ZÜRICH LUXEMBOURG DÜSSELDORF DALL AS RIO DE JANEIRO ACRON HELVETIA X IMMOBILIEN AG HOTEL RADISSON BLU MIT GRAND CASINO ST. GALLEN, SCHWEIZ 1 2 INHALT Das Investment .................................................................................................................................................5 Operativer Cash Flow und Liquiditätsprognose...................................................................................................8 Drei Ertragskomponenten ................................................................................................................................12 Wertsteigerung im Hotelbetrieb ...................................................................................................................... 20 Der Standort.................................................................................................................................................... 25 Ihr Partner ACRON........................................................................................................................................... 32 Erläuterungen zur Prognoserechnung.............................................................................................................. 35 Steuerliche und rechtliche Verhältnisse ...........................................................................................................37 Disclaimer........................................................................................................................................................ 40 Herausgabedatum: 31. Juli 2015 Herausgeber: ACRON AG 3 Das Radisson Blu St. Gallen (unten rechts) liegt 150 Meter Fussweg von den Olma Messen St. Gallen (mittig im 4 Bild) entfernt. Der bedeutende Messe Messestandort hat 766 000 Besucher jährlich. DAS INVESTMENT Der Investor erwirbt Aktien der Schweizer Aktien gesellschaft ACRON HELVETIA X Immobilien AG mit Sitz in Zug (CHE-158.083.601). Verkäuferin ist die ACRON LuxCo 1 S.A. Die ACRON HELVETIA X Immobilien AG ist Eigentümerin und Betreiberin der Hotelliegenschaft Radisson Blu Hotel in St. Gallen. Sie ist auch Vermieterin des Grand Casinos in St. Gallen, das sich im selben Gebäudekomplex befindet und von der Grand Casino St. Gallen AG betrieben wird. Des Weiteren generiert die Gesell schaft Einnahmen aus dem operativen Betrieb der Parkgarage mit 145 Parkplätzen. Die drei Ertrags säulen gewähren unterschiedliche Vorteile: Die Einnahmen aus dem Hotel haben Wertsteigerungs potenzial; die Erträge aus dem Casino-Mietvertrag und dem Parking sind stabil. Die Schweiz und der Schweizer Franken stehen für Sicherheit, Wachstum und Erfolg. Geringe Inflations raten, tiefe Kapitalkosten und ein gutes Investitions klima sowie eine solide Kaufkraft machen die Schwei zer Wirtschaft zu einer der wettbewerbsfähigsten der Welt. Letztmals im Mai 2015 bestätigte die Rating agentur Standard & Poor’s die Bonität der Schweiz unverändert mit der Bestnote AAA, mit Ausblick „stabil”. Das Radisson Blu Hotel St. Gallen profitiert von der Bedeutung der Stadt als Konferenz- und Touris mus-Destination. Die benachbarten Olma Messen St. Gallen (150 Meter Fussweg) sind mit 766 000 Besuchern (2014) einer der wichtigsten Messestand orte der Schweiz. Die Universität St. Gallen (HSG) sowie die renommierte Fachhochschule St. Gallen liegen ebenfalls in der Nähe. Unter den St. Gallener Hotels bildet das Radisson Blu als Vier-SterneSuperior-Hotel die Spitzenhotellerie. ACRON HELVETIA X Immobilien AG Ausschüttung 6,0 Prozent p. a. durchschnittlich bis 2025 (prognostiziert); bis 2022 steuerfrei durch Nennwertreduktion IRR 8,5 Prozent Multiple2,02 ISINCH0198039619 Mindestzeichnung CHF 25 000, zzgl. Ausgabe aufschlag von 5 Prozent (250 Aktien) Investorenkreis Investment ist offen für alle Anlegersegmente Depoteinbuchung Aktien werden nach Vollplatzie rung in die Wertpapierdepots der Investoren eingebucht 5 FINANZSTRUKTUR Gesamtinvestition CHF Fremdkapital (per 30. Juni 2015) CHF Beteiligungskapital CHF davon Aktionäre CHF davon ACRON als Gründungsaktionärin CHF 63 600 000 33 500 000 30 100 000 30 000 000 LANGFRISTIG GESICHERTE FINANZIERUNG ■■ ■■ ■■ ■■ 100 000 Die ACRON HELVETIA X Immobilien AG hat zum Pro spekterstellungsdatum 31. Juli 2015 ein vollständig eingezahltes Aktienkapital von CHF 25 585 000, ein geteilt in 301 000 Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 85 pro Aktie. Von diesem Aktienbestand werden 227 000 Aktien zu einem Verkaufspreis von CHF 100 (zuzüglich Ausgabeaufschlag von 5 Prozent) zum Kauf angeboten. ACRON wird mit einem Aktien bestand von 1 000 Aktien an der ACRON HELVETIA X beteiligt bleiben. ■■ Fest-Hypothek der St. Galler Kantonalbank DarlehensbetragCHF 33,5 Millionen Laufzeit bis 31. Oktober 2022 Zinssatz 1,75 % p. a. Amortisation CHF 600 000 p. a. INVESTOREN Mindestzeichnung CHF 25 000 (250 Aktien) zzgl. 5 Prozent Ausgabeaufschlag Es bestehen keine Beschränkungen des Investo renkreises, das Investment ist offen für alle Anle gersegmente. Auch bei einer späteren Weiterübertragung be steht keine Beschränkung auf bestimmte Investo rensegmente. LUKRATIVE RENDITE Die International Securities Identification Number (ISIN) stellt eine Identifikation für das Wertpapier dar und lautet CH0198039619. ■■ IMMOBILIE Standort: St. Jakob Strasse 55, 9000 St. Gallen Drei Nutzungsarten: Hotel, Casino, Parking ■■ Bruttogeschossfläche: 19 050 m² Baujahr: 2003 6 ■■ Prognostizierte Ausschüttungsrenditen 2016 3,0 % p. a. 2017 4,0 % p. a. 2018 5,0 % p. a. 2019 6,0 % p. a. 2020 bis 2025 7,0 % p. a. Die Ausschüttung erfolgt bis 2022 als steuer freie Nennwertreduktion. Die Ziel-IRR beträgt ca. 8,5 % (prognostiziert). WERTPAPIERDEPOT BÖRSENKOTIERUNG AN DER BX BERNE EXCHANGE MÖGLICH Nach der Vollplatzierung werden die Aktien in die Wertpapierdepots der Investoren eingebucht. ■■ ■■ ■■ Bei einer ausreichenden Anzahl von Aktionären (Free Float) kann auf Beschluss der Aktionäre die Kotierung der Aktien an der BX Berne eXchange beantragt werden. Die Aktie als börsenfähiges Wertpapier erlaubt Fungibilität. Teileinkauf/Teilexit: Durch die Beteiligungsform der Aktiengesellschaft entscheidet der Investor frei über die Höhe seines gestückelten Aktien erwerbs bzw. der Veräusserung. BETEILIGUNGSSTRUKTUR (NACH PLATZIERUNG) ACRON AKTIONÄRE Gründungsaktionärin 0,3 % 99,7 % ACRON HELVETIA X IMMOBILIEN AG, ZUG Beteiligungsgesellschaft, Management des Hotel- und Parkingbetriebes 100 % Liegenschaft RADISSON BLU HOTEL MIT GRAND CASINO, ST. GALLEN 7 OPERATIVER CASH FLOW UND LIQUIDITÄTSPROGNOSE HOTELPERFORMANCE Rund 31 Prozent des Hotelumsatzes werden sich nach den Planungen aus der Restauration ergeben. In dieser Position sind die Erträge aus der Bewirt schaftung des Restaurants, der Bar und des Zimmer service zusammengefasst. Bis zum Jahr 2020 soll dieser Umsatz auf rund CHF 2,7 Millionen gesteigert werden. Nach Übernahme des operativen Hotelmanage ments durch die ACRON HELVETIA X im Frühjahr 2015 und nach umfassender Prüfung der Finanz- und Belegungsdaten des Hotels entwickelte die Gesell schaft Strategien zur systematischen Weiterentwick lung des Hotelbetriebes. GESAMTERTRAG DES HOTELBETRIEBES Die ACRON HELVETIA X geht nach ihren Planungen davon aus, dass im Jahr 2016 rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes des Hotels aus der Beherbergung resultieren werden. Der Beherbergungsumsatz er gibt sich aus den Planungen bezüglich der im jewei ligen Jahr geöffneten Tage, der verfügbaren Zimmer, der angenommenen Auslastung und der angesetzten Rate pro Zimmer (ADR – Average daily rate). Available Rooms (ohne Renovierung) p. a. Belegung (in Prozent) Belegte Zimmer ADR (in CHF) RevPAR (in CHF) 8 Neben den Erträgen aus Beherbergung und Res tauration sind für das Hotel für 2016 weitere CHF 175 000 als Umsatz aus Nebenleistungen vorgese hen. Diese machen ca. 3 Prozent des Gesamtumsat zes aus. KOSTEN DES OPERATIVEN HOTELBETRIEBES Den Umsätzen des Hotelbetriebes stehen die direk ten Kosten des Warenaufwands und des Personals 2016 2017 2018 2019 2020 45 018 44 895 44 895 44 895 45 018 58,0 62,0 65,0 67,0 69,0 26 110 27 835 29 182 30 080 31 062 169 175 180 186 188 98 109 117 125 130 gegenüber. Nach Abzug dieser direkt zurechenbaren Kosten ergibt sich der Bruttobetriebserfolg (GOI – Gross Operating Income), der das Managementer gebnis vor allgemeinem Verwaltungs-, Marketing-, Unterhaltungsaufwand und den Kosten für die Ener gie und die Entsorgung zeigt. Nach Abzug dieser Kos ten ergibt sich der für die Bewertung der Rentabilität eines Hotelbetriebes sehr wichtige Gross Operating Profit (GOP). Dieser wird häufig ins Verhältnis zu den Gesamtumsätzen gesetzt (GOP Margin), um die Ho telperformance mit anderen Hotels zu vergleichen und Verbesserungspotenziale auf der Ertrags- oder Kostenseite des Hotelbetriebes zu identifizieren. Die ACRON HELVETIA X weist einen GOP Margin mit ei nem Wert von 19,5 Prozent auf. Dieser soll bis ins Jahr 2020 auf 32 Prozent gesteigert werden. NET OPERATING PROFIT Um den Net Operating Profit – also den der ACRON HELVETIA X zustehenden Nettoertrag aus dem Ho telbetrieb - zu ermitteln, werden vom GOI die Kosten für die Ersatzbeschaffung des FF&E (Furniture, fix tures and equipment – das Inventar des Hotels) in Höhe von 3 Prozent der Gesamtumsätze, die Kosten für den mit der Carlson Rezidor Hotel Group abge schlossenen Franchise-Vertrag (Licence Fee) mit ebenfalls 3 Prozent der Gesamtumsätze und eine eventuell anfallende Incentive Fee der ACRON in Ab zug gebracht. Die Incentive Fee der ACRON fällt nur dann an, wenn der GOP höher liegt als ein festgeleg ter Mindestbetrag. Dieser wird anhand des Anteils des Hotels am Gesamtinvestment berechnet. Der Flächenanteil der Hotelnutzung beträgt 47 Prozent. Erst wenn der Betriebsgewinn (GOP) mehr als 7 Pro zent von 47 Prozent der Investitionssumme von CHF 63,6 Millionen beträgt, erhält ACRON eine Incentive Fee. Die Incentive Fee beträgt 20 Prozent des die Schwelle übersteigenden Teils und wird nach den Planungen erstmals im Jahr 2018 fällig. PARKINGERTRÄGE Die Umsätze der Parkgarage lagen in den Jahren seit 2008 regelmässig bei CHF 700 000, wobei von dem Hotelbetrieb in der Vergangenheit recht grosszügig Gutscheine vergeben wurden. Für die Zukunft wer den Umsätze von CHF 575 000 angesetzt, die bis ins Jahr 2025 auf CHF 685 000 gesteigert werden sollen. CASINOERTRÄGE Der Mietvertrag mit der Grand Casino St. Gallen AG aus dem Jahr 2003 umfasst die Technik- und Büro flächen sowie die Casinofläche von 1 522 Quadrat metern. Der Nettomietzins für diese Fläche wird in Abhängigkeit vom Bruttospielertrag ermittelt, ist aber gleichzeitig durch eine Mindestmiete abgesi chert (vgl. Ausführungen Seite 35). ERTRAG 2016 (BUDGET) A* HOTEL Ertrag Restauration 2 100 000 Beherbergungsertrag 4 413 000 Ertrag Nebenleistungen Zwischenergebnis Gesamtertrag Warenaufwand Total Personalkosten 175 000 6 688 000 736 000 3 200 000 Direkter Betriebsaufwand Restauration 170 000 Direkter Betriebsaufwand Beherbergung 250 000 Direkter Betriebsaufwand Nebenleistungen 140 000 Brutto Betriebserfolg (GOI) 2 192 000 Übriger Verwaltungsaufwand 220 000 Übriger Marketingaufwand 220 000 Übriger Unterhaltsaufwand 239 000 Energie und Entsorgung 210 000 Betriebsgewinn (GOP) 1 303 000 FF&E Rücklage 200 640 Licence Fee 200 640 Incentive Fee Betriebsgewinn (NOP) 0 901 720 B* PARKING Ergebnis Garage / Parking 575 000 C* CASINO Nettomietertrag 876 000 GESAMTERTRAG 2016 2 352 720 * Die Prognose bis 2025 für diese Position finden Sie in der Liquiditätsprognose Seiten 10-11. 