegen als kurzfristig heraus und auch aktuelle Prognosen des IHS und des WIFO gehen von einer Wirtschaftsentwicklung aus, die nicht zu einer Senkung der
Arbeitslosigkeit beitragen kann. Österreich weist hier eine recht ähnliche Entwicklung wie die anderen
Staaten im Euroraum auf.
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Die Krise ist noch nicht überwunden
5%
3%
1%
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
-1%
-3%
-5%
Österreich
Euroraum
Quelle: Eurostat; BIP-Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %, real
Arbeitslosigkeit erreicht Höchststände
2009 schlug die Finanzkrise auf die Realwirtschaft durch und erreichte den österreichischen Arbeitsmarkt.
Arbeitslosenzahlen verändern sich über das Jahr – saisonal bedingt sind im Winter mehr Menschen
arbeitslos als im Sommer. Arbeitslosenzahlen werden daher entweder als Jahresdurchschnittszahlen
dargestellt oder als Jahresvergleich zweier gleicher Monate. So musste etwa im März 2009 ein Anstieg
der Arbeitslosigkeit gegenüber dem März 2008 um 60.000 Personen bzw. um 29% festgestellt werden.
Im Jahresdurchschnitt stieg die Arbeitslosigkeit von 2008 auf 2009 um 48.000 Personen. Die Entwicklung
besserte sich im Verlauf der Jahre 2010 und 2011, seither ist aber wieder ein deutlicher Anstieg zu erkennen.
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Die Krise zeigt sich am Arbeitsmarkt
319.000
320.000
300.000
280.000
260.000
240.000
220.000
212.000
200.000
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Quelle: Sozialministerium; Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt (auf Tsd. gerundet)
Waren im Jahresdurchschnitt 2008 212.000 Menschen als arbeitslos gemeldet, stieg diese Zahl 2009
deutlich an, konnte sich bis 2011 leicht stabilisieren aber steigt seither kontinuierlich weiter, so dass 2014
im Jahresdurchschnitt 319.000 Menschen arbeitslos gemeldet waren. Dies setzte sich 2015 fort: Ende
August 2015 waren knapp über 327.000 Menschen als arbeitslos vorgemerkt.
Dieser seit 2012 bestehende negative Trend ist vor allem auf die schlechte konjunkturelle Entwicklung
zurückzuführen. Österreich ist, ebenso wie die anderen europäischen Länder, von den wirtschaftlichen
Auswirkungen der Euro-Staatsschuldenkrise betroffen. Da aber längerfristig Arbeitslosigkeit nur abgebaut werden kann, wenn das Wirtschaftswachstum über zwei Prozent liegt, dürfte kurzfristig keine
Trendumkehr in Aussicht sein.
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Struktur der Arbeitslosigkeit verändert sich mit anhaltender Krise
Die Krise 2009 wirkte sich zunächst massiv auf Exportwirtschaft und Industrie aus. Als Überbrückungsmaßnahme wurde die Kurzarbeit ausgeweitet. Spätestens seit Ende 2010 ist aber die Krise auch im
Dienstleistungssektor angekommen. Dies spiegelt sich auch in der Betrachtung nach Geschlecht wieder:
Waren zunächst vor allem Männer von der zunehmenden Arbeitslosigkeit betroffen, verringerte sich das
geschlechtsspezifisch-unterschiedliche Ausmaß der Betroffenheit spätestens ab 2011.
Auch die Betroffenheit nach Alter verändert sich: Zu Beginn der Krise waren es vor allem die Jungen (die
15- bis 24-Jährigen), bei denen überproportional ein Anstieg der Arbeitslosigkeit festzustellen war. 2010
war der Zuwachs der Arbeitslosigkeit vor allem in der Gruppe der 25- bis 54-Jährigen markant, seither
sind zunehmend die älteren ArbeitnehmerInnen zwischen 55 und 64 Jahren betroffen.
Langzeitbeschäftigungslosigkeit steigt
Ein deutlicher Hinweis auf sich verstärkende Arbeitsmarktprobleme ist im Anstieg der Langzeitbeschäftigungslosigkeit seit dem Jahr 2008 zu sehen. Als langzeitbeschäftigungslos gilt man, wenn man über ein
Jahr arbeitslos ist (SchulungsteilnehmerInnen werden hier als arbeitslos gezählt)1.
