Evangelisch-methodistische Kirche Lyss-Aarberg 4 Gemeindebote September – November 2015 Zur Freiheit berufen Kinderlager 2015 Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Lyss-Aarberg September - November 2015 78. Jahrgang Nr. 4 Impressum Gemeindebote der EMK Lyss-Aarberg Erscheint 4-mal pro Jahr Redaktion Serge Frutiger (SF) Pfarrer Eliane Bürgi (EB) (Aarberg) [email protected] Werner Hochstrasser (WH) (Gestaltung/Layout) [email protected] Website www.emk-lyss.ch www.emk-aarberg.ch Inhalt 3+4 5 6 7 8-10 11 12 13 14 15-17 18 19 Editorial / Geburtstage Bezirksnachrichten Termine Kinderkonzert Zur Freiheit... Pfila Gemeinde Aarberg Bezirkstermine Ökum. Ausflug Kinderlager EMK Schweiz Veränderung Pfarrfamilie Serge Frutiger Rosengasse 9, 3250 Lyss E-Mail: [email protected] Tel.: 032 384 11 94 Jugendmitarbeiter: Samuel Reich Oberer Quai 66, 2503 Biel E-Mail: [email protected] Tel.: 079 353 55 58 Postcheckkonto: EMK Bezirk Lyss-Aarberg 25 - 4526 - 7 Druck: Copytrend, Lyss Foto: Titelblatt: WH (Bielersee) 2 | Gemeindebote Nr. 4/2015 Redaktionsschluss für den nächsten GB: 30.10. 2015 Editorial Liebe Leserinnen und leser Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und liessen ihn halb tot liegen. Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Strasse hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir‘s bezahlen, wenn ich wiederkomme. Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmher- zigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen! Im Gottesdienst anlässlich der Taufe unseres Grosskindes wählte der Pfarrer die Verse aus Lukas 30, 30-37 für die Predigt! Ein Text, bzw. eine Geschichte die jedes von uns sicher sehr gut kennt. Ein Text, der eigenlich gar keine «Auslegung» braucht, – da ist doch alles sehr gut erklärt! – Was mich wieder neu beeindruckte in dieser Geschichte: Eine Ausnahme-Situation (ein Verletzter liegt da) – wie reagieren die Menschen bei dieser Begegnung? Drei Menschen sehen die Notsituation eines anderen Menschen. Warum hat der Samariter so gehandelt - und die andern, Priester und Levit, nicht auch so? Gemeindebote Nr. 4/2015 | 3 Editorial Ihm (dem Samariter) ging die Situation, wie man mit einem «Schlagwort» ausdrücken kann «unter die Haut», d. h. er war persönlich von Herzen berührt. Dieses Berührtsein veranlasste ihn zur Handlung. Das will Jesus mit dieser Geschichte bezwecken, unser Berührtsein, Betroffensein und daraus folglich eine Handlung, die von ganzem Herzen kommt! Bin ich bereit zur persönlichen Betroffenheit? Wage ich anzupacken, zu helfen usw. Kann ich diesen Schritt, dieses Anpacken wie der Samariter es tat auch so ausführen? Ich möchte berührt sein, mich hineinversetzen in die Notsituation und auch richtig handeln können! Mit einem herzlichen Gruss Werner Hochstrasser Bezirksnachrichten Geburtstage über 70 Jahre Psalm 27 Der Herr ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? 4 Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen Gottes reichen Segen für Ihr neues Lebensjahr. Gott schenke Ihnen, dass Sie getrost den Schritt in Ihr neues Lebensjahr tun dürfen. 