9 LIQUIDITÄTSPROGNOSE (CHF) 2016 2017 2018 CASH FLOW A Einnahmen aus Hotelbetrieb 901 720 1 349 000 1 744 000 B Einnahmen aus Parking 575 000 575 000 600 000 Einnahmen aus Casino 876 000 885 000 894 000 Zinsertrag liquide Mittel 0 13 000 15 000 2 352 720 2 822 000 3 253 000 58 818 70 225 80 950 Objektverwaltung / Asset Management 58 818 70 225 80 950 Verwaltungsrat / Revision 23 527 28 220 32 530 C Einnahmen gesamt Gesellschaftsmanagement Sonstige Kosten (Börse, Zahlstelle, lfd. Beratung) 10 303 10 406 10 510 Liegenschaftssteuer 44 440 44 884 45 333 Versicherungen 15 150 15 302 15 455 Instandsetzung / Instandhaltung 90 000 126 000 250 000 577 063 566 563 556 063 15 932 15 125 14 117 Zinsaufwand Steuern Cash Flow vor Tilgung und Ausschüttungen 1 458 669 1 875 050 2 167 093 Tilgung Hypothek -600 000 -600 000 -600 000 Geplante Auszahlung/Ausschüttungen* 903 000 1 204 000 1 505 000 Nennwertreduktion Aktienkapital 903 000 1 204 000 1 505 000 0 0 0 3,0 4,0 5,0 1 856 877 1 812 547 2 184 597 -903 000 -903 000 -1 204 000 Dividendenzahlung Aktionäre in % des Beteiligungskapitals p. a.** LIQUIDITÄT ZU JAHRESBEGINN Vornahme der Ausschüttung des Vorjahres Tilgung -600 000 -600 000 -600 000 Zuweisung (lfd. Cash Flow) 1 458 669 1 875 050 2 167 093 Liquidität am Jahresende 1 812 547 2 184 597 2 547 690 32 600 000 32 000 000 31 400 000 Stand Langfristfinanzierung per 31.12. * Ausschüttungen erfolgen planmässig jeweils zum 31. August des Folgejahres, sind aber im Rahmen der Darstellung der Prognoserechnung aus Vereinfachungsgründen bereits im laufenden Jahr ausgewiesen. ** Beteiligungskapital exklusive Ausgabeaufschlag 10 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2 003 000 2 237 000 2 259 000 2 282 000 2 305 000 2 328 000 2 351 000 630 000 650 000 657 000 664 000 671 000 678 000 685 000 903 000 912 000 921 000 930 000 939 000 948 000 957 000 16 000 18 000 18 000 19 000 19 000 19 000 18 000 3 552 000 3 817 000 3 855 000 3 895 000 3 934 000 3 973 000 4 011 000 88 400 94 975 95 925 96 900 97 875 98 850 99 825 88 400 94 975 95 925 96 900 97 875 98 850 99 825 35 520 38 170 38 550 38 950 39 340 39 730 40 110 10 615 10 721 10 829 10 937 11 046 11 157 11 268 45 787 46 244 46 707 47 174 47 646 48 122 48 603 15 609 15 765 15 923 16 082 16 243 16 405 16 569 250 000 250 000 250 000 250 000 250 000 250 000 250 000 545 563 535 063 524 563 526 042 576 583 566 583 556 583 12 907 11 495 10 084 57 933 261 888 278 868 295 314 2 459 200 2 719 591 2 766 496 2 754 083 2 535 504 2 564 435 2 592 902 -600 000 -600 000 -600 000 -583 333 -500 000 -500 000 -500 000 1 806 000 2 107 000 2 107 000 2 107 000 2 107 000 2 107 000 2 107 000 1 806 000 2 107 000 2 107 000 2 107 000 1 204 000 1 204 000 1 204 000 0 0 0 0 903 000 903 000 903 000 6,0 7,0 7,0 7,0 7,0 7,0 7,0 2 547 690 2 901 889 3 215 481 3 274 977 3 338 726 3 267 230 3 224 665 -1 505 000 -1 806 000 -2 107 000 -2 107 000 -2 107 000 -2 107 000 -2 107 000 -600 000 -600 000 -600 000 -583 333 -500 000 -500 000 -500 000 2 459 200 2 719 591 2 766 496 2 754 083 2 535 504 2 564 435 2 592 902 2 901 889 3 215 481 3 274 977 3 338 726 3 267 230 3 224 665 3 210 567 30 800 000 30 200 000 29 600 000 29 016 667 28 516 667 28.016.667 27 516 667 11 DREI ERTRAGSKOMPONENTEN Der Gebäudekomplex in St. Gallen generiert Erträge aus drei unterschiedlichen Komponenten, entsprechend diversifiziert ist das Ertragsrisiko der Gesellschaft. in den Jahren 2008 bis 2014 durchschnittliche Umsätze von CHF 700 000. Nachfrager sind Gäste des Hotels, des Casinos, des Restaurants und Besucher der benachbarten Messe. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel Radisson Blu mit Grand Casino in St. Gallen wurde im Dezember 2003 eröffnet, ist vornehmlich auf Geschäftsreisende ausgerichtet und wird seit dem 1. Februar 2015 von der ACRON HELVETIA X Immobilien AG gemanagt. Der Hoteldirektor und die circa 50 Hotelmitarbeiter sind Angestellte der ACRON HELVETIA X. Als FranchiseHotel ist es an das internationale Buchungssystem der Carlson Rezidor Hotel Group angebunden. Das hausinterne Swiss Casino St. Gallen ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet und wird von der Grand Casino St. Gallen AG geführt. Die Laufzeit des Double-NetMietvertrages entspricht der Standortkonzession für den Spielbankenbetrieb in St. Gallen, die bis mindestens 2023 gültig ist. Zentral im Stadtgebiet gelegen, ist das Hotel nahe allen Zielen, die St. Gallen zur Reisedestination machen: die Olma Messen St. Gallen liegen 150 Meter entfernt, die Innenstadt als Shopping-Destination 300 Meter, der Universitätscampus St. Gallen mit einer der renommiertesten Wirtschaftsfakultäten im deutschsprachigen Raum 500 Meter, der Stiftsbezirk (Unesco-Weltkulturerbe) 1 100 Meter und die Fachhochschule St. Gallen 1 300 Meter. Die öffentliche Tiefgarage im Haus, ebenfalls betrieben durch die ACRON HELVETIA X, generierte 12 ANTEIL AM GESAMTERTRAG Die ACRON HELVETIA X generiert Einnahmen aus der Bewirtschaftung des Hotels sowie der Parkgarage. Zusätzlich erhält sie die Erträge aus dem Mietvertrag mit der Grand Casino St. Gallen AG. Das Ertragsrisiko der Gesellschaft ist auf drei verschiedene Einnahme quellen aus unterschiedlichen Branchen verteilt. Der Einnahmenanteil, beispielsweise, des Jahres 2020 aus dem Casino-Mietvertrag soll sich auf 24 Prozent belaufen, ist stabil und durch eine Mindestmiete ab gesichert. Der Anteil aus dem Parkingbetrieb beläuft sich für 2020 auf 17 Prozent des Gesamtumsatzes und ist ebenfalls stabil. Das operative Hotelma nagement hat einen Anteil für 2020 an den Gesamt Stuttgart Deutschland München Friedrichshafen Altenrhein Basel St. Gallen Zürich Frankreich Vaduz Liechtenstein Bern Schweiz Genf Wien Innsbruck Österreich Chur Lugano Italien Mailand erträgen von 59 Prozent und ist von der Performan ce und dem Management der ACRON abhängig. Die Hotelerträge bieten Chancen der Ertragssteigerung. EINNAHMEN 2020 Casino 24 % Parking 17 % DAS HOTEL Das Hotel wurde 2003 errichtet und eröffnet. Es hat 123 Zimmer und ist als Franchise-Hotel an das inter nationale Reservationssystem der Carlson Rezidor Hotel Group angebunden. Hotelbetrieb 59 % ERSTKLASSIGER STANDORT Das Radisson Blu Hotel St. Gallen befindet sich im kulturellen Herzen der Ostschweiz. Am Olma Messe- und Kongresszentrum gelegen, bietet das Businesshotel beste Voraussetzungen für Meetings und Events. Die Nähe zur Universität St. Gallen (HSG), zur historischen Altstadt mit dem Stiftsbezirk (UNESCO Weltkulturerbe) zur Fachhochschule St. Gallen und die kurze Distanz zum Hauptbahnhof (1 600 Meter) machen das Hotel zusätzlich für Reisende attraktiv. VIER-STERNE-SUPERIOR-HOTEL Das Radisson Blu ist das modernste Vier-SterneSuperior-Business-Hotel in St. Gallen. FRANCHISE REZIDOR Das bestehende Franchise-Agreement mit der Rezidor Hotels ApS Danmark wurde am 5. Februar 2015 auf die ACRON HELVETIA X übertragen und läuft bis zum 13 31. Dezember 2023. Die Rezidor Hotel Group ist eine international agierende Hotelkette mit Sitz in Brüssel und ein Tochterunternehmen der Carlson Rezidor Hotel Group. Das Unternehmen ist an der Stock holmer Börse mit dem Kürzel REZT gelistet. FITNESS- UND FREIZEITBEREICH Der Wellnessbereich mit Sauna, Dusch- und Ruheraum befindet sich zusammen mit einem Fitnessraum, Erfrischungsräumen und Garderoben im ersten Untergeschoss. Zusätzlich haben die Gäste die Möglichkeit, das benachbarte Fitnesscenter zu nutzen. FRANCHISE HOTEL OF THE YEAR Das Haus wurde 2011 innerhalb der Carlson Rezidor Hotel Group zum „Radisson Blu Franchise Hotel of the Year” gewählt. RESTAURANT Das Restaurant „Olive“ wurde im Jahr 2010 umge baut und weist heute rund 85 Plätze und eine Bar mit Lounge auf, welche Platz für mehr als 40 Gäs te bietet. Um den Umsatz aus Food und Beverage wie von ACRON geplant steigern zu können, eruiert ACRON derzeit Angebote zur Modernisierung des Restaurantbereiches. HOTELZIMMER Die 123 Zimmer sind aufgeteilt in Standard- und Business-Class-Zimmer sowie Junior- und PenthouseSuiten. Standardzimmer und Business-Class-Zimmer besitzen kostenloses Internet, Vollklimatisierung, Flachbildschirm-TV, Radio, ISDN-Telefon, Wasser kocher, Fön, Hosenbügler, Safe und Minibar; die Business Class erhält zusätzlichen Service. Die drei grosszügig eingerichteten Penthouse-Suiten mit Blick über die Stadt St. Gallen und das Appenzeller Land haben direkten Zugang zu der ca. 180 m2 grossen Terrasse. Vorschlag Layout SKIZZE DES RESTAURANTKONZEPTES AUSSTATTUNG Das Hotel verfügt über ein Restaurant und eine Bar, 400 m² Tagungsfläche sowie einen Fitnessund Saunabereich. Die Parkgarage umfasst 145 Parkplätze. SEMINAR- UND TAGUNGSBEREICH Im zweiten Obergeschoss des Hauptgebäudes befin den sich diverse Konferenzzimmer in verschiedenen Grössen, die durch Schiebe- und Falttrennwand systeme zusammengelegt werden können. Die Konferenzräumlichkeiten sind mit den modernsten technischen Ausstattungen ausgerüstet. RADISSON BLU St. GALLEN Kategorien Grösse der Zimmer Max. Gästeanzahl pro Zimmer 72 Komfortable Standardzimmer 26 m2 3 36 Moderne Business-Class-Zimmer 26 m2 3 12 Geräumige Junior-Suiten mit Kitchenette, Balkon und separatem Hauseingang 48 m2 3 3 Penthouse-Suiten mit einer 180 m grossen, 35 bis 68 m2 privaten Penthouse-Terrasse 123 Gästezimmer Anzahl 14 I 2 3 15 16 WETTBEWERB HOTEL In St. Gallen gibt es derzeit 18 Hotelbetriebe, davon sind vier Vier-Sterne-Hotels, zehn Drei-Sterne-Häu ser, zwei Betriebe laufen unter der Zwei-Sterne-Ka tegorie, während zwei weitere Betriebe nicht klassi fiziert sind. An einem Fünf-Sterne-Hotel fehlt es auf dem St. Galler Hotelmarkt, womit das Radisson Blu als Vier-Sterne-Superior-Hotel die Spitzenhotellerie in St. Gallen bildet. Stark beeinflusst wird die Hotelauslastung in St. Gallen von den in der Stadt gehaltenen Messen und Kongressen sowie von Theater- und Musical-Events. Von diesen profitiert das Radisson Blu durch seine Lage deutlich mehr als andere Hotels. Auch in der Preisgestaltung eröffnen Messegäste grössere Spiel räume als Urlaubsgäste. Im Gegensatz zu Geschäfts reisenden gibt ein Urlaubsreisender nur rund ein Fünftel des Budgets für die Unterkunft aus. Im Mai 2015 wies das Radisson Blu St. Gallen eine durchschnittliche Belegungsquote von 59,3 Prozent auf. Die Durchschnittsquote der im Wettbewerb ste henden Hotels betrug 44,8 Prozent. DIE PARKGARAGE Die Zufahrt zum Hotel erfolgt von der St. Jakob- Strasse. Hotelgäste gelangen mit dem Auto zum Hotel eingang und zur Einfahrt in die Tiefgarage. Weitere Nutzergruppen sind Gäste des Casinos, des Restaurants und Besucher der nahe gelegenen Messe. Die öffentliche Tiefgarage wird durch die ACRON HELVETIA X betrieben. Die Umsätze gehö ren zu den stabilen Ertragskomponenten der Gesell schaft. UMSÄTZE PARKGARAGE 800 000 700 000 600 000 500 000 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 DAS GRAND CASINO ST. GALLEN Das Grand Casino St. Gallen im Radisson Blu Hotel ist das grösste Casino der Ostschweiz. Dank seiner A-Konzession gelten für das Casino keine Einsatzund Gewinnlimits oder eine maximale Anzahl von Glücksspielautomaten. Beim Roulette, Poker und Black Jack können Gäste an 365 Tagen im Jahr ihr Glück versuchen. Der renommierte Casinoarchitekt Paul Steelman ge staltete das legendäre „Mirage“ in Las Vegas nach stilprägenden Prinzipien, die er auch für die Swiss Casinos St. Gallen überzeugend anwandte. Er schuf ein Interieur, bei dem sich klare Linien, Glamour und ein Hauch 1970er Jahre auf faszinierende Art verbin den, gepaart mit einem grosszügigen, weiten Blick über den gesamten Spielbereich. Die Bar und die direkt anschliessende stimmungsvolle Lounge mit bequemen Clubsesseln laden zum Verwei len ein. Hier werden Cocktails und frisch zubereitete Snacks serviert. Für Raucherinnen und Raucher steht ein separates Fumoir mit Bedienung zur Verfügung. 