Seit dem Zeitpunkt vor Eintritt der Krise kam es zu mehr als einer Verdopplung der Zahl der langzeitbeschäftigungslosen Personen. Im April 2015 waren 108.000 Menschen langzeitbeschäftigungslos, das ist
im Vergleich zum April 2008 ein Zuwachs von über 200% bzw. ein Plus von 72.000 Personen. Die stärksten
Anstiege betreffen hier Personen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren (insbesondere Frauen) wie auch
die Bevölkerungsgruppe zwischen 15 und 24 Jahren. Vom Gesamtanstieg seit 2008 sind Männer um 26
Prozentpunkte stärker betroffen als Frauen.
Der Blick auf die Dauer der Arbeitslosigkeit macht deutlich, dass sich die Situation vieler Menschen, die bereits
vor Eintritt der Krise große Schwierigkeiten bei der langfristigen Einbindung ins Erwerbsleben hatten, auch
in den letzten Jahren nicht verbessert hat. Da sich in dieser Bevölkerungsgruppe viele Niedrigqualifizierte
sowie auch Personen mit gesundheitlichen Problemen befinden, gestaltet sich deren Wiedereingliederung gerade während einer angespannten Arbeitsmarktlage kompliziert. Die erfolgreiche Bekämpfung
der Langzeitbeschäftigungslosigkeit stellt daher derzeit eine der schwierigsten Herausforderungen dar.
Situation in Österreich dennoch besser als im EU-Schnitt, vor allem bei Jungen
Trotz dieser im Zeitverlauf besorgniserregenden Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt gehört
Österreich zu den Ländern mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit innerhalb der EU. Die letztverfügbaren
Jahresdaten bestätigen diese im EU-Vergleich günstigere Position: Österreichs Arbeitslosigkeit liegt im
Es werden nur Personen mit aktiver AMS-Vormerkung gezählt; eine Unterbrechung von über 62 Tagen (Arbeitsaufnahme oder längere Krankheit) beendet Langzeitbeschäftigungslosigkeit.
1
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Jahresdurchschnitt 2014 mit 5,6% Arbeitslosenquote deutlich unter dem Durchschnitt aller 28 EU-Staaten
(10,2%).
Österreich hat europaweit eine der günstigsten Arbeitsmarktsituationen
30%
26,5%
24,5%
25%
20%
15%
10,2%
EU-28 Durchschnitt: 10,2%
10%
5%
14,1%
7,4%
6,1%
5,6%
5,0%
12,7%
nd
n
Gr
ie
ch
en
la
ie
Sp
an
tu
ga
l
Po
r
n
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Ös
De
ut
sc
hl
an
d
0%
Quelle: Eurostat; Arbeitslosenquote in % im Jahresdurchschnitt 2014
Es haben im Übrigen nicht nur jene stark von der letzten Krise betroffenen Staaten wie Griechenland
oder Spanien deutlich höhere Arbeitslosenquoten. Auch strukturell mit Österreich vergleichbare Staaten
wie Finnland (8,7%), Belgien (8,5%) und Schweden (7,9%) haben sechs Jahre nach Krisenbeginn deutlich
ungünstigere Arbeitsmarkt-Situationen als Österreich.
Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit lag Österreich 2014 mit 10,3% nach Deutschland an zweitbester
Stelle innerhalb der EU. Dieser Erfolg in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist nicht zuletzt auf spezifische
arbeitsmarktpolitische Investitionen (z.B. Ausbildungsgarantie für Jugendliche, Jugendcoaching) zurückzuführen. Nicht zuletzt deshalb gilt das österreichische Modell als Vorbild für die „Youth Guarantee“-Initiative auf EU-Ebene. Jugendarbeitslosenquoten von zeitweise deutlich über 50% in Griechenland und
Spanien sind warnende Beispiele, vor welchen Herausforderungen junge Menschen in Europa stehen.
Die traditionelle Ausrichtung des österreichischen Sozialstaats auf eine effektive zielgruppenspezifische
aktive Arbeitsmarktpolitik hat sich, nicht nur im europäischen Vergleich, somit als wirksame Zukunftsinvestition erwiesen.