13. Oktober Kleiner Ruth Lyss 80 Jahre 22. Oktober Hegnauer Vreni Lyss 77 Jahre 20. November Weber Martin Lyss 78 Jahre | Gemeindebote Nr. 4/2015 Bezirksnachrichten 22. November, 17.00 Uhr sonntags-apéro mit Carlos Martinez (Pantomime) in der Aula Grentschel in Lyss Abwesenheit von... ...Serge Frutiger Ferien vom 21. Sept. – 4. Okt. 2015 Besuch Partnergemeinde in Szekszard (Ungarn) vom 9. – 12. Okt. 2015 Pfarrversammlung vom 02. – 05. Nov. 2015 (Hotel Artos Interlaken) Die Informationen für Notfälle findet Ihr (finden Sie) zu gegebener Zeit auf meinem Telefonbeantworter. Bibelgespräch Bibelgespräch im Winterhalbjahr in Aarberg Start voraussichtlich am Dienstag, 17. November 2015 um 20.00 Uhr und dann immer jeden 2. Dienstag bis und mit 12. April Gemeindebote Nr. 4/2015 | 5 Termine Gemeinsame Gottesdienste Lyss und Aarberg 30. Aug. 6. Sept. 9.45 Uhr in Lyss ab 9.30 Uhr 13. Sept. 9.45 Uhr in Lyss 20. Sept. 9.30 Uhr in Lyss 27. Sept. 4. Okt. 11. Okt. 18. Okt. 1. Nov. Gottesdienst zum Praktikums-Abschluss von Wilson Rehmat Bezirkstag im Jura Miteinander unterwegs auf den Spuren der Täufer (Métairie du bois Raiguel und Täuferbrücke) siehe Flyer – bitte anmelden!! Überraschungskirche – Feier für Chlii + Gross mit anschliessendem Mittagessen (ohne Anmeldung) Ökum. Gottesdienst zum Bettag „Dene wo‘s guet geit…“ in der Ref. Kirche mit Liedern aus Taizé – gemeinsames Singen mit den Kirchenchören 10.00 Uhr in Aarberg Gottesdienst (mit Lyss) 9.45 Uhr in Lyss 10.00 Uhr in Aarberg 9.45 Uhr in Lyss 19.00 Uhr in Aarberg Gottesdienst (mit Aarberg) Gottesdienst (mit Lyss) Erntedankfest mit Bezirks-Mittagessen in Lyss (mit Aarberg) LIBERO-Gottesdienst in Aarberg (mit Lyss) Besondere Termine Lyss 8. Nov. 17.00 Uhr Connexio-Gottesdienst mit Fam. Hofer aus dem Kongo anschliessend gemeinsames Abendessen 29. Nov. 09.45 Uhr Überraschungskirche am 1. Advent - Feier für Chlii + Gross mit anschliessendem Mittagessen (ohne Anmeldung) Besondere Termine Aarberg 30. Aug. 20.00Uhr Lobpreisgottesdienst 17. Okt. 9.00 – 11.30 Uhr Gemeindebrunch mit Austausch zu aktuellen Themen 29. Nov. 17.00 Uhr Adventsfeier mit Guetzli und Weihnachtstee Weitere Termine: Seite 13 6 | Gemeindebote Nr. 4/2015 kinderkonzert Kinderkonzert mit Christof Fankhauser vom Freitag, 29. Mai Gespannte Kinderaugen schauen auf die beiden versteckten Hände. «Chrugeli-Mugeli weli Hand wosch?» heisst die Frage und das gleichnamige Lied, welches im Glücksfall die wunderschöne bunte Kugel auftauchen lässt, die hinter dem Rücken von Christof Fankhauser versteckt ist. Sie lässt sich öffnen und verbirgt so manchen geheimnisvollen Gegenstand, der zum Singen, Tanzen, Lachen und Mitmachen einlädt. Das war nicht nur das Motto, sondern die schöne Wirklichkeit dieses tollen Kinderkonzertes. Über hundert Kinder liessen mit ihrem Lachen, Schreien und Singen die Kapelle erbeben und zeigten ohne Scheu, wie gelebte Freude aussieht und klingt. Wie erfrischend und ansteckend! Christof gelang es mit seinem herzlichen, echten und kindgerechten Auftritt Klein und Gross zu begeistern; und wenn’s dann ein bisschen heiss wurde angesichts der überfüllten Kapelle, gab es eine Erfrischung aus der wasserspritzenden Klarinette Ganz im Sinne der übersprudelnden Freude angesichts der Liebe, die Gott uns schenkt! So bleibt am Ende der Dank an Christof und seinen Schöpfer, die uns dieses unvergessliche Kinderkonzert ermöglichten! (Text+Foto SF) Gemeindebote Nr. 4/2015 | 7 Zur Freiheit berufen – Power to be free Zur Freiheit berufen – Power to be free So lautete das Motto des 14. Europäischen Seminars für Ehrenamtliche der EMK, welches vom 11. - 17. Juli in Struga, Mazedonien, stattfand. Es nahmen 35 Mitarbeiter aus insgesamt 13 Ländern teil: Aus Albanien, Deutschland, Estland, Lettland, Litauen, Mazedonien, Norwegen, Schweden, Serbien, aus der Schweiz, Tschechien, Ungarn und der Ukraine. Vielleicht erinnern sich die einen oder andern, dass Claudia Haslebacher an unserer Bezirksversammlung in