Aaron Copland: Lincoln Portrait Old American Songs George Gershwin Porgy & Bess A Concert of Songs Sonntag, 22. November 2015 18.00 Uhr, Siegen, Apollo-Theater Morenike Fadayomi, Sopran Johannes von Duisburg, Bariton Philharmonischer Chor Siegen Konzertchor des Städtischen Musikvereins Hamm Philharmonie Südwestfalen Dirigent: Lothar R. Mayer Eintrittspreise: 28,- / 21,- € erm. 21,- / 14,- € zzgl. VVK Kartenvorverkauf: Theaterkasse Apollo 0271 770277-2 Konzertkasse SZ 0271 5940-350 Philharmonischer Chor 02741 21315 www.philharmonischer-chor-siegen.de Philharmonischer Chor Siegen An diesem Konzertabend präsentieren wir Ihnen Musik von zwei der bedeutendsten amerikanischen Komponisten. Der Höhepunkt dieses Abends ist sicherlich die konzertante Aufführung von George Gershwins Welterfolg „Porgy and Bess“, der 1935 in New York uraufgeführt wurde und 1952 in West-Berlin das erste Mal in Deutschland zu hören war. 1959 wurde die Oper mit Dorothy Dandridge, Sidney Portier und Sammy Davis jr. sogar verfilmt. Die Geschichte spielt in Charleston (South Carolina) nach dem Bürgerkrieg um 1870, erzählt vom Leben der Fischer, armen Schwarzen, Arbeitsscheuen und Rauschgiftsüchtigen und sie beschreibt die sehnsuchtsvolle Liebe zwischen Bess und dem körperlich behinderten Porgy. Gershwins Musik erklingt wie aus einem Guss: Spirituals, Volkslieder, große, zum Teil polyphone Chöre, wunderbare Arien und Duette und eine grandiose Palette an orchestralen Klangfarben setzt er dem Stoff entsprechend ein, um das Drama mit seinem Humor, Aberglauben, religiösen Eifer, unbändigen Lebenswillen und Tänzen zum Musik-Theater im eigentlichsten Sinne zu machen. Gershwin beschritt mit dieser ausschließlich von Schwarzen gespielten Oper zu seiner Zeit politisch schwieriges Neuland. Seine BroadwayErfahrung schlägt sich in spritzig-sarkastischen Songs nieder. Bess singt mit „Summertime“ eines der bekanntesten Lieder aus dieser Oper. Die Solisten Morenike Fadayomi und Johannes von Duisburg verkörpern Bess und Porgy in dieser einmaligen, konzertanten Darbietung des Philharmonischen Chores. Morenike Fadayomi Foto: Devon Cass, New York Überraschen dürfen wir Sie auch mit der Siegener Erstaufführung der „Old American Songs“ von Pulitzer-PreisTräger Aaron Copland, einem Freund Leonard Bernsteins. Chor und Solisten singen 10 abwechslungsreiche, MinstrelSongs, Balladen, Wiegenlieder, Shaker-Songs, Kinderlieder oder auch Wahlkampflieder – lustig, fidel, verträumt, sentimental, aufwühlend und liebevoll. Die Musik dieser beiden großen Meister ist in all ihren Facetten für heutige Rezipienten sehr verständlich, einfach zugänglich und animiert oft zum Mitsingen, -summen oder -pfeifen. Die so entstehende „gute Laune“ hat immer auch einen faden Beigeschmack, wenn man die politische, d.h. rassepolitische Dimension dieser Werke berücksichtigt! Diese Dimension mit einzubeziehen ist uns aber ein besonderes Anliegen. Deshalb erklingt zu Beginn „Lincoln Portrait“, ein wunderbares einsätziges Werk amerikanischer Symphonik von Aaron Copland, in dem ein Sprecher Zitate einfügt, die Abraham Lincoln zugeschrieben werden und die sehr eindrücklich dessen Auffassung von Menschenrechten und Menschenwürde und sein Demokratieverständnis zum Ausdruck bringen. Den meisten unserer Choristen sind diese Werke als aktiv Musizierende unbekannt. Vielleicht geht es vielen unserer Zuhörer auch so, so dass wir uns bereichern können an diesen wunderbaren Klängen und an neuen musikalischen Eindrücken. Durch diesen spannenden amerikanischen Abend führt am Pult Lothar R. Mayer, es begleitet uns die Philharmonie Südwestfalen. Um 17.30 Uhr gibt der Dirigent im oberen Foyer des Theaters eine Einführung zum Konzert. Johannes von Duisburg
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