Zuger gemeinden im Vergleich

aus den gemeinden
Zuger Woche, 15. Juli 2009
Eine Baarer Nationalrätin?
Pascale Bruderer heiratete Baarer Bürger
Seite 19
Zuger Gemeinden im Vergleich
Wie zufrieden sind die Zuger mit ihren Gemeinden?
Die Bürgergemeinde Baar ist
um eine politische Persönlichkeit reicher. Die bekannte Aargauer SP-Politikerin, Pascale
Bruderer, kam durch die Heirat
mit Urs Wyss zum Bürgerrecht der Gemeinde Baar.
DK - Am 19. Juni heiratete die Vizepräsidentin der SP Schweiz (seit
März 2008) und Nationalrätin (seit
April 2002), Pascal Bruderer (32),
auf dem Zivilstandesamt in Baden/
AG, den Baarer Urs Wyss (44), seines Zeichens Marketingchef von Ticket-Corner Schweiz. Urs Wyss ist
der Sohn von Josef und Heidy Wyss
aus Baar. Josef Wyss dürfte als Lokalhistoriker, ehemaliger Gemeindeschreiber von Baar und Redaktor des Zugerbieters einigen noch
bestens bekannt sein. Und noch
eine kleine Randnotiz: Pascale Bru-
Wird die Lebensqualität im
ganzen Kanton gleich hoch
eingeschätzt? Existieren
die gleichen Probleme? Die
Bewohner fünf Gemeinden
wurden befragt und die Resultate anschliessend verglichen.
Bild: pascale-bruderer.ch
SP-Nationalrätin Pascale Bruderer heiratete am 19. Juni Urs Wyss
derer wurde 2002 als damals jüngstes Mitglied (25) in den Nationalrat gewählt. Die Zuger Woche gratuliert den beiden «Baarern» recht
herzlich und wünscht Ihnen für die
Zukunft alles Gute.
Gesamtanalyse Schulen Cham
Der Stand der Dinge
An den Schulen Cham wurde
auf Grund der Vorkommnisse eine Gesamtanalyse
durchgeführt. Nun liegt der
Schlussbericht vor. Er besagt,
dass keine kurzfristige Massnahmen notwendig sind.
PD - Der Gemeinderat Cham hat
anfangs Jahr, anschliessend an
die Vorkommnisse an den Schulen Cham, bekannt gegeben, dass
er eine Gesamtanalyse über die
Schulen in Auftrag geben wird.
Diese wurde von Fachleuten der
Pädagogischen Hochschule Zürich
durchgeführt.
Noch nicht öffentlich
Die Gesamtanalyse basiert auf
Interviews mit den verschiede-
nen Führungsebenen von Schule
und Verwaltung sowie auf einer
intensiven Dokumentenanalyse
von über 300 Schriftstücken. Der
Gemeinderat veröffentlicht zurzeit noch keine Inhalte der Analyse und gibt auch keine diesbezüglichen Kommentare ab. Klar
ist, dass kein aktueller, dringender
Handlungsbedarf besteht. Der Gemeinderat will die Resultate nun
als Erstes genau studieren. Nach
der Arbeitsaufnahme des neuen
Rektors Philip Fuchs am 1. September 2009 will der Rat dann mit
ihm gemeinsam auf der Basis des
Berichtes konkrete Massnahmen
erarbeiten. Anschliessend wird
der Gemeinderat die Öffentlichkeit dann wiederum entsprechend
orientieren.
FDP.Die Liberalen Cham im
Hammergut
Die politischen Mandatsträger der FDP.Die Liberalen
Cham trafen sich kürzlich
zusammen mit Neumitgliedern
der Partei bei der Familie
von Planta im Hammergut.
PD - Nach einer ordentlichen Vorstandsitzung der Freisinnigen Partei Zug, erheiterte Andrea von
Planta die geladenen Gäste mit
ungewöhnlichen Geschichten zur
Vergangenheit der Schmiede Hammer. Das Treffen fand in ungezwun-
gener und heiterer Stimmung statt.
Die Kulisse des legendären Hammergutes bot eine würdigen Rahmen für die eine oder andere Begegnung, den einen oder anderen
Austausch von Interessen privater oder politischer Art. Unter den
Gästen befanden sich auch Neumitglieder, die im Kreis der Partei vorgestellt und willkommen geheissen wurden. Das ungewöhnliche Treffen löste sich erst auf, als
ein heranziehender Platzregen die
Geister vertrieb…
Das Marketing- und Kommunikationsunternehmen Quint AG
untersuchte seit 2006 mit Hilfe von
Bevölkerungsumfragen die Bedürfnisse und die Lebensqualität fünf
Zuger Gemeinden. Dabei wurden
pro Gemeinde zwischen 800 und
950 Fragebögen an zufällig ausgewählte Einwohner verteilt. Unter
dem Label «Gemeinde - Thermometer©» wurden die Bewohner
der Gemeinden Cham, Risch, Hünenberg, Oberägeri und Steinhausen zu Themen rund um die allgemeine Zufriedenheit befragt. Anschliessend verglich man die Resultate, die mit Vergleichszahlen
aus amtlichen Statistiken ergänzt
wurden, und stellte Interessantes
fest.