Lyss zur Teilnahme an diesem Seminar eingeladen hat. Das hat mich neugierig gemacht und dazu geführt, dass ich mich angemeldet habe. Als der Tag der Abreise nahte, hatte ich dann doch ein bisschen Respekt vor dem Unbekannten, das auf mich zukommen sollte: Die Reise in ein Land, dessen Sprache und Schrift ich nicht kannte. Zum Glück flog eine junge Mazedonierin aus Lyss mit mir, 8 | Gemeindebote Nr. 4/2015 welche auch gleich bei ihrer Tante in Skopje für meine erste Übernachtung besorgt war. Für die meisten Teilnehmer gab es von der Hauptstadt Skopje aus noch eine mehrstündige Anreise per Bus bis zu unserem Seminar-Hotel «Biser» in Struga, welches direkt zwischen steil ansteigenden Felsen und dem Ufer des Ohridsees gebaut ist. Wir genossen eine wunderbare Aussicht auf den über 300 km2 grossen See, welcher im Südwesten Mazedoniens die Grenze zu Albanien bildet. Der Ohridsee ist erdgeschichtlich einer der ältesten Seen, aus prähistorischer Zeit, und wird aus Quellen auf dem Seegrund gespiesen. Am Seminar gab es drei offizielle Sprachen: Deutsch, Englisch und Russisch. Die simultane Übersetzung ermöglichte es allen Teilnehmern, den Referaten und Bibelarbeiten folgen zu können. In der täglichen Morgenliturgie (*) kam zum Ausdruck, welches Geschenk unser gemeinsames Liedgut ist. So sangen wir jeweils «Meine Hoffnung und meine Freude…» gleichzeitig in den drei Sprachen. Am Sonntag feierten wir einen Gottesdienst zusammen mit der lokalen EMKGemeinde aus Struga, welche uns im Hotel besuchte. Zur Freiheit berufen – Power to be free gesellschaftlichen Umständen sie ihren Glauben leben, wo sie sich engagieren und wie sie das Gemeindeleben mitgestalten. Entsprechend dem Seminarthema wollten wir uns darauf besinnen, aus welcher Quelle wir die Kraft für unser Leben schöpfen und welche Freiheit uns unser Glaube schenkt. Eine der Bibelarbeiten hat mich besonders berührt. Es ging um die Aussendung der Jünger nach Lukas 10, 1 - 12. Während der Textlesung bewegten wir uns im Raum, blieben dann stehen und suchten uns einen Partner oder eine Partnerin mit einer gemeinsamen Sprache. Wir berichteten unserem Gegenüber, was uns im Blick auf unsere Gemeinde bewegt und beteten füreinander. Gleichzeitig teilten wir unserer Gesprächspartnerin mit, warum wir uns über sie freuen. Für mich war diese Erfahrung sehr wertvoll, wie Gott uns beschenkt und als Zeugen ausrüstet. Anschliessend an die Referate und Bibelarbeiten fand jeweils ein Austausch in sprachspezifischen Gruppen statt. Ich war sehr beeindruckt von andern zu hören, unter welchen unterschiedlichen Ein Höhepunkt war der Tagesausflug nach Albanien, wo wir die Gemeinde in Pogradec am südlichen Ende des Ohridsees besuchten. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Gemeindeglieder hat uns überwältigt. Sie führten für uns Volkstänze auf, an denen Jung und Alt beteiligt waren. Und dies trotz grosser Hitze! Wir erfuhren, dass die Gemeinde in den letzten Jahren gewachsen ist und zum dritten Mal grössere Räume mieten musste. Dabei wurden die früheren Lokale beibehalten und die Räume anders genutzt. An einem Ort ist die Nähstube für Taschen eingerichtet, (es hat auch in unserer Gemeinde in Lyss Leute, die eine Tasche aus Pogradec besitzen!) und der andere Ort wird in der Stadt als Treffpunkt für Behinderte und Einsame genutzt, wo sie jemanden treffen für Gespräche, ein Domino spielen oder etwas trinken können. Bei einem weiteren Ausflug besuchten wir das Städtchen Ohrid, welches als eines der schönsten auf dem ganzen Balkan gilt. Wir