Ein Interview mit Privatdozent Dr. Ralph Greiner-Perth Dr. Greiner-Perth ist seit 5 Jahren als niedergelassener Arzt im „Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie“ in Hof, in der „Orthopädischen Chirurgie“ in Bayreuth sowie in der Orthopädisch-Wirbelsäulenchirurgischen Abteilung der Klinik Münchberg tätig. Zuvor war er Chefarzt an der Neurochirurgischen Klinik in Gera. Für ihn stand es außer Frage bei erster Gelegenheit, an die Kliniken HochFranken zu wechseln. Bis 2007 haben Sie ja als Chefarzt einer großen Orthopädisch-Neurochirurgischen Klinik in Gera gearbeitet. Wieso haben Sie sich dazu entschieden, nach Hof und Bayreuth bzw. an die Klinik Münchberg zu wechseln? Schon vor vielen Jahren hatte ich den Kontakt zum Orthopädisch-Neurochirurgischen Zentrum in Hof und zur Klinik in Münchberg aufgenommen. Ich konnte die Entwicklung der Kliniken HochFranken von typischen Kreiskrankenhäusern zu hochmodernen spezialisierten Kliniken genau verfolgen. Als mich eines Tages die Kollegen aus Hof fragten, ob ich in ihrem Team, später auch in der Orthopädiegruppe Nordbayern arbeiten wolle, habe ich mich schnell dazu entschließen können. Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgsrezept der Kliniken Hochfranken? Die Klinikleitung agierte schon immer sehr vorausschauend. Schon vor zwanzig Jahren setzte sie als einzige Klinik im Stadt- und Landkreis auf die Zusammenarbeit mit Spezialisten, die eine eigene Praxis betrieben. Damals wie heute war das die orthopädische Praxis in Hof in der Eppenreuther Strasse und seit einigen Jahren auch die Orthopädische Chirurgie in Bayreuth. In Hof dachte der Praxisgründer Dr. Fritz Fischer ganz ähnlich und holte über die Jahre aus ganz Deutschland orthopädische und wirbelsäulenchirurgische Spezialisten nach Hof in die Praxis und damit auch nach Münchberg. Dabei wurde genau darauf abgezielt, keine „Alleskönner“ anzuwerben, sondern Operateure, die sich auf einzelne Gelenke oder die Wirbelsäule spezialisiert haben. Die Gründung der Orthopädiegruppe Nordbayern zusammen mit der Orthopädischen Chirurgie in Bayreuth war dann nur noch konsequent. An der Klinik vereinen sich beste Arbeitsbedingungen mit perfekt ausgebildetem und zudem sehr menschlichem Pflegepersonal. Nur so konnte sich dieser große Erfolg einstellen. Was macht eigentlich den „Spezialisten“ aus? Das Wort „Spezialist“ oder „Experte“ wird in den Medien gerne benutzt. Wir Operateure sehen uns vielmehr als Handwerker. Ein guter Handwerker erledigt seine Arbeit sauber, schnell und perfekt. Er wird umso besser, je mehr Übung er hat. In der Orthopädie ist es genauso. Wir operieren tausendfach in unseren Spezialgebieten, so dass sich ein perfektes Ergebnis wie von selbst einstellt. Wenn ein Patient vor seiner Operation im Internet bei der AOK nachliest, welche Klinik wie viele Operationen macht, weiß er genau, wo die Spezialisten der Umgebung arbeiten. Sie sind 2011 in einer Befragung unter zuweisenden Ärzte zu einem der besten Mediziner Deutschlands gewählt worden. Was hat es damit auf sich? In der Befragung wurde die medizinische Qualität der Arbeit beurteilt. Das Ergebnis liegt also auch zu Teilen darin begründet, dass wir unsere spezialisierten operativen Tätigkeiten in einer so hochmodernen Klinik mit professionellem Personal ausüben können. Die Zuweiser erkennen diese Zusammenhänge, so dass es zu diesem Ergebnis kommen konnte.
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