17 Neben einer Vielzahl von Glücksspielautomaten mit attraktiven zusätzlichen Gewinnchancen an mehre ren Jackpotsystemen bietet das Casino sämtliche aktuellen Tischspiele an. Von American Roulette über Black Jack bis zu Poker – alle mit aufmerksa mer Betreuung durch diskrete Spielleiterinnen und Spielleiter. Auf einer Eventbühne mit modernster Licht- und Soundanlage wird den Gästen ein einzigartiges Show- und Unterhaltungsprogramm geboten. ausbezahlten Spielgewinnen, also der Umsatz aus dem Spielbetrieb. Der Bruttospielertrag des Grand Casinos in St. Gallen belief sich 2014 auf rund CHF 32 Millionen. Das Aktienkapital der Grand Casino St. Gallen AG beläuft sich auf CHF 9,0 Millionen (2014); das Eigenkapital der Muttergesellschaft Swiss Casinos Holding AG auf rund CHF 121 Millionen, der Bruttospielertrag beträgt rund CHF 133 Millionen. Grand Casino St. Gallen AG 2014 Mitarbeitende94 CASINO-MANAGEMENT Die Grand Casino St. Gallen AG betreibt das Casino seit der Eröffnung im Dezember 2003. Mutter gesellschaft ist die Swiss Casinos Holding AG. Sie befindet sich seit den Anfängen in den 1970er Jah ren zu 100 Prozent in schweizerischer Hand und hält namhafte Beteiligungen an fünf Schweizer Spiel banken (Pfäffikon, Schaffhausen, Zürich, St. Gallen, Bern). Die Gesellschaften der Swiss Casinos Gruppe beschäftigten im Jahr 2014 528 Mitarbeitende und erzielten einen kumulierten Bruttospielertrag von CHF 132,8 Millionen. Bruttospielertrag (BSE) ist die Differenz zwischen den Spieleinsätzen und den 18 Angebot 176 Glücksspielautomaten, 10 Spieltische Bruttospielertrag CHF 32,3 Millionen Aktienkapital CHF 9,0 Millionen Swiss Casinos Holding AG 2014 Mitarbeitende528 Kum. Bruttospielertrag CHF 132,8 Millionen Konsolidierter Bruttoumsatz CHF 150,2 Millionen Konzerngewinn CHF 6,8 Millionen Eigenkapital CHF 120,6 Millionen CASINO-MIETVERTRAG Mietfläche 2 682 m² Mietbeginn Juni 2003 Vertragslaufzeit Die Laufzeit des Mietvertrages entspricht der Laufzeit der A-Konzession bis mindestens 2023. Mietzins p. a., netto CHF 867 343 Der Mietzins (zum Grossteil in Abhängigkeit vom Bruttospielertrag errechnet) bezogen auf die rei ne Casinofläche von 1 522 m² beträgt 2 Prozent des Bruttospielertrages, mindestens jedoch CHF 402/m2 und max. CHF 465/m². Zahlen der letzten Jahre zeigen, dass die minimalen indexier ten Mietzinsen jedes Jahr übertroffen wurden. Nebenkosten Double-Net-Vertrag: Die Vermieterin ACRON HELVETIA X ist für den Unterhalt und die Erneue rung der tragenden Gebäudeteile und der Fassa den der Liegenschaft sowie für die Übernahme der kantonalen Gebäudeversicherung verant wortlich. Die restlichen Kosten des Betriebes und der laufenden Instandhaltung ihrer Flächen übernimmt die Mieterin in einer Höhe von bis zu 1 Prozent der Jahresmiete. Indexierung 100 Prozent gemäss Schweizer Landesindex der Konsumentenpreise Sicherheit Garantie der beiden Hauptaktionäre [Swiss Casinos Holding AG sowie Casinos Austria (Swiss) AG] in Höhe von CHF 1 Million Bonität „D&B Rating 2AA1. Minimales Ausfallrisiko. Die von Dun & Bradstreet erstellte Analyse ergibt eine solide, gesunde Finanzlage. Die Branche, in welcher die Gesellschaft tätig ist, scheint stabil und ist mit einem geringen Risiko verbunden. Das Kapital des Unternehmens liegt im oberen Be reich. Die Gesellschaft kann auf den Rückhalt der Muttergesellschaft zählen.“ (Dun & Bradstreet Business Report, 17. Juni 2015) WETTBEWERB SPIELBANKEN In der Schweiz gibt es 21 konzessionierte Spielban ken. Davon verfügen acht über eine Konzession A und 13 über eine Konzession B. Die Spielbanken unterscheiden sich durch die Ausgestaltung ihres Spielangebots hinsichtlich Einsatz- und Gewinnlimits, Beschränkungen auf die Anzahl der betriebenen Glücksspielautomaten und Tischspiele sowie auf die Gesamtsumme aller Jackpots. Für A-Casinos gelten keine Einschränkungen. Zwar sind die Summe der Casinoumsätze und die Spielbankenabgabe aller 21 Schweizer Spielbanken seit 2007 rückläufig, aber mit dem neuen, zurzeit beim Bundesrat vorbereiteten Geldspielgesetz soll die Wettbewerbsfähigkeit der Spielbanken gestärkt werden. Die Absicht des Gesetzgebers ist zum ei nen, dass die Schweizer in sicheren und überwach ten Schweizer Casinos spielen und nicht bei auslän dischen, unkontrollierten Anbietern. Zum anderen leisten die Schweizer Spielbanken ei nen bedeutenden Beitrag zum Gemeinwohl. So kom men die entsprechenden Abgaben der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) und den Kanto nen zugute, die bis 2014 CHF 5 Milliarden von den Schweizer Spielbanken erhalten haben. Der Beitrag der Spielbanken zum Gemeinwohl ist vergleichbar mit den Beiträgen der Lotteriegesellschaften Swiss los und Loterie Romande für gemeinnützige, sport liche und kulturelle Zwecke. Insgesamt belief sich der Umsatz der 21 Schweizer Spielbanken im Jahr 2014 auf CHF 710 Millionen. Vom Umsatz her stehen die Casinos in Montreux mit CHF 71,4 Millionen, Baden (CHF 65,5 Millio nen) und Basel (CHF 65 Millionen) regelmässig an der Spitze. St. Gallen steht mit einem Umsatz von CHF 32,3 Millionen innerhalb der Swiss Casinos Hol ding AG an Platz 2 hinter den Swiss Casinos Zürich mit CHF 61 Millionen. 19 WERTSTEIGERUNG IM HOTELBETRIEB CHANCEN DES NEUANFANGS Die Beteiligungsgesellschaft ACRON HELVETIA X erwarb den Gebäudekomplex, bestehend aus dem Radisson Blu Hotel, der Casinomietfläche und dem Parking, im Oktober 2012 inklusive eines langfristigen Mietvertrages mit dem damaligen Hotelbetreiber, der rechtlich mit dem Verkäufer der Immobilie verbunden war. Nach mehreren rechtlichen Umstrukturierungen und dem Erwerb der Mieterin durch Dritte stand ACRON einer Betreiberkonstellation gegenüber, die nicht mehr dem ursprünglichen Mietvertrag entsprach und die in der Hotelbranche offenbar unerfahren war. EIN ENDE MIT SCHRECKEN Die Performance des operativen Hotelbetriebes liess in allen relevanten Kennzahlen deutlich nach. Nach ausbleibenden Mietzahlungen verlor ACRON HELVETIA X das Vertrauen in die Mieterin und folgte der Losung: „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“ Sie kündigte den Mietvertrag auf Ende November 2014 und führt den Betrieb des Hotels seit 1. Februar 2015 nun selbst unter dem bestehenden Namen und mit der Lizenz der RezidorGruppe. AUS DER NOT EINE TUGEND GEMACHT ACRON hat aus der anfangs unbefriedigenden Situ 20 ation einen Vorteil gemacht. Durch den Eigenbetrieb vermeidet die Gesellschaft Mietverträge mit Dritten, die zusätzlich durch eigene Ertragsziele die Hoteler träge belasten. Die operative Eigenbewirtschaftung hingegen folgt dem Ziel, die erreichbare Ertragsstei gerung auch selbst zu vereinnahmen. Das Missmanagement im Hotel- und Parkingbetrieb und die nicht genutzten Potenziale zeigen sich an den Buchhaltungszahlen. Allein beim Hotelbetrieb (nur Beherbergung) wären Mehreinnahmen in Höhe von 9 Prozent möglich gewesen. Andererseits wurden beispielsweise die Umsätze aus dem Parking in dem operativen Hotelbudget gebucht. Dadurch erhöhte sich auch die an Rezidor zu leistende Franchise Fee, welche der ACRON HELVETIA X nach Mitteilung um standslos erstattet wurde. Insgesamt zeigen Erlösund Kostenstruktur des Betriebes deutlich das Po tenzial zur Ergebnisverbesserung. ACRON HELVETIA X hat Anfang 2015 den Hotel experten MRP hotels mit der Erstellung einer Betriebsanalyse beauftragt. Das international tätige Unter nehmen unterstützt Eigentümer, Investoren, Developer, Banken und Hotelbetreiber. Die Analyse von MRP hotels zum 7. April 2015 bestätigt die Kalkulation der ACRON. Ausgehend von einer für 2016 angenommenen le gungsrate von 58 Prozent strebt die ACRON Be HELVETIA X eine Steigerung auf 69 Prozent im Jahre 2020 an. Dies soll durch verstärkte Kooperation mit dem Grand Casino, mit ortsansässigen Firmen, mit den lokalen Tourismusagenturen und internationalen Reiseveranstaltern sowie durch verbesserte Nutzung von Buchungsportalen geschehen. Des Weiteren soll strukturiertes Revenue- und Yield-Management helfen, die für 2016 geplante durchschnittliche Zimmerrate von CHF 169 auf zirka CHF 188 im Jahre 2020 zu steigern. Der von der Gesellschaft beauftragte externe Berater MRP hotels prog nostiziert hier einen zusätzlichen Umsatz in Höhe von CHF 500 000 jährlich, welcher in naher Zukunft erreichbar erscheint. Für den gesamten Hotelbetrieb einschliesslich Res tauration wird eine Steigerung des Umsatzes von ca. CHF 6,7 Millionen in 2016 auf ca. CHF 8,8 Millionen in 2020 angestrebt. Dies scheint durch verkaufsför dernde Massnahmen und eine weitere Aufwertung des Restaurantbereichs erreichbar. Insgesamt wird mit einer Steigerung des Netto ertrages des Hotels von ca. CHF 0,9 Millionen auf CHF 2,2 Millionen in 2020 gerechnet. Nach der erfolgten Übernahme des Hotelbetriebes durch die Investmentgesellschaft hält nun ACRON die Zügel in der Hand. Sie offeriert ein Investment in eine operative Gesellschaft mit einer selbst ver walteten Liegenschaft, bestehend aus einem selbst gemanagten Hotel, einer selbst betriebenen Park garage und einem vermieteten Casino mit fester Ver tragslaufzeit. GESAMTEINNAHMEN 2020 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % Hotelbetrieb Wertsteigerungspotenzial Parking stabil Casino stabil DREI ERTRAGSSÄULEN Die Einnahmen der Gesellschaft sind durch drei Nut zungsarten diversifiziert. Wertsteigerungspotenzial liegt bei den Einnahmen aus dem Hotelbetrieb, die von den Managementleistungen der ACRON abhän gen. Die Einnahmen aus der Parkgarage und die ver traglich fixierten Mieteinnahmen sind stabil. ACRON HELVETIA X – EXPERTENTEAM VERWALTUNGSRAT Eine weitere strategische Massnahme, um die Zu kunftsfähigkeit des Investments zu sichern, ist die Auswahl eines neuen Verwaltungsrats, der die Hotel kompetenz der ACRON um die Branchenerfahrung und das akademische Know-how der designierten Mitglieder ergänzen wird. PROF. DR. CHRISTIAN BUER Professor Dr. Buer wird für die betriebswirtschaftli chen Aspekte des Hotels beratend tätig sein. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft mit Vertiefung Tourismus- und Verkehrswirtschaft an der Universi tät St. Gallen (HSG) folgten Tätigkeiten bei der Stei genberger Consulting GmbH, bei ArabellaSheraton und bei der FUNDUS Hotelentwicklungs- und Ver waltungsgesellschaft. Seit 2004 ist Prof. Dr. Buer ordentlicher Professor für Betriebswirtschaft an der Hochschule Heilbronn. MONIKA SCHÜPBACH Zur Verstärkung im Hotelmanagement wird Frau Monika Schüpbach als designierte Verwaltungsrätin tätig sein. Frau Schüpbach arbeitete bei der Steigen berger Hotel Group, bis sie 2015 die Beratungsge sellschaft für Hotelwesen T2 Think twice Consulting gründete. Sie betreut die ACRON HELVETIA X seit Beginn der operativen Hotelübernahme intensiv. Von ihrer Branchenkenntnis profitiert ACRON bereits seit Emission der ACRON HELVETIA II im Jahr 2005. KAI BENDER Kai Bender ist CEO der ACRON AG. Nach Zulassung als Rechtsanwalt 2002 absolvierte er den LL.M. mit Vertiefung Wirtschafts- und Steuerrecht. Er war verantwortlich für die erfolgreiche Konzeption und Umsetzung der Hotelinvestments der ACRON: 21 Steigenberger Alpenhotel Gstaad, Motel One Wien Westbahnhof, für die Konzeption des Steigenberger Airport Hotel Berlin-Brandenburg sowie für die Um setzung des Radisson Blu Hotel Zurich Airport. KAI BRUNKO Kai Brunko ist Direktor Asset Management der ACRON AG. Zuvor war er in der Vermögensver waltung von MEAG Real Estate, ING Real Estate Invest ment Management und LaSalle Investment Management tätig. Kai Brunko hat einen Abschluss der Universität Göttingen. Er ist Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (MRICS). Die ACRON-Vertreter im Verwaltungsrat erhalten keine Vergütung. HOTELKOMPETENZ ACRON Seit 1988 ist ACRON in der Schweiz aktiv. Ihre ACRON HELVETIA-Reihe basiert auf einer SingleAsset-Strategie und ist ein bewährtes und transpa rentes Anlagekonzept. Der Schweizer Track Record der ACRON umfasst 14 erfolgreiche Investments mit einem Gesamtvolumen von CHF 626 Millionen. Seit 2005 sammelt ACRON einschlägige Erfahrun gen in Hotelinvestments, indem sie insgesamt sechs Hotels und Hotelentwicklungen als Beteiligungen realisierte. Vier werden von ACRON unverändert als Assets under Management verantwortet. ACRON schreibt dabei für ihre Investoren schwarze Zahlen. Die ACRON HELVETIA II Immobilien AG bei spielsweise hat für ihre Investoren über die Jahre eine durchschnittliche Ausschüttung von 6,2 Prozent p. a. generiert. Alle Ausschüttungen im Überblick finden Sie auf Seite 33. STEIGENBERGER ALPENHOTEL AND SPA, GSTAAD, CH Erworben 2005, Nettoeinkaufspreis CHF 24 Millio nen, Investitionsliegenschaft der Schweizer ACRON HELVETIA II Immobilien AG 22 RADISSON BLU HOTEL ZURICH AIRPORT, CH Erworben 2006, Nettoeinkaufspreis CHF 148 Millio nen, Investitionsliegenschaft der Schweizer ACRON HELVETIA IV Immobilien AG (heute Al Maha Real Estate AG), Veräusserung der Aktien 2009 STEIGENBERGER AIRPORT HOTEL BERLIN-BRANDENBURG, DE Erworben 2010, Nettoeinkaufspreis EUR 59,5 Milli onen, Rückabwicklung des Kaufvertrages 2013 auf grund der Nichtfertigstellung des Berliner Flughafens RADISSON BLU HOTEL UND CASINO, ST. GALLEN, CH Erworben 2012, Nettoeinkaufspreis CHF 59 Millio nen, Investitionsliegenschaft der Schweizer ACRON HELVETIA X Immobilien AG MOTEL ONE WIEN WESTBAHNHOF, WIEN, AT Erworben 2012, Nettoeinkaufspreis EUR 82,5 Mil lionen, Investitionsliegenschaft der Luxemburger ACRON Wien West A3 S.A. GLORIA HOTEL, RIO DE JANEIRO, BR Projektentwicklung eines Fünf-Sterne-Hotels, erwor ben 2014, Nettoeinkaufspreis BRL 200 Millionen, Investitionsliegenschaft der Luxemburger ACRON Gloria Palace S.A. ACRON HOTEL-INVESTMENTS ACRON Wien West A3 S.A. (Hotelimmobilie mit Büro- und Geschäftsflächen, Wien Westbahnhof) ACRON HELVETIA II (Steigenberger Hotel, Gstaad Saanen) ABBIA AG (Steigenberger Airport Hotel, Flughafen Berlin Brandenburg) ACRON Gloria Palace S.A. (Luxushotel Gloria, Rio de Janeiro) 23 ACRON HELVETIA X (Radisson Blu Hotel, St. Gallen) ACRON HELVETIA IV (Radisson Blu Hotel, Flughafen Zürich) 24 DER STANDORT STANDORT SCHWEIZ Verglichen mit anderen Industrieländern hat sich die Schweiz seit dem Ausbruch der Finanzkrise wirtschaftlich eindrücklich entwickelt. Zahlreiche Branchen tragen zum Wachstum des Bruttoinlands produkts bei. Ein grosser und stabiler Finanzplatz, florierender internationaler Handel, Innovations kraft, wirtschaftliche und rechtliche Stabilität sind die Stärken der Schweiz. Die Haupttreiber des Schweizer Wachstums, hohe Einwanderung und niedrige Zinsen, bleiben bestehen und dürften die Wirtschaft auch künftig wachsen lassen. Experten betonen die Reaktionsfähigkeit der Schweizer Wirt schaft. Aus europäischer Sicht hat die Schweiz Vorzüge, die sich gerade aus ihrer Nichtmitgliedschaft in der EU ergeben. Dabei ist die Schweiz nicht nur ein Finanz platz, sondern auch Sitz von national und internatio nal tätigen Unternehmen, welche die Volkswirtschaft der Schweiz tragen: Glencore, Nestlé, Novartis, Roche, ABB, Adecco, Kühne + Nagel, Migros und Holcim sind europa- oder weltweit tätige Schweizer Unternehmen. Glencore beispielsweise ist mit einem Umsatz von USD 233 Milliarden die weltweit grösste im Rohstoffhandel tätige Unternehmensgruppe. Sol che Unternehmen verschaffen der Schweizer Volks wirtschaft eine robuste Schockresistenz gegen mög liche kurzfristige Belastungen. Die Ratingagentur Standard & Poor’s stuft die lang fristigen Verbindlichkeiten der Schweiz mit der Best note AAA ein. Im Mai 2015 bestätigte die Rating agentur die Bonität der Schweiz mit den Höchstnoten AAA (langfristige Anleihen) und A-1+ (kurzfristige Anleihen). Der Ausblick bleibe „stabil“. Die Schweiz habe eine prosperierende, wettbewerbsfähige und diversifizierte Wirtschaft mit einer starken Aussen wirtschaftsposition und beträchtlicher monetärer Flexibilität, urteilte Standard & Poor’s. „Die Schweiz scheint auch im Hinblick auf die An passungsfähigkeit ihrer Wirtschaft eine Insel der Glückseligkeit zu sein.“ Jan-Egbert Sturm, Professor an der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich 25 SCHWEIZ: WELTWEIT FÜHRENDES ZENTRUM FÜR VERMÖGENSVERWALTUNG Weltweit steht die Schweiz bezüglich verwalteter Kundenvermögen an erster Stelle. Mit USD 2,0 Bil lionen an verwaltetem Kundenvermögen 2014 ver zeichnet das Land einen Zuwachs von 14 Prozent zum Jahr 2008. Das weltweite Marktvolumen der privaten Vermögensverwaltung internationaler Kun den wuchs im selben Zeitraum um 2,2 Prozent auf insgesamt USD 9,2 Billionen. Davon verwaltet die Schweiz 22 Prozent. VERGLEICH: INTERNATIONALE VERMÖGENSVERWALTUNG (in USD Billionen und als prozentualer Marktanteil) 24 % 21 % 2,04 18 % 1,67 1,65 15 % 1,43 12 % 9 % 0,93 6 % 0,64 0,47 3 % 0,29 0,06 Luxemburg Bahrain und Vereinigte Emirate 0 % Schweiz Grossbritannien Vereinigte Staaten Panama und Karibik Hongkong Singapur Andere Quelle: Deloitte Wealth Management Datenbank Andere: Österreich, Belgien, Kanalinseln, Deutschland, Irland, Liechtenstein, Monaco Die Reihenfolge in dieser Übersicht entspricht der Rangliste der internationalen Vermögensverwaltungszentren im Jahr 2014 in Bezug auf das internationale Marktvolumen. INFLATION ZINSEN Veränderung der Konsumentenpreise gegenüber Vorjahr in Prozent; Renditen zehnjähriger Staatsobligationen in Prozent per Jahresende Monatswerte =LQVHQ 6FKZHL] 'HXWVFKODQG )UDQNUHLFK ,WDOLHQ ² *URVVEULWDQQLHQ ² 86$ -DSDQ 6FKZHL] (:8 Quelle: UBS Outlook Schweiz, 2. Quartal 2015 26 86$ -DSDQ Quelle: UBS Outlook Schweiz, 2. Quartal 2015 3 HOTELMARKT SCHWEIZ Ausland verzeichneten 19,9 Millionen Logiernächte und damit eine Zunahme um 0,9 Prozent. Das Bun Auf der Agenda nationaler wie internationaler Immo bilieninvestoren stehen Hotelinvestments seit gerau mer Zeit weit oben. Auch der Schweizer Markt ist da bei in den Fokus gerückt. Zwar stellen ausländische Investoren zurzeit eine Minorität dar, sie könnten im Falle einer Abkühlung des Immobilienmarktes je doch zu willkommenen Liquiditätsanbietern werden, soweit es die gesetzlichen Regularien gestatten. desamt für Statistik meldet für 2014 eine Nettozim merauslastung von 52,0 Prozent (51,6 Prozent in 2013). Generell ist die Grösse des Schweizer Immobilien marktes überschaubar und der Marktanteil ausländi scher Investoren eher gering. Den Ton geben einhei mische Investoren an und externe Player benötigen grosse Marktnähe. Die Datenlage zu direkten Im mobilientransaktionen in der Schweiz ist nicht sehr transparent. Viele Deals werden nicht veröffentlicht. Nur wer sich in der Schweiz und auf dem Immobili enmarkt auskennt, kann daher bestehen. Investoren müssen bereit sein, „die Schweiz zu lernen“. TREND STADTHOTELLERIE Die Stadthotellerie unterliegt Trends, die zum Teil losgelöst von anderen nationalen Trends wirksam sind. „Die Stadthotellerie hat ein Rekordjahr hinter sich“, berichtete die Solothurner Zeitung am 8. März 2015. „Es zeigt sich, dass von den steigenden Städ tereisen innerhalb der Schweiz nicht nur die grossen, sondern eben auch mittelgrosse und kleinere Städte profitieren.“ Insbesondere reagieren Geschäftsrei sende weniger sensibel auf Preisschwankungen und die Frankenstärke. HOTELLERIE: ANGEBOT UND AUSLASTUNG Jahr National wie auch international streben Investoren nach Sicherheit, internationaler Diversifikation und den in der Schweiz sehr niedrigen Kosten der Kredit aufnahme. Jedoch verlangen insbesondere Hotelim mobilien, die nachhaltig und gleichermassen die Be dürfnisse von Investor, Gast und Betreiber erfüllen müssen, Fachwissen. Im Verlauf der vergangenen zehn Jahre hat sich die Schweizer Hotelbranche konzentriert. Die Anzahl der Hotelbetten in der Schweiz stieg von 239 150 Bet ten (2005) auf 249 658 (2014). Trotzdem sank die Anzahl der Hotelbetriebe kontinuierlich von 4 970 (2005) auf 4 554 (2014). Man erkennt einen Trend zu wachsenden Betriebsgrössen, weg von Familienbe trieben und Pensionen hin zu gemanagten Hotelbe trieben mit oder ohne Bindung an eine Markenkette. Netto NettoGeöffnete Verfügbare Verfügbare zimmer betten Betriebe Zimmer Betten auslastung auslastung 2014 4 554 128 638 246 449 52,0 % 2013 4 662 128 648 246 489 51,6 % 42,2 % 41,9 % 2012 4 742 129 097 246 951 50,5 % 40,8 % 2011 4 773 128 719 245 072 51,6 % 41,9 % 2010 4 827 128 865 245 251 52,3 % 42,9 % 2009 4 866 127 758 241 635 51,7 % 42,6 % 2008 4 924 127 923 241 345 54,4 % 44,5 % 2007 4 954 127 710 241 019 53,3 % 43,6 % 2006 4 967 127 527 240 429 50,1 % 41,7 % 2005 4 970 127 409 239 150 47,6 % 39,7 % Quelle: Bundesamt für Statistik BFS, Hotels und Kurbetriebe: Angebot und Nachfrage im Überblick, 1992-2014 Gemäss den Ergebnissen des Bundesamtes für Sta tistik (BFS) registrierte die Hotellerie in der Schweiz im Jahr 2014 insgesamt 35,9 Millionen Logiernäch te. Dies entspricht gegenüber dem Jahr 2013 einer Zunahme um 0,9 Prozent. Die Nachfrage der einhei mischen Gäste erreichte erstmals seit Anfang der 1990er Jahre die Schwelle von 16,0 Millionen Logier nächten. Die Besucherinnen und Besucher aus dem 27 STANDORT ST. GALLEN Als Metropole der Ostschweiz liegt St. Gallen im Vierländereck Deutschland, Österreich, Liechten stein und Schweiz. Bis nach Bregenzin Österreich und Konstanz in Deutschland sind es jeweils 40 Ki lometer; der Flughafen St. GallenAltenrhein liegt in einer Entfernung von 20 Kilometern, während der grösste Schweizer Flughafen Zürich nur 80 Kilome ter entfernt ist. 2015 hat die Stadt St. Gallen 79 000 Einwohner. WIRTSCHAFT St. Gallen ist Zentrum und Motor eines dynamischen Wirtschaftsraums, der lange durch die Textilindus trie geprägt war. Heute überwiegt die Dienstleis tungsbranche mit einem Anteil von 82 Prozent an der Gesamtbeschäftigung. Auch im Bereich der In formations- und Kommunikationstechnologien, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewannen und in der Zukunft ein Wachstumsmarkt bleiben werden, kann sich St. Gallen profilieren. Mit rund 10 Prozent aller Beschäftigten belegt St. Gallen einen Spitzen platz im schweizerischen Vergleich. Zudem machen eine niedrige Steuerbelastung, hoch qualifizierte Ar beitskräfte sowie die optimale Verkehrsanbindung St. Gallen zu einem attraktiven Wohn- und Wirt schaftsstandort im Herzen Europas, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. 