Belvedere/21er Haus BC21 Art Award 2015 Andreas Duscha, Nilbar Güreş, Sarah Pichlkostner, Hannes Zebedin Foto: Stefan Joham, © Belvedere, Wien Ausstellung 26. September bis 29. November 2015 Preisverleihung 27. Oktober 2015 Belvedere/21er Haus BC21 Art Award 2015 Nominierungen für Andreas Duscha - Nilbar Güreş Sarah Pichlkostner - Hannes Zebedin Ausstellung: 26. September bis 29. November 2015 Preisverleihung: 27. Oktober 2015 Bereits zum fünften Mal vergeben die Boston Consulting Group und das Belvedere den mit 20 000 Euro dotierten BC21 BostonConsulting& BelvedereContemporary Art Award: Die vier nominierten Künstlerinnen und Künstler werden vom 26. September bis 29. November 2015 in einer Ausstellung im 21er Haus zu sehen sein. Ende Oktober entscheidet eine internationale Auswahljury darüber, wer den Preis erhält. Die in Wien lebenden und arbeitenden Künstlerinnen und Künstler Andreas Duscha (* 1976), Nilbar Güreş (* 1977), Sarah Pichlkostner (* 1988) und Hannes Zebedin (* 1976) wurden für den diesjährigen BC21 Art Award nominiert. Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere und des 21er Haus, betont, „dass der BC21 Art Award mit seinem Fokus auf lokale jüngere künstlerische Positionen programmatisch für das Selbstverständnis des 21er Haus als das Museum zeitgenössischer Kunst steht“, und hebt zudem die erfolgreiche Kooperation mit der BCG hervor: „Der BC21 Art Award, einer der höchstdotierten privat gestifteten Kunstpreise Österreichs, der gänzlich den Preisträgerinnen und Preisträgern zugutekommt, ist ein vorbildhaftes Beispiel unternehmerischen Mäzenatentums.“ Für Antonella Mei-Pochtler, Senior Partnerin bei der internationalen Managementberatung The Boston Consulting Group (BCG), hat die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler einen hohen Stellenwert: „Gerade in Zeiten starker Veränderungen stellt Kunst eine wichtige Quelle der Inspiration und Identität dar. Kreative Köpfe sind daher sowohl in der Kunst als auch in der Wirtschaft von größter Bedeutung. Gerade im zeitgenössischen Kunstschaffen sind herausragende Leistungen für die gesellschaftliche Weiterentwicklung notwendiger denn je.“ 21er Haus-Kuratorin Luisa Ziaja verweist darauf, dass der alle zwei Jahre vergebene Preis durch die Einbindung internationaler Kolleginnen und Kollegen in den Nominierungs- und Entscheidungsprozess wie auch durch die im 21er Haus gezeigte Ausstellung Aufmerksamkeit für lokale künstlerische Produktion schafft. Zudem ermögliche das Preisgeld der Gewinnerin oder dem Gewinner, ein Projekt größeren Umfangs zu realisieren. Der BC21 Art Award wurde 2007 von der BCG und dem Belvedere ins Leben gerufen und ist in Österreich lebenden und arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern unter vierzig Jahren gewidmet. Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger waren Anna Witt (2013), Lucie Stahl (2011), Nadim Vardag (2009) und Constantin Luser (2007). Die diesjährige Nominierungsjury besteht aus Cathérine Hug (Kuratorin, Kunsthaus Zürich), Sophie Goltz (Stadtkuratorin Hamburg), Joshua Simon (Direktor MoBY – Museums of Bat Yam, Tel Aviv) und Francesco Stocchi (Kurator, Bojmans van Beuningen, Rotterdam). Die Jurymitglieder entschieden sich unabhängig voneinander für jeweils eine künstlerische Position. Am 27. Oktober 2015 wird die Auswahljury, bestehend aus Ana Janevski (Kuratorin, MoMA, New York), Vasif Kortun (Direktor SALT, Istanbul), João Ribas (Kurator, Serralves Museum, Porto), Polly Staple (Direktorin Chisenhale Gallery, London) sowie Agnes Husslein-Arco (Direktorin Belvedere und 21er Haus), die Preisträgerin oder den Preisträger bestimmen. Ein PDF des Ausstellungskatalogs steht unter folgendem Link zum Download bereit: www.21erhaus.at/presse (Passwort: pr2015) The Boston Consulting Group (BCG) ist eine internationale Managementberatung und weltweit führend auf dem Gebiet der Unternehmensstrategie. BCG unterstützt Unternehmen aus allen Branchen und Regionen dabei, Wachstumschancen zu nutzen und ihr Geschäftsmodell an neue Gegebenheiten anzupassen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt BCG individuelle Lösungen. Gemeinsames Ziel ist es, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu schaffen, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu steigern und das Geschäftsergebnis dauerhaft zu verbessern. BCG wurde 1963 von Bruce D. Henderson gegründet und ist heute an 82 Standorten in 46 Ländern vertreten. Das Unternehmen befindet sich im alleinigen Besitz seiner Geschäftsführer. Weltweit erwirtschaftete BCG im Jahr 2014 mit 10.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,55 Milliarden US-Dollar. Für weitere Informationen: www.bcg.at NOMINIERTE KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER Andreas Duscha Andreas Duscha studierte Psychologie an der Universität Wien und freie Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien, er lebt und arbeitet in Wien. Von 2002 bis 2010 war er Mitglied der Künstlergruppe mahony. Seine Arbeiten wurden in vielen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, u. a. Kunsthaus Zürich, 21er Haus Wien, Kunsthaus Graz, Manifesta 7. 2006 erhielt er den Birgit-Jürgenssen-Preis. In seinen Installationen, die oft von gefundenen digitalen Bildern ausgehen und verschiedene fotografische Techniken und analoge Druck- und Reproduktionsverfahren einsetzen, verschränkt Andreas Duscha historische Faktizität mit fiktionalen Narrativen. Er nimmt mehr oder weniger bedeutsame Ereignisse oder Begebenheiten auf und entspinnt recherchebasierte wie auch assoziative Erzählstränge, die neue Bedeutungsebenen imaginieren und erschließen. Statement der Jurorin Catherine Hug: „Welche Machtverhältnisse haben ein besonders hohes Unterdrückungspotenzial? Heute erleben wir ein bisher noch nie da gewesenes Maß an Freiheit. Kann Freiheit grenzenlos sein? Wohl kaum in einer Welt, in der man nicht allein lebt, denn die eigenen Freiheiten gehen zwangsläufig immer mit Einschränkungen anderer einher – Freiheiten und Verpflichtungen bzw. Verbote halten sich also (im Idealfall) die Waage. Andreas Duschas künstlerisches Interesse liegt genau da, wo dieses Gleichgewicht ins Wanken kommt. Neben der grenzenlosen Mobilität war und ist bspw. Das Anhalten von Zeit ein weiteres starkes Symbol für Freiheitserlangung bzw. –unterdrückung.