bewunderten orthodoxe Gemeindebote Nr. 4/2015 | 9 Zur Freiheit berufen – Power to be free Kirchen im byzantinischen Baustil und byzantinische Bilderkunst. Der grösste Teil der Bevölkerung Mazedoniens ist orthodox, jedoch im Westen des Landes ist vor allem die albanisch-stämmige Bevölkerung muslimisch. Wir hatten auch Gelegenheit, ein kurzes (noch vorhandenes) Stück der Via Ignatia zu sehen und darauf zu gehen. Die Via Ignatia war eine alte Militärstras- haben mich sehr bereichert und gezeigt, wie vielfältig und doch verbunden wir innerhalb unserer Kirche sind. Viele Menschen leben in einem schwierigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld ihr Christsein auf glaubwürdige Weise. Das hat mich ermutigt und meinen Horizont erweitert. Darüber hinaus hatte ich Gelegenheit, eine abwechslungsreiche, wunderschöne Landschaft und ein reiches kulturelles Erbe ein kleines Stück weit kennen zu lernen. Yvonne Guizán se aus dem römischen Reich, welche von Byzanz über Thessaloniki an die Adria führte. Es wird gesagt, dass auch Paulus darauf nach Rom reiste. Alle die Begegnungen und Erfahrungen 10 | Gemeindebote Nr. 4/2015 (*) Gebet der Morgenliturgie: Ich suche dich Gott, am Morgen jeden Tages. Und ich suche dich mit dem Licht der heller werdenden Sonne, bis der Mittag kommt. Ich will lernen, dich zu sehen in denen, die neben mir sind, die im Licht oder im Schatten stehen. Dafür, Gott, schenke mir hellwache Augen. (Heidi Rosenstock) Regionale pfila Dieses Jahr fand auf der Schwand in Rubigen das Regionale Pfila Bern statt, mit dabei auch die Jungschar ARURA Aarberg. Mit dem Thema «dr Aare naa» erlebten wir drei Tage mit vielen Spielen, Zelten, interessanten Andachten und und und… Wie immer gingen die drei Tage viel zu schnell vorüber. So hiess es dann leider auch viel zu schnell «Tschüss und bis zum STR 2016!» Katrin Scheurer JS Arura auf einem Haufen! Alle Kinder und Leiter im roten Lager-T-Shirt Sitzkreis mit allen: Reife Leistung! Gemeindebote Nr. 4/2015 | 11 gemeinde aarberg Bezirksfest Auffahrt, 14. Mai 2015 «So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.» (Matthäus 28:19) Wie alle Jahre an Auffahrt besuchte uns Kean Ung, Gründer und Missionsleiter von Atithan. Dieses Mal durften wir zudem seine Frau Margrit und vier Kambodschanerinnen bei uns begrüssen, die uns im Anschluss an den Gottesdient mit selbstgemachten Frühlingsrollen und einem Nudelgericht verwöhnten. Kean Ung zeigte uns zuerst Eindrücke von seinem letzten Besuch im März – April 2015 anhand eines Filmbeitrags und erläuterte diese anschliessend. Er spricht von der Leber weg, jedes Wort ist eine Herzensangelegenheit und begegnet uns damit auf Augenhöhe. Wir vernehmen das Neuste von seinen Projekten, die Einblicke in den Alltag des Noah Mangoplantage-Kinderheims, der Jabez-Gummiplantage, des Nähateliers und der Sozialhilfe vermitteln. Mich beeindruckt, dass auch eine Arbeit in einem Gefängnis stattfindet und bei dieser Begegnung sogar etliche Gefangene ihr Leben Jesus übergeben haben und sich anschliessend taufen liessen. Noah Mangoplantage-Kinderheim Hier wohnen 26 Kinder, welche von fünf Athithan-Mitarbeitern betreut werden. Die Kinder können hier in einer behüteten Umgebung aufwachsen und die Schule und den Gottesdienst im nahe gelegenen Dorf besuchen. Die Noah Mangoplantage dient auch als Einnah12 | Gemeindebote Nr. 4/2015 mequelle für die Grossfamilie. Neben Mangobäumen, Kokosnusspalmen und Pilzen werden Enten, Schweine, Fische, Hühner und Rinder gezüchtet und so wird ein Beitrag zum Schritt