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Beschäftigung steigt, aufgrund von Teilzeitarbeit
Mehr Menschen in Beschäftigung, aber sinkendes Arbeitsvolumen
Neben diesen negativen Trends erfolgte im Beobachtungszeitraum jedoch auch ein Anstieg der bestehenden unselbstständigen Beschäftigungsverhältnisse. Insgesamt beträgt diese Zunahme seit 2008 113.000
Beschäftigte, 2014 waren im Jahresdurchschnitt 3.570.000 Personen unselbstständig beschäftigt.
Allerdings ist der Beschäftigungsanstieg nicht mit einem Zuwachs an Vollzeitstellen gleichzusetzen: Einerseits gibt es heute mehr Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse als vor der Krise und auch die insgesamt
geleistete Arbeitszeit ist heute auf einem geringeren Niveau als 2008:
Trotz Krise steigt seit 2008 die Beschäftigung, aber nicht das Arbeitsvolumen
200.000
Arbeitsvolumen
Teilzeitstunden: +166.300
Beschäftigung
insgesamt:
+113.000 Personen
100.000
0
-100.000
-200.000
-300.000
Arbeitsvolumen
insgesamt:
-293.900 Stunden
-400.000
-500.000
Arbeitsvolumen
Vollzeitstunden:
-460.100
Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung; Entwicklung zwischen 2008 und 2014 bei der Zahl der unselbständig Erwerbstätigen bzw. geleisteten Arbeitsstunden (Arbeitsvolumen) in der Haupttätigkeit in Stunden/Jahr
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen hat die Teilzeit-Beschäftigung zwischen 2008 und 2014
stark zugenommen – im Vergleich 4. Quartal 2014 mit 4. Quartal 2008 um 22%. Die Zahl der Vollzeit-Erwerbstätigen hat im selben Zeitraum hingegen um 2,4% abgenommen. Das heißt, der Beschäftigungszuwachs ist vor allem auf einen Anstieg der Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen.
Dieselbe Dynamik zeigt sich bei der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit: Während das Vollzeit-Arbeitsvolumen
zwischen 2008 und 2015 im 1. Quartal um insgesamt 8% zurückgegangen ist, kam es beim Teilzeit-Volumen gleichzeitig zu einem deutlichen Anstieg von 27%. In der Gesamtbetrachtung ist darüber hinaus
festzustellen, dass sechs Jahre nach Beginn der Krise noch immer um 3,3% weniger Arbeitsstunden als
2008 geleistet wurden.
Beschäftigungszuwachs durch Austausch von Vollzeit- durch Teilzeitarbeit, vor allem bei Frauen
In der langfristigen Betrachtung ist vor allem die steigende Erwerbsbeteiligung der Frauen ein wichtiger
Faktor: Während die weibliche Beschäftigungsquote in der Altersgruppe zwischen 20 und 64 Jahren im
Jahr 1995 61% betragen hat, kam es bis zum Jahr 2013 zu einem starken Anstieg auf 70%. Die Teilzeitquote der Frauen lag wiederum zuletzt bei 48% und jene der Männer bei nur 9% (wobei bei beiden eine
steigende Tendenz festzustellen ist).
Zwischen 2008 und 2014 ist insgesamt ein Zuwachs bei den unselbstständigen Erwerbstätigen um 113.000
Personen festzustellen. Dieser Anstieg setzt sich in diesem Zeitraum allerdings einerseits aus einem
Rückgang bei den Vollzeit-Beschäftigten um 69.000 Personen und andererseits aus einem Zuwachs der
Teilzeit-Beschäftigten um 182.000 Personen zusammen.
Dieser Trend weist geschlechtsspezifische Unterschiede auf.