28 FIRMENSITZE Die hohe Lebensqualität macht St. Gallen als Sitz für Firmen attraktiv. Während die Raiffeisen Gruppe, die Helvetia Gruppe und die Notenstein Privatbank schon länger auf ihre Standorte in der Stadt ver trauen, konnten mit Sigma Aldrich und der DORMA Schweiz AG weitere wertschöpfende Unternehmen angesiedelt werden. Daneben sind auch die St. Gal ler Kantonalbank, die Acrevis Bank sowie die Vadian Bank in St. Gallen vertreten. WISSENSCHAFT Die Universität St. Gallen (HSG), die als eine der führenden Wirtschaftshochschulen Europas gilt, die Fachhochschule St. Gallen und die Empa (interdis ziplinäre Forschungs- und Dienstleistungsinstitution für Materialwissenschaften und Technologieent wicklung) bestechen durch ihre enge Vernetzung mit der Wirtschaft und ihren Beitrag zur Innovationskraft diverser Branchen der Ostschweiz. STEUERLAST Der Kanton St. Gallen behauptet sich schweizweit wie auch im internationalen Vergleich der Steuer belastungen von Unternehmen im Spitzenfeld. Die effektive Steuerbelastung für Unternehmen lag 2013 in St. Gallen bei 14,4 Prozent. M Universität St. Gallen (HSG) P A1 Bus Olma Messen OLMA MESSEN Hotel Radisson Blu und Grand Casino von Zürich-St. Gallen nach St. Fiden A1 von Rorschach nach St. Fiden P P P Kantonsspital P Athletik Zentrum » . St. Gallen Bus-Depot P : Vom Stadtzentrum zum Hauptbahnhof hten. Innenstadt MESSE- UND KONGRESSSTANDORT Besondere Attraktivität hat St. Gallen als Messe- und Kongressmetropole. Das Olma Messegelände ist ei ner der wichtigsten Messestandorte der Schweiz. 2014 fanden hier 14 Messen, drei Konferenzen und 106 Kongresse, Versammlungen und Konzerte statt. Der Messeveranstalter plant vermehrt schweize rische Kongresse, um die Binnennachfrage unab hängig von der Frankenentwicklung zu stabilisieren. Von den 766 000 Besuchern pro Jahr profitiert das Businesshotel Radisson Blu Hotel, da es unmittelbar benachbart zum Messegelände liegt. Olma-Messe: Kennzahlen in Millionen CHF 2014 2013 31,7 30,7 Betriebsergebnisse vor Abschreibungen und Zinsen 9,8 9,4 Betriebsergebnisse vor Zinsen 1,0 1,9 Cash Flow 9,4 8,8 Umsatz Anzahl Veranstaltungen 123 119 Aussteller insgesamt 3 573 3 376 Besucher insgesamt 766 230 763 872 Belegte Nettofläche insgesamt 580 175 m 2 INFRASTRUKTUR Die Stadt St. Gallen verfügt über eine gut aus gebaute Infrastruktur; sowohl die öffentliche als auch die private Verkehrserschliessung sind optimal gewährleistet. Der Bahnhof St. Gallen wurde vom Architekten Alexander von Senger realisiert und verbindet die Ostschweiz mit den umliegenden Re gionen. Neben diesem verfügt St. Gallen noch über drei weitere Bahnhöfe der Schweizerischen Bundes bahnen und somit über einen gut ausgebauten Fern verkehr von St. Gallen über Zürichbis nach Genf. Auch das Rheintal sowie das Bündnerland werden mit der Bahnstrecke von St. Gallen nach Chur gut erschlossen. Der Autobahnanschluss an die A1 (Winterthur/Zü richund Rheintal/Chur) befindet sich am nördlichen Ende der Stadt. Der Flughafen Zürich ist mit dem Zug oder dem Auto innert einer Stunde zu erreichen. Der kleinere Flughafen St. Gallen Altenrhein ist innert 20 Minuten mit dem Auto erreichbar. 507 764 m2 Konzertreihen oder Musicals mit mehreren Aufführungen zählen als eine Veranstaltung. 29 HOTELMARKT ST. GALLEN Im Mai 2015 veröffentlichte das Buchungsportal hotel.de eine Auswertung von über sechs Millionen Nutzereinträgen zur Gästezufriedenheit in Hotels. Demnach dürfen sich die St. Galler Hoteliers über eine hohe Gästezufriedenheit freuen, während die Gesamtschweiz im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld liegt. Bezüglich der Zufriedenheit der Ho telgäste liegt St. Gallen im Ranking mit 8,36 Punkten (Bestwert 10,0) vor allen anderen Schweizer Stand orten. Die Zimmerauslastung der Stadt St. Gallen belief sich 2014 gemäss der Fachstelle für Statistik des Kantons St. Gallen auf 47,2 Prozent – eine Steige rung von 1,9 Prozent zum Vorjahr und 5,3 Prozent im Vergleich zu 2012. St. Gallen ist ein Zentrum für Städtereisen. Der ge samte St. Galler Stiftsbezirk gehört seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe und zählt zu den bevorzug ten Tourismuszielen in der Ostschweiz. Besuchern steht ein reichhaltiges kulturelles Angebot von Thea tern, Museen und zahlreichen Veranstaltungen wäh rend des gesamten Jahres zur Verfügung. Die Hotelbettenauslastung im Kreis St. Gallen-Bo densee hat sich 2013 positiv entwickelt und liegt deutlich über dem kantonalen Niveau, wie dem zu letzt erschienenen statistischen Bericht „Der Touris mus im Kanton St. Gallen“ von August 2014 zu ent nehmen ist. Die Bettenauslastung belief sich 2013 auf 29,6 Prozent, die Zimmerauslastung auf 39 Pro zent. Die Ankünfte und Logiernächte erhöhten sich um jeweils fünf Prozent. Grosse Bedeutung für die Region St. Gallen-Bo densee hat der Geschäftstourismus. Die höchsten Auslastungen sind in den Monaten Juni, August und September zu erkennen, während die Wintermonate durch eine geringere Auslastung geprägt sind. Rund die Hälfte der Gäste kommt aus der Schweiz, 21,5 Prozent aus Deutschland. Die anderen Gäste vertei len sich auf die übrigen meist europäischen Länder. Aus den USA kommen 2,0 Prozent, gesamtschweize risch sind es 4,5 Prozent. WETTBEWERBER IM BEREICH 4-STERNE-KATEGORIE Hotel 30 Klassifizierung Zimmeranzahl Seminar- und Meetingräume Nahrung und Genuss Restaurant Bar Radisson Blu **** Superior 123 8 1 1 Best Western Hotel Walhalla **** 56 4 2 1 Einstein St. Gallen **** 113 14 2 1 Hotel Säntispark **** 136 9 2 1 31 IHR PARTNER ACRON ACRON konzentriert sich auf Immobilien in der Schweiz, in den USA, Österreich, Deutschland und seit kurzem in Lateinamerika. Die regionale Fokus sierung ermöglicht es ACRON unter Berücksichti gung ihrer Investitionskriterien (Core, Core+, Valueadd, Opportunities) und ihrer Investmentstrukturen flexibel zu agieren. Das ACRON-Investitionsmodell “One asset – one company” ist ein in der Praxis bewährtes Konzept. Es gewährt dem Investor Transparenz – nicht nur für seine Investitionsentscheidung, sondern auch wäh rend der gesamten Laufzeit seines Investments. Im Sinne der langfristigen Anlageziele ihrer Investo ren erwirbt ACRON Immobilien und konzipiert Immo bilien-Investments, die den regulatorischen Anforde rungen der Schweiz, der EU, der USA und anderer Staaten entsprechen. Die Immobilien-Investments der ACRON zeichnen sich durch Seriosität, Wettbe werbsfähigkeit und Transparenz aus. EU (Deutschland, Österreich) Schweiz Vereinigte Staaten Erste Immobilienakquise 2010 2000 1988 Anzahl erworbener Assets 2 14 32 Durchschnittliche Transaktionsgrösse CHF 89 Millionen CHF 45 Millionen CHF 8 Millionen Transaktionsvolumen* CHF 177 Millionen CHF 626 Millionen CHF 261 Millionen CHF 1 064 Millionen Anzahl Assets under management 1 11 7 19 Assets under management (Volumen) CHF 88 Millionen CHF 594 Millionen CHF 63 Millionen CHF 745 Millionen * Stand 31. März 2015 32 Total 48 ACRON IN DER SCHWEIZ – MARKTFÜHRER BEI EINOBJEKT-AKTIENGESELLSCHAFTEN ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ACRON ist das führende Emissionshaus für Single-Asset-Investments in der Schweiz – die Investmentreihe ACRON HELVETIA ist einzigartig und geniesst Reputation Die Schweizer Immobilien-Aktiengesellschaft geniesst internationale Akzeptanz Klares, nicht mehr änderbares Risikoprofil 100-prozentige Transparenz des Investments: halbjährliches Reporting und regelmässige Net-Asset-ValueBerechnungen Cash Flow ersichtlich: 10-Jahres-Prognose (vgl. Operativer Cash Flow und Liquiditätsprognose Seiten 10-11) Kombination der Vorteile eines Immobilien-Direktinvestments (von der Immobilienseite aus betrachtet) mit den Vorteilen des indirekten Investments (von der Kapitalanlageseite aus gesehen) Struktur Börsenkotiertes Unternehmen; BX Berne eXchange; Tickersymbol AHAN Börsenkotiertes Unternehmen; BX Berne eXchange; Tickersymbol AHBN Börsenkotiertes Unternehmen; BX Berne eXchange; Tickersymbol AHCN Qualifiziertes Investment (1 Privatinvestor) Qualifiziertes Investment / Club Deal (3 Privatinvestoren) Qualifiziertes Investment / Club Deal (2 Privatinvestoren) Börsenkotiertes Unternehmen; BX Berne eXchange; Tickersymbol AHGN Qualifiziertes Investment (1 Privatinvestor) Büro Logistik Hotel Retail Beteiligungsgesellschaft ACRON HELVETIA I Immobilien AG ACRON HELVETIA II Immobilien AG ACRON HELVETIA III Immobilien AG ACRON HELVETIA IV Immobilien AG ACRON HELVETIA V Immobilien AG ACRON HELVETIA VI Immobilien AG ACRON HELVETIA VII Immobilien AG ACRON HELVETIA IX Immobilien AG ACRON HELVETIA X Immobilien AG ACRON Swiss Properties Fund ACRON HELVETIA XI Immobilien AG Gründung Liegen schaftsart 2001 • • 2005 2005 • 2006 2010 • 5,0 50 000 6,2 190 000 4,6 35 350 000 IRR 18,72 % p. a. • 4 030 000 7,5 2009 • • 3 850 000 7,3 630 000 6,3 2009 • 2010 • 2012 Spezialfonds (SICAV-FIS) 2013 • • • • Qualifiziertes Investment 2013 • 12 550 000 in Platzierung • 2 400 000 in Konzeption Einzelinvestor 6,0 (prognostiziert) 5,1 5,0 - 7,0 (prognostiziert) „Unsere Entscheidung in 2011, als Mehrheitsaktionär bei der ACRON Weitere 3 % Liechtenstein 2 % Mexiko 9 % 60 000 • Privatinvestment ACRON INVESTOREN NACH HERKUNFT Durchschnittli cher Zeichnungs Durchschnittliche betrag (CHF) Ausschüttung in % p. a. HELVETIA VII zu investieren, beruhte Schweiz 24% zum einen auf der 100-prozentigen Transparenz des Investments und zum anderen auf der Qualität der Liegenschaft. Wir sind Luxemburg 13 % bis heute mit dem Ergebnis dieses Investments zufrieden; dieses entspricht der dem Investitionsentscheid zugrunde gelegenen Planung. Das Asset Management der ACRON, Katar 14 % Deutschland 21 % Saudi-Arabien 14 % die Informationspolitik und das Reporting erfüllen unsere Ansprüche vollständig.“ Ernst Schaufelberger, AXA Investment Managers Mai 2015 33 34 ERLÄUTERUNGEN ZUR PROGNOSERECHNUNG Die Prognoserechnung beruht zum Teil auf geschätzten Einnahmen und Ausgaben. Die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben können von den prognostizierten Werten abweichen. Ist dies der Fall, so verändern sich die jährlich ausschüttungsfähigen Barüberschüsse, die Besteuerung und die Wirtschaftlichkeit der Beteiligung. Die Prognoserechnung ba siert teilweise auf variablen Parametern, die von zukünftigen Entwick lungen abhängig sind und hier im Einzelnen erläutert werden. ERTRÄGE Die Erträge aus dem Objekt stammen aus drei verschiedenen Einnah mequellen. Die ACRON HELVETIA X generiert Einnahmen aus der Be wirtschaftung des Hotels und der Parkgarage. Zusätzlich erhält sie die Erträge aus dem Mietvertrag mit der Grand Casino St. Gallen AG. A.) ERTRÄGE HOTEL Details zum Ertrag des Hotels und der diesbezüglichen Entwicklung sind den Ausführungen zum Hotelbudget und den Hotelkennziffern (s. Seiten 8-11) zu entnehmen. B.) ERTRÄGE PARKGARAGE Details zum Ertrag der Parkgarage und der diesbezüglichen Entwicklung sind den Ausführungen zur Parkgarage (s. Seiten 9-11) zu entnehmen. C.) NETTOMIETERTRÄGE CASINO Der Mietvertrag mit der Grand Casino St. Gallen AG vom 29. Okto ber/12. November 2003 sah einen Nettojahresmietzins von anfänglich CHF 788 130 vor. In diesem Mietzins ist – neben Miete für Technik- und Büroflächen – die Miete für die Casinofläche im Erdgeschoss enthalten, die 1 522 Quadratmeter umfasst und anfänglich zur Mindestmiete von CHF 380 pro Quadratmeter vermietet wurde. Der Nettomietzins für diese Fläche wird in Abhängigkeit vom Bruttospielertrag (Summe al ler Spieleinsätze abzüglich der Gewinnauszahlungen) ermittelt. Durch die zwischenzeitlich vorgenommenen Indexierungen und basierend auf dem Bruttospielertrag des Jahres 2014 betrug die Gesamtmiete zum 30. Juni 2015 CHF 867 343 