Folie 1 - VAMED Deutschland

Kliniken der Stadt Köln gGmbH
Krankenhaus Merheim
Haus 20B: Neubau einer
Klinik der kurzen Wege
VAMED Deutschland
Das Krankenhaus Köln-Merheim
Das städtische Krankenhaus Köln-Merheim ist ein Haus der Maximalversorgung mit 752 Betten. In den Fachabteilungen Anästhesiologie, Augenklinik,
Lungenklinik, Medizinische Klinik I und II,
Neurochirurgie, Neurologie, Plastische
Chirurgie mit Schwerstverbranntenstation, Radiologie, Unfallchirurgie sowie
Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie werden jährlich mehr als
20.000 Patienten stationär behandelt.
Darüber hinaus gibt es ein umfassendes Angebot an Spezialambulanzen.
Gemeinsam mit der Uniklinik Köln wird
ein Transplantationszentrum betrieben.
Auch der Lehrstuhl II für Medizin der
Universität zu Köln befindet sich in
Merheim. Das Krankenhaus ist außerdem Klinikum der Privaten Universität
Witten-Herdecke (Universitätsklinikum
Witten-Herdecke mit Sitz in Köln) mit
den Lehrstühlen für Anästhesiologie II,
Chirurgie I, Innere Medizin II, Plastische
Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie. Entsprechend haben Lehre und
Forschung einen hohen Stellenwert.
Die Kliniken der Stadt Köln gGmbH
sind ein kommunaler Klinikverbund, zu
dem die Krankenhäuser Merheim und
Holweide sowie das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße gehören.
Mit zusammen über 1.500 Betten ist
die Klinikgruppe der größte Anbieter
stationärer Gesundheitsleistungen in
Köln. Rund 4.300 Beschäftigte behandeln, pflegen und versorgen jährlich
über 60.000 Patienten stationär und
mehr als doppelt so viele ambulant.
Mit einem Jahresumsatz von knapp
250 Millionen Euro gehören die Kliniken der Stadt Köln zu den großen
kommunalen
Krankenhäusern
in
Deutschland. Im Jahr 2005 erreichte
die gesamte Klinikgruppe als erste in
Deutschland das KTQ-Zertifikat.
health. care. vitality.
Das Hauptgebäude aus dem Jahr 1983 mit dem Neubau
im Hintergrund (oben) wurde 2006 um das Haus 20A
(unten) erweitert.
Bilder: VAMED/KSK
Zahlen und Fakten Haus 20B
Nutzfläche: 16.000 m²
Bruttogeschossfläche: 23.880 m²
Bauzeit: 2/2010 – 5/2012
Partner
Architektur: agn
TGA-Planung: Ingenieurbüro Mayer
Außenanlagen: LA21
Bauleistungen Haus 20B: Markgraf
Planung & Bau Parkhaus: Goldbeck
TGA: Arge Dillenburger-Elin
Die Ausgangslage
Das Krankenhaus Merheim war trotz
des 1983 errichteten Hauptgebäudes
noch stark durch die historisch gewachsene dezentrale Pavillonbauweise geprägt, die insbesondere wegen der langen Wege aber nicht mehr den Anforderungen einer optimalen medizinischen Ablauforganisation entsprach.
Zudem war der Unterhalt weitaus kostspieliger als bei einer zentralisierten
Gebäudestruktur.
Deshalb wollten die Kliniken der Stadt
Köln die über das Merheimer Gelände
verstreuten Einrichtungen in einem
Neubau zusammenführen. Dadurch
sollten die Kosten für Logistik, Medizin,
Betrieb und Instandhaltung deutlich
sinken. Außerdem wollte das Krankenhaus Merheim durch die Zusammenlegung von medizinischen Fachbereichen
Synergien erzielen.
Der Neubau inklusive eines Parkhauses
mit 650 Stellplätzen war daher ein
wichtiger Bestandteil des Masterplans
zur Zukunftssicherung der Kliniken der
Stadt Köln, mit dem die Qualität der
Behandlung und Pflege weiter gesteigert wurde. Um das Projekt rasch und
innerhalb des geplanten Budgets von
70 Millionen Euro (inklusive Medizintechnik) realisieren zu können, suchten
die Kliniken der Stadt Köln nach einem
im Krankenhausbau besonders erfahrenen Generalübernehmer: Bei dem europaweiten Vergabeverfahren konnte
VAMED mit ihrem Konzept am meisten
überzeugen.