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Beschäftigtenzuwachs seit 2008 ist vor allem ein Zuwachs an weiblichen Teilzeitbeschäftigten
181.600
180.000
134.500
130.000
113.000
106.300
80.000
47.100
30.000
6.800
-20.000
-70.000
-40.300
-28.300
-68.500
Insgesamt
Männer
Frauen
Gesamtentwicklung
Vollzeit
Teilzeit
Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung; Zahl der unselbständig Erwerbstätigen, Entwicklung zwischen 2008 und 2014 (auf Tsd. gerundet)
Die Zahl der unselbständig erwerbstätigen Männer stieg seit 2008 gerade um 0,4% an und dieser Zuwachs
kam allein aus Teilzeit-Beschäftigungsverhältnissen. Die Zahl der Vollzeit-Arbeitsplätze nahm um 40.000
ab und die der Teilzeitarbeitsplätze erhöhte sich um 47.000. Bei den Frauen nahm die Zahl der Vollzeit-Arbeitsplätze um 28.000 ab, gleichzeitig stiegen die Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse um 134.000.
Zusammenfassend lässt sich daher sagen: Der Beschäftigungszuwachs zwischen 2008 und 2013 von insgesamt 113.000 Personen betrifft nur Teilzeit-Beschäftigungsverhältnisse. Bei den Vollzeit-Stellen kam es
zu einem Rückgang von 69.000 Personen (bzw. -2,6%). Der Zuwachs der Beschäftigungsverhältnisse seit
2008 ergab sich – trotz gestiegener Arbeitslosigkeit – zur Gänze daraus, dass zusätzlich 135.000 Frauen
und 47.000 Männer zusätzlich Teilzeit arbeiten.
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Wachsende Zahlen bei den geringfügig Beschäftigten
Ein weiterer Aspekt in Bezug auf die Beschäftigungssituation in Österreich ist die Zunahme der Zahl bestimmter atypischer und flexibler Beschäftigungsformen, insbesondere von geringfügiger Beschäftigung
und auch so genannten „Neuen Selbstständigen“.
Während die Zahlen der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse und jene der Neuen Selbstständigen
deutlich angestiegen sind, kam es bei den freien Dienstverträgen (sowohl über als auch unter der Geringfügigkeitsgrenze) zu einem Rückgang.
Zahl der geringfügig Beschäftigten steigt deutlich
340.345
350.000
300.000
271.992
250.000
200.000
150.000
100.000
46.109
50.000
26.021
17.383
31.381
39.157
46.640
0
Geringfügig
Beschäftigte
Freie
Dienstverträge
Geringfügige freie
Dienstverträge
Neue
Selbständige
2008
2015
Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger; die Zahlen zu den Beschäftigungsverhältnissen
beschreiben die April-Werte des jeweiligen Jahres.
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Einkommensentwicklung und Einkommensverteilung
Gewinnquote seit Beginn der Krise wieder etwas im Sinken
Das gesamte Volkseinkommen besteht aus den Entgelten von ArbeitnehmerInnen und aus Unternehmens- und Vermögenserträgen. Aus der längerfristigen Perspektive betrachtet nimmt der Lohnanteil am
Volkseinkommen – die Lohnquote – deutlich ab. Lag die Bruttolohnquote Ende der 1980er Jahre noch bei
75%, kam es bis knapp vor Eintritt der Krise 2007 zu einem Absinken um neun Prozentpunkte auf 66%.
Dieser Trend wurde jedoch ab dem Krisenjahr 2009 unterbrochen.
Krise unterbricht Anstieg der Gewinnquote und Absinken der Lohnquote
75%
70%
65%
60%
55%
50%
45%
40%
35%
1995
2000
2005
2010
2013
Bruttolohnquote
Gewinnquote
Quelle: Statistik Austria; es handelt sich um die so genannte „bereinigte“ Bruttolohnquote (in % des Volkseinkommens).
Der Grund für den Anstieg der Lohnquote seit 2008 liegt nicht an einem Anstieg der individuellen Lohneinkommen, sondern ausschließlich im krisenbedingten Einbruch der Unternehmens- und Vermögenserträge
im Jahr 2009 sowie in den konjunkturellen Flauten seit 2011.
Die Bruttolohnquote stieg von 67% im Jahr 2008 deutlich auf 71% im Jahr 2009 und verblieb mit kon­
junkturellen Schwankungen bis 2013 knapp auf diesem Niveau.