“ Kurzbiografie Geboren 1976 in Heidenheim a. d. Brenz/Deutschland, lebt und arbeitet in Wien www.andreasduscha.com AUSBILDUNG Seit 2010 2002–2010 2001–2006 2000–2014 1997–2000 Dozent am Mozarteum, Salzburg Künstlergruppe Mahony (mahony.fm) Akademie der bildenden Künste Wien Psychologie, Universität Wien Politologie, Soziologie und Geschichte, Universität Münster EINZELAUSSTELLUNGEN 2015 Cry me a river, ACF, Bratislava 2014 Cinder Match, Kulturkaserne, Košice (Slowakei) 2013 The Second Third, Wien 2012 Das schwärzeste Schwarz, das weißeste Weiß, Viennafair 2011 Queen of the mist, Ve.sch, Wien 2009 Liste 09, Basel* 2008 Places of Worship, Volkskundemuseum, Wien 2007 Schäbiger Mond, leuchte, Layr Wuestenhagen, Wien* GRUPPENAUSSTELLUNGEN (Auswahl) 2015 Wie wir leben, Kunsthaus Wien Das Obskure im Konkreten (mit Christoph Weber), O.T, Wien Europa. Die Zukunft der Geschichte, Kunsthaus Zürich Elsewhere. Observations on Islands (Kokurator mit Marlies Wirth), FJK 3, Wien 2013 Hohe Dosis, Fotohof Salzburg Fotos, 21er Haus, Wien 2012 Chic Boutique, Ausstellungsstraße, Wien Nacht, OstLicht, Wien 25 Jahre Galerie 5020, Salzburg Drawing, Quote, Rom 2011 Wallpaperism, Genf auto.Mobil, Erfurter Kunstverein 2010 Lebt und arbeitet in Wien III, Kunsthalle Wien* 2009 Bienal al fin del mundo, Ushuaia (Argentinien)* Every version belongs to the myth, Project Arts Centre, Dublin* Curated by_Vienna 09, Layr Wuestenhagen, Wien* 2008 Manifesta 7, Rovereto (Italien) AUSZEICHNUNGEN, STIPENDIEN 2014 K.A.I.R Košice A.I.R Arlberg Hospiz 2009 Staatsstipendium für bildende Kunst* 2007 Staatsstipendium für künstlerische Fotografie Hans-Helmut-Baur-Preis 2006 Birgit-Jürgenssen-Preis PUBLIKATIONEN (Auswahl) Europa. Die Zukunft der Geschichte, hg. von Zürcher Kunstgesellschaft und Kunsthaus Zürich, Zürich 2015. Christoph Weber, Uncast, Wien 2015, S. 205–215. Fotos. Österreichische Fotografien von den 1930ern bis heute, hg. von Agnes HussleinArco, Severin Dünser, Axel Köhne und bmukk, 21er Haus, Wien, Nürnberg 2013. Birgit-Jürgenssen-Preis 2004–2013, hg. Von der Akademie der bildenden Künste Wien, Wien 2013. Mahony, Seeing Sight, Wien 2012. Andreas Duscha. Places of Worship, hg. Von Herbert Justnik, Volkskundemuseum, Wien, Wien 2008. Nilbar Güreş Nilbar Güreş, Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien und an der Marmara Universität Istanbul. Lebt und arbeitet in Wien und Istanbul. In Textilcollagen, Fotografien, Objekten und Videos inszeniert Nilbar Güreş humorvolle, manchmal surreale Situationen, die tradierte weibliche Verhaltensnormen und Handlungsmuster in ihrer Überschreitung zum Thema haben. Immer wieder fordert sie patriarchale Reglements der Normalität und Heteronormativität, aber auch von kulturellen Codes durchsetzte Bildregime heraus und hält ihnen eine selbstbewusste, lustvolle und zuweilen kämpferische Haltung entgegen. Statement der Jurorin Sophie Goltz: „In den Bildern materialisiert sich ein gesellschaftlicher Raum, dessen permanente Reproduktion in den kapitalistischen Verhältnissen reflektiert wird. Güres‘ Arbeiten, wie oft geschehen, auf die künstlerische Geste einer türkischen Künstlerin in Europa zu reduzieren verkürzt deren Resonanz und Kraft über den lokalen Kontext hinaus. In der Rezeption solidarisieren sie sich mit einer feministischen Kritik an Reproduktion im globalen Zeitalter und an den historischen wie den aktuellen feministischen Kämpfen.