in die Unabhängigkeit geleistet. Kean Ung weist darauf hin, dass diese Kinder auch dank Spenden von unserem Bezirk unterstützt werden und bedankt sich dafür. Jabez-Gummiplantage Hier handelt es sich um ein 10 Hektaren grosses Landstück, auf welchem 2007 5‘000 Gummibäume angepflanzt wurden. Von diesen wird demnächst das erste Mal Kautschuk geerntet werden können. Kautschuk-Pflanzen sind in Asien von grosser Bedeutung und sehr gefragt, da diese die einzige Quelle für den Naturkautschuk (Milchsaft der Pflanze) sind. Nähatelier Frau Poe konnte dank der Unterstützung von Atithan eine Ausbildung zur Näherin machen und betreibt schon einige Jahre ein Nähatelier, mit dessen Einkommen sie ihre Familie unterstützen kann. Zugleich gibt sie ihr Wissen an Auszubildende aus armen Verhältnissen weiter, damit diese später selber ein Atelier eröffnen können. Gerade für junge Frauen aus armen Verhältnissen ist eine derartige Ausbildung wichtig, damit sie später im Leben auf eigenen Beinen stehen können. gemeinde aarberg Sozialhilfe Atithan unterstützt neben den laufenden grossen Projekten durch Sozialhilfe und Kleinkredite auch bedürftige Einzelpersonen und Familien. Diese konkrete Hilfe ist eines der Hauptanliegen von Atithan. So werden auch 2 Medizinstudentinnen unterstützt. Ein Ziel wäre es, in Zukunft einmal eine AtithanKlinik eröffnen zu können – damit auch den Ärmsten geholfen werden kann. Und so macht uns Kean Ung immer wieder Mut, auch selber aufzustehen, mit Gottes Hilfe das anzupacken, was ER uns persönlich aufs Herz legt. Danke Kean, für deine Ausführungen! EB Bezirkstermine ANZEIGE: Weihnachtspäckliaktion in Aarberg vom 20. – 21. Nov. Erläbnis-Nami für alle Kids von 6 – 12 Jahren am Samstag 31. Okt. und 5. Dez. jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr. 7. Nov. 08.45 – ca. 11.00 Uhr Frouezmorge im ref. Kirchgemeindehaus Lyss. Frau Irmgard Schaffenberger spricht zum Thema: «Engel, gute Begleiter für unser Leben» Auch in diesem Winterhalbjahr gibt es wieder das Angebot der Ökum. Taizé-Abendfeier in der alten ref. Kirche in Lyss. Eine besinnliche Feier mit Taizé-Liedern, Gebeten, Texten, Lichtfeier und Stille. Immer am 1. Sonntag von 19.15 – 20.00 Uhr in der alten ref. Kirche. Beginn am 1. November 2015 und dann monatlich bis zum 3. April 2016. Gemeindebote Nr. 4/2015 | 13 Ökum. Ausflug Wunderschönes Wetter begrüsst die fröhliche ökum. Reisegruppe, die an diesem Samstag (6. Juni) in die Genferseeregion aufbricht. Passend zum tollen Wetter fahren wir durch wunderschöne Landschaften (Gruyère) zum ökum. Institut nach Bossey und via der malerischen Stadt Romont wieder zurück. In Bossey selbst dürfen wir etwas vom ökum. Geist hören und spüren wie es ist, wenn Menschen aus zahlreichen Ländern, unterschiedlichsten Kulturen und Kirchen der ganzen Welt miteinander leben, studieren und Glauben teilen. Ganz im Sinne des Leitsatzes aus Eph 4,3: Setzt alles daran, dass die Einheit, wie sie der Geist Gottes schenkt, bestehen bleibt durch den Frieden, der euch verbindet. Ein Vers, der nicht nur in der Ökumene als Ziel gilt, sondern auch innerhalb der Gemeinde gelebt werden will. Besonders eindrücklich war für mich der gut 3wöchige interreligiöse Sommerkurs, wo je 10 Studierende mit christlichem, jüdischem und muslimischem Hintergrund aus rund 12 Ländern gemeinsam studieren, um das Verständnis füreinander und damit den Frieden untereinander zu fördern. Ein eindrücklicher Ort mit engagierten Menschen, die zum „Nachahmen“ im persönlichen Umfeld einladen! So sind wir bereichert und erfüllt wieder nach Lyss zurückgekehrt. Text+Foto SF 14 | Gemeindebote Nr. 4/2015 Kinderlager 2015 Kinderlager im «Sunneblick» in Kandersteg vom 4. – 11. Juli 2015 Als sich der Sommer am 4. Juli bei etwa 38° Celsius Aussentemperatur von seiner besten Seite zeigte, durften wir 34 motivierte Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren in der kühlen Kapelle begrüssen. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg nach Kandersteg. Man konnte dabei fast meinen, das Wetter hätte sich unserem Thema «Tatort Ägypten» angepasst, denn es war ungewöhnlich heiss auf unserer Reise. Zum Glück hat die Reiseleiterin Christine Schnegg uns am Kiosk in Kandersteg bereits eine erfrischende Glace spendiert! Nachdem die Zimmer bezogen und erste Freundschaften geschlossen wurden, lernten die Kinder am Begrüssungsabend ihre Ämtligruppe für die ganze Woche kennen. In dieser Gruppe wurden sie als Entdecker auf einen Postenlauf durchs Haus geschickt. Gesucht wurden die am schnellsten einund ausgewickelten WC-Papier-Mumien, die schönsten Kapla-Pyramiden oder die besten Hieroglyphen-Entzifferer. Die Ämtligruppen waren bunt gemischt und es war schön zu sehen, wie sich die Kinder gegenseitig motiviert und geholfen haben. Zum Schluss fand jede Gruppe ums Haus versteckt eine Papyrusrolle, welche die Gutenachtgeschichte für jeden Abend enthielt. Es war die Geschichte von Josef und seinen Brüdern. Die Teile der Gutenachtgeschichte vom Vortag haben wir jeweils in der Morgenandacht noch einmal aufgegriffen. Nach einem Liederblock, bei dem die Kinder immer sehr laut und motiviert mitgesungen haben, kam «Schamala» (ein Kamel bestehend aus 2 Leitern und ganz vielen warmen Wolldecken) bei den Kindern vorbei und führte sie ins Thema ein. Danach wurde ein Hörspiel, unterlegt mit lustigen Bildern zum Thema abgespielt. Im darauffolgenden Vertiefungsteil konnten die Kinder gruppenweise in den Zimmern über das Gehörte diskutieren und spielerisch Gemeindebote Nr. 4/2015 | 15 Kinderlager 2015 noch einmal den Zielgedanken des Tages verinnerlichen. Sie erfuhren, dass Gott immer bei Josef war und auch die schlimmste Situation noch zum Besten wenden konnte. Weil er von Anfang an einen Plan hatte und Josef nie im Stich gelassen hat. Genau so hat er auch mit ihrem Leben und mit den Leben von uns allen einen Plan. Er kann alle Dinge zum Besten wenden! Am Sonntag besuchten wir wie jedes Jahr das Gasterntal und verbrachten dort bei schönstem Wetter einen Spielund Brätlitag. Da es auch in den Bergen ungewöhnlich warm war, kam die Abkühlung im 8° Celsius kalten Wasser unseren Füssen ganz gelegen. Dank dem heissen Wetter, konnten wir eine tolle Schatzsuche am Dienstag Nachmittag in der Badi von Kandersteg beenden – der Schatz befand sich unter Wasser und musste von den Kindern zuerst geborgen werden. Unser Tagesausflug am Donnerstag führte uns über die Allmenalp ins Üschinental. Nach etwa zwei Stunden Fussmarsch erreichten wir am Mittag eine Alp-Käserei, wo uns gruppenweise erklärt wurde, wie Bergkäse hergestellt wird. Die restlichen Kinder durften die vielen Ziegen und Kälber streicheln oder mit «Johnny», dem Hund, spielen. Zum Schluss durften wir auch noch frische Milch und Käse probieren. Frisch gestärkt 16 | Gemeindebote Nr. 4/2015 liefen wir noch die letzten Meter an die Üschine hinunter und assen dort köstliche Sandwiches und Snacks, welche die Küche extra für uns alle vorbereitet hat. Nachdem sich die Kinder ausgiebig ausgetobt und die Leiter sich gruppenweise mit Kaffee