12
SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Dennoch ist die Lohnquote trotz des Anstiegs seit 2008 im Jahr 2013 deutlich unter jenem Wert vor 30
Jahren. Ursachen für den langfristig sinkenden Anteil der Löhne und Gehälter am Volkseinkommen sind
vor allem steigende Arbeitslosigkeit, das Anwachsen atypischer und prekärer Beschäftigung, der intensivere internationale Wettbewerb und die daraus resultierenden eingeschränkten Spielräume bei den
Lohnverhandlungen, aber auch Veränderungen bei den Qualifikationsanforderungen.
Ein langfristiges Absinken der Lohnquote erschwert auch die Finanzierung sozialstaatlicher Leistungen,
da in Österreich lohnbezogene Sozialabgaben diesbezüglich eine wichtige Rolle spielen.
Nettolohnquote langfristig noch stärker gefallen als Bruttolohnquote
80%
75%
70%
65%
60%
55%
50%
1988 1990
1995
2000
2005
2010
2013
Bruttolohnquote
Nettolohnquote
Quelle: Statistik Austria; es handelt sich um die so genannte „bereinigte“ Lohnquote (in % des Volkseinkommens).
Aber nicht nur die Verteilung zwischen Lohn- und Kapitaleinkommen hat sich mit der Zeit verschoben, es
ist auch gleichzeitig die Abgabenbelastung gerade auf Lohneinkommen immer höher geworden. Damit
ist die Nettolohnquote noch stärker gefallen als die Bruttolohnquote bzw. wird der Abstand zwischen
Brutto- und Nettolohnquote laufend größer: Die Nettolohnquote sank von 69% Anfang der 1990er Jahre
auf 58% im Jahr 2008.
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
An der Entwicklung der Brutto- und Nettolohnquote ist die Finanzkrise gut erkennbar –aufgrund des
Rückgangs der Einkommen aus Gewinn und Vermögen steigt die Bruttolohnquote in der Krise vorübergehend wieder auf 70% an, die Nettolohnquote auf 62%.
Aber auch der Effekt von Steuerreformen ist am Vergleich von Brutto- und Nettolohnquote ablesbar: Eine
Entlastung der Arbeitseinkommen wie etwa 2000 oder 2009 verringern (allerdings nur kurzfristig) den
Abstand zwischen Brutto- und Nettolohnquote.
Kluft zwischen Armen und Wohlhabenden wird größer
Aufgrund des deutlichen und langfristigen Trends in Richtung Teilzeitbeschäftigung, des Ansteigens des
Anteils auch vollzeitbeschäftigter NiedriglohnbezieherInnen und der steigenden Arbeitslosigkeit sinken
die Einkommen in den untersten Einkommensgruppen.
2008 verdiente das ärmste Viertel der unselbstständig Erwerbstätigen bis zu 11.375 EUR im Jahr, im Jahr
2013 war diese Grenze (ohne Berücksichtigung der Inflation) um 1% auf 11.283 EUR im Jahr gesunken.
Gleichzeitig stieg das mittlere Jahreseinkommen der Lohnsteuerpflichtigen von 24.253 EUR 2008 auf 25.767
EUR 2013, das sind plus 6,2%. Und das bestverdienende Viertel der Beschäftigten hatte ein Jahreseinkommen von mindestens 37.102 EUR im Jahr 2008 und 40.155 EUR im Jahr 2013, ein Zuwachs von 8,2%.
Einkommenskluft steigt
45.000
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
2008
2013
25% der Beschäftigten
verdienen weniger als ...
50% der Beschäftigten
verdienen weniger als ...
75% der Beschäftigten
verdienen weniger als ...
Quelle: Statistik Austria, Lohnsteuerdaten; Bruttojahreseinkommen unselbständig Beschäftigter in EUR
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SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen
Die geschlechtsspezifische Verteilung der Einkommen weist nach wie vor auf einen Nachholbedarf in
Österreich hin.
