Einladung zur Ausstellungseröffnung Ganz Persönliches

Einladung zur
Ausstellungseröffnung
Ganz Persönliches
Malerei und Fotografie
von Wilhelm Hänsch
Wir laden Sie und Ihre Freunde recht herzlich
zu unserer Ausstellungseröffnung ein
am 17. September 2015, 19 Uhr,
in die Fachhochschule für öffentliche
Verwaltung und Rechtspflege,
Fortbildungszentrum des Freistaates Sachsen.
Begrüßung
Werner Schnabel
Vorsitzender des Fördervereins
Laudator
Professor Wolfram Hänsch
Musik
Gitarrenduo Saitenblick
Alexandra Karbanova
und Matthias Scholz
Ganz Persönliches
Ausstellungen
1999
1999
1999
seit 2000
2001
2002
2003
2007
2012/14
2015
2015
Fotoausstellung in Meißen
Fotoausstellung in Braunschweig,
Torhaus
Kabinettausstellung in der
Staatlichen Porzellanmanufaktur
Meißen
wechselnde Ausstellungen mit
unikativen Porzellanen in Dresden,
Köln, Berlin
Ausstellungsbeteiligungen zum
10-jährigen Bestehen der
Künstlerpartnerschaft des
Landkreises Meißen & Rems-MurrKreis
RAUM-KUNST-RAUM, Stadtmuseum
Meißen, Installationen zum Thema
Porzellan-Gruppenarbeit
Ausstellung mit Landschafts- und
Porträtmalerei gemeinsam mit
Matthias Scholz in der
Trinitatiskirche Dresden
Gemeinschaftsausstellung
„Zeitverzweigt“ mit Bruder,
Schwester und Vater in der
Evangelischen Akademie Meißen
Beteiligung Jahresausstellung
Kunstverein Meißen
Käthe-Kollwitz-Haus Moritzburg
„Saatfrüchte dürfen nicht
vermahlen werden“
Stadtmuseum Meißen, Porzelliner
auf künstlerischen Abwegen
Wilhelm Hänsch 2011
Foto: Elisabeth Hänsch
… ist er nun Musiker oder Maler, das eine mehr,
das andere auch, oder beides zur Hälfte?
frei nach Christoph Meckel
Ausstellung vom 17. September 2015 bis 8. Januar 2016
Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und
Rechtspflege
Fortbildungszentrum Meißen
Herbert-Böhme-Straße 11
01662 Meißen
www.fhsv.sachsen.de
Titelbild: Frauenporträt, Tusche und Aquarell
Foto  Aquarell  Zeichnungen
von Wilhelm Hänsch
Baum bei Naustadt, Fotografie
Vorstadt, Öl
Biographie Wilhelm Hänsch
Wilhelm Hänsch in seiner künstlerischen Arbeit
22.12.1966
geb. in Meißen
24.10.2014
gest. in Meißen
In ihm lebte eine Künstlernatur. Weltaufnehmend
und gestaltverwandelnd auf die selbstverständlichste Weise. Seine erste Klavierlehrerin sagte:
„So steht es nicht in den Noten, aber es klingt gut,
was du spielst.“ Zeichnete er etwas, wurde es
lebendig. Er lebte in einer Sache, wenn er sie beschrieb. Einmal betrat er das Zimmer, da war er
noch ein Kind. „Diese Augen!“ rief spontan eine
litauische Künstlerfrau. „Er muss ein Schauspieler
werden!“
1983
Lehre zum Porzellanmaler an der
Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen
ab Ende der 80er Jahre schwarz-weiß Fotografie,
Beginn des Musizierens in verschiedenen Bands
1994
Berufung in die künstlerischen
Werkstätten der Staatlichen
Porzellanmanufaktur Meißen
1998 bis 2002 viersemestriges Gaststudium an
der Hochschule für Bildende
Künste Dresden
erste unikative Entwürfe für Porzellan für die
Staatliche Porzellanmanufaktur
Meißen
ab 2011 freischaffend als Maler und Zeichner
Arbeiten befinden sich in Privatbesitz sowie im
öffentlichen Besitz
-
im Porzellanmuseum Hohenberg gemeinsam
mit Andreas Ehret
im Kupferstichkabinett Dresden
Als er dann schrittweise ins Leben weiter kam,
unterbreitete es ihm Vorschläge: wie Vogelkunde, Archäologie, die Welt der Minerale. Seine
Begegnung war in Allem nicht nur angetändelt,
sondern aufmerksam und kenntnisreich.
Im Grenzbereich des Faktenreichen und des
Imaginierten wurde ihm die Fotografie sehr
wichtig. Ihre Sachlichkeit zog ihn an sowie, der
geforderte rasche Entschluss; und die Hoffnung,
dass man zwischen dem einen Moment des
Wahrseins in den nächsten hinüber nicht in ein
Undefinierbares gerät.
Denn zu verschwommenen Mystifikationen hielt
er Abstand.
Fische, Tinte und Aquarell
Ein soziales Empfinden leitete seinen Blick durch
den Bildsucher der Kamera. Von den Vergessenen und Beleidigten – Menschen wie Dingen –
gibt es starke Bilder von ihm. Auf die Not der Gegenwart reagierte er seismographisch in der Malerei mit Bildern von Vögeln und Fischen. Sie leben in unbestimmbaren Räumen. Zum einen zeigt
er die Weite als solche, zum anderen das Offene,
das uns umstellt. Es sind Wesen im anderen Element. Diese haben ihn von Kind an angezogen.
Hier hatte er eine intime Kenntnis.
Es hat ihn fasziniert, beobachtend zu erleben, wie
selbstverständlich Leben sich im Unbegrenzten
entfaltet. Dazu ein Verweis auf zwei seiner kunstgeschichtlichen Vorlieben. Einmal Turner: dessen
Sehen im Lichtstaub zwischen den Elementen.
Und besonders ihm seelisch nahe stehend war
Wols, der uns seine Lebensspur in Struktur und
Geste hinterlässt.
Zu jeder Zeit hat Wilhelm musiziert. Darüber wurde
wenig gesprochen, das sollte gehört sein. Seine
Kunst tritt zu uns, wie er es selbst tat, mit unaufdringlicher Kommunizierfreude.
Wolfram Hänsch