Hohe Lebensqualität
Erfreulicherweise schätzten die
Bewohner aller fünf Gemeinden
die Lebensqualität als «hoch» ein.
Jedoch besteht ein Unterschied in
den Hauptgründen, warum die Einwohner mit der Wohnsituation so
zufrieden sind. In Hünenberg und
Oberägeri schwärmt die Bevölkerung von der Landschaft und der
intakten Natur. Das sei der entscheidende Punkt, weshalb man
Bild: ZW - Archiv
Während in Oberägeri die Landschaft geschätzt wird, erfreut man sich in Risch an der
schnellen Erreichbarkeit von zentralen Städten wie Zug, Luzern und Zürich.
einen Umzug in eine andere Gemeinde nicht in Betracht ziehe.
In den Talgemeinden Risch, Cham
und Steinhausen ist es jedoch die
leichte und rasche Erreichbarkeit
grösserer Städte wie Zug, Luzern
oder auch Zürich, die zur Wohnqualität beiträgt.
Tradition oder Neues?
Während die Bewohner der Gemeinde Risch ein «Festhalten an
Altbewährtem» bevorzugen, sind
in Steinhausen und Hünenberg
rund zwei Drittel der Einwohner
offen für Neues. Ein Gleichgewicht
herrscht dafür in den Gemeinden
Cham und Oberägeri, in denen die
Mehrheitsverhältnisse eher knapp
sind. Konkret wünschen sich die
Gemeinden Cham und Risch interessantere Arbeitsplätze, mehr kulturelle Angebote sowie familienergänzende Kinderbetreuung. In
Hünenberg hingegen fehlt es nach
Meinung der Bevölkerung an günstigem Wohnraum, Grünflächen
und Einrichtungen für Betagte.
Einigkeit unter den Gemeinden
Grundsätzlich ist man in allen Gemeinden davon überzeugt, ein gutes Gesellschaftsklima in der Gemeinde zu haben. Potenzielle Probleme bestehen allerdings am
ehesten zwischen Wohlhabenden
und wirtschaftlich Benachteiligten. Auch gegen auswärtigen Zupendlern oder gegenüber Ausländern können Spannungen in allen
fünf befragten Gemeinden entstehen. Ebenfalls einig sind sich die
Gemeinden in der Interesse an freiwilligem Engagement. Man engagiert sich lieber spontan, zum Beispiel unter Nachbarn, als in einer
Institution oder einem Verein.
Fiona Endres
Erneuter Brand bei der Pavatex Cham
Der Brand konnte auf eine technische Ursache zurückgeführt werden
Zum zweiten Mal im laufenden Jahr hat es in
der Pavatex SA in Cham
gebrannt. Die Feuerwehren
brauchten rund eine Stunde,
um den Brand zu löschen.
PD/DK - Am Sonntagmorgen (12.
Juli 2009) ging bei der Zuger Polizei kurz nach 5 Uhr ein Brandalarm aus der Pavatex SA an der
Knonauerstrasse in Cham ein. Eine
Betriebsfeuerwehr sowie die aufgebotene Feuerwehr Cham nahmen sofort die Löscharbeiten auf.
Als alles unter Kontrolle schien,
brach kurz vor 5:30 Uhr ein zweiter Brandherd aus - Stichflammen
frassen sich der Fassade entlang.
Daraufhin wurde zusätzlich die
Feuerwehr Steinhausen aufgeboten. Kurz nach 6 Uhr konnte das
Feuer, das eine von weit sichtbare
brannt. Im Einsatz standen knapp
hundert Rettungskräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und
der Zuger Polizei.
Bild: z.V.g
Die Feuerwehr brachte den Brand relativ
schnell unter Kontrolle.
Rauchwolke auslöste, schliesslich
gelöscht werden. Verletzt wurde
niemand. Die Brandursache sowie
die Schadenshöhe sind noch nicht
bekannt. An gleicher Stelle hatte
es bereits im vergangenen April ge-
Brandursache
Nach dem Brand nahmen die Spezialisten des Kriminaltechnischen
Dienstes der Zuger Polizei ihre Ermittlungen auf. Es zeigt sich, dass
das Feuer in der Trocknungsanlage
ausgebrochen war und der Brand
auf eine technische Ursache zurückzuführen ist. Die angetroffene
Situation und Abklärungen lassen
kein strafrechtliches Verhalten
durch Angestellte erkennen. Der
zweite Brandherd, der rund eine
halbe Stunde nach Alarmeingang
ausbrach, entstand im Lüftungsteil der Anlage und steht in direktem Zusammenhang mit dem ersten Brand.