pro Jahr. Dieser Mietzins bildet die Basis für die zukünftig zu erwartenden Mieten der Grand Casino St. Gallen AG. Der Jahresnettomietzins wird jährlich zum 1. Januar dem Stand der Konsumentenpreise angepasst, wobei der Anfangsmietzins in keinem Fall unterschritten werden darf. Der Mietvertrag bzw. der diesbezügliche Nachtrag vom 9. August 2013 sieht eine feste Laufzeit vor, die sich an der Dauer der Standortkon zession des Casinos nach dem schweizerischen Spielbankengesetz orientiert. Die aktuelle Konzession läuft zum 31. Dezember 2023 aus. Das Mietverhältnis ist bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen. Wird die Konzession verlängert, so wird der Mietvertrag automatisch um die gleiche Dauer verlängert. Vorbehalten ist dem Mieter ein Kündigungs recht im Jahre 2023. Die Mieterin und die Hauptaktionärin der Mieterin, die Swiss Casinos Holding AG, sowie die Casinos Austria (Swiss) AG verpflichten sich gegenüber dem Vermieter zur Bereitstellung einer Bankgarantie in Höhe von CHF 1 000 000 zur Sicherstellung sämtlicher Ansprüche der ACRON HELVETIA X. Die Bankgarantie gilt bis zum Ende des Mietvertrages, dem 31. Dezember 2023. Die in der Prognoserechnung angenommene Indexsteigerung basiert auf der historischen Entwicklung der Jahresteuerung in der Schweiz. In der Prognoserechnung wurde einheitlich eine Indexsteigerung von 1,0 Prozent unterstellt. ZINSERTRÄGE Die Zinserträge ergeben sich durch die Anlage der Liquidität zu Jah resbeginn und beinhalten des Weiteren als Näherungswert Zinserträge durch die Anlage von einem Drittel der in der Prognoserechnung für das jeweilige Jahr an die Investoren auszuschüttenden Beträge. In An betracht des aktuellen Zinsniveaus wurde für das Jahr 2016 ein Anla geertrag von 0,0 Prozent p. a. angenommen. Dieser wurde ab dem Jahr 2017 auf durchschnittlich 1,0 Prozent erhöht. GESELLSCHAFTSMANAGEMENT Die mit der ACRON AG vereinbarte Vergütung für das Gesellschaftsma nagement basiert auf dem Managementvertrag zwischen der ACRON AG und der ACRON HELVETIA X und dem Organisationsreglement der ACRON HELVETIA X jeweils vom 5. November 2012 und beträgt 2,5 Pro zent p. a. bezogen auf die von der Gesellschaft ACRON HELVETIA X aus dem Hotel, dem Casino und dem Parking erwirtschafteten Nettoerträge und vergütet die Leistungen der ACRON AG für die kaufmännische Ver waltung der Gesellschaft. Hierzu zählen zum Beispiel die Führung der Bü cher der Gesellschaft, die Organisation und Durchführung von General versammlungen, die Vornahme von Ausschüttungen sowie die Erstellung und der Versand von Jahres- und Halbjahresberichten der Gesellschaft. Die Vergütung der ACRON AG ist vierteljährlich im Voraus fällig. OBJEKTVERWALTUNG/ASSET MANAGEMENT Die Objektverwaltung und das Asset Management obliegen gemäss Ma nagementvertrag und Organisationsreglement der ACRON AG, die für ihre Tätigkeit eine Vergütung von 2,5 Prozent der von der Gesellschaft ACRON HELVETIA X aus dem Hotel, dem Casino und dem Parking erwirt schafteten Nettoerträge erhält. Dieser Betrag vergütet die Leistungen der ACRON AG in Bezug auf die Verwaltung des Liegenschaftsbesitzes, der Hotel- und Casinofläche sowie das Parking umfasst (fortlaufende Kontrolle der Mietverträge und der Mietzahlungen, regelmässige Erstel lung von Jahresbudgets, die Abwicklung des Zahlungsverkehrs etc.), und wird vierteljährlich im Voraus in Rechnung gestellt. VERWALTUNGSRAT UND REVISION Die fixe Vergütung des Verwaltungsrates basiert auf dem Organisati onsreglement der Gesellschaft ACRON HELVETIA X und beträgt pro Verwaltungsratsmitglied maximal netto CHF 7 500 p. a. Zusätzlich kann der Verwaltungsrat ausserordentlichen Aufwand mit maximal CHF 300 pro Stunde und ausgewiesene Auslagen und Spesen für die Gesell schaft abrechnen. Die ACRON-Vertreter im Verwaltungsrat erhalten keine Vergütung. Des Weiteren beinhalten die geschätzten Kosten in Höhe von 1,0 Prozent der von der Gesellschaft ACRON HELVETIAX er wirtschafteten Erträge die Kosten für die jährliche Revision der Gesell schaft und die externen Kosten für die Planung und Durchführung der Generalversammlungen. Die tatsächlichen Kosten sind meistens von dem zeitlichen Aufwand abhängig und können von den angenommenen Beträgen der Prognoserechnung abweichen. SONSTIGE KOSTEN Die sonstigen Kosten beinhalten zukünftige Kosten, die im Falle einer Einbuchung der Aktien auf den Wertpapierdepots der Investoren und aufgrund der Börsenkotierung der Aktien an der Berner Börse (BX Berne eXchange) entstehen werden. Die Beträge orientieren sich an den bis her bekannten Kosten, können aber von den angenommenen Beträgen der Prognoserechnung abweichen. LIEGENSCHAFTSSTEUER Die Liegenschaftssteuer betrug im Jahr 2013 CHF 44 000. Dieser jähr liche Betrag wurde als Grundlage für die Prognoserechnung in Ansatz gebracht. Auch hier wurde einheitlich eine jährliche Indexsteigerung von 1,0 Prozent unterstellt. VERSICHERUNGEN Bei den Versicherungen handelt es sich u. a. um Haftpflichtversicherungen, die Gebäudehaftpflicht und die kantonale Gebäudeversicherung. Die dafür budgetierten Kosten belaufen sich auf CHF 15 000 p. a. Auch hier wurde einheitlich eine jährliche Indexsteigerung von 1,0 Prozent unterstellt. INSTANDHALTUNG/INSTANDSETZUNG Für turnusmässige Instandhaltungs- und Instandsetzungsmassnahmen an Dach, Fassade und Heizung des Objektes sowie für die sukzessive Renovierung einzelner Zimmer des Hotels wurden im Jahr 2016 CHF 90 000 budgetiert. Diese Investitionsbeträge werden sich nach den Planungen der Gesellschaft bis zum Jahr 2018 bereits auf CHF 250 000 steigern und für die kommenden Jahre auf diesem Niveau belassen. 35 ZINSAUFWAND Das Fremdkapital wurde in Form eines Hypothekendarlehens als Endfi nanzierung von der St. Galler Kantonalbank, Heerbrugg, aufgenommen und im Umfang von CHF 35 000 000 am 31. Oktober 2012 ausbezahlt. Das Darlehen hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Die Zinsen für den gesamten Darlehensbetrag wurden auf 1,75 Prozent p. a. inkl. Marge fixiert. Die Zinsbindung läuft mit Ende des Darlehensvertrages zum 31. Oktober 2022 aus. Nach Ablauf des Darlehens zum 31. Oktober 2022 wurde eine zehn jährige Anschlussfinanzierung basierend auf dem Darlehensstand zum 31. Oktober 2022 unterstellt. Im Rahmen der Prognoserechnung wurde angenommen, dass dieses Darlehen CHF 29 100 000 betragen wird und jährlich zu 2,0 Prozent (inklusive Marge) verzinst wird. STEUERN Es sind die in der Schweiz und im Kanton St. Gallen üblichen Kapi tal- und Ertragsteuern angesetzt. Im Einzelnen wird hinsichtlich der steuerlichen Berechnung auf das Kapitel „Steuerliche Verhältnisse“ verwiesen. CASH FLOW VOR TILGUNG UND AUSSCHÜTTUNGEN Der Cash Flow ist eine der wesentlichen Kennziffern für die ACRON HELVETIA X. Er ist nach Abzug der Tilgungen für die aufgenommenen Darlehen die massgebliche Grösse für die geplante Ausschüttung aus der Nennwertreduktion der Aktien sowie der Dividendenzahlung, da die Ausschüttungen eine entsprechende Liquidität an flüssigen Mitteln (z. B. Bankguthaben) bei der Gesellschaft voraussetzen. TILGUNG HYPOTHEK Der Cash Flow vor Tilgung und Ausschüttungen steht sowohl für die Ausschüttungen an die Investoren der ACRON HELVETIA X als auch für die Tilgung der von der ACRON HELVETIA X aufgenommenen Darlehen zur Verfügung. Für die langfristig aufgenommenen Darlehen wurde die mit der St. Galler Kantonalbank vereinbarte Tilgung in die Prognose rechnung eingestellt. Diese beträgt nach der am 29. Oktober 2012 ab geschlossenen Produktvereinbarung CHF 150 000 pro Quartal und war erstmalig zum 31. März 2013 fällig. Die Jahrestilgung beträgt damit rund 1,71 Prozent bezogen auf das ursprünglich aufgenommene Darlehen in Höhe von CHF 35 000 000. Zum 30. Juni 2015 belief sich der Darle hensstand auf CHF 33 500 000. Für die ab dem 31. Oktober 2022 unterstellte Anschlussfinanzierung wurde eine jährliche Tilgung von 1,72 Prozent bezogen auf den prog nostizierten Darlehensbetrag von CHF 29 100 000 angenommen und in der Prognoserechnung berücksichtigt. GEPLANTE AUSZAHLUNG/AUSSCHÜTTUNGEN Sofern die Gesellschaft ausreichende Barüberschüsse (Cash Flow nach Tilgung) erzielt, setzt sich der geplante Gesamtauszahlungsbetrag an die Investoren pro Jahr aus der Auszahlung aus der Nennwertreduktion sowie der Dividendenzahlung zusammen. Die Dividendenzahlung ist im Gegensatz zur Ausschüttung aus der Reduktion des Aktiennennwertes zu versteuern. Die geplanten Dividendenausschüttungen sind unter Berücksichtigung der in der Schweiz geregelten gesetzlichen Rücklage durch Ertragsüberschüsse gedeckt. Etwaige Haftungsrisiken der Inves toren entstehen auch nicht durch die geplanten Nennwertreduktionen. Die Gesellschaft plant Ausschüttungen von anfänglich 3 Prozent pro Jahr, bezogen auf den von den Investoren gezahlten Kaufpreis der Ak tien (exklusive Ausgabeaufschlag), vorzunehmen. Die Ausschüttungen berechnen sich für das Jahr, in welchem der Investor die Aktien der ACRON HELVETIA X erworbenhat, pro rata, d. h. nur für die vollen Monate, während derer der Investor tatsächlich Aktionär der ACRON HELVETIA X war. Den Anspruch auf die zeitanteilige Ausschüttung für die Monate, bevor er Aktionär der ACRON HELVETIA X wurde, tritt er mit Unterzeichnung des Zeichnungsscheins (Kaufofferte) an die Vor eigentümerin der Aktien ab. Damit ist sichergestellt, dass sämtliche Investoren unabhängig von ihren Beitrittsdaten hinsichtlich der Ver zinsung ihres investierten Kapitals gleich behandelt werden und einen Jahreszins in der angegebenen Höhe erhalten. Ausschüttungen (Nenn 36 wertreduktion und Dividenden) erfolgen planmässig jeweils bis zum 31. August des Folgejahres, sind aber im Rahmen der Darstellung der Prognoserechnung aus Vereinfachungsgründen bereits im laufenden Jahr ausgewiesen. LIQUIDITÄTSRESERVE Die liquiden Mittel setzen sich aus dem Bestand der Liquiditätsreserve des Vorjahres und dem laufenden Überschuss bzw. der laufenden Un terdeckung (Saldo aus dem Cash Flow vor Tilgung und Ausschüttung abzüglich Tilgungen und Ausschüttungen) zusammen. Die Liquiditäts reserve wird über die Investitionsdauer kontinuierlich aufgebaut und steht der Gesellschaft für ausserordentliche Aufwendungen zur Verfü gung. DARLEHENSSTAND LANGFRISTFINANZIERUNG Ausgewiesen wird der jeweilige Stand des Darlehens, wie er sich bei prospektgemässem Verlauf der Beteiligung auf Basis der dargestellten Annahmen und Verträge ergibt. Der Darlehensstand ermittelt sich aus dem Darlehensstand des Vorjahres abzüglich der im jeweiligen Jahr vor genommenen Tilgungen. STEUERLICHE UND RECHTLICHE VERHÄLTNISSE STEUERLICHE VERHÄLTNISSE VORBEMERKUNG Der folgende Abschnitt enthält neben der Darstellung der steuerlichen Situation der ACRON HELVETIA X eine kurze Zusammenfassung einiger wichtiger schweizerischer und deutscher Besteuerungsgrundsätze, die im Zusammenhang mit den Namenaktien für den Aktionär bedeutsam sind oder werden können. GEWINN- UND KAPITALSTEUERN DER ACRON HELVETIA X IMMOBILIEN AG Die ACRON HELVETIA X ist eine Kapitalgesellschaft mit Gesellschafts sitz in Zug, Schweiz. Sie ist sowohl aufgrund des Gesellschaftssitzes als auch des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung in der Schweiz mit ihrem weltweiten Kapital und ihren weltweiten Einkünften grund sätzlich unbeschränkt steuerpflichtig und unterliegt – insbesondere mit den Mieteinkünften, mit den Zinserträgen sowie gegebenenfalls mit den Gewinnen aus der Veräusserung der Immobilie – in der