Gegenüber 2008 sind die Unterschiede zwar etwas kleiner geworden, dennoch verdienen in Österreich
Frauen 2013 noch immer um 23% weniger als Männer (dieser Wert wird auch „Gender-Pay-Gap“ genannt;
diese unbereinigte Berechnungsmethode spiegelt geschlechtsspezifische Einkommensungleichheiten in
Bezug auf die durchschnittlichen Brutto-Stundenverdienste wider, die v.a. auf Branchenzugehörigkeit,
Ausbildung und Arbeitszeit zurückzuführen sind). Im EU-weiten Durchschnitt beträgt dieser Unterschied
„nur“ 16,4%. (Auch wenn nur die Gruppe der ganzjährig Vollzeitbeschäftigten betrachtet wird, liegt das
Bruttojahreseinkommen von Frauen in Österreich deutlich unter jenem der Männer: Im Jahr 2013 beträgt
die Einkommensdifferenz 18,2%.)
Die Gründe für diese einkommensbezogene Schlechterstellung der Frauen sind vielfältig: Frauen arbeiten
aufgrund tradierter Rollenbilder (Übernahme von Verpflichtungen in Bezug auf familiäre Arbeit) deutlich
häufiger in Teilzeit. Sie haben aber auch geringere Bruttostundenverdienste, da sich diese Positionen
zudem häufiger in Branchen befinden, in welchen niedrigere Einkommen gezahlt werden.
Aufgrund steigender Frauenbeschäftigung steigen die Haushaltseinkommen
Im Gegensatz zur Entwicklung bei den individuellen Lohneinkommen kam es beim mittleren Nettohaushaltseinkommen seit 2008 zu einem geringfügigen realen Anstieg: Insgesamt wuchs das Pro-Kopf-Nettojahreseinkommen bis zum Jahr 2013 um 2.700 EUR auf 22.000 EUR an (zur Berechnung siehe Anhang).
Dies bedeutet einen Anstieg von 13,7%, welcher somit auch über der Inflationsrate liegt.
Eine wesentliche Ursache für den Anstieg ist die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, selbst wenn
sich diese überwiegend in Teilzeitbeschäftigung ausdrückt. Es wird aber auch die einkommensstützende
Funktion des Sozialstaats wirksam, da Sozialleistungen Teil des Nettohaushaltseinkommens sind.
Auch im EU-Vergleich stellt sich diese Entwicklung als günstig dar: Im Euroraum wurde durchschnittlich
ein um die Hälfte geringerer Anstieg von 6,4% erreicht, ein Wert der unterhalb der Inflation liegt. In einigen Ländern konnte selbst das nominelle Niveau von 2008 bis zuletzt noch nicht wieder erreicht werden.
Die Gründe für sinkende Einkommen in diesen Ländern sind vielfältig: Kürzungen bei den Sozialleistungen im Zuge budgetärer Konsolidierungsmaßnahmen und lange Phasen hoher Arbeitslosigkeit stellen
Hauptfaktoren dar.
15
SOZIALE FOLGEN DER KRISE
In Österreich steigen die Haushaltseinkommen stärker als in anderen EU-Staaten
45.000
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
Österreich
Deutschland
Griechenland
EU
Euroraum
2008
2013
Quelle: Eurostat, EU-SILC; es handelt sich um den Median des Nettoäquivalenzeinkommens in EUR (gewichtetes
Pro-Kopf-Haushaltseinkommen).
Die Einkommensungleichheit der Haushalte ist in Österreich etwas geringer als im EU-Schnitt
In Österreich ist das Gesamteinkommen des reichsten Fünftels der Haushalte ca. vier Mal so hoch wie
jenes des ärmsten Fünftels (EU-Indikator „Einkommensquintilsverhältnis“). Damit befindet sich Österreich gemeinsam mit Schweden, Finnland oder Tschechien unter jenen europäischen Ländern mit eher
niedriger Einkommensungleichheit. Dieses Verhältnis hat sich auch in der Krise kaum verändert, anders
als etwa in Spanien oder Dänemark, wo es sich seit 2008 deutlich verschlechtert hat.
Darüber hinaus wird Einkommensarmut in Österreich effektiver durch den Sozialstaat reduziert: Gäbe
es keine Sozialleistungen und keine öffentlichen Pensionen, so wären in Österreich – ebenso wie in der
EU – 44% aller Menschen armutsgefährdet. Aufgrund der Pensionen und der übrigen Sozialleistungen
sinkt die tatsächliche Armutsgefährdungsquote im EU-Schnitt auf 16,6%, in Österreich aber sogar auf
14,4% (vergleichbare Jahresdaten aus dem Jahr 2013).
