Sind SIE auch schon ein Sklave von Smartphone, Handy, eMail

Sind SIE auch schon ein Sklave von Smartphone, Handy, eMail,
Twitter, Facebook,..............., wenn JA, müssen SIE weiterlesen.
ENDLICH FREI !
Kommunizieren via eMail, am besten rund um die Uhr und via Smartphone, Handy, SMS,
Twitter, Facebook, Videokonferenzen, kooperieren über virtuelle Pinwände, ein Leben mit
modernster Technik.
Eine Erleichterung in vielerlei Hinsicht, oft auch eine willkommene Zerstreuung, falls man
lähmende Wartezeiten überbrücken muss – doch immer öfter Stress und Last statt Lust.
Die ständige Erreichbarkeit bringt vielen Menschen die Hölle auf Erden. Sie werden
unkonzentrierter, gereizt, gestresst und sogar krank. „Der Nachteil ist ganz klar ersichtlich
und spiegelt sich in der steigenden Zahl an Burnout- Erkrankungen wider. Menschen
„schalten“ ihre Gedanken ebenso nicht mehr ab, fühlen sich verpflichtet, ständig erreichbar zu
sein und antworten zu müssen. Ein Anspannungsniveau, das mit einer permanenten
Stressreaktion vergleichbar ist“, erklärt eine bekannte Psychologin. Immer am Sprung und zu
jeder Zeit bereit. Von Smartphone- Besitzern wird immer erwartet, dass sie ihre Nachrichten
regelmäßig checken und auch darauf reagieren. Wird ein Mail nicht innerhalb kürzester Zeit
abgearbeitet, kommt schon die Nachfrage.
Der technische Fortschritt sollte doch unser Leben erleichtern und nicht erschweren. Durch
Mail und Handy hat vieles derart beschleunigt, dass so manche nicht mehr mitkommen und
auch nicht mehr wollen. Umso wichtiger ist es, Prioritäten zu setzen. Die meisten Dinge
können warten. Auf das eigne Tempo hören und es konsequent einhalten – dieses ist sehr
individuell. Wenn wir unmittelbar reagieren, fehlt es uns häufig an Zeit, Dinge sorgfältig zu
überdenken. Für manche Entscheidungen ist es aber erforderlich, dass man sich ein wenig
Zeit nimmt und vielleicht eine Nacht darüber schläft. So kommt es zu weniger
Fehlentscheidungen.
Damit wir nicht an unserem Leben vorbeirasen, ohne wirklich gelebt zu haben, müssen wir
trotz Sozialnetzwerken hinausgehen, offen sein für Erfahrungen und reale Beziehungen zu
anderen pflegen. Das Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Kontakten kann nur und
ausschließlich im direkten Austausch mit anderen Menschen gestillt werden. Alle anderen
Kontakte sind nur ein Versuch oder eine Ersatzhandlung.
Vor ständiger Erreichbarkeit muss man sich regelrecht schützen, Handy abdrehen oder
zumindest auf stumm stellen und seine Achtsamkeit für Wesentliches „aufdrehen“. Was gibt
mir Sinn? Was mache ich gern? Wann will ich nicht gestört werden? Wann will ich erreichbar
sein? W...........? Man muss sich seiner Grenzen klar bewusst werden und sein. Jeder sieht sie
woanders. Diese Grenzen muss man selbst ziehen und nach außen kommunizieren. Wenn Ihre
Kollegen wissen, dass Sie nach Dienstschluss nicht mehr auf Mails antworten, werden sie es
auch nicht mehr erwarten.
Auch die Wirtschaft setzt Zeichen. Immer mehr Firmen treffen Vorkehrungen für die
psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter und ziehen die Notbremse. BMW rechnet
Dienstmails n der Freizeit auf das Stundenkonto. VW knipst den Mailserver zum
Wochenende aus und Daimler löscht Korrespondenz, die im Urlaub eintrifft.
Funkstille in der Freizeit – endlich einmal abschalten. Noch wichtiger sind regelmäßige
Auszeiten im Alltag. Was haben Sie früher gern gemacht und später vernachlässigt? Fangen
Sie wieder damit an! Was wollte Sie schon immer tun? Keine Zeit? Das gilt nicht!
Sie müssen sich diese schon nehmen. Lernen sie von den Topmanagern und teilen Sie
Freizeiten wie andere Termine in Ihren Tagesplan ein. Mut zur Freizeit – Lücke und zum
NEIN – Sagen zu haben, ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Wer etwas will, sucht
Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Einige Ratschläge, die Sie sicher schon gelesen haben, aber wahrscheinlich noch
nicht befolgen:
STOPP DEM HANDYSTRESS
° Lassen Sie sich nicht vom Handy beherrschen. Nicht jeder Anruf ist wichtig. In vielen
Fällen reicht auch ein späterer Rückruf oder eine kurze Antwort – SMS.
° Schalten Sie das Handy zwischendurch immer wieder auf stumm, um ungestört zu bleiben.
Eingehende Anrufe und SMS können danach gezielt in einem erledigt werden.
° Deaktivieren Sie Ihre Mailbox. Das erspart das Abhören!
° Twittern, chatten, im Internet surfen, Apps nützen – planen Sie dafür bestimmte Zeitfenster
ein, sonst verliert man leicht den Überblick und das Smartphone wird zur Zeitfalle.
° Selbstkontrolle: Mit der kostenlosen Android – App Mental werden die Daten vom
Smartphone auf Wunsch anonymisiert an eine Server übermittelt, ausgewertet und der
tägliche Handykonsum detailliert aufgelistet. Welche Anwendungen werden wie lange
genützt etc. – so mancher User wird Augen machen.
STOPP DER MAILFLUT
 Mail erzeugen Rückmail. Wer weniger schreibt, kriegt weniger.
 In eine gute Anti – Spam – Software investieren!
 Formulieren Sie kurz, aber höflich. Stehlen Sie sich und andern keine Zeit!
 Melden Sie sich von Newslettern ab, die Sie nicht nützen. Das ist zwar etwas aufwendig,
doch es lohnt sich und Sie behalten den Überblick.
 Wählen Sie klare und kurze Betreff – Begriffe! Langatmige „Re.“ und „AW.“ sind eine
Zumutung.
 Sie tun gut daran, jede eMail an so wenig Adressaten wie nur möglich zu schicken.
„Replay all“ nur im Notfall verwenden, denn mit jedem zusätzlichen Mail – Empfänger steigt
die Wahrscheinlichkeit einer Antwort.
 Je einfacher und verständlicher eine eMail, umso weniger Nachfragen.
Quelle: Artikelzusammenfassung K.M.