Schweiz der ordentlichen Besteuerung. Bemessungsgrundlage für die Gewinnsteuern ist der so genannte Reingewinn nach Steuern, d. h. der nach den Grundsätzen des schwei zerischen Handelsrechts ermittelte Saldo der Erfolgsrechnung (gege benenfalls unter Berücksichtigung von steuerlichen Berichtigungen). Der nach den Grundsätzen des Handelsrechts ermittelte Jahresgewinn (nach Steuern) steht – nach Bildung der allgemeinen Reserve nach Art. 671 OR – grundsätzlich der Gesellschafterversammlung zur Ausschüt tung zur Verfügung. Ausschüttungen können aus dem Bilanzgewinn (Jahresgewinn und Gewinnvortrag bzw. abzüglich Verlustvortrag) und den freien Reserven sowie aus jenem Teil der allgemeinen Reserve vorgenommen werden, der 50 Prozent des nominellen Aktienkapitals übersteigt. Entstehende Verluste können steuerlich sieben Jahre vorge tragen und somit in diesem Zeitraum mit zukünftigem Reingewinn nach Steuern der Gesellschaft verrechnet werden. Ein Verlustrücktrag ist in der Schweiz nicht möglich. Der Buchwert der Liegenschaft (ohne Grund und Boden und Inventar) zuzüglich der im Rahmen des Kaufs von der Gesellschaft gezahlten Handänderungssteuern wird pro Jahr zu 4 Prozent bezogen auf den jeweiligen Buchwert der Liegenschaft degressiv abgeschrieben. Das bei Kauf der Liegenschaft übernommene Inventar über CHF 1 500 000 wird im Rahmen der Prognoserechnung über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung endet im Jahr 2017. Die laufenden Verwaltungs- und Liegenschaftskosten der Gesellschaft, d. h. insbesondere die Kosten der Gesellschafts- und der Objektver waltung, die Kosten für den Verwaltungsrat und für die Revisionsstelle, können im Jahr ihrer jeweiligen Entstehung komplett als Aufwand be rücksichtigt werden. In der Schweiz wird auf Bundesebene eine Körperschaftssteuer von 8,5 Prozent erhoben, und zwar auf den steuerlich massgebenden Rein gewinn nach Steuern der Gesellschaft. Die Stadt St. Gallen und der Kanton St. Gallen erheben ihrerseits eine von der Höhe des Gewinns abhängige Gewinnsteuer mit einem Tarif von derzeit 3,75 Prozent mul tipliziert mit einem Steuerfuss von 335 Prozent. GRUNDSTÜCKGEWINNSTEUER Als Grundstückgewinn gilt der Gewinn, der aus der Veräusserung von Grundstücken oder von Anteilen an solchen erzielt werden. Bei der Ver äusserung von Immobilien beziehungsweise von Teilen der Immobilie fällt im Kanton St. Gallen die Grundstückgewinnsteuer nur für die Ver äusserung von Grundstücken des Privatvermögens oder für juristische Personen, die gemäss Steuergesetz (Art. 80 Abs. 1 Bst. e bis h und j StG) von der Steuerpflicht befreit sind, an. Bei den anderen juristischen Personen, wie die ACRON HELVETIA X, unterliegen die Gewinne aus der Veräusserung von Grundstücken oder Teilen davon der ordentli chen Einkommens- bzw. Gewinnsteuer des Bundes, des Kantons und der Gemeinde. HANDÄNDERUNGSSTEUER Als Handänderung gelten jeder Eigentumswechsel und jede Übertra gung der wirtschaftlichen Verfügungsgewalt über ein Grundstück (Art. 241 Abs. 2 StG). Die Handänderungssteuer ist eine Gemeindesteuer und ausserdem eine Rechtsverkehrssteuer, weil sie an einen Vorgang des Rechtsverkehrs (Handänderung von Grundstücken oder Grund stückanteilen) anknüpft. Wie bei der Grundstückgewinnsteuer ist die Veräusserung bzw. Handänderung Voraussetzung für die Erhebung der Steuer. Zwischen diesen beiden Steuerarten bestehen zahlreiche Ge meinsamkeiten. Die Vorschriften der Handänderungssteuer stimmen denn auch weitgehend mit jenen der Grundstückgewinnsteuer überein. Steuersubjekt ist ausschliesslich der Erwerber eines Grundstückes (StB 242 Nr. 1). Dies gilt selbst dann, wenn sich der Veräusserer gegenüber dem Erwerber zur teilweisen oder sogar vollständigen Übernahme der Handänderungssteuer verpflichtet. Der Steuersatz beträgt 1 Prozent auf den vereinbarten Kaufpreis mit allen weiteren Leistungen des Er werbers. Die zum Zeitpunkt des Kaufs der Liegenschaft in 2012 fällig gewordene Handänderungssteuer wurde vollständig geleistet. EMISSIONSABGABE Die Ausgabe von Aktien (bzw. die Begründung von Beteiligungsrechten) unterliegt der Emissionsabgabe von 1 Prozent. Abgabepflichtig ist der Emittent der Beteiligungsrechte. Die Ausgabe der Aktien an der ACRON HELVETIA X löst die Emissionsabgabe von 1 Prozent auf den Betrag des Aktienkapitals abzüglich eines Freibetrages von insgesamt CHF 1 Millionen aus. Die Emissionsabgabeforderung entstand mit der Ein tragung der Begründung oder Erhöhung der Beteiligungsrechte in das Handelsregister und war dann innerhalb von 30 Tagen zu zahlen. Die anlässlich der Kapitalerhöhung der ACRON HELVETIA X entstandene Emissionsabgabeforderung wurde von der ACRON HELVETIA X im Jahr 2012 fristgerecht gezahlt. Die Veräusserung von Aktien unterliegt nicht der Emissionsabgabe. Eine Ausnahme würde der so genannte Mantelhandel bilden. Ein Man telhandel liegt in der Regel vor, wenn die Beteiligungsrechte an einer wirtschaftlich liquidierten beziehungsweise in liquide Form gebrachten Kapitalgesellschaft veräussert werden. Im Fall eines so genannten Mantelhandels erblicken die Steuerbehörden in der Veräusserung der Beteiligungsrechte eine Liquidation und Neugründung (d. h. inklusive einer der Emissionsabgabe unterliegenden Begründung von Beteiligungs rechten) einer Kapitalgesellschaft. Ferner hat die ACRON HELVETIA X für kantonale und kommunale Steu erzwecke eine Kapitalsteuer zu entrichten. Bemessungsgrundlage für die Kapitalsteuer ist grundsätzlich das steuerbare Eigenkapital der ACRON HELVETIA X. Im Kanton St. Gallen beträgt der Basissteuersatz 0,02 Prozent. Der Bund erhebt keine Kapitalsteuer. Im Rahmen der Prognoserechnung wurde davon ausgegangen, dass die vorstehenden Steuersätze für den gesamten zehnjährigen Prognosezeitraum konstant bleiben. 37 STEUERLICHE VERHÄLTNISSE FÜR EINEN SCHWEIZER AKTIONÄR Die nachfolgenden Erläuterungen setzen voraus, ■■ dass der Investor eine in der Schweiz unbeschränkt steuerpflichti ge, natürliche Person ist und ■■ dass der Investor die Aktien im Privatvermögen hält. VORBEMERKUNG Die nachfolgenden Erläuterungen geben nur Grundzüge der steuerli chen Verhältnisse für einen in der Schweiz steuerlich ansässigen Inves tor wieder und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für künf tige Änderungen der Steuervorschriften oder der Verwaltungspraxis kann keine Gewähr übernommen werden. DIE BESTEUERUNG DES INVESTORS IN DER SCHWEIZ Der Investor bei der ACRON HELVETIA X erhält die folgenden drei unterschiedlichen Auszahlungen, die aus seiner Stellung als Aktionär resultieren: ■■ Dividendenzahlung der Gesellschaft, ■■ Nennwertreduktion und ■■ möglicher Veräusserungsgewinn aus der Veräusserung seiner Aktien. Die einkommenssteuerliche Behandlung dieser Auszahlungen sowie die Besteuerung der Aktien im Rahmen der Erbschafts- oder Schenkungs steuer auf der Ebene des Investors werden nachfolgend dargestellt. DIVIDENDENEINKÜNFTE In der Schweiz stellen Dividendenzahlungen einer Schweizer Kapitalge sellschaft beim Aktionär einen der Einkommenssteuer unterliegenden steuerbaren Vermögensertrag dar. Die effektive Einkommenssteuerbe lastung der Dividendeneinkünfte beim Investor ist u. a. abhängig vom steuerrechtlichen Wohnsitz des Investors in der Schweiz sowie dem übrigen steuerbaren Einkommen des Investors, d. h. eine allgemeine Aussage bezüglich der effektiven Einkommenssteuerbelastung der Di videndeneinkünfte beim Investor ist nicht möglich. Im Hinblick auf die Feststellung der effektiven Einkommenssteuerbelastung der Dividen deneinkünfte beim Investor wird dem Investor daher geraten, seinen persönlichen Steuerberater zu konsultieren. Die von der ACRON HELVETIA X von den Dividendenzahlungen in Ab zug zu bringende Verrechnungsteuer von 35 Prozent kann der in der Schweiz steuerlich ansässige Investor grundsätzlich vollständig zurück fordern, sofern u. a. die Dividendenzahlungen ordnungsgemäss in der privaten Steuererklärung deklariert werden. NENNWERTREDUKTION Die Zahlung des Rückführungsbetrages aus der Nennwertreduktion ist für den Schweizer Aktionär, der seine Beteiligung im Privatvermögen hält, steuerfrei. VERÄUSSERUNGSGEWINN AUS DER AKTIENVERÄUSSERUNG Kapital- und Veräusserungsgewinne durch den Verkauf der Aktien der ACRON HELVETIA X sind für den Schweizer Privatinvestor grundsätz lich steuerfrei. Ausnahmen bestehen u. a. bei der Veräusserung einer Mehrheitsbeteiligung an einer Immobiliengesellschaft, bei der Qualifi kation des Investors als gewerbsmässigem Wertschriftenhändler oder bei der Qualifikation einer Veräusserung als indirekte Teilliquidation oder Transponierung etc. Aufgrund der zum aktuellen Zeitpunkt beste henden diversen Ausnahmen zum steuerfreien Kapitalgewinn aus der Veräusserung von beweglichem Privatvermögen wird dem Investor ge raten, vor einer Veräusserung seiner Aktien an der ACRON HELVETIA X seinen persönlichen Steuerberater zu konsultieren. Die entgeltliche Übertragung von Eigentum an einer von einem Inlän der ausgegebenen Aktie unterliegt (mit verschiedenen Ausnahmen) der schweizerischen Umsatzabgabe von 0,15 Prozent, sofern eine der Vertragsparteien oder ein Vermittler Effektenhändler nach Art. 13 Abs. 3 des schweizerischen Stempelgesetzes ist. D. h. das Entgelt aus der Veräusserung der Aktien kann der schweizerischen Umsatzabga be von 0,15 Prozent unterliegen, sofern der die Aktien veräussernde Investor, die Käuferschaft oder ein in die Veräusserung involvierter Ver 38 mittler Effektenhändler nach Art. 13 Abs. 3 des schweizerischen Stem pelgesetzes ist. Abgabepflichtig ist der Effektenhändler. Eine allfällige Überwälzung der Umsatzabgabe auf die nicht als Effektenhändler qua lifizierende Partei (Käufer oder Verkäufer) ist möglich. VERMÖGENSSTEUER Die Aktien der ACRON HELVETIA X unterliegen der kantonalen/kom munalen Vermögenssteuer. Die endgültige Berechnung der Steuerlast erfolgt unter Massgabe des jeweiligen Kantons und kann hier aufgrund der Notwendigkeit einer individuellen Berechnung nicht dargestellt werden. ERBSCHAFTS- UND SCHENKUNGSSTEUER Unentgeltliche Vermögenstransfers der Aktien der ACRON HELVETIA X unterliegen in der Schweiz grundsätzlich der kantonalen und/oder kommunalen Erbschafts- oder Schenkungssteuer. Für unentgeltliche Verfügungen zu Lebzeiten oder von Todes wegen an Ehegatten und an direkte Abkömmlinge wird jedoch mit Ausnahme einiger Kantone keine Erbschafts- oder Schenkungssteuer mehr erhoben. STEUERLICHE VERHÄLTNISSE FÜR EINEN DEUTSCHEN AKTIONÄR Die nachfolgenden Erläuterungen setzen voraus, ■■ dass der Investor eine in Deutschland unbeschränkt steuerpflichti ge, natürliche Person ist und ■■ dass der Investor die Aktien im Privatvermögen hält. VORBEMERKUNG Die nachfolgenden Erläuterungen geben nur Grundzüge der steuer lichen Verhältnisse für einen in Deutschland steuerlich ansässigen Investor wieder und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für künftige Änderungen der Steuervorschriften oder der Verwaltungs praxis kann keine Gewähr übernommen werden. DIE BESTEUERUNG DES INVESTORS IN DEUTSCHLAND Der Investor bei der ACRON HELVETIA X erhält die folgenden drei un terschiedlichen Auszahlungen, die aus seiner Stellung als Aktionär re sultieren: ■■ Dividendenzahlung der Gesellschaft, ■■ Nennwertreduktion und ■■ möglicher Veräusserungsgewinn aus der Veräusserung seiner Aktien. Die einzelnen Aktionäre sind grundsätzlich lediglich mit ihren Einkünf ten aus den Dividendenausschüttungen der Gesellschaft steuerpflich tig. Die