Auf dem Dach des vorderen Kubus‘ befindet sich der
Hubschrauberlandeplatz.
Bild: Holger Knauf
health. care. vitality.
Unser Konzept
Eine komfortable Unterbringung der
Patienten, eine angenehme Arbeitsumgebung sowie vereinfachte Arbeitsabläufe für die Beschäftigten und kurze
Wege für die Logistik: Diese Ziele haben wir mit unserem Konzept für den
Neubau am Krankenhaus Köln-Merheim erreicht.
Bei der Planung berücksichtigten wir
bewusst den gesamten Lebenszyklus
des Gebäudes, um dieses nicht nur effizient zu bauen, sondern damit es auch
über viele Jahre effizient betrieben
werden kann. Dementsprechend legten wir großen Wert auf eine nachhaltige Bauweise, den Einsatz neuartiger
Energiespartechniken und eine optimale Betriebsorganisationsplanung.
Durch ein neues und bislang einzigartiges Gebrauchsmuster für eine KälteWärme-Kopplungsanlage wurden Energieverbrauch und CO2-Ausstoß auf ein
Minimum reduziert. Für dieses Gebrauchsmuster haben wir ein Patent beantragt. Hochwertige Baustoffe,
eine Nachtkühlung, Wärmepumpen und eine gute Isolierung vervollständigten unser Energiekonzept.
Die Betriebsorganisation richteten wir bei unserer
Planung eng an den Kernprozessen (Diagnose, Behandlung und Pflege) sowie den Supportprozessen
(Facility Management, Logistik etc.) aus. Dabei bezogen wir zukunftsweisende Lösungen für die Krankenhausorganisation ein. Dazu zählten Interdisziplinarität,
Interprofessionalität, medizinische Zentren und eine
modulare Organisation der Pflege.
Eine flexible Raumnutzung und effiziente Betriebsführung waren uns ebenso wichtig wie die Qualität
der Medizin und Pflege sowie das Wohlbefinden der
Patientinnen und Patienten und der Beschäftigten.
Diese ganzheitliche Herangehensweise wurde dadurch
gefördert, dass die Kliniken der Stadt Köln den
Neubau als Gesamtrealisierungsprojekt mit den Leistungen Planen, Bauen und Finanzieren ausgeschrieben hatten – ein Novum im Gesundheitswesen >>
In den unteren drei Ebenen befinden sich die Funktionsbereiche, in den Kuben darüber die Stationen. Bild: H. Knauf
health. care. vitality.
>> von NRW und ein mutiger Schritt,
der sich nun auszahlt.
Den Neubau Haus 20B planten wir als
Weiterführung des Hauptgebäudes
(Haus 20) und nahmen dabei dessen
Maßstäbe sowie Proportionen auf. Dadurch erhielt das Krankenhaus ein neues Gesicht, ohne dass der Neubau mit
den vorhandenen Gebäuden konkurriert.
Haus 20B verfügt über sieben Ebenen,
von denen die unteren drei den Sockel
bilden, in dem sich die Funktionsbereiche befinden. Darüber sind zwei viergeschossige Kuben als versetzte Riegel
angeordnet, in denen zwei Bettenstationen paarweise untergebracht sind.
In der Verbindung zwischen beiden
Kuben erhalten jeweils die Pflegestützpunkte einen zentralen Platz. Dies ermöglicht es, eine Station mit je 36 Betten und Einzelzimmern als Komfort
bzw. Standard wirtschaftlich und ergonomisch zu führen. In der dritten Ebene befinden sich zudem die Spezialbereiche der Lungenklinik: Schlaflabor, Weaningzentrum und Intensivstation.
Zentraler Anlaufpunkt für die Patienten und Besucher
ist der neue lichtdurchflutete Haupteingang mit Café,
Kiosk und Information. Er verbindet Neu- und Altbau
auf harmonische Weise miteinander. Von hier aus führen kurze Wege über die Verbindungs-Magistralen zu
den Aufzügen der Häuser 20, 20A und 20B sowie den
darin untergebrachten medizinischen Abteilungen und
Pflegebereichen. Zwei große Atrien sorgen für ein
Maximum an Tageslicht und tragen zum Wohlbefinden
von Personal und Patienten bei.