gestärkt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Dort erwarteten uns schon feine Spaghetti, die uns alle Müdigkeit vergessen liessen. Beliebt sind jeweils unsere zwei Nachmittage mit Workshops. Auch dieses Jahr durften die Kinder aus einem grossen Angebot wählen: Geocaching (Schatzsuche mit dem GPS und Koordinaten), Speckstein bearbeiten, Sandbilder basteln, Gesichtsmasken aus Gips machen, mit Minimotorrädern einen Parcours fahren, Spiegel mit Serviettentechnik verzieren, sich schminken lassen oder Nudeln, Cannelloni und Gebäck für den Abschlussabend herstellen – für jeden Geschmack etwas! Am Mittwochabend besuchte uns Josef, ein toller Typ, der per Zufall den selben Kinderlager 2015 Namen hatte wie unser Bibelheld der Woche. Dieser griff noch einmal die Geschichte von Josef auf und vertiefte sie mit den Kindern. Er machte dies sehr spannend und lustig, die Kinder folgten konzentriert und waren sehr ruhig. Später haben wir ihm am Lagerfeuer unsere liebsten Lagerlieder vorgesungen und Schoggibananen genossen - es war ein toller Abend! Mit einem köstlichen «Festmahl am Hof des Pharaos» rundeten wir die geniale Lagerwoche ab. Wer wollte, durfte dem Pharao und seiner Frau etwas darbieten. Es gab Akrobatik, Tanz, Theater, Gesang und lustige Spiele. Das tolle Essen unseres Küchenteams muss an dieser Stelle auch noch erwähnt werden: Es gab einen Apéroteller garniert mit selbstgemachten Butterstangen, eine typisch ägyptische Linsensuppe, einen süssen Zwischengang bestehend aus Cake, Glace und Beerensauce, danach Cannelloni und Teigwaren (von den Kindern selber gemacht) und zum Schluss ein selbstgemachtes Brezelikörbchen, gefüllt mit Schoggimousse. Am Samstag konnten wir dankbare, glückliche und mit vielen Eindrücken erfüllte, aber etwas müde Kinder den Eltern wieder abgeben. Und wir Leiter waren froh, dass wir fast alle davon am Sonntag noch einmal in der EMK Aarberg sehen durften und zusammen mit ihren Eltern auf die tolle Woche zurückblicken konnten. Es war einfach eine geniale Woche und wir durften jeden Tag erleben, wie Gott uns allen nah war. Seine Gegenwart war spürbar, die Stimmung war toll, es gab keine schlimmen Unfälle oder Krankheiten, ja noch nicht einmal Heimweh. Auch das Team hat toll harmoniert und wir haben uns täglich gegenseitig unterstützt, ermutigt und sind füreinander da gewesen. Dank dem tollen Wetter konnten wir unser Programm genau so durchführen, wie es geplant war und „durften“ uns sogar mit ganz neuen Problemen auseinandersetzten, die wir so in Kandersteg noch nie erlebt haben: lästige Mückenstiche! Wir danken Gott von Herzen für diese tolle Woche! Herzlichen Dank dem Team für den tollen Einsatz vor und während dem Lager! Ein dickes Merci auch an die Küche, die sich jeden Tag mit feinen, kindergerechten aber doch gesunden und ausgewogenen Mahlzeiten selbst übertroffen hat! Danke an die Gemeinde für alle Gaben und unterstützenden Gebete! Ich danke auch Christine Schnegg, die dieses Lager seit 15 Jahren treu als Hauptleiterin durchführt und immer dann noch am planen, organisieren und aufräumen ist, wenn die anderen Leiter längst die Freizeit geniessen. Danke für alles! Wir freuen uns auf nächstes Jahr . Sara Schnegg Wer gerne nächstes Jahr als Leiterin oder Leiter mit dabei sein möchte, darf sich bis Ende November 2015 bei Christine Schnegg melden (032 384 22 11, [email protected]). Das nächste Lager findet vom 2. – 9. Juli 2016 statt. Gemeindebote Nr. 4/2015 | 17 EMK Schweiz EMK-Schweiz: eine Auswahl an Veranstaltungen: 12. – 19. Sept. EHE-AUF-KURS-SEGELTÖRN