16
SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Der Sozialstaat als Krisenfeuerwehr
Anders als in vielen EU-Staaten hat die Krise in Österreich die Zahl der Armuts- und Ausgrenzungsgefährdeten nicht erhöht
Österreich hat sich, im Einklang mit der Strategie „Europa 2020“, zum Ziel gesetzt, die Zahl der Armutsund Ausgrenzungsgefährdeten (ein weiterer Begriff als die reine Armutsgefährdung) bis 2020 um 235.000
gegenüber 2008 zu reduzieren. Trotz der Krise ist es bereits gelungen, diese Zielgruppe bis 2014 um insgesamt 90.000 Personen zu verringern.
Diese Entwicklung ist anders als im EU-Durchschnitt, wo die Gruppe der Armuts- und Ausgrenzungsgefährdeten seit 2008 gestiegen ist.
Armut und soziale Ausgrenzung in Österreich rückläufig
50%
45%
40%
35%
30%
23,8%
24,5%
25%
21,7%
23,1%
20,6%
19,2%
20%
15%
10%
5%
0%
EU-28
Euroraum
Österreich*
2008
2013 (*2014)
Quelle: Eurostat; Anteil der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen an der Bevölkerung in %
17
SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Keine Kürzung der Arbeitslosenleistungen
Anders als in vielen anderen europäischen Staaten wurden in Österreich im Zuge der Krise keine Kürzungen
im Leistungsrecht der Arbeitslosenversicherung vorgenommen. Dadurch konnte die kaufkraftstützende,
stabilisierende Wirkung der Leistungen voll zum Tragen kommen.
Zudem spiegelt sich auch der Ausbau mindestsichernder Elemente im Arbeitslosenversicherungsrecht,
vor allem bei der Notstandshilfe, wider.
Aktivierung durch Arbeitsmarktförderung
In Österreich stellen Investitionen in arbeitsmarkpolitische Programme einen wesentlichen Ansatz zur
Bekämpfung sozialer Folgewirkungen der Krise dar. Während Geldleistungen Einkommensverluste kompensieren, dienen diese Maßnahmen dazu, Arbeitsplätze zu erhalten (z.B. Kurzarbeit) bzw. die Vermittlungschancen von Arbeitslosen zu verbessern (Schulung, Qualifizierung). Als erfolgreiche Maßnahme ist
die Ausweitung der Kurzarbeit hervorzuheben, welche v.a. Arbeitsplätze im Produktionssektor während
der besonders kritischen Arbeitsmarktsituation sicherte.
Insgesamt betrachtet liegen die TeilnehmerInnenzahl aller Förderungen und Beihilfen des AMS von Jänner
bis April 2015 deutlich über dem Niveau desselben Vergleichszeitraums vor Eintritt der Krise; die Zahl
der Qualifizierungsmaßnahmen liegt jedoch aufgrund von budgetären Umschichtungen im Jahr 2015
erstmals unter jener im Jahr 2008 (Vergleichzeitraum jeweils Jänner bis April):
18
SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Zahl der vom AMS geförderten Personen in der Krise deutlich gestiegen
177.700
180.000
163.000
160.000
140.000
120.000
100.000
83.100
80.000
60.000
40.000
28.800
36.300
41.600
20.000
0
Förderung von
Beschäftigtung
(ohne Kurzarbeit)
Unterstützung
(z.B. Beratung,
Serviceangebote)
Qualifizierungsmaßnahmen
2008
2015
Quelle: AMS; Anzahl der Personen in AMS-Förderungen (auf Hundert gerundet), dargestellt sind als Vergleichszeiträume
jeweils die Monate Jänner bis April.