“ Kurzbiografie Geboren 1977 in Istanbul, lebt und arbeitet in Wien und Istanbul www.martinjanda.at ,www.rampaistanbul.com AUSBILDUNG 2002 MA, Akademie der bildenden Künste Wien 2000 BA, Marmara Universität Istanbul EINZELAUSSTELLUNGEN (Auswahl) 2014 JesuitenFoyer, Wien FO.KU.S, Innsbruck 2013 Pink Is The New Black, Osmos, New York Nilbar Wien-Na, Galerie Martin Janda, Wien Open Phone Booth, Rampa, Istanbul 2011 Self-Defloration, Künstlerhaus Stuttgart Rampa, Istanbul 2010 Window Commission 2010, INIVA, London 2009 Unknown Sports, Indoor Exercises, Salzburger Kunstverein GRUPPENAUSSTELLUNGEN (Auswahl) 2015 Rainbow in the Dark, Malmö, Konstmuseum, Malmö Kardinal König Kunstpreis, Kunstraum St. Virgil, Salzburg So wilde Freiheit war noch nie. Für Christine Lavant, Kunstraum Lakeside, Klagenfurt Cappadocia Struck, Cappadox, Uçhisar, Nevs¸ehir (Türkei) Überschönheit, Salzburger Kunstverein, Salzburg 2014 On the moment of change there is always a new threshold of imagination, Artspace, Auckland How to (…) things that don’t exist, 31st Bienal de São Paulo, São Paulo Meeting Points 7: Zehntausend Täuschungen und hunderttausend Tricks, 21er Haus, Wien Fair Play, MAXXI, Rom Fragile Sense of Hope, ACT – Art Collection Telekom, me Collectors Room, Berlin Ghosts, Spies and Grandmothers, SeMA Biennial, Mediacity Seoul AGITATIONISM, EVA International Ireland’s Biennial, Limerick City Kunsttriennale für zeitgenössische Kunst, Sitten (Schweiz) Customs Made: Quotidian Practices and Everyday Rituals, Maraya Art Centre, Sharjah Private Matters, Apexart, New York 2013 Unknown Forces, Tophane-i Amire, Istanbul Nouvelles Vagues / A History of Inspiration, Palais de Tokyo, Paris Istanbul Modern – Bahrain, Bahrain National Museum, Manama hetero q.b., Nationales Museum für zeitgenössische Kunst, Lissabon new, closer, together, Sofia Contemporary Zeichen, gefangen im Wunder. Auf der Suche nach Istanbul heute, MAK, Wien Envy, Enmity, Embarrassment, ARTER, Istanbul 2012 Istanbul Modern, Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam Passage, Galerie Martin Janda, Wien 2011 Tactics of Invisibility, ARTER, Istanbul 2010 Was draußen wartet, 6. Berlin Biennale Where do we go from here?, Secession Wien 2009 What Keeps Mankind Alive?, 11. Istanbul Biennale AUSZEICHNUNGEN, STIPENDIEN 2014 Msgr. Otto Mauer-Preis 2013 Professor-Hilde-Goldschmidt-Preis RESIDENCIES 2015 ARTSPACE Studio Residency, Auckland 2014 FAAP Artistic Residency, São Paulo 2011 ISCP, New York SAMMLUNGEN (Auswahl) Art Collection Telekom, Bonn BKA – Fotosammlung des Bundes, Österreich Deutsche Bank Collection United Kingdom The Istanbul Museum of Modern Art, Istanbul Kunstsammlung EVN, Maria Enzersdorf LENTOS Kunstmuseum Linz MAK – Museum für angewandte Kunst /Gegenwartskunst, Wien Muzeum Sztuki, Modern Art Department, Warschau Sammlung der Stadt Wien Sammlung Otto Mauer, Wien Vehbi Koç Foundation Contemporary Art Collection, Istanbul Van Abbemuseum, Eindhoven Wien Museum Yarat Contemporary Art Centre, Baku Sarah Pichlkostner Sarah Pichlkostner studierte von 2008 bis 2013 an der Akademie der bildenden Künste Wien und ist seit 2014 Artist in Residence bei „de Ateliers“, einem