IN KROATIEN Auf diesem Segeltörn für Ehepaare, der ein unvergessliches Ferienerlebnis verspricht, gibt es eine Einführung in die Grundkenntnisse des Segelns und gleichzeitig praktische Inputs zum Thema Ehe. Mehr Infos und Anmeldung unter: www.ehe-auf-kurs.ch oder bei Bildung+Beratung Samstag, 7. Nov. KIFOKONFERENZ -KINDER IM FOKUS auf St. Chrischona Flyer mit mehr Infos und Anmeldung unter: www.kinderimfokus.net 13. – 14. Nov. Bildungsangebot: SCHAM - DIE HÜTERIN DER MENSCHENWÜRDE in der EMK Bern Nägeligasse. Scham und Würde spielen eine Rolle im täglichen Umgang miteinander. Der Sozialwissenschaftler und Supervisor Dr. Stephan Markus erklärt in diesem zweitägigen Seminar ihren Zusammenhang und welche Bedeutung Schamgefühle haben. 19. – 22. Nov. GANG NACH EMMAUS FÜR FRAUEN Eine 3-tägige Begegnung, die den Glauben belebt! Gottes Gnade und die Vielfarbigkeit seiner Liebe sind das zentrale Thema auf diesem Gang nach Emmaus. Infos und Anmeldung: Tel. 031 971 57 22 Mehr Infos und Flyer unter 18 | Gemeindebote Nr. 4/2015 http://www.emk-schweiz.ch/de/veranstaltungen.html Die Veränderungen und die Hoffnung Liebe Gemeinde Ich möchte Ihnen herzlich danken, dass ich bei Ihnen ein Praktikum absolvieren durfte. Die Zeit geht sehr schnell; ich hatte die Möglichkeit, die Gemeinde und EMK Kirche näher kennenzulernen. Ich erinnere mein Praktikums-Jahr bei Ihnen als Golden memories (Erinnerungen) meines Lebens, weil ich viel Neues über mich selbst und EMK Kirchgemeinde in der Schweiz gelernt habe. Ich durfte in dem letzten Jahr immer wieder Menschen treffen, die mir mit Wohlwollen begegnet sind. Dafür danke ich Ihnen. Bleiben werden viele gute Erinnerungen an einen gemeinsamen Weg. Manchmal ist es nicht einfach Gottes Plan zu verstehen. Aber die Hoffnung hilft mir weiter auf dem Weg zu gehen. Die Hoffnung ist ganz eng mit meinem Glauben verbunden. Oder anders ausgedrückt: Der Glaube möchte in mir die Hoffnungskräfte stärken. Und das nicht nur deshalb, weil es sich als hoffnungsvoller Mensch leichter leben lässt, sondern weil ich einen Grund zur Hoffnung habe. Gott selber möchte uns Zukunft und Hoffnung schenken. Das Leben ist Veränderung. Veränderungen gehören zum Leben. Sie sind unvermeidlich. Und vielleicht ist das auch gut so. Ich sehe es so, dass die Veränderungen grundsätzlich die Chance zu einer Verbesserung der bestehenden Situation sind, die Chancen und Möglichkeiten in sich tragen. Ich danke allen Mitgliedern und Freunden des EMK Bezirks Lyss-Aarberg, dass sie mir immer geholfen haben. Besonders möchte ich Serge Frutiger danken für die Begleitung und das Vertrauen. Ich danke besonders für die vielen schönen, aber auch besinnlichen Momente, die wir im gegenseitigen Vertrauen erleben durften. Wem ich etwas schuldig geblieben bin, den bitte ich mit diesem Text herzlich um Vergebung. Ich bitte für den EMK Bezirk Lyss-Aarberg, dass Gott sende seinen Heiligen Geist, damit der Bezirk in lebendiger Weise heute Kirche sein kann, um im Dienst an den Menschen zu stehen und die frohe Botschaft zu verbreiten. Amen Mit herzlichen Grüssen Wilson Stephen Rehmat Im Namen des Bezirks danken wir Wilson an dieser Stelle schon mal ganz herzlich für die grosse Bereicherung durch seinen Dienst und das gemeinsame Unterwegssein! Wir werden dies dann am Sonntag, 30. Aug. noch offiziell im Gottesdienst tun und ihn für seinen zukünftigen Weg segnen. SF Gemeindebote Nr. 4/2015 | 19 Gott hält treu zu denen, die sich auf ihn verlassen. Psalm 14, 5
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