Der Hubschrauberlandeplatz wurde auf dem Dach des
vorderen Kubus‘ errichtet, wo sich ein direkter Zugang
zum Notfallaufzug befindet. Dadurch können Patienten nun noch schneller versorgt werden. Dies ist besonders wichtig, weil das Klinikum Merheim Schwerpunktkrankenhaus für die Versorgung von Unfall- und
Schwerverletzten sowie führendes Traumazentrum im
Großraum Köln ist.
>>
Der neue Haupteingang mit Caféteria und die Brücke darüber verbinden das bestehende Haus 20 (links) mit
dem Neubau.
Bild: Holger Knauf
health. care. vitality.
Optimierte Prozessabläufe waren von
Anfang an das Hauptziel unserer Planung. Erreicht haben wir sie durch eine
Trennung von öffentlichen und internen Fluren, kurze Wege innerhalb der
Funktionsbereiche, zentrale Pflegestützpunkte und effiziente Raumanordnungen.
Beispiel OP: Die Holding-Area und der
Aufwachraum sind räumlich durchlässig
konzipiert, so dass ein flexibler und effizienter Personaleinsatz möglich ist.
Anstelle der bisher üblichen einzelnen
Narkosevorbereitungsräume für jeden
OP-Saal haben wir für jeweils eine OPSaalgruppe zentrale Anästhesiezonen
eingerichtet.
Beispiel Modulsystem: Die Stationen
und medizinischen Abteilungen werden
per Modulsystem mit Verbrauchsmaterialien versorgt. Hierbei handelt es sich
um ein Ordnungssystem, bei dem im
Gegensatz zur herkömmlichen Versorgung verbrauchte Güter automatisch
bestellt und wiederaufgefüllt werden.
Bei der schlüsselfertigen Errichtung
des Neubaus brachte VAMED ihr gesamtes Fachwissen und ihre umfangreiche Erfahrung ein, die sie weltweit
bei ähnlichen Projekten erworben hat.
VAMED ist seit 30 Jahren auf die Planung und den Bau sowie die technische
Betriebsführung von Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und Thermen spezialisiert. Zu den größten Bauprojekten
der VAMED gehören das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien,
das Unfallkrankenhaus Linz und ein
300-Betten-Krankenhaus im russischen
Krasnodar.
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Der Neubau Haus 20B kurz vor der Inbetriebnahme zwei
Jahre nach Baubeginn.
Bilder: Holger Knauf
health. care. vitality.
Die Ebenen
Ebene 7
Hubschrauberlandeplatz
Ebene 6
Leergeschoss mit späterer Ausbauoption
Ebene 5
Station mit 36 Betten
Ebene 4
Station mit 36 Betten
Ebene 3
Station mit 10 Betten, Schlaflabor, Weaningstation
und Lungen-Intensivstation
Ebene 2
Lungenklinik, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Innere Medizin I
Ebene 1
Ambulanter OP, Anästhesie, Augenklinik,
direkte Verbindung zur OP-Abteilung im Haus 20
Ebene 0
Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie,
Schmerzambulanz, Kopfschmerzzentrum, neurologische und neurochirurgische Ambulanzen, Plastische
Chirurgie, MS-Zentrum, Soziale Dienste, Information,
Café, Kiosk
Bild: agn
health. care. vitality.
Unser Unternehmen
VAMED ist ein weltweit führender Partner von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen für Planung und Bau sowie Management und Betrieb von Infrastruktur, Technik und Gebäuden. Seit 30 Jahren
verwirklichen wir in Deutschland erfolgreich mit
unseren Kunden partnerschaftliche Modelle, mit
denen wir zu mehr Qualität und Effizienz bei der technischen Betriebsführung beitragen. Dabei verfolgen
wir einen ganzheitlichen Ansatz und haben stets das
Zusammenspiel aller Abläufe in der Patientenversorgung im Blick.
Unsere Dienstleistungen:
Entwicklung und Realisierung von Bauprojekten im
Gesundheitswesen:
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Schicklerstraße 5-7
10179 Berlin
Telefon: 030 246269-600
Telefax: 030 246269-90
[email protected]
www.vamed.de
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Medizintechnik,
Krankenhausbetriebstechnik,
Informationstechnik,
Sterilgutaufbereitung und
OP.