unabhängigen Künstler_innenInstitut in Amsterdam. Letzte Ausstellungen (Auswahl): Josh Lilley Gallery (London, 2015), de Ateliers (Amsterdam, 2014), Bar de Bois (Wien, 2014), Memphis (Linz, 2014). Im Werk von Sarah Pichlkostner stehen künstlerische Formfindungsprozesse im Vordergrund. Changierend zwischen Abstraktion und angedeuteter Funktionalität, adressieren ihre Objekte die eigenen Grundbedingungen wie Materialität, Referenzialität, Taktilität und räumliche Erscheinung. Statement des Jurors Francesco Stocchi: „Sarah Pichlkostners Werk lässt sich als Erkundung der Möglichkeiten und Grenzen der Skulptur als Katalysationsstruktur begreifen: der Struktur als Objekt. Die „skulpturalen Objekte“ der Künstlerin sind als solche nicht funktional und weisen nicht unbedingt die üblichen Multiplizitätsmerkmale von Objekten auf. Die Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt verwischend, aktivieren sie den Raum, in dem sie sich befinden, suggerieren ein dreieiniges System von Raum, Objekt und Betrachter. Ein Raum im Raum wird geschaffen, eine personalisierte Raumerfahrung vorgeschlagen.“ Kurzbiografie Geboren 1988 in St. Johann im Pongau, lebt und arbeitet in Wien und Amsterdam www.sarahpichlkostner.com AUSBILDUNG 2008–2013 Akademie der bildenden Künste, Wien EINZELAUSSTELLUNGEN (Auswahl) 2015 Fiac, Josh Lilley Gallery, Lafayette Sector, Paris 2014 Bar du Bois, Wien 2013 flipper goes to gigritzpotschn, Akademie der bildenden Künste Wien 2012 quite. Dissolving the unformed, MUSA, Wien 2011 engaging the unformed, Schleifmühlgasse 12–14, Wien GRUPPENAUSSTELLUNGEN (Auswahl) 2015 tetrachord, Josh Lilley Gallery, London 2014 Parallaxe 4, Memphis, Linz Amsterdam Art Weekend, de Ateliers, Amsterdam Polarity and Resonace, Sammlung Lenikus, Wien Bauernmarkt 9, Sammlung Lenikus, Wien 2013 Vorschlag für eine Geheimsprache, Mauve, Wien Le Cercle Rouge, Galerie Georg Kargl, Wien 2012 Drawing Quote, Pigna Project Space, Rom 2011 Renaissance, Galerie Schloss Parz, Grieskirchen flat 1, Wien Wem die Stunde schlägt, NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst, St. Pölten Galerie Grünspan, Villach Vienna Art Weekend, Gallerie Kro Art, Wien 2010 Bild, Akademie der bildenden Künste, Wien 5th International Student Triennial, Istanbul Sauna, Konzerthaus, Wien X-Negation, No Dog! Hyper Flux!,Glockengasse 9, Wien 2009 Kunstakt 9, Fellner Wratzfeld, Wien AUSZEICHNUNGEN, STIPENDIEN 2014 Auslandsatelierstipendium, de Ateliers, Amsterdam BMUKK Startstipendium Jahresstipendium, Sammlung Lenikus, Wien 2010 Fügerpreis, Akademie der bildenden Künste Wien SAMMLUNGEN (Auswahl) Sammlung Lenikus, Wien MUSA, Wien PUBLIKATIONEN (Auswahl) Manisha Jothady, „Malerei als Möglichkeitsraum“, in: artmagazine, 16.4.2012, http://www.artmagazine.cc/content61013.html (zuletzt besucht am 9.9.2015). Wolfgang Pichler, „Grelles Grau“, in: artmagazine, 22.2.2012, http://www. artmagazine.cc/print59886.html (zuletzt besucht am 9.9.2015). Lasso, Nr. 2: Schauspiel, 2011 Hannes Zebedin Foto: Anna Witt © Anna Witt Hannes Zebedin studierte Performative Kunst und Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien und an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg sowie Volkswirtschaft und Politikwissenschaft an der Universität Wien, er lebt und arbeitet in Wien. Gemeinsam mit Adrien Tirtiaux und Antoine Turillon gründete er 2010 das künstlerische Forschungsprojekt HOTEL CHARLEROI. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen, u. a. Salzburger Kunstverein, Kunsthalle St. Gallen, Secession Wien, MOBY – Museum of Bat Yam Tel Aviv, Museum of Contemporary Art Zagreb, Wiels Brüssel, steirischer herbst Graz. Die Arbeiten von Hannes Zebedin sind grundlegend als Verhandlung des Verhältnisses von Kunst, gesellschaftlicher Realität und Politik zu verstehen: Seine Performances, Skulpturen, Installationen und Interventionen, die oft kontextspezifisch, manchmal auch in kollektiven Prozessen entstehen, verbinden systemanalytische Ansätze mit Fragen nach gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit und individueller Handlungsmacht. Statement des Jurors Joshua Simon: „Sein Werk hat etwas ausdrücklich Nichtakrobatisches, was wohl mit seiner Fähigkeit zusammenhängt, die Realitäten des Lebens in historische Kontexte zu stellen. In diesem Festhalten am Grundsätzlichen, quasi Bodenständigen, scheint ein Leitfaden seines Werks zutage zu treten: Schauen wir uns diese Spuren am Boden, letztlich so etwas wie seinen künstlerischen Fußabdruck an. Zebedin verortet seine Arbeiten in der Realität, parallel zu den Alltagserfahrungen der Menschen. Seine Arbeiten zielen nicht darauf ab, ausgeklügelte narrative Bezugssysteme oder komplizierte technische Spektakel zu entwickeln, vielmehr geht es ihm um Grundlagenarbeit, das Beobachten und Aktivieren bestehender Kräfte, die Sichtbarmachung derselben und ihrer Wechselbeziehungen.“ Kurzbiografie Geboren 1976 in Lienz/Osttirol, lebt in Wien AUSBILDUNG 2010 Grundung von HOTEL CHARLEROI, gemeinsam mit Antoine Turillon und Adrien Tirtiaux 2005–2006 Hochschule fur bildende Kunste Hamburg 2003–2008 Akademie der bildenden Kunste Wien, Performative Kunst und Bildhauerei, Prof. Monica Bonvicini 1998–2004 Volkswirtschaft und Politikwissenschaft, Universitat Wien EINZELAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) 2014 Wir leben nicht zusammen, wir teilen nur denselben Käfig, das ist alles, öffentlicher Raum, Lendhafen, Klagenfurt Messungen der Distanzen verlorener Nähe, Schneiderei, Wien 2013 Dammbruch (mit Anna Witt), Ve.Sch, Wien 2012 4 Interventionen, Windischkaserne Klagenfurt, galerie.karnten, Klagenfurt Zweifelskontinuum, Salzburger Kunstverein 2011 Immer noch und noch nicht (mit Adrien Tirtiaux), Kunsthalle St. Gallen Holzfällen (Vortrag), Ve.Sch, Wien Commonwealth, AREA Lugar de Proyectos, Caguas (Puerto Rico) 2010 Escape, Galerie Amer Abbas, Wien From Partisan View, OKC Abraševi ´c, Mostar (Bosnien und Herzegowina) Hannes Zebedin, El Changarrito, Mexiko-Stadt 2009 Mit Schwung durchqueren anstatt sich aufzuhalten, Secession, Wien* 2007 Sonntag im Museum (mit Adrien Tirtiaux), Baumgasse 30, Wien 2006 Lyudmila und Kalinka, öffentlicher Raum, Tromso (Norwegen) 2005 Marcus-Omofuma-Stein, öffentlicher Raum, Wien 2004 3sprachig50%, Republiksplatz, Belgrad GRUPPENAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) 2015 2. Kyiv Biennale, The School of Kyiv, Kiew Balance Sheets, Edouard Malingue Gallery, Hongkong Künstler aus Kärnten