Steigende Bedeutung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung
Die Reform der Sozialhilfe in Österreich seit 2010 verfolgte vor allem zwei Ziele: Einerseits sollte ein österreichweit gültiges und adäquates Mindestsicherungsniveau sichergestellt werden, zum anderen wurde
eine stärkere Einbindung der BezieherInnen in die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen des Arbeitsmarktservice (AMS) angestrebt. Beide Ziele wurden mit der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS)
erreicht: Die konkrete Regelung der BMS bleibt im Kompetenzbereich der Bundesländer, die Mindesthöhe
dieser Sozialleistung wird jedoch bundesweit festgelegt und regelmäßig angepasst. Außerdem werden
BMS-BezieherInnen nun auch stärker als zuvor vom AMS betreut.
Vergleichbare Zahlen für die Bedarfsorientierte Mindestsicherung liegen erst seit 2012 vor. Zwischen März
2012 und März 2015 kam es zu einem Anstieg der BezieherInnen-Anzahl um 37% auf insgesamt 204.000
Personen. Aber auch unvollständige Daten vor 2012 zeigen, dass seit 2008 mindestsichernde Leistungen
(= frühere Sozialhilfe) deutlich an Bedeutung gewonnen haben.
19
SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Gefährdet die Krise die Finanzierbarkeit der sozialen Systeme?
Steigende Arbeitslosigkeit kann zu Finanzierungslücken führen, da einkommensbezogene Beitragsausfälle
drohen. Diese Befürchtung hat sich auch für Österreich kurzfristig nach 2009 bis 2011 bestätigt – mittelfristig ist aber die Zahl der Beitragszahlenden von März 2008 bis zum selben Monat 2015 um sieben Prozent
und die durchschnittliche Beitragsgrundlage im selben Zeitraum um 16% angestiegen.
Bei einigen Steuern waren die unmittelbaren Krisenfolgen stärker sichtbar: Es gab einen starken Rückgang
bei der Körperschaftssteuer um 35%, erst im Jahr 2013 konnte bei der Körperschaftssteuer wieder das
Vorkrisenniveau erreicht werden. Im Gegensatz dazu blieben die Umsatzsteuer-Einnahmen auch 2009
relativ konstant. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer zeigen seit 2008 eine stabile positive Entwicklung
und stützen den Staatshaushalt.
Die gesamten Einnahmen aus den direkten Steuern (Einkommenssteuer, Lohnsteuer, Kapitalertragssteuer, Körperschaftssteuer) erreichten 2012 wieder das Niveau von 2008. Mittlerweile werden bei fast allen
Steuern wieder Zuwächse ausgewiesen, nur bei der Kapitalertragssteuer ist auch 2014 noch ein deutlicher
Rückgang von 25% im Vergleich zu 2008 zu beobachten, was vor allem auf die Entwicklung der letzten
Jahre in Richtung eines deutlich niedrigeren Zinsniveaus zurückzuführen ist.
Mittlerweile wurden im Jahresvergleich – außer bei der Kapitalertragssteuer und bei der Körperschaftssteuer – bei allen direkten Steuern im Vergleich zu 2008 Zuwächse von über zehn Prozent erzielt. Das
stärkste Einnahmen-Plus zwischen 2008 und 2014 ist mit 30% bei der veranlagten Einkommensteuer
festzustellen. Darüber stiegen die Gesamteinnahmen bei der Sozialversicherung im selben Zeitraum um
insgesamt über 20%.
20
SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Einnahmen von Steuern und Sozialversicherung (außer bei den Kapitalertragssteuern) 2014 höher
als 2008
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
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2008
2014
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Quelle: BMF, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger; Steuer- und Sozialversicherungsein­
nahmen, in Mio. EUR
21
SOZIALE FOLGEN DER KRISE
Mehr Information
Zu diesem Thema wurde auch ein gleichnamiger Folder erstellt. Weitere Informationen finden Sie u.a.
auch in den folgenden Beiträgen der letzten Sozialberichte (jeweils in Kapitel 15):
Österreich sechs Jahre nach Krisenbeginn: Soziale Entwicklungen; in: Sozialbericht 2013-2014, S. 369-391
Wirtschafts- und Finanzkrise: BMASK-Monitoring der sozialen Auswirkungen 2008-2012; in: Sozialbericht
2011-2012, S. 297-323
Beide Publikationen können im Broschürenservice des Sozialministeriums abgerufen und bestellt werden:
https://broschuerenservice.sozialministerium.at (oder unter der Servicenummer 0800 20 20 74)
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