in Deutschland ansässigen Investoren der Gesellschaft erzielen aus den Dividendenausschüttungen Einkünfte aus Kapitalvermögen (§ 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG). Die Dividendenzahlungen unterliegen in Deutschland seit dem 1. Januar 2009 der Abgeltungssteuer von 25 Pro zent zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer auf den vollen Dividendenbetrag. Ausschüttungen aus einer Nennwertreduktion sind dagegen nicht steuerbar. DIVIDENDEN Für Dividenden ist das Besteuerungsrecht nach dem DBA grundsätzlich dem Wohnsitzstaat, hier der Bundesrepublik Deutschland, zugewie sen. In der Schweiz wird auf Dividenden grundsätzlich eine Verrech nungsteuer von 35 Prozent erhoben. Gemäss Art. 10 Abs. 2 Buchst. c) DBA wird die Verrechnungsteuer für den privaten, in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen und abkommensberechtigten Investor (natürliche Person) auf 15 Prozent des Bruttobetrages der Dividende begrenzt. Die schweizerische Verrechnungsteuer ist dem privaten In vestor somit im Umfang von 20 Prozent zurückzuerstatten (Rückerstat tungsantrag in der Schweiz mittels Formular 85). Nach Art. 24 Abs. 1 Nr. 2 DBA rechnet Deutschland die in Übereinstim mung mit dem DBA erhobene und nicht zu erstattende schweizerische Steuer von 15 Prozent nach Massgabe der Vorschriften des deutschen Rechts auf den Teil der deutschen Steuer an, der auf diese Einkünfte entfällt. NENNWERTREDUKTION Soweit Auszahlungen aufgrund einer Nennwertreduktion erfolgen, sind diese bereits nach den innerstaatlichen Schweizer und deutschen Re gelungen nicht als Dividenden zu qualifizieren, soweit sie – wie vorlie gend vorgesehen – nicht aus Nennkapital finanziert werden, welches durch die Umwandlung von Gewinnrücklagen entstanden ist. Da sie insoweit nach den jeweiligen nationalen Regelungen keiner anderen Einkunftsart zuzurechnen sind und folglich weder in der Schweiz noch in Deutschland einer Besteuerung unterliegen, sind die Regelungen des DBA nicht einschlägig. Die Zahlung des Rückführungsbetrages (Nenn wertreduktion der Aktien) wird von der schweizerischen Verrechnung steuer folglich auch nicht erfasst. Die Liquidität für die anlässlich der Nennwertreduktion stattfindenden Kapitalrückzahlungen stammt aus den laufenden Mieterträgen. Die für den anlässlich einer späteren Ver äusserung erzielten Kaufpreis massgebliche Substanz bleibt folglich für den einzelnen Aktionär trotz Nennwertreduktion vollumfänglich erhal ten. Auch sein prozentualer Anteil an der Gesellschaft bleibt durch die Nennwertreduktion vollständig erhalten. Seit dem Jahr 2011 führen die deutschen depotführenden Banken trotz der steuerlichen Qualifikation von Nennwertreduktionen als Rückfüh rung von Eigenkapital Kapitalertragsteuer (zzgl. Soli und ggf. Kirchen steuer) an die Wohnsitzfinanzämter der Investoren ab. Diese einbehal tene Kapitalertragsteuer kann dann mit Einreichung der persönlichen Steuererklärung des Investors zurückgefordert werden. VERÄUSSERUNGSGEWINN AUS DER AKTIENVERÄUSSERUNG Wenn der in Deutschland ansässige Aktionär mit einem Anteil von mindestens 1 Prozent zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der letzten fünf Jahre vor der Veräusserung der Aktien an der ACRON HELVETIA X beteiligt ist (sog. Wesentliche Beteiligung), unterliegen die Veräusse rungsgewinne (Veräusserungspreis abzüglich der ggf. anteiligen An schaffungskosten und der Veräusserungskosten) aus dem Verkauf der Aktien gemäss § 17 Abs. 1 EStG der deutschen Besteuerung. Dabei findet das Teileinkünfteverfahren Anwendung, d. h. die Gewinne unter liegen nur zu 60 Prozent der Besteuerung, jeweils zum persönlichen Einkommenssteuersatz des Investors. Ein Veräusserungsgewinn unterliegt – unabhängig von der Haltedauer – in voller Höhe der Abgeltungssteuer von 25 Prozent zzgl. Solidaritäts zuschlag und ggf. Kirchensteuer, wenn der Veräussernde innerhalb der letzten fünf Jahre vor Veräusserung zu keinem Zeitpunkt unmittelbar oder mittelbar zu 1 Prozent oder mehr am Kapital der Gesellschaft be teiligt war. Eine Nennwertreduktion stellt keinen Veräusserungsvorgang dar, wird also nicht besteuert. Wird – wie geplant – der Herabsetzungsbetrag an den Aktionär ausgekehrt, mindern sich die Anschaffungskosten entsprechend. Ein anlässlich einer späteren Veräusserung erzielter Veräusserungsgewinn ermittelt sich in diesem Fall aus der Differenz zwischen dem um die Veräusserungskosten geminderten Veräusse rungserlös und den reduzierten Anschaffungskosten. Handelt es sich bei den veräusserten Aktien um Streubesitzanteile (d. h. die Beteiligung liegt unter 1 Prozent), unterliegt der Veräusserungsgewinn der Abgel tungssteuer bei wesentlichen Beteiligungen mit mindestens 1 Prozent dem Teileinkünfteverfahren. ERBSCHAFTS- UND SCHENKUNGSSTEUER Der Erwerb der Aktien der Gesellschaft von Todes wegen unterliegt gem. § 1 Abs. 1 Nr.1 i.V.m. § 3 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG der Erbschaft steuer, wenn Erblasser oder Empfänger im Zeitpunkt der Steuerentste hung aus deutscher Sicht Inländer sind. Die Bewertung der Beteiligung (der Aktien) richtet sich gem. § 11 Abs. 2 BewG i.V.m. § 12 Abs. 2 ErbStG grundsätzlich nach dem gemeinen Wert (Verkehrswert), soweit ein Börsenkurs an einer deutschen Börse nicht vorliegt. Lässt sich der gemeine Wert nicht aus Verkäufen ableiten, die weniger als ein Jahr zurückliegen, so ist er unter Berücksichtigung des Vermögens und der Ertragsaussichten der ACRON HELVETIA X zu schätzen. Die jeweiligen Werte hängen u. a. auch von der Beteiligungshöhe und weiteren Um ständen, insbesondere der Dauer des Bestehens der Gesellschaft ab. Des Weiteren sind auch die entsprechenden Schulden (beispielsweise der Darlehensstand einer Anteilsfinanzierung) im Rahmen der Ermitt lung der erbschaftssteuerlichen Bemessungsgrundlage zu berücksich tigen. Nach § 1 Abs. 1 Nr. 3 i.V.m. § 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG unterliegen Schen kungen unter Lebenden der Schenkungssteuer. Hinsichtlich der steuer lichen Konsequenzen kann hier grundsätzlich auf die Ausführungen und Erläuterungen zur Erbschaftsteuer verwiesen werden. Werden im Rah men einer Anteilsschenkung Schulden (beispielsweise der Darlehens stand einer Anteilsfinanzierung) vom Schenker übernommen, gelten diese als Gegenleistung. Im Verhältnis des Werts der übernommenen Gegenleistung zum Wert der zugewendeten Anteile handelt es sich um ein entgeltliches Geschäft, welches steuerrechtlich wie eine (Teil-)An teilsveräusserung zu behandeln ist. Soweit der Wert der zugewendeten Anteile die Gegenleistung übersteigt, handelt es sich um eine Schen kung mit den zuvor dargestellten steuerlichen Konsequenzen. RECHTLICHE VERHÄLTNISSE RISIKEN AUS HÄNGIGEN UND/ODER DROHENDEN GERICHTSVERFAHREN Aktuell laufen zwei Gerichtsverfahren: 1.Klage der ACRON HELVETIA X Immobilien AG gegen die ehemalige Betreiberin auf Zahlung von CHF 2 Millionen ausstehende Mieten. In diesem Verfahren macht die ACRON HELVETIA X Immobilien AG ausstehende Mieten für die Periode Mai 2014 bis Januar 2015 gel tend. Sollte die Gesellschaft obsiegen, wird ihr die Forderung zuge sprochen und sie erhält zusätzlich eine Parteientschädigung (beides abhängig von der Bonität des Schuldners). Im Falle des Unterliegens hätte die Gesellschaft (neben den bereits gezahlten Kosten für das Gericht und die eigenen Anwälte) die Anwaltskosten der HBM nach Gebührenordnung zu zahlen. Die vormalige Mieterin hat zudem Wi derklage mit der Argumentation erhoben, dass aus der von ihr erklär ten Verrechnung von Mietzinsen mit Bankgarantie noch CHF 80 000 offen seien. Das ausstehende Maximalrisiko inklusive Widerklage kann mit ca. CHF 200 000 beziffert werden. 2.Klage der ACRON HELVETIA X Immobilien AG gegen die damaligen Transaktionsbeteiligten auf Zahlung von CHF 10 263 023 zzgl. Zin sen. In diesem Verfahren macht die ACRON HELVETIA X Immobilien AG von den Beklagten HBM, REMI Finanz- und Verwaltungs AG, und weiteren Privatpersonen solidarisch die Bezahlung von rund CHF 10 Millionen geltend. Im Wesentlichen macht die Gesellschaft geltend, dass sie damals das Hotel auf Basis bestehender Mietverträge er worben hat, die Beklagten jedoch diesbezüglich niemals erfüllungs willig waren. So haben sie dann später in konzertierter Aktion zusätz lich vereinbarte Sicherheiten zerstört und die Vertragskündigungen verursacht. Sollte die ACRON HELVETIA X Immobilien AG obsiegen, wird ihr die Forderung zugesprochen und sie erhält zusätzlich eine Parteientschädigung (beides abhängig von der Bonität der Schuld ner). Im Falle des Unterliegens hätte die Gesellschaft (neben den bereits gezahlten Kosten für das Gericht und die eigenen Anwälte) die Anwaltskosten der Klagegegner nach Gebührenordnung zu zah len. Das ausstehende Maximalrisiko kann mit ca. CHF 1,2 Millionen (CHF 240 000 pro beklagter Partei) beziffert werden. 39 DISCLAIMER Die vorliegende Broschüre stellt keinen förmlichen Prospekt dar. Die in dieser Broschüre enthaltenen Informationenstellen weder ein Vertragsangebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zur Zeichnung von Aktien dar sowie begründen in keiner Weise einen Vertrag oder eine sonstige Geschäftsbeziehung zur ACRON AG. Der Vertrieb sowie das Angebot der Aktien können in einzelnen Jurisdiktionen eingeschränkt sein. Sämtliche Per sonen, die im Besitz dieser Broschüre sind, sowie auch sämtliche Personen, die Aktien erwerben wollen, sind selbst dafür verantwortlich, sich über das anwendbare Recht und die Regulierung ihrer Jurisdiktion zu informieren. Keinesfalls stellt diese Broschüre ein Angebot in den Jurisdiktionen oder Staaten dar, in welchen ein solches Angebot nicht erlaubt ist, in welchen die Personen, die ein solches Angebot machen, dazu nicht qualifiziert sind oder in welchen ein solches Angebot sonst wie gegen ein Gesetz verstossen würde. Es ist weder beabsichtigt, noch wurden Massnahmen ergriffen, die Aktien in einer Jurisdiktion oder einem Staat zum öffentlichen Vertrieb zuzulassen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen wird nicht übernommen. Dem Empfänger dieser Broschüre wird empfohlen, sich über alle rechtlichen und weiteren Anforderungen vorab zu informieren und diese zu befolgen, insbe sondere über die möglichen steuerlichen und rechtlichen Auswirkungen eines Investments sowie der Geeignetheit eines Investments für jeden potenziel len Investor. In steuerlicher Hinsicht wird die Hinzuziehung eines Steuerberaters empfohlen. Die in dieser Broschüre enthaltenen Angaben beruhen auf dem Sach- und Kenntnisstand der ACRON AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Wertentwicklungsergebnisse der Vergangenheit bieten keine Gewähr und sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Wert und Rendite einer Investmentanlage in Aktien können steigen und fallen und werden nicht garantiert. Anleger können gegebenenfalls weniger als das Investierte ausbezahlt bekommen und sogar einen Totalverlust erleiden. Die in dieser Broschüre beschriebenen Aktien unterliegen einem gewissenGrad an Risiko. Einige Informationen wurden zudem aus allgemein zugänglichen Quellen entnommen, welche nicht von der ACRON AG gesondert verifiziert wurden. Diese Broschüre wurde erstellt von der ACRON AG. © 31. Juli 2015 ACRON AG, Zürich, Handelsregister des Kantons Zürich, Firmennummer CHE-105.266.385. Fotonachweis: Luftbild Olma Messen R. Kühne/Olma Messen St. Gallen 40
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