Medienmitteilung (pdf 190 KB) - Nidwaldner Woche der Religionen

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Woche der Religionen Nidwalden
Der Himmel lacht über Nidwalden
«Humor und Religion» vom 2. bis 7. November 2015 in Stans
«Humor und Religion» zaubert ein Lachen in die Gesichter. Die Nidwaldner Woche der
Religionen vom 2. bis 7. November in Stans bietet an vier Veranstaltungen eine
humorvolle Auseinandersetzung mit der angeblich ernstesten Sache der Welt.
Die Domspatzen pfeifen es schon von den Dächern und die Säulenheiligen tuscheln hinter
vorgehaltener Hand: Pius Blättler und Dominik Flüeler werden am 2. November die Woche
der Religionen mit einer witzigen Eröffnungsfeier buchstäblich einlachen. Denn ein alter
Bekannter wird in der Stanser Kapuzinerkirche eine Predigt der speziellen Art halten:
Kapuziner-Pater Hanspeter Betschart, ehemaliger Lateinlehrer am Kollegium St. Fidelis
Stans und Autor der Bücher «Don Camillo am Merlot-Teich» und dem soeben erschienenen
«Domspatzen und Säulenheilige».
Humor ist nicht Satire
Ist uns nach dem Anschlag auf die Redaktion der Satire-Zeitschrift «Charlie Hebdo» der
Humor im Hals stecken geblieben? Kaum, denn Humor ist nicht Satire. Satire hat den Hang
zu verletzen, Humor hingegen ist heilsam. Doch gibt es Grenzen? Wie viel Humor verträgt
Religion? Dies diskutieren am 4. November im Kollegi Stans vier Personen in einem
interreligiösen Podiumsgespräch: Gesprächsleiter Josef Hochstrasser, ehemaliger
katholischer Priester und heutiger reformierter Pfarrer; Belkis Osman-Besler, Vizepräsidentin
der Vereinigung der islamischen Organisationen in Zürich; Michel Bollag, Co-Leiter des
Zürcher Lehrhauses und Fachreferent für das Judentum, sowie Schwester Sabine
Lustenberger, Schwester Mutter der Kapuzinerinnen im Kloster St. Klara Stans.
Pilgern mit Humor
Der Filmabend am 6. November in der reformierten Kirche Stans zeigt eine humorvoll und
tiefsinnig Pilgerreise: In der französischen Filmkomödie «Saint-Jacques…La Mecque»
müssen sich drei ungleiche Geschwister auf den Jakobsweg begeben, wollen sie erben –
das Testament der Mutter lässt grüssen. Oder führt der Weg gar nach Mekka?
Gemeinsam beten für den Frieden
Mit dem Lachen des Herzens am Samstag, 7. November beschliesst Silke Petermann-von
Grünigen in der Kapuzinerkirche Stans die Nidwaldner Woche der Religionen mit dem
interreligiösen Friedensgebet. Hindus, Buddhisten, Muslime und Christen feiern und essen
gemeinsam. Es sind Gebete des lachenden Herzens für eine Revolution des Friedens ohne
Gewalt. Für diese Botschaft der konstruktiven Konfliktbewältigung tritt die ökumenische
Friedensgebetsgruppe ein. Wie der Schriftsteller Wolfgang Borchert einst sagte: «Pfarrer auf
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der Kanzel, wenn sie kommen und dir wieder sagen, du sollst Waffen segnen und den Krieg
rechtfertigen, Pfarrer auf der Kanzel, sag Nein!» Es ist das Lachen des Herzens, das
entwaffnet und den Frieden bringt – als Abschluss der Nidwaldner Woche der Religionen.
Schweizweit Anlässe in der ersten Novemberwoche
In der ganzen Schweiz finden Anfang November Anlässe des interreligiösen Netzwerkes Iras
Cotis statt. Der Anlass in Stans wird organisiert von der Katholischen Kirche Nidwalden, der
Evangelisch-Reformierten Kirche Nidwalden und etlichen Partnerorganisationen. Wer in
dieser Nidwaldner Woche voller Humor und Religion angeregt wird, geht am 8. Dezember
mit auf Exkursion ins 2014 eröffnete Haus der Religionen in Bern – alle unter einem Dach.
Der Humor darf auch dort nicht fehlen, gehören doch die Witze der Geistlichen über ihre
eigene Religion zu den lustigsten.
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Humor und Religion: 2. bis 7. November 2015 in Stans
2.11.2015, 19.30 Uhr, Kapuzinerkirche Stans:
Eröffnungsfeier «Der Himmel lacht»
4.11.2015, 19.30 Uhr, Kollegi Stans:
Podiumsgespräch «Wie viel Humor verträgt Religion?»
6.11.2015, 19.30 Uhr, reformierte Kirche Stans:
Filmabend «Saint-Jacques…La Mecque»
7.11.2015, 18.00 Uhr, Kapuzinerkirche Stans:
Interreligiöses Friedensgebet «Das Lachen des Herzens»
8.12.2015, 10.00 Uhr, Exkursion nach Bern:
Haus der Religionen – Religionen unter einem Dach
Kollekten-Witze
Treffen sich die reformierte Pfarrerin, der katholische Pfarrer, der muslimische Imam und der
jüdische Rabbi zu ihrem wöchentlichen Kaffeeklatsch und sprechen über die Verwendung
der Kollekte. Die reformierte Pfarrerin sagt: «Ich zeichne einen grossen Kreis, werfe die
Kollekte in die Luft und was in den Kreis fällt, gehört Gott, was ausserhalb liegt, gehört mir.»
Der katholische Pfarrer schüttelt den Kopf: «Ich werfe zwar auch die Kollekte über dem Kreis
hoch, doch was ausserhalb liegt, gehört Gott, was in den Kreis fällt, gehört mir.» Der Imam
erklärt: «Ich werfe die Kollekte hoch, was ich auffangen kann, gehört mir, was runter fällt,
gehört Gott.» Da schmunzelt der Rabbi über soviel Unverstand und sagt: «Ich werfe die
Kollekte gegen Himmel, was oben bleibt, gehört Gott, was runter fällt, gehört mir.»
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