und Koroska, Museum fur zeitgenossische Kunst, Slovenj Gradec (Slowenien) Off-Biennale, Budapest 2014 Desiring the Real, New Center for Contemporary Art, Moskau Kunstvlaai, Amstelpark, Amsterdam Chisinau Civic Centre, KIOSK, Chis,ina˘u 2013 Desiring the Real, Depo, Istanbul ReCOCO, MoBY – Museums of Bat Yam (Israel) Does Europe Matter?, Vitamin Creative Space, Beijing RESIDUE, Wiels, Brussel 24 Spaces. A Cacophony, Malmo Konsthall 2012 Szenarien über Europa 3, Gesellschaft für zeitgenössische Kunst, Leipzig The Europa Triangle, Dyson Building Gallery, London Sleepwalking, Freies Museum Berlin Desiring the Real, MUAC, Mexiko-Stadt Kunstpreis der Bottcherstrase, Kunsthalle Bremen 2011 ReCOCO, White Space, Zurich Fade up/Flash back. Sanja Ivekovic´, Flaka Haliti, Hannes Zebedin, Galerie Martin Janda, Wien Transittradition, Dortmund Bodega, Oslo ReCOCO, Kunsthalle Exnergasse, Wien 2010 Contemporary Reflections on War, BKS Garage, Kopenhagen Bon Plan, L’Amicale, Brussel Kurhotel, Kunstraum Montafon, Schruns Raiffeisen Kunstpreisausstellung Innsbruck 2009 Spotlight. Neuzugänge seit 2006, Museum der Moderne, Salzburg Next code crossing, steirischer herbst, Graz 31. Osterreichischer Grafikwettbewerb, Galerie im Taxispalais, Innsbruck Sleepwalking, Temporary Gallery, Koln 2008 Archive in residence, UNA Gallery, Bukarest AUSZEICHNUNGEN, STIPENDIEN 2014 Reisestipendium Russland 2013 Artist in Residence Cite internationale des Arts, Paris 2012 Artist-in-Residence-Programm Wiels, Brüssel 2011 Artist-in-Residence-Programm AREA, Caguas (Puerto Rico) 2010 Atelierstipendium des Bundesministeriums für Kunst und Wissenschaft für Mexiko-Stadt 2010 Forderungspreis der Raiffeisenbank 2009 Atelierstipendium für das Künstlerhaus Paliano, Italien 2009 Preis des Landes Steiermark für Grafik im Rahmen des 31. Österreichischen Grafikwettbewerbs 2008 Pfann-Ohmann-Preis 2005 Stipendium des Bundesministeriums für Wissenschaft für künstlerische Studien im Ausland SAMMLUNGEN (AUSWAHL) TBA21, Wien Museum der Moderne, Salzburg Sammlung des Landes Niederosterreich Museum Moderner Kunst Karnten Sammlung des Landes Tirol Artothek des Bundes ALLGEMEINE INFORMATIONEN Ausstellungstitel BC21 Art Award 2015 Ausstellungsdauer 26. September bis 29. November 2015 Preisverleihung 27. Oktober 2015 Ausstellungsort 21er Haus Teilnehmende Künstler Andreas Duscha, Hannes Zebedin Kuratorin Luisa Ziaja Ausstellungskatalog BC21 BostonConsulting & BelvedereContemporary Art Award 2015 Hg.: Agnes Husslein-Arco, Antonella Mei-Pochtler, Luisa Ziaja Belvedere, 88 Seiten, 24 x 33 cm, Hardcover, de/en in einem Band, ISBN: 978-3-902805-82-9 Kontakt 21er Haus, Schweizergarten Arsenalstraße 1, 1030 Wien T +43 (01) 795 57-0 Öffnungszeiten Mittwoch und Donnerstag 11 bis 21 Uhr Freitag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr An Feiertagen geöffnet Regulärer Eintritt € 7,- (21er Haus) Presse 21er Haus Presse Mag. Iris Mickein, M.phil. T +43 (01) 795 57-185 M [email protected] www.21erhaus.at Nilbar Güreş, Sarah Pichlkostner, art:phalanx Kunst- und Kommunikationsagentur Mag. Susanne Haider T +43 (01) 524 98 03-11 [email protected] www.artphalanx.at In Zusammenarbeit mit
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